An alle Männer!

Wer mit Menschen zu tun hat, hat oft genug auch mit Dummköpfen zu tun. Macht eurem Ärger Luft. Es bleibt unter euch. Ebenso sollen hier aber auch vorbildliche Klienten aufgeführt werden. Wie sieht der ideale Klient aus?
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Sonja
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An alle Männer!

Beitrag von Sonja »

Das Thema, "was mich an den Kunden nervt und freut" wurde ja schon recht ausführlich behandelt.
Die andere Seite, nämlich wie sich ein Freier seine "Traumnutte" vorstellt, kam noch nicht zur Sprache.
Also, Männer, potentielle und erfahrene Kunden, schreibt doch mal, wie ihr euch einen befriedigenden Besuch bei einer Prostituierten vorstellt, wann ihr euch wohlfühlt :007 , und was euch nervt :013 .

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Tommy
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Beitrag von Tommy »

Hi Sonja,

Die Gegenfrage hing ja förmlich in der Luft. :001
Eine Antwort darauf spiegelt natürlich immer nur den Standpunkt des Antwortenden und dessen persönlichen Geschmack wider.

Gleich vorweg :
Die "Traumnutte" wäre eine solche, die vom ersten Augenblick an, also genau genommen schon am Telefon, exakt die richtigen Knöpfchen an mir drückte, ohne dass ich allzu viel über meine Wünsche und Begehrlichkeiten zu äußern hätte. Eine, die sich direkt in mein Kopfkino einzuklinken verstünde und die Tastatur meiner Sehnsüchte virtuos beherrschte.
In Wirklichkeit spielt's das aber nicht, - deswegen ja auch "Traumnutte". :002

Das realistische Bild der idealen Prostituierten liegt hiervon allerdings nicht weit entfernt.
Ich setze jetzt mal einen Gast voraus, dessen Bedürfnisse sich nicht auf das 0815-Programm beschränken, sondern der Freude am fantasievollen Spiel hat.
Und da wäre es wünschenswert, wenn SIE über die erforderliche Intelligenz, bzw. Intuition verfügte, sich durch die manchmal vagen Angaben mühelos in die erotische Welt des Klienten einzufühlen.
Wenn ich mich einer Lady erst lange erklären oder ihr gar Regieanweisungen geben muss, ist sämtliche Spontaneität und damit viel vom Spaß an der Freud dahin.
Hierin liegt zweifellos der Vorteil längerfristiger Beziehungen (Stammkundschaft), wo fantasiebegabte Damen innerhalb eines abgesteckten Rahmens dennoch grenzenlos zu variieren wissen.
Es soll sogar einige wenige Vertreterinnen ihrer Zunft geben, die tatsächlich Überlegungen anstellen, wie sie den Gast XY beim nächstenmal überraschen könnten; diese kommen dem Attribut "Traumnutte" schon recht nahe!

Ich persönlich geniesse ganz besonders die Verführung.
Auch wenn auf der Hand liegt, weswegen ich mich in die Gemächer einer Liebesdienerin begebe, suche ich nicht primär die Bettakrobatik, sondern ein erotisches Abenteuer.
Und hierbei ist die Verführung mindestens ebenso wichtig, wie das weitere Geschehen selbst. Von daher weiß ich auch animierende Kleidung zu schätzen. Und damit meine ich keineswegs, dass mich die Lady bereits in Dessous, bzw. "Arbeitskleidung" empfangen sollte, sondern vielmehr in dezent erotischem Outfit, das meine Fantasien und Erwartungen schürt. Ich empfinde es sehr aufregend, wenn SIE bereits draußen mit mir zu spielen beginnt, indem sie etwa ihre sexy beschuhten Beine provokativ in meinen Schoß legt und mich mit ihrer körperlichen Nähe gefangen nimmt.

Klammer auf :
Ich würde den Damen generell ans Herz legen, ihr verfängliches Netz längst vor der Preisdiskussion auszuwerfen. Manche von Euch würden staunen, wie positiv sich dies auf die Generosität der Klientel auswirkt und deren Gedanken an Feilschen im Keim erstickt. Raffinierte Stripperinnen z.B. wissen sehr gut, wie sie die Spendabilität knausriger Gäste vom anfänglichen Piccolo-Sekt zum Schampus hochlizitieren. Das Prinzip funktioniert gewiß nicht nur im Gogo-Tempel! :002
Meines Wissens zahlen Männer keineswegs ungern, nur wollen sie davon überzeugt werden, dass es sich auch lohnt. Von nichts anderem lebt das Animier-Geschäft (=Verführung in Reinkultur). Ein erfolgreiches Bar-Mädchen ist "draußen" mindestens ebenso gut wie am Zimmer, oft sogar besser, denn das atemberaubendste Horizontaltalent hilft nix, wenn sie den Gast nicht dorthin bekommt.
Beim Klienten, der ein Hostessenlokal aufsucht, verhält es sich im Grunde nicht viel anders. Erweist sich die Gastgeberin ad hoc unwiderstehlich, wird gerne auch tiefer in die Tasche gegriffen.
Viele Mädchen im "niedergelassenen Bereich" agieren hier sehr ungeschickt : Anstatt einen kleinen Vorgeschmack auf das Kommende zu liefern, wird zunächst mal nüchtern die Preisliste verlesen. Wie erotisch! :rolleyes1
Klar : Wenn SIE nix Besseres zu tun weiß, als seine Gedanken sogleich in nüchterne finanzielle Bahnen zu lenken, dann darf SIE sich auch nicht wundern, wenn er dann auf dieser Gedankenschiene fährt! Dass Männer oft von sich aus sofort die Preiskultur erfragen, geschieht in sehr vielen Fällen aus purer Verlegenheit. Es fragt sich halt sehr viel leichter, was "es" denn koste, als in dieser (immer etwas peinlichen) Situation frei von der Leber weg Konversation zu machen. Manche Männer tun sich da leichter, manche weniger.
Mein Tipp : Nicht sogleich darauf eingehen!
Für beide Seiten viel zweckmässiger ist z.B. die Gegenfrage : "Was hast' dir denn so vorgestellt?" oder "Wie darf ich dich denn verwöhnen?" oder besser : "Den kleinen Tommy da werd' ich jetzt richtig schön vernaschen!" (wobei z.B. ihr Absatz in meinem Schoß keinen Zweifel lassen sollte, wer gemeint ist.. :002 ).
Spätestens HIER also sollte er sich im Netz ihrer Verführungskünste zu verstricken beginnen. So führt frau den Gast auf die gewünschte (hormongesteuerte) Denkschiene, - zunächst mal weg vom Geld und hin zur Verheißung. Das Monetäre gerät hernach meistens zur beiläufigen Formsache.
So etwa möchte ich gerne verführt werden, und ein solcher Auftakt liesse mich auch gerne darüber hinwegsehen, wenn es danach nicht ganz sooo toll laufen sollte.
Klammer zu.

Und noch etwas zum Thema Verführung :
Eine unwillige oder langweilige Bettgenossin haben zahlreiche Kunden ohnehin daheim (dass die Herren der Schöpfung hieran oft selbst schuld sind, steht auf einem anderen Blatt); man(n) sehnt sich also richtiggehend nach einer Lady, die nicht nur verführerisch aussieht, sondern vor allem in diesem Sinne initiativ wird!
Wie gesagt, ich für meinen Teil halte dies für ebenso wichtig, wenn nicht wichtiger, als die Performance beim eigentlichen Sex.

In vielerlei Hinsicht sind scheinbare Nebensächlichkeiten, das Drumherum, von ausschlaggebender Bedeutung.
Es beginnt wiederum beim Telefon:
Viele Mädchen schalten unterschiedliche Inserate mit verschiedenen Nummern, um jeweils andere Zielgruppen anzusprechen, was gut und sinnvoll ist.
Je nachdem welches Telefon klingelt, weiß frau, auf welches Inserat soeben angerufen wird, was ebenso gut und sinnvoll wäre, wenn das Mädchen aus diesem Wissen Kapital schlagen würde.
Ich brauche jemanden nicht mit Callcenter-Stimme nach seinem Begehr zu fragen, der durch sein Melden auf ein spezielles Inserat sein Interesse bereits eindeutig deklariert.
Der Anrufer liefert sich solchermaßen auf dem Präsentierteller und will ja nur noch EINES. Was denn wohl? Bingo! Verführt werden!
Meine "Traumnutte" macht mich schon am Telefon so scharf, dass mir kein Weg zu weit ist, sie umgehend aufzusuchen.
Eine Lady, die das Spiel am Telefon meisterhaft beherrscht, ist z.B. Martina, die Chefin der in diesem Forum schon erwähnten Bizarrschlampen. Ihr beim Telefonieren zuzuhören, ist Genuß und Lehrstück zugleich!

