Suche DRINGEND Interviewpartner*innen für meine Bachelorthesis

[StudentinAnaïs]

Hallöchen ihr Lieben,
ich stelle mich kurz vor: Ich bin 26 Jahre alt und schreibe gerade meine Abschlussarbeit an der Hochschule in Mannheim zum Thema Sexarbeit und vor allem zum Thema Sexarbeit während der Corona-Pandemie.
Nun suche ich eine Interviewpartner*in, die vielleicht kurz Lust hätte mir ein paar Fragen zu beantworten. Natürlich wird das Interview in meiner Arbeit nach Wunsch anonymisiert und bevor ich die Arbeit abgebe, darf natürlich gerne drüber gelesen werden. Ich wäre wirklich sehr sehr dankbar für jegliche Unterstützung oder Tipps.
Ich freue mich über eine Rückmeldung und wünsche in der Zwischenzeit eine schönes, sonniges, restliches Wochenende.
Für Fragen und mehr Informationen, stehe ich euch natürlich jeder Zeit zur Verfügung!

Viele Grüße,

Anaïs

[Zwerg]

Hallo Anaïs!

Irgendwie scheint da die Reihenfolge durcheinander geraten zu sein. Unter Vorbehalt (weil ich die Fragen der Arbeit nicht kenne und die oft der Grund sind, warum wir gewisse Arbeiten (zum Beispiel wegen Diskriminierung von SexarbeiterInnen, oder schon an der Fragestellung Vorurteile zu erkennen sind) nicht zulassen), lasse ich den Beitrag stehen.

Liebe Grüße und danke für die Mail!

Christian



Ich ersuche alle "Suchenden", die hier mitlesen, vor dem Posting einer Anfrage, sich mit der Moderation in Verbindung zu setzen.

[JannisM]

Hallo Anaïs,

ich habe in den letzten Monaten auch zu Sexarbeit geforscht und es fiel mir sehr schwer, Sexarbeiterinnen zu finden, die ein Interview mit mir führen wollten. Dazu trug auch die im Berufsverbot besonders große Angst vor (versteckten) Kontrollen bei. Eine Anfrage hier im Forum blieb erfolglos. Letztlich habe ich mich dazu entschieden, Interviews mit parteiischen Beratungsstellen zu führen. Das klappte sehr gut und recht kurzfristig, die haben auch einen sehr tiefen Einblick in das Feld. Wenn das zu deiner Fragestellung passt, kannst du darüber ja vielleicht auch nachdenken. Hat eben den Nachteil, dass Sexworker selbst nicht zu Wort gekommen sind.

Lieben Gruß
Jannis

[StudentinAnaïs]

Hallo Jannis,

vielen lieben Dank für deine Antwort und den Tipp. In meiner Arbeit wollte ich eben unbedingt alle betreffenden Menschen zu Wort kommen lassen und ich konnte schon Interviews mit Bordellbetreiber*innen, Beratungsstellen, Ordnungsamt, Gesundheitsamt und Escort-Agenturen führen. Jetzt fehlt mir nur noch die Stimme einer Sexarbeiter*in um meine Arbeit abzurunden. Vielleicht klappt das ja noch :)

Liebe Grüße zurück und einen guten Start in die neue Woche,

Anaïs

[Zwerg]

ich konnte schon Interviews mit Bordellbetreiber*innen, Beratungsstellen, Ordnungsamt, Gesundheitsamt und Escort-Agenturen führen. Jetzt fehlt mir nur noch die Stimme einer Sexarbeiter*in um meine Arbeit abzurunden.

Das sind ja die richtigen Expert*Innen zum Thema Sexarbeit gefragt..... Wer übt eigentlich Sexarbeit (Corona hin oder her) aus - wer profitiert davon (dass andere Sexarbeit erbringen)... und wer aus diesen Gruppen heraus kann ein unvoreingenommenes Bild zeichnen?

Ich habe in AT oft mit Studien zu tun und manchmal fällt es mir schwer. Ich betone: Kein Vorwurf! Außer vielleicht den, dass die Themenwahl oft von falschen Vorstellungen geprägt ist.

Trotzdem: Ich halte die Daumen

christian

[xtabay]

"Beratungsstellen" puh, das ist dann leider ziemlich biased. Da erwischt du nur die Sexworkerinnen, die Beratung brauchen. - die,die eh wissen was sie wollen, die gut verdienen, Reserven und alternativen haben,findest du dort nicht, aber es gibt sie.

[Lucille]

In Deutschland kann man sich an den Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen e.V. ( BesD e.V.) wenden.

Mit über 700 sexarbeitenden Mitgliedern dürfte es bei entsprechend respektvoller Darstellung der beabsichtigten Arbeit sicher eher die Möglichkeit eines direkten Gesprächs mit sexarbeitenden Menschen geben statt auf ‚gefärbte‘ Meinungen nicht selbst involvierter Dritter zurückzugreifen.