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Arum
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Re: Schülerin wird Prostituierte: Lehrer nicht schuldig

Beitrag von Arum »

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ehemaliger_User hat geschrieben: Maria Mosterd, die mit einem Buch über ihre demütigenden Erfahrungen als Prostituierte bekannt wurde,

Wie die Nachrichtensendung 1Vandaag berichtet, sei Maria Mosterd, angebliches Loverboy-Opfer, gestern vom Fernsehjournalisten Peter R. de Vries des Betrugs überführt worden.

De Vries belege, u.A. mit Behülf von polizeilichen Akten, weitgehend, dass die Geschichten von Mosterd teils einer blühenden Phantasie entstammen, teils auch anderen Büchern und Filmen entnommen sein müssen.

Maria Mosterd war in den letzten zwei Jahren eine sehr gefragte Erscheinung in niederländischem Fernsehen, und bestimmte in hohem Masse die hiesige Diskussion zur Zwangsprostitution.

Die Sendung von De Vries (auf Niederländisch) kann man sich hier anschauen:
http://www.peterrdevries.nl/archief/ont ... a-mosterd/
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

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Snickerman
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Beitrag von Snickerman »

Worum wolln wir wetten, dass deren erfundene Opfer-Geschichten auch nach der Entlarvung
noch jahrelange weiter durch die Medien geistern und von Schwarzer und Co. in Diskussionen verwendet werden?

Gibt es nun Entschuldigungen von Zeitungen und Sendern, die dieser Lügnerin (bereitwillig) auf den Leim gegangen sind?
Ich höre das Gras schon wachsen,
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Arum
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Beitrag von Arum »

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Snickerman hat geschrieben:Worum wolln wir wetten, dass deren erfundene Opfer-Geschichten auch nach der Entlarvung
noch jahrelange weiter durch die Medien geistern und von Schwarzer und Co. in Diskussionen verwendet werden?

Gibt es nun Entschuldigungen von Zeitungen und Sendern, die dieser Lügnerin (bereitwillig) auf den Leim gegangen sind?
Mindestens eine schon: das hoch beliebte tägliche Magazin De wereld draait door. Das ist doch schon was.

Weiterhin ist diese Woche noch ein Buch zur weiteren Entlarvung dieser Schauergeschichte veröffentlicht worden: dies ist in erster Stelle dem angeblichen 'loverboy' gewidmet. In Anlehnung daran wurde dieser heute selber im Fernsehen ausgiebig interviewd. Ich habe es mir angeschaut: seine Geschichte kam durchwegs glaubwürdig über. Und es war duchwegs schon sehr interessant.

Am treffendsten war vielleicht wohl dies: wo die Maria Mosterd in ihrem Buch von ihrer Entjungferung durch diesen angeblichen loverboy berichtet, beschriebt sie seine Unterhose, lässt aber etwas sehr wichtiges aus, was sie auch nie gesehen haben kann, und womit auch erwiesen ist, dass die zwei im wirklichen Leben niemals Sex mit einander hatten. Nämlich: der angebliche Loverboy hat in Wirklichkeit eine 25 cm grosse Narbe am Unterleib, daher dass er als kleine Junge mal aus bei einer Kletterpartie einem Baum heruntergestürtzt ist. Wie er sagt: 'jeder Frau die mit mir geschlafen hat, ist die Narbe gleich aufgefallen.' Der Kerl erschien mir wirklich ein völlig harmloser Typ. Wo aber die Mosterd schon in voraus auf diesen Film bei Youtube reagiert hat und dabei zum ersten Mal seinen wirklichen Namen erwähnt hat, hat er heute Anzeuge erstattet wegen Rufmord und Verleumdung.

Die ganze Sache berührt die Gemüter hier schon sehr. Die Sendung von Peter R. de Vries wurde von 2 Millionen Mensen (bei 16 Millionen Niederländer) angeschaut.
Übrigens gab es heute bei De wereld draait door auch noch eine Diskussion zwischen dem Verleger und Peter R. de Vries selber. Der Verleger verstrickte sich schon bald in Widersprüchen. De Vries war der unangefochtene Sieger dieser Diskussion.

