Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
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- Admina
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Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
„Wir wollen eure Hilfe nicht“, sagt die Sexarbeiterin Undine aus Hamburg, „denn wir machen unsere Arbeit freiwillig.“ Zusammen mit Kolleginnen hat sie einen Berufsverband gegründet, der sich für die Anerkennung der Sexarbeit als Beruf einsetzt.
Die Prostituierten wehren sich gegen Feministinnen und Politiker, die ein Sexkaufverbot wie in Schweden fordern. Das schwedische Modell gilt als vorbildlich, aber ein Blick hinter die Kulissen zeigt, dass es alles andere als ideal ist und nicht nur Freier, sondern auch Prostituierte kriminalisiert und gefährdet. Schwedische Sexarbeiterinnen sprechen über ihre Ängste, und ein führender Beamter des Sozialamts gesteht, dass er selbst immer skeptischer wird. Die Kulturhistorikerin Susanne Dodillet erklärt, warum das schwedische Modell kaum geeignet ist für andere Länder.
https://www.nzz.ch/sonntags-doku-sexarbeit-ld.141994
Die Prostituierten wehren sich gegen Feministinnen und Politiker, die ein Sexkaufverbot wie in Schweden fordern. Das schwedische Modell gilt als vorbildlich, aber ein Blick hinter die Kulissen zeigt, dass es alles andere als ideal ist und nicht nur Freier, sondern auch Prostituierte kriminalisiert und gefährdet. Schwedische Sexarbeiterinnen sprechen über ihre Ängste, und ein führender Beamter des Sozialamts gesteht, dass er selbst immer skeptischer wird. Die Kulturhistorikerin Susanne Dodillet erklärt, warum das schwedische Modell kaum geeignet ist für andere Länder.
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Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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@fraences, danke für den Link.
Das Video zeigt recht anschaulich, was die Politik will und wie es umgesetzt wird. Am Schwedischen Modell wird im Video mehrmals darauf hingewiesen, dass Prostitution in Schweden erlaubt ist, aber mit Gesetzen so eingeschränkt wird, was dann praktisch doch einem Verbot gleich kommt.
In Bezug auf Hamburg kommt wiederum schön zum Ausdruck, dass St.Pauli bzw. die Reeperbahn nur auf Grund der Touristen nicht weiter gesetzlich eingeschränkt wird. Weil da das Geld in der Stadtkasse klingelt.
Das Video zeigt recht anschaulich, was die Politik will und wie es umgesetzt wird. Am Schwedischen Modell wird im Video mehrmals darauf hingewiesen, dass Prostitution in Schweden erlaubt ist, aber mit Gesetzen so eingeschränkt wird, was dann praktisch doch einem Verbot gleich kommt.
In Bezug auf Hamburg kommt wiederum schön zum Ausdruck, dass St.Pauli bzw. die Reeperbahn nur auf Grund der Touristen nicht weiter gesetzlich eingeschränkt wird. Weil da das Geld in der Stadtkasse klingelt.
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RE: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Ich hab das Video auf Facebook gesehen und es mehrfach geteilt.
Ich finde es super.
Das sogenannte schwedische Modell ist ja die Superwaffe dieser abolitionistischen "Kampfemanzen".
Prostituierte sind alles Opfer, die vom Mann ausgebeutet und zum Sex gegen Geld gezwungen werden. Alle Freier sind Vergewaltiger und Zuhälter, also Täter. Ergo gilt es, die Männer zu kriminalisieren. Dass dieses schwedische Modell aber genau zu dem führt, was sie angeblich nicht wollen, dass auch die Prostituierten kriminalisiert werden, wird in dem Video sehr gut gezeigt.
Auch so wird man Prostitution/Sexarbeit niemals bekämpfen, wenngleich sich das wohl so einige wünschen. Die Bedingungen, unter denen die Frauen dann aber gezwungen werden, ihr Geschäft auszuüben, werden dramatisch verschlechtert, und ihnen die Möglichkeiten, sich gegen Zuhälter, Menschenhändler oder gewalttätige Freier, ebenso aber auch gegen behördliche Willkür und staatliche Gewalt, zu wehren, fast gänzlich genommen, da sie gezwungen werden, in die Illegalität abzutauchen und über keinerlei Schutz mehr verfügen.
