Sex.Macht.Maenner.Dumm

Ein nahezu unerschöpfliches Thema: Psychologische Betrachtungsweise der Sexarbeit
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fraences
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Sex.Macht.Maenner.Dumm

Beitrag von fraences »

Strauss-Kahn, Schwarzenegger, Kachelmann

Sex. Macht. Männer. Dumm.

Es sind immer Männer, mit denen die Triebe durchgehen. Die vordergründige Lesart lautet: Da haben Männer ihre Macht missbraucht. Doch es ist ein Alltagsphänomen.

Man sollte nicht versuchen, die Fälle Strauss-Kahn, Schwarzenegger und Kachelmann unter einen Begriff zu bringen. Eine Vergewaltigung ist nicht vergleichbar mit einer Sex- Affäre. Was Erwachsene im Einverständnis tun, ist grundsätzlich verschieden von einer Gewalttat.

Aber ist den Geschichten nicht doch gemeinsam, dass hier Männer mit ihrer Sexualität nicht klargekommen sind? Zeigen die Fälle nicht, bei aller Unterschiedlichkeit, dass Sexualität eine zerstörerische Kraft haben kann? Genauer gesagt: männliche Sexualität. Denn es gibt vergleichbare Geschichten nur mit Männern. Frauen vergewaltigen nicht, es gibt auch fast keine Frauen als Täter bei sexuellem Missbrauch. Und wenn Frauen ihre Männer betrügen, dann wohl meistens aus anderen Gründen als aus unkontrollierter sexueller Lust. Nein, es sind immer Männer, mit denen die Triebe durchgehen.


Die vordergründige Lesart dieser Geschichten lautet: Da haben Männer ihre Macht missbraucht. Mit Ruhm und Reichtum kommt bei vielen das Gefühl auf, sie könnten sich alles erlauben. Falsch ist die Interpretation nicht. Aber sie reduziert etwas auf ein Promi-Problem, was tatsächlich ein Alltagsphänomen ist. Auch die Bindungen normaler Menschen scheitern immer noch am häufigsten an Sex- Affären und den Verletzungen, die damit verbunden sind. Verführt die Macht die Männer zur sexuellen Grenzüberschreitung? Oder macht die sexuelle Lust die Männer gedankenlos, ja dumm? Bisweilen vermischt sich wohl beides.

Wer glaubt, dass es dergleichen früher nicht gegeben hat oder es jedenfalls nicht so schlimm war wie heute, der irrt sich. Die strengere Sexualmoral früherer Zeiten konnte weder Ehebruch noch uneheliche Kinder verhindern. Und sexuelle Gewaltverbrechen gab es früher in ähnlich großer Zahl wie heute.

Früher war es nicht besser, aber heute, also unter den Bedingungen einer viel liberaleren Gesellschaft, die sich auf ihre Freizügigkeit doch so schrecklich viel einbildet, sind die Probleme mit der männlichen Sexualität nicht verschwunden. Die sexuelle Aufklärung hat nicht gehalten, was sie versprochen hat; der freie, legale und billige Zugang zur Prostitution hat nichts daran geändert, dass es Sexualstraftaten gibt; trotz des Zugangs zu Verhütungsmitteln ist jede siebte Schwangerschaft in Deutschland ungewollt. Und die moderne Psychologie, die unser Triebleben doch scheinbar so gut erklären kann, hat wenig zur Stabilisierung der Partnerschaften und einem verantwortungsvollen Umgang mit Sexualität beigetragen.

Wer dagegen gleichgültig mit den Schultern zuckt und „Na und?“ sagt, weil der Mensch und das Leben nun einmal so seien, der verkennt, wie viel Leid unkontrollierte männliche Sexualität mit sich bringt. Die Leidtragenden sind fast immer Frauen und oft Kinder.

Es gibt in diesen Dingen keine Lösung und keine Forderung. Man kann nur beklommen feststellen, dass die moderne Gesellschaft sich selbst und ihre Normen überschätzt. Die sexuelle Freiheit, als Errungenschaft gerühmt und täglich kommerziell inszeniert, hat in Wahrheit an urmenschlichen Problemen erschreckend wenig geändert.
http://www.augsburger-allgemeine.de/mei ... 62726.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

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Aoife
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Re: Sex.Macht.Maenner.Dumm

Beitrag von Aoife »

