Liebe Community!
Einige hier haben vielleicht gestern auf ATV die Erotik-Reportage gesehen. Unter anderem sprach auch wieder die ehemalige Peepshow-Tänzerin Mona.
Eine Aussage von ihr hat mich besonders betroffen gemacht, auch wenn mir diese Thematik nicht vollkommen neu ist.
Sie erzählte von einer Mißbrauchssituation durch ihren Vater, sie war damals fünf oder sechs Jahre alt. Sie hätte einige Psychotherapien hinter sich, durch die sie scheinbar die Hintergründe erfahren hat, warum sie gerade diesen Beruf ergriffen hat. Sie wolle sich durch ihren Job an den Männern rächen. "Wir sind geschundene Kinder" meinte sie und sprach von denen, die in diesem oder ähnlichem Gewerbe tätig sind.
Wie gesagt, mir ist nicht neu, dass oft/meist (da will und kann ich mich nicht festlegen) sexueller oder emotionaler Mißbrauch in der Kindheit dieser Frauen stattgefunden hat und ihr Handeln Ausdruck einer gewissen Rache ist.
Mona hat sich ihre Hintergründe eingestanden, aber ich denke dieser Hintergrund ist auch bei Frauen da, denen er nicht bewußt ist.
Meinungen? Erfahrungen?
Rauhtierchen
Sex. Mißbrauch / Prostitution
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ATV-Reportage am 13.6.2006
Ich nehme an, dass das die ältere Blondine war, die an der Bar hockend interviewt wurde (sorry, aber ich habe nur diesen kurzen Ausschnitt gesehen). Ihre Geschichten über ihr gestörtes Verhältnis zum todkranken Vater und zu Männern im allgemeinen klangen für mich zwar glaubwürdig, aber insgesamt nicht sehr repräsentativ (wobei ich nicht bezweifle, dass es solche Fälle gibt). Solche Interviews sind für quotensuchende Journalisten sicher ein gefundenes Fressen.
Wenn ich mich Recht erinnere, war sie auch der Meinung, dass alle ihre Freier irgendeine frühkindliche Störung ihrer Sexualität gehabt hätten. So ein Interview passt halt ideal ins Klischee von Nutten und Freiern, die allesamt irgenwie ein bisschen krank sind.
Meine Erfahrung mit SexworkerInnen ist eher, dass die meisten keine Probleme mit Sex und Männern haben (eher im Gegenteil
*)).
Soweit ich mitbekommen habe bezog sich die Reportage auf die Szene in Graz. Eingedenk des Slogans "Wien ist anders" habe ich dann die Sendung nicht weiter verfolgt.
ms9
___
*) P.S. Ist zwar ein smiley dabei, aber ich meine das durchaus Ernst: ich halte es für eine Besonderheit vieler SWs, dass sie eine lockere unkomplizierte Einstellung zum Sex haben, sonst würden sie diesen Job wahrscheinlich nicht machen können (Ausnahme: Zwangsprostitution). Frauen, die Probleme oder schlechte Erfahrungen mit Sex hatten oder Sex immer mit Liebe/Beziehung/Partnerschaft verbinden, sind eher monogam oder zolibatär.
Wenn ich mich Recht erinnere, war sie auch der Meinung, dass alle ihre Freier irgendeine frühkindliche Störung ihrer Sexualität gehabt hätten. So ein Interview passt halt ideal ins Klischee von Nutten und Freiern, die allesamt irgenwie ein bisschen krank sind.
Meine Erfahrung mit SexworkerInnen ist eher, dass die meisten keine Probleme mit Sex und Männern haben (eher im Gegenteil

Soweit ich mitbekommen habe bezog sich die Reportage auf die Szene in Graz. Eingedenk des Slogans "Wien ist anders" habe ich dann die Sendung nicht weiter verfolgt.
ms9
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*) P.S. Ist zwar ein smiley dabei, aber ich meine das durchaus Ernst: ich halte es für eine Besonderheit vieler SWs, dass sie eine lockere unkomplizierte Einstellung zum Sex haben, sonst würden sie diesen Job wahrscheinlich nicht machen können (Ausnahme: Zwangsprostitution). Frauen, die Probleme oder schlechte Erfahrungen mit Sex hatten oder Sex immer mit Liebe/Beziehung/Partnerschaft verbinden, sind eher monogam oder zolibatär.

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- Silberstern
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Auch ich habe diese Reportage im ATV gesehen und konnte über die Darstellung der Szene nur schmunzeln,...oder doch lieber heulen

Wirklich traurig, wie niveaulos und kränkelnd Prostituierte und Kunden hier dargestellt wurden!
