LokalNachrichten: AACHEN

Hier findet Ihr "lokale" Links, Beiträge und Infos - Sexarbeit betreffend. Die Themen sind weitgehend nach Städten aufgeteilt.
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Marc of Frankfurt
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Was Solwodi berichtet: SW Schutzgelderpressung

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Bild
Bordell in schöner alten Bausubstanz
Antoniusstraße



Solwodi in Aachen:

Interview mit Roshan Heiler


Sie ist Beraterin bei SOLWODI (Solidarity with Women in Distress) in Aachen, hilft Frauen, die zur Prostitution gezwungen werden und engagiert sich für den Kampf gegen die Ausbeutung, ungeachtet der vielen Hürden, die sich ihr in den Weg stellen. "Wir machen jetzt seit über einem einen Jahr Streetwork" [auch auf dem Straßenstrich].


Teil II: „Wenn mehr Leute den menschlichen Preis kennen würden…“

darin:
über die Loverboy-Masche
...
"In Städten, in denen die Mafia Schutzgeld von den Prostituierten erpresst [auf dem Straßenstrich(?)], handelt der Zuhälter aus, wie viel „seine“ Prostituierten zahlen müssen. Im Durchschnitt bezahlen Prostituierte 300 bis 500 Euro Schutzgeld in der Woche an die Mafia."
...
Miete für ein Zimmer im Rotlichtviertel kostet 100 Euro am Tag.
Die Steuer für Prostitution beträgt in Deutschland 6 bis 25 Euro pro Tag.
Dann muss man das Geld, das an die Mafia gezahlt wird und die Materialkosten abziehen und was davon dann übrig bleibt, wird größtenteils vom Zuhälter einkassiert.
Zahlt ein Freier für 20 Minuten 30 Euro, so müssen die Frauen täglich eine hohe Zahl an Männern bedienen, nur um allein die anfallenden Kosten decken zu können.
...
"kommen etwa 95 % der Prostituierten aus dem Ausland"
...
"die Mehrzahl wird von einem Zuhälter ausgebeutet."
...

"fast alle Frauen, mit denen ich arbeite, sind Internetnutzer. Sie sind bei Facebook, sie chatten mit ihren Familien, obwohl sie wahrscheinlich niemals schreiben gelernt haben."

"Man muss versuchen, die jungen Menschen dort zu erreichen, wo sie ihre meiste Zeit verbringen: Chatrooms, Facebookseiten von Prominenten, Fernsehshows für Teenager."
...


http://freedomkeepersde.wordpress.com/2 ... en-wurden/





Kostenrechnung

Code: Alles auswählen

    100 Euro pro Tag Miete für ein Zimmer im Rotlichtviertel 
   6-25 Euro pro Tag Vorsteuer für Prostitution in Deutschland
 50-100 Euro pro Tag Schutzgeld
____________________
175-225 Euro pro Tag Summe "Fixkosten"
[/font]
Das entspräche 6-8 Kunden à 30 Euro zu bedienen pro Tag zur Deckung der tägl. "Fixkosten".
(6-8 x 20 Min = 2-2:40 h oder 25-33% bezogen auf 8h Arbeitstag)
Ab dem 7.-9. Standardkunden wird verdient [für sich selbst und die Angehörigen (Partner oder Zuhälter)].
(Extras sind hier nicht berücksichtigt ebensowenig geschicktes Kobern.)

Kosten-Tabelle Sexwork-Arbeitsformen:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=99339#99339

Deckungsbeitrag ausrechnen:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=90714#90714

EÜR und Steuer richtig ausrechnen:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=98575#98575

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fraences
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Aufkaufen um Dichtzumachen !!!

Beitrag von fraences »

Grünes Licht für Rotlicht-Deal: Die Stadt wird Bordellbesitzerin

Aachen. Nein, eine neue sprudelnde Geldquelle zum Auffüllen der leeren städtischen Kassen will man mit diesem Immobiliendeal nicht auftun. Zu halbseiden ist die Branche, zu anrüchig erscheint das Geschäft, um sich dort als Stadt zu engagieren - auch wenn schon die alten Römer wussten, dass Geld nicht stinkt.


Dennoch: Streng genommen wird die Stadt wohl in Kürze Bordellbesitzerin werden. Denn der städtische Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss hat jetzt in nicht-öffentlicher Sitzung einstimmig grünes Licht dafür gegeben, dass die Verwaltung ein Haus in der Antoniusstraße erwerben soll. Und in besagter Immobilie in Aachens Rotlichtmeile, die vom Volksmund gemeinhin nur «Sträßchen» genannt wird, gehen Frauen genau dem Gewerbe nach, das dort eben üblich ist.

Etablissement schnell schließen

Doch will die Stadt beileibe nicht «Puffmutter» werden, sondern lediglich Besitzerin eines Hauses, in dem ein Bordell betrieben wird - und auch das nur noch vorübergehend. Denn das Etablissement will man möglichst schnell schließen. Dem Vernehmen nach spielten deshalb bei dem Haus, das eine Erbengemeinschaft zum Kauf anbietet, nicht zuletzt die zu übernehmenden Mietvertrage eine wichtige Rolle. Sie sollen demnach die Möglichkeit bieten, das Mietverhältnis binnen der kommenden 12 Monate zu beenden.

Damit hätte die Stadt sozusagen einen Fuß in der Türe, um auf anderem Wege in der Antoniusstraße endlich der schon seit langem angestrebten Ausweitung der Sperrzone näherzukommen.

