Ausstellungen: Kunst und Sexwork

Beiträge betreffend SW im Hinblick auf Gesellschaft bzw. politische Reaktionen
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Marc of Frankfurt
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Berufs-Bild 1863

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Damals: Skandalgemälde - Heute: Würdigungen unseres Berufes

Das Gemälde der Sexarbeiterin Olympia in der Pose von Tizians "Venus von Urbino"



Bild

Edouard Manets berühmtes Bild "Olympia" hängt in Paris im Louvre.



Im bereits 1848 erschienen Roman Die Kameliendame von Alexandre Dumas, ist Olympia der Name der Gegenspielerin der Titelfigur, und während der Entstehungszeit des Gemäldes war Olympia oder Olympe ein beliebter Spitzname für Kokotten.

Obwohl Olympia eine Namensverwandtschaft zum antiken Olymp aufzeigt, war deshalb für die Zeitgenossen Manets Olympia schon durch den Bildtitel eine Prostituierte.

Hinzu kamen symbolische Bezüge in der Bildsprache: Bei Tizians Venus von Urbino sind die Frauen im Bildhintergrund mit einer Hochzeitstruhe beschäftigt. Dies verweist ebenso auf häusliche Treue, wie der schlafende Hund zu Füßen der Nackten.

Bei Manet jedoch bringt die schwarze Dienerin den Blumenstrauß eines Verehrers, Blumen gelten traditionell als Liebesgaben. Die Orchidee im Haar Olympias symbolisiert ein Aphrodisiakum. Perlen werden auch als Juwelen der Liebesgöttin Venus gesehen, und wie ein Geschenkband trennt der Perlenanhänger den Betrachter von der völligen Nacktheit Olympias.

Die Katze, die ihren Rücken aufgerichtet hat und den Schwanz in die Höhe hält, ist das klassische Beiwerk für Hexendarstellungen. Sie steht für schlechte Vorzeichen und erotische Ausschweifungen.

Olympia wird nicht schlummernd vom Bildbetrachter beobachtet, wie Giorgiones Venus, sondern sie schaut ihm direkt in Gesicht. Den unmittelbaren Blickkontakt mit einer nackten Prostituierten hat üblicherweise nur ihr Kunde, und somit versetzt Manet den Bildbetrachter durch diese Konfrontation in die Rolle eines Freiers.


Peitschenknallend vor Wut ging Napoleon III. 1865 durch die Ausstellung des Pariser Salons. Andere Besucher drohten mit Schirmspitzen und Gehstöcken. Die Volksseele kochte so sehr, dass Polizisten das Bild einer jungen Frau beschützen mussten. Als das alles nichts nutzte, wanderte "Olympia" aus dem Treppenhaus in die oberste, hinterste Ecke des letzten Ausstellungssaales.

Der neuen Hängung sei Dank, ist Edouard Manets berühmtem Bild einer Hure in der Pose von Tizians "Venus von Urbino" nichts passiert. Während sich heute Sammler um Skandalkunst reißen, hat Manet dieses Bild nicht verkaufen können. Erst Kollege Claude Monet sicherte es durch eine Geldsammlung vor einem amerikanischen Sammler für Frankreich. Erst 1930 kam "Olympia", wie Monet es wünschte, in den Louvre. Längst gilt es als Ikone der Moderne.

Quellen:
welt.de/welt_print/article1743121/Skandal.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Olympia_%28Gem%C3%A4lde%29





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 04.03.2010, 02:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Heute immer noch Skandalkunst?

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Die Aktphotographie männlicher Knaben wurde in Taormina, Sizilien vor 100 Jahren erfunden.

Das bayerische Memmingen würdigt Willhem von Gloeden mit einer Fotoausstellung in der Kunsthalle.

Doch nackte Jungs dürfen nicht im öffentlichen Straßenraum auf den Ausstellungsplakaten erscheinen.





Bild




Hüllenlos in Sizilien

Wilhelm von Gloeden ist der Pionier der männlichen Aktbiografie


Nackte Tatsachen: Männliche Akte in Memmingen


Auf dem Werbebanner der Kunsthalle Memmingen sind die nackten Jungs der Ausstellung "Wilhelm von Gloeden - auch ich in Arkadien" ausgeschnitten - auf Anweisung der Stadt. Die Ausstellungs-Fotos sind ein bisschen zu pikant und befremdlich fürs Straßenbild. Es sind Knaben und Halbwüchsige - oft in lasziv verführerischer Pose, aufgenommen von Wilhelm von Gloeden vor mehr als 100 Jahren. Nackte Jungs, die bei Betrachtern durchaus Unbehagen auslösen. Doch die Ausstellungsmacher beruhigen.

"Ich denke, ein selbstverständlicher, offener und natürlich auch kritischer Umgang mit Aktfotografie, mit männlicher Aktfotografie, das sollte doch gerade im 21. Jahrhundert möglich sein", meint Joseph Kiermeier-Debre, Direktor der Kunsthalle Memmingen.



Nackt naturverbunden

Also mal ganz offen: Die Geschichte der männlichen Aktfotografie beginnt im Dorf Taormina auf Sizilien. 1878 entdeckt der deutsche Baron Wilhelm von Gloeden hier das Paradies für sich. Er ist beeindruckt vom rauen, aber anscheinend glücklichen Leben der Menschen und hält es als einer der ersten mit seiner Plattenkamera fest. "Er ist ein Bestandteil, sagen wir mal von einer vergangenen Welt, von Grand Tour, etwas, was heute vielleicht schwierig zu verstehen ist, aber von einer Naturverbundenheit, die es so heute nicht mehr gibt", so der Wilhelm von Gloeden-Sammler, Peter Barandun.

Zur "Naturverbundenheit" zählen für die Gloeden-Fans eben auch die Bilder, die zeigen, wie es auf Sizilien zu Lebzeiten Gloedens tatsächlich zugegangen sein soll: Junge Männer hüllenlos am Strand - denn weil die Mädchen bis zur Hochzeit weggeschlossen sind, bleibt für viele - so die These - nur die Beschäftigung mit dem eigenen Geschlecht. Geradezu ideal für Gloeden, Anhänger des "antiken Knabenkults". Gloedens homophile Neigungen sind unbestritten, aber für die Ausstellungsmacher sind die Akte quasi Ausdruck des einstigen sizilianischen Landlebens.