Einige Dinge, für die sich aller Wahrscheinlichkeit nach die meisten Kunden begeistern dürften :
Ich habe gern das Gefühl, dass der Lady Spaß macht, was sie tut.
Natürlich ist es umso schöner, wenn dem wirklich so ist, klar, aber sie sollte es zumindest glaubhaft vermitteln können.

Ich mag es auch sehr, wenn der Lady Spaß macht, was ich tue.
Zu spielen braucht sie dies allerdings nicht, und wenn, dann bitte gleichfalls möglichst glaubhaft. *gg*
Im Ernst: Merkbar gekünsteltes orgasmisches Lustgewimmer törnt mich eher ab, als sonstwas.

Was ich auch im Bett schätze, ist Kreativität.
Einfallsreichtum und Experimentierfreudigkeit kommen immer gut an, und ich liebe es, überrascht zu werden. Damit meine ich keinen Stellungskrieg im Sinne des Durchexerzierens der Kamasutra, sondern überraschende Akzente und Wendungen, die dem Spiel zumindest kurzzeitig eine völlig andere Note verleihen.
Insoferne ist auch Flexibilität eine der wesentlichen Stärken meiner Traumlady. Flexibilität nicht unbedingt dahingehend, dass sie bei allem mitmacht, was man(n) so wünscht, sondern dass sie es versteht, diese von sich aus, eben kreativ, einzubringen.

Ich mag es, wenn frau nicht sofort aus der Wäsch' hupft, ehe sie sich mit mir zu Bett begibt. Ich finde es aufregend, wenn sie zunächst Strümpfe, Höschen, Schuhe anbehält. Nackte Tatsachen sind im Idealfall bezaubernd, halbnackte bezaubern meistens mehr.
Das Angefühl bestrumpfter Beine auf meiner Haut ist eines, das ich nicht missen möchte.

Die Traumlady vermeidet es, sich in Wolken aufdringlicher Duftnoten zu hüllen. Solche beleidigen nicht nur empfindliche Nasen, sie hinterlassen auch verräterische Indizien, die vor allem gebundene Geschlechtsgenossen ganz und gar nicht mögen.
Nämliches gilt für diversen Glitzerglanz, mit dem sich leider sehr viele Mädels kiloweise bestäuben. Tage- und wochenlang bleibt dieses entbehrliche Zeug (dessen Erfinder gesteinigt gehörte) an Haut und Kleidung haften.

Was ich überhaupt nicht mag, ist, wenn man sich eingangs auf bestimmte Inszenierungen einigte und diese dann, wenn überhaupt, nur ganz am Rande stattfinden.
Wenn frau sich mit diesem oder jenem nicht zu identifizieren vermag (was im Einzelfall durchaus verständlich ist), ist es mir hundertmal lieber, sie sagt mir das im Vorhinein - und man spielt halt was anderes-, als sich in medias res dann dumm zu stellen. Hierbei fühlt man sich schon einigermaßen verarscht. Mag für viele Deiner Kolleginnen befremdlich klingen (gottseidank!), aber solches Vorgehen ist weit verbreitet.

Ich erwarte keine Prunkgemächer, aber ein gewisses Maß an behaglichem und sauberem Ambiente sehr wohl. Vor allem aber setze ich als Gast eine Duschgelegenheit voraus. Der Mangel einer solchen nährt nicht zuletzt eine ganz entscheidende Frage : "Wo und wie hat sich das Mädel nach dem letzten Freier wohl gesäubert ???"
Die aus billigen Stundenhotels einschlägig bekannten Alternativen sind für mich ausnahmslos ein Grund für vorzeitigen Abschied.
Desgleichen die ebendort nicht selten gepflogene Praxis, Leintücher mehrmals zu verwenden. Ein durch mehrere Durchgänge verschnudeltes Bettlaken ist in höchstem Maße unzumutbar.
Man sollte es nicht glauben, aber solches begegnet einem auf nächtlichen Streifzügen in Wien durchaus. Ginge ich in irgendein Puff in den transsylvanischen Karpaten, würde ich mit nix anderem rechnen. Hierzulande jedoch darf frisches Bettzeug als conditio sine qua non gelten.

Als Gast erhebe ich berechtigten Anspruch auf die ungeteilte Aufmerksamkeit der Dame meiner Wahl.
Eine vor allem in Domina-Studios häufig betriebene Unsitte ist es,
Gäste Ewigkeiten warten zu lassen, bis Mylady zu erscheinen geruhen. Soferne es nicht einem zuvor vereinbarten Mittel zum Zweck dienen soll, ist solches Verhalten ebensowenig akzeptabel, wie die Gewohnheit mancher Ladies, während ihrer Sessions über längere Zeit den Raum zu verlassen. Dies hat nur in Ausnahmefällen mit "streng" zu tun, im Übrigen zeugt es lediglich von schlechten Manieren und/oder Respektlosigkeit.
Auch Tür und Telefon haben innerhalb der vom Gast bezahlten Zeit tabu zu sein. Dafür gibt es geniale Erfindungen wie Schilder "Besetzt von..bis.." und Anrufbeantworter.

Meine "Traumnutte" ist eine Erotikerin par excellence, eine Künstlerin, die einerseits mit allen Wassern gewaschen ist, dabei aber auch den Flair einer Lady nicht vermissen läßt. Ich mag sie charmant, eloquent, humorvoll, voller Esprit und mit der Ausstrahlung einer Sex-Göttin, aber ebenso liebe ich die kleine Schlampe, das durchtriebene Miststück in ihr.

Vielleicht fällt mir ja noch was ein dazu, aber das war's mal fürs erste.

LG, Tommy

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Sonja
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Beitrag von Sonja »

Wau, Tommy, das war aber ein laaaanger Traum :015 :love4 :015 und sehr interessant!

Nicht ganz deiner Meinung bin ich, was das "Vorbereiten" der Kunden bezüglich der Preisakzeptanz betrifft.
Natürlich soll man die Preise charmant und in ein nettes Gespräch verwickelt angeben, aber es ist trotzdem sehr wichtig, dass der Kunde noch "nüchtern" und auf keinen Fall bereits "eingelullt" :tongue3 Preisen zustimmt, was ihm im Moment wahrscheinlich egal ist, sobald er aber wieder klar denken kann, großes Bedauern und Ärger bereiten wird. Nach einer derartigen "Manipulation" muss ein Mann sich ja auch betrogen fühlen, oder?

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Lady Katarina
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Beitrag von Lady Katarina »


Hi Ihr beiden,

danke Tommy für diese schönen Worte. Es ist schon lustig, wie wir fast immer der gleichen Meinung sind.
Das was Du hier geschrieben hast, sind schon lange meine Worte, wenn es um das "Behandeln" von Besuchern geht.

Auch Sonja, ich gebe Dir bis zu einem gewissen Grad recht. Nur jeder Mann, der zu Dir kommt, sollte im vollen Besitz seiner geistigen Fähigkeiten sein.
Wenn er so eingelullt ist, nur weil Du ihn ein wenig "geil" machst, dann tut es mir leid, wenn er nicht mehr weiß, was er will.

Oder sollte dieses dumme Sprücherl doch wahres beinhalten?
"Wenn der B...l steht, dann stehts Hirn!" hmm?

Darum kann ich dem ganzen nur teilweise zustimmen. Denn jeder erwachsene Mensch, sollte sich nicht von sowas beeinflussen lassen. Und wenns gut war, dann wird es ihm sicher auch nicht leid tun.

Uns sonst muß ich Dir Tommy voll und ganz zustimmen. All das sind die Punkte, die ich schon lange versuche umzusetzen.
Weg von dem "Reinkommen, Preisehaschen, Zahlen, Duschen, Session machen, duschen, gehen).