Für mich ist es ebenso wichtig, das schwedische Modell zu bekämpfen, wie das Verbot selbst.
Was ist daran nur so schwierig zu akzeptieren, wenn Menschen freiwillig der Prostitution/Sexarbeit nachgehen, es sie einfach tun zu lassen? Sie schaden doch niemandem?! Wenn sich zwei erwachsene Menschen zum Sex verabreden, egal ob in einer Liebesbeziehung oder gegen Geld, geht das nur diese beiden etwas an!
Ich finde es super.
Das sogenannte schwedische Modell ist ja die Superwaffe dieser abolitionistischen "Kampfemanzen".
Prostituierte sind alles Opfer, die vom Mann ausgebeutet und zum Sex gegen Geld gezwungen werden. Alle Freier sind Vergewaltiger und Zuhälter, also Täter. Ergo gilt es, die Männer zu kriminalisieren. Dass dieses schwedische Modell aber genau zu dem führt, was sie angeblich nicht wollen, dass auch die Prostituierten kriminalisiert werden, wird in dem Video sehr gut gezeigt.
Auch so wird man Prostitution/Sexarbeit niemals bekämpfen, wenngleich sich das wohl so einige wünschen. Die Bedingungen, unter denen die Frauen dann aber gezwungen werden, ihr Geschäft auszuüben, werden dramatisch verschlechtert, und ihnen die Möglichkeiten, sich gegen Zuhälter, Menschenhändler oder gewalttätige Freier, ebenso aber auch gegen behördliche Willkür und staatliche Gewalt, zu wehren, fast gänzlich genommen, da sie gezwungen werden, in die Illegalität abzutauchen und über keinerlei Schutz mehr verfügen.
Für mich ist es ebenso wichtig, das schwedische Modell zu bekämpfen, wie das Verbot selbst.
Was ist daran nur so schwierig zu akzeptieren, wenn Menschen freiwillig der Prostitution/Sexarbeit nachgehen, es sie einfach tun zu lassen? Sie schaden doch niemandem?! Wenn sich zwei erwachsene Menschen zum Sex verabreden, egal ob in einer Liebesbeziehung oder gegen Geld, geht das nur diese beiden etwas an!
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
PolitikDeutschland
12. 6. 2019
VON
PATRICIA HECHT
Forderung nach „nordischem Modell“
SPD-Frauen wollen Sexkaufverbot
Die Koalition unter Schröder hat Prostitution in Deutschland liberalisiert. Jetzt drängen führende Sozialdemokratinnen auf eine Kehrtwende.
Die Räumlichkeiten eines Bordells von Außen fotografiert
SPDlerinnen fürchten, mit der aktuellen Gesetzgebung verkomme Deutschland „zum Puff Europas“ Foto: dpa
BERLIN taz | Die SPD könnte die erste Partei Deutschlands werden, die ein Sexkaufverbot nach dem nordischen Modell in ihr Parteiprogramm aufnimmt. Prominente Sozialdemokratinnen sprechen sich dafür aus. Landesverbände der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen und der baden-württembergische Landesvorstand der Partei fordern es bereits. Im Bundestag soll eine fraktionsübergreifende Initiative zum Thema ins Leben gerufen werden.
So fordert etwa die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF), Maria Noichl, ein Sexkaufverbot und Freierbestrafung. „Noch einmal zur Klarstellung“, twitterte sie am internationalen Hurentag Anfang Juni: „Sexarbeit ist weder Sex noch Arbeit. Sexarbeit ist Menschenrechtsverletzung!“ Auch im Gespräch mit der taz wird Noichl deutlich: „Am Tag von 30 Männern penetriert zu werden, mag für eine sehr kleine Gruppe die Erfüllung sein“, sagte sie. Aber die Realität sehe für viele Frauen anders aus: Prostitution sei „ein Spinnennetz, in dem sich Frauen verfangen“. Mit einer liberalen Prostitutionsgesetzgebung verkomme Deutschland „zum Puff Europas“.