Zeugnis der Zeit

"Das ist keine pädophile Fotografie, sondern es ist Tatsache aus dieser Lebensmotivation, aus diesen Lebensbeziehungen von den Leuten, die sich untereinander kennen", sagt der Fotohistoriker Fritz-Franz Vogel [Sonst hätten sie die Ausstellung sicher überhaupt zensiert :-(]. Die "Familienfotos" machen Gloeden schnell bekannt - und im Ort sogar beliebt. Er bezahlt seine Modelle und macht sie gar zu Teilhabern am Geschäft mit den Bildern, die bald ihre "Sammler" in aller Welt finden. 1893 adelt sogar die Photographic Society in London seine ungewöhnlichen Fotos mit einer Medaille. Wohlbetuchte wie Prominente kaufen bei ihm ein - unter ihnen Oscar Wilde und Richard Strauss. Wilhelm von Gloeden gilt fortan als Pionier der männlichen Aktfotografie.

"Was wir ausstellen wollten, ist ein ästhetisches Ergebnis eines überzeugenden Lebens im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert, nämlich dieses Leben des Wilhelm von Gloeden, der sich eine Biografie leisten konnte, die geglückt ist", erläutert Kunsthallen-Direktor Joseph Kiermeier-Debre. In der Tat: Ruhm und Glück sind ihm hold. Taormina hat sogar eine Straße nach ihm benannt. Und selbst bei uns, lange nach seinem Tod, geht das Spiel mit den ach so unschuldigen Knäblein noch auf: Die Besucherzahlen in Memmingen sind deutlich höher als sonst.

3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/kulturzeit/tips/119654/index.html





http://www.memmingen.de/kunsthalle.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_von_Gloeden

Eine Bildkunst, die heutzutage nach sexueller Revolution und schwuler Emanzipation ökonomisch professionalisiert zur Pornoindustrie herangereift ist.

Das was früher der Bildervertrieb eines Adeligen war ist heute neben unzähligen anderen z.B.:

http://www.belamionline.com | Wikipedia





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Marc of Frankfurt
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München

Beitrag von Marc of Frankfurt »

True Romance
Allegorien der Liebe von der Renaissance bis heute

Eine Ausstellung
www.VillaStuck.de
München
21. Februar bis 12. Mai 2008


Bild
Mel Ramos, David's Duo
1973, Öl auf Leinwand, Courtesy Thomas Levy Galerie, Hamburg, VG Bild-Kunst, Bonn 2008


Themen der Ausstellung

Mythologische Gestalten als Sinnbilder für Liebe:
Venus und Amor



Venus

In der Renaissance wird die Liebe, ganz im Sinne der wiederentdeckten Antike, als Lehrmeisterin für die sittliche Vervollkommnung des Menschen aufgefasst. In der bildenden Kunst wird die Liebe oftmals von erotischen und sinnlichen Frauen verkörpert. Bildnisse der Venus, etwa von Tizian oder Giorgione, verleihen dem abstrakten Ideal Züge individueller femininer Anmut.

Eine – ironisch moderierte – Hommage an die Weiblichkeit unternehmen die zeitgenössischen Künstler Jean-Jacques Lebel und Peter Weibel. Letzterer verbindet in seinem Video Venus im Pelz historische Venus-Ikonen mit aktueller Fotografie und zeigt somit, dass die Liebe und ihre Personifikationen durch die Zeiten hindurch Bestand haben. Auch andere KünstlerInnen des 20. Jahrhunderts wie Erwin Blumenfeld, Harry Callahan, Petrus Wandrey und Elodie Pong veranschaulichen, dass die mythologischen Sinnbilder der Liebe, angeführt vom Bild der Venus, noch lange nicht ausgedient haben. In feministischen Rollenspielen eignen sich Ulrike Rosenbach und Valie Export die Venus-Figur an und sprengen mit ihren Arbeiten männlich dominierte Konventionen. Max Klinger oder Mel Ramos, dessen Gemälde David’s Duo auf der Vorlage von Jacques-Louis David basiert, fassen die Liebesgeschichte des antiken Traumpaars Amor und Psyche neu auf. Michelangelo Pistolettos klassische Venus, die vor einem Lumpenhaufen wie vor den Trümmern der Geschichte steht, revidiert scheinbar die historischen Idealisierungen und trägt dennoch zum Unsterblichkeitsmythos der Liebes- und Schönheitsgöttin bei.



Amor

Franz von Stucks schelmischer Amor Imperator suggeriert, als mythologische Personifikation der Liebe, über alles zu regieren. Lois Renner, der Caravaggios bekannte Ikone Amor ist Sieger ins Zentrum seiner Fotografie gestellt hat, schlägt eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, indem er die triumphierende Figur des Liebesgottes wie auf einer Bühne spielerisch in Szene setzt.

Amor, der seit hellenistischer Zeit als geflügelter Knabe mit Pfeil und Köcher dargestellt wird, verfügt über die Macht, mit goldenen oder in Blei getauchten Pfeilen beim getroffenen Opfer Verliebtheitsgefühle oder aber auch, in selteneren Fällen, Hass zu entfachen. Der von Venus und Mars gezeugte Göttersohn, in der klassischen griechischen Kunst unter dem Namen Eros bekannt, entscheidet als Auslöser jäh einsetzender Liebesgewalt über Glück und Leid der Sterblichen. Dabei verfehlt Amors Pfeil manchmal auch sein Ziel, denn die Liebe ist bisweilen blind, wie Darstellungen des Liebesgottes mit Augenbinde symbolisieren. In Dora Maars surreal-rätselhafter Verwandlung Amors in weibliche Gestalt und in zeitgenössischen Adaptionen, wie jenen von Marina Abramovic und Ulay, wird der Mythos neu aufgefasst und revidiert. Von der Ambivalenz der Liebe und der Liebesbeziehungen, dem Changieren der Gefühle zwischen Zuneigung und Hass, von ekstatischer Freude, Verletzung, Trauer und Wut berichten die Arbeiten von Runa Islam, Anna Jermolaewa, Isaac Julien und Tracey Moffat. Die Polarität des großen Gefühls, die sich auch schon bei Petrarca findet, ändert nichts daran, dass die Liebe am Ende alles besiegt: Die Virgil zugeschriebene Zuversicht Amor vincit omnia (Liebe besiegt alles) hat ihre Gültigkeit über die Jahrhunderte bewahrt.



