Allgemein - Behinderung und Medien

Hier könnt Ihr Eure Erlebnisse und Eure Gedanken zum Thema "Sexarbeit mit behinderten Kunden" aber auch "behinderte SexarbeiterInnen" posten, oder Anregungen holen, wie man mit dem sicherlich sensiblen Themen umgehen kann bzw. soll.
JennyHN
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Allgemein - Behinderung und Medien

Beitrag von JennyHN »

Nachdem meine Site nun ein paar Wochen online ist, werde ich immer wieder damit konfrontiert, daß mein Angebot sehr selten ist.

Auch wird in Telefonaten immer wieder erwähnt, daß es keine Behinderten - Pornos gibt; in TV nur selten über Behinderte geredet wird; gibt es wohl Zeitschriften für Behinderte?

Als ich gestern in einem Laden war mit seeeehr großem Zeitschriftenangebot, habe ich zumindest keine entdecken können.

Gut - es gibt wohl Foto - Bücher mit behinderten Menschen.
Aber irgendwie drängt sich mir langsam der bitter-böse Gedanke auf, daß sich seit "früher" nicht wirklich viel geändert hat.
Behinderte scheinen ausgegrenzt; isoliert zu Fußgängern; "unsichtbar" gehalten zu werden.

Man macht Pornos mit Tieren, Kindern, Rentnern; Kaviar; Gays - weshalb gibt es dann keine Behinderten - Pornos?
Zumindest haben das mittlerweile einige Rollis in Gesprächen bemängelt.

Ich geb´s zu - mir wäre das vermutlich nie aufgefallen, hätte man mich nicht drauf geschubst. Aber leben wir tatsächlich noch in einer Zeit, in der "das ästhetische Empfinden der Allgemeinbevölkerung" nicht beleidigt werden darf????

Weshalb werden nicht perfekte Menschen derart ins Abseits gestellt?

Wie geht es Euch damit? Kennt Ihr Medien mit Behinderten? Medien, welche einem gehandicapten Menschen das Gefühl von Zugehörigkeit vermitteln könnten? Zeitschriften, welche Hilfen aufzeigen und Mut machen - so, wie es unendlich viele Frauenzeitschriften für Fussis gibt?

Nachdenkliche Grüße, Jenny
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Walker
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Beitrag von Walker »

es stimmt - das gibt es auch nicht... oder sehr sehr selten...
ich muss aber sagen, dass hat mich nie gestört das es keine behindertenpornos gibt.. im gegenteil - ich war und bin immer froh gewesen, dass man sich nicht noch an der behinderung von menschen aufgeilt... sogesehen aus meiner sicht kein schaden

JennyHN
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Beitrag von JennyHN »

Sicher, Walker, aus dieser Perspektive gebe ich dir sicherlich Recht.

Klar mag es besser sein, wenn extrem "aufgeil-orientierte" Menschen unter den Amelos und anderen speziell orientierten kein "extra Futter" vorgelegt bekommen.
So kann man das sehen.

Andererseits glaube ich nicht, daß unsere Gesellschaft so sozial orientiert ist, daß es nur aus "Rücksicht" keine Behinderten-Pornos, dafür aber Unmengen mit Kindern und Tieren gibt....

Ich gehe soweit zu sagen, daß es sich um Ausgrenzung handelt. Auch, wenn ich mit das Angebot an seriösen Medien ansehe.

Ich kenne im TV auch kaum Sendungen, die diesbezüglich orientiert sind.

Diese Sendung habe ich kürzlich gefunden. Sie läuft 4-wöchig auf mdr.

Selbstbestimmt!

Dann kam letztens etwas interessantes auf N24.

Welche TV-Sendungen gibt es auf großen Sendern?
Jenny
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Walker
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Beitrag von Walker »

mir ist schon klar, dass es nicht aus rücksicht keine solchen filme gibt... nur aus einem grund - es gibt keinen markt dafür. ich denke auch nicht, dass es gehandicapten menschen ein wirkliches bedürfnis ist solche filme zu sehen - mir zumindest (ok das ist SEHR subjektiv) war es nie eines...

