Freier = Nekrophile sagt Schwarzer
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Freier = Nekrophile sagt Schwarzer
Bin mir nicht ganz sicher ob ich lachen oder weinen soll wenn ich die Aussage von Alice Schwarzer lese, dass „Freier Nekrophile sind, die sich an sozial toten Frauen vergehen“.
Der alte kleine Unterschied
Fragen über Fragen, die Alice Schwarzer nicht einmal stellt: In ihrem neuen Buch feiert die „Feministin vom Dienst“ vor allem sich selbst.
Dieses Buch richtet sich an Frauen und auch an Männer, die die ruhmreichen Tage der deutschen Frauenbewegung höchstens noch aus Erzählungen kennen und Alice Schwarzer für die nette Tante halten, die im Fernsehen mit Alfred Biolek manchmal Hühnchen kocht oder bei Günther Jauch blöde Fragen für einen guten Zweck beantwortet. Doch so zahm und massenkompatibel, wie die „Feministin von Dienst“ (Schwarzer über Schwarzer) mittlerweile im Fernsehen wirkt, will sie offenbar nicht in die Geschichtsbücher eingehen.
Nein, sie will, dass auch die Nachgeborenen wissen, wie hart sie gekämpft hat in jenen dunklen Jahren, als Ehemänner ihren Frauen die Erwerbstätigkeit noch verbieten konnten und man für einen Schwangerschaftsabbruch noch im Gefängnis landen konnte. Und es ist an sich auch gar nichts dagegen einzuwenden, wenn in politischen Autobiografien alte Schlachten noch einmal geschlagen und alte Anfeindungen noch einmal durchlitten werden. Doch Schwarzer tut das mit dem heute eitel wirkenden Furor einer Frau, die sich seit 30 Jahren weigert, alte Positionen und lieb gewonnene Meinungen noch einmal zu durchdenken.
Jedes der elf Kapitel ihres neuen Buches „Die Antwort“ beginnt mit einer Erzählung aus ihrem bewegten Leben, die uns zeigen soll, dass sie die meisten Probleme, die Frauen heute umtreiben, garantiert als Erste erkannt hat, ganz gleich ob es sich um den Machismo der 68er handelt, den misogynen Charakter der iranischen Revolution oder den neuen Diätterror. Dabei legt sie ihren Finger immer noch zielsicher in offene Wunden, weigert sich aber, aus ihren, häufig durch ermüdend ausführliche Statistiken belegten, Diagnosen irgendwelche nachvollziehbaren Schlüsse zu ziehen.
Pornografie wird immer gewalttätiger und menschenverachtender, Magersucht greift um sich wie eine Mädchenepidemie, weil kein Mensch von Natur aus in die angesagte Kleidergröße „null“ passt, Mütter machen immer noch selten Karriere – für Schwarzer ist klar, wer die Schuld trägt. Ihre Welt ist auch im Jahr 2007 in zwei unversöhnliche Lager geteilt: Auf der einen Seite stehen die Frauen und Alice Schwarzer, die als Einzige weiß, was gut für sie ist, auf der anderen die Männer, denen keine Frau über den Weg trauen sollte, weil sie nur im besten Fall auf ihren von männerbündischen Seilschaften bewachten Pfründen hocken.
Im schlechteren, also im Regelfall, sind sie von den Errungenschaften der Emanzipation dermaßen traumatisiert, dass sie nun zum Gegenschlag ausholen. So ist die aktuelle Debatte um mehr und besser versorgte Kinder in Deutschland für Schwarzer keineswegs eine bevölkerungspolitische Debatte. Die Rente, die mangels Nachwuchs keineswegs mehr sicher ist, dient aus ihrer Sicht dem gedemütigten Macho bloß als mehr oder minder an den Haaren herbeigezogenes Argument, um die Frau endlich wieder hinter den Herd zu bekommen. Und erinnert man sich an die merkwürdigen Pamphlete gegen egoistische Karrierefrauen, die sich weigern, ihre Pflicht zu tun, wie sie zu Beginn der Kinderdebatte in eigentlich jeder deutschen Zeitung erschienen, muss man Schwarzer recht geben.
Doch die Unverfrorenheit, mit der sie die leeren Pensionskassen in diesem Zusammenhang kurzerhand zur Männerfantasie erklärt, zeigt, was dieses Buch mitunter unerträglich macht: Schwarzer vereinfacht so lange, bis sie ihre eigene Argumentation unglaubwürdig gemacht hat oder wieder bei den hohlen Phrasen der 70er Jahre angekommen ist. Jeder Mann ein potenzieller Vergewaltiger? Wir müssen, schreibt Schwarzer, „davon ausgehen, dass zwei von drei Männern Freier sind“. Und wir sollten dabei auf keinen Fall vergessen, dass „Freier Nekrophile sind, die sich an sozial toten Frauen vergehen“.