Zuletzt hatten CDU, SPD, Grüne und Linke bekundet, ein entsprechendes Handlungskonzept auf den Weg bringen zu wollen. Und bereits im Sommer 2009 hatte der damalige Oberbürgermeister Jürgen Linden angekündigt, die Prostitution weiter ins «Sträßchen» zurückzudrängen und sogar von einer «Halbierung» der Rotlichtmeile gesprochen.

Doch wie berichtet, ist dies von einer Zustimmung der Bezirksregierung in Köln abhängig.

Die hat zwar grundsätzlich nichts gegen die Ausweitung der Sperrzone, koppelt dies aber an die Aufwertung des benachbarten Büchel - ein Projekt, das ebenfalls seit vielen Jahren in der Warteschleife hängt. Auf diese Aufwertung und eine Zurückdrängung der Prostitution hofft auch seit gut 2 Jahren der Seniorchef der Mayerschen Buchhandlung, Helmut Falter, der an der Ecke Antoniusstraße/Nikolausstraße Wohnungen und Geschäfte realisieren will.

Das Haus, das die Stadt erwerben will, liegt diesem Grundstück gegenüber. «Wenn man nun noch benachbarte Objekte hinzubekommen kann», sagt ein Ratsherr, der für den Kauf votiert hat, «hat man die Chance, dort städtebaulich etwas zu entwickeln.» Selbst wenn die Stadt dafür - vorübergehend - Bordellbesitzerin wird.

http://www.aachener-zeitung.de/lokales/ ... zerin.html
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Marc of Frankfurt
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Stimmung gegen Sexarbeitsverhältnisse in Aachen

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Skandal im "Sperrbezirk" - Sexwork-feindliche ARD-Sendung!!!
Offenbarungseid der Prostitutionspolitiker:

Leiterin des Runden Tisch Prostitution in der Stadt Aachen, Frau Ursula Becker war nach eigener Aussage [ARD s.u.] noch nie persönlich in der traditionellen Bordellstraße nähe Dom bei den Sexworkern vor Ort...



Zusammenfassung der unten verlinkte Sendung:

- WDR-Morgenmagazin-Reporterin Ingeborg Haffert sucht und findet angeblich sog. Zwangsprostitution in Aachen in der berühmten Bordellstraße im Zentrum der Altstadt:

- Sandra Schmitz, Sprecherin der Aachener Polizei zählt typ. Delikte auf (Menschenhandel und sog. Begleitkriminalität), aber beklagt sich keine Opfer-Zeug_innen unter den Sexworkern zu finden (warum wohl nicht???). Außer dass ihre in der Sendung dargestellte Aussage eine negative Stimmung gegen Prostitution und Bordellbetreiber erzeugt, versagt sie dabei ein sachliches Gesamtbild zu liefern, obwohl sie auch dafür aus Steuergeldern bezahlt wird. D.h. sie veräumt es eine genauere Kriminalitätsstatistik zu präsentieren etwa in der Form: xx Sexarbeiter_innen arbeiten im wechselnden Schichten in der Bordellstraße jedes Jahr, davon wurden y Fälle oder Opfer von Ausbeutung, Gewalt oder Menschenhandel festgestellt...
(vgl. die PKS-Kriminalitätsstatistik vom BKA für Deutschland, wo sich die Kriminalität im % bis Promille-Bereich befindet: www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1476&start=405)

- Roschan Heiler Sozialarbeiterin von der durch Prostitutionsgegnerschaft gekennzeichneten christlichen Hilfsorganisation Solwodi e.V. beschreibt nur Zwangslagen. Verständlich, dass ihre Sichtweise aber auch ihr Zugang zu den migrantischen Sexarbeiterinnen nur beschränkt die Realität abbilden kann. Da wo sie kostenlose Hilfe und Beratung anbietet, nehmen wir Sexworker es gerne in Anspruch. (Da wo sie von uns mehr verlangt, z.B. ein Bekenntnis gegen Prostitution d.h. z.B. Aussage gegen Ausbeuter, nutzen wir das nur, wenn wir Aussteigen wollen und uns pers. Vorteil versprechen...)

- UN behaupte angeblich 200.000 Zwangsprostituierte in Deutschland [genaue Quelle wird aber im TV-Beitrag keine genannt]. Vermutl. sind alle ausländischen Sexworker gemeint und aufaddiert(?). Wie kann so eine Zahl vertrauenswürdig sein und nicht bloße Propaganda, wenn die tatsächliche Zahl der Sexworker in Deutschland mit einer Unsicherheitsspanne zwischen 100.000 und 400.000 schwankend angegeben werden muß... Schade, dass Medien immer so zahlenfixiert sind und sie als Aufmacher benutzen, ohne sich von falscher Zahlenmagie emanzipieren zu können... www.bit.ly/P0XLFa

- Ursula Becker (Leiterin kommunaler Arbeitskreis Prostitution, Grüne Franktionsmitarbeiterin, Mitarbeiterin kirchliches www.beratungszentrum-aachen.de im röm-kath. Bistum) hat sich laut ARD-Sendung bisher noch nie selbst in die öffentlich zugängliche und gut besuchte Aachner Bordellstraße, die Antoniusstrasse in unmittelbarer Nähe vom Dom, getraut (!!!) um vor Ort mit Sexworkern zu reden und sich über ihre wirklichen Problemlagen auszutauschen. Ganz zu schweigen, dass es einen Sexworker-Sprecherinnen-Rat Antonius-Straße gäbe (vgl. Self-Regularitory Board - SRB), der Sexarbeiter_innen-Delegierte zum "kommunalen Runden Tisch Prostitution" entsendet. Viele Sexworker sind der Meinung, dass nur mit so einem demokratisch-gewerkschaftlichen Modell die Arbeitssituation von Sexworkern wirklich repräsentiert und verbessert werden können. Alles andere ist Propaganda im Sinne von Prostitutionsgegnern, kommerziellen Interessen verpflichteten Medienmaschine oder Immobilienspekulanten...
(vgl. NRW-Runder-Tisch-Prostitution, wo Sexworker vom intl. Sexworker Forum dabei sind: www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=7496)


