Callboy Connection FFM
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
bang bros prodution
Innovatives Porno-PaySite-Konzept
oder
Ausbeutung von Männern und Gelegenheitsstichern?
Bei dieser Gonzo-Pornoproduktion geht es gestellt oder authentisch(?) darum Männer vom Straßenrand aufzulesen und mit einem sexy Girl als Köder zum Dreh von Sexszenen zu verführen.
Wenn dann die Gelegenheits-Darsteller später merken, dass sie statt mit dem in Aussicht gestellen Girl mit einem Schwulen Sex praktizieren, werden sie mit Geldangeboten bis 5.000 $ z.B. für 15 Minuten Anal-Sex entschädigt bzw. erneut und zusätzlich gelockt oder verführt.
Ob überhaupt bezahlt wird ist nicht immer aus dem Videodokument klar erkennbar. Evt. werden sie auch nach mehr oder weniger unfreiwillig vollzogenem Akt einfach aus dem Lieferwagen, welches als Mittel des Menschenraub und Drehort dient, hinausbefördert bzw. in ihren Alltag entsorgt.
Auf der Homepage wird vorgerechnet daß so in 8 Jahren über 400 Kerle bezahlt, verführt oder abgezockt wurden.
Aber haben potente sexaktive Männer überhaupt eine Chance in unserer Gesellschaft als Opfer konzeptioniert zu werden?
Porno Seite:
http://baitbus.com
.
oder
Ausbeutung von Männern und Gelegenheitsstichern?
Bei dieser Gonzo-Pornoproduktion geht es gestellt oder authentisch(?) darum Männer vom Straßenrand aufzulesen und mit einem sexy Girl als Köder zum Dreh von Sexszenen zu verführen.
Wenn dann die Gelegenheits-Darsteller später merken, dass sie statt mit dem in Aussicht gestellen Girl mit einem Schwulen Sex praktizieren, werden sie mit Geldangeboten bis 5.000 $ z.B. für 15 Minuten Anal-Sex entschädigt bzw. erneut und zusätzlich gelockt oder verführt.
Ob überhaupt bezahlt wird ist nicht immer aus dem Videodokument klar erkennbar. Evt. werden sie auch nach mehr oder weniger unfreiwillig vollzogenem Akt einfach aus dem Lieferwagen, welches als Mittel des Menschenraub und Drehort dient, hinausbefördert bzw. in ihren Alltag entsorgt.
Auf der Homepage wird vorgerechnet daß so in 8 Jahren über 400 Kerle bezahlt, verführt oder abgezockt wurden.
Aber haben potente sexaktive Männer überhaupt eine Chance in unserer Gesellschaft als Opfer konzeptioniert zu werden?
Porno Seite:
http://baitbus.com
.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
House of boys 'n' girls

Typische Bordellszene:
Mitarbeiterpräsentation vorm pot. Kunden, der sich in der Rolle des marktwirtschaftlich-modernen Konsumer begibt.
Hier ein Etablissement, welches auch die bisexuellen Neigungen der zumeist männlichen Kundschaft als Marktnische nutzt und also auch Jungs im "Angebot" hat. Möglicherweise waren damals Strap-on Dildos noch nicht so in Mode, während der analen Lust sicher immer schon gefröhnt wurde ;-)
Aus der Sammlung von Laura Agustín bei Facebook.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 27.02.2009, 16:11, insgesamt 1-mal geändert.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Sexuelles immer gut für Skandale
Und noch ein Professor als Callboy:
Der Gerald Hannon Skandal
Toronto, Kanada 1977-96
Gerald Hannon, Jg. 44, freier Journalist, mit Lehrauftrag (Rayerson Uni Toronto) und Gay Liberation Aktivist, seit 87 Sexworker; Ontario, Kanada.
Ein wiederkehrendes Thema seiner Veröffentlichungen war es den Mißbrauch der Massenmedien aufzuzeigen, wie diese fehlgeleitete Kindesmißbrauchs-Debatten als einen sozial akzeptierten Deckmantel für Schwulenhetze (Homophobie) ausbeuten. Seine Arbeiten würden mißinterpretiert, er wurde angezeigt wegen Pädophilie.
The Body Politic war die erste emanzipierte Schwulenzeitung Kanadas wo 1977 der Artikel "Men Loving Boys Loving Men" erschien weswegen er und zwei Mitautoren festgenommen und angeklagt wurden. Freispruch und Rückgabe der bei der Razzia beschlagten Dokumente erst 1985.
Später als er Journalismus an der Ryerson Uni in Toronto unterrichtete kam sein Nebenverdienst als Callboy heraus und er wurde sofort suspendiert, jedoch Jahre später wieder eingestellt.

Gerald Hannon (re.) heute Präsident der
Amateursänger 'Toronto Opera Repertoir'.
Quellen:
http://www.ryersonline.ca/articles/1826 ... Page1.html
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Body_P ... (magazine)
http://www.123exp-biographies.com/t/00034435724/
Farewell Party Toronto 2011:
www.facebook.com/event.php?eid=285273971495799
Sammlung der damaligen Skandal-Berichterstattung:
http://www.walnet.org/csis/news/toronto ... annon.html
http://www.clga.ca/Material/Records/doc ... hannon.htm
Bilder früher-heute:
http://images.google.de/images?q=Gerald+Hannon
Als Redner auf dem kommenden Kongress "$ex for $ale":
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=51278#51278
Deutsches Fachbuch wie Medienskandale funktionieren:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=51280#51280
.
Der Gerald Hannon Skandal
Toronto, Kanada 1977-96
Gerald Hannon, Jg. 44, freier Journalist, mit Lehrauftrag (Rayerson Uni Toronto) und Gay Liberation Aktivist, seit 87 Sexworker; Ontario, Kanada.
Ein wiederkehrendes Thema seiner Veröffentlichungen war es den Mißbrauch der Massenmedien aufzuzeigen, wie diese fehlgeleitete Kindesmißbrauchs-Debatten als einen sozial akzeptierten Deckmantel für Schwulenhetze (Homophobie) ausbeuten. Seine Arbeiten würden mißinterpretiert, er wurde angezeigt wegen Pädophilie.
The Body Politic war die erste emanzipierte Schwulenzeitung Kanadas wo 1977 der Artikel "Men Loving Boys Loving Men" erschien weswegen er und zwei Mitautoren festgenommen und angeklagt wurden. Freispruch und Rückgabe der bei der Razzia beschlagten Dokumente erst 1985.
Später als er Journalismus an der Ryerson Uni in Toronto unterrichtete kam sein Nebenverdienst als Callboy heraus und er wurde sofort suspendiert, jedoch Jahre später wieder eingestellt.