Für Schwarzer ist Prostitution gleich Zwangsprostitution, das ist eine Haltung, die man einnehmen kann. Doch wenn sie durchweg jede Form von heterosexuellem Sex mit Prostitution und Gewalt assoziiert, wird es wieder krude. Dass Frauen Männer lieben, ist für sie bloß ein Zeichen für die „Selbstverachtung der Frauen“. Dass 37 Prozent aller deutschen Frauen alleine leben, hält sie für einen großen Erfolg der Bewegung, genau wie „die zwei Drittel Scheidungen, die von Frauen eingereicht werden“.
Ob diese Frauen mit ihrem Leben zufrieden oder sogar glücklich sind, interessiert Frau Schwarzer genauso wenig wie soziale Belange. Es gibt in dem ganzen Buch keine einzige Stelle, an der sie darüber nachdenkt, was das für eine Gesellschaft sein könnte, in der Frauen all die Rechte wahrnehmen, die ihnen von der Verfassung her längst zukommen. Doch Gesellschaft interessiert sie eben auch nicht. Schwarzers Feminismus wirkt mitunter wie der Egotrip einer einzelnen Person, die sich ihre Allianzen sucht, wo sie sie finden kann.
In den 70er Jahren, bei ihrer Kampagne gegen den Paragrafen 218, war es der „Stern“ und die Edition Suhrkamp, heute sind es die konservative Familienministerin und ihre Kanzlerin Angela Merkel, zu der sie ein fast schwärmerisches Verhältnis pflegt. Auch Papst Benedikt, eigentlich der Angstgegner aller kämpferischen Frauen, wird zugutegehalten, dass er in seiner Regensburger Rede dem Islam, Schwarzers neuem Hauptfeind, ordentlich die Leviten gelesen hat. Feminismus, so schreibt Schwarzer in einem Nebensatz, sei heutzutage halt kein linkes Unterfangen mehr. Nur, was ist er dann? Eine Frage von vielen Fragen, die in „Die Antwort“ nicht einmal gestellt werden.
Der Tagesspiegel
http://www.tagesspiegel.de/kultur/Liter ... 38,2380968
Der alte kleine Unterschied
Fragen über Fragen, die Alice Schwarzer nicht einmal stellt: In ihrem neuen Buch feiert die „Feministin vom Dienst“ vor allem sich selbst.
Dieses Buch richtet sich an Frauen und auch an Männer, die die ruhmreichen Tage der deutschen Frauenbewegung höchstens noch aus Erzählungen kennen und Alice Schwarzer für die nette Tante halten, die im Fernsehen mit Alfred Biolek manchmal Hühnchen kocht oder bei Günther Jauch blöde Fragen für einen guten Zweck beantwortet. Doch so zahm und massenkompatibel, wie die „Feministin von Dienst“ (Schwarzer über Schwarzer) mittlerweile im Fernsehen wirkt, will sie offenbar nicht in die Geschichtsbücher eingehen.
Nein, sie will, dass auch die Nachgeborenen wissen, wie hart sie gekämpft hat in jenen dunklen Jahren, als Ehemänner ihren Frauen die Erwerbstätigkeit noch verbieten konnten und man für einen Schwangerschaftsabbruch noch im Gefängnis landen konnte. Und es ist an sich auch gar nichts dagegen einzuwenden, wenn in politischen Autobiografien alte Schlachten noch einmal geschlagen und alte Anfeindungen noch einmal durchlitten werden. Doch Schwarzer tut das mit dem heute eitel wirkenden Furor einer Frau, die sich seit 30 Jahren weigert, alte Positionen und lieb gewonnene Meinungen noch einmal zu durchdenken.
Jedes der elf Kapitel ihres neuen Buches „Die Antwort“ beginnt mit einer Erzählung aus ihrem bewegten Leben, die uns zeigen soll, dass sie die meisten Probleme, die Frauen heute umtreiben, garantiert als Erste erkannt hat, ganz gleich ob es sich um den Machismo der 68er handelt, den misogynen Charakter der iranischen Revolution oder den neuen Diätterror. Dabei legt sie ihren Finger immer noch zielsicher in offene Wunden, weigert sich aber, aus ihren, häufig durch ermüdend ausführliche Statistiken belegten, Diagnosen irgendwelche nachvollziehbaren Schlüsse zu ziehen.