Sollte sich diese Positionsbestimmung innerhalb der AsF durchsetzen, wäre sie ein Paradigmenwechsel für die sozialdemokratischen Frauen. Noch 2014 waren die Frauen unter ihrer damaligen Vorsitzenden Elke Ferner der Überzeugung: „Ein Verbot der Prostitution löst keine Probleme. Weder Zwangsprostitution, Armutsprostitution noch Drogenprostitution können damit verhindert werden“, so ein Beschlussbericht der damaligen Bundeskonferenz. Das sogenannte nordische Modell verstärke die soziale Ausgrenzung von und die Gefahren für Prostituierte, befanden die Frauen. Arbeitsbedingungen und sexuelle Selbstbestimmung der in der Prostitution Tätigen sollten verbessert werden.
Diese Positionen könnten bald der Vergangenheit angehören – denn Noichl, erst seit einem Jahr AsF-Vorsitzende und Mitglied des SPD-Parteivorstands, steht nicht allein. Im April forderte die ehemalige SPD-Justizministerin Herta Däubler-Gmelin das nordische Modell in der Zeitschrift Emma. Die beiden südwestlichen Landesverbände der AsF, Bayern und Baden-Württemberg, wollen die Einführung, Bayern hat dies im Mai beschlossen.
Nicht Prostituierte, sondern Freier werden bestraft
In Baden-Württemberg gibt es bereits einen Beschluss des SPD-Landesvorstands, sich für die Umsetzung des Modells in Deutschland starkzumachen, im Herbst soll der Landesparteitag folgen. Die Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier arbeitet daran, das Thema in der Fraktion auf die Tagesordnung zu setzen.
In Deutschland war Prostitution bis nach der Jahrtausendwende sittenwidrig. Prostituierte bewegten sich in einer Grauzone, konnten sich zum Beispiel nicht bei der Krankenkasse anmelden oder sozialversichern. 2002 verabschiedete Rot-Grün das Prostitutionsgesetz, das die Rechte von Prostituierten stärken sollte und sexuelle Dienstleistungen legalisierte. Seit Anfang 2018 gilt zudem das sogenannte Prostituiertenschutzgesetz für die je nach Schätzungen bis zu 400.000 Prostituierten in Deutschland. Das Gesetz wurde erst nach langem Ringen zwischen Union und SPD eingeführt, von Beginn an lehnten es vor allem Berufsverbände und Beratungsstellen ab: Prostituierte müssen einen „Hurenpass“ mit Lichtbild bei sich tragen und Steuererklärungen abgeben, BordellbetreiberInnen müssen sich registrieren lassen.
Das nordische Modell hingegen bestreitet, dass Frauen überhaupt selbstbestimmt als Sexarbeiterinnen tätig sein können, und sieht ein Sexkaufverbot vor, in dem nicht die Prostituierten bestraft werden, sondern gegen die Freier zum Teil hohe Geldstrafen verhängt werden. Vor 20 Jahren wurde es in Schweden eingeführt, mittlerweile gilt es unter anderem in Norwegen, Island, Irland und Frankreich. 2014 forderte auch das EU-Parlament in einer nicht bindenden Resolution, das nordische Modell einzuführen und Prostitution „aktiv zu bekämpfen“. Unumstritten ist das Modell allerdings nirgends: durch Verbote verschwinde Prostitution nicht, sondern werde in die Illegalität gedrängt, so die Kritik.
Nur Elke Ferner verweist noch auf den alten SPD-Beschluss
In Deutschland spricht sich deshalb die Mehrheit der Organisationen, die sich mit Menschenrechten und Rechten von Sexarbeiterinnen beschäftigen – darunter der Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen, Hydra oder Amnesty International –, nicht für ein Sexkaufverbot, sondern für eine Verbesserung der rechtlichen und gesellschaftlichen Situation von Prostituierten aus. Auf der anderen Seite stehen sogenannte Abolitionistinnen wie Alice Schwarzer, Terre des Femmes oder die von Leni Breymaier gegründete Ausstiegsorganisation Sisters.
Eine deutsche Partei unterstützt das nordische Modell bislang nicht – doch nun werden die Stimmen innerhalb der SPD dafür lauter. „Ich kämpfe für eine Welt ohne Prostitution“, sagt Breymaier der taz. „Momentan ist Dynamik im Thema.“ Gerade wurde der Betreiber eines Bordells in Stuttgart wegen Beihilfe zu Menschenhandel verurteilt. Im März fand in Mainz der „Weltkongress Prostitution“ gegen sexuelle Ausbeutung von Frauen und Mädchen und für ein Verbot von käuflichem Sex statt, unter den rund 350 Teilnehmerinnen war Alice Schwarzer.