Gerald Hannon (re.) heute Präsident der
Amateursänger 'Toronto Opera Repertoir'.
Quellen:
http://www.ryersonline.ca/articles/1826 ... Page1.html
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Body_P ... (magazine)
http://www.123exp-biographies.com/t/00034435724/
Farewell Party Toronto 2011:
www.facebook.com/event.php?eid=285273971495799
Sammlung der damaligen Skandal-Berichterstattung:
http://www.walnet.org/csis/news/toronto ... annon.html
http://www.clga.ca/Material/Records/doc ... hannon.htm
Bilder früher-heute:
http://images.google.de/images?q=Gerald+Hannon
Als Redner auf dem kommenden Kongress "$ex for $ale":
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=51278#51278
Deutsches Fachbuch wie Medienskandale funktionieren:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=51280#51280
.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 19.11.2011, 15:49, insgesamt 1-mal geändert.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
2.500 working boys in berlin
KONTROVERS: STRICHER IN BERLIN
Ob am Zoo, im Tiergarten oder in den Stricherkneipen am Nollendorfplatz: die Prostitution junger Männer reißt nicht ab. Trotz einem wachsenden Angebot an Ausbildungsplätzen und verstärkter Integrationsarbeit wurde 2007 die Zahl der Stricher in Berlin auf 2.500 geschätzt.
Allein der gemeinnützige Verein SUB/WAY e. V. erreichte im vergangenen Jahr 1.271 Jungs, 75,2 Prozent davon mit ausländischen Wurzeln.
In Gesprächen mit den Sozialarbeitern des Berliner Vereins werden vor allem Armut, Obdachlosigkeit oder Gewalterfahrungen als Beweggründe genannt. Gewalt müssen Stricher auch immer wieder auf der Straße erleben. Hilfe erfahren sie bei SUB/WAY in vielerlei Hinsicht: „Um über realistische Zukunftsperspektiven gemeinsam nachdenken zu können, ist es wichtig, dass die wichtigsten Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken, Kleidung, Hygiene und Wohnen gesichert sind. Außerdem können sie mit den Sozialarbeitern Informations- und Beratungsgespräche führen. Jeden Freitag ist eine Ärztin im Haus, die die Jungs kostenlos und anonym berät und behandelt.“
fj
http://www.blu.fm/subsites/detail.php?k ... nt&id=2198
SUB/WAY, NOLLENDORFSTR. 31, U NOLLENDORFPLATZ, (030) 215 57 59
WWW.SUBWAY-BERLIN.DE
.
Ob am Zoo, im Tiergarten oder in den Stricherkneipen am Nollendorfplatz: die Prostitution junger Männer reißt nicht ab. Trotz einem wachsenden Angebot an Ausbildungsplätzen und verstärkter Integrationsarbeit wurde 2007 die Zahl der Stricher in Berlin auf 2.500 geschätzt.
Allein der gemeinnützige Verein SUB/WAY e. V. erreichte im vergangenen Jahr 1.271 Jungs, 75,2 Prozent davon mit ausländischen Wurzeln.
In Gesprächen mit den Sozialarbeitern des Berliner Vereins werden vor allem Armut, Obdachlosigkeit oder Gewalterfahrungen als Beweggründe genannt. Gewalt müssen Stricher auch immer wieder auf der Straße erleben. Hilfe erfahren sie bei SUB/WAY in vielerlei Hinsicht: „Um über realistische Zukunftsperspektiven gemeinsam nachdenken zu können, ist es wichtig, dass die wichtigsten Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken, Kleidung, Hygiene und Wohnen gesichert sind. Außerdem können sie mit den Sozialarbeitern Informations- und Beratungsgespräche führen. Jeden Freitag ist eine Ärztin im Haus, die die Jungs kostenlos und anonym berät und behandelt.“
fj
http://www.blu.fm/subsites/detail.php?k ... nt&id=2198
SUB/WAY, NOLLENDORFSTR. 31, U NOLLENDORFPLATZ, (030) 215 57 59
WWW.SUBWAY-BERLIN.DE
.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Eine SW Biographie:
Stuttgart:
Prostitution im unteren Schlossgarten
Die Knaben von der Staga
stz_Stricherszene um das Planetarium
Auf dem Planetarium-Parkplatz ist es ruhiger geworden.
Stuttgart - In der Milieuhierarchie stehen sie ganz unten. Die Jungs vom Planetarium bedienen die geheimsten Sehnsüchte. Ein Stuttgarter Stricher erzählt von seiner Arbeitswelt.
Von Akiko Lachenmann
Neulich sind Leute vom Garten- und Friedhofsamt gekommen und haben das Unterholz entfernt. Kaum noch Büsche, die sich als Sichtschutz eignen. Roberto sondiert die Lage. Er zündet sich eine Zigarette an, wie immer, wenn die Arbeit beginnt. Dann zieht er die Kapuze hoch und schlendert los, langsam, lässig, eine Hand in der Hosentasche. Die Route ist immer dieselbe: hinauf zum Planetarium-Parkplatz, die Treppen hinunter zum kleinen Pavillon, rechts rüber zur Haltestelle Staatsgalerie und wieder zurück.
"Staga" nennen die Stuttgarter Strichjungen ihren Arbeitsplatz. Er befindet sich, gut geschützt vor neugierigen Blicken, zwischen der sechsspurigen B 14 und der Grünanlage am Planetarium. Aus alten Polizeiakten geht hervor, dass der Strich ein schon fast historischer Marktplatz ist. Seit Anfang der fünfziger Jahre machen Herren aus allen Gesellschaftsschichten auf dem Parkplatz halt, Anzugträger, Arbeitslose, sommers wie winters, ob die Wirtschaft kriselt oder nicht. Sie alle führt eine Neigung hierher, die nicht gesellschaftsfähig ist und den Normalbürger abstößt: die Vorliebe für junge Männer.
Platon verteidigte die "Knabenliebe"
Das Thema ist so alt wie die Menschheit. Wer im antiken Griechenland von einem hübschen Jüngling begleitet wurde, genoss hohes Ansehen. Vor allem Staatsmänner und Philosophen konnten sich ein solches Verhältnis leisten. Sie umgarnten den Geliebten mit Geschenken, lehrten ihn gutes Verhalten und achteten darauf, ihn beim Sex nicht zu demütigen. Einen Jüngling zu penetrieren, gehörte sich nicht. Das Liebesspiel zwischen Mann und Knabe war ein häufiges Motiv in der Vasenmalerei. Platon verfasste Schriften, in denen er die "Knabenliebe" verteidigte.
Heute ist sie kein Thema philosophischer Diskurse, sondern allenfalls ein Gegenstand der Wissenschaft. So stellt der Berliner Sexualforscher Klaus Michael Beier fest, dass die sogenannte Päderastie eine "sexualbiologisch erwartbare Reaktion" darstelle und nicht, wie etwa der Sadismus oder die Pädophilie, eine "Störung der sexuellen Präferenz".
Der Szene sind die Gesetze egal
Von gesellschaftlicher Akzeptanz ist sie dennoch meilenweit entfernt. Erst vor vier Monaten wurde in Deutschland der Schutz Minderjähriger im Sexualstrafrecht verstärkt. Geschlechtliche Handlungen mit Jugendlichen unter 18 Jahren sind danach immer strafbar, wenn, wie bei der Prostitution, ein "Entgelt" im Spiel ist. Sind die Jugendlichen unter 14, können Strafen von bis zu zehn Jahren Haft verhängt werden. Nicht mehr unterschieden wird, ob die Handlungen hetero- oder homosexueller Art sind. In den meisten europäischen Ländern sind die Gesetze noch strenger.
Der Szene sind sie einerlei. Ist der Stricher noch keine 18 Jahre alt, trägt der Freier das Risiko. Das wiederum ist verschwindend gering: Wie soll man ihm nachweisen, dass die Liebe käuflich war? "Wir haben keine Handhabe", sagt Wolfgang Hohmann, der Leiter der Ermittlungsstelle Prostitution. "Wir können nur die Ausweise kontrollieren."
Nur einmal gab es in Stuttgart den Versuch, die Bedürfnisse dieser Klientel in einem legalen Etablissement zu befriedigen. In den neunziger Jahren öffnete das "House of Boys" und führte brav Steuern ab - die Jungs waren selbstverständlich volljährig. Herta Däubler-Gmelin stattete dem Bordell einen Besuch ab, als das neue Prostitutionsgesetz verabschiedet wurde. Im Jahr 2002 machte es wieder zu.
200 Stricher sind der Polizei bekannt
In der Milieuhierarchie stehen die Jungs weiterhin ganz unten. Zuletzt spielten sich in der Szene einige schwere Verbrechen ab. Im ungleich größeren Rotlichtmilieu der Frauen gehe es friedlicher zu, sagt Hohmann. 200 Stricher sind der Polizei bekannt, hinzu kommt eine hohe Dunkelziffer. Die meisten sind Ausländer, zwischen 16 und 25 Jahre alt.
Sie müssen viel draußen arbeiten, riskieren eher Geschlechtskrankheiten, sie haben meist psychisch labile Kundschaft - einsame Rentner, frustrierte Ehemänner - und führen oft selbst ein Doppelleben, das sie vor der Familie geheim halten. Ihre Arbeit ist anstrengend, alles wird ihnen abverlangt. Viele benebeln sich mit Marihuana oder Alkohol.
Roberto ist 16, als seine Karriere beginnt. Wie viele Stricher kommt er aus armen Verhältnissen. Er ist das achte von neun Kindern. Die muslimische Familie stammt aus einem Bauerndorf im Kosovo. Der Vater arbeitet in einer Schuhfabrik. 1994 flieht die Familie nach Deutschland. Im Asylbewerberheim kriegt Roberto das übliche Taschengeld, 80 Mark. Landsleute flüstern ihm zu, wie er sich etwas dazuverdienen kann. Schon bald kassieren sie saftige Provisionen mit Roberto.
Die Freier beten Roberto an
Er ist von Anfang an beliebt, ein kleiner Kräftiger mit sanften Rehaugen und Dreitagebart. Die Freier beten ihn an, überhäufen ihn mit Geldgeschenken, teuren Parfums, Designerklamotten. Der Junge lässt sich vom Leben im Überfluss blenden. Wenn Roberto heute über seine Stricherlaufbahn spricht, dann am liebsten von den Momenten, wenn die Freier die Geldbörsen zücken und Hunderter rüberschieben, als seien es Tempotaschentücher.
Er läuft den Laufsteg ein zweites Mal ab. Vielleicht ist er zu spät dran. Keiner mehr da, mit dem er ins Geschäft kommen könnte, nur ein paar Opernbesucher spazieren vorbei. Weiter hinten sitzt eine Gestalt auf der Parkbank. Einer von denen, die nur zum Gucken kommen. So genannte Stierfreier.
Charly, Fred, Nick, fast jeden Namen hat Roberto getragen, nur nie seinen richtigen. Seit fünfzehn Jahren gibt ihm die Staga Arbeit. Er kennt sie noch aus Zeiten, als auf dem Strich tatsächlich Angebot auf Nachfrage traf. In den neunziger Jahren standen die Jungs am Parkplatzgeländer nebeneinander wie die Hühner auf der Stange, auf einer Seite die Tunten und Transvestiten, auf der anderen die muskulös gebauten Jungs. Die Autos fuhren vor - damals gab es noch keine Parkwächter-und blieben vor dem Wunschkandidaten stehen. Ein kurzes Aufblinken der Scheinwerfer, begleitet von neidischen Zurufen der anderen, und die Sache war geritzt.
Früher kannte jeder jeden
So schmutzig das Geschäft auch ist, die Staga hatte etwas "Familiäres", wie Sozialarbeiter und Aussteiger schildern. Jeder kannte jeden, man achtete auf die Preise, man warnte sich vor knausrigen Freiern und half sich gegenseitig aus, mit Geld, Zigaretten oder einem Dach über dem Kopf. Die Anfänger erhielten lebenswichtige Hinweise, zum Beispiel, dass auch beim Oralverkehr das HIV-Virus übertragen werden kann, dass einem so mancher Freier Drogen ins Glas wirft, wenn man mal nicht hinsieht, und dass der Verdienst nach getaner Arbeit am besten im Schuh versteckt wird.
Dann hielten Handy und Internet Einzug in das heimliche Gewerbe und lösten die Szene nahezu auf. "Die meisten sind Einzelkämpfer und arbeiten von zu Hause aus", sagt Roberto. Nur wer keine Anrufe hat, wer Gesellschaft sucht oder neue Kontakte, flaniert noch die Staga auf und ab. Zum Leidwesen der Sozialarbeiter, die mehrmals pro Woche vorbeischauen. "Besonders die Jungs aus dem ehemaligen Jugoslawien erreichen wir kaum", sagt Ulrike Wiesehütter vom Gesundheitsamt.
113.000 Euro investieren Stadt und Europäische Union jährlich, um diese Zielgruppe vom Strich zu holen. Viele seien minderjährig und schlecht informiert über die gesundheitlichen Risiken, so Wiesehütter. Und viele hätten psychische Probleme, weil sie eigentlich nicht homosexuell veranlagt seien.
Die Freundin weiß von nichts
Typen wie Roberto. Er liebe nur Frauen, beteuert er und zählt eine nach der anderen auf. Mit 20 heiratet er eine Türkin, kurz darauf kommt ein Kind zur Welt. Die Ehe scheitert, er verliebt sich erneut. Wieder kommt ein Kind, wieder ist die Beziehung nicht von Dauer. Weitere Episoden folgen. Seit eineinhalb Jahren ist er mit einer portugiesischen Studentin zusammen. Eine Fernbeziehung. Sie weiß von nichts.
Ihr zuliebe hatte Roberto vergangenes Jahr fast den Absprung geschafft. Bei einem Automobilzulieferer montierte er für 7,50 Euro die Stunde Sicherheitsringe - zähneknirschend. "In der Zeit hätte ich leicht das Zehnfache verdienen können", sagt Roberto. Doch er wollte das Staga-Kapitel abschließen. Damals lebte seine Freundin noch in Stuttgart. Sie bezogen eine gemeinsame Wohnung. Schon träumte er von einem bürgerlichen Leben, als ihn die Firma mangels Aufträgen entließ. Die Studentin kehrte zurück nach Portugal und Roberto zurück an die Staga.
Er braucht dringend neue Kontakte. Zum Glück sieht er noch aus wie Anfang zwanzig, dank Fitnessstudio, einer gesunden Ernährung, Solarium und Kosmetik. Nur seine Lachfalten verraten, dass er die Dreißig schon überschritten hat. Und er lacht viel. Das bringe die Arbeit mit sich, sagt er.
Roberto könnte ein Enthüllungsbuch schreiben
Zum Beispiel über den Mann, der darum bat, ihn ausgiebig zu bespucken. Über den Freier, für den er die Jeans so knalleng trug, dass es schmerzte. Mit drei Ruten sollte Roberto ihm den Hintern versohlen und sich dabei gebären wie der wütende Papa. Und er lacht über all die einsamen Yuppies, die viel Geld lassen für ein Schachspiel oder einen gemeinsamen Abend vorm Fernseher.
Er hatte Stammfreier, mit denen er sich das Doppelbett und den Wandkleiderschrank teilte, links gestärkte Hemden, rechts Boxershorts, kultivierte ältere Herren, die ihn vor die Disco fuhren und später wieder abholten. Die ihm das Handy aufluden. Roberto könnte einen Enthüllungsroman schreiben: über rechtschaffene Schwaben und ihre Abgründe.
Wenn er draußen zu frieren beginnt, wärmt er sich in der Kneipe an der Haltestelle auf. Der Wirt kennt ihn, den Orangensaft lässt er anschreiben. In der Spielautomatenecke sitzt die minderjährige Konkurrenz. Platzt die Polizei rein zur Ausweiskontrolle, können die Jungs behaupten, sie seien zum Flippern hier.
Roberto macht Feierabend. Früher habe er am Tag "vier bis fünf Freier gemacht", wie er sagt. Er geht in ein Internetcafé, um seine Website aufzumotzen und die E-Mails zu sichten. Noch kann er sich über Wasser halten. Sein letzter Stammfreier, ein wohlhabender Arzt, händigte ihm nach jedem Besuch Beträge zwischen 500 und 5000 Euro aus. Bald muss er sich nach einer neuen Arbeit umschauen. Das Haar wird dünner, der Körper schlaffer. Ein paar Jahre noch, sagt er. Dann gehört er zu den Grufties.
02.03.2009 - aktualisiert: 02.03.2009 15:11 Uhr
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/p ... hp/1961657
.
Prostitution im unteren Schlossgarten
Die Knaben von der Staga
stz_Stricherszene um das Planetarium
Auf dem Planetarium-Parkplatz ist es ruhiger geworden.
Stuttgart - In der Milieuhierarchie stehen sie ganz unten. Die Jungs vom Planetarium bedienen die geheimsten Sehnsüchte. Ein Stuttgarter Stricher erzählt von seiner Arbeitswelt.
Von Akiko Lachenmann
Neulich sind Leute vom Garten- und Friedhofsamt gekommen und haben das Unterholz entfernt. Kaum noch Büsche, die sich als Sichtschutz eignen. Roberto sondiert die Lage. Er zündet sich eine Zigarette an, wie immer, wenn die Arbeit beginnt. Dann zieht er die Kapuze hoch und schlendert los, langsam, lässig, eine Hand in der Hosentasche. Die Route ist immer dieselbe: hinauf zum Planetarium-Parkplatz, die Treppen hinunter zum kleinen Pavillon, rechts rüber zur Haltestelle Staatsgalerie und wieder zurück.
"Staga" nennen die Stuttgarter Strichjungen ihren Arbeitsplatz. Er befindet sich, gut geschützt vor neugierigen Blicken, zwischen der sechsspurigen B 14 und der Grünanlage am Planetarium. Aus alten Polizeiakten geht hervor, dass der Strich ein schon fast historischer Marktplatz ist. Seit Anfang der fünfziger Jahre machen Herren aus allen Gesellschaftsschichten auf dem Parkplatz halt, Anzugträger, Arbeitslose, sommers wie winters, ob die Wirtschaft kriselt oder nicht. Sie alle führt eine Neigung hierher, die nicht gesellschaftsfähig ist und den Normalbürger abstößt: die Vorliebe für junge Männer.
Platon verteidigte die "Knabenliebe"
Das Thema ist so alt wie die Menschheit. Wer im antiken Griechenland von einem hübschen Jüngling begleitet wurde, genoss hohes Ansehen. Vor allem Staatsmänner und Philosophen konnten sich ein solches Verhältnis leisten. Sie umgarnten den Geliebten mit Geschenken, lehrten ihn gutes Verhalten und achteten darauf, ihn beim Sex nicht zu demütigen. Einen Jüngling zu penetrieren, gehörte sich nicht. Das Liebesspiel zwischen Mann und Knabe war ein häufiges Motiv in der Vasenmalerei. Platon verfasste Schriften, in denen er die "Knabenliebe" verteidigte.
Heute ist sie kein Thema philosophischer Diskurse, sondern allenfalls ein Gegenstand der Wissenschaft. So stellt der Berliner Sexualforscher Klaus Michael Beier fest, dass die sogenannte Päderastie eine "sexualbiologisch erwartbare Reaktion" darstelle und nicht, wie etwa der Sadismus oder die Pädophilie, eine "Störung der sexuellen Präferenz".
Der Szene sind die Gesetze egal
Von gesellschaftlicher Akzeptanz ist sie dennoch meilenweit entfernt. Erst vor vier Monaten wurde in Deutschland der Schutz Minderjähriger im Sexualstrafrecht verstärkt. Geschlechtliche Handlungen mit Jugendlichen unter 18 Jahren sind danach immer strafbar, wenn, wie bei der Prostitution, ein "Entgelt" im Spiel ist. Sind die Jugendlichen unter 14, können Strafen von bis zu zehn Jahren Haft verhängt werden. Nicht mehr unterschieden wird, ob die Handlungen hetero- oder homosexueller Art sind. In den meisten europäischen Ländern sind die Gesetze noch strenger.
Der Szene sind sie einerlei. Ist der Stricher noch keine 18 Jahre alt, trägt der Freier das Risiko. Das wiederum ist verschwindend gering: Wie soll man ihm nachweisen, dass die Liebe käuflich war? "Wir haben keine Handhabe", sagt Wolfgang Hohmann, der Leiter der Ermittlungsstelle Prostitution. "Wir können nur die Ausweise kontrollieren."
Nur einmal gab es in Stuttgart den Versuch, die Bedürfnisse dieser Klientel in einem legalen Etablissement zu befriedigen. In den neunziger Jahren öffnete das "House of Boys" und führte brav Steuern ab - die Jungs waren selbstverständlich volljährig. Herta Däubler-Gmelin stattete dem Bordell einen Besuch ab, als das neue Prostitutionsgesetz verabschiedet wurde. Im Jahr 2002 machte es wieder zu.
200 Stricher sind der Polizei bekannt
In der Milieuhierarchie stehen die Jungs weiterhin ganz unten. Zuletzt spielten sich in der Szene einige schwere Verbrechen ab. Im ungleich größeren Rotlichtmilieu der Frauen gehe es friedlicher zu, sagt Hohmann. 200 Stricher sind der Polizei bekannt, hinzu kommt eine hohe Dunkelziffer. Die meisten sind Ausländer, zwischen 16 und 25 Jahre alt.
Sie müssen viel draußen arbeiten, riskieren eher Geschlechtskrankheiten, sie haben meist psychisch labile Kundschaft - einsame Rentner, frustrierte Ehemänner - und führen oft selbst ein Doppelleben, das sie vor der Familie geheim halten. Ihre Arbeit ist anstrengend, alles wird ihnen abverlangt. Viele benebeln sich mit Marihuana oder Alkohol.
Roberto ist 16, als seine Karriere beginnt. Wie viele Stricher kommt er aus armen Verhältnissen. Er ist das achte von neun Kindern. Die muslimische Familie stammt aus einem Bauerndorf im Kosovo. Der Vater arbeitet in einer Schuhfabrik. 1994 flieht die Familie nach Deutschland. Im Asylbewerberheim kriegt Roberto das übliche Taschengeld, 80 Mark. Landsleute flüstern ihm zu, wie er sich etwas dazuverdienen kann. Schon bald kassieren sie saftige Provisionen mit Roberto.
Die Freier beten Roberto an
Er ist von Anfang an beliebt, ein kleiner Kräftiger mit sanften Rehaugen und Dreitagebart. Die Freier beten ihn an, überhäufen ihn mit Geldgeschenken, teuren Parfums, Designerklamotten. Der Junge lässt sich vom Leben im Überfluss blenden. Wenn Roberto heute über seine Stricherlaufbahn spricht, dann am liebsten von den Momenten, wenn die Freier die Geldbörsen zücken und Hunderter rüberschieben, als seien es Tempotaschentücher.
Er läuft den Laufsteg ein zweites Mal ab. Vielleicht ist er zu spät dran. Keiner mehr da, mit dem er ins Geschäft kommen könnte, nur ein paar Opernbesucher spazieren vorbei. Weiter hinten sitzt eine Gestalt auf der Parkbank. Einer von denen, die nur zum Gucken kommen. So genannte Stierfreier.
