TV Maischberger 22.+27.05.07 ProstitutionsDiskussion
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- PlatinStern
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diese "tschopperln" gibt es leider .....
schade, dass es keine studie/forschungsarbeit/interviews gibt, die aussagekräftig wären, ein bild vom zustand der sexszene und die arbeitszufriedenheit zu machen.
das würde mich wirklich interessieren!
liegt es daran, dass daran kein interesse ist?
oder, dass es zu teuer ist?
oder, dass es nicht umsetzbar ist?
liebe grüße von annainga
schade, dass es keine studie/forschungsarbeit/interviews gibt, die aussagekräftig wären, ein bild vom zustand der sexszene und die arbeitszufriedenheit zu machen.
das würde mich wirklich interessieren!
liegt es daran, dass daran kein interesse ist?
oder, dass es zu teuer ist?
oder, dass es nicht umsetzbar ist?
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ja, wäre schön, wenn´s sowas für das sexbusiness gäbe .....
wenn man im thema "steuern und steuerpolitik" liest, merkt man, wie sehr alle zahlen auf vermutungen und schätzungen aufbauen.
aber wen würde eine soziologische studie zu einer randgruppe interessieren, wer sollte sie in auftag geben, wer sollte sie finanzieren?
liebe grüße von annainga
wenn man im thema "steuern und steuerpolitik" liest, merkt man, wie sehr alle zahlen auf vermutungen und schätzungen aufbauen.
aber wen würde eine soziologische studie zu einer randgruppe interessieren, wer sollte sie in auftag geben, wer sollte sie finanzieren?
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Den Funktionsträgern von Australien erzählen
Hier Prostitutionsforschung über zufriedene SexdienstleisterInnen
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- PlatinStern
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ist ein link in dem es über alexander gerhardinger geht. vom inhalt off-topic, aber da es hier um seine person geht, dachte ich, es passt doch hier herein.
liebe grüße von annainga
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/art ... /104828/4/
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http://www.sueddeutsche.de/finanzen/art ... /104828/4/
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Hallo Christian!Zwerg hat geschrieben:Ich verstehe es schlichtweg nicht - wenn wir selbst Jemand als (Neben-) Zuhälter bezeichnen, der einen für den Eintritt einer SexarbeiterIn in sein Lokal einen gewissen Betrag (60 €) fordert, aber nicht (!) an den "Zimmern" beteiligt ist, was sind dann BetreiberInnen von Bars oder Escorts? Sollten nicht gerade wir mit Ausdrücken wie Diesen sehr vorsichtig agieren? Wenn wir es nicht tun, ist es für mich verständlich, dass das "miteinander" fehlt.Gerhardinger als sogenannter börsenotierung anstrebender nebenzuhälter und betreiber verharmlost das gesamte weltbild der zwangsprostitution fördert und die nun von den zuhältern entsandten frauen die sie zwingen sauna und erotikclubs zu besuchen um dort die kohle für den nächsten ferrari ranzuschaffen *kopfschüttel* es wird sich NIE was ändern - es fehlt die Lobby die bereitschaft zu lobbyismus und das miteinander ....... sowohl in deutschland als auch (und im Besonderen) in österreich.....
Christian
Ich gebe dir grundsätzlichvöllig recht mit dieser Einschätzung! Die Geschäftsidee "FKK-Sauna" tut den Betreibern normaler Bars und Bordelle, die sehr viel mit Getränkeabzocke verdienen, äußerst weh! Deswegen haben sie immer schon gegen das Goldentime gekeppelt oder sogar die Polizei dagegen aufgehusst. Es gibt allerdings Gerüchte (siehe 7forum), dass Gerhardinger oder seine Freunde selbst ein wenig die Hände im Spiel hatten bei der Denunziation seines Vorgängers Bogner.
Aber wie auch immer, FKK-Sauna ist eines der besten SW-Modelle der Zukunft!
Hallo auch @Nobbi nach Berlin und liebe Grüße

Die Welt ist umso freier, je weniger Religion und je mehr Sex praktiziert wird
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hallo sixela,
deinen beitrag musste ich mehrmals lesen, um die ineinander verschachtelten zitate, zuzuordnen. zusätzlich gab es schon eine klarstellung weiter oben, in der ETMC sich distanziert hat von einer aussage, die man falsch verstehen könnte.
schade, dass du jetzt mit "gerüchten" nachtrittst. sollte man aussagen, die man selbst schon als "eventuell gerücht" beschreibt, nicht lieber gänzlich unterlassen?
dass du es erwähnst, kann ich (leider) verstehen.
