Wenn Kunden sich verlieben.....

Ein nahezu unerschöpfliches Thema: Psychologische Betrachtungsweise der Sexarbeit
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Ghost-Rider
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RE: Wenn Kunden sich verlieben.....

Beitrag von Ghost-Rider »

@Melanie
Nach dem WARUM hat mich bis jetzt keine SW gefragt, offen zu antworten ist für mich aber kein Problem.
Richtig betrügen heisst bei mir eine echte Affäre mit einer anderen Frau zu haben. Das lehne ich strikt ab, weil ich meine Frau nicht verlieren möchte, sie es auch nicht verdient hat so behandelt zu werden und die Zeit dazu hätte ich ohnehin nicht.
Der Besuch bei einer SW habe ich mit meiner Frau diskutiert. Sie weis das ich es tue, ohne Details (wer,wann,wie,etc.) und toleriert es. Im Gegenzug würde ich ihr die gleichen Rechte zugestehen die ich mir heraus nehme, weil ich ihr vertraue.
Die Gründe des WARUM die du aufführst, treffen bei mir, mit Ausnahme vielleicht der Abwechslung, nicht zu, obwohl diese ganz sicher die häufigsten sind.
Bei mir spielen andere Faktoren mit eine Rolle, also nicht nur die reine sexuelle Befriedigung (die suche ich natürlich auch...), sondern auch die gewisse Beziehung zu einer SW. Ohne diese Beziehung, also das immaginäre raus aus dem Alltag (für ein paar Stunden), ein netter Gesprächspartner, ein wenig Geborgenheit, Vertrautheit, Begehren, Abenteuer, Ruhe, Aufmerksamkeit, etc. würde ich keine Dienste einer SW in Anspruch nehmen wollen. Selbst wenn ich keine funktionierende Ehe hätte, wäre zwar die sexuelle Befriedigung mehr in den Vordergrund, aber nicht ausschliesslich!
Melanie, ich bin davon überzeugt, dass du überhaupt nichts falsch machst, sondern nur das viele Kunden die ähnliches wie ich suchen, in dir den geeigneten Partner gefunden haben, weil du jeden individuell behandelst und auf die Bedürfnisse eingehst. Und wenn der gegenseitige Respekt gewahrt bleibt, dann ist doch OK?

LG Ghost-Rider
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Melanie
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Beitrag von Melanie »

@ A_F
Ich halte einen verheirateten Kunden eine Buchung NICHT vor !!!
Aber ich möchte wissen, warum er seine Frau " betrügt " - das ergibt sich sowieso im Vorgespräch beim Escort.
Gerade im Escort redet man viel miteinander !

Ich möchte den Kunden verstehen und kann auf diese Weise viel weiter / tiefer auf seine Bedürfnisse eingehen.
Aber ich würde mich dagegen wehren als aktive Hilfe zum Ehebruch bezeichnet zuwerden !
- er ist verheiratet und nicht ich.
- er hat Treue geschworen und nicht ich.

Im allgemeinen habe ich kein Problem damit, aber es hat bei mir die Illusion zerstört - dass Männer treu sein können.......

@ Ghost-Rider
ich weiß die Frage ist ungewöhnlich, das sehe ich bei den überraschten Kunden - aber die Antworten sind ehrlich !!!
Nein - die häufigsten Gründe sind gar nicht die Abwechslung, sondern das auszuleben - was sexuell von der Frau abgelehnt wird.
- Probleme bekomme ich dann, wenn das soweit geht - das der Kunde sich von seiner Frau scheiden lassen möchte. Weil er spürt bzw. weiß, dass er sexuell sehr starke Wünsche in bestimmten Richtungen hat die seine Frau nie erfüllt und nun merkt er wie glücklich und entspannt er ist - wenn er es ausleben kann !!!
Man wird in die Rolle eines Eheberaters " gedruckt " indem man Vorschläge gibt - wie er seine Frau z.B an den Oralverkehr heran führen kann. - das scheint das häufigste Problem zu sein -

Danke Ghost-Rider !
Ich kann auch keinen Fehler darin sehen mit dem Kunden offen und direkt um zugehen - gerade im Gespräch , ihn individuell und diskret zu behandeln.
Mehr kann ich nicht tun und die Treue der Kunden gibt mir irgendwo Recht, das sie sich geborgen und wohl gefühlt haben bei mir.