Breymaier ist Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion für Zwangsprostitution. „Da fängt der Wahnsinn schon an“, sagte sie: „Als ob Prostitution etwas anderes sein könnte als Zwang.“ Prostitution mache Frauen an Leib und Seele kaputt.
LENI BREYMAIER, BUNDESTAGSABGEORDNETE
„Momentan ist Dynamik im Thema“
Die Befürworterinnen des nordischen Modells rühren die Werbetrommel. Im Juli soll es in Karlsruhe eine Veranstaltung der Landespartei zum nordischen Modell geben, sagte die Vize-Landeschefin der SPD in Baden-Württemberg, Dorothea Kliche-Behnke, der taz. Und in Berlin lädt Breymaier nach eigenen Angaben Ende Juni zusammen mit dem CDU-MdB Frank Heinrich zum Parlamentskreis mit dem Arbeitstitel „Prostitution verbieten“ ein.
Große Zuversicht bei den Befürworterinnen
In der SPD-Fraktion im Bundestag regt sich kaum Widerstand. Ulrike Bahr, früher selbst Berichterstatterin zur Prostitution der Partei, will sich momentan lieber nicht zum Thema äußern. Der frauenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, Sönke Rix, neben Breymaier ebenfalls Berichterstatter für Prostitution, ist trotz mehrfacher Nachfrage nicht für die taz zu sprechen. Per Mail teilt er schließlich mit, eine Debatte um den richtigen Weg, Zwangsprostitution zu bekämpfen, gebe es nicht nur in der SPD. Zumindest in dieser Wahlperiode werde es keine „grundsätzlichen Änderungen“ mehr geben.
Einzig Elke Ferner, frühere Staatssekretärin der SPD im Frauenministerium und Vorgängerin von Maria Noichl als Vorsitzende der AsF, verweist auf den bislang gültigen Beschluss der SPD-Frauen. „Zwangsprostituierte müssen jede erdenkliche Unterstützung bekommen, die Nutznießer müssen hart bestraft werden“, sagte Ferner. „Aber diejenigen, die der Prostitution freiwillig nachgehen, dürfen nicht diskriminiert werden.“ Sie sei der Auffassung, dass Prostituierte mit Einführung des nordischen Modells in die Illegalität gedrängt würden. „Mag sein, dass das eigene Gewissen derjenigen mit einer klaren Position reiner ist. Aber ich bezweifle, dass es denjenigen hilft, die der Prostitution nachgehen.“
Doch Elke Ferner hat ihr Amt an Maria Noichl übergeben – und Noichl will erreichen, dass das nordische Modell auf Bundesebene auf der Tagesordnung steht: 2020 bei der Bundeskonferenz der AsF, dann auch auf SPD-Ebene. „Momentan haben wir die Mehrheiten dort noch nicht“, räumt sie ein. Aber dass das nordische Modell über kurz oder lang nicht nur in Deutschland, sondern „in ganz Europa kommt – da bin ich mir sicher“.
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LESERKOMMENTARE
NeuesteÄlteste
SABRINA KLEVENOW
vor 1 Std, 10 Min
Es ist wie übliche. Nicht Betroffene hören Betroffenen nicht zu und suchen schon erst Recht keinen Dialog sondern drücken Entscheidungen durch über Dinge mit denen sie überhaupt keine Berührungspunkte haben.
SUNFLOWER22A
heute, 10:00
Die Erfahrungen mit Kriminalisierung von Sexarbeit in USA sind schlecht. Deswegen plant New York die Wieder-Legalisierung: www.nytimes.com/20...tion-legal-ny.html
Aber das interessiert natürlich die SPD nicht.
RUDOLF FISSNER
vor 7 Minuten
@SUNFLOWER22A Sie haben nüscht verstanden.es geht nicht um die Kriminalisierung vn Sexarbeit. Fordert laut Artikel niemand. Schauen Sie sich den Artikel noch mal an und achten Sie auf das Wort Sexkaufverbot.