"auch wenn die Sendung offenbar vorhersagbar ablief, wenn ich die Postings hier so durchlese... "
nicht bös sein, aber da ist sogar meine kartenlegerin besser
liebe grüße von annainga
deinen beitrag musste ich mehrmals lesen, um die ineinander verschachtelten zitate, zuzuordnen. zusätzlich gab es schon eine klarstellung weiter oben, in der ETMC sich distanziert hat von einer aussage, die man falsch verstehen könnte.
schade, dass du jetzt mit "gerüchten" nachtrittst. sollte man aussagen, die man selbst schon als "eventuell gerücht" beschreibt, nicht lieber gänzlich unterlassen?
dass du es erwähnst, kann ich (leider) verstehen.
"auch wenn die Sendung offenbar vorhersagbar ablief, wenn ich die Postings hier so durchlese... "
nicht bös sein, aber da ist sogar meine kartenlegerin besser
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Hi annainga,
Also Verschachtelungen in meinem letzten Beitrag gab es nur bei den Zitaten, da habe ich einfach den "Zitat"-Knopf gedrückt und nicht weiter editiert. Mein eigentlicher Beitrag hatte immer nur einen Nebensatz, das sollte verkraftbar sein...
Ich gebe zu, ich hatte einen Teil der Diskussion übersehen, als ich meinen Beitrag schrieb. Ich wollte keineswegs ETMC persönlich angreifen. Sein Zitat, dass man als Geschäftsführer einer FKK-Sauna eine Artz Zuhälter ist, steht einfach stellvertretend für eine Diskussion, die dazu in Wien seit Jahren ablief. Die Sache ist hier auch ein wenig off-topic. Nur zu Klarstellung: Du kennst wahrscheinlich die Historie um das Wiener Goldentime nicht, annainga, aber da gab es eine extrem üble Verleumdungskampagne durch eine "Verschränkung" einiger Herren aus dem "Blaulicht" und dem "Rotlicht". Der "Zuhälter"vorwurf war ja der Anklagepunkt gegen den Vorgänger von Gerhardinger, Herrn Bogner. Dieser wurde in allen Punkten freigesprochen, hat aber den Geschäftsführerjob verloren. Gerhardinger hat jedenfalls von dieser Intrige profitiert, weil er den Laden in der Zeit der gerichtlichen Erhebungen gegen Bogner übernehmen konnte, aber ich nehme gerne den Hinweis auf das Gerücht, er hätte die Hände im Spiel gehabt, zurück.
Den Ansatz, den Gerhardinger mit dem GT verfolgt, nämlich die FKK-Saunas und die Prostitution im allgemeinen gesellschaftsfähig zu machen, den begrüße ich selbstverständlich.
Also Verschachtelungen in meinem letzten Beitrag gab es nur bei den Zitaten, da habe ich einfach den "Zitat"-Knopf gedrückt und nicht weiter editiert. Mein eigentlicher Beitrag hatte immer nur einen Nebensatz, das sollte verkraftbar sein...
Ich gebe zu, ich hatte einen Teil der Diskussion übersehen, als ich meinen Beitrag schrieb. Ich wollte keineswegs ETMC persönlich angreifen. Sein Zitat, dass man als Geschäftsführer einer FKK-Sauna eine Artz Zuhälter ist, steht einfach stellvertretend für eine Diskussion, die dazu in Wien seit Jahren ablief. Die Sache ist hier auch ein wenig off-topic. Nur zu Klarstellung: Du kennst wahrscheinlich die Historie um das Wiener Goldentime nicht, annainga, aber da gab es eine extrem üble Verleumdungskampagne durch eine "Verschränkung" einiger Herren aus dem "Blaulicht" und dem "Rotlicht". Der "Zuhälter"vorwurf war ja der Anklagepunkt gegen den Vorgänger von Gerhardinger, Herrn Bogner. Dieser wurde in allen Punkten freigesprochen, hat aber den Geschäftsführerjob verloren. Gerhardinger hat jedenfalls von dieser Intrige profitiert, weil er den Laden in der Zeit der gerichtlichen Erhebungen gegen Bogner übernehmen konnte, aber ich nehme gerne den Hinweis auf das Gerücht, er hätte die Hände im Spiel gehabt, zurück.
Den Ansatz, den Gerhardinger mit dem GT verfolgt, nämlich die FKK-Saunas und die Prostitution im allgemeinen gesellschaftsfähig zu machen, den begrüße ich selbstverständlich.