Love is Real

Das von Albrecht Dürer 1498 dargestellte Liebespaar wird von der Gestalt des Todes, die hinter einem Baum hervorlugt, beobachtet. Liebe, so deutet Dürer damit an, ist vergänglich wie das Dasein selbst. Der Idealisierung des großen Gefühls, die in der italienischen Renaissance ihre Blüte hat, steht die Nüchternheit zwischenmenschlicher Beziehungen im 20. Jahrhundert gegenüber. Dabei wird die Realität im Spannungsbogen zwischen Endlichkeit und Dauer weiterhin am Ideal ewigen Glücks gemessen. Die Liebe des 20. Jahrhunderts zeigt sich im Alltag durch körperliche Nähe, expressive Gesten, Berührungen, gemeinsam erlebte Aktivitäten und – als ein ultimativer Beleg romantischer Zugehörigkeit – durch den Gang zum Traualtar. Liebe wird zur selbstverständlichen Basis des Zusammenlebens der Geschlechter, das sich gegen Ende des letzten Jahrhunderts längst nicht mehr auf Mann-Frau-Konstellationen beschränkt, wie etwa David Armstrong, Nan Goldin, Mark Morrisroe oder Ena Swansea zeigen. Neben allegorischen oder personifizierten Darstellungen des Liebesideals entstehen Bilder, die von Körperlichkeit, Sexualität und konkret erfahrener Liebe erzählen. Das Video Double Blind (No Sex Last Night) von Sophie Calle und Gregory Shephard beispielsweise zeigt gemeinsam erlebte Situationen eines Paares auf einer Reise, die zum Prüfstein der Liebe und deren Alltagstauglichkeit werden. Hans-Peter Feldmann geht noch einen Schritt weiter: In seiner Sammlung von anonymen Fotografien dokumentiert er die Realität des großen Gefühls fernab jeglicher Stilisierung – Bilder wie sie das Leben schreibt.



Ideal und Scheitern der Liebe

Anknüpfend an die Tradition von Dante und Petrarca, verleiht der englische Maler, Dichter und Mitbegründer der Präraffaeliten Dante Gabriel Rossetti dem idealisierenden Frauenlob der Troubadoure im 19.Jahrhundert neue Gestalt – nunmehr als Feier der eigenen ehelichen Liebeserfahrung. Parallelen dazu finden sich in der symbolhaltigen, mythisch aufgeladenen Malerei Franz von Stucks in Deutschland, während in Werken von Künstlern des Wiener Jugendstils wie Gustav Klimt das Ideal perfekter Harmonie zwischen Liebenden zur Darstellung kommt. Mit ihren engen Umarmungen und innigen Küssen thematisieren auch zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler wie Richard Artschwager, Barnaby Furnas und Nan Goldin die Utopie vollständiger Verschmelzung zweier Menschen in Zuneigung.

Die Idealvorstellung der Liebe ist zwangsläufig gebunden an ihr Scheitern und birgt die Dimensionen der Enttäuschung und der Desillusionierung
. Besonders intensiv wird das Liebesleid in Edvard Munchs von Seelenqual unterströmter Bildsprache gegenwärtig. Die Verschattung der Liebe durch ihre dunklen Kehrseiten gewinnt als Gegenstück zum tradierten Liebeslob vor dem Hintergrund neuer Rollenverständnisse im 20. Jahrhundert noch an Raum. Douglas Gordon entleert in seiner Videoinstallation Monument for X den liebenden Impetus des Kusses, indem er ihn als Endlosschleife andauern lässt.



Love for Sale

Die rasante Entwicklung der Konsumgesellschaft schlägt sich ab den 1950er Jahren auch in der Kunst in Europa und den USA nieder. Adaptiert die Pop Art in den 1960er Jahren Inhalte aus den Massenmedien und der Warenwelt, so missbraucht die Werbe- und Unterhaltungsindustrie das Thema Liebe mehr und mehr für ihre Zwecke. Die Werbung nutzt die kollektive Sehnsucht nach dem großen Gefühl zur Produktplatzierung. Lifestyle-Magazine und Kinofilme bringen massenkompatible Bilder der Liebe in Umlauf, die sich als Projektionsfläche für Wünsche eignen, wie die Videocollage 1000 Küsse von Klaus vom Bruch und Ulrike Rosenbach vor Augen führt. Tradierte Liebessymbole wie Herzen werden zur Verkaufsförderung benutzt, die – so in Susanne Sanders Valentine’s Night – auf den Plattformen der Konsumwelt attraktiv in Szene gesetzt werden. Geradezu inflationär behandelt Damien Hirst das Liebesthema in seiner umfangreichen Gruppe von verschiedenfarbigen Schmetterlingsbildern: Der britische Künstler hat die sprichwörtlichen Schmetterlinge im Bauch als schaurig-schönes Memento mori konserviert. Die Aushöhlung individueller Emotionstiefe reflektieren auch Katharina Fritschs kühl glitzerndes Herz mit Geld und Richard Princes fotografische Fundstücke Couples aus der Sphäre der Modekataloge, in der Models mit gefrorenem Lächeln die populären Klischees liebevoller Intimität darstellen.





Begleitprogram:

LOVE FOR SALE

Dienstag,11. März 2008


Eva Illouz über die „Wa(h)re Liebe“.
(Vortrag in englischer Sprache)
Im Anschluss: Gespräch mit Armin Nassehi
Einführung & Moderation: Belinda Grace Gardner

In den Konsumgesellschaften der westlichen Industrienationen ist die Liebe längst zur Ware geworden. Medien und Werbung haben das „große Gefühl“ verkaufsfördernd usurpiert. Gleichzeitig wächst die Kluft zwischen dem Versprechen unendlich romantischer Möglichkeiten und der Erlangung „wahrer Liebe“. In ihrem Vortrag analysiert Eva Illouz die Entwicklung der Warenwelt zum „emotionalen Kapitalismus“. Im anschließenden Gespräch entwirft sie mit Armin Nassehi Perspektiven für die Zukunft der Liebe, moderiert von Belinda Grace Gardner.





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Marc of Frankfurt
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Nackte Tatsachen - Kein Staatsgeheimniss?

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Staatsakt wird versteigert bei Christies

Französische First Lady ist nackt und käuflich als Akt und es ist o.k. so.



Bild

Carla Bruni für geschätzte 2500 Euro.
Foto: MICHEL COMTE/CHRISTIES IMAGES LTD.2008



Die Welt: Auktion
Der Staatsakt von Carla Bruni zum Ersteigern


Züchtig, fast schüchtern wirkt Carla Bruni auf dem Nacktfoto, das vom Auktionshaus Christie's versteigert wird und für Wirbel sorgt. Kein Wunder, mit der Schwarz-Weiß-Aufnahme der First Lady Frankreichs, die im April unter den Hammer kommen soll, erhält der Begriff Staatsakt eine ganz andere Bedeutung.