SUNFLOWER22A
heute, 09:58
Diesen SPDlerinnen geht es gar nicht um die Sache. Es ist ein verzweifelter Versuch, mit irgendwas zu punkten, was noch nicht ausprobiert wurde. Sie glauben immer noch, mit einem autoritären Verbots- und Moral-Staat à la Schweden könnten sie noch Stimmen holen. Vergiss es. Die Gesellschaft braucht keine Regierung, die erwachsenen Menschen verbietet, gegen Geld sexuelle Dienstleistungen anzubieten.
RUDOLF FISSNER
vor 11 Minuten
@SUNFLOWER22A Was ist das denn für eine unverschämte Position, den SPD-Frauen unterstellen zu wollen mit dem Thema Ausbeutung und Unterdrückung von Frauen „punkten“ zu wollen? Das ist die Methode „Diffamieren wenn einem die Argumente ausgehen“
FRANK ERLANGEN
heute, 05:35
Drogen freigeben wollen, aber Paysex verbieten. Kann mir jemand diesen logischen Widerspruch erklären?
RUDOLF FISSNER
vor 17 Minuten
@FRANK ERLANGEN Welche Drogenfreigabe?
BLUESBROTHERS
heute, 10:51
@FRANK ERLANGEN Wo ist da der Widerspruch?
SUNFLOWER22A
heute, 10:01
@FRANK ERLANGEN Logische Widersprüche haben die SPD noch nie interessiert.
ROI
heute, 00:44
"So viele Kommentare - und fast alle von Männern."
^Jedesmal kommt dieser Kommentar von einer Frau, wenn es bei der TAZ mal wieder um Geschlechterfragen geht. Wirklich jedes verdammte mal..
Mach bitte folgendes: du gehst jetzt auf einen anderen beliebigen Artikel der TAZ und zählst dort anhand der Usernamen das zahlenmäßige Geschlechterverhältnis aus und wenn du damit fertig bist dann; das kann ich ja schonmal vorweg nehmen; wirst du unweigerlich zu dem Schluss kommen müssen, das jeder verdammte TAZ-Artikel hauptsächlich von Männern kommentiert wird, weil hier bei TAZ-Online eben hauptsächlich Männer kommentieren.
Viele Frauen diskutieren halt anscheinend lieber in irgendwelchen Veganismus oder Mütterforen, so mein Eindruck.
Und wenn du dann das Geschlechterverhältnis zb. hier ausgezählt hast www.taz.de/Ostdeut...antasien/!5599217/ dann bring bitte nie wieder diesen diffamierenden und dreisten Einwand.
Alles was Feminsitinnen im "real life" an angeblich männlicher Diskussionsart kritiseren, also laut reden, nicht ausreden lassen, einschüchtern usw. zählt alles nicht in einer Internetdebatte einer Zeitung. Wenn hier keine Frauen mitdiskutieren, dann liegt das an den Frauen selbst und was du hier andeutest ist einfach dreist.
Ich persönlich gehe nicht zu Prostituierten, Punkt!
Mir könnte es eigentlich völlig egal sein, wie es Prostituierten ergeht. Ob in der Illegalität, legal oder wie auch immer. Mir könnte es auch egal sein ob Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken-ist es aber nicht.
Im übrigen geht es mir auch um ganz andere rechtstaatliche Fragen anstelle von populistischen Gut/Böse Denken
ROI
heute, 00:50
@ROI Patricia Jessen
VELOFISCH
heute, 00:36
Das Verbot hilft nur einem - dem gesellschaftlichen Wandel, der alles was nicht dem Idealmodell von Sexualität entspricht verbieten möchte.
Dieser konservative gesellschaftliche Wandel, der aus den USA herüberschwappt und die Zeit unter dem Deckmantel von Frauenrechten zurückdreht, ist sicher kein Erfolgskonzept für die SPD.
Sie sollte sich mal daran machen, die Fehler zu reparieren, die sie in der Koalition durchgewunken hat. Aber das ist das Erbe der unheiligen feministischen Allianz von Nahles, Barley und Merkel: Die SPD-Frauen fühlen sich nicht mehr sozialdemokratischer Politik verpflichtet, sondern akzeptieren die Durchsetzung von Firmeninteressen beim Urheberrecht und die Einführung des Überwachungsstaates, solange sie ihre feministischen Spielwiese mit Merkel durchsetzen können. Für einen reaktionären Feminismus gibt es jedoch in Deutschland glücklicherweise keine Mehrheit. Wer Feminismus will, wählt grün und schluckt die reaktionären Kröten nicht. Wer den extremen Feminismus nicht mag, wählt auch keine SPD mehr. Auf geht es in Richtung 5%!