Aber ich kann dir vergewissern, Rauhtierchen, ich wurde als Kind nicht geschändet und mein Zugang zu Sex ist offen und unkompliziert, und ich bin sicher nicht die Ausnahme!
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Rauhtierchen, willkommen bei uns
Ist ein interessantes Thema, das du da aufwirfst.
Lass uns ein bisschen mit den Klischees spielen...
Man sagt ja, jedes Klischee habe einen Kern Wahrheit in sich.
"Man" - das sind die "Leute auf der Straße" und jeder davon kennt jemanden, der jemanden kennt, der diesen Kern Wahrheit bestätigen kann oder jemanden kennt, der jemanden kennt, der das könnte.
Auf gut Deutsch: Es ist auch ein Klischee, dass jedes Klischee einen Kern Wahrheit in sich hat.
Und jetzt zu den Zahlen, die ich nicht habe. Ich werfe nur ein paar Fragen auf:
Wieviele Frauen und Mädchen, wieviele Jungs und Männer werden monatlich vergewaltigt?
Wieviele davon werden Prostituierte?
Wieviele andere Wege für das Unterbewußtsein gibt es, eine Vergewaltigung aufzuarbeiten?
Aber auch: Wieviele Prostituierte gibt es? Wirklich, meine ich. Also bitte nicht die jahrealten Zahlen, die nur auf Schätzungen beruhen und die keiner wirklich nachvollziehen kann.
Und wieviele Gründe, Prostituierte zu werden, gibt es noch?
Weil es auf all diese Fragestellungen nicht einmal den Hauch einer definitiven Antwort gibt, kann auch niemand das Klischee entkräften oder bestätigen, zumindest nicht glaubhaft.
Selbst wenn jemand selbst 5 Prostituierte kennt, die mit psychiatrischem Gutachten nachweisen können, dass sie Opfer von Vergewaltigungen wurden, beweißt es noch immer nichts. Denn innerhalb der Prostitution gib es verschiedene "Abstufungen" ("Milieu" will ich nicht sagen) und nur ein Querschnitt aus allen kann repräsentativ sein und den kann und wird es in absehbarer Zeit nicht geben.
Mein Grundgedanke dazu ist:
Vergewaltigte Menschen finden in vielen Nischen ihr Schicksal. Von Zwangsprostitution über Alkoholismus, unglückliche Ehen bis hin zur selbstzerstörerischen Selbstaufgabe für was auch immer.
Menschen sollten einfach nicht vergewaltigt werden. Punkt. Aus.
Jeder, der ein anderes menschliches Wesen wie ein Ding behandelt, begeht in meinen Augen ein Verbrechen. Das ist die Wurzel des Leids und ob es Prostitution gibt oder nicht, ändert daran nichts.
Alles Gute,
Elisabeth
PS.: Achja, warum geht "man" davon aus, dass Vergewaltigungsopfer sich _rächen_ wollen? Was ist mit der "Taktik", sich so lange selbst weh zu tun oder weh tun zu lassen, bis es einem endlich reicht und man aus der Opferrolle herauskommt, weils anders einfach nicht mehr auszuhalten wäre? Oder was ist mit der Arbeitssucht, in die man sich stürzt, getrieben von dem Wunsch, die Welt besser zu machen, als man sie selbst hatte? Was ist mit denen, die alles tun, um ihrem Kind bessere Eltern zu sein, als man selbst es erlebt hat?
Muss es denn immer die Schublade sein, die sich am leichtesten öffnen läßt?
Ist ein interessantes Thema, das du da aufwirfst.
Lass uns ein bisschen mit den Klischees spielen...
Man sagt ja, jedes Klischee habe einen Kern Wahrheit in sich.
"Man" - das sind die "Leute auf der Straße" und jeder davon kennt jemanden, der jemanden kennt, der diesen Kern Wahrheit bestätigen kann oder jemanden kennt, der jemanden kennt, der das könnte.
Auf gut Deutsch: Es ist auch ein Klischee, dass jedes Klischee einen Kern Wahrheit in sich hat.
Und jetzt zu den Zahlen, die ich nicht habe. Ich werfe nur ein paar Fragen auf:
Wieviele Frauen und Mädchen, wieviele Jungs und Männer werden monatlich vergewaltigt?
Wieviele davon werden Prostituierte?
Wieviele andere Wege für das Unterbewußtsein gibt es, eine Vergewaltigung aufzuarbeiten?
Aber auch: Wieviele Prostituierte gibt es? Wirklich, meine ich. Also bitte nicht die jahrealten Zahlen, die nur auf Schätzungen beruhen und die keiner wirklich nachvollziehen kann.
