Länderberichte ITALIEN:

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nina777
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Beitrag von nina777 »

Regierung geht gegen Straßenprostitution vor

Die italienische Mitte-Rechts-Allianz sagt der Straßenprostitution den Kampf an. Autofahrern, die beim Verhandeln mit Straßenmädchen erwischt werden, sollen bis zu 15 Tage in Haft verbringen. Hinzu werden sie eine Strafe von 200 bis zu 3.000 Euro zahlen müssen. Dasselbe gilt für die Prostituierten, berichteten italienische Medien am Sonntag.

Der Gesetzesentwurf, mit dem erstmals in Italien die Kunden von Prostituierten bestraft werden wollen, soll vom Ministerrat am Dienstag verabschiedet und dann dem Parlament vorgelegt werden. Die Strafen gelten nicht für Kunden von Prostituierten, die sich in Wohnungen prostituieren.

Auch die Strafen für Kunden minderjähriger Prostituierten sollen verschärft werden. Kunden, die mit Minderjährigen erwischt werden, drohen bis zu vier Jahren Haft und eine Geldstrafe von bis zu 6.000 Euro. Minderjährigen Ausländerinnen, die sich auf den Straßen prostituieren, soll soziale Unterstützung garantiert werden. Sie sollen aber auch in ihre Heimat zurückgebracht werden.

Der Straßenstrich wird in Italien vor allem von kriminellen Organisationen kontrolliert. In Italien gibt es nach Schätzungen des Innenministeriums etwa 70.000 Prostituierte, die einen Jahresumsatz von 26 Milliarden Euro erwirtschaften. 80 Prozent der Kunden fordern Geschlechtsverkehr ohne Kondome. Zwölf Prozent der Prostituierten sind HIV-positiv. Innenminister Roberto Maroni sprach sich kürzlich für die Wiedereinführung von Rotlichtvierteln zur Kontrolle der Prostitution aus. Auf diese Weise könne man eine ärztliche Kontrolle der Prostituierten garantieren und die Straßenprostitution reduzieren.

Sonntag, 7. September 2008

http://www.dolomiten.it/nachrichten/art ... tID=123720

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Moon Dog
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RE: Länderberichte ITALIEN:

Beitrag von Moon Dog »

Italien will Straßenprostitution verbieten

Die italienische Regierung hat heute einem Gesetzesentwurf zugestimmt, der die Straßenprostitution verbieten soll. Damit solle der Prostitution, die zu Frauenhandel und "Sklaverei" führe, ein "schwerer Schlag" versetzt werden, sagte Gleichstellungsministerin Mara Carfagna bei einer Pressekonferenz in Rom.

In dem Entwurf sind bis zu 15 Tage Gefängnis und eine Geldstrafe bis zu 13.000 Euro für Prostituierte und Freier vorgesehen, die an öffentlichen Orten erwischt werden. Die Strafen gelten nicht für Kunden von Prostituierten, die in Wohnungen arbeiten.

Auch die Strafen für Kunden minderjähriger Prostituierter sollen verschärft werden. Wer Minderjährige zur Prostitution zwingt, muss mit Haftstrafen bis zu zwölf Jahren rechnen. Die Geldstrafen können bis zu 150.000 Euro betragen. Minderjährigen Ausländerinnen, die sich auf der Straße prostituieren, soll soziale Unterstützung garantiert werden. Sie sollen aber auch in ihre Heimat zurückgebracht werden.

http://www.orf.at/ticker/301904.html
Maithuna - von der Wurzel geht der Strom ins Universum und zurück. (c) J.K.

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ex-oberelfe
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RE: Länderberichte ITALIEN:

Beitrag von ex-oberelfe »

Italien will die Prostitution verbieten

Die italienische Regierung unter Silvio Berlusconi will Straßenprostitution verbieten. Das Kabinett in Rom verabschiedete einen entsprechenden Gesetzesvorschlag, den die Ministerin für die Gleichstellung der Frau, Mara Carfagna, angeregt hatte.

Nun muss noch das Parlament der Vorlage zustimmen. Den Plänen zufolge müssen Prostituierte und ihre Kunden demnächst mit Gefängnisstrafen zwischen 5 und 15 Tagen sowie Geldbußen von bis zu 3000 Euro rechnen, berichteten italienische Medien. Geahndet werden bezahlte Liebesspiele, die an öffentlichen Orten im Freien, wie in Parks oder in der Nähe von Straßen, stattfinden.

Bordelle waren in Italien vor fast genau 50 Jahren, im Februar 1958, offiziell verboten worden. Die Caritas Italia monierte, dass sich die Prostitution künftig in privaten Wohnhäusern abspielen werde: «Diese Orte sind noch weniger zugänglich für Ordnungskräfte und Sozialarbeiter», erklärte ein Sprecher. Der Homosexuellen-Verband Arcigay verglich die Regierung mit dem Jesus-Richter Pontius Pilatus, der von 26 bis 36 n. Chr. Statthalter der römischen Besatzer in Judäa war, und sprach von «ideologischem Prohibitionismus».

Quelle: http://www.ftd.de/politik/international ... 12529.html
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ReportKäufliche Liebe auf der Straße wird strafbar

Beitrag von ex-oberelfe »

