Da momentan diverse Freikirchen mit teilweise ähnlich obskuren Gedankengut sich bemüßigt fühlen, SexarbeiterInnen "zu betreuen" ist das Thema eigentlich ein Ernstes....
Christfluencer klären auf: Darum sind Pornos schlecht! | NEO MAGAZIN ROYALE mit Jan Böhmermann
Christfluencer klären auf: Darum sind Pornos schlecht!
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Re: Christfluencer klären auf: Darum sind Pornos schlecht!
Und hier das Statement vom christlichen Medium "Pro"
Michi und Li Marie klären in einem Internetvideo über Pornos auf – Jan Böhmermann nahm ihre teils fragwürdigen Thesen zum Anlass für einen Gag in seinem „Neo Magazin Royal“
Foto: GiViCi/Neo Magazin Royal/Youtube
17.06.2019 MEDIEN
Christfluencer in aller Munde
Dass es auf YouTube christliche Influencer gibt, die ihre Reichweite dazu nutzen wollen, biblische Botschaften weiterzugeben, wussten bisher wenige. Doch spätestens seit einem Witz von Jan Böhmermann sind die frommen Videomacher in aller Munde.
Wenn Christen sich gegen Pornokonsum starkmachen, lässt der Witz darüber nicht lange auf sich warten – erst recht, wenn sie es auf YouTube tun und mit einer gehörigen Portion jugendlicher Unbedarftheit. Die YouTuberin Li Marie hat über 11.000 Abonnenten und spricht über Themen wie „Wie kann man im Glauben wachsen“ oder „Kein Sex vor der Ehe“. In einem ihrer Clips aus dem Jahr 2017 geht es um Pornokonsum. Gemeinsam mit einem Freund will die Anfang-Zwanzigjährige über Gefahren und Probleme aufklären. So vertritt Kumpel Michi etwa die These, wer viele Pornos schaue, setze sich der Gefahr aus, pädophil zu werden. Beide sind offenbar Mitglieder der Global Video Church, einer Organisation, die Menschen online mit christlichen Themen erreichen will. Besagtes Video ist mittlerweile offline.
Comedian Jan Böhmermann aber entdeckte es bereits Anfang Mai und machte sich einen Spaß daraus, Michi und Li Marie als „fundamentalistische Hardcore-Christen“ vorzuführen, „die einem den Teufel austreiben“. In seinem „Neo Magazin Royal“ griff er Stücke des Videos auf und nutzte die zugegebenermaßen schwer belegbaren Thesen der beiden christlichen Influencer für ein eigenes Gag-Video. Fans von Li Marie mögen das unpassend finden, Fakt aber ist: Böhmermann bescherte der YouTuberin und auch dem Phänomen der Christfluencer – christlicher Influencer – ein ordentliches Medienecho.
Junge Menschen suchen Lebenshilfe im Netz
So griff nicht nur die Medienfaktultät der Hochschule Mittweida das Thema anlässlich des über eine Million Mal geklickten Videos von Böhmermann auf. Auch der Deutschlandfunk beschäftigte sich in der vergangenen Woche mit Christfluencern. Dort erklärt der Medienmanagement-Experte Bjoern Krass, es sei nicht verwunderlich, dass Christen im Internet versuchten, Menschen zu erreichen: „Junge Menschen sind eine unglaublich wichtige und begehrte Zielgruppe – und diese Zielgruppe erreichst du heute am effektivsten über die sozialen Medien. Da treiben sie sich rum, da suchen sie sich ihre Unterhaltung und, ja, auch Lebenshilfe.“
Eine Gefahr sieht er im Engagement der Christfluencer nicht: „Was die da betreiben, ist in Teilen ganz sicher fragwürdig. Vor allem ist es aber absolutes Nischenprogramm. Das sehen wir auch an den Abonnentenzahlen ganz deutlich. 3.000 Leute auf einem Kanal, 2.000 auf dem anderen – da guckt keiner zu, der nicht ohnehin schon in die Richtung tendiert. Für alle anderen ist das, was da stattfindet, entweder komplett uninteressant oder sogar abschreckend.“ Auch die Gründerin der Global Video Church, Inga Haase, kommt zu Wort: „Unsere Theologie hält sich an das ganz normale, klassische Glaubensbekenntnis auf Grundlage der Bibel. Also, nichts Extremes wollen wir, sondern ganz schlicht an der Bibel dran bleiben und lebenspraktisch“, erklärt sie. Alle Videos würden vor Veröffentlichung geprüft, damit nichts „irgendwie schief und schräg“ ist.
Bereits Anfang des Jahres berichtete auch der Bayerische Rundfunk über Christfluencer. Sie machten Werbung für Gott, seien dabei aber oft sehr konservativ, heißt es in dem Beitrag. Darin zitieren die Autoren Li Marie mit ablehnenden Aussagen zu Homosexualität und Sex vor der Ehe. Axel Seegers, Weltanschauungsbeauftragter des katholischen Erzbistums München-Freising, wirft ihr deshalb „christlichen Populismus“ vor.
