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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Frankfurt / Bericht vom Stricherprojekt KISS:

Die schwierige Lage männlicher Huren



Es ist nicht viel, was die Freier an männliche Prostituierte zahlen. Ein "Blow-Job" ist für fünf bis 20 Euro zu haben. Eine Preisliste für bestimmte Dienstleistungen gibt es nicht. Mehr als 300 Euro im Monat kommen selten zusammen.

Sie haben es sich nicht ausgesucht, die jungen Männer, die sich rund um die Alte Gasse als Stricher verdingen. Karin Fink, die seit 17 Jahren in der Kriseninterventionsstelle der Aids-Hilfe (KISS) arbeitet, kennt ihre Jungs. Junge Männer aus Deutschland, Süd- und vor allem auch Osteuropa. Bulgaren türkischer Herkunft, zum Beispiel, die in ihrem Heimatland keine Arbeit finden.

Karin Fink, die das KISS seit vier Jahren leitet, spricht von "Armutsprostitution". Da werde Geld verdient, um es an die Familie nach Hause zu schicken. Und ist es nicht viel, was die Freier zahlen. Ein "Blow-Job" ist für fünf bis 20 Euro zu haben. Eine Preisliste für bestimmte Dienstleistungen gibt es nicht. Mehr als 300 Euro im Monat kommen selten zusammen.

  • Kundgebung und KISS

    Die Kundgebung der Aids-Hilfe beginnt am Freitag, 17. April, 20 Uhr [abgedruckt im Artikel der FR vom 2. August??? Sommerloch??? Anm.], in der Alten Gasse, die an diesem Abend für den Verkehr gesperrt wird. Thema ist die Prostitution unter Männern und die Gewalt in der Szene, die zugenommen hat.

    Das KISS, die Kriseninterventionsstelle, betrieben von der Aids-Hilfe, wird sich an diesem Abend der Öffentlichkeit vorstellen. In der Alten Gasse 32 können sich Stricher in Tagesbetten ausruhen, waschen, duschen und essen.
Früher seien männliche Prostituierte häufig schwul oder bisexuell gewesen. Das habe sich heute geändert. Von den Männern, die jetzt anschaffen gehen, seien die meisten heterosexuell veranlagt. Dass sie sich mit homosexuellen Praktiken durchs Leben schlagen, mache sie häufig aggressiv.

"Im Laufe der Jahre ist die Szene immer gewalttätiger geworden", beschreibt Fink die Situation. Weil es immer mehr Stricher in Frankfurt gebe, hätten "Konkurrenz und Neid" zugenommen. Fink geht davon aus, dass es in Frankfurt "600 bis 800 männliche Prostituierte" gibt. Damit seien 30 Prozent der Prostituierten männlich, konstatiert sie.

Die meisten männlichen Prostituierten seien "Mitte oder Ende 20". Anders als bei Frauen, die bis "ins hohe Alter" weitermachen könnten, werde es für Männer ab 30 schwierig. Es sei denn, sie würden sich "professionalisieren", sich beispielsweise auf Sado-Maso-Praktiken spezialisieren. Bordelle mit Männern sind Fink nicht bekannt. Kontakte werden in Kneipen und Bars, in der Toilette oder im Park geknüpft.

Mit einer Kampagne, die zusammen mit der Werbeagentur McCann-Erickson entwickelt wurde, wollen die jungen Männer versuchen, aus ihrem "Randgruppen-Status" herauszukommen.

Am Freitagabend, 17. April, wird die Alte Gasse gesperrt, es gibt Aktionen und Reden für einen "respektvollen Umgang in der mann-männlichen Prostitution".

"Sex ist käuflich, der Mensch nicht", lautet das Motto. Gemeint ist damit, dass der Freier nur die Leistungen bekommt, für die er bezahlt hat. Der Freier - das kann ebenso gut ein Sozialhilfeempfänger sein wie ein Soziologie-Professor. Alle Berufs- und Altersgruppen sind vertreten.



