Zuhälterunwesen, Prozesse, Menschenhandel

Beiträge betreffend SW im Hinblick auf Gesellschaft bzw. politische Reaktionen
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Marc of Frankfurt
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Wert des Menschen - Wert der Dienstleistung

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Kulturell tolerierter "Menschenhandel"

1.) Bild

Ein neues
On-line Tool von der Community Facebook. Man handelt seine Freunde und Kontakte um dazuzugehören, aufzusteigen und besser umworben zu werden...

www.faceBook.com




2.) Fußballer-Preisliste

Hier mal als Beispiel die Preisliste für unsere Bayern. Wo übrigens viele Migranten bei den Eingekauften dabei sind ;-)

www.transferMarkt.de





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Marc of Frankfurt
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Polizeischutz für SW

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Berliner Straßenstrich:
Möchtegernzuhälter vs. selbstbewußte und durchs ProstG gestärkte Sexarbeiter


BILD: Sein grosser Coup

Er soll versucht haben, zwei Huren zu erpressen


Von KARIN HENDRICH

Wenn ein kleiner Gangster ins große Rotlicht-Milieu einsteigen will, kann das mächtig in die Hose gehen. Lesen Sie mal...

Nasrullah U. (30) aus Schöneberg hatte sich das Geschäft mit der Schutzgelderpressung so schön vorgestellt, als er Anfang August 2007 von zwei Huren Geld verlangte.

Doch die bedrohten Prostituierten vom Straßenstrich an der Kurfürstenstraße dachten gar nicht daran, zu zahlen. Sie zeigten den Möchtegern-Bösewicht bei der Polizei an. Die verhaftete den knapp 1,50 Meter großen Mann wenige Tage später. Er kam in U-Haft.

Seit gestern steht er vor dem Berliner Landgericht. Anklage wegen versuchter räuberischer Erpressung in zwei Fällen!

Fall 1:
Nasrullah U. soll von einer bulgarischen Hure 100 Euro pro Woche als „Standmiete“ verlangt haben. Um den Anspruch zu untermauern, soll sein Kumpel ein Messer im Hosenbund aufblitzen lassen und mit dem Finger einen Schnitt durch die Kehle angedeutet haben.

Fall 2:
Von einer ungarischen Hure (17) soll er 200 Euro alle zwei Tage verlangt haben – zahlbar auch mit Sex! Zur Einschüchterung soll er der Minderjährigen eine Messerspitze gegen den Bauch gedrückt haben. Danach radelte er seelenruhig mit einem Fahrrad davon.

Nasrullah U. schwieg gestern zu den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft. Dem Haftrichter hatte er erklärt, er sei während der Tatzeit zu Hause bei seiner Frau gewesen. Geldforderung und Drohung stritt er ab.

Doch Justiz und Polizei ist er nicht unbekannt!

Er soll zur Großfamilie des Unterwelt-Königs Mahmut U. (40) alias „Mahmoud Al-Z.“ gehören, glaubt die Justiz. Am Prozess gegen den „Präsidenten“ nahm er als Zuschauer teil, spazierte noch im Februar 2007 lässig mit einer Tüte „Capri-Sonne“ ins Gericht.

Nasrullah U. lebte bis zu seiner Verhaftung von Stütze, wollte sich mit den Erpressungen was dazuverdienen, glaubt der Staatsanwalt.

Der Prozess wird übernächste Woche fortgesetzt. Dann muss er dem Richter auch noch erklären, warum er in seiner Zelle im Moabiter Knast Rauschgift hatte...

Orginal BILD natürlich mit BILD:
http://www.bild.de/BILD/berlin/aktuell/ ... 13182.html

www.sexarbeiter.at/prostg





Justiz

Prozess um Zuhälterei in Berlin


Im Prozess gegen eine zehnköpfige Zuhälterbande haben sieben der zehn Angeklagten Geständnisse abgelegt. Die Männer gaben vor dem Berliner Landgericht zu, mehrere Frauen zur Prostitution gezwungen zu haben.

Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, jahrelang den Straßenstrich in Berlin-Schöneberg kontrolliert zu haben. Dabei sollen sie auch ein Bordell betrieben haben.

Sie sollen mit einem Überwachungs- und Sanktionssystem die zum Teil minderjährigen Opfer drangsaliert und ausgebeutet haben, so die Anklage. Angeklagt sind zehn Männer im Alter zwischen 23 und 49 Jahren.

Stand: 20.06.2008 11:00
http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/ ... 08611.html





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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Zur Prostitution gezwungen:

31-Jähriger vor Gericht

Weil er eine Bekannte zur Prostitution gezwungen hat, muss sich ab heute ein 31-jähriger Italiener unter anderem wegen Vergewaltigung und Menschenhandels vor dem Landgericht Hannover verantworten.

Aktuelle Nachrichten - Hannover (ddp-nrd). Weil er eine Bekannte zur Prostitution gezwungen hat, muss sich ab heute (12. Februar, 9.00 Uhr) ein 31-jähriger Italiener unter anderem wegen Vergewaltigung und Menschenhandels vor dem Landgericht Hannover verantworten.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, von September 2006 bis Juni 2007 insgesamt 21 Straftaten verschiedenster Art zulasten einer Geschädigten begangen zu haben. Indem er seine Bekannte zur Prostitution zwang, verdiente er seinen Lebensunterhalt. Zudem soll er die Frau zunehmend überwacht haben und sie so unter Druck gesetzt haben. Neben Vergewaltigung und Menschenhandel wird dem Angeklagten auch Erpressung, gefährliche Körperverletzung, gewerbsmäßiger Betrug und Freiheitsberaubung vorgeworfen.

(ddp)
ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/15436611/Zur+Prostitution+gezwungen+31+J&aumluehriger+vor+Gericht

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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Dolomiten: Flüchtiger Zuhälter aus Albanien festgenommen

Seit sechs Jahren wurde Fatos Mehilli wegen Zuhälterei in Bozen gesucht. Am Montag klickten für den Albaner in Brescia die Handschellen. Er wurde im Jahr 2002 zu neun Jahren Gefängnis verurteilt.

Bereits vor mehreren Jahren hatte sich der 40-Jährige Fatos Mehilli der Begünstigung illegaler Einwanderungen, der Ausbeutung der Prostitution und der Versklavung schuldig gemacht.

In den Jahren 2001 und 2002 ermittelte die Polizei gegen eine Gruppe von Albanern, die Frauen aus Albanien und Osteuropa ausbeuteten und zur Prostitution auf den Bozner Straßen zwangen.

Im Laufe der Ermittlungen gab eine junge Albanerin Staatsanwalt Axel Bisignano präzise Informationen, die zu Haftbefehlen für vier Albaner führten. Zwei wurden verhaftet, die anderen zwei, darunter Mehilli, befanden sich zu dieser Zeit bereits wieder in Albanien. Vor Gericht wurden allerdings auch diese beiden Männer in Abwesenheit verurteilt.

Mehilli war insgesamt unter drei Decknamen bekannt, und agierte nicht nur in Bozen, sondern auch in Brescia, Florenz und Trient.

Unter anderem wird ihm vorgeworfen, eine junge Frau ca. zwölf Jahre lang in Griechenland und Italien zur Prostitution gezwungen zu haben.

Als er sie einem Landsmann „verkaufen“ wollte und die Frau, die sich in ihren Zuhälter verliebt hatte, sich weigerte, verbrannte Mehilli sie mit einem glühenden Stück Holz in der Leistengegend.

Verhaftet wurde er am Montag bei der Routinekontrolle einer Polizeistreife in Iseo (Provinz Brescia) wegen Trunkenheit am Steuer. Durch digitale Fingerabdrücke konnte Mehilli identifiziert und der Polizei Bozen übergeben werden. Der 40-jährige wurde zu neun Jahren Gefängnisstrafe verurteilt, von denen er nach dem Straferlass noch sechs absitzen muss.

http://www.dolomiten.it/nachrichten/art ... tID=108995

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2 x Norddeutschland

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Zuhälter schleust Dirnen illegal zum Tankumsee

Bordellbesitzer soll Minderjährige vermittelt haben
Von Dieter Prüschenk


GIFHORN. Am zweiten Prozesstag gegen drei Männer aus dem Gifhorner Rotlicht-Milieu vor dem Landgericht in Hildesheim stand die illegale Schleusung von zwei Prostituierten aus Osteuropa im Mittelpunkt. Ebenso wurde über die Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger verhandelt (wir berichteten).