LG Melly
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Beitrag von Ghost-Rider »

          Bild
Melanie hat geschrieben: Im allgemeinen habe ich kein Problem damit, aber es hat bei mir die Illusion zerstört - dass Männer treu sein können.......

Man wird in die Rolle eines Eheberaters " gedruckt " indem man Vorschläge gibt - wie er seine Frau z.B an den Oralverkehr heran führen kann. - das scheint das häufigste Problem zu sein -

LG Melly
@Melanie
Ich denke Frauen wie auch Männer können treu sein. Es kommt auf die Situation an, in der man sich hinein steuert. Wenn eine Partnerschaft funktioniert, dann kommt eigentlich so gut wie nie, das eigene Verlangen nach einem Seitensprung. Aber wenns nicht funktioniert....

Zur Eheberaterrolle, ja da geht man im Prinzip eine Verantwortung ohne es zu wollen ein. Ich denke, Neutralität ist in so einem Fall angebracht, denn man hört nur das was der Kunde erzählt und nicht das was die Ehefrau dazu zu sagen hat...Das würde das Bild sicherlich in so manchen Fällen abrunden.

LG Ghost-Rider
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Beitrag von Melanie »

@Ghost-Rider
Was die Rolle des Eheberaters betrifft gebe ich Dir Recht, aber ich merke doch auch wie " ausgehungert " Kunden sein können.
Auch wenn ich den Kunden verliere, wenn meine Ideen bei der Ehefrau greifen - ist mir das Verhältniss zwischen den Partnern wichtiger !

Oft kommt ein Feeback zurück, aber meistens negativ.
Aber ich freue mich für jeden der endlich mal ein Gespräch mit seiner Partnerin sucht. Die Frau weiß oft gar nicht, was der Mann sich wünscht.

Wenn der Kunde schon die Dienste einer Sw in Anspruch nimmt - sollte er dieses Ausleben außerhalb der Partnerschaft auch der Frau geben.
Aber da höre ich meistens : " Wenn sie mich nur 1 Mal betrügt reiche ich sofort die Scheidung ein ! "
Das sind feste Verhaltensmuster und es ist sinnlos dagegen zu argumentieren......

Tja, ob es wirklich eine lebenslange Treue gibt ? - glaubst Du wirklich daran ???

LG Melly
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RE: Wenn Kunden sich verlieben.....

Beitrag von Ghost-Rider »

@Melanie
Ist schon klar das man nicht den Kunden mit seinen Problemen zurückweisen kann. Deine Einstellung ist schon Ok.
Ja diese Verhaltensmuster wie "Mann darf alles" und Frau? Das sind Muster die wahrscheinlich noch aus der Steinzeit stammen, überspizt gesagt, da fehlt noch ein bisschen Emanzipation für die Frau.

Ob es lebenslange Treue gibt, weis Niemand, es sei denn der jenige ist ein Prophet... Wer weis das schon? Wie viele Dinge können in ein Leben passieren oder nur schon in einen Monat, Jahr,... die eine Entscheidung herbeiführen könnten.
Also es wäre Naiv daran zu glauben.

LG Ghost-Rider
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Beitrag von itsmeok »

Vielleicht sollte man auch nicht vergessen das der die SW sich schon lange bzw fortwärend mit dieser Situation auseinandergesetzt hat (bzt logischerweise muss) und natürlich eben mit dem persönlichen Umgang mit ihrem Job mit trennung Geschäft und Privat etc....

Für den Kunden sieht das aber ja ganz anders aus. Er kann diesen Prozess zwangsläufig nicht so intensiv durchgemacht haben und es hat sicher nicht jeder da diese besondere Form der Geschäftsbeziehung im Griff.

Wizigerweise kenne ich (wenns auch nicht Liebe ist) die freundschaftsanbahnung auch aus anderen Dienstleistungsbranchen die nur indirekt mit persönlichen KOntakt zu tun haben.
Hier jedoch das Problem das entstehende Freundschaften das Geschäft gefärden.

Und erklärt mal einen Kunden der duch langjährige Kundschaft zu einem echten Freund entwickelt hat das man für seine Tätigkeit trozdem einfach was verlangen muss schließlich lebt man ja davon auch wenn man sicherlich da Preislich etc entgegenkommt. Besonders dann wenns er oder sie nicht nur Freund sondern eben wichtiger Kunde war/ist und man es sich nur ungern oder gar nicht leisten kann diese als Kundschaft zu verlieren..


