Antworten auf EMMA bzw. ALICE SCHWARZER
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Wenn im polizeiliches Führungszeugnis Eintragungen im Zusammenhang mit Prostitutionsausübung Hinweise sind.
Könnte mir auch vorstellen, wenn das Gepäck kontrolliert wird und diverse mitgeführte Gegenstände eine Befragung der Zollbeamten einen in Erklärungsnot bringen.
(Ist mir bei eine Kontrolle an der Schweizer Grenze schon passiert, als meine Arbeitstasche Stück für Stück auseinander genommen würde.)
Liebe Grüsse, Fraences
Könnte mir auch vorstellen, wenn das Gepäck kontrolliert wird und diverse mitgeführte Gegenstände eine Befragung der Zollbeamten einen in Erklärungsnot bringen.
(Ist mir bei eine Kontrolle an der Schweizer Grenze schon passiert, als meine Arbeitstasche Stück für Stück auseinander genommen würde.)
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Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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RE: Antworten auf EMMA bzw. ALICE SCHWARZER
...also wer ist den jetzt eigentlich diese Alice Schwarzer (Etwa die aus der Telefonanbieterwerbung) und warum sollte man noch mal vor ihr Respekt haben...? Und wer zum T... ist diese EMMA und warum kann man die kaufen; ich dachte Man darf keine Frauen kaufen...Ich blick nicht mehr durch.
Jetzt mal im Ernst: Frau Schwarzer hat spätesten seit dem Kachelmannprozess ihr letztes auch journalistisches Renomee eingebüsst. Sie ist in meinen Augen eine verbitterte Frau die nunmehr ihre Legitimation als Vorreiterin der Emanzipation verloren hat. Wäre sie die einzige, die gegen Paysex agitiert, müsste bzw. könnte man sie ja ignorieren. Abere so...
Aber ihr alle hier seit selbstbewusst genug, um euch dem entgegenzustellen - THE EMPIRE STRIKES BACK!
Trotzdem einen schönn Feiertag
Kasharius
Jetzt mal im Ernst: Frau Schwarzer hat spätesten seit dem Kachelmannprozess ihr letztes auch journalistisches Renomee eingebüsst. Sie ist in meinen Augen eine verbitterte Frau die nunmehr ihre Legitimation als Vorreiterin der Emanzipation verloren hat. Wäre sie die einzige, die gegen Paysex agitiert, müsste bzw. könnte man sie ja ignorieren. Abere so...
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... ich habe mich vor einem halben Jahr sehr intensiv mit ihr befasst...und ich fand sie eigentlich nicht schlecht. Sie hat für die Frauenrechte sehr lange gekämpft, ist dafür beschumpfen worden und musste sicherlich viel einstecken. Ich bin froh, dass es sie gab und ich finde auch viele Ausführungen von ihr toll (wenn es zum Beispiel um die Kulturfalle im Rechtssystem geht).
Jedoch habe ich nie verstanden, warum sie der Prostitution bzw. eigentlich allgemein der sexuellen Beziehung zwischen Mann und Frau ein so frauenfeindliches Moment sieht.
Das habe ich einfach nicht verstanden, als ich ihre Texte gelesen habe. Ich würde sie das nur allzu gerne mal fragen, warum sie es so empfindet. Vielleicht liegt es an der Zeit, in der sie aufgewachsen war ... da hatten eventuell viele Frauen nicht so viel Spaß am Sex (egal ob in der Ehe oder außerhalb) weil die sexuelle Aufklärung noch nicht wirklich verbreitet war...
Auch wenn ich mir die schrittweise Gleichberechtigung ansehe und immer wieder schockiert darüber sind, wie wenig lange bestimmte Dinge erst her sind, frage ich mich, warum der Feminismus und Alice Schwarzer in meiner Schulzeit so verachtete Begriffe waren. Vielleicht weil mein Vater sie doof fand, oder weil meine Lehrer sie doof fanden und weil sicher auch manche Frauen gar nicht gemerkt hatten, dass es nicht nur Frauen gibt, die Mutter und Hausfrau sein wollen und sich ihr ganzes Leben auf das Highlight Hochzeit freuen.