Video-Clip und WDR-Machwerk
(Morgenmagazin vom Di, 28.08.12):
www.daserste.de/information/politik-wel ... n-100.html





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fraences
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RE: LokalNachrichten: AACHEN

Beitrag von fraences »

Schlag gegen Menschenhandel in Bordellen


Aachen/Düren/Heinsberg. Menschenhandel mit Frauen, die zur Prostitution gezwungen werden, Gewalt gegen die meist osteuro­päischen und nicht selten minderjährigen Opfer, Ausbeutung, Sexualstraftaten, dazu Drogen- und Waffenhandel – das alles spielt sich im Rotlichtmilieu in unserer Region ab.

Freitagabend um 22 Uhr schwärmten hunderte Beamte zeitgleich in Stadt und Städte­region Aachen, den Kreisen Düren, Heinsberg und Euskirchen, in den belgischen Städten Tongeren, Hasselt, Lüttich, Grace-Hollogne und Awans sowie in der niederländischen Provinz Süd-Limburg aus. Beteiligt waren auch mehrere Staatsanwaltschaften und städtische Ämter.

Organisiert wurde die seit langem vorbereitete Groß­aktion von der «Niederländisch-Belgisch-Deutschen Arbeitsgemeinschaft der Polizei», die Fäden liefen bei der euregionalen polizeilichen Verbindungsstelle in Heerlen zusammen. Allein in Aachen waren 200 Polizisten eingesetzt, insgesamt waren es rund 500 Beamte.

Laut Polizei richtete sich die Razzia vor allem gegen den organisierten Menschenhandel. Gefahndet wurde zudem nach Verstößen gegen ausländer- und sozialrechtliche Bestimmungen. Einen konkreten Anlass habe es nicht gegeben. Zahlreiche Personen aus dem Rotlichtmilieu wurden Freitagabend unter die Lupe genommen.

Die ersten Kontrollen in der Aachener Antoniusstraße verliefen ohne Zwischenfälle. Nach und nach wurden die Bordellbetriebe unter Augenschein genommen. Auch die «Kunden» mussten sich Überprüfungen gefallen lassen. Verbindungsbeamte wurden eingesetzt, um über die Grenzen hinweg aufgedeckte Straftaten oder Verstöße sowie internationale Verstrickungen sofort bearbeiten zu können.

Im Rahmen einer Fernsehreportage über die Aachener Szene hatte die Polizei bekundet, bei den betroffenen Frauen oft auf eine «Mauer des Schweigens» zu treffen. Die Stadt Aachen versucht derweil, das Rotlichtmilieu in der Antoniusstraße zurückzudrängen. Im Mai 2011 war Aachen bereits Teil einer bundesweiten Razzia gegen organisierten Menschenhandel, damals gegen Banden aus Afrika. Seinerzeit waren in Aachen zwölf Frauen zwischen 20 und 39 Jahren aus Nigeria, Uganda und Albanien wegen illegalen Aufenthalts vorläufig festgenommen worden. Ergebnisse der Razzien von Freitag will die Polizei an diesem Wochenende bekanntgeben.

http://www.aachener-zeitung.de/artikel/2752690
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RE: LokalNachrichten: AACHEN

Beitrag von fraences »

Verkürzung der Lustzone ist beschlossen


AACHEN. Wie momentan der Schnee wird demnächst die Antoniusstraße Stück für Stück abschmelzen. Die Voraussetzungen für das Eindampfen des jetzigen Bordellbetriebs in Aachens Lustzone zwischen Nikolaus- und Mefferdatisstraße schaffte der städtische Planungsausschuss.

Die jüngsten Beschlüsse des Gremiums sind eindeutig und beenden, wie auch die zuständige Baudezernentin Gisela Nacken bestätigte, die lang anhaltenden Spekulationen um eine Auslagerung des kompletten Prostitutionsbetriebs aus dem Innenstadtbereich in die Randgebiete Aachens.

Der einstimmige Beschluss sieht ein Novum für Aachen vor. Die Politiker beauftragten die Verwaltung, für das Gebiet Antonius-/Mefferdatisstraße eine sogenannte Sanierungssatzung zu erarbeiten, deren Leitlinien in der kommenden Woche in der Sitzung des Hauptausschusses unter dem Punkt „Handlungskonzept Antoniusstraße“ beraten werden sollen.

In einer seltenen konzertierten Aktion hatten sich weibliche Mitglieder von vier Fraktionen zu einer Arbeitsgruppe zusammengefunden und im Bordellbereich eine Bestandsaufnahme der dortigen Arbeitsbedingungen gemacht. Daraus wurde ein übergreifendes Handlungskonzept entwickelt, das nun von den Frauen der CDU, der SPD, den Grünen und der Linken gemeinsam eingebracht wird.