Pornografie wird immer gewalttätiger und menschenverachtender, Magersucht greift um sich wie eine Mädchenepidemie, weil kein Mensch von Natur aus in die angesagte Kleidergröße „null“ passt, Mütter machen immer noch selten Karriere – für Schwarzer ist klar, wer die Schuld trägt. Ihre Welt ist auch im Jahr 2007 in zwei unversöhnliche Lager geteilt: Auf der einen Seite stehen die Frauen und Alice Schwarzer, die als Einzige weiß, was gut für sie ist, auf der anderen die Männer, denen keine Frau über den Weg trauen sollte, weil sie nur im besten Fall auf ihren von männerbündischen Seilschaften bewachten Pfründen hocken.
Im schlechteren, also im Regelfall, sind sie von den Errungenschaften der Emanzipation dermaßen traumatisiert, dass sie nun zum Gegenschlag ausholen. So ist die aktuelle Debatte um mehr und besser versorgte Kinder in Deutschland für Schwarzer keineswegs eine bevölkerungspolitische Debatte. Die Rente, die mangels Nachwuchs keineswegs mehr sicher ist, dient aus ihrer Sicht dem gedemütigten Macho bloß als mehr oder minder an den Haaren herbeigezogenes Argument, um die Frau endlich wieder hinter den Herd zu bekommen. Und erinnert man sich an die merkwürdigen Pamphlete gegen egoistische Karrierefrauen, die sich weigern, ihre Pflicht zu tun, wie sie zu Beginn der Kinderdebatte in eigentlich jeder deutschen Zeitung erschienen, muss man Schwarzer recht geben.
Doch die Unverfrorenheit, mit der sie die leeren Pensionskassen in diesem Zusammenhang kurzerhand zur Männerfantasie erklärt, zeigt, was dieses Buch mitunter unerträglich macht: Schwarzer vereinfacht so lange, bis sie ihre eigene Argumentation unglaubwürdig gemacht hat oder wieder bei den hohlen Phrasen der 70er Jahre angekommen ist. Jeder Mann ein potenzieller Vergewaltiger? Wir müssen, schreibt Schwarzer, „davon ausgehen, dass zwei von drei Männern Freier sind“. Und wir sollten dabei auf keinen Fall vergessen, dass „Freier Nekrophile sind, die sich an sozial toten Frauen vergehen“.
Für Schwarzer ist Prostitution gleich Zwangsprostitution, das ist eine Haltung, die man einnehmen kann. Doch wenn sie durchweg jede Form von heterosexuellem Sex mit Prostitution und Gewalt assoziiert, wird es wieder krude. Dass Frauen Männer lieben, ist für sie bloß ein Zeichen für die „Selbstverachtung der Frauen“. Dass 37 Prozent aller deutschen Frauen alleine leben, hält sie für einen großen Erfolg der Bewegung, genau wie „die zwei Drittel Scheidungen, die von Frauen eingereicht werden“.
Ob diese Frauen mit ihrem Leben zufrieden oder sogar glücklich sind, interessiert Frau Schwarzer genauso wenig wie soziale Belange. Es gibt in dem ganzen Buch keine einzige Stelle, an der sie darüber nachdenkt, was das für eine Gesellschaft sein könnte, in der Frauen all die Rechte wahrnehmen, die ihnen von der Verfassung her längst zukommen. Doch Gesellschaft interessiert sie eben auch nicht. Schwarzers Feminismus wirkt mitunter wie der Egotrip einer einzelnen Person, die sich ihre Allianzen sucht, wo sie sie finden kann.
In den 70er Jahren, bei ihrer Kampagne gegen den Paragrafen 218, war es der „Stern“ und die Edition Suhrkamp, heute sind es die konservative Familienministerin und ihre Kanzlerin Angela Merkel, zu der sie ein fast schwärmerisches Verhältnis pflegt. Auch Papst Benedikt, eigentlich der Angstgegner aller kämpferischen Frauen, wird zugutegehalten, dass er in seiner Regensburger Rede dem Islam, Schwarzers neuem Hauptfeind, ordentlich die Leviten gelesen hat. Feminismus, so schreibt Schwarzer in einem Nebensatz, sei heutzutage halt kein linkes Unterfangen mehr. Nur, was ist er dann? Eine Frage von vielen Fragen, die in „Die Antwort“ nicht einmal gestellt werden.
Der Tagesspiegel
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Re: Freier = Nekrophile
Hmmm... Weder halte ich mich fuer Nekrophil, noch hatte ich den Eindruck, dass eine der Damen gestern "sozial tot" ist. (Eher uebermuedet, weil sie die Nacht zuvor in der Disko verbracht haben.JayR hat geschrieben:„Freier Nekrophile sind, die sich an sozial toten Frauen vergehen“

Ansonsten: Hat jemand dieses Buch und wuerde es mir verkaufen wollen? Einerseits wuerde mich schon interessieren, was die Frau Schwarzer so schreibt, andererseits habe ich wenig Lust sie mit meinem Geld zu unterstuezen.