Unter einem Staatsakt stellt man sich normalerweise etwas anderes vor. Carla Bruni erweitert das Bedeutungsfeld dieses Begriffes. Ein Nacktfoto von ihr, das demnächst bei Christie’s in New York versteigert werden soll, fügt die Splitternacktheit einer Staatsperson dem Repertoire staatlicher Selbstdarstellung hinzu. Die Nacktheit des Kaisers beziehungsweise in diesem Fall der First Lady ist nicht mehr die schlimme Wahrheit hinter den Kulissen des Staatsschauspiels, sondern dessen Bestandteil.

Der Staatsakt der Präsidentengattin gereicht der französischen Kulturnation zur Ehre. Obwohl Frau Bruni aufrecht steht, verbeugt sie sich doch vor einer Ahnengalerie der Kunst. Wie sie mit den Händen züchtig die Scham bedeckt, erinnert an die mittlere der drei nackten „Poseuses“ des Neoimpressionisten Georges Seurat.

Das Model Carla Bruni erweist so all jenen Kolleginnen ihre Reverenz, die auf die eine oder andere Art Künstlern, auch Staatskünstlern, zur Insiration verholfen haben. Schlüpfrig ist daran nichts, denn Carla Bruni ruht ganz selbstverständlich im Kanon der abendländischen Kunst. Ihre Haltung findet in der antiken Plastik wie auch in gotischen Heiligenfiguren ihr Vorbild. Hoffentlich weiß Nicolas Sarkozy, was er an ihr hat.

[In der Kunstgeschichte wird bisweilen so argumentiert der Künstler habe sich untadelige Heilige oder Mythenfiguren ausgesucht um schlüpfrige Nacktheit ungestraft und unzensiert darstellen zu können (s.o. Lucas Cranach). Hier wird die moralische Rechtfertigung einfach umgedreht: Sie ist zwar nackt die Präsidentin, aber nur so wie die Vorbilder der Kunst. Wie es die Mehrheitsmedienmeinung oder Staatsmoral halt fallweise so braucht. Jedenfalls erotische Kleidung auf der Straße im Zusammenhang mit SW bleibt verboten. Welch eine geheuchelte Doppelmoral.]

„Geschossen“ wurde das Bild von Starfotograf Michel Comte, Bruni arbeitete damals noch als Model. Christie's hat nach Angaben einer Sprecherin kein Problem damit, ein Nacktbild von einer amtierenden First Lady zu versteigern. Schließlich sei Bruni „eine der schönsten Frauen der Welt“ [Schönheit rechtfertigt! siehe schon damals hier]. Außerdem sei das Foto von hohem künstlerischem Wert. Der geschätzte finanzielle Wert liegt dagegen bei etwa 2.500 Euro [Also eher nicht so hoch].

AFP
welt.de/vermischtes/article1835128/Der_Staatsakt_von_Carla_Bruni_zum_Ersteigern.html

Ein Bieter für 91.000 Euro erhielt den Zuschlag.





Unser erstes posting von C.B.:
viewtopic.php?p=9453#9453
Mehr:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=29395#29395

Zum Wert eines Fotoshootings einer SW:
viewtopic.php?p=33807#33807

http://de.wikipedia.org/wiki/Michel_Comte
http://www.michelcomte.org





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 15.05.2008, 11:40, insgesamt 2-mal geändert.

Hanna
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Beitrag von Hanna »

na ich denke Herr Hollande würde es sich ein mehrfaches von 2500 Euronen kosten lassen, das Nacktphoto der Frau seines politischen Gegners an die Wand zu hängen!
aber ob es ihm seine Madame Segolene erlaubt?
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Wanderausstellung - Toll trieben es die alten Römer

Beitrag von ohLeonie »

Toll trieben es die alten Römer


Nicht etwa im saisonal lauschigen Palastgarten, sondern im benachbarten Rheinischen Landesmuseum geht es in den nächsten Monaten heiß her. Ab heute macht die Wanderausstellung “100.000 Jahre Sex” Station an der Mosel. Die Museumsbesucher können sich bis zum 22. Juni ausgiebig über die Kulturgeschichte der Sexualität informieren und sich von den zahlreichen Ausstellungsstücken inspirieren lassen.

TRIER. Überdimensionale Füße und ein steinerner Kopf schienen im vergangenen Jahr allgegenwärtig. Die Ausstellung “Konstantin der Große” war für Trier und nicht zuletzt für die städtische Museumslandschaft ein voller Erfolg. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen, die der neuen Ausstellung entgegengebracht werden.

Da das Konstantin-Projekt ein großes Loch im Budget hinterließ, entschied man sich im Landesmuseum, ein bereits ausgetüfteltes Ausstellungskonzept zu übernehmen. “100.000 Jahre Sex”, erstmals 2003 im Drents Museum in Assen (Niederlande) gezeigt und seitdem als Wanderschau bereits in zehn Städten zu Gast, bietet in Trier in einer lieblos zusammengezimmerten Ausstellungsarchitektur auf 500 Quadratmetern mehr als 250 Objekte, darunter etwa ein Drittel Repliken, rund um das Thema Liebe und Sexualität.

Mit dem Zitat “Von allen sexuellen Verirrungen ist die Keuschheit die Seltsamste” des Philosophen Ludwig Marcuse und anderen Sprüchen erhält der Besucher bereits beim Betreten der Ausstellung einen ersten Einblick in die Kulturgeschichte der Sexualität. Weiter im Ausstellungsraum stößt man zunächst auf einige erhaltene Objekte aus der Vorgeschichte, die die recht unbekannten sexuellen Vorstellungen der damaligen Menschen widerspiegeln. Bei diesen älteren Darstellungen von Weiblichkeit stand der Fruchtbarkeitsgedanke im Vordergrund.

Nach einem kurzen Einblick in das Liebesleben der alten Griechen, die bekanntermaßen recht freizügig mit allen Arten von Geschlechterbeziehungen umgingen, gelangt man in das Herz der Ausstellung zu den Römern. Erweitert mit zahlreichen Exponaten aus dem eigenen Bestand zeigt “100.000 Jahre Sex” vor allem in diesem Abschnitt, dass der freizügige Umgang mit Sexualität keine Erfindung der Neuzeit ist.