Eine solche Sanierungssatzung, nach deren Ausführungsbestimmungen die dortigen Hausbesitzer ihre Liegenschaften zu ertüchtigen hätten, sei bislang in Aachen noch niemals zur Anwendung gekommen, erklärte Nacken. In einem weiteren, zweiten Beschluss wurde gleichfalls einstimmig die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das wichtige zentral-innerstädtische Gebiet beschlossen – „zu dessen städtebaulicher Aufwertung“, wie es im Text heißt. Ausgenommen vom Bebauungsplan ist das bereits seit mehr als zwei Jahren ausgearbeitet auf dem Tisch der Behörden liegende Bauprojekt des Seniorchefs der Mayerschen Buchhandlung, Helmuth Falter.

Im Schulterschluss mit dem unzählige Male verschobenen Bauprojekt „Bel Etage“ auf dem Grundstück des dann abzureißenden Büchel-Parkhauses will Falter an der Ecke Nikolausstraße/Antoniusstraße ein Gebäude mit neuem Wohnraum und kleinen Geschäftsräumen im Erdgeschoss erstellen. Investor Falter hatte bei der Stadt denn auch immer wieder eingefordert, den Zugang zum eigentlichen Prostitutionsbereich weiter in die Antoniusstraße zu verschieben und etwa einen Sichtschutz à la Herbertstraße in Hamburgs Vergnügungsviertel St. Pauli zu installieren.


Dem Verlangen tritt man jetzt seitens der Politik mit Meilenstiefeln näher. Denn der Ausschuss war sich dieses Mal einig, dass das Prostitutionsangebot auf einen Kernbereich eingedampft und somit der gültige Sperrbezirk ausgedehnt werden solle. Selbst die FDP, die über Jahre vehement forderte, die komplette Innenstadt für die Prostitution zu sperren und lieber „Laufhäuser“ am Stadtrand anzubieten, stimmte diesmal mit.

Insbesondere die Grünen hatten sich seit langer Zeit auch bereits mit ihrem früheren Koalitionspartner SPD gegen eine Verlagerung der Prostitution aus dem „Sträßchen“ gesperrt. Bei der jetzigen Abstimmung im Ausschuss wurde denn auch gerade dort nachgefragt, ob man einer räumlichen Verkürzung der Lustzone auch zustimme. Die Antwort war ein Ja, auch wenn es eher zögerlich kam.

://www.aachener-nachrichten.de/lokales/aac ... n-1.529352
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RE: LokalNachrichten: AACHEN

Beitrag von Tilopa »

Politik verlangt Mindeststandards im Rotlichtviertel

Von: Gerald Eimer
Letzte Aktualisierung: 6. März 2013, 20:07 Uhr

Aachen. Im Beisein mehrerer Bordellbesitzer haben sich Aachens Politiker am Mittwoch im Hauptausschuss fraktionsübergreifend für ein Maßnahmepaket ausgesprochen, mit dem die Arbeitsbedingungen der Prostituierten in der Antoniusstraße verbessert werden sollen.

Bis zum Mai soll die Verwaltung ein konkretes Konzept vorlegen, mit dem bestimmte hygienische, räumliche und arbeitsrechtliche Mindeststandards für die im Rotlichtmilieu arbeitenden Frauen gesichert werden sollen. Auch sollen Bordellbetriebe künftig konzessioniert werden. Eigentümer sollen bestimmte Mindestanforderungen an den Zustand der Häuser erfüllen.

Für Empörung unter den Bordellbetreibern sorgten dann jedoch die Ausführungen über Zwangsprostitution und Menschenhandel. "Die Toleranzschwelle ist mehr als überschritten", erklärte Maria Drews (CDU), was Auslöser für erregte Zwischenrufe von der Zuhörerseite war: "Wir lassen uns so nicht beschimpfen. Wir sind keine Kriminellen." Kurzzeitig schien die Sitzung im Rathaus aus den Fugen zu geraten. Ordnungskräfte bezogen vorsichtshalber Stellung. Vorsitzende Hilde Scheidt (Grüne) drohte mit Hausverweis, konnte dann aber doch die Gemüter beruhigen. Man könne die Zustände in der Antoniusstraße nicht bagatellisieren, es gebe schwarze Schafe im Milieu, vor denen die Frauen geschützt werden müssten, erklärte Scheidt. Bislang habe es kaum Gesprächsbereitschaft seitens der Bordellbetreiber gegeben, kritisierte die grüne Sozialpolitikerin Lisa Lassay. Doch auch dies wiesen die Angesprochenen zurück. "Sie können jederzeit kommen, alle Türen stehen offen", boten sie an. Man habe nichts zu verbergen, Menschenhandel und Zwangsprostitution gebe es in ihren Häusern nicht.

So haben sie vor allem das Gefühl, dass ihnen mit Mitteln des Ordnungs- und Planungsrechts die Grundlagen entzogen werden sollen. "Die wollen die Grundstücke haben", vermutet ein Betreiber. Nicht zuletzt durch die geplante Verkürzung des Rotlichtbezirks würden mehrere Häuser schließen müssen.

Derweil betonten Ellen Begolli (Linke) und Norbert Plum (SPD), dass man nun dringend ins Gespräch kommen müsse, um die Situation der Prostituierten zu verbessern. Damit verbunden sei auch die klare Ansage, die Bordellmeile in der Innenstadt halten zu wollen - dies insbesondere, um das älteste Gewerbe der Welt nicht weiter in die Illegalität abzudrängen und etwa in die Anonymität der Wohnungsprostitution mit noch weniger Kontrolle zu treiben.