Von: Anna Lutz
https://www.pro-medienmagazin.de/medien ... ler-munde/
Michi und Li Marie klären in einem Internetvideo über Pornos auf – Jan Böhmermann nahm ihre teils fragwürdigen Thesen zum Anlass für einen Gag in seinem „Neo Magazin Royal“
Foto: GiViCi/Neo Magazin Royal/Youtube
17.06.2019 MEDIEN
Christfluencer in aller Munde
Dass es auf YouTube christliche Influencer gibt, die ihre Reichweite dazu nutzen wollen, biblische Botschaften weiterzugeben, wussten bisher wenige. Doch spätestens seit einem Witz von Jan Böhmermann sind die frommen Videomacher in aller Munde.
Wenn Christen sich gegen Pornokonsum starkmachen, lässt der Witz darüber nicht lange auf sich warten – erst recht, wenn sie es auf YouTube tun und mit einer gehörigen Portion jugendlicher Unbedarftheit. Die YouTuberin Li Marie hat über 11.000 Abonnenten und spricht über Themen wie „Wie kann man im Glauben wachsen“ oder „Kein Sex vor der Ehe“. In einem ihrer Clips aus dem Jahr 2017 geht es um Pornokonsum. Gemeinsam mit einem Freund will die Anfang-Zwanzigjährige über Gefahren und Probleme aufklären. So vertritt Kumpel Michi etwa die These, wer viele Pornos schaue, setze sich der Gefahr aus, pädophil zu werden. Beide sind offenbar Mitglieder der Global Video Church, einer Organisation, die Menschen online mit christlichen Themen erreichen will. Besagtes Video ist mittlerweile offline.
Comedian Jan Böhmermann aber entdeckte es bereits Anfang Mai und machte sich einen Spaß daraus, Michi und Li Marie als „fundamentalistische Hardcore-Christen“ vorzuführen, „die einem den Teufel austreiben“. In seinem „Neo Magazin Royal“ griff er Stücke des Videos auf und nutzte die zugegebenermaßen schwer belegbaren Thesen der beiden christlichen Influencer für ein eigenes Gag-Video. Fans von Li Marie mögen das unpassend finden, Fakt aber ist: Böhmermann bescherte der YouTuberin und auch dem Phänomen der Christfluencer – christlicher Influencer – ein ordentliches Medienecho.
Junge Menschen suchen Lebenshilfe im Netz
So griff nicht nur die Medienfaktultät der Hochschule Mittweida das Thema anlässlich des über eine Million Mal geklickten Videos von Böhmermann auf. Auch der Deutschlandfunk beschäftigte sich in der vergangenen Woche mit Christfluencern. Dort erklärt der Medienmanagement-Experte Bjoern Krass, es sei nicht verwunderlich, dass Christen im Internet versuchten, Menschen zu erreichen: „Junge Menschen sind eine unglaublich wichtige und begehrte Zielgruppe – und diese Zielgruppe erreichst du heute am effektivsten über die sozialen Medien. Da treiben sie sich rum, da suchen sie sich ihre Unterhaltung und, ja, auch Lebenshilfe.“
Eine Gefahr sieht er im Engagement der Christfluencer nicht: „Was die da betreiben, ist in Teilen ganz sicher fragwürdig. Vor allem ist es aber absolutes Nischenprogramm. Das sehen wir auch an den Abonnentenzahlen ganz deutlich. 3.000 Leute auf einem Kanal, 2.000 auf dem anderen – da guckt keiner zu, der nicht ohnehin schon in die Richtung tendiert. Für alle anderen ist das, was da stattfindet, entweder komplett uninteressant oder sogar abschreckend.“ Auch die Gründerin der Global Video Church, Inga Haase, kommt zu Wort: „Unsere Theologie hält sich an das ganz normale, klassische Glaubensbekenntnis auf Grundlage der Bibel. Also, nichts Extremes wollen wir, sondern ganz schlicht an der Bibel dran bleiben und lebenspraktisch“, erklärt sie. Alle Videos würden vor Veröffentlichung geprüft, damit nichts „irgendwie schief und schräg“ ist.
Bereits Anfang des Jahres berichtete auch der Bayerische Rundfunk über Christfluencer. Sie machten Werbung für Gott, seien dabei aber oft sehr konservativ, heißt es in dem Beitrag. Darin zitieren die Autoren Li Marie mit ablehnenden Aussagen zu Homosexualität und Sex vor der Ehe. Axel Seegers, Weltanschauungsbeauftragter des katholischen Erzbistums München-Freising, wirft ihr deshalb „christlichen Populismus“ vor.