RICKY-13
gestern, 21:17
taz: "Nach Schätzungen gibt es 400.000 Prostituierte in Deutschland."
Hat die SPD denn schon einen Plan, was man mit diesen 400.000 Frauen anfängt, wenn man sie aus der Prostitution geholt hat? Bekommen die Frauen eine Ausbildung bezahlt oder bekommen sie einen Job von dem man auch einigermaßen sein Leben bestreiten kann? Wohl kaum, aber das ist man ja schon gewöhnt, dass SPD-Politiker nie etwas bis zum Ende durchdenken.
Nun ja, die Bundesagentur für Arbeit und ihre Jobcenter müssen dann wohl demnächst viele Überstunden einlegen, damit die zusätzlichen 400.000 arbeitslosen Frauen nicht in der Arbeitslosenstatistik auftauchen.
Etwas Gutes hat aber das Verbot der Prostitution, denn die kommerzielle Erniedrigung von Menschen wird endlich beendet. 'Kommerzielle Erniedrigung von Menschen?' - Da war doch was? Ach ja, so funktionieren ja auch die Jobcenter, die man flächendeckend über Deutschland ausgebreitet hat, damit die Wirtschaft überall an billige Arbeitskräfte kommt, denn § 10 SGB II sorgt seit Jahren dafür, dass Deutschland der Exportweltmeister von Europa werden konnte und es wohl auch weiterhin bleibt. Solange dieser Sklavenparagraph existiert, müssen sich die Arbeitgeber jedenfalls keine Sorgen machen, dass sie dem kleinen Arbeitnehmer mal echte Löhne zahlen müssen.
Wenn man wirklich etwas für die 400.000 Prostituierten und die 5,3 Millionen Hartz IV Bezieher, sowie die 9 Millionen Niedriglohnsklaven in Deutschland machen möchte, dann sollte die SPD sich endlich für das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) einsetzen.
Genug Geld wäre sicherlich für das BGE da, wenn man sich endlich mal an die *Finanztransaktionssteuer* wagen würde.
www.youtube.com/watch?v=X2Kb1En2fVs
RUDOLF FISSNER
gestern, 22:23
@RICKY-13 Kommentar gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich. Die Moderation
THOMAS FRIEDRICH
gestern, 19:42
Die zwangsbeglückten Frauen landen dann in Hartz IV und kriegen dort zu spüren, was die SPD unter Menschenwürde versteht.
RUDOLF FISSNER
gestern, 22:57
@THOMAS FRIEDRICH Sie meinen eine pseudolinkes Zuhälterkonzept mit sei genauso gut, weil der ja auch noch freie Unterkunft liefert und bessere Arbeitsbedingungen bietet?
THOMAS DREHER
gestern, 18:47
Die SPD macht weiter energische Schritte in Reichtung 5% Grenze
SIXT8
heute, 09:10
@THOMAS DREHER Ja, da sind se' echt gut drin
RUDOLF FISSNER
gestern, 22:58
@THOMAS DREHER Wir wollen doch hoffen dass die Zustimmung bei rechten Wählern für die SPD gegen 0% geht! Der Weh von Sarah Wagenknecht war eh der falsche.
BOEHM JARNO
gestern, 18:02
Es ist in der Tat erfreulich, dass es hier so viele gut dargestellte Argumente gegen die Ideen der SPD-Politikerinnen gibt. Hinzufügen ist noch, dass die These "Deutschland als Puff von Europa" zwar gern behauptet wird, aber kaum belegbar ist. Es gibt weitere Länder in Europa wie die Niederlande, Dänemark, Schweiz und, man glaubt es kaum, die Türkei, die der Prostitution offen gegenüberstehen. Das Amsterdamer Rotlichtviertel ist weltberühmt und wegen der rigiden Politik in Schweden gibt es viel Sextourismus in Dänemark. Des Weiteren sei bemerkt, dass der Bundesstaat New York derzeit eine Trendwende vollzieht und über die Legalisierung von Prostitution nachdenkt. Die Argumente für ein in den USA eher kritisch gesehenes Thema entsprechen weitgehend den hier vorgebrachten.