02.08.2010 (Zweitverwertung)
FRIEDERIKE TINNAPPEL
ursprünglich: 16 | 4 | 2009
http://www.fr-online.de/rhein-main/die- ... index.html



[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=oMjaUOcLX-Q[/youtube]
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Marc of Frankfurt
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Schweiz

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Zürich

Doppelt so viele neue Stricher in Zürich



02. August 2010
von Roman Hodel -

Bei männlichen Prostituierten registrierte die Stadtpolizei 2009 über 60 Neueinsteiger. Das sind fast doppelt so viele wie in den

Stricher suchen ihre Freier unter anderem in Gay-Saunas. (Keystone)

Nicht nur die Anzahl weiblicher Prostituierter steigt in Zürich rasant – auch von ihren männlichen Pendants gibt es immer mehr:
Letztes Jahr registrierte die Stadtpolizei Zürich über 60 Neueinsteiger, die sich primär in gewissen Gay-Lokalen, Sexkinos oder im Internet anbieten. Das ist fast eine Verdoppelung gegenüber den ­Vorjahren.

Von 2005 bis 2008 waren es pro Jahr bloss um die 30 bis 35 Neueinsteiger gewesen. «Der grösste Teil stammt aus ehemaligen Ostblock-Staaten sowie aus Asien und Südamerika», sagt Stapo-Sprecher Marco Bisa. Den Grund für den Boom ortet er analog zu den Frauen beim Abkommen über die Personenfreizügigkeit.

Während bei den Frauen am Sihlquai vor allem die Ungarinnen für Probleme sorgen, sind es bei den Strichern hingegen die Rumänen. «Einige sind ziemlich aggressiv und klauen», sagt [Freier] Hansruedi*.

Gemäss dem Freier ist ihr Ruf so schlecht, dass sie sich mittlerweile oft als Italiener ausgeben. «Eine Gay-Sauna in der City lässt deshalb schon gar keine rumänischen Staatsangehörigen mehr hinein», weiss Hansruedi. Der betroffene Sauna-Inhaber will von einem ­Verbot aber nichts wissen: «Ich habe gehört, dass es in anderen Lokalen Probleme geben soll, bei uns jedoch nicht», sagt er zu 20 Minuten.

Bei der Stadtpolizei sind in letzter Zeit keine Anzeigen wegen Gewalt oder Diebstahl eingegangen. Die Szene gilt ohnehin als unauffällig – trotz total 500 bis 700 Strichern in Zürich, wie die Beratungsstelle Herrmann schätzt.


*Name der Redaktion bekannt
http://www.20min.ch/news/zuerich/story/27264318

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Schweden

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Schwedischer Musiker outet sich beim CSD als Ex-Sexworker:

Alexander Bard



Bild


geboren 1961
arbeitete als Sexworker in Amsterdam

http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Bard

http://en.wikipedia.org/wiki/Alexander_Bard#cite_ref-1

http://www.youtube.com/watch?v=4E0Inp3o ... 1&index=54





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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Intergenerationensex ohne Zahlungsverkehr:


Film - Reenactment - Dokumentation - Autobiographie

The Adult in the Room


2010
Regie und Produktion Andy Blubaugh

Andy rekonstruiert als reifer Filmemacher seine Beziehung als Minderjähriger zu einem älteren Mann und die verbundenen Emotionen, Erfahrungen und möglichen Schuldfragen ...


[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=WUTl570HrwA[/youtube]


Andere Trailer Version:
http://www.youtube.com/watch?v=n-wu6qBTB9M
Szene:
http://www.youtube.com/watch?v=Gk2SdRHyrxQ

Englische Rezension:
http://www.trevorhoppe.com/blog/archive ... _th_1.html

Homepage:
http://theAdultsintheRoommovie.com





.
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Stricher

Beitrag von nina777 »

3.8.2010 Zürich

«Sie tauschen Sex gegen ein Dach über dem Kopf»

Auch bei den männlichen Prostituierten hat die Zahl der Neueinsteiger massiv zugenommen. Meist arbeiten sie hinter verschlossenen Türen, erklärt der Geschäftsleiter der Zürcher Aids-Hilfe im Interview.


