Leider entwickeln sich viele Angstbetroffene zu "Stubenhockern", die dann auf ihrer Erregung regelrecht sitzen bleiben.
Nein - Wolfgang das ist zu einfach !!!
Angst- und Panikerkrankungen gehen nie als eigenständiges Symptom vor sich.
Dazu gesellt sich immer die Depression !!! und umgekehrt bleibt eine Depression nie alleine bestehen , sondern entwickelt immer die Angst- und Panikattacken.
Man kann nicht von Stubenhockern reden - die Menschen wollen, aber können wirklich nicht.
Fast immer besteht auch eine Sozialphobie ( Angst vor anderen Menschen ).
Ich konnte das nun schon oft genug selbst beobachten - wir kennen diese abgrundtiefe Form der Angst gar nicht und konnen uns sehr schwer hin einversetzen = auch ich nicht !!!
- doch wenn der Betroffende neben mir plötzlich sagt : " Alles verändert sich plötzlich - die Weite, Breite, die Menschen in Form und Gestalt, mein Körper wird so taub usw. Bitte hilf mir ! Ich kann nicht mehr ." = das ist pure, nackte Angst - ganz tief im Menschen.
Versuche Dich in solche Menschen hinein zuversetzen !!!
Und versuche dann mal zuhelfen - draußen auf der Straße.
Du hast keine Vorstellung , wie schwer das ist - eben weil wir die Angst vor der Angst nicht kennen und ich möchte auch nicht tauschen !!! nach dem was ich gesehen und gehört habe.
Die Tendenz zur Depression ist übrigens ansteigend und somit die Angsterkrankungen. Vor allem junge Menschen sind betroffen .
Dabei ist nicht geklärt, ob die Ursache in dem Streß liegt dem unsere Gesellschaft in der heutigen Zeit ausgesetzt ist und in den posttraumatischen Belastungstörungen.
Hier können nur Psychiartie und Pyschologie greifen.
Die Möglichkeit mit der Psychologin unter Menschen zugehen, damit sie in der Lage ist den Erkrankten bei einer Panikattacke aufzufangen - Verhaltenstraning.
Psychiartie : unterstützend mit Antidepressiva oder Neuroleptica - mit entsprechenden irreparablen Nebenwirkungen !
Thema : Ausdauersport ist bei Depressiven unmöglich, da der Antrieb nicht vorhanden ist.
Das ist ja die Grundstörung der Erkrankung = Antriebslosigkeit, traurige Verstimmung - bis Suizidgedanken, Weinkrämpfe, Angst- und Panik uvm. und man steht hilflos daneben.......
Diese Antriebslosigkeit kann in schweren Fällen bis zur sozialen Verwahrlosung gehen - wenn keine Hilfe gegeben wird .
- wie kann man da an Ausdauersport denken ? -
Natürlich ist der Stoffwechsel bei Angsterkrankungen immer sehr hoch - weil der Körper ständig ein Übermaß an Adrenalin bildet.
Sie könne essen, was sie wollen = zunehmen werden sie nicht.
Auch eine Ernährungsumstellung mildert die Symptomatik nicht !!!
Ich kann das einfach so nicht stehen lassen, was Du unten geschrieben hast - weil ich zu sehr in der Materie stehe.
Denke bitte daran : Posttraumatische Erlebnisse ( wie Gewalt ) führen auch häufig zu Angsterkrankungen und später kommt die Depression dazu.
Das kann jede SW treffen - die Gewalt erfährt.
Manche versuchen DAS zuverdrängen, aber der Körper zeigt eindeutig eine Überproduktion des Adrenalis und die damit verbundende Degeneralisierung ( Verschiebung der Wahrnehmung des eigenden Körpers und der Außenwelt ).
Die Betroffenden sind nicht faul - sie sind krank.
Meistens ist die Depression chronisch oder verläuft im günstigsten Fall in Schüben.
- fast alle beziehen Rente -
Denke mal darüber nach - Liebe Grüsse Melly