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ja, @sixela, dann haben wir diesselbe meinung.
für mich kann ich sagen, dass ich viel eher in einem etablissement mit festem eintrittspreis arbeiten würde als noch mal in den läden, in denen ich früher auf halbehalbe gearbeitet habe. wobei ich ein anderes abrechnungssystem noch nicht kennengelernt habe und immerhin waren es 12 betriebe in den regionen sauerland/siegerland/waldeck-frankenberg, in denen ich arbeitete.
andererseits kann man den damen im saunaclub wohl auch keine regeln und standards vorschreiben nach denen sie arbeiten. das wäre dann wohl wieder ein grund, dort nicht zu arbeiten.
aber ich muss zugeben, ich habe zuwenig wissen darüber.
welche regeln gibt es in diesen clubs? weiß das einer von euch?
liebe grüße von annainga
für mich kann ich sagen, dass ich viel eher in einem etablissement mit festem eintrittspreis arbeiten würde als noch mal in den läden, in denen ich früher auf halbehalbe gearbeitet habe. wobei ich ein anderes abrechnungssystem noch nicht kennengelernt habe und immerhin waren es 12 betriebe in den regionen sauerland/siegerland/waldeck-frankenberg, in denen ich arbeitete.
andererseits kann man den damen im saunaclub wohl auch keine regeln und standards vorschreiben nach denen sie arbeiten. das wäre dann wohl wieder ein grund, dort nicht zu arbeiten.
aber ich muss zugeben, ich habe zuwenig wissen darüber.
welche regeln gibt es in diesen clubs? weiß das einer von euch?
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Österreicher will Bordell an die Börse bringen
Österreicher will Bordell an die Börse bringen
Alexander Gerhardinger plant als erster Bordellbetreiber Europas den Börsengang seiner Freudenhäuser. Der Chef der RB Immo - Motto: "Immobilien-Investment mit Potenz(ial)" - mag sich dennoch nicht dem Rotlichtmilieu zuordnen: "Ich trage keine Goldkettchen."
Seine Töchter sind wenig begeistert, dass ihr Vater nicht mehr mit Immobilien, sondern mit Bordellen sein Geld verdient. Alexander Gerhardinger ist das egal. Geschäft sei schließlich Geschäft. Und das soll ziemlich gut laufen. Denn: „Sex brauchen die Leute immer.“ Mit seiner Bordellkette will er spätestens 2009 an die Börse, jeder Laden soll drei Millionen Euro Jahresumsatz machen und zweistellige Renditen einbringen.
WELT ONLINE: Herr Gerhardinger, wann waren Sie das erste Mal in Ihrem Leben im Puff?
Alexander Gerhardinger: Da war ich 17 und bin allein von Linz nach Hamburg per Anhalter gefahren.
WELT ONLINE: Um in den Puff zu gehen, sind Sie 900 Kilometer getrampt?
Gerhardinger: Ja, ich war neugierig und wollte mir mal so ein richtiges Rotlichtviertel anschauen. Letztlich hab ich mich damals dann aber doch nicht getraut, was zu machen.
WELT ONLINE: Sie sind unverrichteter Dinge wieder zurück?
Gerhardinger: Na ja, ich bin die ganze Nacht über die Reeperbahn gezogen, hab mit den Mädchen gesprochen und zugesehen. Das war schon aufregend genug.
WELT ONLINE: Da haben Sie sich gedacht: Wenn ich groß bin, werd ich Zuhälter.
Gerhardinger: Ich bin kein Zuhälter sondern Vorstandschef der RB Immo. Das ist die Holding, unter deren Mantel ich meine Bordelle spätestens 2009 an die Börse bringen will. Bislang betreibe ich zwei: den „Napoleonhof“ in Oberösterreich und das „Goldentime“ in Wien. Zwei weitere werden wir bald in München und Innsbruck aufmachen. Langfristig will ich aber die Läden an Franchisenehmer verpachten und nur noch die Holding leiten.
WELT ONLINE: Also sind Sie doch ein Zuhälter.
Gerhardinger: Nein, bin ich nicht, weil die Mädchen mich gar nicht an ihren Geschäften beteiligen. Es ist so: Die Männer zahlen an der Rezeption 80 Euro, die Prostituierten zahlen pro Tag 60 Euro Eintritt. Was die dann in unserem Club anstellen und wie viel es kostet, machen Mädchen und Freier unter sich aus. Ich stelle nur die Räumlichkeiten. Das ist alles ganz seriös.
WELT ONLINE: Soso.
Gerhardinger: Was denn?
WELT ONLINE: Die Rotlichtbranche steht nicht gerade für Seriosität, sondern eher für Menschenhandel und Drogen.
Gerhardinger: Das stimmt, und ich will diesen Ruf ändern. Die Branche muss weg von dem Unterweltmilieu und stattdessen in die Hände seriöser Geschäftsleute. Deswegen werde ich auch nur mit Betreibern zusammenarbeiten, die aus der Gastronomie kommen.