ReportKäufliche Liebe auf der Straße wird strafbar

Rom sagt Prostitution Kampf an - Freier und Liebesdienerinnen drohen Haft- und Geldstrafen - Für Zuhälter wird es noch härter
unserer Korrespondentin
Ruth Pfriem, RomProstitution führe zum Frauenhandel und damit zur Sklaverei, erklärte Gleichstellungsministerin Mara Carfagna. Ihr Gesetzesentwurf, der gestern vom Kabinett in Rom verabschiedet wurde, soll der Prostitution in Italien einen "schweren Schlag versetzen". Die Prostitution soll auch in Zukunft nicht generell bestraft werden, wohl aber die käufliche Liebe auf der Straße. Kunden und Prostituierte können, wenn der Entwurf durch das Parlament gelaufen ist, gleichermaßen bestraft werden. Wer am Straßenstrich erwischt wird, muss mit fünf bis 15 Tagen Haft und 2000 bis .000 Euro Strafe rechnen. Mit vier bis sechs Jahren Haft müssen dagegen die Zuhälter rechnen. Besonders hart soll gegen die Prostitution mit Minderjährigen vorgegangen werden: Gefängnis von sechs bis zwölf Jahre sind vorgesehen und Geldstrafen bis zu 150000 Euro.
Die Gesetzesinitiative ist Teil des sogenannten "Sicherheitspakets", das Anfang August 3000 Soldaten auf Italiens Straßen schickte. Wer glaubt, dass der Straßenstrich eine Phänomen der Stadt ist, der irrt sich für Italien gewaltig. Überall an den Ausfallstraßen in den Provinzen findet man das horizontale Gewerbe. Das Hinterland von Rom ist nach Nationen der Prostituierten aufgeteilt. Wollte man die Prostitution in der Provinz stoppen, so reicht der Einsatz von weiteren 3000 Soldaten sicher nicht aus. Die Opposition belächelte deswegen diesen "Kampf gegen die Prostitution".
Umso eifriger sind deswegen die Vertreter der Regierungskoalition: Die Straßenprostitution führe zum moralischen Verfall, meint Filippo Berselli von der Alleanza Nazionale, Vorsitzender der Justizkommission im Senat. Er fordert deswegen, die ausländischen Prostituierten auszuweisen.
Ministerin Carfagna unterstrich auf der Pressekonferenz zur Vorstellung des Gesetzesentwurfs, dass die Regierung keineswegs beabsichtige, die Freudenhäuser wieder einzuführen. "Als Frau weiß ich, dass es sie gibt - und allein der Gedanke daran, macht mir eine Gänsehaut", kommentierte sie. Freudenhäuser befürworten die Prostitution. "Das Gesetz ist im Gegenteil auf Strafe ausgerichtet", so die Ministerin. Zunächst soll die Straßenprostitution unter Strafe gestellt werden. In diesem Bereich vollziehen sich die meisten Gewalttaten gegen Frauen, meinte die Ministerin.

Quelle: http://www.giessener-anzeiger.de/sixcms ... rennpunkte
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ex-oberelfe
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Regierung will Straßenprostitution verbieten

Beitrag von ex-oberelfe »

Regierung will Straßenprostitution verbieten

Der Ministerrat hat am Donnerstag einen Gesetzentwurf genehmigt, der die Straßenprostitution in Italien eindämmen soll.

Sowohl die Prostituierten, die auf der Straße oder an öffentlichen Plätzen stehen, als auch die Freier können demnach in Zukunft bestraft werden. Das Strafmaß ist für beide gleich: Es warten eine Geldstrafe und Haft.

Neben der Haft, die fünf bis 15 Tage lang dauern kann, ist eine Geldstrafe von 200 bis 3000 Euro vorgesehen.

Auch die Strafen für Kunden minderjähriger Prostituierten sollen verschärft werden. Wer Minderjährige zur Prostitution zwingt, muss mit Haftstrafen bis zu zwölf Jahren rechnen. Die Geldstrafen können bis zu 150.000 Euro betragen.

Wenn die Minderjährige unter 16 Jahre alt sind, wird die Strafe um bis zu 50 Prozent erhöht. Minderjährigen Ausländerinnen, die sich auf der Straße prostituieren, soll soziale Unterstützung garantiert werden.

Sie sollen aber auch in ihre Heimat zurückgebracht werden. Kriminelle, die Prostitutionsringe aufbauen, müssen mit Haftstrafen bis zu acht Jahren rechnen.

Derzeit ist nur das Anlocken von Prostituierten strafbar, was aber schwierig nachzuweisen ist. Prinzipiell ist es laut der Tageszeitung „La Repubblica“ derzeit in Italien nicht verboten, auf den Straßen sexuelle Dienstleistungen anzubieten.

Nicht vorgesehen im Gesetzentwurf ist die Wiedereinführung von staatlich genehmigten Bordellen, die vor 50 Jahren mit dem Merin-Gesetz abgeschafft wurden.

Damit bleibt die Gesetzgebung in Italien im Bereich der Prostitution unklar: Laut Chancengleichheitsministerin Mara Carfagna, die den Entwurf eingebracht hat, ist „Prostitution in geschlossenen Räumen weder legal noch strafbar“.

Der Gesetzentwurf wird jetzt dem Parlament zur Genehmigung vorgelegt. Erst wenn Kammer und Senat sich dafür aussprechen, treten die Regelungen in Kraft.

In Italien gibt es nach Schätzungen des Innenministeriums etwa 70.000 Prostituierte, die einen Jahresumsatz von 26 Milliarden Euro erwirtschaften. 80 Prozent der Kunden fordern Geschlechtsverkehr ohne Kondome. Zwölf Prozent der Prostituierten sind HIV-positiv.

Quelle: http://www.dolomiten.it/nachrichten/art ... =4&KatID=d
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Regierung plant Verbot von Straßenprostitution

Beitrag von ex-oberelfe »

Regierung plant Verbot von Straßenprostitution

Rom greift durch: Die italienische Regierung will die Straßenprostitution per Gesetz verbieten lassen. Ob Freier oder Hure - wer erwischt wird, muss mit Gefängnis und einer hohen Geldstrafe rechnen.

Rom - Das Kabinett in Rom hat am Donnerstag einen Gesetzentwurf verabschiedet, der die Prostitution auf der Straße unter Strafe stellen soll. Damit will man dem Frauenhandel und der "Sklaverei" einen "schweren Schlag" versetzen, sagte die italienische Gleichstellungsministerin Mara Carfagna. Der Entwurf muss noch vom Parlament gebilligt werden.

Bis zu 15 Tagen Gefängnis und eine Geldstrafe bis zu 3000 Euro würden künftig einer Prostituierten und ihrem Freier drohen, wenn sie an öffentlichen Orten von der Polizei erwischt werden. Zuhältern, die Minderjährige auf die Straße schicken, müssen den Plänen zufolge mit bis zu zwölf Jahren Haft sowie einer Geldstrafe von bis zu 150.000 Euro rechnen.