Immer problematisch Geschäft und Persönliches. Bei euch Sws sicherlich aufgrund der persönlichen Nähe sicher noch schwieriger keine Frage. Aber nicht umsonst gibt es den Spruch Geschäft und Persönliches trennen.

Edit: Ich versteht auch nicht warum da dann Mänenr die Frauen immer gleich retten wollen.
Ich denke und hoffe das die meisten sicherlich selbst die Möglichkeit haben Ihre Berufswahl zu ändern da scheinbar (aufgrund obiger Beiträge) gleich von Kundenseite auszugehen die muss gerettet werden find ich schon sehr fragwürdig.

Wenn mich wer um Hilfe fragt ist das natürlich was anderes aber das gegenüber (gleichgültig was er macht) gleich als Hilfsbedürftig zu bewerten ist doch eigentlich ziemlich Abwertend gegenüber der Sw in der er sich doch angeblich verliebt hat (was wiederum die Basis seiner Gefühle und seinen Charakter eigentlcih Arg in Frage stellt)

Im weitern Schluss sieht er offensichtlich diesen Job selbst als etwas sehr negatives was anscheinend (nach Meinung des verliebten Kunden) niemand ohne Notwendigkeit bzw ohne anderen Ausweg macht (und daher ja gerettet werden muss) er selbst jedoch aktiv als Kunde an dem teilnimmt was er ja offensichtlich so negativ sieht.

Was wiederum einige Fragen über diesen Menschen dann aufwirft.

Ok mag sein das einige diese Austiegsplanung machen um sie nicht mit anderen Kunden teilen zu müssen aber dann bitte soll er sich doch früher im klaren sein wenn er schon solche Gefühle zu lässt und sie tatsächlich erwiedert werden sollten, muss er auch damit umgehen und Leben könenn das sie den Job eben weiter machen wird (oder auch nicht aber das soll ja ihre entscheidung sein nich die Vorplanung).

Das sollten sich einige mal vorher überlegen vielleicht haben sie dann ihre Träume und Gefühle besser in Griff, denn die meisten können sicher nciht damit Leben (was wiedermal die Doppelmoral beweist :-)

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Beitrag von Melanie »

Es ist kein Problem Freundschaft und Sex bei einem Kunden zutrennen !

Nur braucht man das Vertrauen in den Kunden ihn in seine ganz private Welt schauen zulassen.
Ich habe durchaus Freunde - die mal Kunden waren und im Sexbereich auch Kunden bleibe und das von sich aus akzeptiert haben.
Sie sehen doch meine private Einstellung zum Sex, wenn sie mich besser kennen gelernt haben.
da entstehen keine Einbußen, aber ich gebe ihnen mehr Zeit - als anderen Kunden.

Freundschaft ist noch akzeptabel, aber nicht verliebte Kunden !

LG Melly
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Beitrag von itsmeok »

Sicher, war auch nur eine Analogie aus einem anderen Bereich Branche. Kann man natürlich nicht 1/1 in euren Bereich umlegen.
Aber ich mlcht auch nciht wenn mir eine Kundin von der ich nix will sagt sie sei verliebt, aber gut das ist wohl immer schwierig wenn das von der eigenen seite nicht auf gegenseitigkeit beruht.


ahja...
Lebenlange Treue? - am ebsten ohne Reue? *g*
Ist doch sowieso ein eigentlich unnatürliches Konzept.
Der Instinkt des Mannes die Spezies zu erhalten wärend die Frau nur den eigenen Nachwuchs erhalten will wird nicht so schnell verschwinden.

Sicher mags das geben doch müssten sich beide Partner über die Jahre auch ähnlich entwickeln um weiterhin die Basis zu haben.

Menschen verändern sich eben. Einfach nur miteinander Reden reicht ja nicht. Ich denke ist verdammte Glücksache denn selbst wenn 2 Menschen das exakt gleiche durchmachen werden sie sich Unterschiedlich entwickeln. Ein Prozess der eigentlich bis zum Tod anhält.