Ich bin draufgekommen, daß Individualität und das Besondere viel mehr ankommt.
Daß sich der Besucher fühlt, wie wenn er sich eine Geliebte genommen hätte und nicht, wie wenn er in den Supermarkt geht und was kauft.

Und dazu gehört eben auch, das Davor und das Danach!

Lieben Gruß
Katarina


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Beitrag von Sonja »

Lady Katarina hat geschrieben:
Auch Sonja, ich gebe Dir bis zu einem gewissen Grad recht. Nur jeder Mann, der zu Dir kommt, sollte im vollen Besitz seiner geistigen Fähigkeiten sein.
Wenn er so eingelullt ist, nur weil Du ihn ein wenig "geil" machst, dann tut es mir leid, wenn er nicht mehr weiß, was er will.

Oder sollte dieses dumme Sprücherl doch wahres beinhalten?
"Wenn der B...l steht, dann stehts Hirn!" hmm?
Stimmt ganz sicher, das weise Sprücherl :002 !
Könnte viele Beispiele nennen, wo das Hirn aussetzt, weil der Schwanz regiert!
Am häufigsten kommt es vor, dass so mancher Kunden zuerst beim Besprechen des Service absolut meiner Meinung ist, es nur mit Gummi zu machen, wenn es aber dann soweit ist, wird dann immer wieder gefragt, ohne zu dürfen! tz,tz,:018

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Lady Katarina
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Beitrag von Lady Katarina »

Liebe Sonja,

das kann ich nur als Dummheit bezeichnen...

Aber über dieses Thema können wir alle ein Liedlein singen! Was diese Dumpfdödel wirklich glauben, wie zB HIV übertragen wird, tut ja richtig weh...

Da hört man nicht selten so Meldungen wie:
"Ich geh eh 2x im Jahr zum Test"
"Ich seh das doch dem Girl an"
"Ich bin ja gesund" and so on...

Arme Kerle! Und erst recht die Frauen der Typen!

Lieben Gruß
Katarina

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Tommy
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Beitrag von Tommy »

Sonja hat geschrieben:...Nach einer derartigen "Manipulation" muss ein Mann sich ja auch betrogen fühlen, oder?
Hi Sonja,

Kommt ganz drauf an, würde ich sagen! :002

In teilweisem Bekenntnis zu Katarina's Zitat, "Wenn der Schw... steht, dann steht's Hirn", sage ich Dir ganz ehrlich :
Ich liebe es, "eingelullt" zu werden. Das ist ein ganz wesentlicher Teil des Abenteuers, von dem ich eingangs sprach.
Eine Lady, die geschickt/raffiniert genug ist, mich so um den Finger zu wickeln, dass mein Verstand und der Inhalt meines Portemonnaies gleichermaßen auf der Strecke bleiben, die hat gewiß auch sonst einiges "auf Lager", das sich zu ergründen lohnt. :002
Somit beziehe ich in diesem Punkt eine etwas andere Position als die von Kati in den Raum gestellte :
Eben weil ich genau weiß was ich will, gefällt es mir, wenn eine Lady sämtliche Register ihres Könnens zieht, um das zu erreichen, was letztlich Beide glücklich macht. Wenn ich als Gast bei einer Kurtisane nach 10 min. noch klar zu denken imstande bin, dann kränkelt entweder meine Libido, oder die Lady hat irgendwas falsch gemacht.
Prostituierte verkaufen nicht sich selbst, sie verkaufen Illusionen!
Das und nichts anderes ist es nämlich, was die Herren der Schöpfung mehrheitlich von Euch erwarten, meine Damen.

Klaren Verstandes will ich beim Abschluß von Versicherungsverträgen sein, ganz bestimmt aber nicht dort, wo meine erotischen Fantasien auf Erfüllung hoffen!
Ich würde mich selbst um einen erheblichen Teil des Erlebniswertes betrügen, fragte ich das Fräulein bereits an der Türe, was "es" denn koste, geradeso als wäre ich im Begriff, ein Kilo Rindschnitzel o. dgl. zu kaufen und Preisvergleiche anzustellen.
Es fällt mir schwer, diese Vorgehensweise vieler meiner Geschlechtsgenossen zu verstehen. Bloß um mittels schneller Nummer meinen Testosteronspiegel zu balancieren, würde ich kaum die Dienste einer professionellen Bettgefährtin beanspruchen.
Ich geh ja auch in kein Haubenlokal und studiere dort emsig die Preise, um mir schliesslich ein Paar Frankfurter zu bestellen.
Wenn schon, dann richtig, d.h. vom Delikatesten, was das Haus zu bieten hat! Und kann ich mir die Adresse nicht leisten, dann geb' ich halt der guten alten Hausmannskost den Vorzug, - da wie dort.

Betrete ich ein Etablissement der käuflichen Liebe, will ich die Welten der Ratio und des Kalküls hinter mir lassen, soll mein Kopfkino, die Illusion, greif- und lebbar werden.
Und genau das ist es ja, was meine Traumnutte möglich macht!
Gelingt es ihr in der knapp bemessenen Zeit, die Illusion von Realität zu erzeugen, indem sie die Bilder in meinem Kopf zu deuten und in den Handlungsablauf einzubinden versteht, weine ich mit Sicherheit keinem Cent eine Träne nach, wenn ich nach ein, zwei Stunden den "Tatort" verlasse. Dann verschwende ich auch keinerlei Gedanken an etwaige Manipulation. Au contraire, ich geniesse meine Erinnerung an ihre Verführungskünste, die, wie gesagt, ganz wesentlichen Anteil an dem Nachgeschmack haben, der mich nach Hause begleitet.

Ärgern tu ich mich höchstens dann, wenn dieser Nachgeschmack von "Rindschnitzel-Feeling" geprägt ist und/oder mir darüber hinaus nichts Aufregendes in Erinnerung blieb. Und dies setzte wiederum voraus, dass ich eben NICHT eingelullt wurde, was der Session eventuell eine sympathische Note verliehen hätte.

LG, Tommy

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Beitrag von Tommy »

Lady Katarina hat geschrieben:...Denn jeder erwachsene Mensch, sollte sich nicht von sowas beeinflussen lassen.

Und wenns gut war, dann wird es ihm sicher auch nicht leid tun.

Ich bin draufgekommen, daß Individualität und das Besondere viel mehr ankommt.
Hi Kati,

Nach Möglichkeit sollte man sich nicht beeinflussen lassen, damit hast Du selbstverständlich Recht.
Es gibt aber doch Situationen, wo man(n) sich gerne beeinflussen (manipulieren) läßt. Von einer verheißungsvollen Frau auf raffiniert-charmante Art und Weise manipuliert zu werden, gehört für mich zu den aufregendsten Dingen, die dieser Planet zu bieten hat!
Verführung ist ja bis zu einem gewissen Grad Manipulation.
Nicht von ungefähr wissen Verführungskünstlerinnen ihren Opfern jedes Geheimnis (Mata Hari) und auch den allerletzten Cent zu entlocken.
Man(n) verübelt es den sukkubushaften Wesen aber keineswegs, durch sie in diese Opferrolle manövriert zu werden, ganz im Gegenteil!
Sehr schön beschreibt dies die Autorin Esther Vilar in ihren höchst kontroversiellen und lesenswerten Büchern "Der Dressierte Mann" und "Der betörende Glanz der Dummheit".

Stimme Dir voll und ganz zu :
Wenn's gut war, hat man(n) absolut nix zu bereuen und kommt sehr gerne wieder. Wenn das Fazit jedoch lautet : "Außer Spesen nix gewesen", dann geht man betreffender Sirene sicher kein zweitesmal ins Netz.

Und nocheinmal volle Zustimmung :
Individualität ist eines der Zauberworte im Horizontalgewerbe.
Zusammen mit Intuition und begnadeter Beobachtungs- und Auffassungsgabe, sowie "handwerklichem" Geschick, gehört dieses Attribut zu den Charakteristika der erfolgreichen Sexarbeiterin.
Genannte Eigenschaften sind allemal wichtiger, als z.B. gutes Aussehen, das alleine kaum geeignet ist, Stammkunden zu generieren. Und die sind es schliesslich, die der Sexarbeiterin, heute
mehr denn je, ein gutes Auskommen sichern.