Der einhellig verabschiedete Beschluss sieht auch vor, Beratungsangebote für Prostituierte weiter zu finanzieren. Aktuell beraten Mitarbeiterinnen von Solwodi (Solidarity with women in distress - Solidarität mit Frauen in Not) vor Ort die Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution und bieten Ausstiegshilfen an.

http://www.aachener-nachrichten.de/loka ... l-1.532520

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Beitrag von nina777 »

19.3.2015

Umgestaltung von Büchel und Antoniusstraße:

Städtebaulicher Wettbewerb rund ums Rotlichtviertel

In Aachen scheint Bewegung in die geplante Umgestaltung des Rotlichtviertels rund um Büchel und Antoniusstraße zu kommen. Mehrere Häuser, die als Bordelle genutzt werden, sind zum Verkauf angeboten. Die Stadt hat ein Vorkaufsrecht.


Seit Jahren schon gibt es Ideen, das Viertel attraktiver zu gestalten. Doch eine Neuentwicklung hakte bislang vor allem an den Grundstücksverhältnissen.

Stadt kooperiert mit Investoren

Die Stadt arbeitet bei der Entwicklung des Viertels mit den beiden Aachener Investoren Norbert Hermanns und Gerd Sauren zusammen. Die Stadt selbst hat bislang ein Haus im "Sträßchen" gekauft, das aber nicht mehr als Bordell betrieben wird. "Wir bemühen uns, möglichst viele Grundstücke in unsere Hand zu bekommen, über die wir dann auch Verfügungsgewalt haben", sagt Christiane Melcher, Leiterin des Fachbereichs Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen. Das mache es später einfacher, städtebauliche Veränderungen umzusetzen. "Wir sind deswegen auch mit vielen Grundstückseigentümern, denen dort Schlüsselimmobilien gehören, sehr nah im Gespräch", so Melcher.

Bordelle bleiben

Eine Vorstellung, wie es künftig rund um Büchel und Antoniusstraße aussehen soll, gibt es schon: Es soll ein Mix aus Wohnen, Geschäften und Gastronomie entstehen. Das marode Büchel-Parkhaus soll abgerissen und einem Neubau Platz machen. Auch neue Fußgängerwege quer durch das Viertel soll es geben. Die Bordelle sollen bleiben. Sie sollen aber nur noch im östlichen Teil der Straße zu finden sein. Dafür steht im Gegenzug die Errichtung eines so genannten "Laufhauses", eine Art Eroscenter, zur Diskussion.

Städtebaulicher Wettbewerb

Das alles sind nur vage Vorstellungen. Deswegen soll ein städtebaulicher Wettbewerb neue Impulse und konkrete Ideen bringen. Die Stadt will ein externes Büro mit der Durchführung beauftragen. Nach derzeitigem Zeitplan soll der Wettbewerb Ende des Sommers EU-weit ausgeschrieben werden. Im Frühjahr 2016 wird dann eine Jury über den besten Entwurf entscheiden.

http://www1.wdr.de/studio/aachen/themad ... en100.html
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

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RE: LokalNachrichten: AACHEN

Beitrag von fraences »

"Ziel des Städtebauwettbewerbs war die Umgestaltung des Altstadtquartiers rund um Büchel, Nikolausstraße und Antoniusstraße. Geplant ist, den Rotlichtbereich auf den östlichen Bereich der Antoniusstraße zu beschränken und das Viertel durch eine Erhöhung des Wohnanteils insgesamt aufzuwerten. Vorgesehen ist der Abriss des Parkhauses Büchel."

http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/p ... chel1.html
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Re: LokalNachrichten: AACHEN

Beitrag von deernhh »

Aachen: Rotlichtviertel könnte bald umziehen – ungewöhnlicher Plan
Ungewöhnliche Diskussion
Prostitution mit Ausblick – Idee erhitzt die Gemüter

Von Katrin Krause
Aktualisiert am 18.10.2024 - 19:01 Uhr
Lesedauer: 4 Min.



Die Profite aus Zwangsarbeit steigen stark. Zwangsprostitution trägt dazu einen Großteil bei. (Quelle: Hauke-Christian Dittrich/dpa/dpa-bilder)

Der Aachener Rotlichtbezirk ist seit Jahren Streitthema. Zwei Architekten bieten jetzt eine außergewöhnliche Lösung an: einen Umzug aller Prostituierten auf ein Dach. Die Zuhälterrolle könnte die Stadt übernehmen.

Ein alter Mann läuft mit einem Rollator am Platz der Demokratie vorbei, nur wenige Meter Luftlinie von der Antoniusstraße, dem Aachener Rotlichtbezirk, entfernt. Früher, so sagt er, sei er dort ein guter Kunde gewesen: "Als es da noch schön war." Doch schön findet der ehemalige Freier den Aachener Rotlichtbezirk seit vielen Jahren schon nicht mehr, sondern traurig.

Die Antoniusstraße in Aachen ist ein ewiger Zankapfel. Seit Jahren versuchen Architekten, Politiker und die Stadtverwaltung, eine gute Lösung für alle zu finden: Anwohner, Prostituierte und Stadtbesucher. Einige fordern, dass das Rotlicht heraus muss aus der Innenstadt. Andere finden, das gehe zu weit.

Zankapfel Rotlichtviertel: viele Ideen, bisher keine Umsetzung
Zuletzt war es ein Engländer, Chapman Taylor, der die Idee hatte, die Bordellbetriebe auf einen kleineren Teil der Straße zu konzentrieren und das umliegende Quartier durch diverse Maßnahmen aufzuwerten. Die Stadtverwaltung fasste daraufhin einen Plan, den sogenannten Bebauungsplan 999, der vor allem Schaffung von Wohnraum in dem Quartier vorsah.