Reto Jeger, wenn am Sihlquai mehr Frauen anschaffen, sorgt dies für wochenlange Schlagzeilen. Bei den männlichen Pendants fällt die Verdoppelung der Neueinsteiger kaum auf. Warum ist das so?
Die Prostitution unter Männern läuft viel diskreter ab. Einen Strich wie am Sihlquai gibt es nicht. Auch existieren keine Etablissements mit einem roten Lämpli wie bei den Frauen.

Trotzdem gibt es in Zürich geschätzte 500 bis 700 Stricher. Die müsste man doch bemerken?
Die Art der Kontaktaufnahme ist viel weniger offensichtlich. Man trifft sich an einschlägigen Orten wie Saunas oder Parks. Oder man wird über SMS oder Magazine kontaktiert. Der Sex passiert meist hinter verschlossenen Türen, oft bei den Kunden zu Hause. Oft wohnen die Stricher sogar bei ihren «Hosts». Sie tauschen Sex gegen ein Dach über dem Kopf oder gegen Geschenke. Das nennt man «Label-Prostitution». Auf der Strasse ist dies nicht sichtbar.

Eine Parallele zu den weiblichen Prostituierten ist die Herkunft. Auch bei den Männern stammen immer mehr aus Ostblockländern.
Das stimmt. Viele Neueinsteiger sind Rumänen. Sie verdrängen immer mehr die Brasilianer und Ost-Asiaten. Aber auch die Motive, sich zu prostituieren, haben sich geändert.

Inwiefern?
Früher hatten wir es vorwiegend mit Beschaffungsprostitution zu tun. Man ging auf den Strich, um sich Drogen zu kaufen. Die heutigen Stricher kommen für das schnelle Geld aus dem Ausland, bleiben ein paar Wochen und gehen dann wieder in ihr Heimatland zurück.

Wie sind sie organisiert? Gibt es wie bei den Frauen Zuhälter?
Das ist uns weniger bekannt. Teilweise organisieren sich die Stricher in Gruppen, geben einander Tipps. Hierarchien wie beim Frauenhandel sind kein Thema.

Gibt es den Prototyp «Stricher» oder sind das ganz verschiedene Typen?
Den typischen Stricher gibt es nicht. Die meisten sind eher jung und attraktiv. Wir schliessen aber nicht aus, dass auch Familienväter darunter sind.

Die Stricherszene ändert sich, inwiefern tangiert dies die Arbeit der Aids-Hilfe?
Es ist schwieriger geworden, die Stricher zu erreichen. Viele bleiben nur ein paar Wochen. Andere sind selber gar nicht schwul und zählen sich deshalb nicht zur Risikogruppe. Für unsere Arbeit bedeutet dies, dass wir mehr auf der Gasse unterwegs sind.

Gibt es da keine Verständigungsprobleme?
Die meisten können ein bisschen Englisch oder Deutsch. Interkulturelle Mediatoren haben wir zwar bei Brasilianern und Thailändern, bei den Rumänen nicht, oder noch nicht.

http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/reg ... y/29706847
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Sexworker und Porn Star

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Interview:

Junior Stellano



35, Financial District, NYC
Escort and porn star


Bild

www.juniorStellano.com


What advice would you give to someone who wants to go into porn and escorting?

Only go into it if you have a backup plan or an education. If you’re using sex as a stepping stone because you’re paying for med school or college, or you’re putting a roof over your head while you’re doing something else, then great. If you don’t have something more lasting in place, this isn’t something to get into. It’s fast money, it’s good money, but if you don’t have something else going for you, it can end very badly for you. Because you will age and you will get less calls, and the economy will change and rechange. It doesn’t matter how hot you are—you’re going to grow older, and it’s all going to catch up to you. You need a 401k, you need medical, you need more than what this life is going to give you.
...

Read more:
http://newyork.timeout.com/articles/sex ... ers/3.html

http://www.rentboy.com/listing.aspx?lu=juniorstellano

http://twitter.com/Juniorstellano





Altersvorsorge hierzulande
(401(k) retirement savings plan)

viewtopic.php?t=1312 (sw-only)





.