Und als ich dann, weil ich es ausprobieren wollte, einen Vortrag an der Uni über Feminismus vor meinen Altersgenossen hielt ging erst mal ein Raunen durch die Kommilitonen (das hatte ich mir auch gedacht - ich fand das Thema ja auch lange Zeit blöd).
Nach dem Vortrag, waren alle sehr schockiert darüber, weil sie eben auch nicht wussten, welche Rechte eben nicht schon immer selbstverständlich waren.
Ich verstehe ja, dass Alice Schwarzer das Thema Sex falsch angeht... und ich kann ihre Ansichten da wirklich auch nicht verstehen. Aber ansonsten finde ich, dass sie nur mit den Mitteln, die sie gewählt hatte, etwas bewirken konnte.
Auf die Gefahr hin, dass ich mich hier unbeliebt mache, möchte ich dafür plädieren, sie nicht komplett zu verachten.
Die EMMA hab ich leider nicht gelesen ... aber ich glaube auch, dass ihr euch hier besser mit dem Thema Prostitution auskennt als sie...und ja, SW's kommen viel zu wenig zu Wort.
Jedoch habe ich nie verstanden, warum sie der Prostitution bzw. eigentlich allgemein der sexuellen Beziehung zwischen Mann und Frau ein so frauenfeindliches Moment sieht.
Das habe ich einfach nicht verstanden, als ich ihre Texte gelesen habe. Ich würde sie das nur allzu gerne mal fragen, warum sie es so empfindet. Vielleicht liegt es an der Zeit, in der sie aufgewachsen war ... da hatten eventuell viele Frauen nicht so viel Spaß am Sex (egal ob in der Ehe oder außerhalb) weil die sexuelle Aufklärung noch nicht wirklich verbreitet war...
Auch wenn ich mir die schrittweise Gleichberechtigung ansehe und immer wieder schockiert darüber sind, wie wenig lange bestimmte Dinge erst her sind, frage ich mich, warum der Feminismus und Alice Schwarzer in meiner Schulzeit so verachtete Begriffe waren. Vielleicht weil mein Vater sie doof fand, oder weil meine Lehrer sie doof fanden und weil sicher auch manche Frauen gar nicht gemerkt hatten, dass es nicht nur Frauen gibt, die Mutter und Hausfrau sein wollen und sich ihr ganzes Leben auf das Highlight Hochzeit freuen.
Und als ich dann, weil ich es ausprobieren wollte, einen Vortrag an der Uni über Feminismus vor meinen Altersgenossen hielt ging erst mal ein Raunen durch die Kommilitonen (das hatte ich mir auch gedacht - ich fand das Thema ja auch lange Zeit blöd).
Nach dem Vortrag, waren alle sehr schockiert darüber, weil sie eben auch nicht wussten, welche Rechte eben nicht schon immer selbstverständlich waren.
Ich verstehe ja, dass Alice Schwarzer das Thema Sex falsch angeht... und ich kann ihre Ansichten da wirklich auch nicht verstehen. Aber ansonsten finde ich, dass sie nur mit den Mitteln, die sie gewählt hatte, etwas bewirken konnte.
Auf die Gefahr hin, dass ich mich hier unbeliebt mache, möchte ich dafür plädieren, sie nicht komplett zu verachten.
Die EMMA hab ich leider nicht gelesen ... aber ich glaube auch, dass ihr euch hier besser mit dem Thema Prostitution auskennt als sie...und ja, SW's kommen viel zu wenig zu Wort.
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Uschi Schämdich von Mumpitz mit Alice Schwarzer
Zuletzt geändert von ehemaliger_User am 26.05.2013, 14:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Einseitig falsche Argumente erwidern...