Skulpturen, Vasen und viele kleinformatige Ausstellungsstücke zeigen das römische Alltagsleben in wenig verhüllender Weise. Viele Stücke aus der Region, darunter auch die Venus von Wederath, stellen einen Bezug zum Ausstellungsort her. Mit einem Blick auf das düstere und zugeknöpfte Mittelalter schafft die Ausstellung den Sprung über die frühe Neuzeit bis hin ins 19. Jahrhundert. Erotische Fotografien aus dieser Epoche bilden den optischen Schlusspunkt der Zeitreise.

Rund um die Ausstellung bemüht man sich trotz der heiklen Thematik um ein adäquates, pädagogisches Begleitprogramm. Thematische Führungen und Workshops für alle Klassenstufen bieten genügend Raum, um sich mit Erotik und Sexualität, aber auch – für die jüngeren Museumsbesucher – mit Schönheit und Familienleben auseinander zu setzen. Für Erwachsene gibts neben den offenen Sonntagsführungen auch abendliche Vorträge von Fachleuten. Der bebilderte Begleitband zur Ausstellung bietet für 18 Euro eine Zusammenfassung der gesammelten Exponate und Schriften.

Mit “100.000 Jahre Sex” wird man gewiss nicht annähernd an den Erfolg der Konstantin-Schau anknüpfen können, da die Wanderausstellung nicht zum ersten Mal auf deutschem Boden zu sehen ist. Dementsprechend werden die Ströme auswärtiger Besucher ausbleiben, die im vergangenen Sommer für volle Kassen in der Stadt sorgten. Ebenfalls negativ auf die Anzahl der Gäste könnten sich die eher bescheidenen Marketingmaßnahmen auswirken. Denn bisher suchte man vergeblich nach überdimensionierten Phallussymbolen und Darstellungen anderer Geschlechtsmerkmale auf Trierer Plätzen. Nichtsdestoweniger sollte man diese lehrreiche und gleichzeitig amüsante Geschichtsstunde nicht verpassen.



im Original gesehen bei
http://www.16vor.de/index.php/2008/03/0 ... ten-romer/

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Sexualität im Museum

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Die Bordellmünze finde ich sehenswert

Bild

Sie sichert dem Bordellwirt seinen Anteil und nimmt der Sexarbeiterin die Verantwortung für den kaufmännischen Part des Sex-gegen-Geld-Geschäftes. Damit wird sie von der Sex-Geschäftsfrau (selbstständigen SexdienstleisterIn, freien Frau = Kurtisane) zur abhängigen und spezialisierten Sex-arbeiterin im arbeitsteiligen auf Umsatz optimierten Sexbiz ...




_________________





Rheinisches Landesmuseum

Nach Konstantin: 100.000 Jahre Sex


Nach dem überwältigenden Erfolg des Konstantin-Jahres muss man sich im Landesmuseum wieder an Ausstellungen im Normalformat gewöhnen. Heute wird die neue Sonderausstellung mit dem viel versprechenden Titel »100.000 Jahre Sex« für das Publikum eröffnet.
Rheinisches Landesmuseum;Nach Konstantin: 100.000 Jahre Sex

Trier. 100.000 Jahre Sex? Es fällt schwer, aus dieser Vorlage keinen Kalauer abzuleiten, der etwas über die erotische Leistungsfähigkeit des modernen Mannes aussagt. Dennoch soll an dieser Stelle darauf verzichtet werden.

Dem vollen Ausstellungstitel ist zu entnehmen, dass es sich um eine »archäologische Ausstellung über Liebe, Lust und Fruchtbarkeit« handelt. Dass sich Archäologen und Erotik nicht generell ausschließen, weiß man ja spätestens seit Harrison Ford in Indiana Jones, einen weiteren Beweis bietet die neue Schau im Landesmuseum. Trotzdem sollten sich die Besucher bewusst sein, dass sie keine historische Erotikmesse erwartet. Der wissenschaftliche Anspruch der Organisatoren wird unterstrichen, wo es nur geht.

So wurde die Wanderausstellung von Dr. Vincent van Vilsteren vom Drents Museum in Assen, Niederlande, konzipiert, wo sie bereits Ende 2003 zum ersten Mal gezeigt wurde. Nach Stationen u.a. in Hamburg, Hagen und Mettmann darf nun auch das Trierer Publikum einen dezidierten Blick in die Geschichte der Sexualität werfen. Denn Sexualität wird in den verschiedenen Epochen menschlicher Geschichte sehr unterschiedlich interpretiert. Was heute als »normal« gilt, kann im Mittelalter als anstößig empfunden worden sein - aber auch umgekehrt.

Ursprünglich umfasst die Ausstellung etwa 200 Exponate. Aber Trier wäre nicht Trier, wenn sich in den Asservatenkammern des Landesmuseums nicht noch rund 50 weitere interessante Stücke gefunden hätten, die das Liebesleben der Römer dokumentieren. Gezeigt wird eine breite Palette von üppigen Weiblichkeitsidolen des frühen Homo sapiens über freizügige Vasenbilder, Skulpturen, Wandmalereien, Graffiti und Amulette der griechisch-römischen Antike bis hin zu erotischen Aufnahmen aus den Kindertagen der Fotografie. Hier und da blickt hinter den Glasscheiben der Vitrinen auch ein stilisiertes, erigiertes Geschlechtsteil hervor. Phallussymbole hat der narzisstische Mann von Welt wohl in allen Epochen gebraucht. Mit Pornographie hat die Ausstellung aber herzlich wenig zu tun.

Vielmehr will die Schau im besten Sinne des Wortes Aufklärung betreiben. Darüber nämlich, wie Menschen aus verschiedenen Epochen der Menschheitsgeschichte mit dem immer gleichen Thema - der Sexualität - umgegangen sind. Aus heutiger Sicht, scheint zum Beispiel das 17. Jahrhundert ein Wendepunkt in Sachen Familienplanung gewesen zu sein. Damals wurde nämlich in England ein erstes Kondom aus Tierinnereien hergestellt. Was die katholische Kirche damals dazu sagte, ist nicht überliefert. Zu sehen ist der mittelalterliche Freifahrtschein für kinderlose Paarungswillige bis zum 22. Juni im Rheinischen Landesmuseum.
– von Christian Palm

hunderttausend.de/artikel/cd385aaf-570c-4c0c-bc8b-5fe24790ac4a.htm





Holländische Wanderausstellung jetzt im

Landesmuseum Trier:



Bild

Ausstellung in 2006 in Sachsen:
http://www.archsax.sachsen.de/lmv/print ... Print.html



Und noch eine Kostbarkeit der Dauersammlung:

Bild

Römischer "Tintinnabulum" - Anhänger zur Abwehr des Bösen

vgl. auch dieses ägyptische Amulett: Patäke
viewtopic.php?p=37178#37178





Mehr

Zur Geschichte der Sexarbeit:
viewtopic.php?p=27158
viewtopic.php?p=19765#19765
viewtopic.php?p=14153#14153

Lupanar in Pompeji:
viewtopic.php?t=1573

Ausstellungen Sexwork:
viewtopic.php?t=501





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 21.05.2008, 11:33, insgesamt 1-mal geändert.