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fraences hat geschrieben:Man kann nur beklommen feststellen, dass die moderne Gesellschaft sich selbst und ihre Normen überschätzt. Die sexuelle Freiheit, als Errungenschaft gerühmt und täglich kommerziell inszeniert, hat in Wahrheit an urmenschlichen Problemen erschreckend wenig geändert.
Ja klar, es kann sich ja auch nichts ändern, solange keine Akzeptanz, sondern nur eine äußerst oberflächliche Toleranz gezeigt wird - im Bereich der Augsburger Allgemeinen gilt Paysex ja sogar noch als sittenwidrig :009

Nur als eines von vielen möglichen Beispielen aus dem Artikel:
fraences hat geschrieben:Und die moderne Psychologie, die unser Triebleben doch scheinbar so gut erklären kann, hat wenig zur Stabilisierung der Partnerschaften und einem verantwortungsvollen Umgang mit Sexualität beigetragen.
Der Autor sitzt hier eindeutig dem Irrglauben auf, dass es Aufgabe der Psychologie sei die Menschen nach Moralvorstellungen der bayerischen Landesregierung im Verbund mit der Staatskirche zu formen. Das ist ebenso abwegig als würde er behaupten, dass die Mathematik versagt hat weil die Staatsschulden immer noch nicht weggerechnet sind.

Würden Politiker (und vor allem die den Politikern ihre Handlungskompetenzen vorgebenden Medien) auf die Wissenschaftler hören, so wäre jedem klar, dass die Stabilisierung von Partnerschaften unmenschlich und somit nicht anzustreben ist. Entweder ist eine Partnerschaft aus eigener Stärke stabil, oder es ist gerade die der menschlichen Natur im allgemeinen widersprechende Vorgabe sie habe stabil zu sein, die das Leiden verursacht.

Letztlich ist wohl der geschichtliche Rahmen, in dem "traditionelle strenge Sexualmoral" mit "moderner Freizügigkeit" verglichen wird viel zu eng gewählt - die längste Zeit ihrer Existenz kannte die Menschheit keine stabilen Partnerschaften. Und selbst als diese in der Jungsteinzeit erfunden wurden haben sie bei weitem nicht alle betroffen, sondern nur die Mütter von Erben. Diese Zuchtwahlmoral auf alle anzuwenden ist eine "Errungenschaft" der Neuzeit - wen wundert's, dass das weder erzwungen noch unter "freierer" Moral erwünscht funktioniert?

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friederike
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RE: Sex.Macht.Maenner.Dumm

Beitrag von friederike »

@Aoife, eine sehr gute und treffende Antwort!

Die "Augsburger Allgemeine" gibt dem Trieb nach, einem jeden Lebewesen das ihren Moralvorstellungen konforme Rollenmuster aufzuzwingen. Dieser Trieb ist offenbar genauso unbezähmbar wie der Sexualtrieb.

"Früher war es nicht besser, aber heute, also unter den Bedingungen einer viel liberaleren Gesellschaft, die sich auf ihre Freizügigkeit doch so schrecklich viel einbildet, sind die Probleme mit der männlichen Sexualität nicht verschwunden. Die sexuelle Aufklärung hat nicht gehalten, was sie versprochen hat.":
Bei diesem Vergleich "einst und jetzt" wird die Gewalt unterschlagen, die die Gesellschaft mit der "traditionell strengen Sexualmoral" ihrerseits und zusätzlich ausgeübt hat. Wieviele "gefallene Mädchen" haben sich umgebracht, weil sie ihre "Schande" nicht verkraften konnten? Liest man Berichte aus der Zeit, findet man die Erzählungen von "Wasserleichen", Kindsmörderinnen (Margarethe Brandt, das Vorbild für Goethes Faust) und so weiter. Von der Brutalität gegen die von der Gesellschaft ausgestossenen Huren ganz zu schweigen. Dazu kommt das vielfältige alltägliche Leid an der Gewalt, die eine Gesellschaft ausüben kann und auch ausübt, der eine "strenge Sexualmoral" gestattet, einzelne Menschen gemeinschaftlich zu unterdrücken. Beispielsweise bedeutete ein uneheliches Kind noch vor fünfzig Jahren das gesellschaftliche Aus für die Mutter und sogar für das Kind (beim Vater war die "strenge Sexualmoral" schon etwas milder) - vor einiger Zeit habe ich in einem historischen Buch gelesen, wie dieses Argument gegen den späteren Bundeskanzler Willy Brandt gebraucht wurde.