Alles in allem würde es mich nicht wundern, wenn diese ganze Geschichte, so wie sie jetzt abläuft, es sehr schwierig machen wird Leute wie Mosterd, wenigstens hierzulande, noch Glauben zu schenken.
Wie ich verstanden habe, dient das Buch von Mosterd auch als Vorlage für einen Film, der zurzeit gedreht wird: der erhoffte Renner wird dieser wohl nicht werden...

Die übrigen grösseren Talkshows, die Maria Mosterd nie kritischen Fragen ausgesetzt haben, haben meines Wissens noch nicht reagiert.
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

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Arum
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Mythos Loverboy - ein Zickentrick?

Beitrag von Arum »

Und jetzt meint Marion van San, Professorin Jugend und Bildung an der Universität Utrecht, sogar dass das ganze Loverboy-Phänomen ein Mythos sei. Der ganze Medienthema zu diesem Thema sei völlig übertrieben; ihrer Meinung nach werden viele polizeiliche Anzeigen von den sogenannten Opfern gerade den Aufklärngsblättern nachgeblidet. Auch wären es meistens gerade die Mädchen die sich bei Zuhältern oder denen die es werden möchten, anbieten. Anzeige wird aber gerne erstattet, wenn sich herausstellt, dass man doch nicht die einzige ist. Ein typischer Zickentrick also.

http://www.eo.nl/programma/ditisdedag/2 ... e=11602167

Bemerkenswert: Dieser Bericht entstammt einer Rundfunksendung der EO, der evangelischen Funkanstalt.
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

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Beitrag von ehemaliger_User »

Arum hat geschrieben:Marion van San, ...dass das ganze Loverboy-Phänomen ein Mythos
Da muss ich der Dame widersprechen. Zumindest was die Verhältnisse in Deutschland betrifft.

Sehr viele junge Frauen werden durch "loverboys" in die Prostitution gezwungen. Ich kenne einige Betroffene, die oft erst nach Jahren die Kraft hatten, solche Beziehungen zu beenden.
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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Loverboys: the Media Construction of a New Crime. Content Analysis of Dutch News Coverage (1995-2005)
Johannes Peter Burger, Leiden U, THE NETHERLANDS
Willem M. Koetsenruijter, U of Leiden, THE NETHERLANDS

viewtopic.php?p=62102#62102

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Arum
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Beitrag von Arum »

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ehemaliger_User hat geschrieben:
Da muss ich der Dame widersprechen. Zumindest was die Verhältnisse in Deutschland betrifft.

Sehr viele junge Frauen werden durch "loverboys" in die Prostitution gezwungen. Ich kenne einige Betroffene, die oft erst nach Jahren die Kraft hatten, solche Beziehungen zu beenden.
Wenn das in diesen Fällen so ist, möchte ich da natürlich nicht widersprechen.

Der Artikel ist allerdings eine etwas knappe und nicht ganz zutreffende Zusammenfassung eines Radio-Interviews.

Sie meint nicht, es gebe überhaupt keine Loverboys, sie meint, man sollte nicht so tun, als ginge es hierbei um etwas anderes als die althergebrachte Zuhälterei.

Sie hat übrigens, als ursprüngliche Kriminologin, zusammen mit Professor Hans Bovenkerk zu diesem Thema geforscht und publiziert. Wenigstens Bovenkerk ist einer derjenigen, die die in den Medien kursierenden übergrosse Opferzahl von um die 4000 im Jahr bestreitet (also, in den Niederlanden). Er meint, es wären vielleicht 200 im Jahr. Beide, sowohl Bovenkerk als auch Van San, halten den ganzen Medienkram für eine gefährliche Hysterie mit rassistischen Zügen.

Die Studie, 2006 als Buchausgabe publiziert (Loverboys of modern pooierschap; Loverboys oder moderne Zuhälterei), kann man sich hier herunterladen: http://amsterdam.nl/contents/pages/7151 ... terdam.pdf
(Auf Niederländisch).

Da lese ich zB auf S.35, dass Amsterdamer Polizeibehörden ein ganz genaues Bild haben, wie denn Loverboys aussehen und sich verhalten dürften, eben so wie in den Medien geschildeert. Nur, den Forschern gegenüber müssen sie eingestehen, dass sie genau dieser Sorte im polizeilichen Alltag auf den Wallen fast nie begegnen, und dass sie sich eigentlich fragen, woher der ganze Wirbel...