WELT ONLINE: Herr Gerhardinger, wenn Sie wirklich so viel Wert auf Ihre Seriosität legen, warum um alles in der Welt fahren Sie dann einen Lamborghini?
Gerhardinger: Ja, ja, das ist mir ja auch ein bisschen unangenehm, aber der Wagen ist mit dem Schriftzug „Goldentime“ versehen und als Werbeobjekt einfach perfekt. Wenn wir den in die Wiener Innenstadt stellen, bleiben alle stehen und gucken. Sie müssen mir zugute halten: Ich trage kein Goldkettchen.
WELT ONLINE: Glückwunsch. An der Börse gibt es immer mehr Fonds, die Wert auf ethisch unbedenkliche Anlagen legen. Ein Puff passt da nicht gut rein.
Gerhardinger: Ach was, die meisten Leute wollen an der Börse Geld verdienen. Ein Bordell ist konjunkturunabhängig: Sex brauchen die Leute immer. Wir geben jetzt schon Anleihen aus und bieten eine Rendite von zwölf Prozent. Dazu gibt es übrigens noch eine Dauerkarte für unsere Läden.
WELT ONLINE: Wie sind Sie eigentlich auf die Idee mit den Puff-Aktien gekommen?
Gerhardinger: Ich komme eigentlich aus der Immobilienbranche.
WELT ONLINE: Auch ein Beruf mit schmierigem Ruf.
Gerhardinger: (lacht) Stimmt. Jedenfalls war mein Job, für neue Kinos oder Einkaufszentren Immobilien zu suchen und Genehmigungen einzuholen. Eines Tages habe ich das auch mal für einen Bordellbetreiber gemacht und gesehen, wie viel Geld das Geschäft bringt. Also habe ich auf Bordelle umgesattelt.
WELT ONLINE: Wie hat Ihre Familie reagiert, als Sie mit der frohen Kunde kamen?
Gerhardinger: Meiner Frau gefällt es. Sie arbeitet in meinem ersten Betrieb an der Rezeption.
WELT ONLINE: Sie haben erwachsene Töchter. Was halten die von Papas neuem Job?
Gerhardinger: Die finden das nicht gut. Sie waren noch nie in einem meiner Betriebe und wollen auch nichts davon wissen.
WELT ONLINE: Haben ihre Töchter Sie nie gebeten, sich einen anderen Job zu suchen?
Gerhardinger: Doch schon, aber Geschäft ist eben Geschäft.
WELT ONLINE: Ihnen ist egal, was andere denken?
Gerhardinger: Was heißt schon egal? Jeder will gern gemocht werden, aber ich muss den Kopf frei haben fürs Geschäft. 30 Prozent meiner früheren Geschäftskontakte wollen nichts mehr mit mir zu tun haben. Na und? Dafür habe ich ganz viele neue wichtige Politiker, Banker und andere Geschäftsleute kennengelernt. Die kommen nämlich alle ins Bordell.
WELT ONLINE: Und machen bei Ihnen Geschäfte?
Gerhardinger: Sicher, gerade mit ausländischen Geschäftspartnern kommen viele hierher, schließen hier Verträge oder kommen danach zum Feiern. So gesehen kurbele ich den Export von Österreich an.
WELT ONLINE: Sie wollen mir jetzt aber nicht erzählen, dass Leute nur in den Puff kommen, um Geschäfte zu machen, oder?
Gerhardinger: Natürlich geht es vor allem um Sex. 60 Prozent sind Stammkunden und kommen mindestens zweimal die Woche, manche auch täglich. Viele Verheiratete gehen, weil sie Abwechslung suchen. Jetzt verrate ich Ihnen mal was: Den wenigsten Männern ist eine Frau genug.
WELT ONLINE: Ihrer Frau wird das nicht gefallen.
Gerhardinger: Bei mir war das früher auch so, aber aus dem Alter bin ich raus. Wir haben übrigens auch viele Gäste, von denen Sie das nicht erwarten würden, katholische Pfarrer zum Beispiel.
WELT ONLINE: Nicht Ihr Ernst.
Gerhardinger: Sicher, was sollen die sonst machen? Entweder die sind schwul, haben eine Köchin oder gehen in den Puff. Jeder braucht Sex. Dass die katholische Kirche das nicht anerkennt, ist schon sehr scheinheilig. Ein Bordell ist letztlich ohnehin ein gutes Ventil. Ohne uns gäbe es wesentlich mehr Vergewaltigungen.
WELT ONLINE: Sie sind ein Held.