Das erinnert mich jetzt an ein wahrhaft leuchtendes Beispiel, das generell gut in diesen Thread passt :
Vor Jahren wurde in der Bar Scandaleux eine Serbin namens Tina vorstellig, die mit ihrem nicht gerade überwältigenden Äußeren nur deshalb aufgenommen wurde, weil die sehr gute Geschäftslage eine Verstärkung der Damenriege dringlich erforderte.
Das anfängliche überhebliche Gackern verging den eingesessenen Grazien allerdings sehr rasch, zumal Tina's Erfolgsquote bei annähernd 100% lag. Und das aus gutem Grund :
Der Großteil der Mädels nähert sich dem Gast mit dem saublöden Satz auf den Lippen : "Möchtest Du Gesellschaft ?"
(Es gelang mir trotz vieler Anstrengungen nicht, diese und ähnliche Fragen aus dem Repertoire der Girls zu verbannen, die sich mit einem klaren NEIN beantworten lassen. Gast sagt "nein danke" und Mädel darf unverrichteter Dinge Kehrtwendung machen. Logo, frau hat sich sämtlicher Alternativen bereits im Ansatz beraubt.
Völlig enthirnt tun dies manche Eurer Kolleginnen über Monate und Jahre, Nacht für Nacht, ohne sich auch nur im geringsten zu überlegen, wo's hapern könnte!!! :rolleyes1 )
Ganz anders jedoch die ausgebratene Tina :
Keine Frage, nur ein charmantes "Hallo" und schon saß sie meistens am Schoß des Gastes, um den es in weiterer Folge meist geschehen war. Ein "Nein" wurde von Tina prinzipiell ignoriert. Ihre kundigen Finger vergewisserten sich ganz ungeniert, wie es um den tatsächlichen "Stand" der Dinge bestellt war, und in der Regel feixte sie : "Na, dein Kleiner sagt aber ganz was anderes!"
Spätestens dann setzte Tina's systematische und unwiderstehliche Offensive ein : Ihre Hand an der Beule in der Hose des Gastes, schob sie ihm ihre (wirklich sehr talentierte) Zunge in den Mund, und sie "bearbeitete" die Zielperson solange, bis diese keine Wahl und erst recht keine Augen mehr für die feschen Hasen ringsum hatte.
Irgendwann bettelten Tina's Klienten förmlich darum, aufs Zimmer gehen zu dürfen. Wie gesagt, Trefferquote nahezu 100%.
Und keiner dieser Gäste hatte sich jemals beschwert!
Vielmehr verbuchte sie bald mehr Stammgäste, als der Rest der Mädels, und auch deren Stammgäste liefen z.T. zu ihr über, was zwar für allerhand böses Blut sorgte, aber Tina liess sich durch nichts von ihrem Erfogskonzept abbringen, und natürlich hatte sie sehr bald Kellner und Geschäftsleitung auf ihrer Seite, denn auch hier denkt man umsatzorientiert und hat herzlich wenig übrig für die Starallüren mancher selbsternannten Platzhirsche. Leider setzte ein plötzlich auftretender schwerer Diabetes ihrer Erfolgsstory ein jähes Ende. Tina's Performance war Nachhilfe-Unterricht vom Feinsten in Sachen Verführung und Animation!

LG, Tommy

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Sonja
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Beitrag von Sonja »

Lieber Tommy!
Du magst wohl für dich und für ein ganz bestimmtes Klientel ( Nachtklub- und Barbesucher vielleicht, hier hab ich zuwenig Erfahrung) sprechen, aber deine Vorstellung von Verführung und vom Verhalten einer Traumnutte klingt mir jetzt doch schon ein bisschen zu allgemein gültig. Für sehr viele andere Männer trifft deine Vorstellung nicht zu ! (die posten aber leider nicht :010 )

Gerade weil es ja soviele unterschiedliche Männer und Wünsche gibt, ist die wichtigste Gabe, die eine Nutte haben muss, eben das entsprechende Einfühlungsvermögen, wie und was der jeweilige Kunde braucht und schätzt!

Du schreibst z.B.
Keine Frage, nur ein charmantes "Hallo" und schon saß sie meistens am Schoß des Gastes, um den es in weiterer Folge meist geschehen war.
Gerade beim ersten Besuch bei einer Prostituierten, oder wenn ein Kunde die Dame zum ersten Mal besucht, brauchen viele Männer eine gewisse Zeit, bevor sie Nähe oder Hautkontakt wünschen. Viele würden es aufdringlich und provokant werten, wenn ich zu schnell zur Sache käme. Mich einem Wildfremden sofort auf die Schoß zu setzen und den Schwanz willkommen heißen, empfinde ich doch bei den meisten Männern deplaciert.
Was natürlich nicht heißen soll, dass ich vertraute Stammkunden sehr wohl in dieser Manier begrüße, aber immer mit ausgestreckten Fühlern, ob `s auch erwünscht ist.
Nicht von ungefähr wissen Verführungskünstlerinnen ihren Opfern jedes Geheimnis (Mata Hari) und auch den allerletzten Cent zu entlocken.
Auch diese Einstellung will ich aus ethischen Gründen nicht teilen.
Es kann doch sicher nicht das Ziel sein, dem Kunden auch den allerletzten Cent zu entlocken. :017
Das, was der Gast wünscht und bereit ist zu zahlen, bemühe ich mich, ihm zu geben . Aber fair und ohne Tricks.
Prostituierte verkaufen nicht sich selbst, sie verkaufen Illusionen!
Das und nichts anderes ist es nämlich, was die Herren der Schöpfung mehrheitlich von Euch erwarten, meine Damen.
Auch das klingt wiederum sehr verallgemeinernd, mein Tommy :003
Okay, ich gebe zu, manche Männer wollen förmlich verschaukelt werden und wollen "Illusion". Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass ehrliche Zuwendung und echte Gefühle ( hält sich natürlich in Grenzen) mehr geschätzt werden als nur Schauspiel.(-wobei ich für mich mittlerweile zugeben muss, dass die Grenzen diesbezüglich fließend sein können)
Also, ich kann nur von mir sprechen: Ich verkaufe nicht mich selbst, ich verkaufe aber auch nicht Illusion, ich verkaufe eine meist sehr anregende, aufregende, geile, entspannende Zeit mit mir, ganz reality!! :002

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Beitrag von Tommy »

Hi Sonja,

Nur das zuletzt beschriebene Beispiel Tina's bezog sich auf den Bereich Bar/Animationsbetriebe und sollte auch nicht unbedingt meine persönlichen Vorstellungen widerspiegeln, sondern eine signifikante Beobachtung. Der Erfolg gab diesem Mädchen allerdings soweit Recht, dass man durchaus von "ideal" sprechen konnte.
Im Übrigen bezog ich mich aber auf Prostitution ganz allgemein und meine eigenen Vorstellungen von "Traumnutte", was ich sehr wohl betonte.
Nochmal zu Tina :
Ich persönlich hätte eigentlich auch vermutet, dass das von ihr praktizierte, überfallsartige Hinwegsetzen über natürliche Barrieren
zumindest bei manchen Gästen nicht ganz so toll ankommen würde.
Aber mitnichten, die Leut' waren durch die Bank begeistert von ihr und sagten das auch dezitiert. Viele weinen ihr heute noch nach (die Chefität inklusive) und meinen, soeine wie Tina käme wohl nie wieder.
Von daher fragt sich schon irgendwie, was Männer sich denn nun wirklich unter dem "idealen" Barmädchen vorstellen...
Und es fragt sich darüber hinaus, ob eingefleischte rotlichtige Klischeevorstellungen nicht zu hinterfragen sind.

Was das von Dir geforderte Einfühlungsvermögen betrifft, bin ich ganz auf Deiner Seite und äußerte ich mich auch mehrmals in diesem Sinne, wenn auch mit anderen Worten. Ich nannte es halt Intuition, Beobachtungsgabe, die Fähigkeit der Interpretation von Andeutungen des Gastes und das Einklinken in dessen Kopfkino etc..