Hier eine englischsprachige Auseinandersetzung mit den Prostitutionsgegner_innen des fundamentalistisch feministischen Lagers:

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Deutsch: www.bit.ly/prostitutions-debatte
English: www.bit.ly/prostitutiondebate
Diese Dokumente stehen in der "Cloud" können ergänzt und kommentiert werden von Euch allen.
Material für die Debatte, d.h. wissenschaftliche Studien und gute Aufsätze hier (English und etwas auf Deutsch):
Sex Work Facts
www.bit.ly/sexworkfacts

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Material für die Debatte, d.h. wissenschaftliche Studien und gute Aufsätze hier (English und etwas auf Deutsch):
Sex Work Facts
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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 31.05.2013, 12:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Prostitutionslügen
Oh sehr gut, diese umfangreiche Sammlung bietet ja sehr viel Stoff für mein -- zugegebenermaßen -- noch nicht sehr weit gediehenes und momentan aus Zeitmangel auch noch pausierendes Projekt, das die selbe Zielsetzung in deutscher Sprache verfolgt ( http://piratenpad.de/p/prostitutionsluegen ). Auch dort bin ich dankbar für alle, die mithelfen - habt keine Scheu, das Dokument einfach zu editieren.
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Prostitutions-Argumente
Im Emma-Forum wurde über uns und unsere Theoriebildung PROstitution diskutiert. Sie wird als Verharmlosung oder Gehirnwäsche diskreditiert... http://forum.emma.de/showthread.php?825 ... ta-Henning
___
Hier eine neue systematische tabellarische Darstellung von PRO/CONTRA-Argumenten der Sexworker und Feministen (Synopse)
Solche Tabellen haben den Vorteil sowohl Positionen gegenüberstellen/vergleichen zu können, als auch Bereiche von Argument-Paaren gemeinsam vertikal verschieben zu können und so die logische Struktur fortzuentwickeln.
Mein Interesse ist es die grundsätzliche logische Struktur deutlicher werden zu lassen und soetwas wie die Basis der Argumentation zu finden. Das wird durch Gegenüberstellungen erleichtert, weil auch Denken und biologische Signalübertragung polarisisert erfolgen (Signal/kein Signal; binär).
Hinter der vermuteten und herauszuschälenden argumentativen-logischen Grundstruktur, stecken dann die Menschen, deren Charakterstrukur oder Lebensweisen dem vermutlich entsprechen. Sich selbst und den politischen Gegner auf diese Weise kennenzulernen oder zu erforschen kann dann zu einem vertieften, verbesserten oder veränderten, neuen Verständnis führen.
Gleichzeitig ermöglicht Gegenüberstellung auch Gemeinsamkeiten zu finden und damit Anknüpfungspunkte um den Konflikt zu überwinden.
Das sollte unser leitendes Ziel sein. Eigentlich könnten wir Sexworker die Feministen gut als Unterstützer gebrauchen, um auf Mißstände hinzuweisen und Ausbeutung einzudämmen...
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Hier eine neue systematische tabellarische Darstellung von PRO/CONTRA-Argumenten der Sexworker und Feministen (Synopse)
Solche Tabellen haben den Vorteil sowohl Positionen gegenüberstellen/vergleichen zu können, als auch Bereiche von Argument-Paaren gemeinsam vertikal verschieben zu können und so die logische Struktur fortzuentwickeln.
Mein Interesse ist es die grundsätzliche logische Struktur deutlicher werden zu lassen und soetwas wie die Basis der Argumentation zu finden. Das wird durch Gegenüberstellungen erleichtert, weil auch Denken und biologische Signalübertragung polarisisert erfolgen (Signal/kein Signal; binär).