Aber vollständig gelesen habe ich das ganze nicht, und ich bin mir nicht sicher wieviel Zeit ich in den nächsten Tagen dafür haben dürfte. Mal schauen!
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

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Snickerman
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Beitrag von Snickerman »

Ja, war ja klar, das ganze Dummzeuch landet irgendwann ohne jede journalistische Aufarbeitung
ungeprüft bei einem großen deutschen Nachrichtenmagazin:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,704727,00.html

Erst im letzten Absatz wird klar, worum es eigentlich geht, nämlich dass der holländische Justizminister
das Mindestalter für Prostituierte auf 21 anheben will-
daum nun die Kampagne!


1. edit: und weil die auf SPIEGEL ONLINE meine geharnischte Antwort wieder mal nicht veröffentlichen wollen, hier mein Text:


Ach nicht schon wieder diese völlig übertriebenen Horrorstories, klappt das mit dem Recherchieren eigentlich gar nicht mehr?

Mitbekommen, dass der größte Skandal, den ein "Opfer" in Buchform verwurstet hat, komplett erstunken und erlogen ist?

Und dass die Amsterdamer Polizei auf Nachfrage nur eine Handvoll Fälle nennen konnte, etwa ein Zehntel der kolportierten Horrorzahlen??

Oder dass in Amsterdam eine Riesenkampagne läuft, mit der man den "Red Light District" (die größte Zuschauerattraktion der Stadt) austrocknen will?-
und dass solche Beiträge nichts als Stimmungsmache sind, damit man "endlich was unternimmt"?

Lest nach auf "Sexworker.at", wenn ihr wirklich an Fakten interessiert seid...

Ok, hier gleich der Thread über die arme Maria Mosterd:
viewtopic.php?p=80541


2. edit, ist inzwischen doch drin...
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Arum
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Beitrag von Arum »

Eine beunruhigende Tendenz in niederländischen SW-Inseraten: Immer öfter sieht man da Damen, die nur 'niederländische' Kunden haben wollen, was so viel heisst wie 'bin nur für Weisse da; nicht fúr Schwarze'. Und jene sind, sozusagen, auch nicht unbedingt die hässlichsten Vertretererinnen des Gewerbes. Und da betrifft es nicht nur Niedrländerinnen; darunter jetzt auch eine unter Kunden wohlbekannte Polin.

Diese Damen verstehen wohl nicht, dass gerade diese Mentalität letztendlich nur diejenigen unterstützt, die die Prostitution bekämpfen wollen. So möchte die Wilders-Partei das Mindestalter für aktive Prostitution erhöhen, sowie auch das Abtreibungsgesetz anschärfen, weil das heutige Gesetz die weibliche Zügellosigkeit fördern würde. Ja, so sagen die das. Es lässt schon erahnen, was auf die hiesige SW-Szene zukommen könnte, wenn die nun jetzt wirklich eine Regierung mittragen würden.
Und gerade mit denen identifiziert sich jetzt erschreckenderweise die eine nach der anderen Dame.

Dieses Land sinkt in einen immer tieferen Strudel ab...
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

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Beitrag von Arum »

Wallen: minder ramen, meer ellende

In Übersetuzng: Weniger Fenster, mehr Elend.

Die niederländische Zeitung NRC Handelsblad meldet:

Laut einem unabhängigen Gutachten hat gerade die städtische Politik zur Reduzierung von der Fensterzahl im Amsterdamer Rotlichtbezirk die Lage der Frauen erschwert.

Durch diese Massnahme sind die Mietspreise in die Höhe getrieben, und die SW müssen jetzt höhere Summen bezahlen um überhaupt auf den Vermietungslisten der Vertreiber zu geraten. Somit dauert es auch länger um das gleiche Einkommen als zuvor zu erarbeiten. Gleichzeitig aber hat die Konkurrenz unter den Frauen nur zugenommen, was zu einer allgemeinen Pressenkung geführt hat, was die Lage nur noch erschärft hat. Die Macht der Vertreiber hat nur zugenommen. Die SW wagen es noch weit weniger als zuvor gegen schlechten Unterhalt der Arbeitsräume oder zu langen Arbeitszeiten zu protestieren. Würde die Stadt das ursprüngliche Vorhaben zur weiteren Reduzierung forttreiben, würde das die Lage nur noch erschlimmern.