Laut Schätzungen gibt es in Italien fast 70.000 Prostituierte, ein Drittel davon kommt aus Osteuropa und Afrika. Mehr als die Hälfte arbeitet auf der Straße, rund ein Fünftel ist minderjährig.

Seit Februar 1958 sind Bordelle in Italien verboten, die Straßenprostitution war aber bislang toleriert worden.

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 91,00.html
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Italien will Straßenstrich verbieten

Beitrag von KonTom »

Italien will Straßenstrich verbieten

Solche Bilder soll es in Italien bald nicht mehr geben: Die Regierung hat einen Gesetzentwurf verabschiedet, der die Straßenprostitution verbietet.
Bordelle und Rotlichtbezirke sind schon seit fünfzig Jahren untersagt; auf der Straße blühte das Geschäft aber weiterhin.

Mit dem Verbot des Straßenstrichs wolle man den Markt für Prostitution entscheidend treffen, sagt Mara Carfagna, die Gleichstellungsministerin. Die Straße sei der bevorzugte Ort für diese schändliche Erscheinung.

Der Entwurf sieht bis zu zwei Wochen Haft und Geldstrafen vor auch für Freier. Die Strafen werden
härter, wenn es um Minderjährige geht. Bei deren Zuhältern kann es Gefängnis bis zu zwölf Jahren werden.

Eine Gesetzeslücke bleibt für Prostitution in geschlossenen Räumen. Sie ist Carfagna zufolge nicht legal, aber auch nicht strafbar.


Quelle

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Marc of Frankfurt
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Hintergrundinformationen

Beitrag von Marc of Frankfurt »

The Times:

Former showgirl Mara Carfagna comes under fire for anti-prostitution law



Mara Carfagna, Italian Minister for Equal Opportunities, has attacked women who sell their bodies for money?


Mara Carfagna, the Italian Minister for Equal Opportunities and a former “calendar girl” and television showgirl, came under fire from prostitutes’ representatives for condemning women who “sell their bodies for money”.

Introducing a new law making street prostitution a crime, with fines for clients as well as prostitutes, Ms Carfagna, 32, said that at present in Italy, “as in the great majority of Western countries”, brothels and the exploitation of prostitutes by pimps were illegal but prostitution as such was not.

She added: “It’s a shameful phenomenon. As a woman it makes me shudder, I am horrified by it. I don’t understand how someone can sell their body in the street for money. But I realise that it exists and, like drugs, cannot be wiped out. We intend to make it more difficult and to combat the criminal organisations who make an obscene profit by reducing these women to slavery.”

Carla Corso, a founder of the Italian Committee for the Rights of Prostitutes, said that she was “fairly astounded” by the minister’s remarks. “After all, the lady used her own body to get where she is today, by posing for calendars” she told Corriere della Sera. “You only have to look on the Internet to see her charms.”

Ms Carfagna, who has a law degree, was a Miss Italy contestant and worked as a topless model and television showgirl before joining Silvio Berlusconi’s Forza Italia party. She was appointed a minister when Mr Berlusconi won elections in April, taking office for the third time with a commanding majority.

This summer Italian media reported that phone calls between Ms Carfagna and Mr Berlusconi intercepted by magistrates during an investigation into alleged attempts by the Prime Minister to obtain jobs for actresses on RAI, the state broadcasting service, were “erotic” in nature. The intercepted exchanges have never been published and both Mr Berlusconi and Ms Carfagna deny the allegation.

The new measure, which was approved by the Cabinet last Thursday and is certain to be passed by Parliament, is the first major bill to tackle the problem of sex for sale for half a century. It outlaws prostitution in public places such as streets and parks, defining it as a serious offence causing “social alarm”. Both prostitutes and their clients face up to 15 days in jail and fines of up to €3,000 (£2,400).

The move, which is part of the Berlusconi Government’s promised crackdown on crime and illegal immigration, comes on the fiftieth anniversary of the abolition of brothels in Italy [Februar 1958] in a law devised and named after Angelina Merlin, a post-war politician who died in 1979.

Critics of the Merlin Law, which shut down some 700 brothels or “closed houses”, say that the result has been a proliferation of roadside prostitution, with prostitutes — many of them foreigners — a common sight both night and day on the outskirts of Italian cities.

According to the Italian Parliament social affairs committee there are an estimated 50,000-70,000 prostitutes — known colloquially as “lucciole” (fireflies) — about 70 per cent of whom work on the streets. Many are illegal immigrants from Eastern Europe and Africa who are exploited and maltreated by criminal gangs.

Ms Carfagna said that she had no intention of bringing back brothels or introducing red light districts or regulated co-operatives of “sex workers”. Under the new law sex with under-aged prostitutes aged 16 to 18 carries prison terms of up to four years and fines of up to 6000 Euros. Those caught “pimping” minors under the age of 18 face jail terms of up to 12 years and fines of up to €150,000.

Some Catholic charities praised Ms Carfagna for having the courage to “take on prostitution as a serious social evil”. However Oliviero Forti, spokesman for the Catholic aid agency Caritas, said that it would merely “drive prostitution indoors”.

The charity Save the Children said that it had written to Mr Berlusconi to express concern over a provision in the new law for under-age prostitutes to be repatriated. It said that minors should be asked whether they wished to stay in Italy and be taken into care rather than return to countries where they might be subjected to “persecution and vendettas [Blutrache]”.

Livia Turco, social affairs spokeswoman for the opposition Democratic Party, said that the law was hypocritical and would not help women to escape from prostitution. “Once again the weakest members of society are being sacrificed on the altar of propaganda” she said.

The bill is Ms Carfagna’s first major initiative as a minister. Since taking office she has spoken out against same-sex unions, abortion and stalking, and said that her priority was to help boost Italy’s birth rate, one of the lowest in Europe.

Original mit Kommentaren:
http://www.timesonline.co.uk/tol/news/w ... 733570.ece





Bild

Die schöne Gleichstellungsministerin
Mara Carfagna, Forza Italia.