Hinter der vermuteten und herauszuschälenden argumentativen-logischen Grundstruktur, stecken dann die Menschen, deren Charakterstrukur oder Lebensweisen dem vermutlich entsprechen. Sich selbst und den politischen Gegner auf diese Weise kennenzulernen oder zu erforschen kann dann zu einem vertieften, verbesserten oder veränderten, neuen Verständnis führen.
Gleichzeitig ermöglicht Gegenüberstellung auch Gemeinsamkeiten zu finden und damit Anknüpfungspunkte um den Konflikt zu überwinden.
Das sollte unser leitendes Ziel sein. Eigentlich könnten wir Sexworker die Feministen gut als Unterstützer gebrauchen, um auf Mißstände hinzuweisen und Ausbeutung einzudämmen...
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Re: Prostitutions-Argumente

Was da für ein Hass und eine Ballung von Vorurteilen aus den Kommentaren quillt...Marc of Frankfurt hat geschrieben:Im Emma-Forum wurde über uns und unsere Theoriebildung PROstitution diskutiert. Sie wird als Verharmlosung oder Gehirnwäsche diskreditiert... http://forum.emma.de/showthread.php?825 ... ta-Henning
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eigene Defizite werden auf andere projieziert, was nicht in deren Weltbild passt, wird verdammt.
Diese Engstirnigkeit macht einem Angst.
Ich höre das Gras schon wachsen,
in das wir beißen werden!
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Re: Prostitutions-Argumente

Ideologinnen - sind in diesem Fall Sonja Dolinsek und Juanita Henning damit gemeint? Das wäre ein schlechter Witz, denn diese beiden setzen sich ja gerade nicht für eine Ideologie ein, die über dem einzelnen Menschen steht, sondern für individuelle Entscheidungsmöglichkeiten von Individuen, ganz im Gegensatz zur ideologischen Emma ...Marc of Frankfurt hat geschrieben:http://forum.emma.de/showthread.php?825 ... ta-Henning
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Re: Antworten auf EMMA bzw. ALICE SCHWARZER
Kann nur zustimmen. Will ja nicht unterstellen, dass hier Jemand gebraucht wird, der nicht viel mehr als "Eben!" zu sagen hat, aber

Es ist ja, auch dies unnötig zu sagen, nicht nur Bequemlichkeit. Nicht Jeder, nicht nur nicht jeder Kunde sondern auch nicht jede SW, kann sich öffentlich zu mehr als "Bin gegen ein Verbot der Prostitution, manche Frauen machen das nunmal freiwillig" äußern.
"Ich mache diesen Beruf und er bereichert mein Leben"- das trifft auch auf Frauen, Männer etc. zu, die sich da nicht outen möchten.
Und bei den ProstitutionsgegnerINNEN würde ich behaupten, dass das nicht Bequemlichkeit ist sondern Dogmatismus und eben das Projezieren der eigenen Vorstellungen bezüglich Sex und Moral.
Nur weil man es sich selbst nicht vorstellen kann, etwas aus dem Bereich zu machen, muss der Andere erheblich krank und kaputt sein, so die Ansicht.
Bequemlichkeit hat da, sorry mich hier nun auf leicht widersprechende oder gar spitzfindige Art einzumischen, nur Jemand den weder die Belange der SWs (als Gruppe, nicht als Töchter etc.) sonderlich interessieren noch der sich der großen Antiprostitutionsaktivistengruppe zurechnet.

Eben. Zu meiner Würde gehört nicht nur, nicht vergewaltigt und nicht zur Prostitution gezwungen zu werden. Zu meiner Würde gehört auch, dass man mich ernst nimmt. Mir glaubt, dass ich weder ein Trauma sozusagen zu wiederholen versuche, noch abgestumpft und gestört bin, noch vor mir selbst geschützt werden sollte nur weil ich regelmäßig (und solange das geht außerhalb eines Graubereiches) Sex mit zahlenden Paysexsuchenden suche, und dass das ebenso gelten würde wenn ich 10 Männer am Tag hätte.