Gerhardinger: (lacht) Absolut. Das ist eigentlich ein sozialer Auftrag.
WELT ONLINE: Tun Ihnen die Frauen nicht leid?
Gerhardinger: Manche schon, vor allem die Osteuropäerinnen, die hier arbeiten, weil sie daheim eine Großfamilie durchfüttern müssen. Aber andere schaffen sich auch den Grundstock für ein besseres Leben, gehen nach ein paar Jahren reich zurück in ihre Heimat oder heiraten hier einen Mann. Das ist kein schlechtes Geschäft: Manche Mädchen schaffen einen Umsatz von 10.000 Euro im Monat.
WELT ONLINE: Wenn man da so gut verdienen kann: Könnten Sie sich eigentlich auch vorstellen, für Sex Geld zu nehmen?
Gerhardinger: Nein. Für die fünf Minuten würde doch keiner zahlen.
http://blog.hiphop.de/entry.php?u=SerHumano&e_id=8631
http://www.welt.de/
Alexander Gerhardinger plant als erster Bordellbetreiber Europas den Börsengang seiner Freudenhäuser. Der Chef der RB Immo - Motto: "Immobilien-Investment mit Potenz(ial)" - mag sich dennoch nicht dem Rotlichtmilieu zuordnen: "Ich trage keine Goldkettchen."
Seine Töchter sind wenig begeistert, dass ihr Vater nicht mehr mit Immobilien, sondern mit Bordellen sein Geld verdient. Alexander Gerhardinger ist das egal. Geschäft sei schließlich Geschäft. Und das soll ziemlich gut laufen. Denn: „Sex brauchen die Leute immer.“ Mit seiner Bordellkette will er spätestens 2009 an die Börse, jeder Laden soll drei Millionen Euro Jahresumsatz machen und zweistellige Renditen einbringen.
WELT ONLINE: Herr Gerhardinger, wann waren Sie das erste Mal in Ihrem Leben im Puff?
Alexander Gerhardinger: Da war ich 17 und bin allein von Linz nach Hamburg per Anhalter gefahren.
WELT ONLINE: Um in den Puff zu gehen, sind Sie 900 Kilometer getrampt?
Gerhardinger: Ja, ich war neugierig und wollte mir mal so ein richtiges Rotlichtviertel anschauen. Letztlich hab ich mich damals dann aber doch nicht getraut, was zu machen.
WELT ONLINE: Sie sind unverrichteter Dinge wieder zurück?
Gerhardinger: Na ja, ich bin die ganze Nacht über die Reeperbahn gezogen, hab mit den Mädchen gesprochen und zugesehen. Das war schon aufregend genug.
WELT ONLINE: Da haben Sie sich gedacht: Wenn ich groß bin, werd ich Zuhälter.
Gerhardinger: Ich bin kein Zuhälter sondern Vorstandschef der RB Immo. Das ist die Holding, unter deren Mantel ich meine Bordelle spätestens 2009 an die Börse bringen will. Bislang betreibe ich zwei: den „Napoleonhof“ in Oberösterreich und das „Goldentime“ in Wien. Zwei weitere werden wir bald in München und Innsbruck aufmachen. Langfristig will ich aber die Läden an Franchisenehmer verpachten und nur noch die Holding leiten.
WELT ONLINE: Also sind Sie doch ein Zuhälter.
Gerhardinger: Nein, bin ich nicht, weil die Mädchen mich gar nicht an ihren Geschäften beteiligen. Es ist so: Die Männer zahlen an der Rezeption 80 Euro, die Prostituierten zahlen pro Tag 60 Euro Eintritt. Was die dann in unserem Club anstellen und wie viel es kostet, machen Mädchen und Freier unter sich aus. Ich stelle nur die Räumlichkeiten. Das ist alles ganz seriös.
WELT ONLINE: Soso.
Gerhardinger: Was denn?
WELT ONLINE: Die Rotlichtbranche steht nicht gerade für Seriosität, sondern eher für Menschenhandel und Drogen.
Gerhardinger: Das stimmt, und ich will diesen Ruf ändern. Die Branche muss weg von dem Unterweltmilieu und stattdessen in die Hände seriöser Geschäftsleute. Deswegen werde ich auch nur mit Betreibern zusammenarbeiten, die aus der Gastronomie kommen.
WELT ONLINE: Herr Gerhardinger, wenn Sie wirklich so viel Wert auf Ihre Seriosität legen, warum um alles in der Welt fahren Sie dann einen Lamborghini?