Deutsche Version in der Süddeutschen:

Erregung und andere Ärgernisse

Italiens Gleichstellungsministerin Mara Carfagna, ein früheres Nacktmodel, erklärt der Prostitution den Krieg


Rom - Mara Carfagna hat beides erlebt, den Segen und den Fluch der Schönheit. "Ein gutes Aussehen erleichtert die menschlichen Beziehungen", räumte die in der italienischen Politik raketengleich aufgestiegene Gleichstellungs-Ministerin nach ihrem Amtsantritt im Mai ein. Die 32 Jahre junge Signora weiß, wovon sie spricht. Als Schülerin brachte es "Mara la Bella", so ein Spitzname, zur Miss Gymnasium. , und 1997 erkämpfte sie sich immerhin einen sechsten Rang bei den Miss-Italia-Wahlen. Der harte Wettkampf habe sie reifen lassen, meinte sie später. Die erworbene Sicherheit wird sie nun brauchen. Gerade hat sie im Kabinett einen Gesetzesentwurf durchgesetzt, der die Straßenprostitution unter Strafe stellen soll und Prostituierte wie Freier mit Gefängnis bedroht. Die Aufregung ist groß im Land der zahllosen Straßen- und Strandstrichs. Und die Ministerin muss sich wieder süffisante Frage nach ihrer Vergangenheit gefallen lassen.

Denn Mara Carfagna hatte der Miss-Italia-Auftritt zu einer Karriere als Showgirl im Fernsehen verholfen. Nebenbei ließ sie für Männermagazine Aufnahmen machen, die in Italien "gewagte Fotos" heißen. Sie zeigen die spätere Ministerin etwa, wie sie sich, ganz Natur, in einem Fischernetz aalt. Natürlich wird sie von Journalisten und Politrivalen oft darauf angesprochen. "Wissen Sie, dass Ihre Kollegen nach Ihren Fotos im Internet gucken?", fragte sie ein Interviewer. Sie antwortete: "Freut mich. Dann verbringen sie ein paar schöne Minuten." Im Grunde aber nervt die Tochter einer Professorin und eines Schuldirektors, dass sie mit ihrer Schönheit Aufsehen erregt statt mit politischen Taten. Sie wolle "nach Fakten und nicht auf Grund von Geschwätz" beurteilt werden, sagte sie kürzlich.



Die Fakten? Neben ihrer Karriere als Fernseh-Sternchen studierte Carfagna Jura - und schloss mit Bestnoten ab. Sie interessierte sich für Politik und stieß 2004 zu Silvio Berlusconis Partei Forza Italia. Damit begann ihr märchenhafter Aufstieg. Man tut Carfagna kaum Unrecht, wenn man mutmaßt, Berlusconi habe zuerst wegen ihrer Bellezza ein Auge auf sie geworfen. Er ließ die junge Frau 2006 ins Parlament wählen, und bekannte ein Jahr später vor laufenden Kameras: "Wenn ich nicht schon verheiratet wäre, würde ich sie sofort heiraten."

Das Kompliment löste einen Rosenkrieg im Hause Berlusconi aus, den Silvio und seine Gattin Veronica in den Medien austrugen. Diesen Mai nun machte der Cavaliere "Mara la Bella" überraschend zur Gleichstellungsministerin, was Spekulationen über ihre Qualifikationen hervorrief. Sabina Guzzanti, eine bekannte Kabarettistin, sagte ihr öffentlich ein Verhältnis zu Berlusconi nach. Carfagna drohte mit Klage: "Die Justiz muss entscheiden, ob das Satire oder Verleumdung ist." Sie wisse, dass sie mit dem Vorurteil kämpfen müsse, inkompetent zu sein.

Umso stringenter versucht Mara Carfagna nun, ihre Politikerrolle auszufüllen. Längst hat sie das Fischernetz mit eleganten Hosenanzügen vertauscht, die wilde Haarmähne ist einem akkuraten Bubi-Schnitt gewichen. So seriös gewandelt setzt sie sich für die Stärkung der Familien ein. Sie will erreichen, dass Frauen leichter arbeiten und zugleich Kinder haben können, etwa wie in Frankreich. Für Frauenquoten hat sie dagegen nichts übrig. Ihr eigenes Beispiel zeige doch, dass diese unnötig seien. Damit erbost sie manche Frauenrechtlerin. Auch die Schwulenverbände sind sauer. Denn Carfagna findet, Homosexuelle seien nicht mehr diskriminiert und bräuchten daher keine neuen Rechte. Allmählich erregt die "Schöne Mara" so auch politisch Aufsehen. Ihr Kampf gegen die Prostitution wird das verstärken. Nach ihren Plänen sollen Prostituierte und Freier mit bis zu 15 Jahren Gefängnis bestraft werden können. Menschen, die Minderjährige sexuell ausbeuten, riskieren zwölf Jahre Haft. Carfagna meint, ihr Gesetz sei "eine schwere Ohrfeige für den Markt der Prostitution".

Nun muss das Parlament entscheiden. Schon setzt es reichlich Kritik. Zwar dürfte niemand bestreiten, dass Italien viel schärfer gegen jene Verbrecher vorgehen muss, die Frauen aus dem Ausland herlocken und zu Sexsklavinnen machen oder Kinder auf den Strich schicken. Straßenprostitution allgemein zu verfolgen wird aber als falscher Weg kritisiert. "Die Prostitution ist eher ein soziales Problem als eines der öffentlichen Ordnung", meinte ein Caritas-Vertreter. Durch ein Verbot werde das Sex-Geschäft in Privathäuser verschoben, zu denen Polizisten und Sozialarbeiter kaum Zugang fänden.

Carla Corso, die ein Komitee für die Rechte von Prostituierten gegründet hat, erinnert derweil spöttisch daran, auch Mara Carfagna habe einst mit ihren Nacktfotos ihren Körper dafür eingesetzt, "um dort hinzukommen, wo sie hingekommen ist. Es reicht, ins Internet zu gehen, um ihre Reize zu sehen." Da wäre er wieder - der Fluch der Schönheit.

Foto: dpa
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/447094





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Rechte für SexarbeiterInnen gegen Unrecht!

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Press release of Vittorio Agnoletto, MdEUP

Decree of Law on Prostitution



AGNOLETTO: «A GIFT TO THE TRAFFICKERS OF HUMAN BEINGS.