Paula hat geschrieben:EMMA
Meiner Seite, den Prostituierten, kommt diese Bequemlichkeit nun teuer zu stehen. Auf unserem Schweigen ist nicht unsere Akzeptanz gewachsen, sondern unser Missverständnis.
Es ist ja, auch dies unnötig zu sagen, nicht nur Bequemlichkeit. Nicht Jeder, nicht nur nicht jeder Kunde sondern auch nicht jede SW, kann sich öffentlich zu mehr als "Bin gegen ein Verbot der Prostitution, manche Frauen machen das nunmal freiwillig" äußern.
"Ich mache diesen Beruf und er bereichert mein Leben"- das trifft auch auf Frauen, Männer etc. zu, die sich da nicht outen möchten.
Und bei den ProstitutionsgegnerINNEN würde ich behaupten, dass das nicht Bequemlichkeit ist sondern Dogmatismus und eben das Projezieren der eigenen Vorstellungen bezüglich Sex und Moral.
Nur weil man es sich selbst nicht vorstellen kann, etwas aus dem Bereich zu machen, muss der Andere erheblich krank und kaputt sein, so die Ansicht.
Bequemlichkeit hat da, sorry mich hier nun auf leicht widersprechende oder gar spitzfindige Art einzumischen, nur Jemand den weder die Belange der SWs (als Gruppe, nicht als Töchter etc.) sonderlich interessieren noch der sich der großen Antiprostitutionsaktivistengruppe zurechnet.

Paula hat geschrieben:EMMA Zum Zweiten manövriert sich EMMA selbst in ein Paradoxon, indem sie sich mit der Tatsache konfrontiert sieht, dass in einem so frauenfeindlichen Beruf sehr viele Frauen arbeiten. Dieser Konflikt kann nur zu Ungunsten der Prostitutierten gelöst werden, auf Kosten ihrer Selbstreflexion und Lebensfähigkeit. Letzten Endes auf Kosten ihrer Würde. Denn nur Opfer sind so unterdrückt und zerstört, sind sich so wenig im Klaren über ihre wahren Motivationen, usw., dass sie eine Situation tragen, die sie verachtet.
Eben. Zu meiner Würde gehört nicht nur, nicht vergewaltigt und nicht zur Prostitution gezwungen zu werden. Zu meiner Würde gehört auch, dass man mich ernst nimmt. Mir glaubt, dass ich weder ein Trauma sozusagen zu wiederholen versuche, noch abgestumpft und gestört bin, noch vor mir selbst geschützt werden sollte nur weil ich regelmäßig (und solange das geht außerhalb eines Graubereiches) Sex mit zahlenden Paysexsuchenden suche, und dass das ebenso gelten würde wenn ich 10 Männer am Tag hätte.
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RE: Antworten auf EMMA bzw. ALICE SCHWARZER
Ich bin gerade auf diese Seite von Alice Schwarzer gestoßen:
http://www.aliceschwarzer.de/artikel/li ... ion-317539
Nichts für schwache Mägen / Nerven.
Ich werde jetzt wohl Albträume haben...
http://www.aliceschwarzer.de/artikel/li ... ion-317539
Nichts für schwache Mägen / Nerven.
Ich werde jetzt wohl Albträume haben...
* bleibt gesund und übersteht die Zeit der Einschränkungen *
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Die beste Kritik auf Schwarzer erscheint mir dieses sehr ausführliche und aufschlussreiche Interview mit Felicia Anna: http://www.collegetimes.tv/felicia-anna ... interview/
Auch wenn sie in Amsterdam arbeitet, es wird darin ganz klar erörtert, wie denn die Lebensrealität der dort arbeitenden 'Armutsprostituierten' aussieht.
Zum Beispiel:
The reason why so many Eastern European women become sex workers elsewhere is simply because the huge difference in salary. Yes, countries like Romania are very poor, but we don’t do this job so much because we’re poor, in fact, many girls that work here had plenty of opportunities at home to make a normal living, just like me. The point is, this job just pay too well to refuse it, as long as you’re okay with the sexual part of the job.