Gruss, Andreas
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Re: Freier = Nekrophile
das nenne ich konsequent!Hansi hat geschrieben:Ansonsten: Hat jemand dieses Buch und wuerde es mir verkaufen wollen? Einerseits wuerde mich schon interessieren, was die Frau Schwarzer so schreibt, andererseits habe ich wenig Lust sie mit meinem Geld zu unterstuezen.
Gruss, Andreas
ich hoffe, du schreibst dann auch eine buchzusammenfassung @hansi-andereas, denn wenn ich ehrlich bin, will ich mir nicht zumuten, so etwas zu lesen, aber ich finds sehr sinnvoll, auch die argumente der "gegenseite" zu kennen.
also, eine bitte von mir, besorge dir das buch, lese es und stelle die wichtigsten infos ins forum, dass wir alle informiert sind!
liebe grüße von annainga
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Feminismus und Prostitutionsstigma
Hier eine andere kritische Rezension ihres Buches "Antworten":
http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/ak ... 35300.html
Bei Amazon kannst du das buch sicher preiswert von privat second hand kaufen.
In vielen Dingen hat Schwarzer leider recht.
Prostituierte sind mehr als Freier von der Last des Stigmas betroffen. Weil sie geschäftsbedingt quasi gezwungen sind als Hure in die Öffentlichkeit zu treten, sonst könnten sie ja keine Kunden treffen.
Prostitutionskontrolle funktioniert nicht nur über die Prostitutions-Polizei-Gesetzgebung etc. sondern insbesondere moralisch-kulturell im Subtext der sozialen Umgangsformen und Zuschreibungen. Prostituierte sind sozial geächtet = sozial tot.
Freier kämpfen nicht für die Anerkennung der Prostituierten als Individuen, Dienstleister und Erotikkünstler. Sie nehmen ihre Dienste schweigend in Anspruch und fordern Diskretion. Und einige wenige/unbekannter Zahl nutzen die Lage präkarisierter Frauen aus, so wie es im Wirtschaftsleben Ausbeutung in zahllosen Bereichen gibt.
Aber die Feministinnen, wollen mit ihrem Prostitutions-Abolutionismus Macht über die Männer durch moralische Kontrolle ihres Sexualtrieb zurückerlangen.
Nach dem Zeitalter der Manneskraft kommt das postmoderne Zeitalter der Frauenlogik will ich das mal nennen.
Erst wenn der wirtschaftliche-machtpolitische Ausgleich zwischen den Geschlechtern geschafft sein wird, werden freie Liebesbeziehungen und wahre (mit h) menschliche Begegnung überall möglich sein.
.
http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/ak ... 35300.html
Bei Amazon kannst du das buch sicher preiswert von privat second hand kaufen.
In vielen Dingen hat Schwarzer leider recht.
Prostituierte sind mehr als Freier von der Last des Stigmas betroffen. Weil sie geschäftsbedingt quasi gezwungen sind als Hure in die Öffentlichkeit zu treten, sonst könnten sie ja keine Kunden treffen.
Prostitutionskontrolle funktioniert nicht nur über die Prostitutions-Polizei-Gesetzgebung etc. sondern insbesondere moralisch-kulturell im Subtext der sozialen Umgangsformen und Zuschreibungen. Prostituierte sind sozial geächtet = sozial tot.
Freier kämpfen nicht für die Anerkennung der Prostituierten als Individuen, Dienstleister und Erotikkünstler. Sie nehmen ihre Dienste schweigend in Anspruch und fordern Diskretion. Und einige wenige/unbekannter Zahl nutzen die Lage präkarisierter Frauen aus, so wie es im Wirtschaftsleben Ausbeutung in zahllosen Bereichen gibt.
Aber die Feministinnen, wollen mit ihrem Prostitutions-Abolutionismus Macht über die Männer durch moralische Kontrolle ihres Sexualtrieb zurückerlangen.
Nach dem Zeitalter der Manneskraft kommt das postmoderne Zeitalter der Frauenlogik will ich das mal nennen.
Erst wenn der wirtschaftliche-machtpolitische Ausgleich zwischen den Geschlechtern geschafft sein wird, werden freie Liebesbeziehungen und wahre (mit h) menschliche Begegnung überall möglich sein.
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 19.09.2007, 12:14, insgesamt 1-mal geändert.