Charly, Fred, Nick, fast jeden Namen hat Roberto getragen, nur nie seinen richtigen. Seit fünfzehn Jahren gibt ihm die Staga Arbeit. Er kennt sie noch aus Zeiten, als auf dem Strich tatsächlich Angebot auf Nachfrage traf. In den neunziger Jahren standen die Jungs am Parkplatzgeländer nebeneinander wie die Hühner auf der Stange, auf einer Seite die Tunten und Transvestiten, auf der anderen die muskulös gebauten Jungs. Die Autos fuhren vor - damals gab es noch keine Parkwächter-und blieben vor dem Wunschkandidaten stehen. Ein kurzes Aufblinken der Scheinwerfer, begleitet von neidischen Zurufen der anderen, und die Sache war geritzt.
Früher kannte jeder jeden
So schmutzig das Geschäft auch ist, die Staga hatte etwas "Familiäres", wie Sozialarbeiter und Aussteiger schildern. Jeder kannte jeden, man achtete auf die Preise, man warnte sich vor knausrigen Freiern und half sich gegenseitig aus, mit Geld, Zigaretten oder einem Dach über dem Kopf. Die Anfänger erhielten lebenswichtige Hinweise, zum Beispiel, dass auch beim Oralverkehr das HIV-Virus übertragen werden kann, dass einem so mancher Freier Drogen ins Glas wirft, wenn man mal nicht hinsieht, und dass der Verdienst nach getaner Arbeit am besten im Schuh versteckt wird.
Dann hielten Handy und Internet Einzug in das heimliche Gewerbe und lösten die Szene nahezu auf. "Die meisten sind Einzelkämpfer und arbeiten von zu Hause aus", sagt Roberto. Nur wer keine Anrufe hat, wer Gesellschaft sucht oder neue Kontakte, flaniert noch die Staga auf und ab. Zum Leidwesen der Sozialarbeiter, die mehrmals pro Woche vorbeischauen. "Besonders die Jungs aus dem ehemaligen Jugoslawien erreichen wir kaum", sagt Ulrike Wiesehütter vom Gesundheitsamt.
113.000 Euro investieren Stadt und Europäische Union jährlich, um diese Zielgruppe vom Strich zu holen. Viele seien minderjährig und schlecht informiert über die gesundheitlichen Risiken, so Wiesehütter. Und viele hätten psychische Probleme, weil sie eigentlich nicht homosexuell veranlagt seien.
Die Freundin weiß von nichts
Typen wie Roberto. Er liebe nur Frauen, beteuert er und zählt eine nach der anderen auf. Mit 20 heiratet er eine Türkin, kurz darauf kommt ein Kind zur Welt. Die Ehe scheitert, er verliebt sich erneut. Wieder kommt ein Kind, wieder ist die Beziehung nicht von Dauer. Weitere Episoden folgen. Seit eineinhalb Jahren ist er mit einer portugiesischen Studentin zusammen. Eine Fernbeziehung. Sie weiß von nichts.
Ihr zuliebe hatte Roberto vergangenes Jahr fast den Absprung geschafft. Bei einem Automobilzulieferer montierte er für 7,50 Euro die Stunde Sicherheitsringe - zähneknirschend. "In der Zeit hätte ich leicht das Zehnfache verdienen können", sagt Roberto. Doch er wollte das Staga-Kapitel abschließen. Damals lebte seine Freundin noch in Stuttgart. Sie bezogen eine gemeinsame Wohnung. Schon träumte er von einem bürgerlichen Leben, als ihn die Firma mangels Aufträgen entließ. Die Studentin kehrte zurück nach Portugal und Roberto zurück an die Staga.
Er braucht dringend neue Kontakte. Zum Glück sieht er noch aus wie Anfang zwanzig, dank Fitnessstudio, einer gesunden Ernährung, Solarium und Kosmetik. Nur seine Lachfalten verraten, dass er die Dreißig schon überschritten hat. Und er lacht viel. Das bringe die Arbeit mit sich, sagt er.
Roberto könnte ein Enthüllungsbuch schreiben
Zum Beispiel über den Mann, der darum bat, ihn ausgiebig zu bespucken. Über den Freier, für den er die Jeans so knalleng trug, dass es schmerzte. Mit drei Ruten sollte Roberto ihm den Hintern versohlen und sich dabei gebären wie der wütende Papa. Und er lacht über all die einsamen Yuppies, die viel Geld lassen für ein Schachspiel oder einen gemeinsamen Abend vorm Fernseher.
Er hatte Stammfreier, mit denen er sich das Doppelbett und den Wandkleiderschrank teilte, links gestärkte Hemden, rechts Boxershorts, kultivierte ältere Herren, die ihn vor die Disco fuhren und später wieder abholten. Die ihm das Handy aufluden. Roberto könnte einen Enthüllungsroman schreiben: über rechtschaffene Schwaben und ihre Abgründe.
Wenn er draußen zu frieren beginnt, wärmt er sich in der Kneipe an der Haltestelle auf. Der Wirt kennt ihn, den Orangensaft lässt er anschreiben. In der Spielautomatenecke sitzt die minderjährige Konkurrenz. Platzt die Polizei rein zur Ausweiskontrolle, können die Jungs behaupten, sie seien zum Flippern hier.
Roberto macht Feierabend. Früher habe er am Tag "vier bis fünf Freier gemacht", wie er sagt. Er geht in ein Internetcafé, um seine Website aufzumotzen und die E-Mails zu sichten. Noch kann er sich über Wasser halten. Sein letzter Stammfreier, ein wohlhabender Arzt, händigte ihm nach jedem Besuch Beträge zwischen 500 und 5000 Euro aus. Bald muss er sich nach einer neuen Arbeit umschauen. Das Haar wird dünner, der Körper schlaffer. Ein paar Jahre noch, sagt er. Dann gehört er zu den Grufties.
02.03.2009 - aktualisiert: 02.03.2009 15:11 Uhr
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/p ... hp/1961657
.
-
- Senior Admin
- Beiträge: 5025
- Registriert: 08.05.2008, 15:31
- Wohnort: Minden
- Ich bin: SexarbeiterIn
Projekt Herrmann der AIDS-Hilfe
2.3.2009
Eine Männerwelt für sich
In der Stadt Zürich arbeiten männliche Prostituierte weitgehend im Versteckten
Die Stadt Zürich verfügt über die grösste Stricherszene in der Schweiz. Mehrere hundert Sexarbeiter bieten Freiern ihre Dienste an, ohne dass die breite Öffentlichkeit davon Notiz nimmt.
ekk. Eine kleine Wohnung im Zürcher Niederdorf mit einer zweckmässig eingerichteten Küche, einem Aufenthaltsraum, einem Computerzimmer und einer winzigen Toilette, in der es eisig kalt ist: Die Anlaufstelle «Herrmann» an der Häringstrasse richtet sich an männliche Sexarbeiter, die sich in einschlägigen Nachtklubs oder in der Umgebung auf der Strasse prostituieren. Hier erhalten sie kostenlos Verpflegung, decken sich mit Kondomen ein, können das Internet benutzen und bekommen Unterstützung in alltäglichen und medizinischen Fragen. Die HIV-Prävention und Aufklärung über weitere sexuell übertragbare Krankheiten sind wichtige Pfeiler der Gassenarbeit, die bei «Herrmann» geleistet wird. Die Anlaufstelle wird von der Zürcher Aids-Hilfe betrieben und erhält unter anderem einen Beitrag von der Stadt Zürich. «Herrmann» ist an drei Tagen pro Woche nachmittags während jeweils dreier Stunden geöffnet.
Anzeige
.
.
Offiziell sind sie «Touristen»
Christian Conrad, der die Beratungsstelle leitet, schätzt, dass sich in der Stadt Zürich stets 500 bis 700 Männer aufhalten, die sich prostituieren. «Zürich verfügt über die grösste Szene in der Schweiz.» Nur ein kleiner Teil der Stricher halte sich jedoch auf dem Strassenstrich auf, wo im Schutz der Dunkelheit Kontakte zu Freiern geknüpft werden. Der grössere Teil biete sich in Bars, in Saunas, in Sex-Kinos oder im Internet an. Aus dem Shop-Ville, das früher als Treffpunkt der Stricher bekannt war, sei die Szene mittlerweile praktisch verschwunden. Unter dem Label «Mc Clean» sind im Hauptbahnhof überwachte Toilettenanlagen entstanden, die sich fürs schnelle Geschäft mit dem Sex nicht eignen.
Im Schnitt sind die männlichen Prostituierten laut Conrad zwischen 18 und 26 Jahre alt. Sie stammen vor allem aus Rumänien, aus Brasilien oder Thailand, selten auch aus der Schweiz. Die meisten reisen mit einem Touristenvisum ein, schaffen illegal hier an und verlassen das Land, wenn das Visum nach drei Monaten ausläuft oder das Geschäft zu harzen beginnt. «Das Angebot ist grösser als die Nachfrage, und die Freier verlangen nach Abwechslung», sagt Conrad. «Sobald ein Sex-Worker nicht mehr gefragt ist, wechselt er die Stadt und zieht weiter nach Berlin, Rom oder Madrid.» Bei den Freiern handle es sich um Männer jeden Alters, die allen möglichen Gesellschaftsschichten angehören.
Schein-Partnerschaften unter Männern
Drogenbeschaffung spielt als Motiv, sich zu prostituieren, kaum eine Rolle, wie Conrad sagt. Die meisten Sexarbeiter verkauften ihren Körper, um ihren ganz normalen Lebensunterhalt zu bestreiten. Allerdings komme unter Umständen kurzfristig schnell viel Geld zusammen. «Innerhalb von zwei bis drei Stunden lassen sich einige hundert Franken verdienen.» Manche schickten das Geld heim zu ihrer Familie.
«Viele unserer Klienten leben unter schwierigen Bedingungen», sagt Christian Conrad. Der Konkurrenzdruck führe dazu, dass Freier ungenierter ungeschützten Geschlechtsverkehr verlangten und dieser Wunsch vermehrt auch erfüllt werde. Manche ausländische Sexarbeiter gehen Schein-Partnerschaften mit Männern ein: Sie lassen eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft eintragen, womit die Voraussetzungen für den Erhalt einer Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz geschaffen werden. Andere Stricher geraten laut Conrad in komplizierte Abhängigkeitsverhältnisse mit Freiern, etwa wenn ihnen diese Wohngelegenheiten anbieten und sie mit diesen darüber hinaus sexuell verkehren. Es komme vor, dass sich Freier weigerten, für erbrachte Leistungen zu zahlen, sagt Conrad. Von Gewaltanwendungen gegenüber Sex-Workern ist ihm konkret derzeit aber nichts bekannt. «Ich vermute allerdings, dass Männer aus Scham tendenziell dazu neigen zu schweigen, wenn sie Opfer von Gewalt geworden sind.»
Für die Polizei eine «unauffällige Szene»
Auch der Polizei sind zurzeit keine Fälle von Gewalt in der Szene bekannt, wie Peter Rüegger, Leiter Kommissariat Ermittlungen bei der Zürcher Stadtpolizei, auf Anfrage erklärt. In Einzelfällen gebe es sie wahrscheinlich schon, vermutet er – jedoch wohl nicht im gleichen Ausmass wie auf dem Strassenstrich am Sihlquai, wo sich Frauen prostituieren und von wo immer wieder Berichte über gewalttätige Freier an die Öffentlichkeit dringen. «Die Szene der männlichen Sexarbeiter ist in Zürich aus unserer Sicht zurzeit unauffällig», fasst Rüegger zusammen.
---------------------------------------------------------------------------
Politisches Hickhack um «Herrmann»
Vor gut zehn Jahren, im Herbst 1998, hatte es in der Stadt Zürich um das Stricher-Projekt «Herrmann» eine grosse politische Auseinandersetzung gegeben: Das Zürcher Stimmvolk hiess am 29. November 1998 einen Kredit von 30 000 Franken für die Beratungsstelle gut. Zuvor hatte die SVP gegen die Vorlage das Referendum ergriffen und in einem hitzigen Abstimmungskampf gegen das Projekt mobilgemacht. Ihre Beschwerde begründete die Partei mit der angeblich einseitigen Information in der Abstimmungszeitung. Darin sei lediglich von einem Betriebsbeitrag von 30 000 Franken für ein Aids-Präventions-Projekt die Rede. Gemeinderat Mauro Tuena vertrat damals an der Delegiertenversammlung der städtischen SVP ein dezidiertes Nein, wie die NZZ Anfang November 1998 berichtete. Danach sagte Tuena, die SVP habe aus moralischen Gründen das Referendum ergriffen. Sie wolle nicht «mit Steuergeldern einen Sexualakt zwischen Männern» unterstützen. Die Rede war des Weiteren von «abartigen und widernatürlichen Sexualpraktiken».
http://www.nzz.ch/nachrichten/zuerich/e ... 22470.html
http://www.aids.ch/d/ahs/msw.php
Eine Männerwelt für sich
In der Stadt Zürich arbeiten männliche Prostituierte weitgehend im Versteckten
Die Stadt Zürich verfügt über die grösste Stricherszene in der Schweiz. Mehrere hundert Sexarbeiter bieten Freiern ihre Dienste an, ohne dass die breite Öffentlichkeit davon Notiz nimmt.
ekk. Eine kleine Wohnung im Zürcher Niederdorf mit einer zweckmässig eingerichteten Küche, einem Aufenthaltsraum, einem Computerzimmer und einer winzigen Toilette, in der es eisig kalt ist: Die Anlaufstelle «Herrmann» an der Häringstrasse richtet sich an männliche Sexarbeiter, die sich in einschlägigen Nachtklubs oder in der Umgebung auf der Strasse prostituieren. Hier erhalten sie kostenlos Verpflegung, decken sich mit Kondomen ein, können das Internet benutzen und bekommen Unterstützung in alltäglichen und medizinischen Fragen. Die HIV-Prävention und Aufklärung über weitere sexuell übertragbare Krankheiten sind wichtige Pfeiler der Gassenarbeit, die bei «Herrmann» geleistet wird. Die Anlaufstelle wird von der Zürcher Aids-Hilfe betrieben und erhält unter anderem einen Beitrag von der Stadt Zürich. «Herrmann» ist an drei Tagen pro Woche nachmittags während jeweils dreier Stunden geöffnet.
Anzeige
.
.
Offiziell sind sie «Touristen»
Christian Conrad, der die Beratungsstelle leitet, schätzt, dass sich in der Stadt Zürich stets 500 bis 700 Männer aufhalten, die sich prostituieren. «Zürich verfügt über die grösste Szene in der Schweiz.» Nur ein kleiner Teil der Stricher halte sich jedoch auf dem Strassenstrich auf, wo im Schutz der Dunkelheit Kontakte zu Freiern geknüpft werden. Der grössere Teil biete sich in Bars, in Saunas, in Sex-Kinos oder im Internet an. Aus dem Shop-Ville, das früher als Treffpunkt der Stricher bekannt war, sei die Szene mittlerweile praktisch verschwunden. Unter dem Label «Mc Clean» sind im Hauptbahnhof überwachte Toilettenanlagen entstanden, die sich fürs schnelle Geschäft mit dem Sex nicht eignen.
Im Schnitt sind die männlichen Prostituierten laut Conrad zwischen 18 und 26 Jahre alt. Sie stammen vor allem aus Rumänien, aus Brasilien oder Thailand, selten auch aus der Schweiz. Die meisten reisen mit einem Touristenvisum ein, schaffen illegal hier an und verlassen das Land, wenn das Visum nach drei Monaten ausläuft oder das Geschäft zu harzen beginnt. «Das Angebot ist grösser als die Nachfrage, und die Freier verlangen nach Abwechslung», sagt Conrad. «Sobald ein Sex-Worker nicht mehr gefragt ist, wechselt er die Stadt und zieht weiter nach Berlin, Rom oder Madrid.» Bei den Freiern handle es sich um Männer jeden Alters, die allen möglichen Gesellschaftsschichten angehören.
Schein-Partnerschaften unter Männern
Drogenbeschaffung spielt als Motiv, sich zu prostituieren, kaum eine Rolle, wie Conrad sagt. Die meisten Sexarbeiter verkauften ihren Körper, um ihren ganz normalen Lebensunterhalt zu bestreiten. Allerdings komme unter Umständen kurzfristig schnell viel Geld zusammen. «Innerhalb von zwei bis drei Stunden lassen sich einige hundert Franken verdienen.» Manche schickten das Geld heim zu ihrer Familie.
«Viele unserer Klienten leben unter schwierigen Bedingungen», sagt Christian Conrad. Der Konkurrenzdruck führe dazu, dass Freier ungenierter ungeschützten Geschlechtsverkehr verlangten und dieser Wunsch vermehrt auch erfüllt werde. Manche ausländische Sexarbeiter gehen Schein-Partnerschaften mit Männern ein: Sie lassen eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft eintragen, womit die Voraussetzungen für den Erhalt einer Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz geschaffen werden. Andere Stricher geraten laut Conrad in komplizierte Abhängigkeitsverhältnisse mit Freiern, etwa wenn ihnen diese Wohngelegenheiten anbieten und sie mit diesen darüber hinaus sexuell verkehren. Es komme vor, dass sich Freier weigerten, für erbrachte Leistungen zu zahlen, sagt Conrad. Von Gewaltanwendungen gegenüber Sex-Workern ist ihm konkret derzeit aber nichts bekannt. «Ich vermute allerdings, dass Männer aus Scham tendenziell dazu neigen zu schweigen, wenn sie Opfer von Gewalt geworden sind.»
Für die Polizei eine «unauffällige Szene»
Auch der Polizei sind zurzeit keine Fälle von Gewalt in der Szene bekannt, wie Peter Rüegger, Leiter Kommissariat Ermittlungen bei der Zürcher Stadtpolizei, auf Anfrage erklärt. In Einzelfällen gebe es sie wahrscheinlich schon, vermutet er – jedoch wohl nicht im gleichen Ausmass wie auf dem Strassenstrich am Sihlquai, wo sich Frauen prostituieren und von wo immer wieder Berichte über gewalttätige Freier an die Öffentlichkeit dringen. «Die Szene der männlichen Sexarbeiter ist in Zürich aus unserer Sicht zurzeit unauffällig», fasst Rüegger zusammen.
---------------------------------------------------------------------------
Politisches Hickhack um «Herrmann»
Vor gut zehn Jahren, im Herbst 1998, hatte es in der Stadt Zürich um das Stricher-Projekt «Herrmann» eine grosse politische Auseinandersetzung gegeben: Das Zürcher Stimmvolk hiess am 29. November 1998 einen Kredit von 30 000 Franken für die Beratungsstelle gut. Zuvor hatte die SVP gegen die Vorlage das Referendum ergriffen und in einem hitzigen Abstimmungskampf gegen das Projekt mobilgemacht. Ihre Beschwerde begründete die Partei mit der angeblich einseitigen Information in der Abstimmungszeitung. Darin sei lediglich von einem Betriebsbeitrag von 30 000 Franken für ein Aids-Präventions-Projekt die Rede. Gemeinderat Mauro Tuena vertrat damals an der Delegiertenversammlung der städtischen SVP ein dezidiertes Nein, wie die NZZ Anfang November 1998 berichtete. Danach sagte Tuena, die SVP habe aus moralischen Gründen das Referendum ergriffen. Sie wolle nicht «mit Steuergeldern einen Sexualakt zwischen Männern» unterstützen. Die Rede war des Weiteren von «abartigen und widernatürlichen Sexualpraktiken».
http://www.nzz.ch/nachrichten/zuerich/e ... 22470.html
http://www.aids.ch/d/ahs/msw.php
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Aus der weiten Callboy-Welt
Türkei:
Meyra, male prostitute and volunteer counselling worker
In Istanbul we meet Meyra: he is a male prostitute, but he also is a volunteer at the ‘Women’s Door’, a foundation that aids prostitutes with medical and legal aid.
Video:
http://www.metropolistv.nl/?p=1042&lang=en
U.S.A.:
Benjamin Nicholas aus San Antonio, Texas, der sich nach einem Australischen Schauspieler benannt hat
(Eine Variante der Wahl des Künstlernamens (nom de plume), die viele Sexworker nutzen).
Married Sen. Trent Lott, 66, who unexpectedly announced his retirement
Former House Speaker Denny Hastert officially resigned from Congress
Ihm werden zwei Medien-Polit-Skandale angehängt:
http://www.thestranger.com/seattle/Content?oid=21936
http://www.bigheaddc.com/2007/11/26/tre ... -too-much/
http://www.bigheaddc.com/2007/11/27/den ... t-1159-pm/
Eine Rufmordkampagne, weil er zu medienpräsent war?
Zeitungsartikel von ihm früher verfaßt,
wo er für absolute Diskretion eintrat:
"This Male Escort Doesn't Think Mike Jones (s.o. posting #5) Is a Hero
Your [Mike] leap from paid crotch monkey to gay-rights crusader certainly doesn't impress your fellow sex workers [Benjamin].
There's self-pride in knowing that no matter how good the offer, you're not going to give up information on who you've seen. It's part of the package deal: With the service I provide comes the peace-of-mind knowing that I won't wilt when Katie Couric comes knocking for an exclusive interview."
http://www.thestranger.com/seattle/Content?oid=100741
Preisgekrönte Homepage:
www.benjaminNicholas.com
Blog:
www.15minutesmore.com
...
.
Meyra, male prostitute and volunteer counselling worker
In Istanbul we meet Meyra: he is a male prostitute, but he also is a volunteer at the ‘Women’s Door’, a foundation that aids prostitutes with medical and legal aid.
Video:
http://www.metropolistv.nl/?p=1042&lang=en
U.S.A.:
Benjamin Nicholas aus San Antonio, Texas, der sich nach einem Australischen Schauspieler benannt hat
(Eine Variante der Wahl des Künstlernamens (nom de plume), die viele Sexworker nutzen).
Married Sen. Trent Lott, 66, who unexpectedly announced his retirement
Former House Speaker Denny Hastert officially resigned from Congress
Ihm werden zwei Medien-Polit-Skandale angehängt:
http://www.thestranger.com/seattle/Content?oid=21936
http://www.bigheaddc.com/2007/11/26/tre ... -too-much/
http://www.bigheaddc.com/2007/11/27/den ... t-1159-pm/
Eine Rufmordkampagne, weil er zu medienpräsent war?
Zeitungsartikel von ihm früher verfaßt,
wo er für absolute Diskretion eintrat:
"This Male Escort Doesn't Think Mike Jones (s.o. posting #5) Is a Hero
Your [Mike] leap from paid crotch monkey to gay-rights crusader certainly doesn't impress your fellow sex workers [Benjamin].
There's self-pride in knowing that no matter how good the offer, you're not going to give up information on who you've seen. It's part of the package deal: With the service I provide comes the peace-of-mind knowing that I won't wilt when Katie Couric comes knocking for an exclusive interview."
http://www.thestranger.com/seattle/Content?oid=100741
Preisgekrönte Homepage:
www.benjaminNicholas.com
Blog:
www.15minutesmore.com
...
.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Sexbiz und Büchermarkt
Noch ein Literaturprofessor
und Stripper
Craig Seymour