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Finissage

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Berlin


Die Fotowanderausstellung "Kondome unterwegs" der AG "gesunder Kunde" geht dem Ende zu.

Gerne würden wir mit Euch/Ihnen den Abschluss zusammen feiern.




Die Finissage findet um 18 Uhr am Freitag den 18.04. im Zentrum für

sexuelle Gesundheit Charlottenburg/Wilmersdorf, Hohenzollerndamm 174, 3.OG statt.



Wir freuen uns sehr über Euer/Ihr Interesse, Gespräche, Rückmeldungen, Anregungen, viele Fragen und über gute Laune.



Das Team der

AG gesunder Kunde

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06.05. - 02.06.2008 Ohne Glanz und Glamour

Beitrag von KonTom »

06.05. - 02.06.2008

Ohne Glanz und Glamour Prostitution und Frauenhandel im Zeitalter der Globalisierung
Ort: Evas Arche, Ökumenisches Frauenzentrum

Vernissage
In Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Mitte zeigt Evas Arche die Wanderausstellung von Terre des Femmes zur bitteren Wirklichkeit des Frauenhandels.
Zu sehen ist die Ausstellung während der Öffnungszeiten des Ökumenischen Frauenzentrums, am besten mit Voranmeldung unter Tel.: 282 7435


Mehr Infos: www.evas-arche.de



Anschrift:

Evas Arche, Ökumenisches Frauenzentrum

Große Hamburger Straße 28
10115 Berlin


Region: Berlin Stadtmitte

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Mandy
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Beitrag von Mandy »

Schade dass es in D ist, na vielleicht kommt die ausstellung auch zu uns!

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Politisierend-polarisierend multiple Dauer-Wanderausstellung

Beitrag von Marc of Frankfurt »

wenn du dies liest willst du die Ausstellung möglicherweise nicht mehr so sehr, weil sie prostitution als gewalt gegen frauen unterschwellig definiert.

s.o.
viewtopic.php?p=30429#30429
viewtopic.php?p=8658#8658

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Aufklärungs-Ausstellung = modernes Horrorkabinet?

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Wander-Ausstellungen 'Häusliche Gewalt' - 'Opfer'

Den Opfern ein Gesicht geben


www.weisser-ring.de


Jugendliche und Gewalt: "Meist fängt es spaßig an"

LINDAU (sib) Das Interesse ist groß und überrascht selbst die Veranstalter: Viele Schulklassen der höheren Jahrgangsstufen aus Lindau und Lindenberg besuchen die Ausstellung "Opfer", die derzeit im Zeughaus gezeigt wird. Die LZ hat eine neunte Klasse der Hauptschule Aeschach auf ihrem Rundgang durch die Wanderausstellung des Weißen Ringes begleitet.

"Ihr müsst nicht jedes Bild anschauen, wenn Ihr merkt, dass es Euch zu viel wird, dann könnt Ihr Eure Gedanken auf unsere Fahne schreiben oder sie malen", erklärt Uschi Kattler. Doch die Vorsitzende des Vereins "Hilfe für Frauen in Not" weiß, dass die 22 Neuntklässler nicht völlig unvorbereitet mit der Ausstellung konfrontiert werden. Denn die Jugendlichen sind im Unterricht auf die Tabuthemen häusliche Gewalt und sexuelle Misshandlung von Kindern und Frauen vorbereitet worden. Das ist Voraussetzung dafür, dass Schulklassen die Bilder anschauen dürfen.



Schüler zeigen sich betroffen

Mit Gesprächen, einem Fragebogen und dem Basteln von Collagen hat Margarete Paulus ihre Mädchen und Jungen auf das vielschichtige Thema Gewalt vorbereitet. "Sie hatten keine Probleme, sich darauf einzulassen", meint die Klassenleiterin. Gemeinsam mit Peter Sedlak, dem Sozialarbeiter der Hauptschule Aeschach, begleitet Paulus ihre Klasse auf ihrem Rundgang durch die Ausstellung.

Die Jugendlichen sind auffallend ruhig. Die Unsicherheit, die sich bei manchen anfangs noch durch Kichern oder Geflapse bemerkbar macht, verfliegt schnell. Interessiert betrachten die Mädchen und Jungen die Exponate. Manche Schüler sind in Grüppchen unterwegs, andere schauen sich das lieber allein an. Einige der Jugendlichen sehen sich bestimmte Motive mehrmals an, ganz bewusst lesen sie die teilweise langen Texte der Plakate. Doch die meist hintergründige Botschaft einzelner Bilder ist nicht für jeden sofort verständlich. "Da werden doch Tipps gegeben, wie man ein Kind missbrauchen kann", meint ein 16-Jähriger zu Zitaten von Sexualstraftätern. "Diese Aussagen sind nicht als Tipps gemeint", erklärt Uschi Kattler. "Sie sollen vielmehr provozieren."

"Krass", "schrecklich", "ganz schön hart" - diese Begriffe fallen in der anschließenden Diskussionsrunde häufig. Dabei wird klar, wie sehr die Schülerinnen und Schüler sich auf das Thema einlassen. "Diese verzerrten Gesichter der Täter fand ich schrecklich, ich hab mich richtig geekelt davor", sagt ein Junge. "Besonders krass sind die Bilder von den verletzten Frauen, die behaupten, sie seien nur die Treppe runtergefallen", meint eine Schülerin. Entsetzt ist eine 16-Jährige von dem Bild, auf dem ein kleines, blondes Mädchen abgebildet ist. Darunter der Spruch: "Diese Hure hat ihren Onkel verführt". Das sei heftig, dass da dem Kind die Schuld gegeben wird, empört sich die Schülerin.