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- hat was zu sagen
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Re: Feminismus und Prostitutionsstigma
Es geht mir dabei weniger ums Geld, als mehr darum, dass ich der Dame mein Geld nicht goenne. (Ich hatte mir ja auch mal geschworen die Harry Potter Buecher nicht als Hardcover zu kaufen, weil sie soo toll gar nicht sind... Bin dann aber bei den letzten Beiden duch "schwach" geworden, so schlecht koennen sie also ich sein.Marc of Frankfurt hat geschrieben: Bei Amazon kannst du das buch sicher preiswert von privat second hand kaufen.

Ist der Rest Deines Postings eigentlich Deine Meinung oder ein Zitat?

Hmmm... In meinen Augen ist es eher umgekehrt. Aber inwieweit meine Meinung represaentativ ist weiss ich nicht.Marc of Frankfurt hat geschrieben: Prostituierte sind mehr als Freier von der Last des Stigmas betroffen.
Das Prostituierte allgemein sozial geächtet und deshalb "sozial tot" sind wage ich aber zu bezweifeln. Genauso koennte man behaupten dass Physiker oder Ingenieure "sozial tot" sind, weil sich viele gelangweilt abwenden wenn man erzaehlt, dass man dies ist. Zwischen den Beispielen ist sicher ein Unterschied, aber IMHO ist der eher graduell als qualitativ.
Gruss, Andreas
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Der Meerschweinchenblog ist immer wieder einen Abstecher wert - ganz besonders zum Thema Alice Schwarzer....
http://hamlethamster.wordpress.com/2007 ... h-goebbels -nicht-dafur-gratuliert-meerschweinchenreport-stefan-niggemeier-oder-zwei-ganz-besondere-moralapostel-unterwegs/
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wenn marc die gleichung "sozial geächtet=sozial tot" aufstellt, kann ich nachvollziehen, was er damit meint.
der beruf der/s sexarbeiterIn erfordert oft ein doppelleben. durch den aufbau eines stimmigen lügengebäudes distanziert man sich von familie, freunde, bekannte ..... je nachdem wie sehr man sein umfeld miteinbezieht.
dass kunden einem größeren stigma als sexarbeiter ausgesetzt sind, sehe ich nicht so. vielleicht kannst du das ein wenig ausführen? @hansi-andreas
liebe grüße von annainga
der beruf der/s sexarbeiterIn erfordert oft ein doppelleben. durch den aufbau eines stimmigen lügengebäudes distanziert man sich von familie, freunde, bekannte ..... je nachdem wie sehr man sein umfeld miteinbezieht.
dass kunden einem größeren stigma als sexarbeiter ausgesetzt sind, sehe ich nicht so. vielleicht kannst du das ein wenig ausführen? @hansi-andreas
liebe grüße von annainga
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- hat was zu sagen
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Re: Feminismus und Prostitutionsstigma
Hallo Hansi (Andreas),Hansi hat geschrieben:Hmmm... In meinen Augen ist es eher umgekehrt. Aber inwieweit meine Meinung represaentativ ist weiss ich nicht.Marc of Frankfurt hat geschrieben: Prostituierte sind mehr als Freier von der Last des Stigmas betroffen.
mir ist natürlich klar, dass jedes Geschlecht diese Frage unter Umständen aus seiner jeweiligen Sichtweise sieht.
Aber deine Meinung, dass Freier mehr von der Last des Stigmas betroffen sind, muss ich schon aufgreifen und nachfragen, wie du es begründest. Dabei spielt gar keine Rolle, ob deine Meinung repräsentativ ist.
Da du in deinem Profil dich als Kunde bezeichnest, wäre es wichtig für michmehr zu erfahren. Ich möchte dich ermutigen, über deine Erlebnisse, deine Empfinden, auch über Outingerfahrungen, sofern solche bei dir vorliegen, zu berichten.
LG
Lina
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Freier sind Nekrophile?
Dann folgt als nächstes wohl: Freier sind Faschisten.
Alice Schwarzer tut weder den Frauen einen Gefallen noch der Gesellschaft, welche sie "verbessern" will.
Menschen unreflektiert in "Gut" und "böse" einzuteilen, zeugt von einer Denkensweise, die ich zutiefst ablehne.
Nichts wird dadurch besser, es werden lediglich Ressentiments aufgebaut und verstärkt. Wohin das führt sehen wir vielerorts in der "Islamdebatte".
Man(n) erkennt wiederum: "gut gemeint ist oft das gegenteil von gut"!
lg
Harald
Dann folgt als nächstes wohl: Freier sind Faschisten.
Alice Schwarzer tut weder den Frauen einen Gefallen noch der Gesellschaft, welche sie "verbessern" will.