Signiert sein Buch:
All I Could Bare, My Life in the Strip Clubs of Gay Washington DC
A FRANK, FUNNY, EXPLICIT, AND INSPIRING MEMOIR ABOUT HOW DANCING NAKED IN GAY CLUBS IN THE NATION'S CAPITAL HELPED A COLLEGE PROFESSOR DISCOVER HIS TRUE SELF.
(Craig war fasziniert von der Branche,
wollte deshalb seine Uni-Arbeit darüber schreiben und Stripper interviewen,
die haben ihn aber überzeugen können,
daß er mehr erfährt, wenn es es selber ausprobiert :-)
Wichtig scheint ihm für seine Karriere folgende Feststellung:
"I never worked as a prostitute"
Strip Search
Craig Seymour set out to find himself by dancing in D.C.'s famed male strip clubs
Craig Seymour is exposed, past and present. As a University of Maryland graduate student, the metro Washington native entered the world of Southeast D.C.'s male-stripper venues. The premise was academic, at first interviewing patrons and strippers for the sake of his thesis. Moving on to doctoral work in American studies, he took things a step further, becoming a stripper himself.
...
http://www.metroweekly.com/feature/?ak=3615
[youtube][/youtube]
http://www.youtube.com/user/craigspoplife
Craig's blog:
http://www.craigspoplife.blogspot.com = www.craigSeymour.com
Assistant Professor Craig Seymour
strives to make the subject of writing as real as possible for his students. Craig knows the challenges of making a living through one's writing. A working writer himself, Seymour teaches students to find "their voice, their commercial voice," and helps them to "better articulate their ideas" so that their writing can "open doors" for the future.
Seymour is the author of the critically-acclaimed biography Luther: The Life and Longing of Luther Vandross. He served as a pop-music critic, and has written for The Washington Post, Vibe, Spin, Entertainment Weekly, and others. Seymour was also a music analyst for CNN Headline News. He is currently working on his memoir.
www.umassd.edu
StudentInnen-Sexwork:
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=2371
Abgrenzungsproblem innerhalb Sexwork:
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 2624#32624
.
und Stripper
Craig Seymour