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Sexwork und Aktivisten London / Paris

Beitrag von Marc of Frankfurt »

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=qx-JKBd-UaU[/youtube]


Dokumentarfilm:

"politically I am a whore"



A documentary by Fritz Polzer and Karin Hoffstedt
music by Misuii

currently in production

www.polzerHoffstedt.com




Fachbuch:
viewtopic.php?t=967

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UK

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Gay Pride London


Bild


www.sohoBoyz.org.uk
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US

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Pornstar Kurt Wild wurde von seinem Hauptjob-Arbeitgeber Subway gekündigt, nachdem Kunden der Sandwichfiliale mit Boykott gedroht hatten.

Kurt Wild, verheiratet und 4 Kinder, spricht in der US-Talkshow über gay4pay, receiving role, detatchment und hohe Honorare für gay sex performer ...



Tyra Banks Talkshow: 22. Jan. 2009 "gay 4 pay"
www.tyraShow.com

1
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=PQensCD7xcE[/youtube] explizite werbung für porn
www.kurtWild.com XXX


2
Aaron, Kurts Porn-Partner, der auch seine Mutter mitgebracht hat, die ihn bedingungslos liebt
http://www.youtube.com/watch?v=c642dSeSm8A
350 .. 700 $/h x 3 h = .. 2.100 $

3
Corey, Hugo and Victor: straigt bar tenders in gay bars are like stars
http://www.youtube.com/watch?v=WSgBRWNPn2w
Sexangebote für 10 .. 40.000 $/Nacht haben sie nicht angenommen

4
Dean, body woreshipping webcam actor und AWM und seine Partnerin Corey pflegt seine site. Ab wann ist man bi.
http://www.youtube.com/watch?v=vt6iSRDFom0

5
Großes Finale mit allen bisherigen Gästen und former Corporal Matt Sanchess (s.o.), Shane Kennedy editor des gay magazine advocate and Sandy former female sex industry worker
http://www.youtube.com/watch?v=scwHIS21mS4





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Autor, performer, full service sex worker

Beitrag von Marc of Frankfurt »


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Gutes Interview

Beitrag von Marc of Frankfurt »

$PREAD - Das Presseorgan und Magazin der Sexworker

Interview mit Will Rockwell, male sex worker und unbezahlter leitender Kopf des Magazins von und für Sexworker $PREAD aus NYC



"It's not selling your body, it's more like controlled-access rental."

http://motherjones.com/riff/2010/08/spr ... -interview





www.spreadMagazine.org

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Weibliche Kunden

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Sind Frauen generell vom Typus "emotionale Kunden"?

WOMEN DO BUY SEX



by Douglas Fox, male escort UK:

http://harlotsparlour.wordpress.com/201 ... 8077cae583



Sex for sale to women is much more subtle, much harder to denigrate in simplistic and emotional terms; but it is still sex for sale.

Men accept money and gifts in return for a faux relationship or “arrangement” that almost always involves sex.
These arrangements, either at home or abroad, share the pretence of a romance. This pretence is very much a part of the service offered and expected. Different rules of etiquette involved within the structure of these faux relationships may make them less noticeable, more acceptable but also perhaps as little less honest than a sexual exchange between a female sex worker and a male client. They are however a financial exchange where both parties know what is expected.





Emotionaler Kunde:
- sucht die Illusion von Partnerschaft
- will nicht zwischen Sex und Liebe trennen

Professioneller Kunde:
- sucht direkter Sex
- kann bewust zwischen Sex und Emotionen trennen


Eine der vielen möglichen Definitionen von Prostitution:
  • "Prostitution ist die Trennung von Sexualität und Liebe"

    -Huanita Rosina Henning




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Lustknaben heute

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Forts:
viewtopic.php?p=50506#50506
viewtopic.php?p=76153#76153


"Tanzende Jungen"

Baccha Baazi – Afghanistans Kinderprostituierte



Unter den Augen der westlichen Truppen wird in Afghanistan eine totgeschwiegene Form des Kindesmissbrauchs praktiziert.


27.08.10
Von Florian Flade

Eine Hütte irgendwo in Afghanistan. Es herrscht Partystimmung, die anwesenden Männer sitzen auf dem Boden, einige spielen Instrumente, andere singen. In ihrer Mitte springt und wirbelt ein kleiner Junge. Er trägt seidene Frauenkleidung, um seine Handgelenke sind Glöckchen gebunden. In femininen Bewegungen tanzt der Junge zum Rhythmus des Tamburins. Das Publikum ist begeistert.