Kinda imagine you could do a normal job in your own country for an average salary. I don’t know what the average salary is over there, but let’s just say it comes down to something like 2500 euro a month. But now someone offers you a job as a garbage man in another country. It’s not a job that many people aspire, some may even consider it to be a ‘dirty’ job, but with this job as a garbage man you can make at least 80.000 euro a month as a minimum salary! That’s like 30 times more the salary you could make at home! I think a lot of people would consider this job compared to any other job, simply because of the difference in salary.
It’s the same with prostitution. It’s not because we’re so poor, but rather the huge difference in salary that makes the difference. I can make here at least 30 times more money then in my home country with a normal job. And that’s just a bare minimum. I’ve had times I made more then 100 times a normal salary I could make at home. I think if people over there could make 100 times more money doing prostitution then they make now with a normal, they’d also seriously consider it.
On top of that prostitution over here in Amsterdam offers a lot of freedom. This may sound weird to many people, since when they think about prostitution they usually think about oppression and being forced, but that’s not the case at all. In fact, all of us here in Amsterdam are self employed business owners. We have our own businesses. We decide when we work, how long we work, which days we work and when we go on vacation. There’s nobody here telling me how to do my job, when I can take a break or not, or telling me I’m doing something wrong. I’m the boss, I’m in control and nobody else. That’s one of the perks of doing this job, your own freedom.
Auch wenn sie in Amsterdam arbeitet, es wird darin ganz klar erörtert, wie denn die Lebensrealität der dort arbeitenden 'Armutsprostituierten' aussieht.
Zum Beispiel:
The reason why so many Eastern European women become sex workers elsewhere is simply because the huge difference in salary. Yes, countries like Romania are very poor, but we don’t do this job so much because we’re poor, in fact, many girls that work here had plenty of opportunities at home to make a normal living, just like me. The point is, this job just pay too well to refuse it, as long as you’re okay with the sexual part of the job.
Kinda imagine you could do a normal job in your own country for an average salary. I don’t know what the average salary is over there, but let’s just say it comes down to something like 2500 euro a month. But now someone offers you a job as a garbage man in another country. It’s not a job that many people aspire, some may even consider it to be a ‘dirty’ job, but with this job as a garbage man you can make at least 80.000 euro a month as a minimum salary! That’s like 30 times more the salary you could make at home! I think a lot of people would consider this job compared to any other job, simply because of the difference in salary.
It’s the same with prostitution. It’s not because we’re so poor, but rather the huge difference in salary that makes the difference. I can make here at least 30 times more money then in my home country with a normal job. And that’s just a bare minimum. I’ve had times I made more then 100 times a normal salary I could make at home. I think if people over there could make 100 times more money doing prostitution then they make now with a normal, they’d also seriously consider it.
On top of that prostitution over here in Amsterdam offers a lot of freedom. This may sound weird to many people, since when they think about prostitution they usually think about oppression and being forced, but that’s not the case at all. In fact, all of us here in Amsterdam are self employed business owners. We have our own businesses. We decide when we work, how long we work, which days we work and when we go on vacation. There’s nobody here telling me how to do my job, when I can take a break or not, or telling me I’m doing something wrong. I’m the boss, I’m in control and nobody else. That’s one of the perks of doing this job, your own freedom.
Guten Abend, schöne Unbekannte!
Joachim Ringelnatz
Joachim Ringelnatz
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RE: Antworten auf EMMA bzw. ALICE SCHWARZER
Wie Grünen Wien haben einen offenen Brief von einer Sexarbeiterin übernommen
http://www.diegruenenfrauenwien.at/2014 ... stitution/
Original hier
http://voice4sexworkers.com/2014/08/26/ ... stitution/
http://www.diegruenenfrauenwien.at/2014 ... stitution/
Original hier
http://voice4sexworkers.com/2014/08/26/ ... stitution/
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RE: Antworten auf EMMA bzw. ALICE SCHWARZER
Caroline Kebekus kürt EMMA zur „Pussy des Monats“
Nicht alles, was EMMA heißt, ist automatisch hässlich. Supermodel Emma Landen zum Beispiel. Die ist das Gegenteil von hässlich.