Signiert sein Buch:
All I Could Bare, My Life in the Strip Clubs of Gay Washington DC
A FRANK, FUNNY, EXPLICIT, AND INSPIRING MEMOIR ABOUT HOW DANCING NAKED IN GAY CLUBS IN THE NATION'S CAPITAL HELPED A COLLEGE PROFESSOR DISCOVER HIS TRUE SELF.
(Craig war fasziniert von der Branche,
wollte deshalb seine Uni-Arbeit darüber schreiben und Stripper interviewen,
die haben ihn aber überzeugen können,
daß er mehr erfährt, wenn es es selber ausprobiert :-)
Wichtig scheint ihm für seine Karriere folgende Feststellung:
"I never worked as a prostitute"
Strip Search
Craig Seymour set out to find himself by dancing in D.C.'s famed male strip clubs
Craig Seymour is exposed, past and present. As a University of Maryland graduate student, the metro Washington native entered the world of Southeast D.C.'s male-stripper venues. The premise was academic, at first interviewing patrons and strippers for the sake of his thesis. Moving on to doctoral work in American studies, he took things a step further, becoming a stripper himself.
...
http://www.metroweekly.com/feature/?ak=3615
[youtube][/youtube]
http://www.youtube.com/user/craigspoplife
Craig's blog:
http://www.craigspoplife.blogspot.com = www.craigSeymour.com
Assistant Professor Craig Seymour
strives to make the subject of writing as real as possible for his students. Craig knows the challenges of making a living through one's writing. A working writer himself, Seymour teaches students to find "their voice, their commercial voice," and helps them to "better articulate their ideas" so that their writing can "open doors" for the future.
Seymour is the author of the critically-acclaimed biography Luther: The Life and Longing of Luther Vandross. He served as a pop-music critic, and has written for The Washington Post, Vibe, Spin, Entertainment Weekly, and others. Seymour was also a music analyst for CNN Headline News. He is currently working on his memoir.
www.umassd.edu
StudentInnen-Sexwork:
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=2371
Abgrenzungsproblem innerhalb Sexwork:
http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 2624#32624
.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Moderner heiliger Sebastian
Serie:
Berühmte Callboys
Vom Millionenerbe zum Callboy zum Dandy of the Excentrics:
Sebastian Horsley
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=hcuijtauGUc[/youtube]
Sein Buch "Dandy in der Unterwelt: Eine unautorisierte Autobiographie":
http://www.amazon.de/dp/3936738483
Blog:
http://sebastianhorsley.typepad.com/
http://en.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Horsley
http://www.myspace.com/sebastianhorsley
Sein Interview auf der Sexworker Demo in London:
viewtopic.php?p=53925#53925
Sein Artikel unter Freierforschung:
viewtopic.php?p=67296#67296
.
Berühmte Callboys
Vom Millionenerbe zum Callboy zum Dandy of the Excentrics:
Sebastian Horsley
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=hcuijtauGUc[/youtube]
- The benefits of whoring [transscript]:
- You can get the sensation of sex, without its boredom of its conveyance.
- Experience extreme intimacy, without intervention of personality.
- You get lust over love.
- You get sensation over security.
- And you fall into women's arms, without falling into her hands.
And this can only be a good thing.
...
The difference between sex for money and sex for free is,
that sex for money allways costs a lot less.
Sex one can get for free allways ends in:
- misery
- children
- divorce
- mortgages
- suicide
50 £ for a fuck, you woudn't be unhappy about that, aren't you?
...
A man who moralizes is usually a hypocrit.
A women who moralizes is invarably plain.
Morality is about opportunity.
It is just as difficult for an attractive person not to have sex,
as it is for an unattractive person to have sex.
In the ugly temptation sleeps,
in the beautyfull it's the other way.
...
It's a huge market and it's caters for everybody,
it's democracy at work.
...
If you are a beginner, don't cab crawl, don't pick up girls at night (no alkohol), you do ask for trouble.
Go on-line or go to the walk-ups e.g. in Soho.
...
Sex is one of the most beautifull, wholesome, spiritual things,
that money can buy.
Sein Buch "Dandy in der Unterwelt: Eine unautorisierte Autobiographie":
http://www.amazon.de/dp/3936738483
Blog:
http://sebastianhorsley.typepad.com/
http://en.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Horsley
http://www.myspace.com/sebastianhorsley
Sein Interview auf der Sexworker Demo in London:
viewtopic.php?p=53925#53925
Sein Artikel unter Freierforschung:
viewtopic.php?p=67296#67296
.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 13.10.2009, 15:36, insgesamt 2-mal geändert.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Frankfurt
Prostitution
Die schwierige Lage männlicher Huren
VON FRIEDERIKE TINNAPPEL
Sie haben es sich nicht ausgesucht, die jungen Männer, die sich rund um die Alte Gasse als Stricher verdingen. Karin Fink, die seit 17 Jahren in der Kriseninterventionsstelle der Aids-Hilfe (KISS) arbeitet, kennt ihre Jungs. Junge Männer aus Deutschland, Süd- und vor allem auch Osteuropa. Bulgaren türkischer Herkunft, zum Beispiel, die in ihrem Heimatland keine Arbeit finden.
Karin Fink, die das KISS seit vier Jahren leitet, spricht von "Armutsprostitution". Da werde Geld verdient, um es an die Familie nach Hause zu schicken. Und ist es nicht viel, was die Freier zahlen. Ein "Blow-Job" ist für fünf bis 20 Euro zu haben. Eine Preisliste für bestimmte Dienstleistungen gibt es nicht. Mehr als 300 Euro im Monat kommen selten zusammen.
Früher seien männliche Prostituierte häufig schwul oder bisexuell gewesen. Das habe sich heute geändert. Von den Männern, die jetzt anschaffen gehen, seien die meisten heterosexuell veranlagt. Dass sie sich mit homosexuellen Praktiken durchs Leben schlagen, mache sie häufig aggressiv.
Die meisten männlichen Prostituierten seien "Mitte oder Ende 20". Anders als bei Frauen, die bis "ins hohe Alter" weitermachen könnten, werde es für Männer ab 30 schwierig. Es sei denn, sie würden sich "professionalisieren", sich beispielsweise auf Sado-Maso-Praktiken spezialisieren. Bordelle mit Männern sind Fink nicht bekannt . Kontakte werden in Kneipen und Bars, in der Toilette oder im Park geknüpft.
Mit einer Kampagne, die zusammen mit der Werbeagentur McCann-Erickson entwickelt wurde, wollen die jungen Männer versuchen, aus ihrem "Randgruppen-Status" herauszukommen. Am Freitagabend, 17. April, wird die Alte Gasse gesperrt, es gibt Aktionen und Reden für einen "respektvollen Umgang in der mann-männlichen Prostitution".
"Sex ist käuflich, der Mensch nicht", lautet das Motto. Gemeint ist damit, dass der Freier nur die Leistungen bekommt, für die er bezahlt hat. Der Freier - das kann ebenso gut ein Sozialhilfeempfänger sein wie ein Soziologie-Professor. Alle Berufs- und Altersgruppen sind vertreten.
http://www.fr-online.de/frankfurt_und_h ... utten.html
Ältere Radiosendung:
viewtopic.php?p=9089#9089
Aids-Hilfe wirbt für mehr Respekt in Stricherszene
Donnerstag, 16. April 2009 - von Redaktion nh24
Frankfurt/Main (ddp-hes). Die Frankfurter Aids-Hilfe will sich für mehr Respekt in der Stricherszene stark machen. Hintergrund sei eine zunehmende Gewaltbereitschaft von männlichen Prostituierten, sagte die Projektleiterin Karin Fink von der Krisen-Interventionsstelle für Stricher (KISS) im ddp-Interview. Mit einer Kampagne soll das Problem öffentlich gemacht und auf die schwierige Situation der jungen Männer hingewiesen werden. Auftakt ist am Freitag (17. April, 20.00 Uhr) eine Kundgebung unter dem Motto «Sex ist käuflich, der Mensch nicht» in der Innenstadt.
Die Stricherszene habe sich in den vergangenen Jahren stark verändert, berichtete Fink. Früher seien in der Regel homo- oder bisexuelle junge Männer anschaffen gegangen, die sich später geoutet hätten. Heute hingegen prostituierten sich meist Stricher aus einer existenziellen Notlage heraus. «Es gibt immer mehr osteuropäische Migranten, die der Armutsprostitution nachgehen», sagte die Projektleiterin. Die Jungen und jungen Männer seien heterosexuell, müssten aber homosexuelle Praktiken ausüben.
Schätzungen zufolge leben ihren Angaben zufolge in Frankfurt etwa 600 bis 800 Stricher, damit sei ein Drittel aller Prostituierten männlich. Bei KISS liege der Anteil von Migranten bei 86 Prozent, berichtete Fink. Viele von ihnen verlassen ihre Heimat, weil sie dort keine Arbeit finden. Als Söhne seien sie jedoch in der Verantwortung, ihre Familie zu ernähren. Für Oralsex erhielten sie 5 bis 15 Euro, im Monat verdienten die jungen Männer selten mehr als 300 Euro. Einen Teil davon schickten sie nach Hause.
Viele Stricher seien obdachlos und versuchten bei Freiern unterzukommen. «So entstehen Abhängigkeiten», sagte die Expertin. Oft seien auch Drogen im Spiel. Wenn Freier dann Vereinbarungen nicht einhielten, führe das zu Aggressionen. Viele Männer nutzten auch die Notlage der Stricher aus und forderten Sex ohne Kondome. «Es entstehen Aggressionen», betonte Fink.
Sie beobachte eine Entwertung in der Szene, die nun öffentlich thematisiert werden soll. Außerdem will die Aids-Hilfe die Gesellschaft auf das Dilemma der Freier aufmerksam machen und für einen respektvolleren Umgang werben. Mit Hilfe einer Werbeagentur wurden für die Kampagne Materialien und Broschüren erstellt.
http://www.nh24.de/content/view/20510/9/
.
Die schwierige Lage männlicher Huren
VON FRIEDERIKE TINNAPPEL
Sie haben es sich nicht ausgesucht, die jungen Männer, die sich rund um die Alte Gasse als Stricher verdingen. Karin Fink, die seit 17 Jahren in der Kriseninterventionsstelle der Aids-Hilfe (KISS) arbeitet, kennt ihre Jungs. Junge Männer aus Deutschland, Süd- und vor allem auch Osteuropa. Bulgaren türkischer Herkunft, zum Beispiel, die in ihrem Heimatland keine Arbeit finden.
Karin Fink, die das KISS seit vier Jahren leitet, spricht von "Armutsprostitution". Da werde Geld verdient, um es an die Familie nach Hause zu schicken. Und ist es nicht viel, was die Freier zahlen. Ein "Blow-Job" ist für fünf bis 20 Euro zu haben. Eine Preisliste für bestimmte Dienstleistungen gibt es nicht. Mehr als 300 Euro im Monat kommen selten zusammen.
Früher seien männliche Prostituierte häufig schwul oder bisexuell gewesen. Das habe sich heute geändert. Von den Männern, die jetzt anschaffen gehen, seien die meisten heterosexuell veranlagt. Dass sie sich mit homosexuellen Praktiken durchs Leben schlagen, mache sie häufig aggressiv.
- Kundgebung und KISS
Die Kundgebung der Aids-Hilfe beginnt am Freitag, 17. April, 20 Uhr, in der Alten Gasse, die an diesem Abend für den Verkehr gesperrt wird. Thema ist die Prostitution unter Männern und die Gewalt in der Szene, die zugenommen hat.
Das KISS, die Kriseninterventionsstelle, betrieben von der Aids-Hilfe, wird sich an diesem Abend der Öffentlichkeit vorstellen. In der Alten Gasse 32 können sich Stricher in Tagesbetten ausruhen, waschen, duschen und essen.
Die meisten männlichen Prostituierten seien "Mitte oder Ende 20". Anders als bei Frauen, die bis "ins hohe Alter" weitermachen könnten, werde es für Männer ab 30 schwierig. Es sei denn, sie würden sich "professionalisieren", sich beispielsweise auf Sado-Maso-Praktiken spezialisieren. Bordelle mit Männern sind Fink nicht bekannt . Kontakte werden in Kneipen und Bars, in der Toilette oder im Park geknüpft.
Mit einer Kampagne, die zusammen mit der Werbeagentur McCann-Erickson entwickelt wurde, wollen die jungen Männer versuchen, aus ihrem "Randgruppen-Status" herauszukommen. Am Freitagabend, 17. April, wird die Alte Gasse gesperrt, es gibt Aktionen und Reden für einen "respektvollen Umgang in der mann-männlichen Prostitution".
"Sex ist käuflich, der Mensch nicht", lautet das Motto. Gemeint ist damit, dass der Freier nur die Leistungen bekommt, für die er bezahlt hat. Der Freier - das kann ebenso gut ein Sozialhilfeempfänger sein wie ein Soziologie-Professor. Alle Berufs- und Altersgruppen sind vertreten.
http://www.fr-online.de/frankfurt_und_h ... utten.html
Ältere Radiosendung:
viewtopic.php?p=9089#9089
Aids-Hilfe wirbt für mehr Respekt in Stricherszene
Donnerstag, 16. April 2009 - von Redaktion nh24
Frankfurt/Main (ddp-hes). Die Frankfurter Aids-Hilfe will sich für mehr Respekt in der Stricherszene stark machen. Hintergrund sei eine zunehmende Gewaltbereitschaft von männlichen Prostituierten, sagte die Projektleiterin Karin Fink von der Krisen-Interventionsstelle für Stricher (KISS) im ddp-Interview. Mit einer Kampagne soll das Problem öffentlich gemacht und auf die schwierige Situation der jungen Männer hingewiesen werden. Auftakt ist am Freitag (17. April, 20.00 Uhr) eine Kundgebung unter dem Motto «Sex ist käuflich, der Mensch nicht» in der Innenstadt.
Die Stricherszene habe sich in den vergangenen Jahren stark verändert, berichtete Fink. Früher seien in der Regel homo- oder bisexuelle junge Männer anschaffen gegangen, die sich später geoutet hätten. Heute hingegen prostituierten sich meist Stricher aus einer existenziellen Notlage heraus. «Es gibt immer mehr osteuropäische Migranten, die der Armutsprostitution nachgehen», sagte die Projektleiterin. Die Jungen und jungen Männer seien heterosexuell, müssten aber homosexuelle Praktiken ausüben.
Schätzungen zufolge leben ihren Angaben zufolge in Frankfurt etwa 600 bis 800 Stricher, damit sei ein Drittel aller Prostituierten männlich. Bei KISS liege der Anteil von Migranten bei 86 Prozent, berichtete Fink. Viele von ihnen verlassen ihre Heimat, weil sie dort keine Arbeit finden. Als Söhne seien sie jedoch in der Verantwortung, ihre Familie zu ernähren. Für Oralsex erhielten sie 5 bis 15 Euro, im Monat verdienten die jungen Männer selten mehr als 300 Euro. Einen Teil davon schickten sie nach Hause.
Viele Stricher seien obdachlos und versuchten bei Freiern unterzukommen. «So entstehen Abhängigkeiten», sagte die Expertin. Oft seien auch Drogen im Spiel. Wenn Freier dann Vereinbarungen nicht einhielten, führe das zu Aggressionen. Viele Männer nutzten auch die Notlage der Stricher aus und forderten Sex ohne Kondome. «Es entstehen Aggressionen», betonte Fink.
Sie beobachte eine Entwertung in der Szene, die nun öffentlich thematisiert werden soll. Außerdem will die Aids-Hilfe die Gesellschaft auf das Dilemma der Freier aufmerksam machen und für einen respektvolleren Umgang werben. Mit Hilfe einer Werbeagentur wurden für die Kampagne Materialien und Broschüren erstellt.
http://www.nh24.de/content/view/20510/9/
.
-
- Senior Admin
- Beiträge: 5025
- Registriert: 08.05.2008, 15:31
- Wohnort: Minden
- Ich bin: SexarbeiterIn
24.4.2009
«Die Mehrheit der Freier lebt heterosexuell»
Sie arbeiten im Versteckten und fallen weder der Polizei noch einer breiten Öffentlichkeit auf: Bis zu 700 Männer bieten alleine in Zürich sexuelle Dienstleistungen an.
In jeder europäischen Grosstadt gibt es sie. Junge Männer, die ihre Dienste in Bars oder Sexkinos anbieten. Von den männlichen Prostitutierten nimmt die breite Öffentlichkeit kaum Notiz. Laut Schätzungen der Schweizer AIDS-Hilfe dürfte Zürich über die grösste Szene der Schweiz verfügen: Zwischen fünf- und siebenhundert Männnern bieten hier ihre Dienste an. Im Vergleich dazu ist die Zahl der Frauen, die sich in der Limmatstadt prostituieren etwa sechsmal so gross.
Der Markt verlangt ständig nach neuen Männern
Wer sind die jungen Männer, die ihre sexuellen Dienstleistungen im Internet, in Bars und Sexkinos zur Verfügung stellen? Einer der wenigen, der dieser fast unsichtbaren Szene ein Gesicht geben kann, ist Christian C. von der Beratungsstelle «Herrmann». Die Anlaufstelle für männliche Sexarbeiter befindet sich im Niederdorf und wird von der Zürcher Aids-Hilfe finanziert. Christian C., der die Beratungsstelle leitet, kennt Schicksale und Nöte der jungen Männer wie kaum ein anderer. «Zu uns kommen vor allem junge Sexarbeiter, die aus Osteuropa stammen», sagt Christian C. «Doch es arbeiten genausoviel männliche Prostituierte aus Brasilien und Thailand hier.» Eines haben jedoch alle gemeinsam: Sie sind lediglich auf Durchreise in der Schweiz. Der Grund: Nach maximal drei Monaten finden Sexarbeiter bereits weniger Kunden. Der Markt der Männerprostitution verlangt stets nach Frischfleisch. «Wer neu auf dem Markt ist, hat einen Vorteil», so Christian C. Und deswegen ziehen die Sexarbeiter nach einer gewissen Zeit weiter, um ihre Kundschaft in anderen Städten Europas zu suchen.
Die Freier: «Das reinste Altersheim»
Das Alter spielt eine wichtige Rolle für den kommerziellen Erfolg der Prostituierten. «Je jünger, desto besser», sagt Christian C. Doch minderjährige Prostituierte findet man auf dem Männerstrich keine. Wenn Christian C. als Streetworker in Bars und Sexkinos die Sexarbeiter und ihre Freier direkt anspricht, trifft er meist Prostituierte, die zwischen 18 und 26 Jahren alt sind. Anders bei den Freiern: «Das reinste Altersheim», charakterisiert Christian C. die Kundschaft, die er auf seinen «Touren» durch die Szene antrifft. Viele Freier seien im Pensionsalter. Und genau diese versucht der Streetworker anzusprechen, denn über die gesundheitlichen Risiken, die der homosexuelle Geschlechtsverkehr mit sich bringe, wisse gerade diese Altersgruppe wenig. Laut Schweizer Aids-Hilfe ist einer von sechs Schwulen in der Szene HIV-positiv. Umso wichtiger ist die Prävention.
Schwierig: «Etwa 60 Prozent der Freier sind heterosexuell»
Schwierig sei dabei, so Christian C., den Sexarbeiter und seinen Kunden im richtigen Moment anzusprechen. Besonders sensibel sei dabei der Umgang mit dem Freier. Denn der Szenekenner ist sich bewusst: «Viele Kunden sind Männer mit heterosexuellen Lebensläufen.» Sie kommen aus allen Schichten: Familienväter, Ehemänner, Studenten, Rentner. Auf gut 60 Prozent schätzt Christian C. den Anteil von Freiern aus dem heterosexuellen Umfeld. Die einzige Konstante dabei: Männer haben Sex mit Männern. Dabei ist, wie der Streetworker sagt, jede Konstellation denkbar. «Auch wenn nicht jeder, der zu einem männlichen Prostituierten geht, schwul ist. Manche reizt einfach das Abenteuer».
Die Freier tun viel, um ja nicht aufzufallen. Das männliche Sexgewerbe zeichnet sich dadurch aus, dass es der Polizei in der Regel weniger Sorgen macht. Gewalt- und Drogendelikte kommen aus Sicht der Stadtpolizei Zürich höchst selten vor. Auch sonst hat die Polizei wenig zu tun mit dem Mileu. «Die Szene der männlichen Sexarbeiter ist in Zürich zurzeit unauffällig», brachte es Chefermittler Peter Rüegger kürzlich gegenüber der NZZ auf den Punkt. Offizielle Zahlen über die Struktur der Szene gibt es nicht.
Vorstufe zum Coming-Out
Einige nutzten die männliche Prostitution auch als Coming-Out Instanz. «Dies erlaubt, sexuelle Erfahrungen mit Männern zu machen, ohne sich gleich als «Schwuler» outen zu müssen.» erklärt Christian C. Der überwiegende Anteil gehöre jedoch zur Sorte, die in der Partnerschaft, egal ob mit einer Frau oder einem Mann, ihre sexuellen Fantasien nicht auszusprechen getrauen. Doch nicht nur die Freier haben Probleme mit ihrer Sexualität, auch die Prostitutierten selbst tun sich oft schwer mit ihrer Neigung.
Stricher aus Osteuropa: Verklemmt und stockkonservativ
Gerade die ungarischen, polnischen und tschechischen «Sorgenkinder» der Beratungsstelle «Herrmann» fallen diesbezüglich auf. Sie verachten sich in der Regel für das, womit sie hier in der Schweiz oder anderswo in Europa ihr Geld verdienen. «Sexarbeiter aus Osteuropa haben auffallend häufig eine prüde Einstellung zur Sexualität», sagt Christian C. Und sie haben geradezu panische Angst vor Aids. «Bei den Jungs aus Osteuropa sind Märchen über HIV-Infektionswege weit verbreitet», sagt Christian C. So denken einige der jungen Männer, dass sie sich bereits beim Kontakt von Sperma mit der Haut mit dem HIV-Virus anstecken können. «Das ist natürlich Unsinn! Am häufigsten passiert die Ansteckung bei der analen Penetration», stellt der Streetworker klar. Doch anale Praktiken bieten die Prostituierten aus dem osteuropäischen Raum eher selten an, dafür gebe es zu viele Tabus in den Köpfen der jungen Männer, die meistens aus stockkonservativen Verhältnissen stammen und ein tiefes Schamgefühl für ihre Veranlagung in sich trügen.
In der Krise: Steigender Konkurrenzdruck
Eine homosexuelle Neigung sei bei männlichen Sexarbeitern aber immer irgendwie vorhanden. «Standfeste Heteros unter den männlichen Sexarbeitern gibt es meiner Meinung nach aber keine.» Ebenso seien kaum männliche Sexarbeiter mit Schweizer Pass anzutreffen. In den 1980er Jahren, als zahlreiche Heroinsüchtige das Stadtbild Zürich mitprägten, fanden sich mehr Schweizer Männer, die zur Finanzierung ihrer Drogensucht zur Prostitution bereit waren.
Auch wenn die Drogenbeschaffung heute laut Streetworker Christian C. kaum mehr eine Rolle spielt: «Der Konkurrenzdruck unter den männlichen Sexarbeitern ist riesig.» Dies führe auch dazu, dass viele Freier ungeniert ungeschützten Geschlechtverkehr verlangen und dieser Wunsch auch erfüllt werde. Dieser Druck könnte sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zusätzlich verstärken, vorallem da immer mehr ausländische Prostituierte ohne Zukunftsperspektiven im eigenen Land in den Markt drängen.
http://www.20min.ch/news/schweiz/story/ ... --19885641
«Die Mehrheit der Freier lebt heterosexuell»
Sie arbeiten im Versteckten und fallen weder der Polizei noch einer breiten Öffentlichkeit auf: Bis zu 700 Männer bieten alleine in Zürich sexuelle Dienstleistungen an.
In jeder europäischen Grosstadt gibt es sie. Junge Männer, die ihre Dienste in Bars oder Sexkinos anbieten. Von den männlichen Prostitutierten nimmt die breite Öffentlichkeit kaum Notiz. Laut Schätzungen der Schweizer AIDS-Hilfe dürfte Zürich über die grösste Szene der Schweiz verfügen: Zwischen fünf- und siebenhundert Männnern bieten hier ihre Dienste an. Im Vergleich dazu ist die Zahl der Frauen, die sich in der Limmatstadt prostituieren etwa sechsmal so gross.
Der Markt verlangt ständig nach neuen Männern
Wer sind die jungen Männer, die ihre sexuellen Dienstleistungen im Internet, in Bars und Sexkinos zur Verfügung stellen? Einer der wenigen, der dieser fast unsichtbaren Szene ein Gesicht geben kann, ist Christian C. von der Beratungsstelle «Herrmann». Die Anlaufstelle für männliche Sexarbeiter befindet sich im Niederdorf und wird von der Zürcher Aids-Hilfe finanziert. Christian C., der die Beratungsstelle leitet, kennt Schicksale und Nöte der jungen Männer wie kaum ein anderer. «Zu uns kommen vor allem junge Sexarbeiter, die aus Osteuropa stammen», sagt Christian C. «Doch es arbeiten genausoviel männliche Prostituierte aus Brasilien und Thailand hier.» Eines haben jedoch alle gemeinsam: Sie sind lediglich auf Durchreise in der Schweiz. Der Grund: Nach maximal drei Monaten finden Sexarbeiter bereits weniger Kunden. Der Markt der Männerprostitution verlangt stets nach Frischfleisch. «Wer neu auf dem Markt ist, hat einen Vorteil», so Christian C. Und deswegen ziehen die Sexarbeiter nach einer gewissen Zeit weiter, um ihre Kundschaft in anderen Städten Europas zu suchen.
Die Freier: «Das reinste Altersheim»
Das Alter spielt eine wichtige Rolle für den kommerziellen Erfolg der Prostituierten. «Je jünger, desto besser», sagt Christian C. Doch minderjährige Prostituierte findet man auf dem Männerstrich keine. Wenn Christian C. als Streetworker in Bars und Sexkinos die Sexarbeiter und ihre Freier direkt anspricht, trifft er meist Prostituierte, die zwischen 18 und 26 Jahren alt sind. Anders bei den Freiern: «Das reinste Altersheim», charakterisiert Christian C. die Kundschaft, die er auf seinen «Touren» durch die Szene antrifft. Viele Freier seien im Pensionsalter. Und genau diese versucht der Streetworker anzusprechen, denn über die gesundheitlichen Risiken, die der homosexuelle Geschlechtsverkehr mit sich bringe, wisse gerade diese Altersgruppe wenig. Laut Schweizer Aids-Hilfe ist einer von sechs Schwulen in der Szene HIV-positiv. Umso wichtiger ist die Prävention.
Schwierig: «Etwa 60 Prozent der Freier sind heterosexuell»
Schwierig sei dabei, so Christian C., den Sexarbeiter und seinen Kunden im richtigen Moment anzusprechen. Besonders sensibel sei dabei der Umgang mit dem Freier. Denn der Szenekenner ist sich bewusst: «Viele Kunden sind Männer mit heterosexuellen Lebensläufen.» Sie kommen aus allen Schichten: Familienväter, Ehemänner, Studenten, Rentner. Auf gut 60 Prozent schätzt Christian C. den Anteil von Freiern aus dem heterosexuellen Umfeld. Die einzige Konstante dabei: Männer haben Sex mit Männern. Dabei ist, wie der Streetworker sagt, jede Konstellation denkbar. «Auch wenn nicht jeder, der zu einem männlichen Prostituierten geht, schwul ist. Manche reizt einfach das Abenteuer».
Die Freier tun viel, um ja nicht aufzufallen. Das männliche Sexgewerbe zeichnet sich dadurch aus, dass es der Polizei in der Regel weniger Sorgen macht. Gewalt- und Drogendelikte kommen aus Sicht der Stadtpolizei Zürich höchst selten vor. Auch sonst hat die Polizei wenig zu tun mit dem Mileu. «Die Szene der männlichen Sexarbeiter ist in Zürich zurzeit unauffällig», brachte es Chefermittler Peter Rüegger kürzlich gegenüber der NZZ auf den Punkt. Offizielle Zahlen über die Struktur der Szene gibt es nicht.
Vorstufe zum Coming-Out
Einige nutzten die männliche Prostitution auch als Coming-Out Instanz. «Dies erlaubt, sexuelle Erfahrungen mit Männern zu machen, ohne sich gleich als «Schwuler» outen zu müssen.» erklärt Christian C. Der überwiegende Anteil gehöre jedoch zur Sorte, die in der Partnerschaft, egal ob mit einer Frau oder einem Mann, ihre sexuellen Fantasien nicht auszusprechen getrauen. Doch nicht nur die Freier haben Probleme mit ihrer Sexualität, auch die Prostitutierten selbst tun sich oft schwer mit ihrer Neigung.
Stricher aus Osteuropa: Verklemmt und stockkonservativ
Gerade die ungarischen, polnischen und tschechischen «Sorgenkinder» der Beratungsstelle «Herrmann» fallen diesbezüglich auf. Sie verachten sich in der Regel für das, womit sie hier in der Schweiz oder anderswo in Europa ihr Geld verdienen. «Sexarbeiter aus Osteuropa haben auffallend häufig eine prüde Einstellung zur Sexualität», sagt Christian C. Und sie haben geradezu panische Angst vor Aids. «Bei den Jungs aus Osteuropa sind Märchen über HIV-Infektionswege weit verbreitet», sagt Christian C. So denken einige der jungen Männer, dass sie sich bereits beim Kontakt von Sperma mit der Haut mit dem HIV-Virus anstecken können. «Das ist natürlich Unsinn! Am häufigsten passiert die Ansteckung bei der analen Penetration», stellt der Streetworker klar. Doch anale Praktiken bieten die Prostituierten aus dem osteuropäischen Raum eher selten an, dafür gebe es zu viele Tabus in den Köpfen der jungen Männer, die meistens aus stockkonservativen Verhältnissen stammen und ein tiefes Schamgefühl für ihre Veranlagung in sich trügen.
In der Krise: Steigender Konkurrenzdruck
Eine homosexuelle Neigung sei bei männlichen Sexarbeitern aber immer irgendwie vorhanden. «Standfeste Heteros unter den männlichen Sexarbeitern gibt es meiner Meinung nach aber keine.» Ebenso seien kaum männliche Sexarbeiter mit Schweizer Pass anzutreffen. In den 1980er Jahren, als zahlreiche Heroinsüchtige das Stadtbild Zürich mitprägten, fanden sich mehr Schweizer Männer, die zur Finanzierung ihrer Drogensucht zur Prostitution bereit waren.
Auch wenn die Drogenbeschaffung heute laut Streetworker Christian C. kaum mehr eine Rolle spielt: «Der Konkurrenzdruck unter den männlichen Sexarbeitern ist riesig.» Dies führe auch dazu, dass viele Freier ungeniert ungeschützten Geschlechtverkehr verlangen und dieser Wunsch auch erfüllt werde. Dieser Druck könnte sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zusätzlich verstärken, vorallem da immer mehr ausländische Prostituierte ohne Zukunftsperspektiven im eigenen Land in den Markt drängen.
http://www.20min.ch/news/schweiz/story/ ... --19885641
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Guide to Getting Rich the Hard Way
Gutes Fachbuch