Auch Treue ist dann mal ein Begriff der zu definieren ist. Es muss sexueller Kontakt nicht unbedingt untreue darstellen wärend es schon eine platonische Freundschaft sein kann.
Darüber schreiben sich die Philosophen und Schriftsteller seit Jahrhunderten die Finger wund :-)

Betrachte es mal so, zur Treue gehört Loyalität. Ist ein Partner untreu auf grund eines Bedürfnisses das für Ihn wichtig genug ist um diese scheinbar zu brechen so wäre es doch im Sinne der Loyalität diese Gründe zu verstehen und auch hier loyal ihm/ihr und seinen/ihren Bedürfnissen zu sein. Damit wärs eigentlich keine echte untreue mehr *ggg*

Das Konstrukt treue und das verlangen / erwarten ist doch eigentlich sehr egoistisch. Es geht in diesem ja eigentlich um Kontrolle des anderen im tieferen Sinn.

Auch das ist in der Steinzeit begründet - Territorialverhalten, erhaltung der eigenen Genetischen Linie, selbstbestätigung (denn hey wenn sie wen anderen braucht sagt das ich bin schlecht - ich bin schlecht passt aber nciht in mein Weltbild denn das muss ja zur Selbsterhaltung narzistisch geprägt sein etc...


Soll nicht heissen das ich persönlich es gut finde das ein Mann seine Kinder daheim warten lässt weil er sich von einem Bodell zu anderen weiterarbeiten muss.
Ich glaube aber das Treue etwas ist das erst dann positiv und gut wird wenn es freiwillig ohne den Druck und ohne die Erwartung einer gegenleistungs selbst gegeben wird.

Das verlangen oder das muss ist eher (siehe oben) eine Kontrollsache.
Ich persönlich seh das ganz einfach. Wenns die richtige ist interresiert mich jemand anderes ohnehin nicht. Änder sich das gibts sowieso ein klärungsbedürtiges Problem. Aber man kann nicht unbeidngt erwarten das jeder die selbe Einstellung teilt. das wäre wohl unfair.

und hey selbst gewisse präsidenten legen selbst das wort sex ansich etwas eigen aus *gg*

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Beitrag von ehemaliger_User »

Daskann auch passieren:

St. Gallen/dpa. Eine Prostituierte hat in der Schweiz einem Kunden eine Liebesbeziehung vorgegaukelt und dadurch von ihm 210 000 Franken (rund 130 000 Euro) ergaunert. Ein Gericht in St. Gallen verurteilte die 40-Jährige am Donnerstag zu einer Bewährungsstrafe von 17 Monaten und einer Geldbuße von 5000 Franken. Der Betrogene hatte der Frau, die er 2005 in ihrem Massagesalon kennengelernt hatte, mehrere Kredite von insgesamt 190 000 Franken für ein angebliches Bauprojekt in ihrer Heimat Brasilien eingeräumt und ihr 20 000 Franken geschenkt. Als dem verliebten Freier, der von einer gemeinsamen Zukunft geträumt hatte, finanziell die Luft ausging, brach die Prostituierte den Kontakt ab.
Der Mann hatte die Darlehen zu spät gekündigt. Die 40-Jährige, eine verheiratete Mutter von zwei Kindern, hatte das Geld bereits verprasst. Das Urteil lautete auf Veruntreuung. Weil sie die Darlehensverträge mit falschem Namen unterschrieben hatte, wurde sie auch wegen Dokumentenfälschung verurteilt.

http://www.mz-web.de/artikel?id=1224133662056
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Beitrag von Melanie »

Ja ehemaliger_User - es würde in dem Thema schon erwähnt, dass man verliebte Kunden " bis auf`s Hemd ausziehen " kann.

Ich hoffe, dass es sehr wenige SW machen, aber es kommt leider vor !
Obwohl ich dabei an den Verstand des Kunden zweifeln muss !!!

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rainman
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Beitrag von rainman »

Liebe Melanie und alle MitleserInnen,

vergebt mir, dass ich mich erst jetzt in diese höchst interessante Diskussion einmische, aber mich gibt es noch nicht allzu lange hier im Forum.

Vergib mir auch, liebe Melanie, dass ich die Ausgangssituation unter einem etwas anderen Blickwinkel betrachte als Du sie geschildert hast.

Ich behaupte nämlich ganz frisch und frech, dass wir Männer uns - mit wenigen Ausnahmen - ALLE in Euch SWs verlieben, dass aber einigen von uns der Absprung aus der Welt der Illusionen nicht gelingt, und das sind dann die Problemfälle, mit denen Ihr zu schaffen habt.