Immer schön, wenn man in dem, was man verabscheut, nicht so allein dasteht. Noch schöner, wenn man Caroline Kebekus an seiner Seite weiß. Die Komikerin, die aktuell im WDR mit „PussyTerror TV“ durch die Decke fliegt, beweist, dass es Frauen gibt, die wirklich lustig sind.
In ihrer herrlich tabulosen Show lässt Caroline von ihren Zuschauern die „Pussy des Monats“ wählen. Nominiert waren diesmal der HSV, wogegen ich als gebürtiger Hamburger noch nicht einmal Einspruch erheben kann; Andreas Gabalier, der österreichische Volksmusikant, der sich die Rollenmodelle der fünfziger Jahre zurückwünscht – lässt sich auch nichts gegen sagen; und EMMA, das Fachblatt der Untervögelten.
Und der Gewinner ist … Oh, Entschuldigung, nochmal: Und die Gewinnerin ist: Na EMMA natürlich! Hach, wie wunderbar! Aus diesem feiernswerten Anlass habe ich mir die Mühe gemacht, Carolines Nominierungsrede mitzuschreiben.
Viel Spaß dabei!
Unser nächster Kandidat zur „Pussy des Monats“: Wir wäre es zur Abwechslung mal mit einem weiblichen Idiotenverein – der EMMA?
Irgendwie hat die EMMA ihre Aufgabe aus den Augen verloren, oder? Eigentlich wollten die auf Missstände unserer Gesellschaft hinweisen. Die EMMA ist selbst zu einem Missstand geworden. Eine Problem-EMMA, oder? Oder sagen wir mal so: Aus der kämpferischen Emanze der 80er ist mitleiweile eine zahnlose, verwirrte Hexe geworden, die nur noch bösartig rumkeift.
Es ist auch nicht einfach, ich mein‘, kuck mal: Mit was will denn die EMMA ihre Auflage steigern? Mit Tittenbildern? Hm, das wird schwierig. Macht doch einfach das, was ihr am besten könnt. Einfach an die großen Themen ranhängen, auch, wenn es noch so unpassend ist, auch, wenn eure Meinung niemanden interessiert. Zum Beispiel, wenn ein ganzes Land wegen eines Flugzeugabsturzes trauert, genau dann, setzt du dich mit deinem fetten Femninistinnenarsch auf das Thema drauf und forderst die Frauenquote im Cockpit?! EMMA, Respekt! Von allen grottigen Beiträgen hast du es sogar geschafft mit der BILD-Zeitung in Sachen Unprofessionalität und Geschmacklosigkeit gleichzuziehen.
Mal davon abgesehen, ich würde DICH gerne mal erleben, wenn ein Herrenmagazin mit dem Namen „Manni“ gäbe, und die würden die Männerquote im Straßenverkehr fordern, weil, statisch gesehen haben Frauen beim Einparken mehr Blechschäden verursacht – Boar, hör‘ doch auf, ey!
Ich wünsche dir, dass du eines Morgens im Bett nach einem dreier mit Kai Diekmann und Franz Josef Wagner aufwachst und dich richtig schäbig fühlst.
EMMA, weißte was? DU bist eine PUSSY!
http://www.oliver-flesch.com/2015/04/23 ... es-monats/
Nicht alles, was EMMA heißt, ist automatisch hässlich. Supermodel Emma Landen zum Beispiel. Die ist das Gegenteil von hässlich.