Menschen unreflektiert in "Gut" und "böse" einzuteilen, zeugt von einer Denkensweise, die ich zutiefst ablehne.
Nichts wird dadurch besser, es werden lediglich Ressentiments aufgebaut und verstärkt. Wohin das führt sehen wir vielerorts in der "Islamdebatte".
Man(n) erkennt wiederum: "gut gemeint ist oft das gegenteil von gut"!
lg
Harald
"Was wollen wir mehr, als immer mehr als alle anderen?"
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- hat was zu sagen
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Re: Feminismus und Prostitutionsstigma
Hallo Lina, annainga
Was ich nicht sagen wollte ist daß Freier von der Gesellschaft mehr geächtet werden als SW. Dazu habe ich persönlich noch keine Erfahrung gemacht. (Was sicher auch daran liegt, daß ich noch keinem meiner sonstigen Bekannten von meinen "Aktivitäten" erzählt habe.)
Was ich eher sagen wollte ist, daß ich eher negativ sehen würde wenn ein Bekannter von mir Freier wäre, als wenn eine Bekannte SW wäre, bzw. daß ich mit "Freier" eher verbinde "will ich weniger mit zu tun haben" und mit einer SW eher "will ich mehr mit zu tun haben". Inwieweit das daran liegt, daß die Leute dadurch bei mir in die mentalen Kästen "Konkurrenz" bzw. "ist zu haben" fallen kann ich jetzt nicht sagen, außer daß es eine Rolle spielt. Ein anderer Grund ist daß mir in einem Partytreff (ansonsten treffe ich keine Freier) die negativen Seiten der Freier in Erinnerung bleiben (z.B. wenn sich einer danebenbenimmt) und von den SW eher positive erinnerungen zurückbleiben.
Gruß, Andreas
Da habe ich mich wohl schlecht ausgedrückt.Lina hat geschrieben: Aber deine Meinung, dass Freier mehr von der Last des Stigmas betroffen sind, muss ich schon aufgreifen und nachfragen, wie du es begründest.
Was ich nicht sagen wollte ist daß Freier von der Gesellschaft mehr geächtet werden als SW. Dazu habe ich persönlich noch keine Erfahrung gemacht. (Was sicher auch daran liegt, daß ich noch keinem meiner sonstigen Bekannten von meinen "Aktivitäten" erzählt habe.)
Was ich eher sagen wollte ist, daß ich eher negativ sehen würde wenn ein Bekannter von mir Freier wäre, als wenn eine Bekannte SW wäre, bzw. daß ich mit "Freier" eher verbinde "will ich weniger mit zu tun haben" und mit einer SW eher "will ich mehr mit zu tun haben". Inwieweit das daran liegt, daß die Leute dadurch bei mir in die mentalen Kästen "Konkurrenz" bzw. "ist zu haben" fallen kann ich jetzt nicht sagen, außer daß es eine Rolle spielt. Ein anderer Grund ist daß mir in einem Partytreff (ansonsten treffe ich keine Freier) die negativen Seiten der Freier in Erinnerung bleiben (z.B. wenn sich einer danebenbenimmt) und von den SW eher positive erinnerungen zurückbleiben.

Gruß, Andreas
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Re: Feminismus und Prostitutionsstigma
Frage: Wie siehst du deine Rolle als Freier?Hansi hat geschrieben: Was ich eher sagen wollte ist, daß ich eher negativ sehen würde wenn ein Bekannter von mir Freier wäre
Alles andere kann ich nachvollziehen.
LG JayR
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Warum stehen eigentlich Freier nicht dazu Freier zu sein??
Ich verstehe das Problem bei in Partnerschaft lebenden. Da kann es heikel werden. Aber all die Anderen?
Heute spricht man doch schon von Singlegesellschaft, -ein "one night stand" ist cool aber ein Besuch bei SW ist Tabu! Warum?
Hansi hat folgendes geschrieben: ‹ markieren ›
Was ich eher sagen wollte ist, daß ich eher negativ sehen würde wenn ein Bekannter von mir Freier wäre
Irgendwie ist mir das Unklar.
Hansi ist Kunde und wenn ein Bekannter auch Kunde ist ist das negativ?
Ich hatte vor Jahren einmal ein lustiges Erlebnis.
Ich betrat ein SW-Studio und zur gleichen Zeit verliess unser Buchhalter den Ort.---Er war so ein typischer Buchhalter, grauer Anzug, Nickelbrille, schmale unauffällige Gestalt.---
Er war entsetzt.
Als ich Ihn am nächsten Tag im Büro begegnete war Panik in seinen Augen, ich lächelte ihn an und nickte ihn zu und er verstand meine Geste.