Wieso ich auf diese Interpretation komme? Weil es im alltäglichen Leben oft ähnlich zugeht, wenn wir es mit Schauspiel zu tun haben. Manche Leute können eben nur schwer zwischen Schein und Sein unterscheiden. Da gab es zum Beispiel vor einigen Jahren im Deutschen Fernsehen die "Schwarzwaldklinik" mit ihrem Chefarzt Professor Brinkmann. An den haben sich doch tatsächlich - über die ARD - einige Zeitgenossen mit ihren Wehwehchen gewandt und dann feststellen müssen, dass ihnen der Schauspieler Klausjürgen Wussow nicht helfen konnte.

Wenn man sich diese Sichtweise der Dinge zu eigen macht, dann ergeben sich daraus auch Lösungsmöglichkeiten für die Problemfälle im Paysex-Gewerbe. Es kommt m.E. darauf an, mit klaren Worten die Illusion aufzulösen. Hilfreich könnte dabei sein, wenn die SW angibt, dass ihr Herz im realen Leben bereits jemand anderem gehört. Das mag stimmen oder auch nur vorgetäuscht sein, Tatsache ist, dass eine solche Aussage oft überraschend desillusionierend wirkt.

LG rainman

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RE: Wenn Kunden sich verlieben.....

Beitrag von *Christine* »

Hallo Melanie,

manchmal kann ich einfach nicht glauben, was ich (von dir) lese!
Ich halte einen verheirateten Kunden eine Buchung NICHT vor !!!
Aber ich möchte wissen, warum er seine Frau " betrügt " - das ergibt sich sowieso im Vorgespräch beim Escort.
Gerade im Escort redet man viel miteinander !

Ich möchte den Kunden verstehen und kann auf diese Weise viel weiter / tiefer auf seine Bedürfnisse eingehen.
Aber ich würde mich dagegen wehren als aktive Hilfe zum Ehebruch bezeichnet zuwerden !
- er ist verheiratet und nicht ich.
- er hat Treue geschworen und nicht ich.

Im allgemeinen habe ich kein Problem damit, aber es hat bei mir die Illusion zerstört - dass Männer treu sein können.......
Und sorry, wenn ich mich jetzt in irgendwelche Nesseln setze, aber wenn ich sowas lese, greif ich mir an den Kopf und frag mich, was jemand mit DIESER Einstellung in DIESEM Job zu tun hat. (Melanie, ganz ehrlich, so langsam aber sicher bezweifel ich sogar das, denn das gibts garnicht mehr, dass wir hier mit "unseren" Kunden solche Gespräche führen, bzw. dass DU sie führst!


Und in diesem Thread


viewtopic.php?t=4165


schreibst du das:
Betrügen - Günter ? 017.gif
Nun man muss wirklich privat und geschäftlich zutrennen wissen = gerade als Partner einer SW.
Ich hoffe - Du siehst ihre Arbeit nicht als Betrug an Deiner Person.
Eifersucht darf kein Thema sein !
Muss ich das verstehen???

*kopfschüttelundbestürzt*



LG Christine

*Christine*
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RE: Wenn Kunden sich verlieben.....

Beitrag von *Christine* »

PS.: Mein Kopfschütteln und meine Bestürzung haben schon auch mit deiner permanenten Widersprüchlichkeit zu tun (siehe anderen Thread), aber im Grunde genommen trifft es mich bis ins Mark, dass wir in einem Forum für Sexarbeiterinnen zusammen mit den Gästen den Umstand der vollzogenen Untreue besprechen, den sie (wenn sie verheiratet sind und Treue geschworen haben, wie du sagst) mit uns brechen, indem sie uns aufsuchen.

Ich fass es nicht...... :013

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Beitrag von Guenter »

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Melanie hat geschrieben: Deine " freundin " scheint mit der Arbeit als Sw nicht klar zukommen.
Stimmt!
- sie hat das Recht jeden Kunden abzulehnen, der ihr psychisch nicht gut tut = das kann doch gar nicht gut gehen.
Das macht sie auch. So z.B. bei einem der unten so viel Percings hatte, das man schon von einem "Blechteil" sprechen musste. Dem gab sie das Geld zurück und warf ihn raus.