Bild
lizensierte : unlizensierte Sexworker


Irgendwie komisch dahingegen wirkt die geschätzte Zahl der Zwangsprostituierten: irgendwo zwischen 10% und 90%.... So hat man ja immer recht..

Auf Niederländisch:

http://www.nrc.nl/binnenland/article263 ... er_ellende_

[Bild ergänzt Marc]
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Joachim Ringelnatz

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Beitrag von Arum »

Umfrageformular vom SW-Stiftung De Rode Draad zu den anstehenden Gesetzesänderungen der neuen Regierung, sowohl auf Niederländisch als auf Englisch zu beantworten. Dementsprechend auch die Fragen zweisprachig.


1. Wat vind je van registratie bij de gemeente - what do you think about registration by the government?

2. Wat vind je van een boete voor een klant als je jouw registratiepas niet bij je hebt - what do you think about fining a client when you do not carry your registrationID with you?

3. Wat vind je van het verhogen van de leeftijd van 18 naar 21 jaar waarop mag worden gewerkt - what do you think of raising the age from 18 to 21 before one is allowed to work?



http://rodedraad.nl/nieuws-2010/discuss ... ulier.html
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Joachim Ringelnatz

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Beitrag von nina777 »

Unermüdlich versucht Anita de Wit ihre Mitmenschen von den von loverboys ausgehenden Gefahren zu überzeugen. Warum ist nicht wirklich nachzuvollziehen.

Auch in dem hier von ihr medienwirksam aufbereiteten Beispiel wird nur allzu deutlich, dass eben nicht der loverboy die junge Frau um ihre Jugend gebracht hat, sondern dass das Problem alleine bei der Familie liegt. Niemand weiß was passiert wäre, wenn sie diesen loverboy nicht getroffen hätte, ob sie überhaupt noch leben würde, sich vielleicht suizidiert hätte. Aber Was will Frau de Wit auch mit der Wahrheit anfangen, sschließlich will sie unter dem Vorwand einer "guten Sache" Geld sammeln, und da wäre es kontraproduktiv, mit dem Finger auf die potentiellen Geldgeber, auf gutbürgerliche Familien zu zeigen.

Wie gut für Frau de Wit und ihre Geldsammelorganisation, dass es loverboys gibt, denen man die Schuld zuschieben kann.


18.12.2010

Vormittags Schule, nachmittags in den Puff

Loverboys verführen in den Niederlanden junge Mädchen und machen sie zu Prostituierten. Nun will der Staat eingreifen – nur wie?.


Es sind kleine Gesten, die ihr Leiden, ihre Unsicherheit verraten. Samantha sitzt auf dem Sofa im Wohnzimmer und schlingt die Arme um den eigenen Körper, als wolle sie sich selbst umarmen, beschützen vor einer unsichtbaren Gefahr. "Es ist ein Teufelskreis. Obwohl ich weiß, dass die Männer mir nicht gut tun, gehe ich immer wieder zurück. Ich sehne mich nach Liebe und Aufmerksamkeit", sagt die Niederländerin und schaut erst kurz auf, dann wieder auf ihre Hand, die sich an einer Zigarette festhält.

Samantha hat vier Jahre lang als Prostituierte gearbeitet. Sie wurde dazu gezwungen. Heute ist sie erst 15 Jahre alt und hat ihre Jugend doch schon hinter sich. "Ich hatte keine Zeit, erwachsen zu werden", sagt sie. "Sie haben mir die schönste Zeit meines Lebens genommen."

Samantha, die aus einem Städtchen in der Nähe von Hilversum stammt, hat jahrelang ein Doppelleben geführt: Vormittags ging sie in die Schule, am Nachmittag anschaffen. Manchmal musste sie auch nachts arbeiten, am Wochenende, in Privatwohnungen oder in Autos in den großen holländischen Städten Rotterdam, Den Haag und Amsterdam.