Nein, liebe "Augsburger Allgemeine": die sexuelle Aufklärung und die freie Gesellschaft haben zwar nicht bewirkt, dass das Zusammenleben und die Lebensgestaltung überall der "strengen Sexualmoral" entspricht, sie haben weder Männer noch Frauen zu anderen Wesen gemacht. Aber sie haben die gesellschaftliche Gewalt und Unterdrückung massiv zurückgedrängt.

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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Hier eine ähnliche Argumentation:


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fraences hat geschrieben:Die Frauenzentrale Zürich, gegründet 1914, vertritt die Auffassung, es sei zu überprüfen, inwieweit sich Prostituierte bei der Berufsausübung auf öffentlichem Grund und Boden auf die in der Schweizer Bundesverfassung verankerte Wirtschaftsfreiheit berufen könnten.

Da sollen Rechte und Freiheiten zurückgeschnitten werden.

Es ist ein Zeitphänomen: Zyklus der Krise, fehlenden Orientierung, Versuche der Rückbesinnug (Konservieren)...

Vergebene Liebesmühe sich mit solchen IdeologInnen auseinander zu setzen? Soll man sie ignorieren und schreiben lassen?

Den Anfängen wehren und gegenzuhalten versuchen (Leserbrief schreiben) oder besser nur sein eigenes Ding machen (Sexwork)?

Zum Leitartikel von Markus Günther (diese nicht unwichtige Info hat @fraences leider nicht rüberkopiert) kann man zumindest Leserbriefe posten. Wir wär es mit einem knackigen Sexworker-Statement.

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Aoife
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Re: RE: Sex.Macht.Maenner.Dumm

Beitrag von Aoife »

Ganz klar, Friederike, im Grund könnte man jeden Satz des Artikels widerlegen, weil die Argumente selbst dort, wo sie in sich logisch sind, auf falschen Prämissen beruhen.

Allerdings sehe ich:

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friederike hat geschrieben:Die "Augsburger Allgemeine" gibt dem Trieb nach, einem jeden Lebewesen das ihren Moralvorstellungen konforme Rollenmuster aufzuzwingen. Dieser Trieb ist offenbar genauso unbezähmbar wie der Sexualtrieb.
nicht ganz so hoffnungslos - ich halte diesen Verhalten nicht für durch einen angeborenen Trieb bestimmt, sondern sehe es als Folge eigener Traumatisierung. "Moral" in diesem engeren Sinn ist der psychische Krebs der Menschheit und breitet sich genauso aus. Sclimm genug, aber immerhin nicht eine notwendige Eigenschaft ohne die der Mensch nicht der Mensch wäre, ganz im Gegenteil.

Allen die sich für Formen des menschlichen Zusammenlebens vor der Eroberung der "Geschichts"schreibung durch das Patriarchat interessieren, kann ich folgendes Buch ans Herz legen:
http://www.amazon.de/Die-G%C3%B6ttin-ih ... 088&sr=1-3

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Beitrag von friederike »

@Aoife,

vielen Dank für den Hinweis auf das Buch! Und die schöne Formulierung "Moral ist der psychische Krebs der Menschheit".

Die Vereinigten Staaten sind das Land der puritanischen Moral und zugleich das Land mit der grössten Pornoindustrie - die Erkrankung dieses Körpers ist unübersehbar.

Tiffy007
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Beitrag von Tiffy007 »

Wo etwas oberflächlich unterbunden wird, breitet es sich umso massiver im Untergrund aus. Reine Floskel? Nein, denke ich nicht. Das passt zum angeführten Beispiel der florierenden amerikanischen Pornoindustrie nebst Amish People, das passt zur symptomatischen Bekämpfung offener Drogenszenen in (deutschen) Innenstädten , und so weiter, vom Bezug auf die menschliche Psyche mal ganz abgesehen...
Will das Kleinkind nicht immer genau das, was es nicht darf? Bei Männern scheint das Wollen wohl stärker als das vernunftgeleitete Dürfen...

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Aoife
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Beitrag von Aoife »

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Tiffy007 hat geschrieben:Wo etwas oberflächlich unterbunden wird, breitet es sich umso massiver im Untergrund aus. Reine Floskel? Nein, denke ich nicht.
Sehe ich absolut genauso. Ich möchte sogar so weit gehen zu behaupten, dass dieser Zusammenhang so offenkundig ist, dass jemand der Verbote fordert die massive Ausbreitung im Untergrund bewußt fördern will. Es sei denn er ist weit unterdurchschnittlich intelligent.
Tiffy007 hat geschrieben:Bei Männern scheint das Wollen wohl stärker als das vernunftgeleitete Dürfen...
Mit dieser Aussage habe ich meine Schwierigkeiten. Auch schon im Eröffnungszitat dieses thread's aus der Augsburger Allgemeinen wurden Männer ja als triebhaft-aggressive hingestellt - ich habe das zwar nicht direkt aufgegriffen, halte es aber für ebenso falsch wie die ganze andere Argumentation dort.