THE VICTIMS WILL BECOME MORE VICTIMISED
THE PARLIAMENTARIANS ABSOLVE THEMSELVES: EVERYTHING IS PERMITTED

BUT ONLY IN FIVE-STAR HOTELS»






Milan, 11 September 2008 - It is truly sad and shameful to see that among
those who support the new law there are politicians that boast of "having
been with whores in their youth" and now in the age of senility unveil a
hard fist against the women who prostitute themselves.

The double standard of the government is scandalous: paid sex can be engaged
in solely by the rich and the deputies, best if it is in a five star hotel
in the immediate surroundings of the Parliament.

I have worked for nearly twenty years with the Lila association, states
Vittorio Agnoletto, Euro-deputy Re-foundation Communist Party/Left Europe
(Prc/Sinistra Europea), ex-President of the Italian League for the Fight
Against AIDS (LILA), in the field of prostitution through strategies for the
reduction of harm and street mobile units. The decree of law approved by
the Council of Ministers will produce results very different from those
announced.


It is in houses proper, in private clubs, that the victims of the racket are
completely abandoned within the clutches of their masters and without any
possibility of seeking help. Already now the traffickers of human beings
have numerous chains of apartments where they keep female slaves who often
are unable to leave for entire months and are periodically posted from one
city to another in order to renew the "wares" available.

The women who have denounced their predators and have escaped have been able
to do this because of having been contacted on the street by the mobile
units of associations like Lila, the Abele Group, the co-operative Dedalus
,
and many others. Now the girls will try to hide themselves and it will
become very difficult to contact them..

The idea of immediate repatriation of minors is equivalent to re-consigning,
in the best of hypotheses, these boys and girls to the conditions of poverty
from which they fled
and, in the worst, to their masters.

Concerning prostitution there are not shortcuts:
  • strengthen the fight against the trafficking of human beings through an amplification of Article 18 and by
  • widening the avenues for coming out of slavery,
  • a more rigid verification concerning the complacency of our embassies,
  • increase the controls for the recycling of money from an illegal source;
  • the possibility, for those who freely want to continue to prostitute themselves to organise
    themselves in co-operatives, with relevant rights and duties».




Vittorio Agnoletto

Euro-parliamentarian
PRC/Sinistra Europea, ex-National

President Lila
(Lega Italiana per la Lotta contro l'Aids)




___________________





BILD-Zeitung hat BILDer:
http://www.bild.de/BILD/news/politik/20 ... ution.html





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Stimme der Sexworker

Beitrag von Marc of Frankfurt »

A press release of 11 September 2008 from

The Transsexual Identity Movement
(Movimento Identità Transessuale/MIT) and the

Committee for the Civil rights of Prostitutes
(Comitato per I Diritti Civili delle Prostitute) in a press
release of 11 September 2008 disapproves the proposal concerning
prostitution of the Minister Carfagna.

Three ministers devised this proposal
without any form of consultation with relevant associations, which were
denied a meeting.




We contend that this proposal constitutes nothing more
than window dressing whilst the real problems, neither confronted nor
resolved, will surely increase.




The prohibition to work on the street will
have serious and grave consequences for all those persons who are incapable
of organising themselves elsewhere or within closed quarters, given the
impossibility of an individual transsexual and/or an individual woman to
obtain a rental contract or acquire a house where one may work. This
situation of greater precariousness will strongly restrict the contractual
power of sex workers
, thereby placing at risk their personal security and
safety from physical harm and, as a consequence, the health of all citizens.


The weakness of the sex workers will leave space for the reinforcement of
criminal organisations that exploit prostitution and those who profit from
commercial sex and induction therein.


If we truly want to diminish prostitution and not merely hide it, we must
try to eliminate its causes: one of which surely regards the blatant and
hurtful discrimination to which transsexuals are subjected.
Today there are
thousands of transsexuals who "willingly" prostitute themselves principally
because they have no other choice of work because they are implicitly
excluded and discriminated in the workplace on a daily basis, even if they
may not be explicitly REFUSED. We now have hundreds of adult Italian women
that have appeared on the street in recent times just to overcome a family
economic emergency, PRECARIOUS female workers, underpaid and/or fired, with
husbands in analogous situations, single mothers forced to cover the expense
of raising their children.

What is needed are policies against discrimination, safeguards for workers,
social policies that support women without work and for their children.


There are thousands of foreign women that have paid a high price to come to
the West, who finally are now autonomous, but still practise prostitution.

Whosoever wants to expel them and send them back to their homelands must
also assume the responsibility of again consigning all these women to the
international racketeers for the trafficking of human beings.


Pia Covre
Comitato Per i Diritti Civili delle Prostitute Onlus
www.lucciole.org
info at lucciole dot org

Porpora Marcasciano
MIT (Movimento Identità Transessuale)
www.mit-italia.it





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Marc of Frankfurt
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Die TAZ hatt auch die SW PE

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Deutsche Übersetzungen von der TAZ:


"Heuchelei"-Vorwurf gegen Italiens Kabinett

Ex-Pin-up-Girl verbietet Straßenstrich



Die "schönste Ministerin der Welt", die einst mit Nacktfotos posierte, möchte in Italien der Prostitution im öffentlichen Raum ein Ende machen.

VON MICHAEL BRAUN

Macht aus Italien einen einzigen großen Sperrbezirk: Gleichstellungsministerin Mara Carfagna. Foto: dpa

ROM taz Italiens Regierung plant ein umfassendes Verbot der Straßenprostitution. Ein von Gleichstellungsministerin Mara Carfagna vorgelegter Gesetzentwurf sieht vor, Freier und Prostituierte gleichermaßen zu bestrafen. Mädchen wie Kunden riskieren künftig Geldstrafen von 200 bis zu 3.000 Euro sowie Haft von 5 bis 15 Tagen, wenn sie an einem "öffentlichen Ort" erwischt werden. Ausländische Prostituierte werden ausgewiesen.

Nicht um "Regelung", sondern um die "Bekämpfung" der Prostitution gehe es ihr, erklärte Carfagna; Horror bereite ihr die Vorstellung, "dass Frauen ihre Körper verkaufen". Verboten war bisher die Förderung sowie die Ausbeutung der Prostitution; Mädchen wie Kunden hatten rechtlich nichts zu befürchten.