Angefangen hat alles bei Samantha, als sie elf Jahre alt war. "Zu Hause war es schwierig. Meine Eltern und mein kleiner Bruder waren vor allem mit sich selbst beschäftigt. Ich fühlte mich alleine, und dann tauchte dieser Mann auf. Er gab mir das Gefühl, dass ich etwas Besonderes bin, dass er mich versteht."

Der Mann war ein sogenannter Loverboy. Loverboys sind Männer, meist junge, die sich darauf spezialisiert haben, minderjährige Mädchen schrittweise zu Prostituierten zu machen. Ihre Masche ist immer die gleiche: Sie geben sich als liebevoller Liebhaber und perfekter Freund aus und zeigen erst nach ein paar Wochen oder gar Monaten ihr zweites Gesicht. Dann beginnen sie Druck auszuüben, den Sex zu erzwingen, nicht nur mit ihnen selbst, sondern auch Sex mit anderen Männern.

"Sie haben mich geschlagen, misshandelt. Mir Drogen gegeben. Sie haben mir immer wieder gedroht, dass meinem kleinen Bruder etwas zustoßen würde, falls ich nicht mehr mitmache, falls ich etwas verrate", sagt Samantha. Vor sechs Monaten ist sie ausgestiegen, hat Hilfe gesucht bei einer Stiftung, die sich um die Opfer der Loverboys kümmert.

"Stop Loverboys Nu!" nennt Anita de Wit ihren Verein. Er kämpft dafür, die Problematik öffentlich zu machen, und fordert, gegen die Zuhälter vorzugehen. "Ich vergleiche den Mechanismus, den die Männer benutzen, oft mit dem, den Männer einsetzen, wenn sie ihre Ehefrau schlagen", sagt de Wit. "Solange sie ihr nur immer wieder versichern, wie sehr sie sie lieben, wird sie bleiben und ihren Mann nicht anzeigen."

Seit 2007 kümmert sich die blonde Frau um die Opfer, nimmt sie bei sich zu Hause auf und hilft ihnen, einen Weg aus der teuflischen Abhängigkeit zu finden. Denn auch Anita de Wit ist ein Opfer. Ihre eigene Tochter Angélique hat sie vor sechs Jahren an die Prostitution verloren. Auch Angélique fiel auf einen Loverboy herein und hat es seitdem nicht geschafft, sich von der Welt der Prostitution und Drogen zu befreien.

Mutter und Tochter sehen sich regelmäßig, und Anita de Wit hofft noch immer, dass das Mädchen eines Tages den Ausstieg schafft. "Ich verurteile sie nicht. Ich unterstütze sie und werde alles dafür tun, dass sie da raus kommt. Aber es muss ihre Entscheidung sein", sagt die Mutter.

Wie viele Mädchen jedes Jahr Loverboys zum Opfer fallen, ist unklar. Die niederländische Polizei spricht offiziell von rund 1500 Personen, Anita de Wit rechnet mit einer weitaus höheren Zahl. Allein in diesem Jahr haben sich bei ihr mehr als 20 junge Frauen gemeldet, die Hilfe suchten. Und längst ist das Phänomen kein rein holländisches mehr; immer wieder erreichen den Verein auch Anfragen aus Deutschland, Ungarn und anderen europäischen Ländern.

Viele der Loverboy-Opfer landen früher oder später da, wo Samantha sich zurzeit nicht hin traut: Im Amsterdamer Rotlichtviertel De Wallen. "Ich musste dort in Wohnungen anschaffen. Die meisten meiner Kunden wussten, dass ich minderjährig bin, dass ich das nicht freiwillig mache, aber es war ihnen egal", sagt Samantha. Aus Angst davor, von ihren Zuhältern gefunden oder selbst schwach zu werden, macht sie momentan einen großen Bogen um das Viertel.

De Wallen ist eine Touristenattraktionen. In Schaufenstern bieten leichtbekleidete Frauen ihre Dienste. Daneben leuchten die Reklameschilder von Sex-Kinos und Peep-Shows. Auch die Tochter von Anita De Wit schafft hier an, sie empfängt die Freier über einer Bar, deren Fassade geschmückt ist mit Malereien von nackten Pärchen.