Seit diesen Zeitpunkt hatte ich ihn nicht mehr als graue Maus in einen Zahlenkäfig gesehen sondern als lebensfrohen Mann
der bestimmt nicht "Nekrophil" ist sondern sich Lebensfreude von SW holt.
LG Kaktus
Ich verstehe das Problem bei in Partnerschaft lebenden. Da kann es heikel werden. Aber all die Anderen?
Heute spricht man doch schon von Singlegesellschaft, -ein "one night stand" ist cool aber ein Besuch bei SW ist Tabu! Warum?
Hansi hat folgendes geschrieben: ‹ markieren ›
Was ich eher sagen wollte ist, daß ich eher negativ sehen würde wenn ein Bekannter von mir Freier wäre
Irgendwie ist mir das Unklar.
Hansi ist Kunde und wenn ein Bekannter auch Kunde ist ist das negativ?
Ich hatte vor Jahren einmal ein lustiges Erlebnis.
Ich betrat ein SW-Studio und zur gleichen Zeit verliess unser Buchhalter den Ort.---Er war so ein typischer Buchhalter, grauer Anzug, Nickelbrille, schmale unauffällige Gestalt.---
Er war entsetzt.
Als ich Ihn am nächsten Tag im Büro begegnete war Panik in seinen Augen, ich lächelte ihn an und nickte ihn zu und er verstand meine Geste.
Seit diesen Zeitpunkt hatte ich ihn nicht mehr als graue Maus in einen Zahlenkäfig gesehen sondern als lebensfrohen Mann
der bestimmt nicht "Nekrophil" ist sondern sich Lebensfreude von SW holt.
LG Kaktus
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Ich verstehe nicht, was diese regelmäßig von Schwarzer selbst inszenierten Schwarzer-Diskussionen sollen. Alice Schwarzer ist es gelungen, mit einer schlechten Bildung und mäßiger Intelligenz und sehr viel Durchsetzungsvermögen sich als Führerin der Frauenbewegung zu etablieren. Eine Führerin, der niemand folgt, am allerwenigsten die Frauen. Eine grottenschlechte Journalistin, die immer wieder Dumme findet um das unsägliche Machwerk Emma zu finanzieren (kein Mensch liest das, auch nicht die Frauen) oder Redakteure, die ihr in den Medien eine Platform bieten. Warum kümmern wir uns nicht um die Veröffentlichungen und Aussagen von Frauen, die intelligent sind und etwas zu sagen haben? Ich stehe auf intelligente Frauen!
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Hi Claus!
Ich habe lange überlegt, welche Argumente für eine Beschäftigung mit den Aussagen von Frau Schwarzer bzw. Emma sprechen - mir fällt eigentlich nur ein, dass es sonst Seiten wie http://www.fair-paysex.de/emma-paula.htm nicht gäbe - und das wäre unendlich schade....
Es fällt halt manchmal schwer trotz des unendlichen Unsinns welches Emma verbreitet gelassen zu bleiben. Speziell, wenn (völlig aus dem Zusammenhang gerissene) Zitate in Zeitungen, wie zum Beispiel "die Standard" als Kommentare auftauchen.
Christian
Ich habe lange überlegt, welche Argumente für eine Beschäftigung mit den Aussagen von Frau Schwarzer bzw. Emma sprechen - mir fällt eigentlich nur ein, dass es sonst Seiten wie http://www.fair-paysex.de/emma-paula.htm nicht gäbe - und das wäre unendlich schade....
Es fällt halt manchmal schwer trotz des unendlichen Unsinns welches Emma verbreitet gelassen zu bleiben. Speziell, wenn (völlig aus dem Zusammenhang gerissene) Zitate in Zeitungen, wie zum Beispiel "die Standard" als Kommentare auftauchen.
Christian
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Hallo Christian,
danke, guter Hinweis auf Paula, die ich nicht kannte und die mit viel Intelligenz und Recherche ein dämlich-tendenziöses Machwerk bespricht und dabei die Oberflächlichkeit der Autorin nachweist. Es sind immer wieder die Männer, die sich mit Schwarzer und ihren Theorien beschäftigen. Frauen nehmen sie einfach nicht zur Kenntnis. Wir als Sexworker werden wohl nicht daran vorbeikommen, denn die selbsternannte Frauen"rechtlerin" verbreitet Falsches über uns, unsere Arbeit und unsere Lage.