THOMAS SCHÖFFEL
gestern, 16:49
Ich halte das Metier für unregulierbar. Das ist wie bei der Prohibition oder dem Kommunismus: Eine gute Idee, aber undurchführbar. Solange es Männer und Frauen - oder besser gesagt, sexuelles Verlangen in allen Varianten und Geschlechtern gibt - wird es Prostitution geben. Ob verboten oder erlaubt, ob geregelt oder ungeregelt. Da kann man versuchen zu regeln, wie man will. Keiner wird sich schlußendlich dran halten.
CLEOPATRA
heute, 09:31
@THOMAS SCHÖFFEL Ah, sexuelles Verlangen? Das ist Ihrer Meinung nach die Motivation der Frauen (sind ja in der Regel Frauen), diesen "Job" auszuüben? Sie meinen doch eher, dass Sie meinen, IHR sexuelles Verlangen hätte ein Recht darauf befriedigt zu werden.
PATRICIA JESSEN
gestern, 16:43
So viele Kommentare - und fast alle von Männern.
So verständnisvoll und apologetisch uns Frauen und unseren Rechten gegenüber, das kennt frau ja gar nicht.
abschließend: leicht zu sagen, dass das easy verdientes Geld ist, wenn man(n) nie in die Situation kommen wird, es sich so zu verdienen...
NORMALO
gestern, 19:15
@PATRICIA JESSEN Sie haben natürlich Recht, dass der Beruf für noch mehr Männer nicht in Frage kommt als für Frauen. Nur: Liegt das daran, dass sich Männer dazu nicht herablassen, oder vielleicht doch eher, dass sie damit schlicht nichts verdienen würden?
Die allermeisten Frauen kommen ja - hoffentlich - AUCH nicht in die Situation, und zwar weil sie sie nicht wollen. Männer, die wollen würden, gäbe es wahrscheinlich gar nicht mal wenige ("Das könnte Euch so passen, Ihr Lüstlinge!", denken die feministischen Machos jetzt), nur den Markt dafür halt nicht so.
Von daher ist die Prostitution - abseits von echtem Zwang und Frauenhandel - nüchtern betrachtet nicht mehr und nicht weniger als eine zusätzliche OPTION, anders und an mehr Geld zu kommen als durch normale Arbeit oder Sozialleistungen - nur eben eine, die vorwiegend Frauen offensteht. Es wird ja eben gerade NICHT von der Gesellschaft erwartet, dass jede Frau, die gerade nichts besseres zu tun hat, auf den Strich geht. Das machen nur die, die Jemand verbrecherisch dazu zwingt, oder die mit den Alternativen (die auch Männer haben) weniger glücklich wären. Verhungern muss jedenfalls keine, weil sie nicht anschaffen will.
SONNTAGSSEGLER
gestern, 17:55
@PATRICIA JESSEN Bei der taz darf man schon mehrheitlich ein positives Frauenbild erwarten.
Und warum nicht Männer?
Ich stelle mir diese Fragen auch schon seit Jahren und die Phrasen der Politikerinnen zeigen ja, das diese von den Problemen der Prostution offenbar nicht mehr Ahnung haben als ich.
Aber sie wissen offenbar genauer, was nicht sein darf.
FIRSTREADER
gestern, 16:10
1. Es gibt zweifellos Schäden durch Prostitution
2. Schutzbedürftige sollten Schutz erhalten.
3. "Sexarbeit ist weder Arbeit noch Sex" ist reines Klischee aus Vorurteilen resultierend.
4. Vorurteile zur Grundlage von Verboten zu machen führt oft zu Menschenrechtsverletzungen.
5. Verbote in diesem Bereich vergrössern nach aller Erfahrung die Probleme.
6. Bei Verboten werden die am meisten Schutzbedürftigen am wenigsten geschützt, ihre Situation eher verschlechtert.
7. Gespräche mit Prostituiertenverbänden können Vor-urteile und Fehlbeurteilungen vermeiden.
8. Die Verbots-Denkweise hat viele Parallelen zu der Verbots-Denkweise in Sachen Abtreibung. Die moralische Rechtfertigung bei militanten Abtreibungsgegnern scheint aber noch eher gegeben als bei Verboten einvernehmlicher Sexarbeit. In beiden Fällen sind Verbote nicht sinnvoll, nicht gerechtfertigt und menschenrechtswidrig.