von Aaron Lawrence, U.S.A.
www.aaronLawrence.com
Escort Handbuch:
http://www.amazon.com/dp/0966769112/
Suburban Hustler: Stories of a Hi-Tech Callboy
http://www.amazon.com/dp/0966769104/

.

von Aaron Lawrence, U.S.A.
www.aaronLawrence.com
Escort Handbuch:
http://www.amazon.com/dp/0966769112/
Suburban Hustler: Stories of a Hi-Tech Callboy
http://www.amazon.com/dp/0966769104/

.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Gegensätze
sorry for crossposting:
1.) Interview mit einem selbstständigen Callboy aus Zürich:
Männer-Prostitution
«Frischfleisch ist heiss begehrt»
von Katharina Bracher
Vom schwulen Teenager bis zum greisen Homosexuellen: Pavel befriedigt als Stricher die heimlichen Wünsche der Schweizer Männer. Im Interview mit 20 Minuten Online erzählt er, was ihn zum Brechen, und was zu Höchstleistungen treibt.
Stricher Pavel: «So was macht man nicht aus Spass.»
(Foto: ZVG)
Pavel: Ich zähle alles auf, nur nicht Prostitution. Callboy zu sein ist meiner Meinung nach kein Beruf. Sex ist ja auch nicht einfach irgendeine Dienstleistung. Ich nenne mich Callboy, wenn mich jemand in dieser Funktion sucht. Sonst bin ich Dolmetscher oder Kellner. Alles, nur nicht Callboy. Darauf bin ich nicht stolz.
Was kosten Sie? [Der Redakteur glaubt auch dass es einen Preis für einen Menschen gäbe, Anm.]
Normalerweise sind es 200 Franken in der Stunde. Einen Quickie kann ich allerdings schon für 150 Franken anbieten. Wichtig ist für mich einfach, dass ich die Kunden nicht verarsche, wie das manche Hetero-Stricher machen.
Was heisst das konkret?
Die bieten im Vorgespräch oder per E-Mail irgendwelche Praktiken an und verweigern den Kunden dann genau diese Leistungen, nachdem sie bezahlt haben. Das finde ich unseriös.
Von welchen Leistungen sprechen wir konkret? Was bieten Sie an?
Alle Arten von sexuellen Praktiken. Spanking, Fisting und die unterschiedlichsten Fetische.
Gibt es auch Praktiken, die Sie nicht machen würden?
Natürlich habe ich Regeln: Kein Blut, keine Wunden und kein Sex ohne Kondom. Normalen Geschlechtsverkehr, also mit Penetration, biete ich nur aktiv an. Tuntige Callboys bieten Freiern ihren Hintern in der Regel gerne an. Aber ich mag das nicht. Das ist ja auch unhygienisch, so ein Hintern muss ja auch gepflegt sein. Darum haben viele meiner Freier, die es passiv mögen, einen Duschkopf in Form eines Dildos zu Hause. So ein Ding will ich mir nicht auch anschaffen müssen! (lacht)
Wer sind Ihre Kunden?
Männer zwischen 18 und scheintot. Auch ganz Alte und Hässliche. Ab und zu auch Paare. Etwa die Hälfte meiner Kunden sind bekennende Schwule, die andere Hälfte sind Männer, die ein heterosexuelles Leben führen. Oft hat es solche, die verheiratet sind und Kinder haben. Die meisten aber, egal ob in homo- oder heterosexueller Partnerschaft, haben Angst, zu Hause im Bett ihre geheimen Wünsche zu äussern. Die muss ich dann erfüllen.
Aus welchem Grund kommen auch Paare zu ihnen?
Ich habe zum Beispiel ein Homo-Paar aus Freiburg. Die beiden sind schon sehr lange zusammen und haben sich einfach einen neuen Impuls gewünscht für ihr Sexleben. Ich nehme aber auch heterosexuelle Paare. Ich bin ja bisexuell.
Küssen Sie auch?
Nein, nie. Da bin ich anders als die homosexuellen Prositutierten. Die haben die längste Zunge. Ich küsse lieber Frauen.
Haben Sie Spass beim Sex mit ihren Kunden?
So was macht man nicht aus Spass, sondern nur um Geld zu verdienen.
Es soll Prostituierte geben, die Spass an ihrer Tätigkeit haben.
Kann sein, ja. Meine persönliche Erfahrung ist jedoch, dass 60 bis 70 % aller Callboys irgendeine Art von Betäubungsmittel brauchen, um die Belastungen ihrer Tätigkeiten psychisch auszuhalten. Ich selbst nehme keine Drogen, ich habe andere Schutzmechanismen entwickelt.
Welche wären das?
Sagen wir einfach, ich habe eine gute Fantasie.
Mussten Sie schon Freier ablehnen?
Was mich am meisten anekelt ist schlechte Hygiene. Ich habe bis jetzt zwar noch niemanden aus diesem Grund abgelehnt. Aber ich musste mich auch schon übergeben, weil mir übel von gewissen Körpergerüchen wurde. Es gibt Typen, die stellst du drei mal unter die Dusche und die stinken immer noch!
Wie werben Sie für sich?
Ich finde meine Kunden nur über die Internetplattform www.Gayromeo.com . Als Callboy ist man angewiesen auf eine Online-Community. Anders kannst du heute keine Werbung mehr machen. Dies erlaubt Dir auch, mobil zu bleiben und zum Beispiel auch während einem Auslandaufenthalt in der entsprechenden Community des Landes Werbung für sich zu machen. Und das zieht immer. Denn es gibt eine wichtige Regel: Frischfleisch ist heiss begehrt. Anders als in der weiblichen Prostitution verleidet man in der Homoszene seinen Kunden mit der Zeit, egal wie gut man sie bedient.
Was sind Ihre Wettbewerbsvorteile?
Ganz einfach: Ich bin jung, sehe gut aus und bin voller Energie. Ich höre auch nach fünf Stunden nicht auf, wenn es nicht sein muss und dem Kunden das Geld nicht ausgeht. Ausserdem bin ich gebildet und kann gut Deutsch. Ein Vorteil in einer Szene, in der man überwiegend Ausländer findet, die keinen Ton Deutsch verstehen.
Auf Gayromeo preisen sich Homosexuelle ausschliesslich mit körperlichen Attributen an: Schwanzgrösse, Knackarsch, Sixpack. Hat man als hässlicher Mann überhaupt eine Chance in diesem Geschäft?
Kaum, denn dafür hat es zuviel gutaussehende Konkurrenz. In dieser Szene geht es ausschliesslich um optische Reize. Aber eigentlich ist es ja so, dass meine Freier diejenigen sind, die unansehnlich sind. Für den freien Markt sind sie entweder zu alt oder zu fett. Oder beides. Die allermeisten meiner Kunden kommen deswegen überhaupt zu mir. Sie kriegen niemanden ab oder fürchten sich vor Ablehnung auf dem freien Markt.
Sie sind jetzt 23 Jahre alt. Wie lange bleiben Sie noch im Geschäft?
So lange ich muss. Ich stamme aus Osteuropa und anfangs ging es prinzipiell ums Überleben. Ich beherrsche fünf Sprachen und war als Dolmetscher ohne Diplom tätig. Weil ich keine Stelle mehr fand, kam ich zur Prostitution. Hier in der Schweiz hole ich eine Ausbildung nach. Mit der Prostitution finanziere ich die Schule und bezahle meinen Geschwistern zu Hause die Gebühren für die Universität. Das kommt mich alles teuer zu stehen, obwohl ich nicht auf grossem Fuss lebe. Ich habe jetzt auch eine Stelle als Kellner in einem Gastbetrieb und bin nicht mehr gleich auf meine Kunden angewiesen.
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer ... --22523038
_________________
2.) Homestory eines Escortunternehmens, welches sich Luxusprostitution zugehörig fühlt:
Marcels Gesellschafterteam München (MGM)
Ex-Callboy und Betreiber einer exclusiven Escortagentur hat die schwule Zeitung Du&Ich zu einer Homestory in sein Penthaus eingeladen (Fotobericht und Mitarbeiterinterview):
http://mgm-muenchen.de/images/dui-feb-09.pdf
(2 MB)
.
1.) Interview mit einem selbstständigen Callboy aus Zürich:
Männer-Prostitution
«Frischfleisch ist heiss begehrt»
von Katharina Bracher
Vom schwulen Teenager bis zum greisen Homosexuellen: Pavel befriedigt als Stricher die heimlichen Wünsche der Schweizer Männer. Im Interview mit 20 Minuten Online erzählt er, was ihn zum Brechen, und was zu Höchstleistungen treibt.
Stricher Pavel: «So was macht man nicht aus Spass.»
(Foto: ZVG)
- Info-Box Stricherszene Schweiz
Über die grösste Szene verfügt die Stadt Zürich. Laut Christian Conrad von der Beratungsstelle «Herrmann» der Zürcher Aids-Hilfe sind es zwischen 600 und 800 Männer, die sich in der Stadt Zürich prostituieren. Die Fluktuation ist grösser als in der Heteroszene, viele männliche Prostituierte stammen aus Brasilien, Thailand oder Osteuropa. Die meisten bleiben hier, so lange sie als Prostituierte gefragt sind, und reisen dann wieder ab. Im Schnitt sind die Callboys zwischen 18 und 26 Jahre alt. Im Gegensatz zur Frauenprostitution kommen Gewalt gegen Prostituierte und Drogendelikte fast nie vor. (kbr)
Pavel: Ich zähle alles auf, nur nicht Prostitution. Callboy zu sein ist meiner Meinung nach kein Beruf. Sex ist ja auch nicht einfach irgendeine Dienstleistung. Ich nenne mich Callboy, wenn mich jemand in dieser Funktion sucht. Sonst bin ich Dolmetscher oder Kellner. Alles, nur nicht Callboy. Darauf bin ich nicht stolz.
Was kosten Sie? [Der Redakteur glaubt auch dass es einen Preis für einen Menschen gäbe, Anm.]
Normalerweise sind es 200 Franken in der Stunde. Einen Quickie kann ich allerdings schon für 150 Franken anbieten. Wichtig ist für mich einfach, dass ich die Kunden nicht verarsche, wie das manche Hetero-Stricher machen.
Was heisst das konkret?
Die bieten im Vorgespräch oder per E-Mail irgendwelche Praktiken an und verweigern den Kunden dann genau diese Leistungen, nachdem sie bezahlt haben. Das finde ich unseriös.
Von welchen Leistungen sprechen wir konkret? Was bieten Sie an?
Alle Arten von sexuellen Praktiken. Spanking, Fisting und die unterschiedlichsten Fetische.
Gibt es auch Praktiken, die Sie nicht machen würden?
Natürlich habe ich Regeln: Kein Blut, keine Wunden und kein Sex ohne Kondom. Normalen Geschlechtsverkehr, also mit Penetration, biete ich nur aktiv an. Tuntige Callboys bieten Freiern ihren Hintern in der Regel gerne an. Aber ich mag das nicht. Das ist ja auch unhygienisch, so ein Hintern muss ja auch gepflegt sein. Darum haben viele meiner Freier, die es passiv mögen, einen Duschkopf in Form eines Dildos zu Hause. So ein Ding will ich mir nicht auch anschaffen müssen! (lacht)
Wer sind Ihre Kunden?
Männer zwischen 18 und scheintot. Auch ganz Alte und Hässliche. Ab und zu auch Paare. Etwa die Hälfte meiner Kunden sind bekennende Schwule, die andere Hälfte sind Männer, die ein heterosexuelles Leben führen. Oft hat es solche, die verheiratet sind und Kinder haben. Die meisten aber, egal ob in homo- oder heterosexueller Partnerschaft, haben Angst, zu Hause im Bett ihre geheimen Wünsche zu äussern. Die muss ich dann erfüllen.
Aus welchem Grund kommen auch Paare zu ihnen?
Ich habe zum Beispiel ein Homo-Paar aus Freiburg. Die beiden sind schon sehr lange zusammen und haben sich einfach einen neuen Impuls gewünscht für ihr Sexleben. Ich nehme aber auch heterosexuelle Paare. Ich bin ja bisexuell.
Küssen Sie auch?
Nein, nie. Da bin ich anders als die homosexuellen Prositutierten. Die haben die längste Zunge. Ich küsse lieber Frauen.
Haben Sie Spass beim Sex mit ihren Kunden?
So was macht man nicht aus Spass, sondern nur um Geld zu verdienen.
Es soll Prostituierte geben, die Spass an ihrer Tätigkeit haben.
Kann sein, ja. Meine persönliche Erfahrung ist jedoch, dass 60 bis 70 % aller Callboys irgendeine Art von Betäubungsmittel brauchen, um die Belastungen ihrer Tätigkeiten psychisch auszuhalten. Ich selbst nehme keine Drogen, ich habe andere Schutzmechanismen entwickelt.
Welche wären das?
Sagen wir einfach, ich habe eine gute Fantasie.
Mussten Sie schon Freier ablehnen?
Was mich am meisten anekelt ist schlechte Hygiene. Ich habe bis jetzt zwar noch niemanden aus diesem Grund abgelehnt. Aber ich musste mich auch schon übergeben, weil mir übel von gewissen Körpergerüchen wurde. Es gibt Typen, die stellst du drei mal unter die Dusche und die stinken immer noch!
Wie werben Sie für sich?
Ich finde meine Kunden nur über die Internetplattform www.Gayromeo.com . Als Callboy ist man angewiesen auf eine Online-Community. Anders kannst du heute keine Werbung mehr machen. Dies erlaubt Dir auch, mobil zu bleiben und zum Beispiel auch während einem Auslandaufenthalt in der entsprechenden Community des Landes Werbung für sich zu machen. Und das zieht immer. Denn es gibt eine wichtige Regel: Frischfleisch ist heiss begehrt. Anders als in der weiblichen Prostitution verleidet man in der Homoszene seinen Kunden mit der Zeit, egal wie gut man sie bedient.
Was sind Ihre Wettbewerbsvorteile?
Ganz einfach: Ich bin jung, sehe gut aus und bin voller Energie. Ich höre auch nach fünf Stunden nicht auf, wenn es nicht sein muss und dem Kunden das Geld nicht ausgeht. Ausserdem bin ich gebildet und kann gut Deutsch. Ein Vorteil in einer Szene, in der man überwiegend Ausländer findet, die keinen Ton Deutsch verstehen.
Auf Gayromeo preisen sich Homosexuelle ausschliesslich mit körperlichen Attributen an: Schwanzgrösse, Knackarsch, Sixpack. Hat man als hässlicher Mann überhaupt eine Chance in diesem Geschäft?
Kaum, denn dafür hat es zuviel gutaussehende Konkurrenz. In dieser Szene geht es ausschliesslich um optische Reize. Aber eigentlich ist es ja so, dass meine Freier diejenigen sind, die unansehnlich sind. Für den freien Markt sind sie entweder zu alt oder zu fett. Oder beides. Die allermeisten meiner Kunden kommen deswegen überhaupt zu mir. Sie kriegen niemanden ab oder fürchten sich vor Ablehnung auf dem freien Markt.
Sie sind jetzt 23 Jahre alt. Wie lange bleiben Sie noch im Geschäft?
So lange ich muss. Ich stamme aus Osteuropa und anfangs ging es prinzipiell ums Überleben. Ich beherrsche fünf Sprachen und war als Dolmetscher ohne Diplom tätig. Weil ich keine Stelle mehr fand, kam ich zur Prostitution. Hier in der Schweiz hole ich eine Ausbildung nach. Mit der Prostitution finanziere ich die Schule und bezahle meinen Geschwistern zu Hause die Gebühren für die Universität. Das kommt mich alles teuer zu stehen, obwohl ich nicht auf grossem Fuss lebe. Ich habe jetzt auch eine Stelle als Kellner in einem Gastbetrieb und bin nicht mehr gleich auf meine Kunden angewiesen.
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer ... --22523038
_________________
2.) Homestory eines Escortunternehmens, welches sich Luxusprostitution zugehörig fühlt:
Marcels Gesellschafterteam München (MGM)
Ex-Callboy und Betreiber einer exclusiven Escortagentur hat die schwule Zeitung Du&Ich zu einer Homestory in sein Penthaus eingeladen (Fotobericht und Mitarbeiterinterview):
http://mgm-muenchen.de/images/dui-feb-09.pdf
(2 MB)
.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Kondome schützen
Keynote Speech
Callboy spricht über das Thema HIV/AIDS und Prävention