Gerhardinger: Ja, ja, das ist mir ja auch ein bisschen unangenehm, aber der Wagen ist mit dem Schriftzug „Goldentime“ versehen und als Werbeobjekt einfach perfekt. Wenn wir den in die Wiener Innenstadt stellen, bleiben alle stehen und gucken. Sie müssen mir zugute halten: Ich trage kein Goldkettchen.
WELT ONLINE: Glückwunsch. An der Börse gibt es immer mehr Fonds, die Wert auf ethisch unbedenkliche Anlagen legen. Ein Puff passt da nicht gut rein.
Gerhardinger: Ach was, die meisten Leute wollen an der Börse Geld verdienen. Ein Bordell ist konjunkturunabhängig: Sex brauchen die Leute immer. Wir geben jetzt schon Anleihen aus und bieten eine Rendite von zwölf Prozent. Dazu gibt es übrigens noch eine Dauerkarte für unsere Läden.
WELT ONLINE: Wie sind Sie eigentlich auf die Idee mit den Puff-Aktien gekommen?
Gerhardinger: Ich komme eigentlich aus der Immobilienbranche.
WELT ONLINE: Auch ein Beruf mit schmierigem Ruf.
Gerhardinger: (lacht) Stimmt. Jedenfalls war mein Job, für neue Kinos oder Einkaufszentren Immobilien zu suchen und Genehmigungen einzuholen. Eines Tages habe ich das auch mal für einen Bordellbetreiber gemacht und gesehen, wie viel Geld das Geschäft bringt. Also habe ich auf Bordelle umgesattelt.
WELT ONLINE: Wie hat Ihre Familie reagiert, als Sie mit der frohen Kunde kamen?
Gerhardinger: Meiner Frau gefällt es. Sie arbeitet in meinem ersten Betrieb an der Rezeption.
WELT ONLINE: Sie haben erwachsene Töchter. Was halten die von Papas neuem Job?
Gerhardinger: Die finden das nicht gut. Sie waren noch nie in einem meiner Betriebe und wollen auch nichts davon wissen.
WELT ONLINE: Haben ihre Töchter Sie nie gebeten, sich einen anderen Job zu suchen?
Gerhardinger: Doch schon, aber Geschäft ist eben Geschäft.
WELT ONLINE: Ihnen ist egal, was andere denken?
Gerhardinger: Was heißt schon egal? Jeder will gern gemocht werden, aber ich muss den Kopf frei haben fürs Geschäft. 30 Prozent meiner früheren Geschäftskontakte wollen nichts mehr mit mir zu tun haben. Na und? Dafür habe ich ganz viele neue wichtige Politiker, Banker und andere Geschäftsleute kennengelernt. Die kommen nämlich alle ins Bordell.
WELT ONLINE: Und machen bei Ihnen Geschäfte?
Gerhardinger: Sicher, gerade mit ausländischen Geschäftspartnern kommen viele hierher, schließen hier Verträge oder kommen danach zum Feiern. So gesehen kurbele ich den Export von Österreich an.
WELT ONLINE: Sie wollen mir jetzt aber nicht erzählen, dass Leute nur in den Puff kommen, um Geschäfte zu machen, oder?
Gerhardinger: Natürlich geht es vor allem um Sex. 60 Prozent sind Stammkunden und kommen mindestens zweimal die Woche, manche auch täglich. Viele Verheiratete gehen, weil sie Abwechslung suchen. Jetzt verrate ich Ihnen mal was: Den wenigsten Männern ist eine Frau genug.
WELT ONLINE: Ihrer Frau wird das nicht gefallen.
Gerhardinger: Bei mir war das früher auch so, aber aus dem Alter bin ich raus. Wir haben übrigens auch viele Gäste, von denen Sie das nicht erwarten würden, katholische Pfarrer zum Beispiel.
WELT ONLINE: Nicht Ihr Ernst.
Gerhardinger: Sicher, was sollen die sonst machen? Entweder die sind schwul, haben eine Köchin oder gehen in den Puff. Jeder braucht Sex. Dass die katholische Kirche das nicht anerkennt, ist schon sehr scheinheilig. Ein Bordell ist letztlich ohnehin ein gutes Ventil. Ohne uns gäbe es wesentlich mehr Vergewaltigungen.
WELT ONLINE: Sie sind ein Held.
Gerhardinger: (lacht) Absolut. Das ist eigentlich ein sozialer Auftrag.
WELT ONLINE: Tun Ihnen die Frauen nicht leid?
Gerhardinger: Manche schon, vor allem die Osteuropäerinnen, die hier arbeiten, weil sie daheim eine Großfamilie durchfüttern müssen. Aber andere schaffen sich auch den Grundstock für ein besseres Leben, gehen nach ein paar Jahren reich zurück in ihre Heimat oder heiraten hier einen Mann. Das ist kein schlechtes Geschäft: Manche Mädchen schaffen einen Umsatz von 10.000 Euro im Monat.