Die hier beschriebene Szene ist keinesfalls Teil einer harmlosen afghanischen Dorftradition, sie gehört vielmehr zur Praxis afghanischer Kinderprostitution, berichten Mitarbeiter der Vereinten Nationen (UN) und der Kinderschutzorganisation Unicef WELT ONLINE. Diese Form der Prostitution, bei der die Jungen zunächst vor ihren Freiern tanzen, sei in Afghanistan weit verbreitet und gesellschaftlich akzeptiert.



Bild
Feudalistischer Tanz.

[Wenn dahinter nicht das mittelalterlich-feudalistische System von Sklaverei (was auch die Führsorge für den Leibeigenen beinhaltet) i.V.m. Minderjährigkeit stünde (vergleiche das Alter wann arrangierte Ehen geschlossen werden), könnte man es mit Stripclubs, Stricher- oder TS-Bars im Westen oder Hidjra-Tänzen in Indien vergleichen wo jeweils oft auch Prostitution stattfinden. Anmerkung.]


Der Jungen-Tanz (Baccha Baazi) wird nach Angaben von Unicef seit Jahrhunderten praktiziert. Kleine Jungen bis zum Alter der Pubertät werden demnach versklavt und zu Tänzern für Sexpartys ausgebildet. Meist stammten sie aus ärmlichen Familien auf dem Land, würden als Waisen von der Straße geholt oder schlichtweg entführt.

Die "Bacchis", so der Name der tanzenden Jungen, würden zum Eigentum mächtiger Kriegsfürsten, lokaler Polizeichefs und reicher Geschäftsmänner.

„Es handelt sich um Kindersklaverei“, sagt ein UN-Mitarbeiter. „Einige Kinder werden von ihrem Zuhause oder von den Straßen verschleppt und dann einem Mann gegeben, um ihn sexuell zu befriedigen.“

Als Statussymbole besäßen mächtige Männer häufig sogar mehrere solcher Jungen: „Es ist nicht ungewöhnlich dass diese Jungen bei solchen Events herumgereicht werden, um Sex mit den erwachsenen Männern zu haben.“

In Frauenkleidung, manchmal mit Make-Up auf dem Gesicht, mit Glöckchen an Hand- und Fußgelenken vollführten die Jungen vor ausschließlich männlichem Publikum ihre einstudierten Tänze. Dazu werde Musik gespielt, oft Lieder über unerwiderte Liebe und Begierde angestimmt. Teilweise fänden regelrechte Wettbewerbe zwischen den Tanzjungen verschiedener „Besitzer“ statt.

Zur Zeiten der Taliban-Herrschaft seien die Jungentänze offiziell verboten worden. Mittlerweile aber floriert dieses „Unterhaltungsgewerbe“ wieder. Die UN berichtet von Händlern, die DVDs von Baccha-Baazi-Abende anböten. Einige Zuhälter hätten sich auf das Tanz-Training der Jungen spezialisiert und zwängen die Kinder nach dem Tanz zur Prostitution.

Gegen eine geringe Geldsumme oder um sich Vorteile zu verschaffen, gäben die Familien ihre Söhne an die lokalen Kommandeure und Milizchefs ab [Vergleiche das Menschenopfer/Menschensteuer, dass Familien z.B. im damals feudalistischen Tibet Jungen als Mönche abgeben (müssten).]. Die meisten afghanischen Eltern aber seien inzwischen froh, so ein UN-Mitarbeiter, wenn sie einen hässlichen Jungen bekämen, weil diesem dann das Schicksal eines "Bacchis" erspart bliebe.

„Offenbar waren und sind die Warlords, besonders die der Nordallianz, die Haupttäter", berichtet der UN-Mitarbeiter. „Aber es gibt genug Beweise dafür, dass auch die afghanischen Sicherheitskräfte die „tanzenden Jungen“ benutzen.“ Oft würden die Jungen, im Alter zwischen 10 und 15 Jahren, offiziell für die Polizei- und Armeekräfte rekrutiert und dienten nebenbei als Sexsklaven der Polizeichefs oder Militärs.