Von: Anna Lutz
https://www.pro-medienmagazin.de/medien ... ler-munde/
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Re: Christfluencer klären auf: Darum sind Pornos schlecht!
Schön finde ich vor allem die klassische Rollenverteilung: Sie betont wimpernklimpernd die eigene unbedarfte Ahnungslosigkeit und übergibt dann gleich mal dem Checker das Wort zum grossen Porno-Mansplaining - super 
liebe grüsse malin
eventuell fehlende buchstaben sind durch meine klemmende tastatur bedingt :-)
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Re: Christfluencer klären auf: Darum sind Pornos schlecht!
Ich habe mir soeben auch mal weitere Videos von Lisa Marie angesehen, damit ich weiß, was sie sonst so erzählt.
Kindesmissbrauch gibt/, bzw. gab es nicht nur in der Familie, sondern auch in der katholischen Kirche. Auch die evangelische Kirche musste sich den Vorwürfen stellen. Kurz vor Eröffnung der EKD-Synode 2018 verlangte ja eine unabhängige Kommission, dass jahrelange Verschweigen von sexueller Gewalt, in der evangelischen Kirche, gegenüber Kindern und Jugendlichen zu beenden.
Die Täter müssen in ihrer frühen Jugend zu viel Pornos geschaut haben, mag man den Aussagen des halbwüchsigen Michi Glauben schenken.
Jede Form von Kindesmissbrauch ist zu verachten und zu bestrafen und die Aussagen von "Porno Checker Michi" und seiner unbedarften Schulfreundin Lisa Marie, ist wohl mehr ihrer Jugend und der Unwissenheit geschuldet. Man sollte dem Michi aber auch mal erklären, dass es nicht klug ist, mit Steinen zu werfen, wenn im eigenen Glashaus noch nicht alle Vorfälle aufgearbeitet wurden. Ich kenne keine Studien, die belegen, dass Pornokonsum per se schädlich ist.
ARD Kurz -Dokumentation + ausführliches Interview zum Thema sexuelle Gewalt in der katholischen Kirche (sehenswert)... HIER
ZDF Kurz-Bericht zum Thema sexuelle Gewalt in der evangelischen Kirche... HIER
Gruss
Kindesmissbrauch gibt/, bzw. gab es nicht nur in der Familie, sondern auch in der katholischen Kirche. Auch die evangelische Kirche musste sich den Vorwürfen stellen. Kurz vor Eröffnung der EKD-Synode 2018 verlangte ja eine unabhängige Kommission, dass jahrelange Verschweigen von sexueller Gewalt, in der evangelischen Kirche, gegenüber Kindern und Jugendlichen zu beenden.
Die Täter müssen in ihrer frühen Jugend zu viel Pornos geschaut haben, mag man den Aussagen des halbwüchsigen Michi Glauben schenken.
Jede Form von Kindesmissbrauch ist zu verachten und zu bestrafen und die Aussagen von "Porno Checker Michi" und seiner unbedarften Schulfreundin Lisa Marie, ist wohl mehr ihrer Jugend und der Unwissenheit geschuldet. Man sollte dem Michi aber auch mal erklären, dass es nicht klug ist, mit Steinen zu werfen, wenn im eigenen Glashaus noch nicht alle Vorfälle aufgearbeitet wurden. Ich kenne keine Studien, die belegen, dass Pornokonsum per se schädlich ist.
ARD Kurz -Dokumentation + ausführliches Interview zum Thema sexuelle Gewalt in der katholischen Kirche (sehenswert)... HIER
ZDF Kurz-Bericht zum Thema sexuelle Gewalt in der evangelischen Kirche... HIER
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Fachmoderator im Spezialgebiet:
Telefonmehrwertdienste Bereich Erotik (Telefonsex/Hotline/Anbieter/Agenturen)
weitere Themengebiete: Grundlagen im Bereich der Online-Erotik
Kontakt: (Freecall DE) 08000 1 40 44 42
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Re: Christfluencer klären auf: Darum sind Pornos schlecht!
I really think it is so funny that a lot of self-defined christian organizations are involved into sexophobic activism and propagandism. Jesus never said a word against love and sex...or pro family.
This is mostly into Old Testament, sexophobic, homophobic and family centered.
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Re: Christfluencer klären auf: Darum sind Pornos schlecht!
Mich interessiert eine Frage wenn er schon da mitgemacht hat.
Hat er sie am Ende zwischen die Laken gekriegt ja oder nein?:-)
Hat er sie am Ende zwischen die Laken gekriegt ja oder nein?:-)
Niemals aufgeben. Heute ist hart, morgen wird es schlimmer, aber übermorgen wird die Sonne scheinen.
Jack Ma
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Re: Christfluencer klären auf: Darum sind Pornos schlecht!
"Hat er sie am Ende zwischen die Laken gekriegt?"
Vor der Heirat !?
Vor der Heirat !?