Entweder man steht hinter dem Job oder man muss es sein lassen. Einen Mittelweg gibt es nicht.
Wenn Schwarz-/Weißantworten immer so einfach wären!
ich finde es auch nicht gut, dass sie Kunden in ihrer eigenden Wohung empfängt ( das spricht sich rum ) und so wird der Sohn auch bald hinein gezogen.
Stimme dem voll zu. Sie wohnt in einer Kleinstadt und eine "Arbeitswohnung" würde sich auch herumsprechen; zudem kostet sie Geld. Da ca. 2/3 der Kunden sie versetzen würde sie dann die meister Zeit nutzlos in dieser Wohnung herumhängen. Ist auchnicht so toll.
Wenn sie nur wegen dem Geld als SW arbeitet - entsteht ein Widerwillen gegen Männer = gegen sexuelle Forderungen !
Genau das ist unser Problem, wobei sie laufend sexuelle Sprüche loslässt, mich sexuell "anbaggert" um sich dann wieder zurückzuziehen was nach meiner Ansicht auch irgendwie widersprüchlich ist. Im Cafe langt sie mir z.B. unter dem Tisch heimlich zwischen die Beine und zuhause bei ihr ist "tote Hose" angesagt.
Nun Du hast sie so kennen gelernt. Auich ihre Dienste in Anspruch genommen, aber nun ist DAS was sie macht nicht mehr schön für Dich......
- da ist ein Widerspruch. Tendiert der zur Eifersucht ?
Auf ihre Kunden bin ich nicht eifersüchtig!
Sie möchte also mit Dir keinen Sex. Aber wie ist es, wenn Du als Kunde zu ihr gehst ???
Hört sich sicher komisch an, aber ich habe sehr viele männliche Freunde - die genau wissen, dass Sexualität im privaten Sinne von mir verneint wird und das akzeptieren sie.
- sie buchen mich als Kunde -
Das könnten wir beide niemals machen, das geht bei uns beiden mental absolut nicht! Aus einer Vielzahl belastbarer Fakten ist mir klar, dass (auch) sie mich liebt. Es ist nicht nur meine Einbildung.
Wenn es nicht geht, weil bei mir evt. eine pyschische Blockade dazwischen steht = empfehle ich eine andere SW !
Ja - nur dann würde ich sie betrügen. Ich würde dieses Geld lieber ihr geben, da für sie Geld wichtiger ist als mein Sexualtrieb.

Natürlich ist das Leben, als alleinerziehende Mutter mit ALG 2 schwer - aber es gibt auch andere Wege und Möglichkeiten.
Mal darüber nachdenken und ruhig einen Sozialarbeiter der Diakonie oder dergleichen in Anspruch nehmen !!!
Sie schreibt auch Bewerbungen und wir haben in dieser Richtung auch schon vieles angedacht. Sie sitzt aber in einem Provinznetz mit einer schlechten Arbeitsmarktlage.

LG Günter
Zuletzt geändert von Guenter am 10.05.2009, 12:39, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Ghost-Rider »

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rainman hat geschrieben:Ich behaupte nämlich ganz frisch und frech, dass wir Männer uns - mit wenigen Ausnahmen - ALLE in Euch SWs verlieben, dass aber einigen von uns der Absprung aus der Welt der Illusionen nicht gelingt, und das sind dann die Problemfälle, mit denen Ihr zu schaffen habt.
Hallo Rainman,

nee, Sorry da bin ich vielleicht die Ausnahme. Es gibt SW's die bildhübch sind und der Service absolut OK ist, aber zum verlieben braucht es mehr. Es kommt auf die Ausstrahlung an, ob die Chemie stimmt, Sympathie, ob das Erlebnis auch emotionell genug ist und dieses gewisse Gefühl da ist.

LG Ghost-Rider
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Beitrag von CK »

@Melly: Wenn ein Polizist behaupten würde, alle SW hätten einen Zuhälter, wären unglücklich, drogensüchtig und würden verprügelt werden, das Milieu sei total kriminell, wäre hier zurecht ein Aufschrei der Entrüstung zu hören. Aber man könnte es ihm aus seiner Sicht nicht verdenken, weil er es vermutlich genauso wahr nimmt.

Wo liegt sein Denkfehler, der ihn falsch verallgemeinern lässt?