Carla Corso, Sprecherin des italienischen Prostituiertenverbandes, protestiert deshalb heftig gegen das Gesetz - mit Anspielungen auf den Werdegang Mara Carfagnas, laut Bild-Zeitung immerhin "schönste Ministerin der Welt". Corso lästert, "die Dame" Carfagna habe ebenfalls "ihren Körper genutzt, um dorthin zu kommen, wo sie ist, indem sie für Kalender posierte". Die Nacktfotos könne jeder sehen, der ins Internet gehe. Die 32-jährige Mara Carfagna war nach dem Wahlsieg Berlusconis im April überraschend zur Ministerin berufen worden; bis zu ihrer genauso überraschenden Wahl ins Parlament im Jahr 2006 hatte die frühere "Miss Italia" ihr Geld außer mit Nacktkalendern als Show-Girl in den Berlusconi-TV-Sendern verdient - auch dort ist ein wenig bekleideter, wohlgeformter Körper Qualifikationsmerkmal Nummer eins.

Scharfe Kritik kommt von der Caritas und anderen Sozialverbänden. In einer gemeinsamen Erklärung der Verbände heißt es, Carfagna mache mit ihrer Bestrafungspolitik die Prostitution allein zu einem "Problem der öffentlichen Ordnung und Sicherheit", während sie zuvorderst ein soziales Problem darstelle. Und die Kinderschutzorganisation Save the Children moniert, dass auch minderjährige Prostituierte nun sofort ausgewiesen werden sollen, während sich bisher der Staat um Betreuung dieser Mädchen kümmerte. Und die Oppositionsabgeordnete Livia Turco resümierte, Carfagna lege ein "heuchlerisches Gesetz der ,Anständigen' " vor, das lediglich "die Schwächsten auf dem Altar der Propaganda" opfere.

http://www.taz.de/1/politik/europa/arti ... senstrich/





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holly103
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Beitrag von holly103 »

Als ich Anfang August in Bologna war, war der berühmte Strassenstrich an der Ausfallstrasse schon nicht mehr existent ... dafür standen jetzt Fahrzeuge der Caribinieri und der polizia minicipale ...

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Moon Dog
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RE: Länderberichte ITALIEN:

Beitrag von Moon Dog »

Die Information über das Gesetzesvorhaben der italienischen Regierung im Original (für die des Italienischen mächtigen):

Misure contro la prostituzione
Presentazione

È stato approvato dal Consiglio dei Ministri dell'11 settembre un Disegno di legge messo a punto dal ministro per le Pari Opportunità Mara Carfagna, insieme ai ministri dell'Interno, Roberto Maroni, e della Giustizia, Angelino Alfano recante “Misure contro la prostituzione”.

Nella relazione illustrativa il Ministro Carfagna dichiara di avere predisposto il disegno di legge (composto di soli 4 articoli) per contrastare il fenomeno della prostituzione ed il suo sfruttamento da parte delle organizzazioni criminali.

L’articolo 1 modifica la legge 20 febbraio 1958, n. 75, introducendo il reato di prostituzione in luoghi pubblici (strade, parchi, aperta campagna, ecc.) o aperti al pubblico (come ad es. locali pubblici o esercizi accessibili al pubblico).

Il reato è punito

* con l’arresto da cinque a quindici giorni e con l’ammenda da duecento a tremila euro;
* le medesime pene sono disposte per il cliente che, in luoghi pubblici o aperti al pubblico, si avvale delle prestazioni sessuali di soggetti che esercitano la prostituzione o le contratta.

L’articolo 2 riguarda la prostituzione minorile e il rimpatrio dei minori stranieri, e prevede (al comma 1) la sostituzione dell’attuale art. 600–bis del Codice penale.

Pertanto:

* è punito con la reclusione da sei a dodici anni e con la multa da 15.000 a 150.000 euro chi recluta o induce alla prostituzione minori o chi trae profitto;
* è punito con la reclusione da sei mesi a quattro anni e con la multa da 1.500 a 6.000 euro chi compie atti sessuali con minori in cambio di denaro o qualunque tipo di utilità;
* se il minore è di età inferiore a sedici anni, la pena è aumentata da un terzo alla metà;
* se l’autore dei fatti è minore di diciotto anni la pena è ridotta da un terzo a due terzi.

Sono altresì introdotte nuove norme in materia di rimpatrio di minori stranieri non accompagnati, finalizzato al ricongiungimento del minore alla propria famiglia.

Con un regolamento, da emanarsi antro sessanta giorni dall’entrata in vigore della legge, sono previste procedure semplificate ed accelerate per favorire il rimpatrio del minore, con l’assistenza necessaria ad assicurare la massima protezione del minore.

L’articolo 3 ha l’obiettivo di contrastare le associazioni per delinquere finalizzate al compimento dei reati di prostituzione minorile e di induzione, agevolazione, favoreggiamento e sfruttamento della prostituzione.

A tal fine è previsto un inasprimento delle pene:

* reclusione da quattro a otto anni per i promotori ed organizzatori dell’associazione;
* reclusione da due a sei anni per i partecipanti.

Per le procedure di rimpatrio dei minori non accompagnati non sono previsti oneri per la finanza pubblica (articolo 4).

Fonte: Dipartimento per le Pari Opportunità

Redazione internet - Ivana Madonna ( i.madonna@governo.it )

http://www.governo.it/GovernoInforma/Do ... index.html

Deutsche Übersetzung:
http://translate.google.com/translate?u ... e&ie=UTF-8
Maithuna - von der Wurzel geht der Strom ins Universum und zurück. (c) J.K.

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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Ex-Nacktmodel Mara Carfagna erklärt Straßen-Prostitution den Krieg

Freiern drohen 15 Jahre Knast

Das ehemalige Nackt-Model Mara Carfagna, in der Regierung von Italiens Medienzar Silvio Berlusconi als Ministerin für Gleichberechtigung tätig, hat mit einem Vorschlag international für Furore gesorgt: Laut Gesetzesentwurf will die 32-Jährige die Straßenprostitution in Italien künftig mit 15 Jahren Gefängnis für Prostituierte und Freier ahnden. Auf das Thema sprang sofort die internationale Presse auf.