Kaum war der Boss der Gifhorner Bordellbetreiber vom Amtsgericht Memmingen wegen der illegalen Einschleusung von zwei osteuropäischen Frauen über Ägypten nach Deutschland zu einer Haftstrafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt worden, machte er sich von dort aus schon wieder auf den Weg, um zwei Frauen verbotswidrig nach Deutschland einzuschleusen. Das zumindest wirft die Staatsanwaltschaft einem 52-jährigen Gifhorner vor.

Der Angeklagte soll Mitte November 2006 zwei osteuropäische Frauen aus der Schweiz geholt haben. In einem angemieteten Haus am Tankumsee habe er sie dann der Prostitution zugeführt. "Ich habe zwei Neue", verkündete der Zuhälter per SMS seinen Stammkunden.

Die Sache flog auf, weil die Braunschweiger Polizei die Telefonate des Hauptangeklagten in einem Falschgeldfall überwachte. Und der Zufall führte die "Milieu-Überwachung" der Gifhorner Polizei zu dem Ferienhaus am Tankumsee. Inzwischen wurden die Prostituierten in die Ukraine abgeschoben.

Gestern sagte eine Zeugin aus Gifhorn aus, die nach eigenen Angaben von dem Bordellbetreiber zur Prostitution animiert wurde, da dieser insbesondere junge Frauen für seine Stammkunden benötigte. "Ich sollte sagen, ich träte als Tänzerin im Club auf", sagte die damals noch 17-Jährige aus. "Er hatte Angst, dass Zivilfahnder mitbekämen, dass ich schon als Prostituierte arbeite." Sie habe dem Angeklagten bereits bei ihrem ersten Gespräch gesagt, dass sie erst 17 Jahre alt sei.

Am vergangenen Montag hörte die Strafkammer unter Vorsitz von Richterin Dr. Bettina Jung-Lundberg bereits eine 19-jährige Gifhornerin als Zeugin, die von einem der Angeklagten angeheuert wurde und ihre Prostituierten-Karriere nach eigenen Angaben schon im Alter von 17 Jahren begann. "Mein Alter hat der Angeklagte gewusst."

Zu den Aussagen der beiden jungen Frauen hörte die Kammer gestern auch zwei Gifhorner Kripobeamte. Diese bestätigten die Aussagen der Zeuginnen. Ferner berichteten sie über die Fahndung nach den Osteuropäerinnen. Die Urteile werden voraussichtlich am Montag verkündet.

newsclick.de/index.jsp/menuid/2160/artid/7983428





Zuhälterprozess: Bordellbesitzer muss drei Jahre hinter Gitter

Landgericht Hildesheim erkennt auf schweren Menschenhandel und Förderung der Prostitution Minderjähriger


GIFHORN. Sie haben ihm nichts genützt, die juristischen Spitzfindigkeiten seines Verteidigers: Der 52-jährige Gifhorner Bordellbesitzer muss für drei Jahre hinter Gitter.

Gestern verkündete im Landgericht Hildesheim die Vorsitzende Richterin, Dr. Bettina Jung-Lundberg, die Urteile in dem Prozess um Menschenhandel, Zuhälterei, Förderung der Prostitution von Minderjährigen und Schleusung von zwei Ukrainerinnen aus der Schweiz zum Tankumsee (wir berichteten).

Neben dem Hauptangeklagten mussten sich auch ein 28-jähriger Gifhorner und ein 43-Jähriger aus dem Südkreis verantworten. Staatsanwältin Dr. Eva Bieker sah die in ihrer Anklage erhobenen Vorwürfe durch die Aussagen mehrerer Zeugen sowohl vor der Polizei als auch vor der Strafkammer als erwiesen an.

So habe der Gifhorner Bordellbesitzer im Jahr 2006 mehrere junge Frauen, die zum damaligen Zeitpunkt noch unter 18 Jahre alt waren, bei der Ausübung der Prostitution gefördert, obwohl ihm die Tatsache bekannt gewesen sei, dass die Frauen noch minderjährig waren.

Strafmindernd führte die Staatsanwältin an, dass es sich bei dem 52-Jährigen mehr um einen Geschäftsmann denn um den gängigen Typ eines Zuhälters handele. So sei nie Gewalt im Spiel gewesen. Auch beim Ausstieg der Frauen aus dem Geschäft habe es keine Probleme gegeben.

Als besonders dreist schätzte die Staatsanwältin jedoch die Schleusung von zwei ukrainischen Frauen aus der Schweiz nach Deutschland ein: Obwohl der Angeklagte zu diesem Zeitpunkt vom Amtsgericht Memmingen für ein ähnliches Delikt zu einer Haftstrafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt worden war, habe er dennoch die Frauen ohne die erforderlichen Papiere aus der Schweiz nach Deutschland geschleust und zum Tankumsee bei Isenbüttel gebracht. Dort sollten sie der Prostitution nachgehen.

Die Strafkammer schloss sich den von der Staatsanwaltschaft geforderten Strafen an: Eine Gesamtfreiheitsstrafe von drei Jahren für den Hauptangeklagten. Der 43-Jährige erhielt wegen Beihilfe eine Geldstrafe über 1350 Euro. Der 28-Jährige wurde freigesprochen. prü

http://www.newsclick.de/index.jsp/menui ... id/8048011





Noch mehr Fälle aus Gifhorn wie z.B.:

16 jähriger Schüler raubte Sexarbeiterin aus


viewtopic.php?p=34476#34476




_________________





BILD - Hannover: Anklage wegen Menschenhandel!

Schöne Krankenschwester zur Prostitution gezwungen?


Von AXEL STURM

Hannover – Der feurige Napolitaner und die langhaarige blonde Krankenschwester. Salvatore G. (31) und Annette S. (27) begegneten sich erstmals bei ihrer Geburtstagsfeier in seinem Restaurant „Carpaccio“ im Juli 2006.

Der angebliche Menschenhändler Salvatore G. auf der Anklagebank
Gastwirt Salvatore G. (31) auf der Anklagebank

Er lud sie zu einer Probefahrt in seiner Corvette ein. Bald war das Paar unzertrennlich.

Doch dann soll der Gastwirt seine Freundin, so Oberstaatsanwalt Dieter Kochheim (50) gestern im Landgericht, erpresst, vergewaltigt, zur Prostitution gezwungen haben.

Außerdem soll er sie misshandelt, brutal geprügelt und ihr in acht Monaten rund 150 000 Euro Dirnenlohn abgenommen haben. Als dominante „Julia“ bot sich die Krankenschwester zahlungskräftigen Freiern erst im Bordell Penthouse (Laatzen) und später in einer Privatwohnung in der City für 100 Euro die Stunde an.

Und einem verliebten Freier soll die blonde Julia im April 2007 rund 67000 Euro „abgezogen“ haben. Angeblich musste Julia täglich zwölf Stunden anschaffen.

Callgirl Julia räkelt sich im Bordell

Verführerisch räkelt sich Callgirl „Julia“ in halterlosen Strümpfen, Slip und BH auf ihrem Bett im Wohnungsbordell in der City

Doch von Zuhälterei und Abzocke, Drohungen und Prügeln will der Angeklagte nichts wissen. Vier Stunden erzählt Salvatore G. dem Gericht seine heiße Liebesaffäre. Der Angeklagte: „Wir hatten Sexpartys zu zweit, schnupften gemeinsam Kokain. Sie arbeitete freiwillig als Prostituierte.“ Und: „Ich habe weder sie noch ihre Familie bedroht.“ Er wisse auch nichts von einer Vergewaltigung. Und Geld habe er ihr auch nicht abgenommen. Und nur aus Liebe zu ihm habe sie sich seinen Rufnamen „Salva“ aufs linke Handgelenk tätowieren lassen.