Ganz einfach: er kennt (fast) nur solche Fälle, weil er natürlich
mit glücklichen, gesunden und freiwilligen SW kaum bis nie zu tun hat. In seinem Beruf trifft er nur Problemfälle.

Das Gleiche beim Thema Ausländerkriminalität bspw. und vielen, vielen anderen Themen, wo ich mich immer wundere, dass so wenige nach einem methodologischen Individualismus vorgehen wie ich es tue.

Worauf ich nun hinauswill: genauso doof ist es eben zu sagen, Männer betrügen und als SW habe ich das Vertrauen in die Männer bzgl. Treue verloren. Man hat halt nur mit Männern in diesem Beruf zu tun (Singles mal ausgenommen), die "fremdgehen". Die, die glücklich mit ihrer Frau sind, gehen nicht zu einer SW. Logischerweise kennt man also nur die erste Sorte. Männer können durchaus treu sein, ist keine Illusion.

ABER damit Männer treu bleiben, muss frau ihnen auch erotisch/sexuell etwas bieten (umgekehrt genauso natürlich!) Ansonsten sieht man sich zwangsläufig woanders um.

Wobei ich persönlich anmerken muss, dass ich "sexuelle Treue" nun wirklich nicht als halb so wichtig betrachte wie Treue im Sinne von Liebe. Liebe und Sex sind nun mal trennbar und Sex wird m.E. überbewertet, was die Bedeutung angeht. Solange man nur Sex ohne tiefere Gefühle hat (was ja bei einer SW de facto sws der Fall ist), wo ist das Problem egtl.? Wir Menschen sind schon komisch...

Dass man verstehen will, wieso ein Kunde zu einem kommt, finde ich hingegen ganz verständlich und sympathisch. Falls der Kunde nicht darüber reden will, kann er das ja einfach sagen.

rainman
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Beitrag von rainman »

Hallo Ghost-Rider,

ich verstehe Dich schon, und vielleicht liegen wir in unserer Einschätzung auch gar nicht so weit auseinander. Liebe, Verliebtsein, Erotik, Sex... es kommt eben darauf an, was jeder Einzelne darunter versteht, und das können wir an dieser Stelle bestimmt nicht endgültig klären. Unwidersprochen: Ausstrahlung, Sympathie usw. gehören natürlich dazu. Aber wenn das nicht gegeben ist, würde ich auch nicht ein weiteres Mal buchen.

Ich muss natürlich auch zugeben: Ich habe meine Aussage "frisch und frech", also provozierend gemeint. Sie ist zudem nicht wissenschaftlich begründet, sondern beruht auf ganz persönlicher Einschätzung.

Und last not least habe ich - sorry - eine wichtige Einschränkung ganz einfach zu erwähnen vergessen: Meine Behauptung sollte sich vornehmlich auf die höherschwelligen Bereiche des Paysex-Gewerbes beziehen, also dort, wo Erotik zelebriert und nicht nur Sex praktiziert wird. Du siehst: ich rudere auf ganzer Linie zurück.

Doch ich möchte Dir und der ganzen Community auch mitteilen, wie ich zu dieser Einschätzung gekommen bin, denn aus den Fingern gesogen habe ich sie mir nicht.

Da wäre zunächst der berühmte Film von Luis Bunuel "Belle de Jour". In ihm kommt eine Szene vor, in der ein alter Hase einem Anfänger erklärt, wie das denn so funktioniere im Bordell. Die Auskunft lautet etwa so: Du gehst rein; du wählst eine Frau; du erklärst ihr deine Wünsche; du bezahlst; du bekommst, wofür du bezahlt hast; du gehst wieder raus "und bist für den Rest des Tages traurig".

Den Schluss der Unterhaltung habe ich wörtlich behalten, weil er mich tief bewegt hat. Warum die Trauer? Doch wohl deshalb, weil der Besucher die Frau, die ihm ein so schönes Erlebnis bereitet hat, nicht lieben darf. Oder sehe ich das falsch? Erzählt Bunuel etwa Blech?

Ferner denke ich an so manche Eintragung in Gästebüchern, die einige unserer SWs führen. Was da oft zu lesen ist, kann man sich m.E. nur erklären, wenn man unterstellt, dass die Jungs ihre SW auch vom Fleck weg heiraten würden, wenn sie es denn könnten und dass sie dem "Papier" das anvertrauen, was sie aus Scham und Angst, eine Abfuhr zu erhalten, persönlich nicht zum Ausdruck bringen wollen. Sehe ich das etwa falsch? Sind das vielleicht alles nur Fakes?