Sogleich den Schwanz willkommen zu heißen, mag in vielen Fällen deplaziert sein, aber (und ich spreche jetzt wohlgemerkt für mich selbst) ich finde es schön, wenn die Lady sehr rasch von sich aus die körperliche Distanz überbrückt und Initiative zeigt. Ich erwähnte eingangs, sie könnte ihre Beine in meinen Schoß legen, wenn man nebeneinander am Sofa sitzt, sie könnte sich aber ebensogut draufsetzen, während sie mir meine Wünsche und Begehrlichkeiten entlockt. Warum denn nicht??? Ist doch viel verführerischer und aufregender so!
Insbesondere dann, wenn ich kein Stammkunde bin, denke ich :
"Na bumm (schwitz), die geht ja ganz schön ran. Habt Dank, ihr Götter, dass ihr mir den Weg hierher gewiesen habt!"
Mag sein, dass 99% Deiner Klienten das anders sehen, ist deren Pläsierchen. Ich wär' mir da aber nicht so sicher.
Dies fällt nämlich auch ein wenig unter die von Kati angesprochene Individualität. Die überwiegende Mehrheit der Hostessen setzt sich adrett vis a vis vom Gast hin, läßt sich aus sicherer Distanz mit Kundenwünschen berieseln und bekundet durch zeitweiliges Kopfnicken verständnisvolle Anteilnahme. Man(n) fühlt sich nicht unähnlich wie beim Arztgespräch. Wo steht geschrieben, dass das so und nicht anders zu sein hat??? Wo steht geschrieben, dass das Gros der Kunden das so und nicht anders wünscht???
Nach der finanziellen Übereinkunft werden die sanitären Anlagen demonstriert und es heißt : "Da kannst' Dich ausziehen und dann tust' brav duschen, gell!". Und dann darf irgendwann Erotik stattfinden.
Auf sowas kann ich gut und gerne verzichten, Sonja.
Und viele Konsumenten machen das auch nur deshalb mit, weil's nix anderes kennen, die Armen.
Beim Großteil Deiner "fantasievollen" Kolleginnen läuft's nämlich haargenau wie eben geschildert. Frau profitiert im niedergelassenen Bereich von der mangelnden Konkurrenz vor Ort und davon, dass Gäste zu ihr kommen, sich also quasi durch ein Inserat bereits für ein Mädchen entschieden haben. Wozu also noch Verführung ? :002

Hierin liegt für mich persönlich ein wesentlicher Grund, weshalb ich, trotz geschmalzener Preise, immer noch Bars und besonders gerne das GoldenTime frequentiere. Dort wird man(n) eben nach allen Regeln der Kunst verführt, scharf gemacht, angebraten, wie immer man's nennen mag, und ja, auch schon mal "unsittlich" berührt, bevor man sich zurückzieht, - nach 5 Minuten oder einer Stunde erst,..ist dort ganz einerlei. Die Anzahl der Besucher des GoldenTime läßt keineswegs den Eindruck entstehen, dass Männer darauf keinen Wert legten.

Keiner hat behauptet, dass es erklärtes Ziel sein sollte, den Gast mit völlig entleerten Hosentaschen zu entsenden. Das Beispiel Mata Hari's diente bloß der Veranschaulichung, welches Potential in gekonnter Verführung liegt. Stripperinnen arbeiten schliesslich auch by fair means (nicht alle, aber zumindest prinzipiell). Wenn der Gast sich manipulieren läßt, dann ist es sein Problem, bzw. sein Vergnügen - je nachdem. In jedem Fall ist es bezeichnend, dass die Leute immer wieder kommen, die Betuchteren wöchentlich, andere ihren jeweiligen Möglichkeiten entsprechend.
Ich kenne Koberer, die mit ihren schlafwandelnden Mädels Gogo-Lokale besuchen, damit diese sich dort zu Gemüte führen, wie richtige Animation zu funktionieren habe.

Das mit den "echten Gefühlen" hält sich in der Praxis allerdings in SEHR engen Grenzen, Sonja. Ein Mädchen, das hier allzuviel investiert, brennt i.d.R. rasch aus, oder Identitätskrisen sind die unvermeidliche Folge. Es ist in etwa dasselbe wie bei Ärzten, die sich zu persönlich mit einzelnen Patientenschicksalen auseinandersetzen. Das geht auf Dauer nicht ohne nachteilige Folgen ab.
Ich bin schon der Meinung, dass der Gast in erster Linie Illusionen konsumiert. Einer wiegt sich in der Illusion des Beischlafes mit einer "Geliebten", andere bevorzugen Rollenspiele, wo ja bereits das Wort an sich über die Illusion Aufschluß gibt und wiederum andere wähnen sich glücklich und stolz, mit einem strahlenden Aufputz an ihrer Seite (Escort) in der Öffentlichkeit zu beeindrucken.
Das Erlebnis mit einer Prostituierten ist jenen Fällen immerzu Illusion, wo man(n) es für gelebte Wirklichkeit hält. Das ist Selbstbetrug! Es ist nix anderes als erkauftes Ausleben von Fantasien, geleaste Zweisamkeit als vermeintliche Alternative zur Einsamkeit, menschliche/physische Nähe auf zeitlich befristeter Euronen-Basis. Mit "reality" hat das herzlich wenig zu tun, und ich beglückwünsche jene Klienten, die sich dessen nicht bewusst sind, denn ihnen gehört das Himmelreich. :002
Ehrliche Zuwendung hingegen ist praktikabel und schön, aber leider nur selten anzutreffen. Die demonstrierte Art der Zuwendung ist meist aufgesetzter Natur und als solche unschwer zu erkennen.
Umso erfreulicher die Ausnahmen, und ich finde es toll, von Deiner Bereitschaft hierzu zu lesen.
Dass auch Deine Grenzen in diesem Punkt mehr oder minder im Fluß sind, werte ich persönlich eher positiv, denn der Großteil Deiner Gäste wird eher eine aufregende Gespielin suchen, als eine Seelsorgerin, nehme ich an. Und die soll durchaus ein wenig schauspielen! :002
Die Sache ist überhaupt eine heikle Gratwanderung, finde ich.
Einerseits sucht der Gast das heiße Abenteuer, andererseits unterhält er sich gerne und sucht menschlichen Zuspruch.
Gewährt SIE zuviel von letzterem, fällt sie allzu leicht in die Kategorie "gute Freundin". Diese wiederum assoziiert man(n) nicht so sehr mit geiler Erotik, weswegen sich menschliches Engagement kontraproduktiv erweisen kann.
Rein aus dem Bauch heraus halte ich es im Sinne ALLER Beteiligten für besser, wenn SIE nicht allzu sehr die Mutter Teresa raushängen liesse. Ich bin mir nicht sicher, die Klientel setzt sich ja doch aus ganz unterschiedlichen Naturen zusammen, aber in manchen Punkten bleibt Mann eben Mann.

LG, Tommy

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Beitrag von Sonja »