Die wenigen guten und intelligenten Texte Schwarzers sind in den 70-er Jahen entstanden und die hat sie nicht selbst geschrieben.
danke, guter Hinweis auf Paula, die ich nicht kannte und die mit viel Intelligenz und Recherche ein dämlich-tendenziöses Machwerk bespricht und dabei die Oberflächlichkeit der Autorin nachweist. Es sind immer wieder die Männer, die sich mit Schwarzer und ihren Theorien beschäftigen. Frauen nehmen sie einfach nicht zur Kenntnis. Wir als Sexworker werden wohl nicht daran vorbeikommen, denn die selbsternannte Frauen"rechtlerin" verbreitet Falsches über uns, unsere Arbeit und unsere Lage.
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Freier-Parteinahme
Das ist zu einfach.
Freier könnten doch vorm Parlament aufmarschieren und sagen:
"Wir sind die Sponsoren von Isabella, wir alle lieben sie,
wir wollen daß sie sicher mit ihren Kindern leben kann in unserem Land,
wir wollen daß sie auch über die Rahmenbedingungen ihrer Arbeit berichten darf,
wir wollen daß ihr Blog geöffnet bleibt"
Fall Isabella von Schweden:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=23923#23923
.
Freier könnten doch vorm Parlament aufmarschieren und sagen:
"Wir sind die Sponsoren von Isabella, wir alle lieben sie,
wir wollen daß sie sicher mit ihren Kindern leben kann in unserem Land,
wir wollen daß sie auch über die Rahmenbedingungen ihrer Arbeit berichten darf,
wir wollen daß ihr Blog geöffnet bleibt"
Fall Isabella von Schweden:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=23923#23923
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Re: Freier-Parteinahme
Das sehe ich anders. Konsumenten von Sexwork haben ein Anrecht auf Anonymität und sind meiner Meinung nach auch nicht irgendwie moralisch dazu verpflichtet für die Rechte von Sexworkern zu kämpfen. Dass Sexworker nicht in der gleichen Lage wie Konsumenten sind ist schon klar - die Einen sind Konsumenten und die Anderen sind Anbieter. Komfortabel ist die Situation der Konsumenten aber auch nicht. Die Sexworker müssen schon selbst für ihre Rechte kämpfen, zumal wenn sie ernst genommen werden wollen mit ihrer Forderung, dass es sich um einen richtigen Beruf bzw. Gewerbetätigkeit handelt. Dazu gehören auch die Rechte der Konsumenten, denn es muss Rechtssicherheit herrschen. Dafür sorgen nie die Konsumenten, immer die Anbieter.Marc of Frankfurt hat geschrieben:Das ist zu einfach.
Freier könnten doch vorm Parlament aufmarschieren und sagen:
"Wir sind die Sponsoren von Isabella, wir alle lieben sie,
wir wollen daß sie sicher mit ihren Kindern leben kann in unserem Land,
wir wollen daß sie auch über die Rahmenbedingungen ihrer Arbeit berichten darf,
wir wollen daß ihr Blog geöffnet bleibt"
Fall Isabella von Schweden:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=23923#23923
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Zuletzt geändert von Kajus am 25.09.2007, 15:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Freier-Parteinahme
Die Idee finde ich ausgesprochen reizvoll.Marc of Frankfurt hat geschrieben:
Freier könnten doch vorm Parlament aufmarschieren …
Dann bräuchten einige sicher nur die Krawatte zurechtrücken, das Jackett anziehen, und sich zu der Demo vor ihrem Arbeitsplatz in Stockholm gesellen.
Ihre parlamentarische Immunität wird sie sicher vor Verhaftung und der Presse schützen.
Ansonsten gebe ich Claus Recht, dass es niemanden etwas angeht was man im Privatleben macht.
Es sei denn man lebt in Schweden, wo jeder Furz staatlich geregelt ist.
Hier ist ein recht sarkastischer Artikel über die Lage in Schweden.
http://torduange.wordpress.com/2007/09/ ... ink-it-is/
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Wir müssen, schreibt Schwarzer, „davon ausgehen, dass zwei von drei Männern Freier sind“.
Aber!
In Österreich werden manche Geschäftszweige nur genehmigt wenn ein Bedarf vorhanden ist.
LG Kaktus
Aber!
Ist richtig. Wo in der Statistik gibt es Zahlen von Freiern? Nur Schätzungen. Keiner der Freier gibt zu Freier zu sein. Vielleicht ist mein Gedankengang falsch! Aber wenn es keine Kunden gibt warum sollte man da einen Berufszweig unterstützen, legalisieren u.s.w.Ansonsten gebe ich Claus Recht, dass es niemanden etwas angeht was man im Privatleben macht.
In Österreich werden manche Geschäftszweige nur genehmigt wenn ein Bedarf vorhanden ist.
LG Kaktus