Bis in die hohen Kreise der afghanischen Politik wisse man um die Baccha-Baazi-Partys und entschuldige diese als kulturelle Tradition.




Hundekampf in Afghanistan
Foto: In ihrer Freizeit unterhalten sich die Afghanen häufig mit Tier-Spektakeln, zum Beispiel Hundekämpfen oder...

"Ziegenwerfen" in Afghanistan
Foto: "Ziegenrennen": Dabei kämpfen Reiter drei Stunden lang um eine tote Ziege, die sie in einen Kreis fallen lassen müssen. Gelingt dies einem Reiter, erhält er einen Punkt und einen Turban. Um in den Besitz der Ziege zu gelangen, dürfen sich die Reiter zwar gegenseitig schubsen, nicht jedoch mit der Peitsche schlagen. Ihre Reitkünste üben schon die Jüngsten, wie etwa...

[Kinderarbeit? Anm.]
Foto: dieser kleine Junge, der im Kabuler Zoo ein Wildschwein als Reittier benutzt.


„Wenn ich das Thema Baccha Baazi bei Gesprächen in diplomatischen Runden angesprochen habe, war es, als hätte ich ein Tabu gebrochen“, sagt Radhika Coomaraswamy, die UN-Sonderbeauftragte für Kinder in bewaffneten Konflikten. Baccha Baazi werde nie geleugnet, es sei lediglich etwas worüber man nicht spreche.

Der Ursachen für die pädophilen Tanzveranstaltungen liegt nach Aussage von Afghanistan-Kennern, im afghanischen Verständnis der Rolle der Frau. „Frauen sind in dieser Kultur nicht für Sex gedacht“, so die Erklärung der UN-Kinderrechtsmission. „Ehefrauen sind dazu da, Babys zu machen, Jungen für das sexuelle Vergnügen."

Im alltäglichen Gespräch lehne ein Großteil der afghanischen Männer Homosexualität als widerwärtig und abstoßend ab, berichten Menschenrechtler vor Ort: „Baccha Baazi wird aber nicht als Homosexualität angesehen, sondern als Spaß betrachtet.“

Nazir Alimi, ein Kinderrechts-Aktivist aus Mazar i-Sharif, verfasste im Auftrag von Kinderschutzorganisation UNICEF einen Bericht über das Baccha-Baazi-System. Alimi recherchierte, dass die Jungentänze vor allem im Norden Afghanistans stattfinden, im Einflussgebiet tadschikischer und usbekischer Warlords. Aber auch in südlichen Regionen, und in der Hauptstadt Kabul sei es weit verbreitet.

Im Einsatzgebiet der deutschen Bundeswehr, in den Regionen Kunduz und Mazar i-Sharif, so bestätigte auch die UN, gehört Baccha Baazi zum Alltag und werde offen ausgelebt: „Hunderte Männer kommen dort zusammen. Einige bringen ihre Jungen, die dann nacheinander tanzen. Nach der Party, gegen 2 Uhr nachts, haben die Jungen dann Sex mit ihren Herren.“

Sobald bei den tanzenden Jungen der Bartwuchs einsetzt, tauscht ihr Besitzer sie gegen einen jüngeren Knaben (baccha bereesh - "Junge ohne Bart") aus. Der pubertierende Bacchi wird dann nach jahrelangem Missbrauch verstoßen und oft mit einer älteren Frau verheiratet, die keine Jungfrau mehr ist und kaum Chancen hätte, in der streng islamischen Gesellschaft einen Ehemann zu finden. [Noch ein Spezialfall einer arangierten Ehe als Versorgungsinstitut. Anm.]

„Das Stigma haftet ihnen aber weiterhin an“, so ein Kinderschutzbeauftragter der UN, "Viele verlassen daher ihre Gemeinden und Familien für immer.“

In der Provinz Logar verstieß ein Hotelbesitzer seinen Bacchi nach fünf Jahren sexueller Ausbeutung. Die Familie des Teenagers hatte Geld für dessen Dienste erhalten, wurde aber von der Dorfgemeinde missachtet und verspottet. Daraufhin verließ der Junge sein Dorf und seine Familie.