JennyHN
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Beitrag von JennyHN »

Nun - ich selbst wäre wohl auch nie drauf gekommen, hätten mich nicht inzwischen 2 Rolli - Herren darauf angesprochen und die Nicht-Existenz solcher Filme bedauert....

Nun gut - weg von den Pornos - was ist mit anderen Medien? Irgendwas bekannt, von Radio, Zeitschriften zu Fernsehsendungen?
Jenny
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Beitrag von wheely »

JennyHN hat geschrieben:Irgendwas bekannt, von Radio, Zeitschriften zu Fernsehsendungen?
Jenny
es gibt noch normal.

sonst gibt es ja dann immer wieder kurzberichte über die "armen behinderten". habe selten beiträge über behinderte menschen gesehen, die deren leistungen aufzeigen ohne dadurch gleich wieder die behinderung in den vordergrund zu stellen.

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Tanja_Regensburg
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Beitrag von Tanja_Regensburg »

Ich finde es schade, dass bei Behinderung meist nur von Rollifahrern die Rede ist.....
Gäste mit anderen Arten von Behinderung haben mich darauf angesprochen, dass sie kaum wahrgenommen werden aber genauso Probleme haben ihre Sexualität auszuleben.
Mich besuchen auch blinde Männer, Gehörlose und eine Kollegin hatte Besuch von einem Geistig Behinderten, der von seinem Pfleger gebracht wurde......
Diese Leute erfahren oft noch mehr Ausgrenzung als Rollifahrer.

Leider werden sie oft vergessen....
Busserl Tanja
Das Leben genießen, sich nicht über Kleinigkeiten ärgern und großzügig sein: dann gelingt der Tag heute, und der morgige auch. Liebe und tu, was du willst. (Aurelius Augustinus)

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Beitrag von wheely »

Tanja_Regensburg hat geschrieben:Mich besuchen auch blinde Männer, Gehörlose und eine Kollegin hatte Besuch von einem Geistig Behinderten, der von seinem Pfleger gebracht wurde......
Diese Leute erfahren oft noch mehr Ausgrenzung als Rollifahrer.

Leider werden sie oft vergessen....
da gebe ich dir recht. das ist sehr schlimm. andererseits geht es hier in österreich beim thema behinderung und sexualität fast ausschließlich um menschen mit lernschwierigkeiten. von rollis, blinden und gehörlosen menschen spricht niemand.

wheely

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Walker
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Beitrag von Walker »

ich denke wir menschen mit körperlichem handicap sind ja noch in der glücklichen lage die dinge rationell zu begreifen... so gesehen haben wir ja noch einen großen vorteil gegenüber menschen denen es nicht vergönnt ist ihre umwelt rational voll begreifen zu können. von dem her habt ihr vollkommen recht - diese menschen werden in bezug auf sexualität totgeschwiegen.

ein beispiel: eine bekannte von mir arbeitet als betreuerin einer einrichtung für geistig gehandicapte menschen. den betreuern ist es offiziell untersagt ihre klienten bei ihrer sexualität zu unterstützen. d.h. ein klient verliebt sich in eine klientin und umgekehrt. offiziell dürfen die betreuer es nicht unterstützen, dass diese gemeinsam die möglichkeit haben ungestört in einem raum eine nacht verbringen... so ist unsere gesetzeslage mit geistig gehandicapten menschen... inoffiziell schauts zum glück e anders aus. aber die betreuer begeben sich damit auf juristisches glatteis... trauriges österreich

