Zwanzig Jahre an der Peitsche

[sara]

Ich hab mir dieses Buch nur zögerlich gekauft, weil ich die Autorin persönlich kenne und eine kurze Zeit bei ihr im Studio gearbeitet habe, was dann sehr schnell an unseren sehr unterschiedlichen SM-Auffassungen scheiterte. Ich hatte erwartet, in diesem Buch im Wesentlichen Eigenwerbung zu finden, war aber dann doch neugierig und wurde mehr als positiv überrascht. Zwar teilt sie meine BDSM-Auffassung wirklich überhaupt nicht, aber ihre Biografie machte mir auch deutlich, wie vollkommen anders auch ihr Zugang dazu war als meiner (ich habe vor Beginn meiner Domina-Arbeit BDSM schon privat gelebt und gemocht; sie hingegen war schockiert, als sich ein Liebhaber als SM-er entpuppte und lies sich eher widerwillig darauf ein) . Sie berichtet erstaunlich persönlich auch über eigene Niederlagen und Schwächen. Ich halte das Buch für lesenswert, sofern man nicht davon ausgeht, dass (professioneller) SM immer so aussieht - aber offenbar sollte man durchaus davon ausgehen, dass er eben manchmal auch so aussehen kann....

[Marc of Frankfurt]

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