Ins Visier der für ihre Nacktaufnahmen bekannten Carfagna ist nunmehr der Straßenstrich geraten. Das ehemalige Model, das sich seither auch einen Einser-Abschluss in Jura erarbeitete, sieht sich offenbar dazu berufen, in Italien das langjährige Problem der Straßenprostitution zu lösen. Mit drakonischen Strafen soll jeder belegt werden, der "in der Öffentlichkeit" sexuelle Dineste anbietet oder in Anspruch nimmt.

Von der Gesetzesoffensive nicht betroffen ist jedoch die Prostitution in Privathäusern. "Es ist nicht unsere Absicht, diesen Bereich mit Normen versehen zu wollen, weil wir so as Phänomen reglementieren und ihm Legitimität verleihen würden."

Gründe für ihre Initiative nannte die brünette Schönheit, die sich nach den erotischen Aufnahme in den 90ern als Unschuld vom Lande präsentiert, auch: "Ich denke, dass der von uns am Freitag verabschiedete Gesetzesentwurf der geeignetste ist, unsere Ziele zu erreichen. Wir wollen ein Phänomen zurückdrängen, das nicht nur die innere Sicherheit, die öffentliche Sicherheit und das städtische Erscheinungsbild beeinträchtigt, sondern auch eine bevorzugte Brutstätte für neue Formen von Sklaverhalterei darstellt. Wir vertrauen darauf, dass dieses Gesetz dem Sex-Markt unter offenem Himmel Einhalt gebietet, und es organisierte Kriminellen daran hindert, Sex-Sklavinnen nach Italien zu verfrachten."

In der angelsächsischen Presse hat das Tema seither große Resonanz erfahren. Dabei sind die Einschätzungen durchaus unterschiedlich: Wähernd die 'Times' die Kritik an Carfagna in den Vordergrund rückt, lobt das Boulevard-Blatt 'Daily Mail' die Initaitive der Ministerin mit den ästhetischen Reizen in höchsten Tönen: "Ihre Ernennung hatte aufgrund ihrer Vergangenheit als TV-Sternchen für Hohn und Spott gesorgt. Die 32-jährige Volljuristin hat sich nun jedoch viel Lob dafür verdient, dass sie Frauen vor sexueller Gewalt und Aggression schützen will."

http://www.europolitan.de/Kommentar_der ... 5,0,0.html

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Marc of Frankfurt
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Demo-Fotos

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Protesta a ROMA

sex workers and red umbrella protest today in Rome

photo:
http://roma.repubblica.it/multimedia/home/2961953

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nina777
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Beitrag von nina777 »

Aktion Scharf in Rom gestartet: In einer Nacht 98 Sexarbeiterinnen bestraft

Regierung Berlusconi lässt Freier und Prostituierte Bußgelder zahlen, bei Aufgreifen an öffentlichen Orten droht Gefängnis

Rom - Rom startet mit einer Aktion scharf gegen den Straßenstrich. Nachdem die Regierung Berlusconi vergangene Woche einen Gesetzesentwurf verabschiedet hat, mit dem erstmals in Italien die Kunden von Prostituierten bestraft werden sollen, hat die Polizei in Rom begonnen, Strafen in Höhe von 200 Euro an Straßenprostituierte und ihre Freier zu verhängen. In einer einzigen Nacht waren es 136, 98 davon trafen Prostituierte. Bürgermeister Gianni Alemanno will die Bußgelder auf 500 Euro erhöhen, berichteten italienische Medien.

BürgerInnen "haben Angst"

Der römische Bürgermeister will mit seiner Initiative den EinwohnerInnen einiger Stadtviertel entgegen kommen, die in den vergangenen Wochen gegen Prostituierte und Transvestiten auf ihren Straßen demonstriert hatten. "Nachts kann man wegen des Autokarussells der Kunden von den Straßenmädchen nicht schlafen. Wir haben Angst, in der Nacht auf die Straße zu gehen", erklärte ein BürgerInnenkomitee.

ZuhälterInnen Minderjähriger droht bis zu zwölf Jahren

Der Gesetzesentwurf der Regierung sieht bis zu 15 Tage Gefängnis und eine Geldstrafe bis zu 13.000 Euro für Prostituierte und Freier vor, die an öffentlichen Orten erwischt werden. ZuhälterInnen, die minderjährige Prostituierte auf die Straße schicken, drohen bis zu zwölf Jahre Haft und Geldstrafen von bis zu 150.000 Euro.

Härtere Sanktionen für Prostitution sind ein Ziel der Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi. Schätzungen zufolge gibt es in Italien bis zu 70.000 Prostituierte, ein Drittel davon aus dem Ausland. Mehr als die Hälfte davon arbeitet auf der Straße, rund ein Fünftel ist minderjährig. (APA)

http://diestandard.at/?url=/?id=1220458516367

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Marc of Frankfurt
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Tiroler folgen nicht Berlusconi:

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Stadt Bozen lehnt Verbot der Straßenprostitution ab

Der derzeitige Kurs der italienischen Regierung in Sachen Straßenprostitution wird von der Stadt Bozen nicht mitgetragen. Statt dessen solle „das Problem an der Wurzel gepackt werden“, erklärte Bürgermeister Luigi Spagnolli am Dienstag auf der Pressekonferenz zu den Stadtratsbeschlüssen.

Aus diesem Grund hat der Stadtrat den Beitritt der Stadt Bozen am programmatischen Dokument „Prostitution und Menschenhandel, Rechte und Staatsbürgerschaft – Vorschläge der direkt Betroffenen“ beschlossen.

Bereits über 50 Körperschaften, darunter Gemeinden, Provinzen, Regionen und ehrenamtliche Organisationen, sind der Initiativgruppe bisher beigetreten. Gemeinsam wurde ein Dokument verfasst, welches eine detaillierte Analyse des Phänomens Menschenhandel und Prostitution in Italien und eine Reihe konkreter Vorschläge zur Vorgangsweise beinhaltet.