Untersuchungen der Stadtregierung deuten darauf hin, dass über die Hälfte der Frauen, die hier arbeiten, es nicht freiwillig tun. Deshalb will der Stadtrat jetzt härter durchgreifen. "Die Kriminalität liegt in diesem Viertel besonders hoch und es gibt viele Opfer von Menschenhändlern", erklärt der zuständige Stadtrat Lodewijk Asscher. Deshalb wolle man nun ein Mindestalter für Prostituierte einführen und nachts eine Sperrstunde einrichten. Sogar ein Busfahrer, sagt der Sozialdemokrat, müsse in den Niederlanden mindestens 21 Jahre alt sein. Für eine Prostituierte gebe es dagegen kein solches Mindestalter, "obwohl die jungen Frauen doch besonders verletzlich sind".

Samantha erholt sich nur langsam von ihren Erfahrungen in Amsterdam. Manche Traumata sind tief eingegraben in ihrer jungen Seele. Anita De Wit sitzt neben ihrer Tochter auf dem Sofa und hält deren Hand. "Sie fragt mich immer noch, wenn sie etwas trinken möchte oder zur Toilette muss. Sie sehen: Sie wurde zum absoluten Gehorsam erzogen", sagt De Wit.

Es sei natürlich zu begrüßen, dass nun endlich auch die Politiker sich für das Schicksal ihrer Schützlinge interessierten, sagt sie, "aber ich glaube nicht, dass sich die Männer durch Gesetze von der Misshandlung von Minderjährigen abhalten lassen".

Das bezweifelt auch Setna in ihrem Schaufenster in De Wallen, in dem sie sich auf einem Barhocker rot angestrahlt in ihrer Unterwäsche räkelt. Zwei Buchstaben an ihrem Fenster verweisen darauf, dass sie auch Sadomaso-Spiele anbietet. Setna ist 35 Jahre alt und kommt aus Spanien. Seit drei Jahren ist sie in Amsterdam – gekommen sei sie wegen der Wirtschaftskrise, sagt sie. Auch wenn die junge Frau sonst nicht viel von den Politikern in der Stadt hält, eine Altersgrenze findet sie gut: "Ich weiß in meinem Alter wenigstens, auf was ich mich einlasse. Ich kann auf mich aufpassen, mich schützen. Ein junges Mädchen hat doch gar keine Ahnung, was es tut", sagt die Prostituierte. Manche lassen sich zu schnell vom Geld verführen: "Wenn Du jung bist und schön, kannst Du bis zu 10 000 Euro im Monat verdienen", sagt Setna.

Samantha sitzt auf ihrem Bett im Dachgeschoss von Anita De Wits Wohnhaus und packt ihre Tasche: ein paar Klamotten, ein Tiger aus Stoff, Schminksachen, Nagellack. Sie wirft einfach alles durcheinander in ihre Reisetasche. Sie soll nach Südfrankreich aufbrechen in eine Einrichtung für betreutes Wohnen. "Hier bin ich zu nah dran an meiner Vergangenheit. Die Versuchung, zu den Männern zurückzugehen, ist zu groß. Sie versuchen immer wieder, mich zu kontaktieren. Ich brauche Abstand", sagt die junge Frau. Abstand, um Kraft zu sammeln. Abstand für eine klitzekleine Chance auf ein neues Leben ohne Zwang und Misshandlungen.

http://www.badische-zeitung.de/nachrich ... 02547.html
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

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Beitrag von Arum »

Die Tageszeitung De Volkskrant berichtete diese Woche von einem Gerichtsverfahren gegen eine angebliche Loverboybande. Bemerkenswerterweise gibt es da nur eine einzige Zeugin, und sogar der Richter konnte deren Schreckensgeschichten kaum Glauben schnenken. So hätte sie angeblich innerhalb von zwei Jahren an die 3000 Kunden abarbeiten müssen, während die Polizei dahingegen nicht einen hat auftreiben können. Auch wäre sie jede Nacht aus dem Schlafzimmer im ersten Stock der elterlichen Wohnung hinabgeklettert um anschaffen zu gehen, ohne aber ausreichend erklären zu können, wie sie dann wohl wieder unbemerkt hochgestiegen sein dürfte.

http://www.volkskrant.nl/vk/nl/2664/Nie ... rooi.dhtml
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