Und wieviele Gründe, Prostituierte zu werden, gibt es noch?
Weil es auf all diese Fragestellungen nicht einmal den Hauch einer definitiven Antwort gibt, kann auch niemand das Klischee entkräften oder bestätigen, zumindest nicht glaubhaft.
Selbst wenn jemand selbst 5 Prostituierte kennt, die mit psychiatrischem Gutachten nachweisen können, dass sie Opfer von Vergewaltigungen wurden, beweißt es noch immer nichts. Denn innerhalb der Prostitution gib es verschiedene "Abstufungen" ("Milieu" will ich nicht sagen) und nur ein Querschnitt aus allen kann repräsentativ sein und den kann und wird es in absehbarer Zeit nicht geben.
Mein Grundgedanke dazu ist:
Vergewaltigte Menschen finden in vielen Nischen ihr Schicksal. Von Zwangsprostitution über Alkoholismus, unglückliche Ehen bis hin zur selbstzerstörerischen Selbstaufgabe für was auch immer.
Menschen sollten einfach nicht vergewaltigt werden. Punkt. Aus.
Jeder, der ein anderes menschliches Wesen wie ein Ding behandelt, begeht in meinen Augen ein Verbrechen. Das ist die Wurzel des Leids und ob es Prostitution gibt oder nicht, ändert daran nichts.
Alles Gute,
Elisabeth
PS.: Achja, warum geht "man" davon aus, dass Vergewaltigungsopfer sich _rächen_ wollen? Was ist mit der "Taktik", sich so lange selbst weh zu tun oder weh tun zu lassen, bis es einem endlich reicht und man aus der Opferrolle herauskommt, weils anders einfach nicht mehr auszuhalten wäre? Oder was ist mit der Arbeitssucht, in die man sich stürzt, getrieben von dem Wunsch, die Welt besser zu machen, als man sie selbst hatte? Was ist mit denen, die alles tun, um ihrem Kind bessere Eltern zu sein, als man selbst es erlebt hat?
Muss es denn immer die Schublade sein, die sich am leichtesten öffnen läßt?
Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
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Wann hat das begonnen?
Woher kommen all die Schubladen?
Und warum stecken wir doch alle in einer fest?
Stellt die Kommoden an die Wand!
Schluss mit Klischees.
Was macht uns besser als euch?
Die Lösung klar vor Augen
Möbelhäuser leergekauft
jedem Menschlein sein Lädlein
...und ein zweites für später,
falls wir uns doch noch ändern...
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Und warum stecken wir doch alle in einer fest?
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es ist immer ein Fünkchen Wahrheit....
es gibt tatsächlich Menschen, die sich, wurde erwähnt, auf ihre Art und Weise "rächen"...wobei rächen ist ein falsches Wort, es sind doch meistens Minderwertigkeitsgefühle dabei, kein Selbstbewusstsein....den Menschen ist es auch ganz gleich, was da gerade abläuft.
Es gibt sicherlich auch in dem Bereich Sexworker, die sich aus den Gründen in diese Welt geflüchtet haben, keine Frage.....vielleicht auch aus dem Grund, weil sie sich benutzt vorkommen möchten.....die Hintergründe genau zu spezifizieren gelingt aber nicht, weil man nicht alle in einen Topf werfen kann.
Ein Beispiel nur.
Vielen ist bekannt, durch meine private schonungslose HP, dass ich sicherlich gerade nicht die tollste Kind- und Jugendzeit hatte. Aber daraus gelernt habe........trotzdem verurteile ich weder die Männer noch sonst wem und schon gar nicht mich. Wesentlich war einfach nur, daß ich in all den Jahren selber mich kennen gelernt habe, heute nur das mache, was ich möchte und für mich selber vertreten kann. Nach wie vor einer zu der Menschensorte gehöre, die niemanden, egal in wlecher Weise, besch..... , weil Ehrlichkeit etwas ist, was für mich persönlich ganz wichtig im Leben ist. Auch wenn man damit ein wenig auf die Nase fällt :-))))
Vielen war und ist auch bekannt, daß ich mich doch ne Zeit rar gemacht habe, diese Zeit nutzte ich für mich und ich habe mich entschieden......dank toller Hilfe durch einen sehr guten Freund, de rmich am Besten kennt.....
Berichte wie im ATV oder sonst wo, geben zum Nachdenken, keine Frage, aber wie Sonja sind auch viele andere tätig mit dem Spaß an der Dienstleistung. Wo echt noch Spaß dahinter steckt.