Schließlich und zuletzt denke ich an einen Thread mit einschlägigem Titel in einem deutschen Freierforum, den ich einmal mitgelesen habe. Das Thema scheint die Männerwelt zu interessieren und das allein ist schon verdächtig. Zugegeben war nicht alles echt, was es da zu lesen gab, aber das Eine oder Andere vielleicht doch. Einer hat dort zum Besten gegeben, er besuche ein und dieselbe SW grundsätzlich nur ein einziges Mal, um so der Gefahr des Sich-Verliebens zu entgehen. Psychomasochismus vielleicht, aber offenbar wirksam.

Einen schönen Sonntagabend wünscht allen

rainman

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RE: Wenn Kunden sich verlieben.....

Beitrag von Ghost-Rider »

Hallo Rainman,

ja klar kenne ich "Belle de Jour". Ist einfach ein super Film und sehr originell.
Ja, ich meine auch ausschliesslich die höherschwelligen Bereiche des Paysex-Gewerbes. Sex alleine ist mir ehrlich gesagt, zu flach, da würde ich glatt lieber darauf verzichen.
Sonst teile ich deine Meinung.

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Beitrag von seraphim82 »

Ich möchte mich nun auch ein bisschen zu dem Thema äußern...

Wenn ich das richtig von den meisten Sexworkern hier herinnen verstanden habe, geben sie den Kunden eine Illusion. Die Illusion jemand zu sein, der liebenswürdig erscheint, weil sie/er auf den Kunden vollkommen eingeht. Zumindest erscheint dies so. Wünsche werden geäußert, diese werden respektiert und auch erfüllt.

Wenn sich nun die Kunden (meistens männliche) in diese Frauen verlieben, verlieben sie sich nun meiner Meinung nach nur in die Handlung, nicht in den Charakter. Ich glaube, die Kunden müssen sich auch selbst die Frage stellen, ob ihr Besuch nicht einfach auch ein Versuch ist, emotionale Bedürfnisse über intime Handlungen zu befriedigen. Am richtigen Punkt getroffen werden die meisten und somit kommt die Verliebtheitsschiene in Gang, so wie ich hier die professionellen Sexworker verstanden haben.

Und wenn ich mir vorstelle, dass es beim höherschwelligen Paysex-Gewerbe dann nur noch um Erotik geht, kann ich mir ausmalen, dass, methaphorisch gesagt, die hungrigen Seelen nach Liebe und Zuneigung lechzen ohne Sinn und Verstand, nur der Bedürfnisbefriedigung Willen.

Ich frage mich deshalb, wie erklärt man den Männern die Illusion, so dass sie von Anfang wissen, egal wie lieb der/die Sexworkerin zu einem ist, es ist eine Illusion? Wie ein Zaubertrick.
Mir fällt nur ein, dass sich hinter diesem "in Illusionen-Verlieren" vielleicht eine Hoffnung versteckt, dem realen Leben nicht ins Auge zu blicken zu wollen.

Vielleicht klingt das alles sehr naiv... aber egal. Nur meine 2 cents.. ;-)

Lg
seraphim

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Beitrag von Angel_friend »

Warum sich ein Gast nur oder eher im "höherschwelligen Bereich des Paysex-Gewerbes"*** in eine SW verlieben sollte ist mir nicht klar.
(*** was bedeutet "höherschwellig" = offensichtlich: die Buchung kostet mehr Kohle? oder?).

Wie schon angedeutet, hab ich mich mehrfach in SW verliebt. Wirklich ausgenutzt hat das Keine (möcht ich zur Ehrenrettung des Gewerbes mal klar sagen).
Es war durchaus manchmal so, dass ich mich tatsächlich in die Person und nicht in eine Illusion verguckt habe.
Es ist aber generell eher schwer, mir was vorzumachen (sofern ich das nicht selber wünsche). Ich bin (leider schon zu sehr) Realist. Viele Träume und Illusionen gingen verloren.
Meine und Gespräche Begegnungen sind eher von der wirklichkeit geprägt. Das der Service (in den allermeisten Fällen) bloss ein Job ist, ist mir klar.
Die Moral ist nur der äussere Anschein von Treu und Glauben, und der Verwirrung Beginn.