Uschi Kattler, Guido Brack, Außenstellenleiter des Weißen Rings, Polizist Matthias Kaiser, Sozialpädagogin Beate Müller und der pensionierte Arzt Günter Eidellott beantworten die Fragen der Jugendlichen. Umgekehrt wollen die Betreuer wissen: Wo fängt Gewalt an? Was ist ein Täter? Und wann fühlt man sich als Opfer? "Meist fängt es spaßig an", sagt ein Schüler. Sehr schnell kippe dieses "Spiel" aber, und aus dem Schubsen werde Schlagen. Es gehe immer auf die, die sich nicht wehren können. "Dabei sind es doch gerade die Schwachen, die schlagen", wirft Eidellott ein. Schulsozialarbeiter Peter Sedlak sieht auch mangelnde Empathie als Auslöser für Gewalt. "Viele sind gar nicht fähig, sich in ihr Gegenüber einzufühlen und Grenzen zu beachten", stellt Sedlak fest. Im Schulalltag sei er ständig damit konfrontiert.

20 Schulklassen aus dem Landkreis haben sich zum Rundgang durch die Ausstellung des Weißen Rings angemeldet. Für Außenstellenleiter Guido Brack ist das ein großer Erfolg. Beeindruckt ist Brack vor allem, wie engagiert die Schülerinnen und Schüler mitmachen. Im Zeughaus zeigen inzwischen verschiedene Collagen, wie Jugendliche das Thema der Ausstellung sehen.

(Erschienen: 24.04.2008)
szon.de/lokales/lindau/stadt/200804240169.html





Häusliche Gewalt und Fußball:
viewtopic.php?p=36370#36370





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Sexworker Mini Film Festival on-line:

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Sexworker Mini-Show on-line

nur bis zum 20 Mai


anläßlich der Harm Reduction Conference, Barcelona, wo sich gerade eine internationale Gruppe von Sexworkern und SW-Interessenvertretern trifft.

Resolution der diesjährigen Konferenz:
viewtopic.php?p=34617#34617





Sexworker Mini Festival

Huren-Kultur und SW-Filme
auf der Harm Reduction Konferenz, Barcelona 2008
in Kooperation mit dem Sexworker Film Festival SanFrancisco:

http://www.buymybloomers.com





This year sex workers and their organizations are coming to Barcelona to
increase the presence of sex worker issues at the International Harm
Reduction
Conference.

Celebrate our culture by attending the First Ever International Sex Worker
Harm Reduction Mini-Fest. We are showcasing sexy and thought provoking films
made by sex workers.

The mini-fest is online (for a limited time only! May 11 to May 20) at
http://www.buymybloomers.com
or come to daily screenings 12.30 to 1.30 pm at
our booth 1-level 1 at the conference.

The Mini-Fest has been developed by the International Sex Worker Harm
Reduction Caucus in conjunction with the San Francisco Sex Worker Film and
Arts Festival.





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Bilder-Markt

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Der teuerste versteigerte Akt aller Zeiten:

Die Würdigung eines neuen Schönheitsideals?



Bild

Big Sue / Benefits Supervisor Sleeping von Lucian Freud 1995



Für 33,6 Mio $ ging es am 13 Mai 2008 über die nicht existierende Ladentheke von Christies in London.
Dem Model sollen seinerzeit 'nur' 20 Pfund Sterling (25 Euro) pro Tag(!) bezahlt worden sein.

Die lebendige Dienstleistung (modelling, malen) ist oft weniger Wert als das tote-materielle Gut :-(

Wegen ihrer plötzlichen heutigen Berühmtheit kann die jetzt 51 jährige Mitarbeiterin des Arbeitsamtes London, Sue Tilley, jedoch auf stattlichere Medienhonorare rechnen.





Eine clevere Kollegin, die mehr aus ihren Pfunden macht:
viewtopic.php?p=20359#20359





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Eine interessante Ausstellung in Bern über Sexarbeit

Beitrag von Hanna »

Augen gab uns Gott ein Paar / um zu schauen rein und klar / um zu GLAUBEN was wir lesen / wär ein Aug' genug gewesen (aus HH. zur Teleologie)

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Sexarbeit

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Diese Info von der Aidshilfe Bern ist glaube ich von 2007 und gehört zu dieser Ausstellungs-Ankündigung:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=8236#8236

Es war letztlich die zweite Station der Ausstellung aus Hamburg vom Museum für Arbeit, kuratiert von Elisabeth von Dücker:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=3597#3597

Denjenigen, die beide Ausstellungen verpasst haben, sei der preisgekrönte Katalog empfohlen:
http://www.amazon.de/Sexarbeit-Prostitu ... 861085429/
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Hanna
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Beitrag von Hanna »

ja hast recht.
bin doch eine Patzmaus!
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Berliner MilieuZeichner II

Beitrag von Marc of Frankfurt »

George Grosz - Noch ein Zeichner der Berliner Sexarbeiter



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Nicht jugendfrei

Die Besucher der Sonderschau George Grosz und die Erotik müssen volljährig sein


Leichtsinnig und verspielt waren die erotischen Darstellungen der französischen Rokokomaler, die weibliche Schönheit mit zarten Pinselstrichen auf der Leinwand verewigten. Ganz andere Motive wählt der sozialkritische Berliner Künstler George Grosz: Für die jungen, hübschen Mannequins der Goldenen Zwanziger hat er nichts übrig. „Wenn ich mir den größten Teil der Menschheit ansehe, so sehe ich keine Schönheiten oder lieblichen Gebilde“, schreibt er in einem Essay. Ebenso nüchtern wie schnörkellos sind seine Bilder: Reife Frauen kauern nackt auf dem Rücken, halbbekleidete Zwitter stehen breitbeinig Modell. Grosz entblößt die Menschen, seziert die schillernde Gesellschaft der Weimarer Republik mit scharfem Skalpell. Eine Auswahl der erotisch-pornografischen Werke des Künstlers ist vom 25. Mai während der Expressionale zu sehen – allerdings erst ab 18 Jahren.

Schwerpunkt der Ausstellung ist das Spätwerk von George Grosz. Farbige Ölmalereien und Aquarelle, entstanden im US-amerikanischen Exil. Der Maler – er war kurzzeitig Mitglied der Kommunistischen Partei – emigriert am 12. Januar 1933 nach New York. Seine erotischen und politischen Themen, verschmolzen zu einer zornigen Revolte, sind zu dieser Zeit bereits über die Landesgrenzen hinweg bekannt. „Nicht nur der Mut, den Grosz damals hatte, sondern auch sein Gespür für politische Entwicklungen faszinieren mich bis heute“, sagt der Kunstsammler und Nachlass-Verwalter Ralph Jentsch gegenüber dem Tagesspiegel. Die Gefahren, die von dem NS-Regime ausgingen, erkennt Grosz von Beginn an: Nach seiner Flucht und der Machtübernahme der Nationalsozialisten werden seine Wohnung und sein Atelier gestürmt. Die Nazis diffamieren Grosz’ Werke in den folgenden Jahren als „entartete Kunst“ und beschlagnahmen 285 von ihnen aus deutschen Museen. Seine Bilder werden im Jahr 1937 in der Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt.