WELT ONLINE: Wenn man da so gut verdienen kann: Könnten Sie sich eigentlich auch vorstellen, für Sex Geld zu nehmen?
Gerhardinger: Nein. Für die fünf Minuten würde doch keiner zahlen.
http://blog.hiphop.de/entry.php?u=SerHumano&e_id=8631
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Also ich weiß nicht recht, ob man sich freuen oder ärgern soll über dieses Interview.
Dass mit dem Gerhardinger endlich mal einer auftritt, der das Geschäft mit dem Sex aus der Schmuddelecke rausholen will, ist absolut positiv. Auf der anderen Seite wirkt er mir zu präpotent und zynisch. Und verbreitet auch gleich das falsche Vorurteil, dass Vergewaltigungen durch Prostitution verhindert werden.
Am schlimmsten aber sind die Interviewer, die alle anderen Vorurteile wiederkäuen. So gesehen wieder gut, das Mr. G. nie die Nerven verliert.
Die FKK-Sauna in Innsbruck wurde ihm ja übrigens schon verweigert.
Dass mit dem Gerhardinger endlich mal einer auftritt, der das Geschäft mit dem Sex aus der Schmuddelecke rausholen will, ist absolut positiv. Auf der anderen Seite wirkt er mir zu präpotent und zynisch. Und verbreitet auch gleich das falsche Vorurteil, dass Vergewaltigungen durch Prostitution verhindert werden.
Am schlimmsten aber sind die Interviewer, die alle anderen Vorurteile wiederkäuen. So gesehen wieder gut, das Mr. G. nie die Nerven verliert.
Die FKK-Sauna in Innsbruck wurde ihm ja übrigens schon verweigert.
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"Und verbreitet auch gleich das falsche Vorurteil, dass Vergewaltigungen durch Prostitution verhindert werden"
wie kommst du darauf, es wäre falsch?
nicht falsch verstehen, ich halte es auch für falsch, aber wie sollte man belegen, dass es ein falsches vorurteil ist?
ich selbst habe mir auch schon mal überlegt, ob man als sw nicht womöglich vergewaltigungen in die höhe treibt.
indem man suggeriert, dass ich als frau käuflich bin, gerne käuflich bin, schaffe ich womöglich auch ein falsches bild?
liebe grüße von annainga
wie kommst du darauf, es wäre falsch?
nicht falsch verstehen, ich halte es auch für falsch, aber wie sollte man belegen, dass es ein falsches vorurteil ist?
ich selbst habe mir auch schon mal überlegt, ob man als sw nicht womöglich vergewaltigungen in die höhe treibt.
indem man suggeriert, dass ich als frau käuflich bin, gerne käuflich bin, schaffe ich womöglich auch ein falsches bild?
liebe grüße von annainga
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Felicitas Schirow
hier noch ein paar kleine info´s zur person "felicitas schirow": (leider kann ich das komplette interview nicht kopieren .....)
liebe grüße von annainga
Felicitas Schirow
"Es gibt oft Beziehungen, die nur wegen des Geldes funktionieren. Und wenn der Mann kein Geld mehr hat, wird er zum Teufel geschickt. Solche Frauen sind für mich auch Prostituierte."
INTERVIEW: MORITZ HONERT | FOTOS: TORSTEN ROMAN
09.05.2007, Berlin. Felicitas Schirow empfängt in ihrem Haus im Stadtteil Wilmersdorf. Eine Architektin, mit der sie zurzeit einen Umbau ihres Heims plant, ist gerade erst zur Tür hinaus. Frau Schirow kocht Früchtetee, entschuldigt sich für die Unordnung und macht den Fernseher aus.
Zur Person
Felicitas Schirow wurde am 14.06.1957 als Felicitas Weigmann in Berlin geboren. Mit 16 Jahren arbeitete sie das erste Mal auf dem Strich, seit 1997 betreibt sie in Berlin das Bordell "Café Pssst!", in dem sie heute nur noch hinter der Bar steht. Als ihr Betrieb geschlossen werden sollte, weil man ihr vorwarf „der Unsichtlichkeit Vorschub zu leisten“, ging sie vor Gericht und gewann. Seitdem gilt Prostitution in Deutschland nicht mehr als sittenwidrig. Das Urteil gab den Anstoß für das 2002 in Kraft getretene Prostitutionsgesetz, das es Prostituierten ermöglicht, in gesetzliche Kranken-, Renten-, und Arbeitslosenversicherungen einzutreten. Felicitas Schirow lebt mit ihrem Mann in Berlin.
http://www.galore.de/index.php?id=37&interview=523
liebe grüße von annainga
Felicitas Schirow
"Es gibt oft Beziehungen, die nur wegen des Geldes funktionieren. Und wenn der Mann kein Geld mehr hat, wird er zum Teufel geschickt. Solche Frauen sind für mich auch Prostituierte."