John Yates (Videoclip 3 Min)
SW in Canberra seit 18 Jahren und seit 2 Jahren bei Scarlet Alliance.
Mehr:
viewtopic.php?p=56080#56080 (der ganze Kongress)
viewtopic.php?p=32674#32674 (s.o. posting #19)
.
Callboy spricht über das Thema HIV/AIDS und Prävention

John Yates (Videoclip 3 Min)
SW in Canberra seit 18 Jahren und seit 2 Jahren bei Scarlet Alliance.
Mehr:
viewtopic.php?p=56080#56080 (der ganze Kongress)
viewtopic.php?p=32674#32674 (s.o. posting #19)
.
-
- Senior Admin
- Beiträge: 5025
- Registriert: 08.05.2008, 15:31
- Wohnort: Minden
- Ich bin: SexarbeiterIn
20.5.2009
Dortmund ist die Callboy-Hochburg
DORTMUND Dortmund ist Zentrum der Stricher- und Callboy-Szene im östlichen Ruhrgebiet. Die Männer haben massive psychosoziale und gesundheitliche Probleme sowie einen hohen Hilfebedarf – aber das Gesundheits- und Hilfesystem kommt kaum an sie ran.
Das sind einige der zentralen Erkenntnisse einer Fachtagung, die das Gesundheitsamt gemeinsam mit der AIDS-Hilfe Dortmund veranstaltet hatte. Zu Wort kamen Vertreter aus Wissenschaft und Praxis: Referentin Steffan vom SPI-Forschungs-Institut Berlin stellte die so genannte Stricherstudie vor. Demnach gehen in Dortmund zwischen 200 und 250 Stricher und Callboys „anschaffen“.
Leben in schwierigen Verhältnissen
Häufig leben die meist jungen Männer (Durchschnittsalter 21 Jahre) in äußerst schwierigen Verhältnissen. Insbesondere sind sie – und damit natürlich auch die Freier – hohen Infektionsrisiken von HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten ausgesetzt. Laut Stricherstudie finden jährlich bis zu 95.000 oftmals risikobehaftete Sexualkontakte statt.
Vor dem Hintergrund der Erfahrungen aus anderen Städten (Essen und Köln), in denen vergleichbare Probleme existieren und entsprechende Hilfeprojekte installiert wurden, erörterten Vertreter von AIDS-Hilfe Dortmund, Gesundheitsamt, Jugendamt, AIDS-Hilfe NRW und der Praxisprojekte abschließend gemeinsam mit den übrigen Teilnehmern die notwendigen Konsequenzen. Übereinstimmend wurde festgestellt:
* Es gibt einen massiven Bedarf an präventiven Angeboten und Integrationsmaßnahmen. Die Betroffenen nutzen bestehende Hilfen jedoch kaum. Vor allem wollen sie sich nicht „outen“.
* Unabdingbar ist eine stärkere Vernetzung und Zusammenarbeit aller involvierten Institutionen und Einrichtungen. Nötig ist aber vor allem ein eigenständiges, aufsuchendes Hilfeangebot (Streetwork).
* Fraglich ist die Finanzierung eines solchen neuen Angebotes: Ein entsprechendes Projekt der AIDS-Hilfe Dortmund fördert aktuell das Land NRW, allerdings nur bis zum Jahresende.
http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/d ... 930,566653
Dortmund ist die Callboy-Hochburg
DORTMUND Dortmund ist Zentrum der Stricher- und Callboy-Szene im östlichen Ruhrgebiet. Die Männer haben massive psychosoziale und gesundheitliche Probleme sowie einen hohen Hilfebedarf – aber das Gesundheits- und Hilfesystem kommt kaum an sie ran.
Das sind einige der zentralen Erkenntnisse einer Fachtagung, die das Gesundheitsamt gemeinsam mit der AIDS-Hilfe Dortmund veranstaltet hatte. Zu Wort kamen Vertreter aus Wissenschaft und Praxis: Referentin Steffan vom SPI-Forschungs-Institut Berlin stellte die so genannte Stricherstudie vor. Demnach gehen in Dortmund zwischen 200 und 250 Stricher und Callboys „anschaffen“.
Leben in schwierigen Verhältnissen
Häufig leben die meist jungen Männer (Durchschnittsalter 21 Jahre) in äußerst schwierigen Verhältnissen. Insbesondere sind sie – und damit natürlich auch die Freier – hohen Infektionsrisiken von HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten ausgesetzt. Laut Stricherstudie finden jährlich bis zu 95.000 oftmals risikobehaftete Sexualkontakte statt.
Vor dem Hintergrund der Erfahrungen aus anderen Städten (Essen und Köln), in denen vergleichbare Probleme existieren und entsprechende Hilfeprojekte installiert wurden, erörterten Vertreter von AIDS-Hilfe Dortmund, Gesundheitsamt, Jugendamt, AIDS-Hilfe NRW und der Praxisprojekte abschließend gemeinsam mit den übrigen Teilnehmern die notwendigen Konsequenzen. Übereinstimmend wurde festgestellt:
* Es gibt einen massiven Bedarf an präventiven Angeboten und Integrationsmaßnahmen. Die Betroffenen nutzen bestehende Hilfen jedoch kaum. Vor allem wollen sie sich nicht „outen“.
* Unabdingbar ist eine stärkere Vernetzung und Zusammenarbeit aller involvierten Institutionen und Einrichtungen. Nötig ist aber vor allem ein eigenständiges, aufsuchendes Hilfeangebot (Streetwork).
* Fraglich ist die Finanzierung eines solchen neuen Angebotes: Ein entsprechendes Projekt der AIDS-Hilfe Dortmund fördert aktuell das Land NRW, allerdings nur bis zum Jahresende.
http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/d ... 930,566653
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Whore Culture - Hustler Life in L.A.
Hustler White
Bruce LaBruce 1996
Freitag, 22. Mai 2009 um 01.15 Uhr
Wiederholungen:
29.05.2009 um 03:00
Hustler White
(Usa, 1996, 81mn)
ARTE F
Regie: Bruce LaBruce, Rick Castro
Kamera: James Carman
Musik: Rider Siphron
Schnitt: Rider Siphron
Darsteller: Bruce La Bruce (Jürgen Anger), Ivar Johnson (Piglet), Kevin P. Scott (Eigil Vesti), Ron Athey (Seymour Kasabian), Tony Ward (Montgomery Ward)
Autor: Bruce Labruce, Rick Castro
Produktion: ICA, Strand Releasing
Produzent: Bruce La Bruce, Jürgen Brüning
Original mit Untertitel Stereo Nativ HD
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=_4n8MNG8Ebs[/youtube]
Straßenstrich Santa Monica Boulevard, Los Angeles: Der deutsche Journalist Jürgen Anger verliebt sich während seiner Recherchen in den Stricher Monti. Dieser hat gerade mit dem geklauten Auto eines Kunden seinen Kollegen Eigil schwer verletzt und Fahrerflucht begangen ... In mehreren Episoden erzählt Bruce LaBruce in "Hustler White" unverblümt von Strichern, Kunden und Pornodarstellern sowie von deren sexuellen Eskapaden.
Monti Ward verdient seinen Lebensunterhalt als Pornodarsteller und Gelegenheitsstricher. Eines Tages fährt er mit einem geklauten Auto über das Bein seines Kollegen Eigil und begeht Fahrerflucht. Dabei trifft er auf den Journalisten und Bohemien Jürgen Anger, der gerade in Hollywood seine Memoiren schreibt. Jürgen verliebt sich sofort in Monti und stellt ihm nach. Von diesem Moment an scheint er dem schönen Jüngling so verfallen wie einst Gustav von Aschenbach seinem Tadzio in Thomas Manns "Tod in Venedig".
Monti jedoch vermutet in dem deutschen Journalisten einen verdeckten Ermittler und flüchtet vor ihm. Doch nach einiger Zeit lässt sich Monti von Jürgen als Fremdenführer engagieren und die beiden kommen sich näher.
Sein Kollege Eigil wiederum, dessen Fuß amputiert werden musste, befriedigt seinen Sexualpartner Piglet mit einer derart ungewöhnlichen Methode, dass dieser sich unsterblich in ihn verliebt.
Und dann ist da noch der ganzkörpertätowierte Seymour Kasabian. Die Obsession des mysteriösen Leichenbestatters besteht darin nach getaner Arbeit auf dem Friedhof junge Skinheads in Plastikfolie einzuwickeln und sie dann umzubringen ...
Trotz der detailgenauen und schonungslosen Darstellung sexueller Obsessionen ist "Hustler White" eine romantische Komödie mit melodramatischen Ansätzen, die besonders in der Liebesgeschichte von Eigil und Piglet deutlich werden. Der Independentfilm verzichtet neben einem hohen Budget auch auf die gewohnte Erzählstruktur großer Hollywoodproduktionen und knüpft damit nahtlos an die Undergroundfilme der 60er Jahre an.
In kleinen Episoden wird dokumentarisch die Hustler-Szene von L.A. vorgestellt, wobei die Liebesgeschichte von Monti und Jürgen als Hauptplot heraussticht.
Der ehemalige Madonna-Liebhaber Tony Ward und der Regisseur selbst spielen ein ungleiches Paar, das nach ersten Schwierigkeiten doch noch zueinanderfindet und zum Schluss Hand in Hand am Strand spaziert. Nicht nur in dieser Szene findet der Zuschauer stilistische Bezüge zu dem LaBruce-Idol Andy Warhol ("Couch") und Luchino Visconti ("Tod in Venedig").
Nach seinen früheren Produktionen ("No Skin of my Ass", "A Case for the Closet"), die ebenfalls in der Schwulenszene spielen, gelang Bruce LaBruce 1996 mit "Hustler White" ein internationaler Achtungserfolg, produziert von dem Berliner No Budget-Filmer Jürgen Brüning.
http://www.arte.tv/de/programm/242,day= ... =2009.html
http://en.wikipedia.org/wiki/Hustler_White
.
Bruce LaBruce 1996
Freitag, 22. Mai 2009 um 01.15 Uhr
Wiederholungen:
29.05.2009 um 03:00
Hustler White
(Usa, 1996, 81mn)
ARTE F
Regie: Bruce LaBruce, Rick Castro
Kamera: James Carman
Musik: Rider Siphron
Schnitt: Rider Siphron
Darsteller: Bruce La Bruce (Jürgen Anger), Ivar Johnson (Piglet), Kevin P. Scott (Eigil Vesti), Ron Athey (Seymour Kasabian), Tony Ward (Montgomery Ward)
Autor: Bruce Labruce, Rick Castro
Produktion: ICA, Strand Releasing
Produzent: Bruce La Bruce, Jürgen Brüning
Original mit Untertitel Stereo Nativ HD
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=_4n8MNG8Ebs[/youtube]
Straßenstrich Santa Monica Boulevard, Los Angeles: Der deutsche Journalist Jürgen Anger verliebt sich während seiner Recherchen in den Stricher Monti. Dieser hat gerade mit dem geklauten Auto eines Kunden seinen Kollegen Eigil schwer verletzt und Fahrerflucht begangen ... In mehreren Episoden erzählt Bruce LaBruce in "Hustler White" unverblümt von Strichern, Kunden und Pornodarstellern sowie von deren sexuellen Eskapaden.
Monti Ward verdient seinen Lebensunterhalt als Pornodarsteller und Gelegenheitsstricher. Eines Tages fährt er mit einem geklauten Auto über das Bein seines Kollegen Eigil und begeht Fahrerflucht. Dabei trifft er auf den Journalisten und Bohemien Jürgen Anger, der gerade in Hollywood seine Memoiren schreibt. Jürgen verliebt sich sofort in Monti und stellt ihm nach. Von diesem Moment an scheint er dem schönen Jüngling so verfallen wie einst Gustav von Aschenbach seinem Tadzio in Thomas Manns "Tod in Venedig".
Monti jedoch vermutet in dem deutschen Journalisten einen verdeckten Ermittler und flüchtet vor ihm. Doch nach einiger Zeit lässt sich Monti von Jürgen als Fremdenführer engagieren und die beiden kommen sich näher.
Sein Kollege Eigil wiederum, dessen Fuß amputiert werden musste, befriedigt seinen Sexualpartner Piglet mit einer derart ungewöhnlichen Methode, dass dieser sich unsterblich in ihn verliebt.
Und dann ist da noch der ganzkörpertätowierte Seymour Kasabian. Die Obsession des mysteriösen Leichenbestatters besteht darin nach getaner Arbeit auf dem Friedhof junge Skinheads in Plastikfolie einzuwickeln und sie dann umzubringen ...
Trotz der detailgenauen und schonungslosen Darstellung sexueller Obsessionen ist "Hustler White" eine romantische Komödie mit melodramatischen Ansätzen, die besonders in der Liebesgeschichte von Eigil und Piglet deutlich werden. Der Independentfilm verzichtet neben einem hohen Budget auch auf die gewohnte Erzählstruktur großer Hollywoodproduktionen und knüpft damit nahtlos an die Undergroundfilme der 60er Jahre an.
In kleinen Episoden wird dokumentarisch die Hustler-Szene von L.A. vorgestellt, wobei die Liebesgeschichte von Monti und Jürgen als Hauptplot heraussticht.
Der ehemalige Madonna-Liebhaber Tony Ward und der Regisseur selbst spielen ein ungleiches Paar, das nach ersten Schwierigkeiten doch noch zueinanderfindet und zum Schluss Hand in Hand am Strand spaziert. Nicht nur in dieser Szene findet der Zuschauer stilistische Bezüge zu dem LaBruce-Idol Andy Warhol ("Couch") und Luchino Visconti ("Tod in Venedig").
Nach seinen früheren Produktionen ("No Skin of my Ass", "A Case for the Closet"), die ebenfalls in der Schwulenszene spielen, gelang Bruce LaBruce 1996 mit "Hustler White" ein internationaler Achtungserfolg, produziert von dem Berliner No Budget-Filmer Jürgen Brüning.
http://www.arte.tv/de/programm/242,day= ... =2009.html
http://en.wikipedia.org/wiki/Hustler_White
.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Gay City Marketing
Die Geschäfte der Gay Community und ihre Nähe zum Sexbusiness
wie Laura Agustin am Beispiel Tel Aviv anal-ysiert
Gay Saunas und Bars mit Cruisingmöglichkeit sowie Betriebe die Sexworker friendly bezeichnet werden könnten und deren Freier als Kunden ohne Probleme wie alle anderen Gäste bedienen machen einen großen Teil der großstädtischer schwulen Szene aus.
Nicht unproblematisch für Moralapostel.
http://www.nodo50.org/Laura_Agustin/gay ... n-tel-aviv
Dokumentarfilm 2003:
Stricher in Tel Aviv: - "Gan" - Garten - Garden