Im Gegenteil, er sei eifersüchtig auf ihre Freier gewesen. Nicht sie habe mit ihm im Juni 2007 Schluss gemacht, sondern er.

Salvatores Verteidiger Marcus Bartscht: „Mein Mandant ist nicht der brutale Zuhälter.“

Orginal natürlich mit BILD






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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Zuhälterei: Tiroler Schützenobmann muss wegen Zuhälterei vor Gericht

Vorwurf: Fortlaufende Einnahmen durch Prostitution von Personen



Innsbruck - Ein Tiroler Schützenobmann und vier weitere Personen, darunter eine Frau und ein ungarischer Staatsangehöriger, müssen sich Anfang April gegen den Vorwurf der Zuhälterei und der Mittäterschaft vor dem Innsbrucker Gericht verantworten, gab die Staatsanwaltschaft Innsbruck bekannt.

Dem Hauptangeklagten werde laut Strafanzeige das Vergehen der Zuhälterei von Anfang Oktober 2005 bis Ende Mai 2006 vorgeworfen. Der Zweitangeklagte hätte dieses Vergehen bis Anfang September 2006 betrieben. Beide hätten mit dem Vorsatz gehandelt, sich aus der Prostitution von Personen eine fortlaufende Einnahme zu verschaffen. Die zwei Männer hätten mehrere dieser Personen zugleich ausgenützt und ihnen die Bedingungen der Prostitution vorgeschrieben.

Mit über 25 Frauen hätten die zwei Angeklagten "Bewerbungsgespräche" geführt, ihnen die Preise vorgegeben, Termine vereinbart und fallweise zu den Terminen gebracht und wieder abgeholt, hieß es im Strafantrag. Weiters hätten sie Nacktbilder der Prostituierten für Werbezwecke im Internet angefertigt.

Einer Frau wird die Mittäterschaft von Mai bis September 2006 vorgeworfen. Sie habe als Telefonistin Termine für die Prostituierten vereinbart und die Abrechnungen durchgeführt. Einen Großteil des von der Ausübung der Prostitution erzielten Einkommens habe sie an die zwei Hauptangeklagten weitergeleitet, von dem sie wiederum entlohnt wurde.

Auch ein gebürtiger Ungar muss sich am 2. April vor Gericht gegen den Vorwurf der Mittäterschaft verantworten. Er habe zwei Frauen als Prostituierte vermittelt und bei Bedarf als Fahrer zu den Terminen fungiert. (APA)

derstandard.at/?url=/?id=3225123

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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Staatsanwältin: Drei Jahre Haft für Zuhälter

Plädoyers beim Landgericht im Prozess über Prostitution und Schleusung – Urteilsverkündung am Montag

GIFHORN. Mit den Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidiger wurde gestern der Zuhälter-Prozess beim Landgericht Hildesheim fortgesetzt (wir berichteten).

Die Staatsanwaltschaft beschuldigte den 52-jährigen Hauptangeklagten und seinen 28-jährigen Kompagnon, beide wohnen in Gifhorn, sowie einen 43-Jährigen aus dem Südkreis der Zuhälterei, Förderung der sexuellen Handlung Minderjähriger und der Schleusung von zwei ukrainischen Frauen aus der Schweiz zum Tankumsee.

Staatsanwältin Eva Bieker beantragte, den 28-Jährigen freizusprechen, da keine Erkenntnisse über ein schuldhaftes Verhalten vorlägen.

Dem 43-Jährigen warf sie vor, Beihilfe zur Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger geleistet zu haben. Strafmindernd wirke sich aus, dass der Angeklagte die Anwerbung einer damals 17-jährigen Gifhornerin nicht für sich selbst betrieben habe. Sie beantragte eine Geldstrafe von 1350 Euro.

Bieker stellte fest, dass dem Hauptangeklagten zwei Fälle der Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger nicht nachgewiesen wurden und er freizusprechen sei.

Im Fall der 17-jährigen Gifhornerin, die durch den 43-Jährigen zur Prostitution angeworben wurde, hielt sie jedoch die Schuld des Bordellbesitzers für erwiesen. Ebenso sah die Staatsanwältin die Schleusung von zwei Ukrainerinnen aus der Schweiz zum Tankumsee als gegeben an.

Bieker bezeichnete den Hauptangeklagten als Geschäftsmann, der kein Bordellchef im üblichen Sinne sei: "Bei ihm lief alles ohne Drohungen, ohne Gewalt ab." Dennoch forderte sie für die Förderung sexueller Handlungen fünf mal vier Monate Haft und für die Schleusung zwei Jahre. Eine Bewährungsstrafe von einem Jahr des Amtsgerichts Memmingen, ebenfalls wegen Schleusung, bezog die Staatsanwältin ein und beantragte eine Gesamtstrafe von drei Jahren.

Die Verteidiger beantragten für die Nebenangeklagten ebenfalls Freispruch. Dieter Fuchs, Verteidiger des Bordellbesitzers, stellte vorsichtshalber weitere Beweisanträge, falls sich die Kammer nicht zu einer Bewährungsstrafe durchringe.

Die Urteile der Kammer werden am Montag verkündet. prü
Dienstag, 19.02.2008
newsclick.de/index.jsp/menuid/2160/artid/8012173

Raufüberfall auf dem Gifhorner Straßenstrich:
viewtopic.php?p=29127#29127

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ein Polizist und Prostitutionsgegner "packt aus"

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„Eine Bedrohung unserer Gesellschaft“

LEINF.-ECHTERDINGEN: Kriminalexperte informiert über die Gefahren
des Rotlichtmilieus


15.02.2008


Alle Versuche, die Prostitution abzuschaffen, sind gescheitert. Doch gegen die
damit verbundene Kriminalität müsse man viel mehr tun, forderte Manfred
Paulus, pensionierter Kriminalhauptkommissar
, bei einem packenden Vortrag in
der Zehntscheuer Echterdingen. Paulus klagte, wie naiv Politiker aus seiner
Sicht dem Rotlichtmilieu begegnen.

Von Peter Dietrich

Nadelstreifenanzug statt Boxermilieu: Das Zuhälterwesen verändere sich, viele
verstünden sich als Unternehmer. „Der Trend geht zu Edelbordells mit
Badelandschaften, man dringt in den Wellnessbereich ein“, erläuterte Paulus.

Bei einer Untersuchung eines solchen Unternehmens habe sich der
Geschäftsführer absolut „clean“ gezeigt, ohne kriminelle Vorgeschichte.
Trotzdem herrschte ein strenges Reglement, mit Videoüberwachung und einem
16-Stunden-Tag für die Frauen. „Oberflächlich ganz harmlos, doch im
Hintergrund stand eindeutig die organisierte Kriminalität.“Das
Prostitutionsgesetz, nach dem die Förderung der Prostitution nicht mehr
strafbar ist, habe die Position der Bordellbetreiber gestärkt und die der Polizei
geschwächt. Mit dem abgeschafften Geschlechtskrankheitengesetz habe die
Polizei eine weitere Kontaktmöglichkeit verloren, mit der geplanten
Freierbestrafung stehe der nächste Flop bevor. Wie solle ein Freier
Zwangsprostitution erkennen, wie die Polizei ihm das beweisen?
„Das Milieu
reagiert, wir erweisen den Frauen einen Bärendienst damit“, ist Paulus
überzeugt. Leider ziehe die Politik zu wenige Fachleute heran. Zusätzlich suche
das Milieu Einfluss - so viel, dass es für Paulus inzwischen um eine
Unterwanderung und eine „Bedrohung unserer Gesellschaft“ geht. Herkömmliche
polizeiliche Methoden griffen im Rotlichtmilieu nicht. Bei einer Durchsuchung sei
alles weggeräumt, bei der Razzia lägen die Ausweise bereit, beim abgehörten
Telefonat würde die Polizei freundlich begrüßt. Um die Strukturen des Milieus zu
durchdringen, müsse die Polizei die Möglichkeit zu langfristigen, auch teuren
Untersuchungen haben. Nach einer leisen Übernahme seinen viele deutsche
Rotlichtmilieus in der Hand großer ausländischer Organisationen - Russen,
Ukrainer, Litauer, Libanesen, Türken und vor allem Albaner. Bei 400 000
Prostituierten in Deutschland und täglich drei Freiern à 100 Euro gehe es um
120 Millionen Euro Tagesumsatz, eine große Wirtschaftsmacht.