Architektenentwurf: So könnte das Rotlichtviertel auf dem Dach des Horten-Hauses aussehen. (Quelle: JOCHUM + KLEICKER)

Für kurze Zeit schien es eine Lösung für den ewigen Streit zu geben. Doch das Oberverwaltungsgericht Münster machte der Stadt Aachen einen Strich durch die Rechnung und stoppte die Pläne. Die Begründung: Wohnen und Prostitution, das gehe städtebaulich einfach nicht zusammen.

Dieses Urteil rief zwei andere Architekten, Martin Jochum und Kai Kleicker, mit einer ungewöhnlichen Idee auf den Plan: Man könnte doch das ganze Rotlichtviertel umziehen lassen, von der Straße auf ein Dach. Ein Dach, so hoch, dass die Prostituierten in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen könnten, ohne dabei von der Stadtbevölkerung gesehen zu werden.

Aus dem Park am Büchel können Passanten und auch Kinder durch die Lücken des Zaunes einen Blick auf das Treiben im Rotlichtviertel erhaschen. (Quelle: Katrin Krause)

Die Idee, irgendetwas mit den Flachdächern zu machen, hatte der Architekt Martin Jochum eigentlich schon lange. Seit 1975 ist er Inhaber einer Luftbildfirma. Mit Drohnen überfliegt er Straßen und imposante Gebäude in Aachen und Köln. Dabei ist ihm eines immer wieder aufgefallen: In den Innenstädten steht zwar alles dicht an dicht, aber oben auf den Flachdächern ist eine Menge Platz. "Ungenutztes Potenzial", sagt der Architekt dazu.

Aachener meiden meistens die Straßen, die die Antoniusstraße kreuzen. (Quelle: Katrin Krause)

"Haus der Neugier": Prostitution und Bildung zusammenlegen?
Besonders viel "ungenutztes Potenzial" gibt es in Aachen auf dem Horten-Haus, einem riesigen ehemaligen mehrstöckigen Kaufhaus, in dem früher einmal das "Lust for Life" war. Seit Jahren steht der riesige Klotz mitten in der Innenstadt leer. Die Wände sind mit Graffitis beschmiert, der Putz bröckelt.

Für die Stadt Aachen war es Zeit, zu handeln – und das Horten-Haus zurückzukaufen, für etwa 100 Millionen Euro. In ein "Haus der Neugier" will sie es jetzt verwandeln. Das bedeutet konkret: In dem Haus sollen künftig die Volkshochschule und die Stadtbibliothek untergebracht werden.

Und als all diese Ereignisse zusammenfielen – die Entdeckung der Flachdach-Potenziale, das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster und die Planung um den städtischen Kauf des Horten-Hauses – war für die Architekten Jochum und Kleicker klar, auf welches Dach das Aachener Rotlichtviertel umziehen könnte.

Architekt möchte ein Penthouse für Prostituierte bauen
Ein Penthouse mit Rundlauf könnte man auf das Dach setzen, sagt Kai Kleicker. Groß genug dafür wäre es allemal – nämlich etwa 94 mal 40 Meter. Es könnte genau so funktionieren wie die Antoniusstraße, nur oben auf dem Dach. Die Frauen hätten alle ihre eigenen Kabinen, und rund um die herum könne man Büsche und Hecken pflanzen. Der Vermieter des Ganzen könnte dann die Stadt Aachen werden, der das Haus dann ja gehöre, ergänzt Jochum. Das bringe der Stadt auch einiges an Einnahmen. Und den Frauen mehr Sicherheit. "Unten an den Eingang setzen wir dann einfach einen bulligen Sicherheitsmann mit Schäferhund, der die Leute kontrolliert", sagt Jochum und lacht.

Ein Blick von oben auf das Horten-Haus: Durch Drohnenaufnahmen ist der Architekt Martin Jochum auf die große freie Dachfläche aufmerksam geworden. (Quelle: JOCHUM + KLEICKER)

Würde der bullige Sicherheitsmann mit dem Schäferhund dann auch die Besucher der Volkshochschule und der Stadtbibliothek kontrollieren? Nein. Das wären separate Eingänge, erklärt der Aachener. Einer, der direkt aufs Dach führe, und ein Haupteingang für die anderen Besucher des "Hauses der Neugier". Kai Kleicker nickt: "Die würden sich nicht begegnen."

Die Stadt Aachen würde die "Zuhälterrolle" übernehmen
Der einzige Verlierer des ganzen Unterfangens wären die Zuhälter, sagt er. Denn wenn die Einkünfte in die Stadtkassen flössen, würde es in den Portemonnaies der Zuhälter fehlen. Aber die beiden stadtbekannten Zuhälter seien auch schon über 80, sagt Jochum, da würde man schon eine Einigung finden.

Ob die Stadt Aachen aber überhaupt so eine Zuhälterrolle übernehmen wolle, ob man ein Rotlichtviertel so einfach umziehen lassen könne und ob die Sexarbeiterinnen sich dazu überhaupt bereit erklärten, ist bisher noch unklar. Jochum stellt klar, dass das Ganze bisher nur eine Idee ist, die die Architekten mit der Stadtgesellschaft teilen wollen: "Wir wünschen uns nur, dass wir in Aachen die ausgetretenen Pfade einmal verlassen und neue Ideen diskutieren."