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kaktus
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Beitrag von kaktus »

trauriges österreich
Dieses Thema bezieht sich logischerweise in diesen Forum um Sex. Aber werden Behinderte --nicht das sie schon selbst behindert sind---BEHINDERT?
Bei normalen Amtswegen die manchmal jeder von uns machen muß.
Ich bin kein GRÜNER aber ich finde den Test, der öffentlichen Gebäuden in Wien, den die Behindertensprecherin der Grünen Fr.Claudia Smolik macht sinnvoll.
Es gibt in Amtsgebäuden die irgendeinmal jeder von uns aufsuchen muß z.b. Aufzüge die so schmal sind das kein Rollstuhl reinpasst.Für einen Sehbehinderten ist es unmöglich ohne fremde Hilfe in das richtige Amtszimmer zu kommen.
Ein Behindeter wird also in all seinen Lebenabläufen nur noch Behindert.
LG Kaktus

JennyHN
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Beitrag von JennyHN »

@Tanja

Ich für meinen Teil verkürze die Aufzählungen sämtlicher Behinderungen oft auf "Rolli".
Das mag im Prinzip unrichtig sein, aber mein ganz persönliches Kürzel. - lediglich zu deinem Einwand.

In deiner Aussage als solcher gebe ich dir absolut Recht.

Ich denke, das große Problem an der Kommunikation zwischen Behinderten und nicht behinderten ist, daß beide sich oft nicht trauen einander anzusprechen.
Die Frage ist, wie kann man das ändern?
Mein Gedanke ist einfach, wenn auch Behinderte öfter in den Medien präsent wären, würden sie nach und nach zu dem, was sie sind - ein Bestandteil unserer Gesellschaft. Und in dem Moment fielen vielleicht nach und nach auch diese ganzen Erziehungsfehler - Unsicherheiten und andere unnötige Hemmungen.

Da ist der Anfang - unsere Kinder müßten diesbezüglich offener aufwachsen. Mehr Integration und mehr Normalität sind notwendig.
Dann würden vielleicht auch Architekten selbstverständlicher an Rollstühle oder an andeweitige Handicaps denken.
Jenny
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kaktus
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Beitrag von kaktus »

ein Bestandteil unserer Gesellschaft.
ich glaube in anderen Ländern geht man da anders um.
In Australien habe ich in sehr vielen Einkaufszentren, Ausstellungen, Theater u.s.w Rollstühle zur allgemeinen Benützung gesehen und Angestellte die z.B. beim Einkaufen helfen und die gekaufte Ware bis zum Auto bringen.
LG Kaktus

JennyHN
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Beitrag von JennyHN »

*lächel* - hätte ich schreiben sollen "unserer DEUTSCHEN Gesellschaft"?

Klar, in Holland und vielen anderen Ländern wir da sehr viel offener und menschlicher gelebt.
Aber das ist das, was ich meine. Wir müssen jeder anfangen, bei sich selbst etwas zu ändern; an unserem Denken; Handeln - und der Erziehung. An den Kindern lässt sich so viel offener machen, als es viele von uns sind.

Ich seh das bei meiner Tochter - ich gebe ihr sicherlich einen festen Rahmen, was bestimmte Werte wie Ehrlichkeit, Achtung und derartiges betrifft.
Bezüglich andere Menschen ermuntere ich sie, offen darauf zu zu gehen; Vorurteile zu hinterfragen; Kontakte zu knüpfen und sich selbst ein Bild zu machen.
Sie erstaunt selbst mich immer wieder, welche Erlebnisse und Erfahrungen sie macht. Und letztlich profitiere sogar ich selbst davon.

Ganz klar wäre, bereit zu sein, sie aufzufangen und zu helfen, sollten Erfahrungen auch mal nicht so gut sein. Das jedoch hat es bislang nie wirklich gebraucht.
Man sollte den Kindern oft mehr zutrauen; sie stärken, damit sie auf ihr Gefühl hören können. Dann ändert sich das menschliche Miteinander von ganz allein zum Positiven.
Liebe Grüße, Jenny
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Beitrag von Zwerg »

JennyHN hat geschrieben:*lächel* - hätte ich schreiben sollen "unserer DEUTSCHEN Gesellschaft"?
*Grins* - wenn schon, dann "in unserer DEUTSCHSPRACHIGEN Gesellschaft" - obwohl in Bezug auf unser Hauptthema Deutschland den Österreichern weit voraus ist (siehe Sittenwidrigkeit bzw. Prost. Gesetz - auch wenn es nur 3 Paragraphen sind - die hätt ich gern....)