Tommy hat geschrieben:
Im Übrigen bezog ich mich aber auf Prostitution ganz allgemein und meine eigenen Vorstellungen von "Traumnutte", was ich sehr wohl betonte.
Ja, Tommy, das hast du sehr wohl betont, trotzdem klingt der ganze Text von dir sehr verallgemeinernd und so - bitte nimm`s mir nicht übel- als ob du die "Weisheit min Löffel gfressn hättest".Ich nehm dir ernsthaft ab, dass DU und andere Männer das so wollen, aber ich bin mir sicher, dass sehr viele Männer eben andere Ansichten und Wünsche haben!
Insbesondere dann, wenn ich kein Stammkunde bin, denke ich :
"Na bumm (schwitz), die geht ja ganz schön ran. Habt Dank, ihr Götter, dass ihr mir den Weg hierher gewiesen habt!"
Ja, glaub ich DIR! Aber etliche andere würden sich dabei sehr unwohl fühlen, aufstehn und gehn!
Mag sein, dass 99% Deiner Klienten das anders sehen, ist deren Pläsierchen. Ich wär' mir da aber nicht so sicher.
Dies fällt nämlich auch ein wenig unter die von Kati angesprochene Individualität. Die überwiegende Mehrheit der Hostessen setzt sich adrett vis a vis vom Gast hin, läßt sich aus sicherer Distanz mit Kundenwünschen berieseln und bekundet durch zeitweiliges Kopfnicken verständnisvolle Anteilnahme. Man(n) fühlt sich nicht unähnlich wie beim Arztgespräch. Wo steht geschrieben, dass das so und nicht anders zu sein hat??? Wo steht geschrieben, dass das Gros der Kunden das so und nicht anders wünscht???
Steht eh nirgends geschrieben, Tommy :002 Hier heißt eben-wie überall -kundenorientiert zu reagieren.Und glaub mir, nur weil man anfangs noch nicht am Schoß vom Kunden hockt, muss man sich nicht wie bei einem Arztgespräch vorkommen.Es gibt eben auch Damen, die von sich aus eine Ausstrahlung und Anziehung haben, wo es schon auf Distanz "prickelt"und die Erotik förmlich in der Luft liegt.
Nach der finanziellen Übereinkunft werden die sanitären Anlagen demonstriert und es heißt : "Da kannst' Dich ausziehen und dann tust' brav duschen, gell!". Und dann darf irgendwann Erotik stattfinden.
Auf sowas kann ich gut und gerne verzichten, Sonja.
Ja aber wer sagt denn, dass die anderen Männer das so empfinden? Außerdem, kommt`s wie immer darauf an, WIE man den Gast einweist, zur Dusche begleitet und die Räumlichkeiten zeigt.
Und viele Konsumenten machen das auch nur deshalb mit, weil's nix anderes kennen, die Armen.
Schön, dass du nicht arm bist, Tommy!
Beim Großteil Deiner "fantasievollen" Kolleginnen läuft's nämlich haargenau wie eben geschildert. Frau profitiert im niedergelassenen Bereich von der mangelnden Konkurrenz vor Ort und davon, dass Gäste zu ihr kommen, sich also quasi durch ein Inserat bereits für ein Mädchen entschieden haben. Wozu also noch Verführung ? :002
Was meine Kolleginnen so treiben, weiß ich nicht, hast sicher Recht, dass es einige gibt, die sich nicht so bemühen.
Aber wie gesagt, "bemühen" ist das Stichwort.Und erfolgreich und beliebt kann frau sehr wohl auch sein, wenn sie nicht nach deinen Vorstellungen der Verführung vorgeht!
Wenn der Gast sich manipulieren läßt, dann ist es sein Problem, bzw. sein Vergnügen - je nachdem.
Ja. genau, das meinte ich eben mit Ethik in dem business.
Das klingt grad so, als ob der Dieb sich entschuldigt, nachdem er die Geldtasche gestohlen hat: "Na, wenn man die Geldbörse am Tisch liegen lässt, selber schuld!"
Das mit den "echten Gefühlen" hält sich in der Praxis allerdings in SEHR engen Grenzen, Sonja. Ein Mädchen, das hier allzuviel investiert, brennt i.d.R. rasch aus, oder Identitätskrisen sind die unvermeidliche Folge. Es ist in etwa dasselbe wie bei Ärzten, die sich zu persönlich mit einzelnen Patientenschicksalen auseinandersetzen. Das geht auf Dauer nicht ohne nachteilige Folgen ab.
Das kannst auch nicht so verallgemeinern. Es gibt auch in diesem Beruf Frauen, die mit Herz, Hirn und Muschi bei der Sache sind, und sehr wohl wissen, wo die Grenzen sind!
Die Sache ist überhaupt eine heikle Gratwanderung, finde ich.
Einerseits sucht der Gast das heiße Abenteuer, andererseits unterhält er sich gerne und sucht menschlichen Zuspruch.
Gewährt SIE zuviel von letzterem, fällt sie allzu leicht in die Kategorie "gute Freundin". Diese wiederum assoziiert man(n) nicht so sehr mit geiler Erotik, weswegen sich menschliches Engagement kontraproduktiv erweisen kann
Ja, da heißt es eben richtig zu dosieren!
Ich bin mir nicht sicher, die Klientel setzt sich ja doch aus ganz unterschiedlichen Naturen zusammen, aber in manchen Punkten bleibt Mann eben Mann
EIN WAHRES WORT !!!!!

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Tommy
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Beitrag von Tommy »

Hi Sonja,

Zitat :
ich bin mir sicher, dass sehr viele Männer eben andere Ansichten und Wünsche haben!

Ich auch. Wäre höchst befremdlich und irgendwie traurig, wenn dem nicht so wäre!

Zitat:
Hier heißt eben-wie überall -kundenorientiert zu reagieren.Und glaub mir, nur weil man anfangs noch nicht am Schoß vom Kunden hockt, muss man sich nicht wie bei einem Arztgespräch vorkommen.

Glaub' ich Dir. Ich glaub' auch immer wieder zahlreichen Kolleginnen von Dir gerne so manches. Leider tun sich allzuoft tiefe Löcher zwischen dem auf, was man mich glauben macht und dem was ich zu sehen bekomme. Bin aber Positivist, deshalb glaube ich weiterhin...

Mal ganz konkret: Wie reagierst Du selbst denn kundenorientiert?

Zitat:
Es gibt eben auch Damen, die von sich aus eine Ausstrahlung und Anziehung haben, wo es schon auf Distanz "prickelt"und die Erotik förmlich in der Luft liegt.

Schön und gut, - soferne die Lady imstande ist, es auf Distanz fühlbar prickeln zu lasssen, herzlich gerne! Ich persönlich mag das.
Ich wage allerdings zu behaupten, dass die meisten Besucher in Hostessenlokalen schon lieber unmittelbare Erotik spüren, als eine die irgendwo im Äther schwingt. Männer haben eine sehr unterschiedlich hohe Schwelle für subtile Reize.

Zitat:
Außerdem, kommt`s wie immer darauf an, WIE man den Gast einweist, zur Dusche begleitet und die Räumlichkeiten zeigt.

So ist es! Um das WIE dreht es sich ja auch primär.
Ich finde es z.B. schön, wenn die Lady mich ermuntert, gemeinsam mit ihr zu duschen. Ich mag es auch lieber, wenn sie nicht wieder davonrennt, während ich mich entkleiden soll. Um wieviel aufregender ist es, einander gegenseitig zu entblättern!
Für SIE vielleicht nicht so, aber für IHN!
Im Prinzip geht es um Nähe. Die elektrisierende Nähe einer begehrenswerten Frau. Und diese wird bemerkenswerter Weise vor dem eigentlichen Showdown am elektrisierendsten empfunden.
Und just da glänzt frau vorzugsweise durch Abwesenheit...

Zitat:
Und erfolgreich und beliebt kann frau sehr wohl auch sein, wenn sie nicht nach deinen Vorstellungen der Verführung vorgeht!

Ja, selbstverständlich. Warum auch nicht?
Ich selbst habe ja nicht behauptet, die alleinige Wahrheit gepachtet und allgemeingültige Regeln erstellt zu haben, auch wenn Du derlei meinen Beiträgen hier entnehmen zu können meinst.
Du hast gefragt und ich habe geantwortet. Sorry, das sind nun mal meine Idealvorstellungen und Gedanken zum Thema Traumnutte!

Zitat:
Das klingt grad so, als ob der Dieb sich entschuldigt, nachdem er die Geldtasche gestohlen hat: "Na, wenn man die Geldbörse am Tisch liegen lässt, selber schuld.

Ah so? Hmm :017 , ich tu' mir mit dem Vergleich ein bisserl schwer. Aber bitte..Ansichtssache!

Zitat:
Das kannst auch nicht so verallgemeinern. Es gibt auch in diesem Beruf Frauen, die mit Herz, Hirn und Muschi bei der Sache sind...

Die Minorität jener Mädchen, die mit "Herz und Gefühl" bei der Sache sind, ist so verschwindend klein, dass es an sich schon problematisch ist, hier von Verallgemeinerung zu sprechen.
Aber Du hast Recht, Sonja, glücklicherweise gibt es einige wenige Mädels, die auch über die Phase des Idealismus hinweg damit klar kommen.