Wollen die Aachener überhaupt neue Ideen diskutieren?
Auf dem Platz der Demokratie sitzt eine Frau und raucht. Sie arbeitet in einem Modegeschäft auf der anderen Straßenseite. Einen der beiden Zuhälter kennt sie persönlich: "Den, der am Stock geht", sagt sie. Die Prostitution in der Parallelstraße sei auch nur ein Geschäft, findet sie. Und dass man damit in der Einkaufsstraße längst seinen Frieden gemacht habe. Mehr noch: "Ich glaube, die Antoniusstraße gehört einfach zu Aachen und ich finde, deswegen sollte sie genau da bleiben, wo sie jetzt ist."

Das Penthouse, in dem die Prostituierten arbeiten würden, könnte begrünt werden und somit die Arbeit der Frauen vor neugierigen Blicken schützen. (Quelle: JOCHUM + KLEICKER)

Eine junge Frau ist anderer Meinung. Als sie das erste Mal von der Idee der Architekten hört, sagt sie: "Das ist doch ein Scherz" und lacht. Doch dann denkt sie nach. "Ich kann mir vorstellen, dass das für die Frauen viel besser sein könnte, in solchen kontrollierten Verhältnissen zu arbeiten." Wenn man die Frauen so besser schützen und ihre Arbeitsbedingungen verbessern könnte, sagt sie, dann könne sie das Unterfangen nur unterstützen.

Aber sie könne sich auch vorstellen, dass die Besucher der VHS und der Stadtbibliothek – erfahrungsgemäß ältere Semester – ihre Probleme damit haben könnten, dass Prostitution und Bildungsangebote in Aachen unter demselben Dach stattfänden. "Ich kann mir vorstellen, dass ältere Leute das Haus der Neugier dann meiden." Dabei sei es auch egal, wie wenig die einen von den anderen Besuchern mitbekämen. Es sei allein eine Frage des Gefühls und der Ressentiments.

Der ehemalige Freier mit dem Rollator findet die Idee allerdings uneingeschränkt gut. Wenn der Rotlichtbezirk auf das Dach des Hortenhauses ziehe, könne er sich auch noch einmal vorstellen, den Damen dort einen Besuch abzustatten.

https://www.t-online.de/region/aachen/i ... -plan.html

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Re: LokalNachrichten: AACHEN

Beitrag von deernhh »

Staatsanwaltschaft und Ausländeramt beteiligt
Kontrollen in Aachener Rotlichtmilieu


Von t-online
11.01.2025 - 11:28 Uhr
Lesedauer: 1 Min.

Ein Streifenwagen der Polizei steht mit eingeschaltetem Blaulicht auf der Straße.
Ein Streifenwagen der Polizei (Symbolbild): In Aachen wurden mehrere Bordelle kontrolliert. (Quelle: Carsten Rehder)

Am Freitagabend fand in der Antoniusstraße in Aachen eine großangelegte Kontrolle mehrerer Bordellbetriebe statt. Polizei, Staatsanwaltschaft und weitere Behörden nahmen daran teil.

Die Polizei hat am Freitagabend in Aachen mehrere Bordellbetriebe in der Antoniusstraße kontrolliert. Das Polizeipräsidium Aachen hatte die Aktion im Voraus angekündigt.

An den Kontrollen beteiligten sich neben der Polizei auch die Staatsanwaltschaft, das Ausländeramt der Städteregion Aachen sowie der Vollzugs- und Ermittlungsdienst und die Steuerfahndung der Stadt Aachen. Ziel der Maßnahmen war es, illegale Prostitution und Menschenhandel zu bekämpfen. Zusätzlich sollten Aufenthaltsrechte, Gewerberechte und Steuerangelegenheiten überprüft werden.

https://www.t-online.de/region/aachen/i ... delle.html

Boris Büche
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Re: LokalNachrichten: AACHEN

Beitrag von Boris Büche »

NICHT-Symbolbild - "Ergebnisse der Kontrollen sollen am kommenden Montag vorgestellt werden"

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deernhh
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Re: LokalNachrichten: AACHEN

Beitrag von deernhh »

Haftbefehl gegen Security-Mann
Kontrollen im Rotlichtmilieu: Mehrere Verfahren eingeleitet

Von t-online
Aktualisiert am 16.01.2025 - 09:50 Uhr
Lesedauer: 1 Min.

Ein Bordell in der Antoniusstraße (Archivbild): Die Polizei konnte bei einer Kontrolle mehrere Verstöße feststellen. (Quelle: Gudrun Petersen)

Polizei und Behörden führen Kontrollen in der Antoniusstraße durch. Es werden Verstöße gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz festgestellt, zudem wird ein Haftbefehl vollzogen.

Am vergangenen Freitagabend (10. Januar) hat die Polizei Aachen in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft, dem Ausländeramt der Städteregion Aachen, dem Vollzugs- und Ermittlungsdienst der Stadt Aachen sowie der Steuerfahndung Kontrollen in Bordellbetrieben der Antoniusstraße durchgeführt. Die Maßnahmen hatten das Ziel, illegaler Prostitution und Menschenhandel entgegenzuwirken.

Insgesamt wurden 20 Betriebe überprüft. Dabei stellte die Polizei mehrere Gesetzesverstöße fest, darunter eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und das Betäubungsmittelgesetz. Eine nicht angemeldete Sicherheitskraft wurde festgenommen, da ein offener Haftbefehl gegen sie vorlag.