Liebe schmunzelnde Grüße

Christian

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kaktus
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Beitrag von kaktus »

Ich hatte einen Cousin der das Down Syndrom hatte (Er starb vor 20 Jahren) Er war ein wundervoller, liebenswürdiger Mensch .
Ich kann mich noch an meine Besuche bei Tante und Onkel erinnern.Sie hatten 3 Kinder aber Wolfgang war immer in seinen Zimmer, er wurde versteckt!! er bekam die Kleidung vom älteren Bruder. Man schämte sich für ihn. Als er älter wurde kam er in eine Behindertengruppe wo er um fast kein Geld wirklich gute Arbeit leistete. Das einzig wirkliche Problem das er hatte war das er kein Zeitgefühl hatte. Für Ihn gab es kein heute, gestern oder morgen. Wir hatten uns gerne miteinander unterhalten. Er war ein fröhlicher Mensch nur manchmal sagte er traurig."Warum liebt mich kein Mädchen?, ich sehe immer Frauen und Männer die sich umarmen und drücken- mich drückt keine" Ich habe immer gesagt es wird schon werden und er sagte "Morgen? aber das ist ja noch so lange" Ich glaube er hatte nie ein Mädchen.

Meine Tante und mein Onkel waren herzensgute Menschen die Ihren Sohn von der Außenwelt schützen wollten, er sollte nicht bösen Blicken von Nachbarn ausgesetzt werden, er sollte nicht das Getuschel der Leute hören die sagten "Schau ein Mongerl"
sie hatte Ihn von seinen eigenständigen Leben abgehalten damit ihm nichts böses angetan wird.

Ich glaube das geschieht heute noch immer und das ist traurig.

Es wird auch nie aufhören!

Es werden immer Menschengruppen, Rassen, Behinderungen, Berufe, Religionen verfolgt werden wenn sie nicht in die Norm mancher Menschen passen.

LG Kaktus

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Beitrag von JennyHN »

Ja, Kaktus... das mag sein.

Aber meinst Du nicht auch, daß bei genauem Hinsehen vermutlich ein Großteil der Menschen nicht nur in die Gruppe "normal" - sondern auch in irgendeine "Außenseitergruppe" passen würde? Wenn man GENAU hinsehen würde, wäre irgendwo unter jedem Mäntelchen irgendwas zu finden, das auch ihn ausgrenzt. Bei manchen offensichtlich; bei anderen wohlversteckt und geheim.

Diese Menschen schämen sich; sind zu feige, um offen zu ihrem "Makel" zu stehen und zu sagen "Ja, ich auch!"

Was würde wohl passieren, wenn plötzlich alle am gleichen Tag zu sich stehen würden?
Ich wette, die Welt würde sich tot-lachen.....

Weil plötzlich so derart viele Menschen erkennen würden, wie blöd sie waren; wie unsinnig das ganze Verstecken und "zusammenreißen" und Heimlichtun ansich ist, wo doch vielleicht der Nachbar; der Bruder; die Mutter; der beste Freund auch unter Impotenz; Alkoholismus; Einsamkeit; Depressionen; Strumpffetisch; .... "leidet"....

Aber das werden wir wohl alle nicht mehr erleben.

Ja... Schutz vor den schlechten Erfahrungen des Lebens - aber eben leider auch eine Hinderung vor den schönen Dingen im Leben.....
Man sollte Menschen nie am leben hindern.....
Jenny
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Beitrag von Rolliman »

Liebe Jenny!

Es gibt keine Pornos mit Behinderten weil Behinderte in der Öffentlichkeit nicht als attraktiv angesehen werden.