„Sexsklaverei“

Noch immer nehme der Frauenhandel zu - wobei der amerikanische Begriff der
„Sexsklaverei“ die Situation viel besser treffe. „Alles freiwillig? Ich kann vor
solchen Vorstellungen nur warnen.“ Bis zu 15 Prozent der Frauen erlitten
Gewalt. 30 Prozent würden getäuscht, vor allem in ländlichen Gebieten des
Ostens seien die Frauen ahnungslos. Andere würden Opfer bitterer Armut, einer
Notlage oder eigener Naivität. „Dieses Milieu beutet alle aus. Die Ausländerin ist
in der Hierarchie ganz unten angesiedelt.“ Hier könnten Gesetze helfen:
„Warum brauchen wir Ausländerinnen in der Prostitution?“ Doch anstatt
Grenzen dicht zu machen, müsse es für die Frauen Alternativen geben, etwa in
der Pflege. „Wirken Sie, dass das Ganze überschaubar bleibt“, riet Paulus. Wenn
ein Bordell nicht im dunkelsten Industriegebiet liege, sei die Kontrolle leichter.

Am Freitag, 22. Februar, um 19.30 Uhr lädt die „Aktionsgruppe gegen
Prostitution in Leinfelden-Echterdingen“ in die Zehntscheuer ein. Der Vortrag
von Peter Töpfer, ehemaliger Bordellbesitzer in Hamburg, heißt „Die Wahrheit
über Prostitution“.

www.aktionsgruppe-gegen-prostitution-in-le.de

Original:
ez-online.de/lokal/esslingen/kreisesslingen/Artikel1482146.cfm





Stuttgarter-Wochenblatt:

Angebot und Nachfrage


Nawrocki, Cornelia

Jeder fünfte Mann in Deutschland nimmt die Dienste einer Prostituierten in Anspruch, weiß Manfred Paulus. "Ich fange jetzt hier nicht an zu zählen", sagte der pensionierte Kriminalhauptkommissar am Ende seines Vortrages und meinte es nicht unbedingt bloß als Scherz. Genau hier liegt das Problem. Denn auch im ältesten Gewerbe der Welt gilt das Prinzip von Angebot und Nachfrage.

Da Letzteres trotz der Zunahme von Aids und Geschlechtskrankheiten noch immer hoch ist, wird das Problem nicht einfach so verschwinden. Auch nicht dann, wenn der Moderator des Abends den Zuhörern empfiehlt, mit dem Partner offen über Sex zu reden. Wer eine erfüllte Sexualität in der Ehe habe, gehe nicht ins Bordell, argumentierte er. Ob es wirklich so einfach ist? Treiben nicht auch die Neugierde und der Reiz am Fremden und Verbotenen so manchen an?

Mindestens die Hälfte der jungen Frauen, die als Prostituierte arbeiten, komme aus Osteuropa, weiß Paulus, der im Auftrag der EU die Ursachen und Bedingungen des Frauenhandels in Weißrussland erforschte und darüber hinaus als Berater in Fragen der Prävention in Moldawien und der Ukraine tätig ist. "Der Strom an jungen Frauen reißt einfach nicht ab. Das Reservoir ist nahezu unerschöpflich".

Die häufig geäußerte Meinung, dass die Frauen doch wissen müssten, worauf sie sich einlassen und auch, dass sie es doch hier besser haben als zu Hause, verweist Paulus in das Reich der Märchen. Die meisten treibe die pure Armut in den Westen. "Da hilft nur Prävention und Aufklärung vorort."

Die Prostitution abzuschaffen sei unmöglich und darüber hinaus auch nicht die Aufgabe der Polizei, so Manfred Paulus. Die habe genug damit zu tun, die Kriminalität im Dunstkreis der Prostitution in Schach zu halten. Der erfahrene Ermittler verweist auch auf einen anderen nicht unerheblichen Aspekt. "Mit der Prostitution lässt sich ohne auch nur einen Cent zu investieren, enorm viel Geld verdienen."

Vor allem deshalb, ist er überzeugt, werde es immer wieder Menschen geben, die Frauen zum Anschaffen zwingen. Und Frauen, die so naiv sind, zu glauben, dass sie am Gewinn angemessen teilhaben können. Ob da Beten, wie es der Moderator den Zuhörern vorschlug, wirklich hilft?

Original:
http://www.stuttgarter-wochenblatt.de/s ... hp/1640871





Bild

Ex-KHK Manfred Paulus hat dieses Buch geschrieben:
"Frauenhandel und Zwangsprostitution. Tatort: Europa"
http://www.amazon.de/Frauenhandel-Zwang ... 3801104877

Und einige kennen ihn aus dieser TV-Sendung:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1371
Die wir auch in unserem Filmeforum für Mitglieder dokumentiert haben.

Lokalnachrichten Stuttgart:
Streit um Ansiedelung eines Prostitutionsbetriebes mit Arbeitsplätzen für Sexarbeiterinnen
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=32241#32241





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 21.02.2008, 15:30, insgesamt 2-mal geändert.

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Ausländergesetze

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Frau, die an Afrikanerinnen Arbeitsplätze in der Sexarbeit oder Terminwohnungen vermittelte, verstieß gegen Gesetze:


Express: Bonn- Huren-Managerin

Bonner Hausfrau kassierte Prostituierte ab


Von DIETMAR BICKMANN

Eine Hausfrau als Huren-Managerin. Alima N. alias „Lilly“ vermittelte junge Afrikanerinnen in deutsche Bordelle. Das Landgericht verurteilte sie dafür zu zwei Jahren Knast auf Bewährung.

Die 48-jährige Hausfrau Alima N.: Die resolute, mollige Frau sorgte dafür, dass Bordelle in der ganzen Republik mit Afrikanerinnen bestückt waren. Für diese Dienstleistung legte sie sich extra Künstlernamen wie Lilly, Candy, Conny, Lisa oder Brenda zu.

Sie kamen aus Sierra Leone, Ghana und Nigeria. Junge Frauen, die der Armut entfliehen und im reichen Europa mit höherem Einkommen illegal ein besseres Leben führen wollten – als Liebesdamen. In Deutschland wartete Alima N. bereits auf sie. Die Huren-Managerin mietete auf ihren eigenen Namen Wohnungen an, verhandelte mit Vermietern. Die Polizei fand bei den Prostituierten eindeutige Aufzeichnungen.

Staatsanwalt Jörg Schindler: „Die Frauen hatten Handynummer und Künstlername der Angeklagten in ihren Papieren.“ Die Ermittler fragten auch bei den Vermietern nach. Schindler: „Sie bestätigten, dass N. als Mieterin auftrat und den Kontakt hergestellt hatte.“ Die Polizei überwachte das Telefon der Frau. Einem Vermieter sagte sie in einem Gespräch: „Ich bin die Chefin, habe die Mädchen in gemieteten Wohnungen einquartiert.“ Dafür kassierte sie einen fürstlichen Lohn: Jede Hure musste in der Woche bis zu 400 Euro vom Liebeslohn an ihre Managerin abführen.

Am 25. Februar 2005 griff die Polizei zu: Alima N. wurde in Bonn verhaftet. Auch hier hatte sie Frauen untergebracht – in der Meckenheimer Bahnhofstraße und im Bonner Jagdweg.

[Dann saß sie bis jetzt 2 Jahre im Knast?]

Vor dem Landgericht räumte die Angeklagte jetzt rund 15 Fälle reumütig ein. Dazu ihre Scheinehe mit einem Nigerianer, den sie in Dänemark geheiratet hatte. Wahre Liebe steckte auch hier nicht dahinter: Alima N. kassierte 5000 Euro vom Ehemann, der durch die Heirat eine Aufenthaltsgenehmigung bekam.