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Marc of Frankfurt
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Doppelmoral zwingt ins Doppelleben

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Das Drama nach der erfolgreichen Buchveröffentlichung ist ein Beispiel für die sog. Falle Prostitution. Eine Form struktureller Zwangsprostitution:


Vertriebsleiterin Roos Bachelier wurde gekündigt,

nachem sie geoutet wurde als eine Autorin mit Sexarbeits-Berufserfahrungen. Ihr Buch: "Beminnen als beroep"



Bild


http://translate.google.de/translate?hl ... tutie.html

http://www.nu.nl/boek/2403656/auteur-on ... tutie.html



"ik word niet mishandeld. Hooguit word ik vernederd door de publieke opinie. Dat is pijnlijk en hypocriet."

"Misschien moet ik nu wel fulltime als prostituee gaan werken en dat is echt loodzwaar."

http://uitgeverijprometheus.nl/index.ph ... 9044616446

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Beitrag von Arum »

Endlich Gerechtigkeit??


...

Cold case team to look again at 60 prostitute murders

Friday 14 January 2011

Rotterdam police's cold case team is reopening the investigations into at least 60 unsolved murders in the 1980s and 1990s, the public prosecution department told Nos television on Friday.

The murder victims were all prostitutes and the killings took place in Rotterdam, Amsterdam and Groningen and possibly other locations. The investigators will look for similarities between the killings to see if any links can be made and if the same person may be responsible for more than one murder.

The investigations are being reopened because the government has made extra money available, department spokesman Ernst Pols said.

http://www.dutchnews.nl/news/archives/2 ... gain_a.php
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

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Heißes Thema für das cold team

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Ist das ein Witz? Klingt ja so, als würde bei Mordfällen an Sexworkern nur gründlich gearbeitet und abgeglichen, wenn es Extrageld für Polizeiarbeit gibt.

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Re: Heißes Thema für das cold team

Beitrag von Arum »

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Marc of Frankfurt hat geschrieben:Klingt ja so, als würde bei Mordfällen an Sexworkern nur gründlich gearbeitet und abgeglichen, wenn es Extrageld für Polizeiarbeit gibt.
Man kann es auch andersherum sehen: vielleicht wird einfach nur ausgeglichen und wird jetzt genauso Geld und Menschkraft spendiert als bei Mordfällen an Nicht-Sexworkern..

Nicht wieder gleich die Opferrolle...
Guten Abend, schöne Unbekannte!

Joachim Ringelnatz

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Beitrag von ehemaliger_User »

Polizei sperrt Webseite wegen des Verdachts auf Menschenhandel

http://www.volkskrant.nl/vk/nl/2664/Nie ... ndel.dhtml

http://www.politie.nl/KLPD/Nieuws/voor_ ... icking.asp

National Crime Squad shuts escort web site down due to human trafficking. Text-messages sent to 1300 clients.
Rotterdam, 11-01-2011 • Today, the National Crime Squad has shut down two web sites of escort agencies, for being presumably involved in human trafficking. At the same time, a text message was sent by the police to approximately 1300 cell-phone-numbers that tried to get in contact with escort site www.zuzana.com. The other web site is www.pleasure-escort.nl.

In the city of Lisse, a 32 year old male was arrested, being presumably the organizer behind www.zuzana.com. After searching his home, computers and mobile phones were seized. At the offices of www.pleasure-escort.nl in Amsterdam, a 32 year old co-worker from Haarlem was arrested and taken along by the National Crime Squad for interrogation.

In an international search report, the National Crime Squad has requested for the arrest of a 37 year old male-suspect from The Hague. Eight years ago, he was the founder of www.Zuzana.com. Besides this, this male is wanted by the French Police Authorities for serving a still outstanding sentence of four years for human trafficking.

Enlargement of consciousness
The content of the text-message is as follows: “This number has contacted zuzana.com. This site presumably offers victims of human trafficking. The police ask for your help. For more info: www.politie.nl/klpd/mh. The text-alert has been carried out by the police in order to enlarge consciousness of the clients contacting escort agencies and asking them to help in combating human trafficking.