LG, Tommy

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Beitrag von Lovara »

hallo alle zusammen.

wie schaut die traumnutte aus?
vielleicht liegt es daran das ich sehr viel mit frauen zu tun habe, nonaned.
aber auf dem gebiet der käuflichen liebe bin ich jungfräulich. deshalb kann ich euch auch keine erfahrungen wiedergeben.
einzig meine erfahrung mit kunden, wobei diese eben nur wiedergegeben werden können und somit nur bedingt herangezogen werden können.

wir mussten uns von einigen mädchen trennen, weil diese glaubten eine stunde bezahlt, nach fünf minuten fertig, gehma zum nächsten.
kanns ned sein.

ich sag einmal, jeder kunde der sich ein escort, eine domina, eine strassennutte odgl. nimmt bezahlt für eine gewisse zeit. entweder er bezahlt für eine illusion oder für 08/15 sex. so oder so, gebührt demjenigen die ungeteilte aufmerksamkeit!

ausnahmen bestätigen die regel. wie überall.

es stimmt schon wie Tommy das beispiel mit dieser Tina brachte.
manchmal wundern wir uns auch das mädchen die, sagen wir, nicht so toll aussehen, die meisten dates haben. wenn ich mir deren feedback ansehe ist es kein wunder. sie hält die bezahlte zeit ein, ohne auf die uhr zu sehen. manchmal bleibt sie auch einige minuten länger ohne gleich den rechner rauszuhollen. sie geht auf kunden ein.
dies sind sicher alles dinge die eine "traumnutte" ausmachen.

was hast du von einer crawford, obwohl ich diese frau extrem erotisch finde, wen du mit ihr keinen gemeinsamen nenner findest.

es ist sicher einfacher in div. clubs/bars sich seine gespielinn auszusuchen. da muss einem halt das ambiente liegen. mir haben die mädchen dort immer leid getan. mit den ganzen, meist bumpvollen typen, die halbe nacht an deren tisch zu verbringen, danach noch aufs zimmer, ist höchstleistung. ich habe in der zeit, die ich in dem etablissement verbrachte, viele mädchen kommen und gehen gesehen. viele waren richtige schönheiten, andere wieder durchschnitt. es gab bei jeder eine andere masche, dies zu beobachten war wirklich lustig. da gab es zeitweise sogar wetten darauf welche es schaffen würde.
lg LOVARA
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RoyalPersia
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Beitrag von RoyalPersia »

Hallo!

Ich habe zwar noch nicht viele Beiträge geschrieben, aber ich lese dieses Forum aufmerksam.

@Lovara: ich muss dir zustimmen. Eine Eigenschaft einer Traumnutte ist sicher, dass sie nicht auf die Zeit schaut, wobei man es als mann mit der Zeit auch nicht übertreiben sollte. Ich denke ein gesunder Hausverstand hilft da sehr.

Was auch sich eine eigenschaft einer Traumnutte ist, ist das dann sich mit ihr unterhalten kann, und eine Art Basis aufbauen (wenngleich nur für kurze zeit) welche über das B... hinaus geht.

Ich selbt ziehe es vor dahinzugehen wo man sich unterhalten lachen und freuen kann, und die wünsche schon im vorhinein bekannt sind, und man nicht mehr viel sagen braucht.

Was ich asbsolut nicht ausstehen kann, ist wenn ich erkenne das ich wohinkomme und es ist abzocke und ich werde nicht gut behandelt, und obendrein rieche ich alkohol wenn man sich näherkommt.

Aber gut wie gesagt man muss ja da nicht mehr hingehen *gg*

Eine frage an die sexworker auch wenn es in dem Zusammenhang vielleicht nicht passt. Hat mal einer eurer Stammkunden bei eich schulden gemacht? Ich mein so von wegen 30 EUR bekommst das nächste mal oder so? Och weiss ist ne blöde frage aber es intressiert mich.
Geduld ist ein Baum, dessen Wurzel bitter,
dessen Frucht aber sehr süß ist.

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Tommy
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Beitrag von Tommy »

RoyalPersia hat geschrieben:Eine frage an die sexworker auch wenn es in dem Zusammenhang vielleicht nicht passt. Hat mal einer eurer Stammkunden bei eich schulden gemacht? Ich mein so von wegen 30 EUR bekommst das nächste mal oder so? Och weiss ist ne blöde frage aber es intressiert mich.
Hallo Persia,

Willkommen im Forum! :001

Bin selbst zwar kein Gewerbler, aber meiner Erfahrung nach sieht es in der Praxis so aus:
Schulden zu machen, was "anschreiben" zu lassen... ist i.d.R. nur Stammkunden gestattet. So wie fast überall anders auch.
Hängt aber im Einzelfall schon auch davon ab, wie Chef/Geschäftsführer die Bonität des Gastes einschätzen.
In Bars läppern sich bei guten Gästen zuweilen Beträge zwischen 1000 und 10.000 € (und mehr) pro Nacht zusammen. Da kommt es schon vor, dass der Koberer Kredit gewährt und gegen Vorlage eines Ausweises ein, zwei Zimmerstunden und ein paar Safteln vorstreckt.
Weil er eben weiß, dass es sich doppelt lohnt für ihn!
Der Gast fühlt sich ob des Vertrauens geschmeichelt, was nur positiv im Sinne der Kundenbindung sein kann, aber das Entscheidende ist:
Er kehrt in jedem Falle wieder, um seine Schulden zu tilgen.
Und in den meisten Fällen konsumiert er bei dieser Gelegenheit erneut, - nachdem er auf einen Drink/eine Flasche eingeladen wurde.
Geschickte Koberer denken unternehmerisch, und auch wenn sie hin und wieder durch die Finger schauen, macht sich diese Politik letztlich mehr als bezahlt.

Im "niedergelassenen" Bereich ist es nicht viel anders.
Wenn ein Mädchen einen Gast länger, bzw. halbwegs gut kennt, ist es normalerweise kein Problem, mal 30 € oder auch mehr anschreiben zu lassen. Hängt immer von der Art des gegenseitigen Einvernehmens und vom jeweiligen Vertrauensverhältnis ab.
Bei manchen Mädchen ist prinzipiell - auch bei Stammgästen - kein Kredit angesagt. Aus gutem Grund:
Leider passiert es gelegentlich, dass sog. "treue" Klienten sich wegen läppischer 20 € Schulden nie wieder blicken lassen. :rolleyes1

Wenn's jedoch Dein erstes Mal bei Lady xy ist, solltest Du nicht auf Kredit hoffen, - es sei denn, das Mädel verliebt sich Hals über Kopf in Dich und Deinen unwiderstehlichen Charme und befreit Dich überhaupt von sämtlichen Zahlungsverpflichtungen... :002

LG, Tommy

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Beitrag von Sonja »

Im "niedergelassenen" Bereich ist es nicht viel anders.
Wenn ein Mädchen einen Gast länger, bzw. halbwegs gut kennt, ist es normalerweise kein Problem, mal 30 € oder auch mehr anschreiben zu lassen. Hängt immer von der Art des gegenseitigen Einvernehmens und vom jeweiligen Vertrauensverhältnis ab.
Bei manchen Mädchen ist prinzipiell - auch bei Stammgästen - kein Kredit angesagt. Aus gutem Grund:
Leider passiert es gelegentlich, dass sog. "treue" Klienten sich wegen läppischer 20 € Schulden nie wieder blicken lassen. :rolleyes1
LG, Tommy
Ja, lieber royal persia, der Tommy kennt sich besser aus als so manches Freudenmädchen :002 :003 , aber stimmt ja!

Ich hatte mal eine Stammkunden, der jedesmal, wenn er kam, mir einen kleinen Betrag schuldig blieb, ich weiß auch nicht, warum.
Ich warnte ihn, dass ich es irgendwann nicht länger tolerieren würde, wenn er so weitermacht. Bei seinem letzten Besuch bei mir war dann seine BK-karte kaputt, und er versprach hoch und heilig, mir am nächsten Tag das Geld vorbeizubringen. Tat er nicht. Als ich ihn einen Tag später anrief und ihn zur Rede stellte, meinte er, dass ein Geschäftstermin dazwischen gekommen sei und bla bla....,und sein job habe ja schließlich und endlich Vorrang :013 !
Ich antwortete sauer, dass aber mein job zuerst war, und wenn er Stil gehabt hätte, ER mich wenigstens anrufen hätte können.
Dann hab ich mich verabschiedet und nur gemeint, ich sch... auf sein Geld, er braucht gar nicht mehr zu mir kommen.
Jetzt nach einigen Wochen, kam er ganz klein angekrochen und bat mich um Entschuldigung, er würde alles sofort bezahlen, wenn er nur wieder kommen dürfe. DAS war dann mein Triumph, als ich ihm dies verwehrte :019
Wenn's jedoch Dein erstes Mal bei Lady xy ist, solltest Du nicht auf Kredit hoffen, - es sei denn, das Mädel verliebt sich Hals über Kopf in Dich und Deinen unwiderstehlichen Charme und befreit Dich überhaupt von sämtlichen Zahlungsverpflichtungen... :002
...das is leider ein Märchen :003

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Beitrag von Tommy »

Sonja hat geschrieben:Ich antwortete sauer, dass aber mein job zuerst war, und wenn er Stil gehabt hätte, ER mich wenigstens anrufen hätte können.