Die Stadt Aachen leitete zudem sieben Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstößen gegen die Betriebsstätten-Verordnung ein. Ein weiterer Verstoß betraf die Nichteinhaltung von Gesundheits- und Arbeitsauflagen. Die Polizei kündigte an, auch in Zukunft verstärkt Kontrollen durchzuführen, um die Einhaltung von Gesetzen sicherzustellen und kriminelle Strukturen zu bekämpfen.

https://www.t-online.de/region/aachen/i ... eitet.html

Boris Büche
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Re: LokalNachrichten: AACHEN

Beitrag von Boris Büche »

@deernhh: Aus Montag wurde Donnerstag . . . hab auch schon jeden Tag nach den Früchten des Aufwands gekuckt!

Beim Medienkonsumenten mal wieder der Effekt, dass der Großeinsatz bekannt gemacht wird, viel weniger das
magere Ergebnis. Da wo ich wohne (Berlin-Wedding) könnte man den polizeilichen Ertrag jederzeit überbieten,
indem man 2-3 x-beliebige Wohnhäuser filzt. Ein offener Haftbefehl, zu langes Messer außerhalb der Küche,
ein Tütchen Koks findet sich immer. Bloß die Gewerbeverstöße würden wegfallen.

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Re: LokalNachrichten: AACHEN

Beitrag von deernhh »

@Boris Büche

Ja sorry, dass das Ergebnis ziemlich mau ist, und aus Montag Donnerstag wurde.
Immerhin habe ich überhaupt was eingestellt, wie so vieles hier im Forum.
Mehr kann ich auch nicht aus dem Hut zaubern, sodass man über das Ergebnis unzufrieden ist.
Ja sorry, wenn es in Berlin interessanter ist.
Ich habe eben schon überlegt, ob ich überhaupt hier noch was einstelle.
Nochmal möchte ich nicht eins über die Rübe gezogen bekommen.
Dein Kommentar hat mich traurig gemacht.

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Re: LokalNachrichten: AACHEN

Beitrag von Zwerg »

deernhh hat geschrieben:
16.01.2025, 17:30
Nochmal möchte ich nicht eins über die Rübe gezogen bekommen.
Dein Kommentar hat mich traurig gemacht.
@deernhh
Ich verstehe Dich nur zu gut. Es geht mir selbst oft ähnlich, wenn ich manche Kommentare durchlese.

Als Moderator*in des Sexworker Forums und aktive Sexarbeiterin bist Du berechtigt, Beiträge entsprechend zu editieren, zu verschieben, oder auch zu löschen. Ebenso ist es (als Zielgruppe des Forums) das Recht Sperren zu verhängen, oder auch zu verlangen.

Hier auf sexworker.at wird DEIN Wille geachtet! Wer dies nicht akzeptieren kann, hat hier nichts verloren. Dies soll jetzt nicht heißen, dass User*innen, die keine Sexarbeiter*innen sind, generell unerwünscht sind. Eher soll es so sein, dass man respektiert, dass hier nicht der Platz ist, Polemik zu betreiben.

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Re: LokalNachrichten: AACHEN

Beitrag von deernhh »

@Zwerg

Das ist natürlich auch schade, dass es Dir selbst auch so ergangen ist.

Mir ist klar, dass ich als Moderatorin das Recht habe, Beiträge entsprechend zu "ändern".

Aber hier lasse ich es mal so, weil ich denke, dass Boris Büche es vielleicht nicht so gemeint hat, wie ich hoffe, dass das so rausgerutscht ist, ohne genau nachzudenken, bevor man was sagt und schreibt.
Er, und damit auch andere User*innen sollen durch meine Antwort zum Nachdenken angeregt werden.

Und bei Boris Büche verlange ich auch keine Sperre, weil ich weiß, dass er sich in seinen anderen Beiträgen FÜR uns Sexarbeiter*innen einsetzt und gegen die Gegner*innen / Abolitionist*innen.

Alle User*innen, egal ob in der Sexarbeit tätig oder nicht, sind hier natürlich erwünscht, solange die Forenregeln beachtet werden und nicht hier Polemik betrieben wird.

Zu guter Letzt:
Zu schlucken habe ich immer noch, aber Deine Worte, lieber Zwerg, haben mir gut getan. Danke!

Liebe Grüße von deernhh

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Re: LokalNachrichten: AACHEN

Beitrag von Boris Büche »

@deernhh: Liebe Deern, da hast Du mich gründlich falsch verstanden. An DICH als Überbringerin der
Nachrichten habe ich kein bisschen gedacht, meine Bemerkungen beziehen sich AUF die Nachrichten,
bzw. die berichteten Vorgänge. Die Polizei Aachen hat es Donnerstag werden lassen . . .
Wir sind und bleiben auf der gleichen Seite!

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Re: LokalNachrichten: AACHEN

Beitrag von deernhh »

@Boris Büche

Da habe ich es wohl gründlich missverstanden.
Es tut mir leid, dass ich hier so ein "Tamtam" gemacht habe.
Auch ich bin nicht immer "fehlerfrei".
Es tut mir leid.
Ich entschuldige mich hiermit zutiefst bei Dir.
Ich hoffe, Du nimmst meine Entschuldigung an.

Liebe Grüße von deernhh

Boris Büche
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Re: LokalNachrichten: AACHEN

Beitrag von Boris Büche »

@deernhh: "Ich hoffe, Du nimmst meine Entschuldigung an."

- Sofort, und mit Freuden! :007

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Re: LokalNachrichten: AACHEN

Beitrag von deernhh »

Danke!