Angewidert von allem Deutschtümelnden ist der Maler schon in der Jugend. 1916 wandelt er im Alter von 23 den väterlichen Namen Georg Groß in „George Grosz“ ab, um gegen den nationalen Rausch eines kriegsbegeisterten Deutschland zu protestieren. Amerika ist das Land seiner Sehnsucht. Bis er den Atlantik erstmals überquert, vergehen Jahre. Grosz wird als Schüler an der Königlichen Kunstakademie aufgenommen; vor Gericht muss er sich jedoch später mehrmals für seine anarchistisch-nihilistischen Darstellungen rechtfertigen. Wegen Beleidigung der Reichswehr wird der Künstler 1921 zu einer Geldstrafe von 300 Reichsmark verurteilt. Das Gericht zwingt ihn außerdem, die Werkmappe „Gott mit uns“ zu vernichten. „Die Menschen sind Schweine. Das Gerede von Ethik ist Betrug, bestimmt für die Dummen“, schreibt Grosz kurze Zeit danach. „So drückte sich auch in meiner Produktion ein starker Abscheu vor dem Leben aus, der nur überboten wurde vom Interesse für die Vorgänge. Wurde der Ekel zu groß, betrank ich mich.“

Nach der „Vertreibung ins Paradies“, wie er seine Emigration nach Amerika nennt, erhält er einen Lehrauftrag an der „New Yorker Art Students League“. Dort schwindet seine anfängliche Begeisterung, er lernte schon bald die Schattenseiten der USA kennen. „Dies ist kein Land für Träumer – hier wird nur gearbeitet“, schreibt er nach seiner Übersiedlung. Grosz hat jahrelang kaum Geld, er braucht den Lehrauftrag als Broterwerb.

Obwohl sich der Künstler zeitlebens mit der Erotik beschäftigte, bringt die New Yorker Phase eine neue Qualität hervor: Seine Arbeiten grenzen an Brutalität – und stoßen in der amerikanischen Gesellschaft auf Ablehnung. Mit Beginn der McCarthy-Ära 1948 muss Grosz sich mehr und mehr eingestehen, dass er mit seinen Vorstellungen von einem Leben in den USA gescheitert ist. Er versinkt in den frühen 50er Jahren in Pessimismus und Depressionen, die er in seinen letzten Lebensjahren im Alkohol ertränkt. 1958 kehrt George Grosz, desillusioniert und krank, in seine Heimatstadt Berlin zurück. Am 6. Juli 1959 stirbt er in einem Krankenhaus. Das erotische Werk hat ihn überdauert.


Alle Infos:

Expressionale 2008. Meister des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit.

Ort. Park Kolonnaden Potsdamer Platz, Potsdamer Platz 10.

Öffnungszeiten. Di. bis So. 10 bis 22 Uhr, 25. Mai bis 24. August.

Eintritt. Sechs Euro (ermäßigt drei Euro). Verkaufsausstellungen Eintritt frei.

Hotline. 01805 / 777 79 28 (14 Cent pro Minute).

Internet. www.expressionale.de


(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 25.05.2008)
tagesspiegel.de/zeitung/Sonderthemen;art893,2536945





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Frankfurter Schirn/Kunsthalle

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Terence Koh - Ausstellung in Frankfurt


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Der als “Asian Punk Boy” bekannt gewordene Künstler chinesisch-kanadischer Herkunft ist eine der interessantesten Entdeckungen der letzten Jahre. Wie kein anderer versteht er es, Einflüsse aus dem Postminimalismus und der Body-Art der siebziger Jahre in einen eigenen Kosmos zu überführen, in dem Dekadenz und gezielte Überschreitung regieren, und den Betrachter Momente von fragiler Schönheit erleben zu lassen. Nach Aufsehen erregenden Installationen in der Kunsthalle Zürich, der Wiener Secession und dem Whitney Museum in New York installiert Terence Koh eigens für die Schirn eines seiner typischen monochromen Environments, dessen surreale weiße Objekte er durch eine geheime Performance initiiert und auf diese Weise rituell zum Leben erweckt.

Aufsehenerregende Action Kunst: Video "God", wo er sich von jungen Männern penetrieren läßt.





Auf seiner Homepage sind wie bei manchem Sexworker auch "Fanartikel" zum Kauf feilgeboten:

BildBildBild

150 - 200 $ je nach Individualisierung.





Ausstellung "CAPTAIN BUDDHA" bis 31. August in Frankfurt:
www.schirn-kunsthalle.de/index.php?do=e ... tail&id=83

New York Magazin über den Künstler
"Is Terence Koh’s Sperm Worth $100,000?"
http://nymag.com/arts/art/features/26275/

Künstlerhomepage:
www.asianpunkboy.com





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Göttin Venus

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Venus auf Reisen


35.000jährige Feier zu Ehren der Sex- und Fruchtbarkeitsgöttin aus Willendorf


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Die berühmte, 35 000 Jahre alte Venus von Willendorf, gefunden 1908 in der Wachau (Österreich), verkörpert die Göttin des Reichtums und des Überflusses. Vgl. Luxuria, die Wollust, die sich in ihren Körperwölbungen ausdrückt. Sie hat kein Gesicht, weil sie nicht menschlich ist. Sie ist überirdisch transzendent, wie es auch in der heiligen Sexarbeit nicht um eine Individualität der Partnerin, sondern um die universale Qualität des sexuellen Erlebens geht. Sie ist eine Energieform und stellt die Lebenskraft als Teil der heiligen Schöpfung dar. In der heiligen Vereinigung wird das Leben und Weiterleben gefeiert.

Durch seine Korpulenz und die überbetonten sekundären Geschlechtsmerkmale beschwor dieses archaische Mutteridol die Fruchtbarkeit und Fortdauer einer eiszeitlichen Mammutjägersippe.

Naturhistorisches Museum, Wien

Jetzt auf Reise im Landesmuseum St. Pölten und auch an ihren Fundort vor 100 Jahren.

http://www.landesmuseum.net/infocenter/ ... ndesmuseum

http://de.wikipedia.org/wiki/Venus_von_Willendorf





Venus von Hohe Fels
35.000 Jahre alt, gefunden 2008:
viewtopic.php?p=84628#84628





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