Immer schön, wenn man in dem, was man verabscheut, nicht so allein dasteht. Noch schöner, wenn man Caroline Kebekus an seiner Seite weiß. Die Komikerin, die aktuell im WDR mit „PussyTerror TV“ durch die Decke fliegt, beweist, dass es Frauen gibt, die wirklich lustig sind.
In ihrer herrlich tabulosen Show lässt Caroline von ihren Zuschauern die „Pussy des Monats“ wählen. Nominiert waren diesmal der HSV, wogegen ich als gebürtiger Hamburger noch nicht einmal Einspruch erheben kann; Andreas Gabalier, der österreichische Volksmusikant, der sich die Rollenmodelle der fünfziger Jahre zurückwünscht – lässt sich auch nichts gegen sagen; und EMMA, das Fachblatt der Untervögelten.
Und der Gewinner ist … Oh, Entschuldigung, nochmal: Und die Gewinnerin ist: Na EMMA natürlich! Hach, wie wunderbar! Aus diesem feiernswerten Anlass habe ich mir die Mühe gemacht, Carolines Nominierungsrede mitzuschreiben.
Viel Spaß dabei!
Unser nächster Kandidat zur „Pussy des Monats“: Wir wäre es zur Abwechslung mal mit einem weiblichen Idiotenverein – der EMMA?
Irgendwie hat die EMMA ihre Aufgabe aus den Augen verloren, oder? Eigentlich wollten die auf Missstände unserer Gesellschaft hinweisen. Die EMMA ist selbst zu einem Missstand geworden. Eine Problem-EMMA, oder? Oder sagen wir mal so: Aus der kämpferischen Emanze der 80er ist mitleiweile eine zahnlose, verwirrte Hexe geworden, die nur noch bösartig rumkeift.
Es ist auch nicht einfach, ich mein‘, kuck mal: Mit was will denn die EMMA ihre Auflage steigern? Mit Tittenbildern? Hm, das wird schwierig. Macht doch einfach das, was ihr am besten könnt. Einfach an die großen Themen ranhängen, auch, wenn es noch so unpassend ist, auch, wenn eure Meinung niemanden interessiert. Zum Beispiel, wenn ein ganzes Land wegen eines Flugzeugabsturzes trauert, genau dann, setzt du dich mit deinem fetten Femninistinnenarsch auf das Thema drauf und forderst die Frauenquote im Cockpit?! EMMA, Respekt! Von allen grottigen Beiträgen hast du es sogar geschafft mit der BILD-Zeitung in Sachen Unprofessionalität und Geschmacklosigkeit gleichzuziehen.
Mal davon abgesehen, ich würde DICH gerne mal erleben, wenn ein Herrenmagazin mit dem Namen „Manni“ gäbe, und die würden die Männerquote im Straßenverkehr fordern, weil, statisch gesehen haben Frauen beim Einparken mehr Blechschäden verursacht – Boar, hör‘ doch auf, ey!
Ich wünsche dir, dass du eines Morgens im Bett nach einem dreier mit Kai Diekmann und Franz Josef Wagner aufwachst und dich richtig schäbig fühlst.
EMMA, weißte was? DU bist eine PUSSY!
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Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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- Registriert: 04.02.2020, 13:40
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Re: Antworten auf EMMA bzw. ALICE SCHWARZER
Und was ist mit den Frauen, die Sex auf Websites wie EDIT BY ZWERG - LINK ENTFERNT EDITENDE . In Schweden ist es zwar legal, aber es stellt sich heraus, dass der Kunde für den Kauf verantwortlich ist?
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Re: Antworten auf EMMA bzw. ALICE SCHWARZER
@MadNils
auch bei Dir wäre es höflich, wenn Du Dich hier kurz vorstellen würdest. Bitte beachte auch die Forenregeln.
Kasharius grüßt
auch bei Dir wäre es höflich, wenn Du Dich hier kurz vorstellen würdest. Bitte beachte auch die Forenregeln.
Kasharius grüßt