Das Gericht kam dem Antrag von Staatsanwalt Schindler nach: zwei Jahre Knast auf Bewährung wegen Verstoßes gegen das Ausländergesetz. Mit ihrem Geständnis kam die Huren-Managerin damit noch gut weg. Schindler: „Außerdem wussten die Mädchen ja, warum sie in Deutschland sind. Das mildert die Schuld der Angeklagten.“

http://www.express.de/servlet/Satellite ... 0129023007





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Düsseldorf

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Richter kann Fall noch nicht klären

Babysitterin (17) zur Prostitution gezwungen?

VON WULF KANNEGIESSER
Düsseldorf (RP)

Mit 17 hat man noch Träume. Es sei denn, man ist als Kindermädchen für ein junges Paar an der Eisenstraße tätig. Gemeinschaftlich soll das Paar nämlich ihre gerade mal 17-jährige Babysitterin an mehreren Tagen im Juli 2006 zur Prostitution gezwungen haben. Doch beim Prozesstermin gestern vor dem Amtsgericht konnte der Richter den Fall nicht aufklären. Die angeklagte Frau ließ wissen, sie müsse ihren Hund hüten, könne daher nicht kommen. Und auch die Hauptbelastungszeugin ließ sich nicht blicken.



Zehn Freier in vier Tagen

Eigentlich sollte die Minderjährige damals bloß auf den dreijährigen Sohn der angeklagten Frau in der Wohnung an der Eisenstraße aufpassen. Derweil, so heißt es, sei die 24-jährige Mutter in einem Café im Erdgeschoss selbst der Prostitution nachgegangen. Als das minderjährige Kindermädchen Mitte Juli 2006 dann mit dem Kleinkind ebenfalls in dieses Café gekommen sei, habe die junge Mutter und deren damals 39-jähriger Freund die Babysitterin kurzerhand zur Prostitution gedrängt.

Andernfalls, so habe das Paar gedroht, müsste das Mädchen die Wohnung verlassen. In den folgenden vier Tagen soll sich die 17-Jährige dann mit zehn Freiern eingelassen haben.

Da die junge Frau jetzt offenbar nicht freiwillig als Hauptbelastungszeugin gegen das Paar aussagen will, ordnete der Richter gestern an, dass die inzwischen 19-Jährige zum nächsten Prozesstermin von Polizeibeamten abgeholt und in den Zeugenstand gebracht wird.

http://www.rp-online.de/public/article/ ... ten/544402
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Marc of Frankfurt
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Aarberg, Schweiz

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Prostituierte eingesperrt

Das Kreisgericht Aarberg hat zwei Bordellbetreiber wegen Menschenhandels verurteilt


Zwei Männer betrieben in Lengnau ein Bordell. Die Prostituierten mussten im Salon wohnen, durften ihn nur in Begleitung von Aufpassern verlassen oder wurden gar eingeschlossen. Die Bordellbetreiber haben sich aber noch mehr zuschulden kommen lassen.

In der Schweiz ist Prostitution legal. Doch nur solange die Person, die sich prostituiert, selber bestimmen kann, wo und mit wem sie was für wie lange tut.

Die mehrheitlich aus Osteuropa stammenden Frauen, die von April bis Dezember 2005 im Lengnauer Bordell Penthouse 69 arbeiteten, hatten diese Wahl nicht. Ihre Arbeitszeiten waren festgelegt, in der Regel hatten sie sechs bis sieben Tage pro Woche Freier zu bedienen. Schlafen mussten sie an ihrem Arbeitsplatz. Oft wurden sie im Bordell eingeschlossen, hinaus gelangten sie dann nur noch durch ein Fenster. Ihre Freizeit alleine draussen zu verbringen, war ihnen untersagt: Wenn sie das Lokal verlassen wollten, mussten sie dies in Begleitung eines Aufpassers tun. Im Etablissement mussten sie die Freier zum Konsum alkoholischer Getränke animieren – unterliessen sie das, wurde ihnen ein Betrag vom «Liebeslohn» abgezogen. Wenn sie zu spät in der Bar erschienen, wurden ihnen Bussen angedroht. Und Teile ihrer Einnahmen hatten sie abzugeben. Dies bestreitet der Angeschuldigte D. allerdings. Der damals 29-jährige Serbe betrieb das «Penthouse 69» seit April 2005. Während des vier Tage dauernden Prozesses vor dem Kreisgericht Aarberg sagte er aus, dass er jeweils 100 Franken für die 15-minütige Nutzung eines Zimmers eingenommen hätte, mehr nicht. Das Geld habe er dann mit seinem Geschäftspartner geteilt.



Handel einer 18-Jährigen

Der damals 26-jährige Bulgare T. stieg im Oktober 2005 in den Betrieb mit ein. Seinen Aussagen, dass er nur Geld investiert und einige Ratschläge gegeben habe, schenkte das Gericht keinen Glauben. «Wir haben nicht den Hauch eines Zweifels, dass er der zweite Chef im ,Penthouse‘ war», sagte Gerichtspräsidentin Elisabeth Ochsner bei der Urteilsbegründung. Weil die beiden Angeschuldigten die Handlungsfreiheit von insgesamt 39 Prostituierten beeinträchtigt hatten, werden sie wegen Förderung der Prostitution verurteilt. Doch damit nicht genug: Die beiden Bordellbetreiber waren auch des Menschenhandels angeschuldigt, weil sie die Frauen für 1000 bis 1500 Franken von Vermittlern gekauft haben sollen. D. erklärte, bei den Zahlungen handle es sich um die Vergütung der Reisespesen an die Vermittler. Nur wenn Frauen unfreiwillig der Prostitution zugeführt werden, werden sie gehandelt. Die Verteidigung plädierte in diesem Punkt auf einen Freispruch und argumentierte, ein Puffbesitzer, der Zwangsprostituierte anstelle, schade seinem Betrieb – «da die Freier keinen Widerstand brechen wollten». Die Frauen hätten gewusst, worauf sie sich einliessen. Im Fall einer erst 18-jährigen Tschechin wurden D. und T. aber als Mittäter des Menschenhandels schuldig gesprochen.

D. war ausserdem angeschuldigt, die junge Tschechin vergewaltigt zu haben. Vier Mal. Zunächst leugnete er, Geschlechtsverkehr gehabt zu haben. Später räumte er es ein – behauptete jedoch, sie habe dies gewollt und er sei mit ihr zusammen gewesen. Mit ihr und anderen Prostituierten betrog er seine Freundin, die im Bordell servierte. Und eigentlich ist D. auch noch verheiratet: Seine Ehefrau war im Gerichtssaal anwesend und schien einen freundlichen Umgang mit ihrem Gatten zu pflegen.

Die Staatsanwaltschaft bezeichnete D. als gewalttätigen, rücksichtslosen und sexuell getriebenen Mann, der sich nehme, was er wolle. D. wurde der Vergewaltigung schuldig gesprochen. Des Weiteren wurde er wegen Kokainhandels verurteilt, wegen Autofahrens in nicht fahrfähigem Zustand und der rechtswidrigen Beschäftigung der Ausländerinnen. Er erhält eine sechsjährige Freiheitsstrafe, eine auf drei Jahre bedingte Geldstrafe von 120 Tagessätzen à 30 Franken und eine Busse von 6000 Franken. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von sechseinhalb Jahren gefordert, die Verteidigung 36 Monate.



Zu lange in Haft gewesen

T. wird neben der Förderung der Prostitution, Menschenhandel und der rechtswidrigen Beschäftigung der Ausländerinnen wegen Pornografie- und Gewaltdarstellungen auf seinem Handy zu 25 Monaten Freiheitsstrafe, einer auf zwei Jahre bedingten Geldstrafe von 110 Tagessätzen à 30 Franken und zu einer Busse von 2400 Franken verurteilt. Weil er aber bereits 61 Tage länger in Haft gesessen ist, erhält er 6100 Franken Entschädigung [64 Euro/Tag]. In Fussketten verliessen die beiden ehemaligen Bordellbetreiber den Gerichtssaal.

http://www.espace.ch/artikel_498959.html





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Mandy
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Beitrag von Mandy »

oarg

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Beitrag von Marc of Frankfurt »

USA

13-Jährige war Zuhälterin ihrer Freundinnen

Dallas, 26. März 2008

In der US-Stadt Dallas hat die Polizei eine 13-jährige Schülerin verhaftet. Ihr wird vorgeworfen, junge Mädchen zur Prostitution gebracht zu haben.