INTERVIEW: MORITZ HONERT | FOTOS: TORSTEN ROMAN
09.05.2007, Berlin. Felicitas Schirow empfängt in ihrem Haus im Stadtteil Wilmersdorf. Eine Architektin, mit der sie zurzeit einen Umbau ihres Heims plant, ist gerade erst zur Tür hinaus. Frau Schirow kocht Früchtetee, entschuldigt sich für die Unordnung und macht den Fernseher aus.
Zur Person
Felicitas Schirow wurde am 14.06.1957 als Felicitas Weigmann in Berlin geboren. Mit 16 Jahren arbeitete sie das erste Mal auf dem Strich, seit 1997 betreibt sie in Berlin das Bordell "Café Pssst!", in dem sie heute nur noch hinter der Bar steht. Als ihr Betrieb geschlossen werden sollte, weil man ihr vorwarf „der Unsichtlichkeit Vorschub zu leisten“, ging sie vor Gericht und gewann. Seitdem gilt Prostitution in Deutschland nicht mehr als sittenwidrig. Das Urteil gab den Anstoß für das 2002 in Kraft getretene Prostitutionsgesetz, das es Prostituierten ermöglicht, in gesetzliche Kranken-, Renten-, und Arbeitslosenversicherungen einzutreten. Felicitas Schirow lebt mit ihrem Mann in Berlin.
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Wer die Sendung nicht gesehen hat, findet die Datei in unserem - nur für registrierte UserInnen zugänglichen Bereich TV-Dokus über Sexarbeit - index.php?c=38
Ist sehenswert (obwohl ich diverse Kommentare von Domenica nicht herausgeschnitten habe)
Christian
Ist sehenswert (obwohl ich diverse Kommentare von Domenica nicht herausgeschnitten habe)
Christian
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IMHO: Nicht durch Druck über die Öffentlichkeit bzw. Medien.
Aber ein wenig tut sich ja bereits.... sage ich mal völlig wertfrei - Ich bin überzeugt, dass der österreichische Weg (sich auf einen Kaffee zusammen zu setzen) gehbarer ist. Ob dies zu befürworten ist, oder nicht, wird das Ergebnis zeigen.
Die Gefahr das so eine Sendung daneben geht ist meines Erachtens zu groß. Ich habe den vorliegenden Mitschnitt mehrfach angesehen und wage zu sagen, dass Frau Maischberger großen Anteil an dem positiven Gesamtbild der Diskussion hat. Hier Jemand in Österreich zu finden, der das Thema mit derartigen Engagement ansetzt, halte ich für nahezu ausgeschlossen. Nicht, dass ich unsere Leute für unaufgeschlossen oder voreingenommen halten würde - es ist einfach nicht die Mentalität unserer Landsleute vor laufender Kamera Politik zu betreiben (sie haben auch wenig, bis gar keine Erfahrung damit). Es gibt zwar einige Protagonisten (ich denke hier vorrangig an Zeitungsinterviews der letzten Wochen), die aber mehr schaden anrichten, als sonst was. Wie gesagt: Ist meine persönliche Meinung.
Christian
Aber ein wenig tut sich ja bereits.... sage ich mal völlig wertfrei - Ich bin überzeugt, dass der österreichische Weg (sich auf einen Kaffee zusammen zu setzen) gehbarer ist. Ob dies zu befürworten ist, oder nicht, wird das Ergebnis zeigen.
Die Gefahr das so eine Sendung daneben geht ist meines Erachtens zu groß. Ich habe den vorliegenden Mitschnitt mehrfach angesehen und wage zu sagen, dass Frau Maischberger großen Anteil an dem positiven Gesamtbild der Diskussion hat. Hier Jemand in Österreich zu finden, der das Thema mit derartigen Engagement ansetzt, halte ich für nahezu ausgeschlossen. Nicht, dass ich unsere Leute für unaufgeschlossen oder voreingenommen halten würde - es ist einfach nicht die Mentalität unserer Landsleute vor laufender Kamera Politik zu betreiben (sie haben auch wenig, bis gar keine Erfahrung damit). Es gibt zwar einige Protagonisten (ich denke hier vorrangig an Zeitungsinterviews der letzten Wochen), die aber mehr schaden anrichten, als sonst was. Wie gesagt: Ist meine persönliche Meinung.
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