Diejenigen, die gezwungen werden.....das sind wirklich meist die, wo doch irgendwas vorgefallen ist, denn Erniedrigung, Unterdrückung das kann man nicht wirklich mit starken Menschen, die wissen was sie tun und wie sie es leben können.
Doch das wird leider nicht besser, weil es nach wie vor keine wirklichen Handhabungen gibt. Deckt man einen Fall auf, kommen zwei gleich dazu, die wieder unentdeckt bleiben.......dafür kommen die ins Visier, die ohnedies alles rechtlich abgedeckt haben.
Wie ich irgendwo mal las....ein geduldetes Gewerbe, aber nach wie vor sittenwidrig....naja...zeigt ohnedies wo die Menschen nach wie vor leben....Vorurteile auf geht nicht mehr und alles hinter vorgehaltener Hand.....und wozu........für nichts....denn weder Sonja, noch Ellena noch sonst wer, wird kaum am Auto stehen haben "huhu guckt mal was ich mache".......auch wenn diese besonderen Menschen zu dem stehen was sie machen.........also man steht dazu, schämt sich nicht, weil es nichts zu schämen gibt, man bezahlt die Abgaben und wird doch gemieden :-)))) ..........
Hoffe, man versteht mal wieder was ich meine.....in der HInsicht ändere ich mich nicht wirklich gggggg
Sodale, auf in den Kampf und trotz allem, diejenigen, die privat für sich arbeiten, machen das wirklich aus dem Grund, weil sie einfach Hobby, Spaß mit Nutzen verbunden haben. Und das hat nichts mit der Vergangenheit zum Grossteil zu tun. Nicht wenn es so läuft.....
glg
Ria
Es gibt sicherlich auch in dem Bereich Sexworker, die sich aus den Gründen in diese Welt geflüchtet haben, keine Frage.....vielleicht auch aus dem Grund, weil sie sich benutzt vorkommen möchten.....die Hintergründe genau zu spezifizieren gelingt aber nicht, weil man nicht alle in einen Topf werfen kann.
Ein Beispiel nur.
Vielen ist bekannt, durch meine private schonungslose HP, dass ich sicherlich gerade nicht die tollste Kind- und Jugendzeit hatte. Aber daraus gelernt habe........trotzdem verurteile ich weder die Männer noch sonst wem und schon gar nicht mich. Wesentlich war einfach nur, daß ich in all den Jahren selber mich kennen gelernt habe, heute nur das mache, was ich möchte und für mich selber vertreten kann. Nach wie vor einer zu der Menschensorte gehöre, die niemanden, egal in wlecher Weise, besch..... , weil Ehrlichkeit etwas ist, was für mich persönlich ganz wichtig im Leben ist. Auch wenn man damit ein wenig auf die Nase fällt :-))))
Vielen war und ist auch bekannt, daß ich mich doch ne Zeit rar gemacht habe, diese Zeit nutzte ich für mich und ich habe mich entschieden......dank toller Hilfe durch einen sehr guten Freund, de rmich am Besten kennt.....
Berichte wie im ATV oder sonst wo, geben zum Nachdenken, keine Frage, aber wie Sonja sind auch viele andere tätig mit dem Spaß an der Dienstleistung. Wo echt noch Spaß dahinter steckt.
Diejenigen, die gezwungen werden.....das sind wirklich meist die, wo doch irgendwas vorgefallen ist, denn Erniedrigung, Unterdrückung das kann man nicht wirklich mit starken Menschen, die wissen was sie tun und wie sie es leben können.
Doch das wird leider nicht besser, weil es nach wie vor keine wirklichen Handhabungen gibt. Deckt man einen Fall auf, kommen zwei gleich dazu, die wieder unentdeckt bleiben.......dafür kommen die ins Visier, die ohnedies alles rechtlich abgedeckt haben.
Wie ich irgendwo mal las....ein geduldetes Gewerbe, aber nach wie vor sittenwidrig....naja...zeigt ohnedies wo die Menschen nach wie vor leben....Vorurteile auf geht nicht mehr und alles hinter vorgehaltener Hand.....und wozu........für nichts....denn weder Sonja, noch Ellena noch sonst wer, wird kaum am Auto stehen haben "huhu guckt mal was ich mache".......auch wenn diese besonderen Menschen zu dem stehen was sie machen.........also man steht dazu, schämt sich nicht, weil es nichts zu schämen gibt, man bezahlt die Abgaben und wird doch gemieden :-)))) ..........
Hoffe, man versteht mal wieder was ich meine.....in der HInsicht ändere ich mich nicht wirklich gggggg
Sodale, auf in den Kampf und trotz allem, diejenigen, die privat für sich arbeiten, machen das wirklich aus dem Grund, weil sie einfach Hobby, Spaß mit Nutzen verbunden haben. Und das hat nichts mit der Vergangenheit zum Grossteil zu tun. Nicht wenn es so läuft.....