Die Polizei aus Dallas staunte nicht schlecht, als sie im Nachtclub "Metropolis" eine 13-jährige Schülerin festnahm. Sie hatte andere gleichaltrige Mädchen an den Nachtclub vermittelt, um dort nackt zu tanzen und sich zu prostituieren.

Nach weiteren Nachforschungen wurde festgestellt, dass es sich nicht um einen Einzelfall handelte. In Dallas kommt Prostitution unter Teenagern "immer mehr in Mode".

Aus welchen Gesellschaftsschichten die Mädchen kommen, wurde nicht bekannt gegeben. Zudem glaubt die Polizei, dass Erwachsene Zuhälter im Hintergrund die Fäden in der Hand haben.

oe24.at/zeitung/welt/weltchronik/article274507.ece

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Einblicke in ein Sexworker-Privatleben im Gerichtssaal

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Sex, Drugs and Rock&Roll - So kann Sexarbeit nicht nachhaltig betrieben werden :-(

BILD: Damit sie für sein Luxusleben täglich anschaffen geht
Zuhälter droht Hure mit Todessturz vom Balkon


München – Stolz steuerte Zuhälter Thomas K. (41) seine bollernde Corvette durch die Stadt: Der Muskel-Kickboxer war cool.

Kleiner Schönheitsfehler: nicht eine Sekunde soll der Münchner Lude dafür gearbeitet haben. Die 1400 Euro Leasingrate im Monat musste seine Freundin, die Hure Nadine (28, Schutzname [Die Journalisten haben dazugelernt]), erst mal verdienen, wirft sie ihm vor. Täglich schuftete sie dafür im Puff „Villa Fantasia“.

Jetzt sitzt der Zuhälter im Knast. Und Nadine packt im Prozess gegen ihn aus.

Brutaler Zuhälter Thomas in München vor Gericht

Thomas K. ist wegen Körperverletzung, Bedrohung, Freiheitsberaubung und ausbeuterischer Zuhälterei angeklagt

Sie gestern vor Gericht: „Ich hab Doppel-Schichten gemacht. Ich schlief sogar in der ‚Villa Fantasia‘. Wir lebten nur von meinem Geld, weil er dicke Autos fahren wollte.“

Zum Dank soll er sie brutal gequält haben: „Im Streit brach er mir die Rippen und haute mir die Augen blau. Einmal schlug er mir das Brustbein ein.“

Nackt und nass wie sie war soll der Zuhälter die Hure aus der Badewanne gehoben, sie über die Balkonbrüstung im 7. Stock gehalten und gedroht haben: „Wenn Du nicht machst, was ich will, wenn Du nicht spurst, dann schmeiße ich Dich vom Balkon runter.“

Blaue Augen, gebrochene Rippen, Kopfplatzwunden: Nadine zahlte laut Anklage der Staatsanwaltschaft einen hohen Preis für diese Partnerschaft.

Während er ihr Geld nahm, konnte sie Essen, Strom, Miete nicht mehr zahlen, wirft sie ihm vor.

Sie: „Er war meine große Liebe. Wir lebten zusammen, hatten eine sehr schöne Zeit. Aber zuletzt war er eine wandelnde Bombe auf zwei Beinen.“ Das lag auch daran, dass sich Thomas K. mit Anabolika vollspritzte und Kokain nahm. Dann, so Nadine, war er hochaggressiv.

Thomas K. – in Begleitung seines Anwalts Santosh Ernst Gupta – bestreitet die Vorwürfe: „Wir hatten oft Streit. Dann schrie Nadine und schlug mich. Einmal würgte sie mich im Schlaf. Da schlug ich zurück. Vielleicht ist sie durch das viele Kokain schizophren im Kopf geworden.“ go

Original natürlich nicht ohne BILD:
http://www.bild.de/BILD/news/vermischte ... 52774.html





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Landgericht Insbruck

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Acht Monate bedingt

Schützenhauptmann wegen Zuhälterei verurteilt


Ein Tiroler Schützenobmann und ist am Mittwoch vom Innsbrucker Landesgericht wegen des Vergehens der Zuhälterei zu acht Monaten bedingt auf drei Jahre verurteilt worden. Über den Zweitangeklagte, einen 31-jährigen Liftmonteur, wurde dieselbe Freiheitsstrafe verhängt. Der Verteidiger des Hauptangeklagten legte Berufung ein. Zwei weitere Angeklagte wurden freigesprochen.


"Geplant war, eine seriöse Begleitagentur zu führen", erklärte der Schützenobmann. Dafür habe er sich sogar bei der Wirtschaftskammer, bei einem Rechtsanwalt und einem Steuerberater über die Gründung eines Escort-Service informiert. Die Damen sollten für diverse Dienste, wie der Begleitung zu Konzerten, ins Kino, zum Essen und zum Unterhalten vermittelt werden, schilderte der Hauptangeklagte.

Auch der Zweitangeklagte beteuerte seine Unschuld: "Prostitution war sogar per Vertrag 'ausdrücklich' verboten". Er könne sich aber vorstellen, dass es zu sexuellen Handlungen gekommen sei. Habe ein Kunde bei der Telefonanfrage nach Sex mit einer Dame gefragte, sei der Kontakt zwischen der Frau und dem Mann nicht hergestellt worden, erläuterte der 31-Jährige weiter.

Dem 39-jährigen Erstangeklagten hatte die Staatsanwaltschaft das Vergehen der Zuhälterei von Anfang Oktober 2005 bis Ende Mai 2006 vorgeworfen. Der dreifache Familienvater hätte mit dem Vorsatz gehandelt, sich aus der Prostitution von Personen eine fortlaufende Einnahme zu verschaffen.



"Bewerbungsgespräche" mit 25 Frauen

Der im Bezirk Imst wohnhafte Zweitangeklagten hätte dieses Vergehen bis Anfang September 2006 betrieben. Beiden Männern wurde vorgeworfen, mit über 25 Frauen "Bewerbungsgespräche" geführt zu haben, ihnen die Preise vorgegeben, Termine vereinbart und fallweise zu den Terminen gebracht und wieder abgeholt zu haben.

Ein 57-jähriger gebürtiger Oberösterreicher und ein 37-jähriger ungarischer Staatsangehöriger wurden freigesprochen. Ihnen wurde die Mittäterschaft vorgeworfen. Der Oberösterreicher soll teilweise als Fahrer fungiert haben, der Ungar habe den beiden Hauptangeklagten zwei Prostituierte vermittelt.

krone.at/index.php?http%3A//wcm.krone.at/krone/S32/object_id__96979/hxcms/





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Augsburg

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Augsburger Zuhälter-Prozess

Frauen sexuell ausgebeutet, geschlagen und bedroht


Von Stefan Krog, Augsburg

Die Geschichten der jungen Frauen, die in der Anklageschrift aufgeführt werden, klingen ähnlich: Jung, häufig arm, kamen sie von Ungarn nach Deutschland. Hier schafften sie in Bordellen an, darunter im "Colosseum" in Augsburg. Sie wurden laut Anklage von ihren Zuhältern geschlagen und bedroht, wenn sie nicht genug verdienten. Ihren Dirnenlohn (bis zu 1200 Euro pro Tag) mussten sie fast komplett abgeben.

Die Frauen, die kein Deutsch sprachen, seien in "totaler Abhängigkeit" gehalten worden, so Staatsanwalt Lars Baumann. Und als eine von ihnen nach einer Abtreibung unter Blutungen litt, wurde sie von ihren Zuhältern angeblich aufgefordert, trotzdem zu arbeiten.