Nino und Dudu sind Stricher in Tel Aviv. Ihr Revier ist der Garden, ein heruntergekommenes Viertel, Umschlagplatz fuer Drogen, Geld und junge Koerper. Nino, als Palästinenser illegal im Land, muss wegen kleiner Vergehen mit Gefaengnis, Besserungsanstalt oder Abschiebung rechnen. Dudu, der arabische Israeli, haengt an der Nadel. Was ihnen die Kraft zum ueberleben gibt, ist ihre Sehnsucht nach Freiheit und ihre Freundschaft - eine zaertliche Verbindung in der harten Realitaet der Strasse.
Film by Ruthie Shatz and Adi Barash:
http://www.dokus4.me/index.php/2009/05/ ... -tel-aviv/
(85 Minuten)
.
wie Laura Agustin am Beispiel Tel Aviv anal-ysiert
Gay Saunas und Bars mit Cruisingmöglichkeit sowie Betriebe die Sexworker friendly bezeichnet werden könnten und deren Freier als Kunden ohne Probleme wie alle anderen Gäste bedienen machen einen großen Teil der großstädtischer schwulen Szene aus.
Nicht unproblematisch für Moralapostel.
http://www.nodo50.org/Laura_Agustin/gay ... n-tel-aviv
Dokumentarfilm 2003:
Stricher in Tel Aviv: - "Gan" - Garten - Garden

Nino und Dudu sind Stricher in Tel Aviv. Ihr Revier ist der Garden, ein heruntergekommenes Viertel, Umschlagplatz fuer Drogen, Geld und junge Koerper. Nino, als Palästinenser illegal im Land, muss wegen kleiner Vergehen mit Gefaengnis, Besserungsanstalt oder Abschiebung rechnen. Dudu, der arabische Israeli, haengt an der Nadel. Was ihnen die Kraft zum ueberleben gibt, ist ihre Sehnsucht nach Freiheit und ihre Freundschaft - eine zaertliche Verbindung in der harten Realitaet der Strasse.
Film by Ruthie Shatz and Adi Barash:
http://www.dokus4.me/index.php/2009/05/ ... -tel-aviv/
(85 Minuten)
.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Soldatenprostitution
Aus der Pravda.ru:
Russian army plagued with gay prostitution
Servicemen may become male prostitutes in the Russian army for various reasons. There are young men who voluntarily offer sexual favors to their homosexual clients; others are forced into prostitution against their own will. Newcomers, especially those who finished higher schools before joining the army, suffer from sexual harassment more often than others. Brave soldiers try to protect their honor and rights, although there is no one to help them: commanders and military officials may often be involved in the sex business too.
"When I was standing on duty, two bullies came up to me and shoved me into the stockroom, a soldier serving at one of Moscow's military units recollects. []"They raped me there in turn.[/b] It was very painful and revolting. It didn't take them much time to finish, but the next day I started noticing other soldiers giving me strange looks. I instantly realized that those bastards let everyone know what they had done to me. An officer came up to me one day and said to me point-blank: "Tomorrow you will to serve two clients." I knew that if I said "no" then I would spend my last days spitting blood. But still, I told him "no." When the officer heard that, he pulled out pictures of me being raped in the stockroom. "If you don't serve the clients, you mother will see these pictures," said he. I was forced into prostitution," the soldier said.
Another serviceman, named only as Ilya, became a male prostitute during his second month in the army. The young man received a letter from his girlfriend. "The sergeant told me that day that I would no longer need girls. He and three other men forced me to go behind the barracks to the abandoned construction site. They made me kneel their, tied me up to a lamppost and hit me several times in the groin. The pain was so strong that I lost the will to fight them back. They made me open my mouth and raped me. I don't remember how long it continued. When I came to my senses I didn't want to live. I was seriously thinking about committing suicide. I was shocked that the rapists were visiting me regularly afterwards bringing fruit and vodka for me. When it ended they made me a prostitute," Ilya said.
There were many incidents when soldiers prefer bid farewell to their lives being unable to cope with humiliation. However, military officials mostly say that such stories occur because of the unbalanced state of mind of the soldiers.
Solder Aleksey I. from the town of Taganrog was also going to commit suicide. He wrote a letter to his mother before: “Hello Mum. I have been raped like a whore. I have decided to kill myself. Please forgive me. I will hang myself, and nobody will call me a whore ever again. If I find out that my younger brothers will serve in the army too, I will curse you. I don’t want to live like a faggot. I hate myself.” The man’s attempt to commit suicide failed. He is now a patient of a hospital for mentally unbalanced individuals.
Pimps in uniform aim at bringing a person down and humiliating him. If they succeed, they make a soldier become either a passive or an active male prostitute (an active one is more expensive). Prostitute soldiers are divided into three groups in Russia: the secluded, the street boys and the affiliated.
Street boys are the most common and cheapest male prostitutes in the Russian army. They can be found in many places of Moscow during weekends. When on a leave warrant, the street boys wander about the capital looking for clients and offering sex services to them. They can be basically found in the center of Moscow: on Tverskaya Street, on the square in front of the Pushkinsky Cinema and in the Alexandrov Garden near the Red Square. Sometimes they can be found on railway stations too. They try to guess the sexual orientation of a potential client and approach him asking for a cigarette or a little money. Sometimes they ask to use a cell phone to make one single call home. Just a little attention to such a soldier is enough to make him start seducing the client. The conversation mostly ends with a quick oral action in a toilet nearby.
“The street boys don’t ask for much money. The majority of them come to Moscow from Russia’s provinces. They are ready to do anything for a bowl of soup or a cigarette,” a client (he asked to call him Igor) said. “When they return to the military unit, they share their earnings with bullies, who in their turn share with officers,” the man said.
Unlike street boys, the secluded do not spend their time rambling about Moscow and looking for clients. They gather in certain places of which their potential clients know – for example the monument to heroes of Plevna, otherwise known as Pleshka.
Pleshka is the most notorious place in the Moscow homosexual environment. Gays can be spotted their all day long, although gay prostitutes and their pimps appear in the evening time. Some of them put on military uniform and pretend to be soldiers. Such a “professional” asks for $300, although a genuine military man on Pleshka charges only 20-30 dollars.
The so-called affiliated army prostitutes make the biggest earnings in comparison with the two of the above-mentioned groups. They “serve” in their own military units waiting for clients in the barracks.
Finding an agent to establish a contact with army prostitutes is very easy. There are several websites on the Russian Internet that carry quite a list of adequate advertisements. However, going on a gay adventure in the military can be a risky endeavor. It is strongly recommended not to show money to soldiers before sex. “If they see the money they may kill you without giving it a second thought. Five hundred rubles ($20) is a whole fortune in the army,” a man who wished to remain anonymous said.
Sobesednik
Translated by Dmitry Sudakov
Pravda.ru
http://english.pravda.ru/society/storie ... ostitute-0
.
Russian army plagued with gay prostitution
Servicemen may become male prostitutes in the Russian army for various reasons. There are young men who voluntarily offer sexual favors to their homosexual clients; others are forced into prostitution against their own will. Newcomers, especially those who finished higher schools before joining the army, suffer from sexual harassment more often than others. Brave soldiers try to protect their honor and rights, although there is no one to help them: commanders and military officials may often be involved in the sex business too.
"When I was standing on duty, two bullies came up to me and shoved me into the stockroom, a soldier serving at one of Moscow's military units recollects. []"They raped me there in turn.[/b] It was very painful and revolting. It didn't take them much time to finish, but the next day I started noticing other soldiers giving me strange looks. I instantly realized that those bastards let everyone know what they had done to me. An officer came up to me one day and said to me point-blank: "Tomorrow you will to serve two clients." I knew that if I said "no" then I would spend my last days spitting blood. But still, I told him "no." When the officer heard that, he pulled out pictures of me being raped in the stockroom. "If you don't serve the clients, you mother will see these pictures," said he. I was forced into prostitution," the soldier said.
Another serviceman, named only as Ilya, became a male prostitute during his second month in the army. The young man received a letter from his girlfriend. "The sergeant told me that day that I would no longer need girls. He and three other men forced me to go behind the barracks to the abandoned construction site. They made me kneel their, tied me up to a lamppost and hit me several times in the groin. The pain was so strong that I lost the will to fight them back. They made me open my mouth and raped me. I don't remember how long it continued. When I came to my senses I didn't want to live. I was seriously thinking about committing suicide. I was shocked that the rapists were visiting me regularly afterwards bringing fruit and vodka for me. When it ended they made me a prostitute," Ilya said.
There were many incidents when soldiers prefer bid farewell to their lives being unable to cope with humiliation. However, military officials mostly say that such stories occur because of the unbalanced state of mind of the soldiers.
Solder Aleksey I. from the town of Taganrog was also going to commit suicide. He wrote a letter to his mother before: “Hello Mum. I have been raped like a whore. I have decided to kill myself. Please forgive me. I will hang myself, and nobody will call me a whore ever again. If I find out that my younger brothers will serve in the army too, I will curse you. I don’t want to live like a faggot. I hate myself.” The man’s attempt to commit suicide failed. He is now a patient of a hospital for mentally unbalanced individuals.
Pimps in uniform aim at bringing a person down and humiliating him. If they succeed, they make a soldier become either a passive or an active male prostitute (an active one is more expensive). Prostitute soldiers are divided into three groups in Russia: the secluded, the street boys and the affiliated.
Street boys are the most common and cheapest male prostitutes in the Russian army. They can be found in many places of Moscow during weekends. When on a leave warrant, the street boys wander about the capital looking for clients and offering sex services to them. They can be basically found in the center of Moscow: on Tverskaya Street, on the square in front of the Pushkinsky Cinema and in the Alexandrov Garden near the Red Square. Sometimes they can be found on railway stations too. They try to guess the sexual orientation of a potential client and approach him asking for a cigarette or a little money. Sometimes they ask to use a cell phone to make one single call home. Just a little attention to such a soldier is enough to make him start seducing the client. The conversation mostly ends with a quick oral action in a toilet nearby.
“The street boys don’t ask for much money. The majority of them come to Moscow from Russia’s provinces. They are ready to do anything for a bowl of soup or a cigarette,” a client (he asked to call him Igor) said. “When they return to the military unit, they share their earnings with bullies, who in their turn share with officers,” the man said.
Unlike street boys, the secluded do not spend their time rambling about Moscow and looking for clients. They gather in certain places of which their potential clients know – for example the monument to heroes of Plevna, otherwise known as Pleshka.
Pleshka is the most notorious place in the Moscow homosexual environment. Gays can be spotted their all day long, although gay prostitutes and their pimps appear in the evening time. Some of them put on military uniform and pretend to be soldiers. Such a “professional” asks for $300, although a genuine military man on Pleshka charges only 20-30 dollars.
The so-called affiliated army prostitutes make the biggest earnings in comparison with the two of the above-mentioned groups. They “serve” in their own military units waiting for clients in the barracks.
Finding an agent to establish a contact with army prostitutes is very easy. There are several websites on the Russian Internet that carry quite a list of adequate advertisements. However, going on a gay adventure in the military can be a risky endeavor. It is strongly recommended not to show money to soldiers before sex. “If they see the money they may kill you without giving it a second thought. Five hundred rubles ($20) is a whole fortune in the army,” a man who wished to remain anonymous said.
Sobesednik
Translated by Dmitry Sudakov
Pravda.ru
http://english.pravda.ru/society/storie ... ostitute-0
.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 05.07.2009, 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Callboyszene NRW
Artikel aus EXIT, Gay Magazin Ruhrgebiet:
Die intimste Branche der Welt
Das Geschäft mit dem Sex zwischen professioneller Dienstleistung und Abzocke
Danke an Marco.
Anm.:
Ein Gewerbeschein wird nur erwartet z.B. in Dortmund (>> Dortmunder Modell). Andernorts reicht eine Steueranmeldung.
Gay = Callboy = professionell und hetero = Stricher = Abzocke ist eine unzulässige Vereinfachung, die in diesem Artikel des Gaymagazins gemacht wird.
Gutes Beispiel, wie Medienarbeit im Sinne von Promo nur von professionellen, legalen Betrieben ausgewertet werden kann.
Die intimste Branche der Welt
Das Geschäft mit dem Sex zwischen professioneller Dienstleistung und Abzocke
Danke an Marco.
Anm.:
Ein Gewerbeschein wird nur erwartet z.B. in Dortmund (>> Dortmunder Modell). Andernorts reicht eine Steueranmeldung.
Gay = Callboy = professionell und hetero = Stricher = Abzocke ist eine unzulässige Vereinfachung, die in diesem Artikel des Gaymagazins gemacht wird.
Gutes Beispiel, wie Medienarbeit im Sinne von Promo nur von professionellen, legalen Betrieben ausgewertet werden kann.
- Dateianhänge
-
- EXIT NRW.pdf
- 4 Seiten
- (1 MiB) 641-mal heruntergeladen
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
ILGA-Handbuch:
Monitoring Homophobic and Transphobic Human Right Violations

Homepage
Siehe auch dieses Buch: "Sex Work, Violence and HIV":
viewtopic.php?p=37006#37006
.
Monitoring Homophobic and Transphobic Human Right Violations

Homepage
Siehe auch dieses Buch: "Sex Work, Violence and HIV":
viewtopic.php?p=37006#37006
.