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Ria
Meinungen und Einstellungen sind ein Weg des Respektes und der Toleranz, doch verletze und erniedrige damit nicht, denn jedes Lebewesen ist individuell.
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Re: es ist immer ein Fünkchen Wahrheit....
Also das G'schichtl mit den sich an den Männern "rächenden" SWs klingt für mich schon ein wenig eigenartig. So als ob ein korpulenter Mensch sich für sein Übergewicht an den kalorienreichen Nahrungsmittel rächen würde, indem er möglichst viele von ihnen vertilgt.Ria hat geschrieben:es gibt tatsächlich Menschen, die sich, wurde erwähnt, auf ihre Art und Weise "rächen"...

Ein wenig ernsthafter: Was ich schon eher glaube, dass es durchaus Frauen gibt, die eine schwere Jugend hatten (zerüttete Familie etc.), deshalb (z.B. abgebrochene Ausbildung, frühe Heirat, Kinder) in finanzielle Probleme geraten und dann als SW versuchen, diesem Teufelskreislauf zu entrinnen. Da es aber auch viele Frauen gibt, die aus ganz anderen Gründen als SW arbeiten, halte ich es für keine zulässige "Schublade" in die man alle Sexworker stecken darf.

ms9
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ich habe selbst den bericht gesehen, jedoch beläuft sich meine hypothese darin, dass sich ein journalist/In sich dieser thematik ( dargestellter person-frau ) deshalb angenommen hat, um aus zweierlei sichtweisen zu berichten.
zum ersten:
die bekannte verallgemeinerte situation noch etwas negativer zu gestalten, dass doch wiederum den gegnern der szene recht zu geben, und dass in diesem gewerbe mit "anrüchigen" darstellungen eben keine positiven aspekte zu finden seien.
zum zweiten:
wurde hier ganz impliziert eine person herausgenommen ( in szene gesetzt) die mit der vergangenheit nicht - oder nur teilweise abgeschlossen hat, therapie hinter sich hatte und dennoch nicht mit der gesamtsituation zurecht kommt.
man sollte- dürfte dennoch nicht vergessen ( das meine hypothese ) dies die wenigsten oder nur wenige getan haben, es sich um eine einzelperson handelt und deshalb wiederum nicht "alle SW" in diese "Schublade" stecken sollten.
es gibt sehr wohl noch ( glücklicherweise) auch noch studios wo es den frauen sehr gut geht und sie noch selbst bestimmen können welches service sie letztendlich anbieten wollen.
dies durfte ich selbst bei einem äußerst netten freundlichen kaffee-besuch miterleben wo die damen auf der sonnenliege sich unterhielten und " wie freundlich und nett " ich in der mitte mitplaudern durfte. ( interessenshalber)
diese oder ähnlichen positiven aspekte wurden leider nicht (oder nur kurz) gezeigt , jedoch die "kenner" wissen dass dies ebenfalls möglich ist, und somit für mich die ganze thematik wieder offen ist.
liebe grüße
hubertus
zum ersten:
die bekannte verallgemeinerte situation noch etwas negativer zu gestalten, dass doch wiederum den gegnern der szene recht zu geben, und dass in diesem gewerbe mit "anrüchigen" darstellungen eben keine positiven aspekte zu finden seien.
zum zweiten:
wurde hier ganz impliziert eine person herausgenommen ( in szene gesetzt) die mit der vergangenheit nicht - oder nur teilweise abgeschlossen hat, therapie hinter sich hatte und dennoch nicht mit der gesamtsituation zurecht kommt.
man sollte- dürfte dennoch nicht vergessen ( das meine hypothese ) dies die wenigsten oder nur wenige getan haben, es sich um eine einzelperson handelt und deshalb wiederum nicht "alle SW" in diese "Schublade" stecken sollten.
es gibt sehr wohl noch ( glücklicherweise) auch noch studios wo es den frauen sehr gut geht und sie noch selbst bestimmen können welches service sie letztendlich anbieten wollen.
dies durfte ich selbst bei einem äußerst netten freundlichen kaffee-besuch miterleben wo die damen auf der sonnenliege sich unterhielten und " wie freundlich und nett " ich in der mitte mitplaudern durfte. ( interessenshalber)
diese oder ähnlichen positiven aspekte wurden leider nicht (oder nur kurz) gezeigt , jedoch die "kenner" wissen dass dies ebenfalls möglich ist, und somit für mich die ganze thematik wieder offen ist.
liebe grüße
hubertus