Wir sollten bei dieser Diskussion 2 Dinge im Auge behalten:

Erstens: Ein Gegensatz zwischen triebbedingtem und vernunftgesteuertem Handeln gibt es nicht, weder bei Männern noch bei Frauen. ALLE unsere Entscheidungen sind im Unbewußten schon längst getroffen, erst danach konstruiert die Vernunft dann eine "vernünftige" Erklärung dazu und gaukelt sie uns vor, wir hätten eine Entscheidung auf vernünftiger Grundlage getroffen.

Zweitens: Alle Humanwissenschaften sind fast ausschließlich von Männern für Männer entwickelt. Das heißt nicht, dass man sich nicht gelegentlich auch mit Frauen beschäftigen würde, aber sie werden dann durch das Raster männlicher Interessen beschrieben. Was schließlich dafür führt, dass die im patriarchalischen Bewertungssystem in "guten" Machttrieb, Überlebenstrieb usw sowie "bösen" Sexualtrieb aufgeteilten menschlichen Motivationen sich auf Frauen nicht in dieser Form anwenden lassen, mit der bekannten Folge der Hure-Heilige-Dichotomie.

Somit scheint mir die Behauptung, dass insbesondere Männer ihre Triebe nicht vernünftig kontrollieren könnten nichts anderes zu sein als die Projektion falscher sprachlich-definitorischer Kategorien, was "männlich", "triebhaft", "vernünftig" und "Kontrolle" denn überhaupt bedeuten.

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Beitrag von Svea »

ehrlich ich habe im Titel Männer und Dum gelesen lach...

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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

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Aoife hat geschrieben: Erstens: Ein Gegensatz zwischen triebbedingtem und vernunftgesteuertem Handeln gibt es nicht, weder bei Männern noch bei Frauen. ALLE unsere Entscheidungen sind im Unbewußten schon längst getroffen, erst danach konstruiert die Vernunft dann eine "vernünftige" Erklärung dazu und gaukelt sie uns vor, wir hätten eine Entscheidung auf vernünftiger Grundlage getroffen.
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Somit scheint mir die Behauptung, dass insbesondere Männer ihre Triebe nicht vernünftig kontrollieren könnten nichts anderes zu sein als die Projektion falscher sprachlich-definitorischer Kategorien, was "männlich", "triebhaft", "vernünftig" und "Kontrolle" denn überhaupt bedeuten.
Das "Unbewußte" wird aber sehr stark von der eigenen Erfahrung geprägt und dem Handeln im persönlichen Umfeld (Prägung). Dazu gehört leider auch, dass wer persönlich selbst Gewalt erlebt hat, leider auch zu Gewalthandlungen tendiert.

Es ist aber auch so, dass beim Mann ab einem bestimmten Stimmulationwert, eine Grenze überschritten wird. Auf gut Deutsch: Dann ist der Verstand in der Hose.
Aus Erfahrung wissen wir Männer, dass bis zu diesem Stimmulationswert die Frau meist etwas länger braucht. Diese Zeitdifferenz sollte vernunftgemäß dann gesteuert werden.

Im übrigen spricht doch diese Überschrift für das Niveau des Zeitungsschreiberling, ähnlich der Zeitung mit den großen Buchstaben.

Gruß Jupiter
Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein.

(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)

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Beitrag von Aoife »

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Jupiter hat geschrieben:Es ist aber auch so, dass beim Mann ab einem bestimmten Stimmulationwert, eine Grenze überschritten wird. Auf gut Deutsch: Dann ist der Verstand in der Hose.
Ja sicher - aber ist es nicht die "männliche" Betrachtungsweise, die dem erst so große Bedeutung zumißt?

Wenn das Unbewußte einer Frau beim ersten Blick entscheidet, dass sie Interesse an diesem speziellen Mann hat, und ihre Vernunft dann dementsprechend Gründe findet, die entsprechenden Maßnahmen :002 zu treffen, ist das dann nicht nur aufgrund der anhand von männlichem Verhalten abgeleiteten Definition "sexuell ist es erst dann, wenn sich in der Hose etwas tut" weniger sexuell?

Liebe Grüße, Aoife
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