Das Dokument soll als unterzeichneter Brief an die zuständigen Minister sowie an Ministerpräsident Silvio Berlusconi geschickt werden.

Dienstag, 30. September 2008
http://www.dolomiten.it/nachrichten/art ... 4&KatID=da

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JayR
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RE: Länderberichte ITALIEN:

Beitrag von JayR »

Bozen will bei der Zentralregierung darauf zu drängen, dass die Freudenhäuser wieder geöffnet werden

Bozen, den 31. März 2008

An den Präsidenten
des Südtiroler Landtages
B o z e n

BESCHLUSSANTRAG
Seit Jahren wird in Italien über die Prostitution
und die Freudenhäuser diskutiert. 1958 hat die
italienische Regierung auf Initiative der Senato-
rin Merlin aus verschiedenen moralischen - si-
cherlich akzeptablen - Überlegungen die bisher
in Italien bestehenden und vom Staat geführten
Freudenhäuser abgeschafft.

Seither ist es zu einer immer größeren Diskre-
panz zwischen einer idealisierten Situation
(Würde der Frau, Schluss mit dem schamlosen
Verkauf des eigenen Körpers und der Beteili-
gung des Staates an der Finanzierung einer un-
moralischen Tätigkeit) und dem traurigen Alltag
(Zunahme der Prostitution, Straßenstrich, stän-
dige Zunahme der Geschlechtskrankheiten, die
auf die fehlende ärztliche Kontrolle zurückzufüh-
ren sind) gekommen.

In den letzten Jahren haben die Öffnung der
Grenzen und der Straßenstrich mit Tausenden
Prostituierten aus Afrika und Osteuropa ein re-
gelrechtes soziales Erdbeben ausgelöst.

Es ist unmöglich, abends, aber manchmal auch
tagsüber, durch die Straßen der großen und
kleinen Städte zu spazieren, ohne auf zahlrei-
che, sehr oft minderjährige Prostituierte zu sto-
ßen, die bereit sind, einige Stunden Sex gegen
bares Geld zu tauschen.

Das Schlimmste ist jedoch nicht die Prostitution,
die so alt ist wie die Menschheit und mit morali-
schen Botschaften schwer aus der Welt ge-
schafft werden kann, sondern die Ausbeutung
der Prostitution durch das organisierte Verbre-
chen. Über die Presse wissen wir, dass Zuhälter
die jungen Prostituierten mit Gewalt und Er-
pressung versklaven und einen immer größeren
kriminellen Ring schaffen.

Um dieses besorgniserregende soziale Phäno-
men zu bekämpfen, müssen die Bordelle bzw.
Freudenhäuser wohl oder übel wieder geöffnet
werden, wie in anderen Staaten, die das Prob-
lem der Prostitution an Angriff genommen und
gelöst haben.

Im erzkatholischen Österreich und Bayern gibt
es Freudenhäuser, für welche die zuständige
Gemeinde unter der Kontrolle des Staates und
mit den gebotenen gesundheitlichen Auflagen
die Lizenz ausstellt, was zu keinerlei sozialen
oder religiösen Traumen geführt hat.


All dies vorausgeschickt,
verpflichtet
DER SÜDTIROLER LANDTAG
die Landesregierung,

bei der Zentralregierung darauf zu drängen, das
Problem des Straßenstriches gezielt in Angriff
zu nehmen, welches schwerwiegende soziale
Folgen nach sich zieht. Mit entsprechenden Ge-
setzesmaßnahmen sollen die Freudenhäuser
wieder geöffnet werden, um dem unwürdigen
Schauspiel des Straßenstriches und der zuneh-
menden Ausbeutung der Prostitution (eine
Straftat, die völlig beseitigt werden könnte) ei-
nen Riegel vorzuschieben sowie den durch die
Geschlechtskrankheiten verursachten schwer-
wiegenden sozialen Schaden in Grenzen zu hal-
ten.

gez. L. Abg.
Dr. Alberto Pasquali

http://www2.consiglio-bz.org/documenti_ ... 214470.pdf

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Marc of Frankfurt
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Schlauer Bürgermeister

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Bozens Bürgermeister Spagnolli zur Prostitution: „Verbote und Zwangsmaßnahmen bringen nichts“

„Die Stadt bemüht sich seit Jahren gemeinsam mit der Landesverwaltung, den Freiwilligenvereinen sowie den Polizeikräften tagtäglich um diesen Problembereich“, unterstreicht Bozens Bürgermeister Luigi Spagnolli in Bezug auf das Thema Prostitution in Bozen. Er stellt klar, dass er nie behauptet habe, das Problem existiere nicht.

Die Ergebnisse der Bemühungen der Stadt seien sichtbar: „In Bozen sind im Vergleich zu ähnlichen Städten äußerst wenig Prostituierte auf der Straße. Unter ihnen gibt es keine Illegalen", denn alle würden Kontrollen unterzogen, heißt es in einer Aussendung.

Bei den Prostituierten handle es sich um Frauen, die in Bozen leben. Die Stadt habe somit die Aufgabe, mit ihnen in Dialog zu treten, so der Bürgermeister. „Verbote und Zwangsmaßnahmen, wie es sie anderen Städten gegeben hat, bringen nichts, wie die Fakten beweisen.“

Das Carfagna-Dekret sehe keine jener Maßnahmen vor, welche nur in den Köpfen der Lega-Vertreter klar zu sein scheinen, so Spagnolli. „Das Dekret definiert lediglich den Begriff der Sicherheit und überlässt es der Phantasie der Bürgermeister, die entsprechenden Maßnahmen zu ersinnen.“

Er selbst ziehe es vor, weniger phantasievoll zu sein und dafür die Ärmel aufzukrempeln und ein Problem anzugehen, welches vor allem ein soziales und weniger ein Sicherheitsproblem ist.

http://www.dolomiten.it/nachrichten/art ... 4&KatID=fa





Sexarbeiter sind Teil der Lösung





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Red Umbrella Huren Demo Rom

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Bericht und Fotos von der Nationalen Sexworker-Demonstration in ROM


Bild

http://www.africa-news.eu/news/africa-n ... -bill.html





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