So steht es in der Anklage, die am Donnerstag vor dem Landgericht Augsburg verlesen wurde. Dort stehen drei Männer und eine Frau wegen des Verdachts auf schweren Menschenhandel und Zuhälterei vor Gericht. Wie berichtet wurden zwei Nebenfiguren bereits verurteilt.

Bei den jetzt Angeklagten soll es sich um den Kern des Menschenhändlerringes handeln: drei Ungarn, die mindestens sieben Frauen von Ungarn nach Deutschland geschafft haben sollen. Formal haben sie mit den Betreibern des "Colosseums" nichts zu tun. Ein Paar (43 und 40) soll die Mädchen zwischen 16 und 26 Jahren angeworben haben, ein 35-Jähriger die Vermittlung in Bordelle übernommen haben. Alle drei Ungarn lebten bis zur Festnahme im April 2007 in Augsburg.

Schwerer Menschenhandel und Zwangsprostitution - so lautet die Anklage gegen zwei Männer und eine Frau aus Ungarn sowie einen Augsburger Bordellbetreiber.

Und nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft ist man auch an die Führung des "Colosseum" herangekommen. Mit auf der Anklagebank sitzt ein 41-Jähriger. Die Staatsanwaltschaft sieht in dem Mann, der im Anzug erschien, den faktischen Geschäftsführer, auch wenn er das bestreitet. Den eigentlichen "Rotlicht-Paten" vermutet die Polizei ohnehin in der Türkei, wo ihm schwer beizukommen ist.

Die Angeklagten äußerten sich nicht. Auch Zeugen wurden noch nicht vernommen. Die Verteidigung bezweifelte die Zuständigkeit der 10. Kammer (Vorsitz Klaus Schelzig), nachdem das Verfahren wegen Überlastung einer anderen Kammer dort gelandet war. Das Gericht verwarf den Antrag. Nun laufen Gespräche zwischen den Prozessparteien zu möglicher Strafhöhe und einer Aussage der Angeklagten. Damit bliebe den Prostituierten, die zum Teil in Angst vor Rache leben, ein Erscheinen im Zeugenstand erspart. Der Prozess wird am Donnerstag fortgesetzt.

Momentan laufen bei der Staatsanwaltschaft zwei weitere Verfahren in Sachen "Colosseum" wegen Menschenhandels und Schwarzarbeit. Wie berichtet hatten die Anwälte des "Colosseums" nach der jüngsten Razzia Beschwerde beim Justizministerium eingelegt und eine Ablösung der Augsburger Staatsanwälte gefordert. Diesen Antrag hat die Generalstaatsanwaltschaft in München abgelehnt.

Quelle





Mehr im Razzia-Blog:
viewtopic.php?p=32152#32152
Und darunter von Dona Carmen





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 02.05.2008, 18:39, insgesamt 1-mal geändert.

KonTom
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Sachen gibts! Unglaublich!!!

Beitrag von KonTom »

Ein italienischer Zuhälter wollte mit Hilfe der Spaichinger Polizei zwei weggelaufene Frauen, die er zur Prostitution gezwungen hatte, ausfindig machen. Dies gab die Polizeidirektion Tuttlingen heute, Montag, bekannt.

An einem Abend Ende März erschien nach den Angaben der Polizeidirektion auf dem Polizeirevier Spaichingen ein 46-jähriger Italiener. Weil er sich nicht verständigen konnte, verließ er die Wache und kehrte kurz danach mit einem Angestellten einer italienischen Pizzeria als Hilfsdolmetscher zum Polizeirevier zurück.

Er gab zunächst glaubhaft vor, so die Polizei, in Italien Inhaber einer Reinigungsfirma zu sein. Nun sei er auf der Suche nach seinen beiden als Putzkräfte angestellten Frauen, die mit seinem Geschäftswagen in der Gegend unterwegs seien. Mit ihnen zusammen wolle er wieder nach Italien zurückkehren, hätte die Frauen aber nicht finden können.

So bat er nun die Polizei, bei der Suche nach den beiden Frauen, um Unterstützung. Um dem Mann zu helfen, recherchierte die Polizei und fand heraus, dass im Nachbarkreis der Sohn einer der beiden "vermissten" Frauen wohnt. Er selbst konnte von der Polizei zwar nicht angetroffen werden, weshalb sie ihm eine Nachricht hinterließ. Rund zwei Stunden später suchte eine der beiden "vermissten" Frauen selbst das Polizeirevier in Spaichingen auf und wollte wissen, weshalb man nach ihr suche.

Bei der Überprüfung ihrer Personalien stellten die Polizisten allerdings fest, dass die Frau gleich zweifach per Haftbefehl zur Festnahme ausgeschrieben war, weil sie die Geldstrafe für zwei früher in Deutschland begangene Straftaten (Betrugsfälle), wegen denen sie rechtskräftig verurteilt worden war, nicht bezahlt hatte. Somit wurde sie von den Polizisten im Polizeirevier an Ort und Stelle verhaftet.

Angesichts dieser Situation entschloss sich die 45-jährige Frau zu einer umfänglichen Aussage. So kam heraus, dass sie und ihre 23-jährige Tochter in Italien bei der Reinigungsfirma, die auf den Namen der Ehefrau ihres Chefs laufe, offiziell als Putzkräfte angestellt seien, in Wirklichkeit aber von ihrem Chef in den vergangenen beiden Jahren zur Prostitution gezwungen worden wären. Er habe sie und ihre Tochter mit Gewalt und Schlägen während dieser Zeit eingeschüchtert und gefügig gemacht. Sie hätten vor ihm Angst und wären auf der Flucht vor ihm.

Damit drehte sich für die Polizei das Blatt: Sofort wurde eine Fahndung nach dem 46-jährigen "Chef" ausgelöst, der mit Hilfe der Polizei seine beiden Frauen wieder zurück haben wollte. Bislang konnte er in Deutschland nicht ermittelt werden, weshalb die Ermittlungsbehörden davon ausgehen, dass er in sein Heimatland zurückgekehrt sein dürfte.

Auch die 45-Jährige hat, nachdem die Verwandtschaft das Geld für die Reststrafe bar bezahlt hatte, mit ihren beiden erwachsenen Kindern zwischenzeitlich das Land in Richtung Süden wieder verlassen. Der Fall liegt nun bei den italienischen Behörden.

Quelle

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Zwangsgeld gegen Zeugen

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Düsseldorf-

Rotlicht-Berti
Puff-Chef muss 300 Euro Ordnungsgeld zahlen


Von BARBARA KIRCHNER

Gerade der schöne Berti sollte doch wissen, wie man mit Frauen umgeht. Doch Düsseldorfs prominentester Bordellbetreiber ließ am Freitag Richterin Eva Weise sitzen.


Die hatte zum Prozess geladen. Zunächst wartete sie ungeduldig auf. Doch dann kam die schroffe Ansage: „300 Euro Ordnungsgeld gegen Bertram Wollersheim. Ersatzweise pro 50 Euro einen Tag Haft.“

Dabei sollte er ein wichtiger Zeuge für die Unschuld eines ehemaligen Mitarbeiters sein. Dirk W. (41) ist angeklagt, seine Ex mit Schlägen zur Prostitution gezwungen zu haben, saß deshalb schon im Knast. Die halbe Rethelstraße war zum Prozess gekommen.

Freunde von Dirk W. beteuerten, dass Nadine (22) freiwillig anschaffen ging. Zudem sei sie sehr verliebt in Dirk gewesen. Der aber hatte mit ihr Schluss gemacht. Also nur Vorwürfe einer gekränkten Frau? Berti sollte das aufklären. Denn Rechtsanwalt Torsten Timm hatte Filme mitgebracht, die Berti und Nadine in einer TV-Show zeigten.