Jetzt nach einigen Wochen, kam er ganz klein angekrochen und bat mich um Entschuldigung, er würde alles sofort bezahlen, wenn er nur wieder kommen dürfe. DAS war dann mein Triumph, als ich ihm dies verwehrte.

Hi Sonja,

Finde ich gut, dass Du ihm plausibel machtest, dass Dein Job und Dein Geschäft keineswegs hinter dem seinen zurückstehe.
In den Köpfen vieler Herren beschränkt sich "Lustgewerbe" auf den ersten Teil dieses Wortes, da das Gewerbe als solches nicht ernstgenommen, bzw. nicht einmal akzeptiert wird.
"Schnackseln is ja ka Arbeit - und überhaupt - die verdienen eh gnua und Steuern zahln's a kane.."!
So oder ähnlich lautet die landläufige Perspektive, die lediglich im Zyklus des Testosteronspiegels periodisch in Vergessenheit gerät. Dann ist es plötzlich ganz wurscht, das horrende Einkommen der Mädchen, - man(n) zahlt brav und das innere Gleichgewicht ist wieder für einige Zeit im Lot.
Da es aber meist unangenehm, ja peinlich empfunden wird, für Sex zu bezahlen, befördert das männliche Bewußtsein den Geldfaktor recht gerne außer Denkweite. Somit denkt man(n) einfach nicht mit der erforderlichen Klarheit an die Relevanz des zweiten Teils besagten Wortes.
Schadet sicher nicht, gelegentlich daran und auch an die Einhaltung gewisser Anstandsregeln erinnert zu werden, - auch dann, wenn es sich "nur" um einen Sexservice handelt...

Dass Du ihm die Leviten gelesen hast, das hat er offensichtlich wirklich gebraucht, aber dass Du schliesslich die Entschuldigung dieses Gastes nicht akzeptiertest, kann ich nicht ganz nachvollziehen, Sonja.
Aus zwei Gründen nämlich:
Einerseits ist es ein Leichtes, jemandem, der reumütig angekrochen kommt, noch eins über den Kopf zu ziehen, ...wo ist da Raum für Triumph???
Andererseits schadest Du Dir damit, unternehmerisch gesehen, selbst am allermeisten. Der Gast geht künftig einfach anderswohin, und damit ist letztlich nur einem (einER) wirklich gedient.

Hätte Dein Ego sooo sehr gelitten, wenn Du ihm noch eine Chance gegeben hättest, sich künftig am Riemen zu reissen? :002

LG, Tommy

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Beitrag von Sonja »

Tommy hat geschrieben:Dass Du ihm die Leviten gelesen hast, das hat er offensichtlich wirklich gebraucht, aber dass Du schliesslich die Entschuldigung dieses Gastes nicht akzeptiertest, kann ich nicht ganz nachvollziehen, Sonja.
Tut mir leid, dass du das nicht nachvollziehen kannst, Tommy, du hast aber die Situation nicht ganz verstanden! DIESER Kunde hat es nicht anders verdient! Über Monate hat er mir jedesmal, wenn er kam, versprochen, seine Schulden beim nächsten Mal zu begleichen, was er aber nie tat, denn immer blieb er mir einen Teilbetrag schuldig. Ich hatte sehr viel Geduld und Nachsicht mit ihm und warnte ihn auch des öfteren, dass ich irgendwann sicher kein Verständnis mehr für seine Ausreden haben werde.Er beteuerte auch immer, er hätte sonst bei niemanden Schulden, außer bei mir. :013
Und irgendwann ist es mir eben zu bunt geworden. (siehe oben)
Einerseits ist es ein Leichtes, jemandem, der reumütig angekrochen kommt, noch eins über den Kopf zu ziehen, ...wo ist da Raum für Triumph???
Versteh ich nicht, er hat es ja so wollen; wieviele Chancen hätt ich ihm denn noch geben sollen??
Andererseits schadest Du Dir damit, unternehmerisch gesehen, selbst am allermeisten. Der Gast geht künftig einfach anderswohin, und damit ist letztlich nur einem (einER) wirklich gedient.
Schaden würd ich mir dann, wenn ich mir sein Verhalten länger gefallen hätte lassen.Unternehmerisch gesehen erst recht nicht, stört mich in keiner Weise, wenn er woanders hin geht. Von solchen Kunden bin ich nicht und will ich nicht abhängig sein. Geld ist nicht alles, was zählt!
Hätte Dein Ego sooo sehr gelitten, wenn Du ihm noch eine Chance gegeben hättest, sich künftig am Riemen zu reissen? :002
Chancen hab ich ihm mehr als genug gegeben.
Mit EGO hat das absolut nichts zu tun, vielmehr mit meiner Würde, und die verkauf ich nicht!!!!

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Beitrag von Elisabeth »

Hi Sonja,

ich versteh dich gut. Wenn jemand für meine Arbeit nicht das bezahlt, was sie für mich wert ist, bedeutet das für mich eine Herabwürdigung meiner Arbeit. Damit hat sich's aber nicht, denn -wie du und viele andere Menschen- identifiziere ich mich sehr stark mit meiner Arbeit, ziehe mein Selbstwertgefühl aus meiner Leistung, und damit ist jede Herabwürdigung meiner Leistungen auch eine Herabwürdigung von mir selbst, derjenige erkennt meine Würde nicht an. In deinem Fall vermute ich, dass der Kunde sich insgeheim schämte und sich so zu beweisen versuchte, dass ihm seine Besuche bei dir nicht so wichtig sind.

Im Augenblick muss ich diesbezüglich noch Komprosmisse eingehen und eifrig Lehrgeld bezahlen, schließlich kann man ohne Referenzen kaum Forderungen stellen, aber ich hoffe, dass ich mir später einmal auch nicht mehr alles gefallen lassen muss.

Ratgeber für Unternehmer raten sogar dazu, von Anfang an keine Kompromisse einzugehen und die eigene Preisgestaltung durchzusetzen, selbst wenn dadurch der eine oder andere Kunde verloren geht. Du bist ja auch eine Unternehmerin, also machst du's schon richtig. Dein lieber Kunde wird nämlich sicherlich für andere Dinge genug Geld gehabt haben, oder geht er in den Baumarkt und sagt, er zahlt den Farbkübel das nächste Mal?

Alles Liebe,
Lisa
Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)

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Beitrag von Tommy »

Sonja hat geschrieben:..Tommy, du hast aber die Situation nicht ganz verstanden.
Stimmt, Sonja, ich hatte irgendwie überlesen, dass das offenbar schon ziemlich lange so ging. Sorry!
Klar, dasss einem da irgendwann der Geduldsfaden reißt...

Sieht bei eingehenderer Betrachtung fast so aus, als hätte der gute Mann dies absichtlich getan. Welchen halbwegs plausiblen Grund sollte es schliesslich geben, dass man jedesmal einen kleinen Betrag schuldig bleibt???
Ist es vorstellbar, dass er Dich einfach nur provozieren und aus der Reserve locken wollte, nachdem er gemerkt hatte, dass Du sauer reagiertest?
Eine Domme sagte mir mal, dass manche Gäste solche Spielchen ganz bewußt treiben, um die Lady quasi in Stimmung zu bringen.
Aber solche Klienten verkehren ja nicht in Deinem Etablissement, also ist das eher unwahrscheinlich.
Komisch.. :017

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