90% out of the hundreds of mobile phones appear to be a Dutch mobile number, often registered on name of the employer. In 60% of the contacts, appointments for a prostitute were made during working hours. On the websites, shut down by the National Police Squad a warning-text has been placed, referring to www.politie.nl/klpd/mh. On the police web page, extensive information regarding human trafficking is provided. Moreover, the opportunity is offered for passing on information concerning human trafficking. Also a hint is given towards the telephone-link “Anonymous Crime Reporting”

Hotel Chains
The investigation of the National Crime Squad of the Netherlands Police Agency, concentrates on both the escort branch as well as the illegal prostitution business. In the case of hotel-prostitution, the prostitute stays for a longer period in a hotel room, usually in one of the hotel-chains along the highways. Clients make an appointment by telephone or through internet and are then informed by text-message about the room number of the woman who offers paid sex-services. www.zuzana.com. is an example of this procedure.

During this investigation, it furthermore appeared that the associates of www.pleasure-escort.nl, are aware of the fact that the Eastern European females offered are exploited. Besides, they are profiting from this exploitation. Investigation against www.pleasure-escortt.nl, was initiated after a telephone-tip to “Anonymous Crime Reporting”

Recruitment
Through web-site www.zuzana.com, mainly Eastern European females, working in the porn business or as a model are offered as a prostitute, against prices, starting from 200 euro/hour. They are travelling throughout Europe and stay one week at the time in a hotel or an apartment in The Netherlands. From this investigation it appears that this escort agency presumably is guilty of recruiting women for prostitution. This also comes under human trafficking according to the Penal Code. www.zuzana.com is visited by more then 7000 persons throughout Europe on a daily base.

Helping Hand from the Catering Industry
In November 2009, a helping hand between the Royal Dutch Catering Industry (Koninklijke Horeca Nederland) has been adopted, to fight against illegal prostitution.

Renewed contacts took place today, between the General Prosecutor’s Office, the National Police Squad and the Royal Dutch Catering industry at the National Horecava Fair, whereby hotel-managers were contacted and informed about the results of the police-investigation.

From the moment of their arrest, the suspects are interrogated by the National Police Squad.
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Marc of Frankfurt
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Polizei sperrt Webseite wegen Verdacht

Beitrag von Marc of Frankfurt »

> Investigation against www.pleasure-escort.nl, was initiated after a telephone-tip to “Anonymous Crime Reporting


> ... the Eastern European females offered are exploited. Besides, they are profiting from this exploitation.

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nina777
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Beitrag von nina777 »

24.1.2011

Pässe für 40.000 Prostituierte

Das Parlament in Den Haag soll in Kürze ein Gesetzesvorhaben diskutieren, nachdem die schätzungsweise 40.000 Prostituierte des Landes registriert und mit einem Pass ausgestattet werden sollen. Bei jedem Besuch sollen Freier künftig die Frauen nach eben diesem Pass fragen. Die Regierung will damit illegale Prostitution und Frauenhandel bekämpfen, berichtet De Telegraaf.


Auf der Website Hookers.nl, laut De Telegraaf “mit 140.000 Mitgliedern die Plattform der Kunden der niederländischen Sexbranche” wurde das Vorhaben inzwischen ausgiebig diskutiert. Vor allem das Thema Privatsphäre bewegt die Gemüter. Schließlich würden viele Prostituierte nicht unter ihrem eigenen Namen arbeiten, ergo würden mit der Einführung des Pass-Systems wahrscheinlich viele Prostituierte in die Illegalität verschwinden.

In der Praxis müssten die Prostituierten ein 20minütiges Gespräch mit einem Beamten führen. Der solle dann darauf achten, ob es Anzeichen für Menschenhandel gibt. Der Verdacht darauf soll allerdings auch nicht dazu führen, dass der Pass verweigert werde. Das würde also darauf hinauslaufen, dass die Kunden sehr wohl Sex mit Opfern von Menschenhandel haben dürften, solange die nur registriert sind.

Inzwischen haben Vertreter von Prostituierten-Organisationen, Gesundheitsbehörden und von Organisationen gegen Menschenhandel sich zu Wort gemeldet und Kritik an dem geplanten Gesetz geäußert.

http://blogs.taz.de/meineguete/2011/01/ ... tituierte/

http://www.telegraaf.nl/binnenland/8816 ... buitenland
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.