Mit kokettem Augenaufschlag hatte sie vor der Kamera erklärt, wie man mit Freiern Kontakt aufnimmt, ihnen die Angst nimmt. Ein weiterer Auftritt folgte bei Oliver Pocher. Timm: „Sowas tut man nicht, wenn man zur Prostitution gezwungen wird.“

Die Staatsanwaltschaft glaubt auch, dass Dirk W. Nadines Dirnenlohn kassiert hatte. Doch Bertis Fahrer beteuerte am Freitag: „Alle 24 Stunden wird mit den Damen abgerechnet. In der Küche. Die unterschreiben einen Zettel und bekommen ihr Geld aus der Kasse.“ Der Prozess geht weiter.

http://www.express.de/servlet/Satellite ... 7501139427





Ex-Mitarbeiter soll Freundin zur Prostitution gezwungen haben

Bordell-Chef als Zeuge vor Gericht
Bert Wollersheim musste als Zeuge vor Gericht aussagen.


Düsseldorf (RPO) Am Freitag sollte Düsseldorfs bekanntester Bordell-Chef als Zeuge vor Gericht aussagen. Es ging um einen ehemaligen Mitarbeiter, der seine Freundin zur Prostitution gezwungen haben soll. Doch Bert Wollersheim ließ sich nicht blicken, sollte daraufhin 300 Euro Ordnungsgeld zahlen. Am Montag zeigte er sich einsichtig und holte seine Aussage nach.
Anzeige:

Mit Prügel soll Wollersheims Ex-Mitarbeiter seine damalige Freundin zur Prostitution gezwungen haben, heißt es in einem Zeitungsbericht. Die Freunde des Angeklagten sahen das ganz anders. Alles sei freiwillig passiert, erst als die Beziehung in die Brüche ging, habe die Frau den Angeklagten beschuldigt, hatten sie vor Gericht ausgesagt.

Wollersheim stieß am Montag ins selbe Horn. Sie habe sich nie beschwert, Spuren von Misshandlungen habe er auch nicht bemerkt. Und zeigte sich auch sonst ganz rechtschaffen. Für seinen verpassten Gerichtstermin legte er ein Attest vor und kam prompt ohne Geldbuße davon.

Der Prozess wird fortgesetzt.
http://www.rp-online.de/public/article/ ... richt.html

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Minderjährige

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Droge als Zuhälter:


Gran Canaria: Drogensüchtige soll 13-jähriges Mädchen zur Prostitution gezwungen haben



Nachrichten für Spanien und die Kanaren, vom 24. April 2008 - In Las Palmas de Gran Canaria beginnt der Prozess gegen eine drogenabhängige Frau, der vorgeworfen wird, ein 13 Jahre altes Mädchen zur Prostitution gezwungen zu haben. Mit auf der Anklagebank- ein 50 Jahre alter Kellner, als mutmaßlicher 'Kunde' des Mädchens.

prozessbeginn in las palmas de gran canariaGran Canaria, Las Palmas de Gran Canaria: In der Hauptstadt der zu Spanien gehörenden Kanarischen Insel Gran Canaria beginnt der Prozess gegen Teresa M.L.. Staatsanwältin Cecilia Acebal wirft der drogenabhängigen Frau vor, im Januar 2007 ein 13 Jahre altes Mädchen, welches aus einem Heim geflohen war, zu sich genommen und dann zur Prostitution gezwungen zu haben. Der Anklage zufolge sollen in der Zeit, in der sich die 13-Jährige in der Obhut der Angeklagten befunden hat, mindestens 3 Männer Geld an die Drogensüchtige bezahlt haben, um mit dem Kind Geschlechtsverkehr haben zu können. Einer dieser Freier, ein 50 Jahre alter Kellner aus Las Palmas de Gran Canaria sitzt derzeit als Mitangeklagter auf der Anklagebank…

Beide, sowohl die Angeklagte Drogenabhängige, sowie auch der betroffene Kellner, streiten die ihnen zur Last gelegten Straftaten ab. Die Hauptangeklagte behauptet bei ihrer ersten Aussage vor Gericht, sie habe das Mädchen an einer Bushaltestelle aufgegriffen, mit nach Hause genommen und sofort eine Tante des Mädchens angerufen. Diese habe das Kind dann 3 Tage später bei ihr abgeholt.

Der Kellner, dem vorgeworfen wird, für eine Zahlung von 50 Euro Sex mit der 13-Jährigen gehabt zu haben, bestreitet diese Vorwürfe komplett. Er habe die Frau mit dem Mädchen an seinem Arbeitsplatz, einem Restaurant in der Nähe des Theaters kennengelernt. Die Drogensüchtige kannte der Kellner bereits, das Mädchen wurde ihm angeblich als Nichte von ihr vorgestellt. Nach Rücksprache mit seinem Chef habe er der Drogensüchtigen und dem Kind zwei Gratisessen gebracht, dann sei er gefragt worden, ob er nicht für 50 Euro Sex mit dem Mädchen haben wolle. Nach eigener Aussage verneinte der Kellner diese Frage und hatte niemals Sex mit der 13-Jährigen.


Diese jedoch belastete bei ihrer Aussage vor Gericht beide Angeklagten. Sie sei von der Drogensüchtigen dazu gezwungen worden, mit insgesamt 3 Männer Sex zu haben. Diese Männer, unter denen sich auch der angeklagte Kellner befunden habe, haben nach Aussage des Mädchen jedesmal Geld an die Angeklagte bezahlt.

Auch die Tante, welche das Kind schließlich bei der Drogensüchtigen abholte belastet die Angeklagte- Nicht die Angeklagte habe sie angerufen, sondern das Mädchen selbst habe am Telefon darum gebeten, abgeholt zu werden. Der Prozess wird fortgesetzt… M.Sch. für IslaCanaria.Net

islacanaria.net/newsblog/news/archives/2008/04/24/09032919.html

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Arbeitsloser wird zum Zuhälter

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Frau und Stieftochter zur Prostitution gezwungen

© AP

(PR-inside.com 30.04.2008 15:50:09)

Ulm (AP) Wegen des Verdachts, seine Ehefrau und seine 17-jährige Stieftochter zur Prostitution gezwungen zu haben, ist in Ulm ein Mann in Untersuchungshaft gekommen. Wie die Polizei am Mittwoch in Ulm mitteilte, soll der 38-Jährige seine zwei Jahre jüngere Frau mindestens seit November vergangenen Jahres mit Schlägen, Tritte und Drohungen gezwungen haben, sich in einer Wohnung zu prostituieren.

Seit März habe er auch seine Stieftochter gezwungen, der Prostitution nachzugehen. Den Widerstand der Jugendlichen überwand der Stiefvater demnach mit Drohungen, der Mutter weitere Gewalt anzutun. Sämtliche Einnahmen mussten beide an den arbeitslosen Mann abführen, wie die Polizei berichtete.

Gegen ihn werde wegen des Verdachts auf Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung, Zuhälterei und Körperverletzung ermittelt.

http://www.pr-inside.com/de/frau-und-st ... 565290.htm





Mann zwingt Stieftochter und ihre Mutter zur Prostitution

Ein 38-jähriger Mann aus dem östlichen Alb-Donau- Kreis soll seine 17 Jahre alte Stieftochter und ihre Mutter zur Prostitution gezwungen haben.

ULM (lsw) Seit November vergangenen Jahres soll er die 36 Jahre alte Mutter durch Schläge, Tritte und Drohungen dazu getrieben haben, sich in einer Terminwohnung zu prostituieren, teilte die Staatsanwaltschaft Ulm am Mittwoch mit. Seit März soll er dies auch von seiner minderjährigen Stieftochter verlangt haben. Als diese sich weigerte, soll er ihr gedroht haben, ihre Mutter weiter zu schlagen. Ihre Einnahmen mussten die beiden Frauen dem arbeitslosen Mann geben.

Am vergangenen Donnerstag durchsuchte die Polizei Ulm die Wohnung des 38-Jährigen und die Terminwohnung im Landkreis Neu-Ulm. Den Beschuldigten nahmen die Ermittler fest. Am nächsten Tag erließ das Amtsgericht Haftbefehl wegen des Verdachts auf Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung, Zuhälterei und Körperverletzung. Für die Jugendliche und die Mutter seien in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt des Landratsamts und dem Opferschutzverein "Weißer Ring" Betreuungsmaßnahmen veranlasst worden.

http://www.szon.de/lokales/ulm/ulm/200804300882.html