Den „Herren“ noch vor der Pubertät zu verlassen, gelingt nur sehr wenigen Bacchis. Häufig hat dies tödliche Konsequenzen. Nicht wenige Bacchis werden von ihren Schändern umgebracht, die Mörder tarnen es meist als Unfall.

„Es gab einen Fall in Kandahar im vergangenen Jahr, wo ein Junge vor dem Mann geflohen ist, der ihn besaß“, sagt ein Menschenrechtler WELT ONLINE. „Es endete darin, dass sieben Jungen aus Rache umgebracht wurden.“

Bislang folgten in Afghanistan auf den systematischen sexuellen Missbrauch der Tanzjungen kaum juristische Konsequenzen. Ab und an wurde ein Mann der Vergewaltigung für schuldig befunden, in der Regel erhielt er aber nur eine geringe Haftstrafe.

Erst nachdem die UN-Kinderschutzbeauftragte Radhika Coomaraswamy die Baccha-Baazi-Praxis im Februar 2010 bei einer Pressekonferenz in Afghanistan ansprach, reagierte die Regierung in Kabul. Am 18. Juli 2010 nahm eine Kommission ihre Arbeit auf, die den Schutz von Kindern in Afghanistan verbessern soll. Der Missbrauch und die sexuelle Ausbeutung von Jungen, auch durch Afghanistans Sicherheitskräfte, steht auf der Agenda.

„Es ist ein Schritt in die richtige Richtung", so die Kinderschutz-Beraterin der UN in Afghanistan, Dee Brillenburg. Generell aber müsse mehr Aufklärung über das System Baccha Baazi stattfinden.



Mit vielen Fotos und Infos
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... ierte.html

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Film

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Jugendprostitution


Bild

Complices

Schweiz, Frankreich 2009


Krimi und Teenagerliebesgeschichte: Er bietet Sexdienstleistungen für Männer an, sie kann sich nur schwer damit abfinden, dann arbeitet sie mit, Kunde wird gewalttätig, er schlägt ihn nieder und beide hauen ab ... später wird seine Leiche im Fluß gefunden und sie bleibt verschwunden ...

Regie: Frédéric Mermoud
Drehbuch: Frédéric Mermoud, Pascal Arnold, Yann Le Nivet
Darsteller_innen: Emmanuelle Devos, Gilbert Melki, Nina Meurisse, Cyril Descours u.a.
Produktion: Tonie Marshall, Damien Couvreur
Kamera: Thomas Hardmeier
Schnitt: Sarah Anderson
Musik: Grégoire Hetzel

93min (F)

Trailer
www.youtube.com/watch?v=5XYFc_YQ49A





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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Der Kampf um die Worte im Internetzeitalter:

z.B. bei Wikipedia oder Suchmaschinen



"Google Instant" und wie sexuelle Minderheiten dabei aufgrund von Jugendschutz und Pornobeschränkungen benachteiligt werden:
http://www.queerty.com/why-does-googles ... -20100910/

Auch bei den Lexikas im Handy-T9-Editor ist sowas ein Thema. So hat Nokia z.B. sein T9 erst nachträglich entnazifiziert...





Sexworker machen ihr eigenes Lexikon
(Thailand):
viewtopic.php?p=36995#36995
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 29.09.2010, 12:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Fachbuch

Beitrag von Marc of Frankfurt »

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Rent Boys: The World Of Male Sex Trade Workers


Michel Dorais, Jg54
2005

http://www.amazon.com/dp/0773529039

http://books.google.de/books?id=AMIGkfrN3vcC





4 Typen
  • Outcast
    drug addiction and prostitution goes hand in hand
  • Part-timer
    prostitition is an occasional means to make money
  • Insider
    world of prostitution becomes a 'family'
  • Liberationist
    Prostitution helps to acutualize oneselves




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Aufsatz

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Hustler Chic:

the Downside of the Positive Portrayal of Male Sex Workers in Art, Literature, and Film



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Blair M. Mastbaum

http://blairmastbaum.tumblr.com/post/89 ... working-on





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