Wenn Du dir mal etliche Krankenhaus-Pornos anguckst, da haben sie nur den Nichtbehinderten Akteur in nen Rolli gesetzt. Das war alles.

Ich würde sogar mal ein "Kamasutra für Rollis" drehen. Aus mehreren Gründen:

1. Wissen viele Behinderte nicht, was geht und was nicht. Man muß ganz einfach zeigen, dass Sex von und mit Behinderten geht.

2. Es gehört zur Gleichberechtigung einfach irgendwo dazu.

3. Es wird doch in unsere Welt nur noch auf Perfektion geachtet. Muskulöser Körper, Makelloses Gesicht, dicke Möppies, ect.
Aber entspricht das wirklich unserer Wahrheit???

So long
Rolliman

JennyHN
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Beitrag von JennyHN »

Hallo, Rolliman!
Schön, hier mal wieder von dir zu lesen.

"Schönheit".... - mal ganz ehrlich:
Die meisten Pornofilme die ich gesehen habe, habe ich gespult.
Auch mit aus DEM Grund, daß ich die Darsteller teils heftig unattraktiv empfand und das künstliche Getue mir irre auf den Zeiger ging.

Schön finde ich definitiv etwas völlig anderes...

Die Pornoindustrie ist auf Kommerz aus; die meisten, die Pornos gucken, auf aufgeblasenes Getöse.

Ein Film mit "normalen Leuten" und echtem, lustvollem Sex wäre für mich wesentlich anregender, als das Porno-Gekreische.
Ästhetik; Schönheit; Attraktivität - letztlich ergäbe sich bei einem Porno mit Behinderten dieses durch liebevoll-geil-zärtliches Miteinander; wenn der Zuschauer merken würde, das ist echt; da macht was Spaß; da ist tatsächlich Lust....
Man würde vielleicht eine völlig andere Zielgruppe ansprechen - aber ich bin mir sicher, daß es eine GÄBE.

Es müßte sich nur mal wer trauen....
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Beitrag von Rolliman »

JennyHN hat geschrieben:Hallo, Rolliman!
Schön, hier mal wieder von dir zu lesen.

"Schönheit".... - mal ganz ehrlich:
Die meisten Pornofilme die ich gesehen habe, habe ich gespult.
Auch mit aus DEM Grund, daß ich die Darsteller teils heftig unattraktiv empfand und das künstliche Getue mir irre auf den Zeiger ging.

Schön finde ich definitiv etwas völlig anderes...

Die Pornoindustrie ist auf Kommerz aus; die meisten, die Pornos gucken, auf aufgeblasenes Getöse.

Ein Film mit "normalen Leuten" und echtem, lustvollem Sex wäre für mich wesentlich anregender, als das Porno-Gekreische.
Ästhetik; Schönheit; Attraktivität - letztlich ergäbe sich bei einem Porno mit Behinderten dieses durch liebevoll-geil-zärtliches Miteinander; wenn der Zuschauer merken würde, das ist echt; da macht was Spaß; da ist tatsächlich Lust....
Man würde vielleicht eine völlig andere Zielgruppe ansprechen - aber ich bin mir sicher, daß es eine GÄBE.

Es müßte sich nur mal wer trauen....
Jenny
Hi Jenny!
"Softcore" in der Zeitung war ich ja schon. Und Hardcore im Film würde ich mir auch zutrauen. Das wäre kein Problem.

Hätte auch schon einige Ideen...

Ich denke, die Behinderten sind manchesmal ihre negative Außendarstellung selber schuld. Es ist viel einfacher und bequemer sich im Mitleid zu suhlen und zu jammern, als den Stier bei den Hörnern zu packen, und sich die Welt zu "erobern"!!!!

Man bekommt leider nur Mitleid geschenkt! Aber Freunde, Feinde, Liebe Hass muß man sich erkämpfen und erarbeiten. Nur beim Kämpfen tuts auch mal "Aua" und es gibt blaue Flecken, und das scheuen viele....