ROI
gestern, 14:58
„Am Tag von 30 Männern penetriert zu werden, mag für eine sehr kleine Gruppe die Erfüllung sein“, sagte sie. "
^Ich bin kein Bordellgänger, wirklich nicht, aber als Hamburger weiß ich trotzdem ein bischen was über die Preise für eine "Penetration" und die liegen in der Regel nicht unter 50 Euro. Wenn also eine Frau von 30 Männern penetriert wird, dann sind das 1500 Euro, ohne Extras. Ich weiß nicht wie viel Steuern eine Prostituierte bezahlt, aber da dürften dann schon beinahe 1300 Euro übrig bleiben-pro Tag!; und da haben wir dann auch schon die Motivation für viele-gutes Geld.
Da ich es aber für unrealistisch halte, das eine Prostituierte 30 Männer pro Tag hat, reden wir bei frei gewählter Arbeitszeit wohl eher von 3 bis 5 Kunden pro Tag(und immer noch gutem Geld)
Prosituierte die von 30 Männern penetriert werden und nicht luxuriös leben, sind Zwangsprostituierte, werden also im Grunde vergewaltigt.
Zwangsprostiution ist ein großes Problem in diesem Bereich, genauso wie die Zuhälterei.Warum dieser Bereich nicht strenger kontrolliert wird, erschließt sich mir nicht. Vermutlich wird es da einige korrupte Personen in entscheidenden Positionen geben.
Ich finde es nämlich sehr wohl vorstellbar das sich jemand dazu entschließt für 400 Euro täglich, 3 bis 5 mal Sex am Tag zu haben.
Als quasi Arbeitsklave in Kartar die Stadien für die WM aufzubauen, ist schließlich auch nicht das gleiche, wie in Deutschland auf dem Bau zu arbeiten und nochmal was anderes, als der Hobbyheimwerker der Spaß daran hat.
Es geht um die Arbeitsbedingungen
DFG
gestern, 14:01
Seltsam. Hier ist immer nur von Frauen die Rede.
Was ist mit der großen Zahl an jungen (?) Männern die zt auf Bahnhofstoiletten pp homosexuelle Männer bedienen? Sind die weniger schutzbedürftig als Frauen?
FRANZ GEORG
gestern, 13:43
Ganz toll, liebe SPD, macht noch ein paar so Vorschläge aus dem Mittelalter und ihr hab die 5% Hürde geknackt ... nur weiter so!
Die letzte Verschärfung hat bereits viele in die Illegalität getrieben ... jetzt werden's noch mehr ... SUPER!!
RAINER B.
gestern, 15:43
@FRANZ GEORG Über Prostitution im Mittelalter weiß man auch nicht mehr als über Prostitution heute. Das ist nach wie vor ein Forschungsgegenstand. Wahrscheinlich hätten sich die Prostituierten im Mittelalter genau die Rechte gewünscht, die einige Kreise den Prostituierten heute nach und nach wieder aberkennen möchten.
de.wikipedia.org/w...ion_im_Mittelalter
DIMA
gestern, 13:41
Weshalb sollte eine einverständliche Sexarbeit Menschenrechtsverletzung sein? Zumal Sexarbeit vom Begriff her nunmal deutlich über die Penetration hinaus geht. Sexarbeit ist auch nicht mit Zwangsarbeit gleichzusetzen.
Ich gehe jeden Werktag arbeiten und zahle dafür mehr als 50 Prozent meines Einkommens an den Staat oder staatliche Institutionen. Das ist Menschenrechtsverletzung und Ausbeutung ganz ohne Penetration und vollkommen genderneutral.
HANNIBAL CORPSE
gestern, 13:33
„Ein Verbot der Prostitution löst keine Probleme. Weder Zwangsprostitution, Armutsprostitution noch Drogenprostitution können damit verhindert werden“
In Norwegen prostituieren sich seit Jahrzehnten schon Studentinnen bei ihren Vermietern, weil die Mieten so horrende sind. Kostenlos wohnen und dafür gibt's "Gefälligkeiten".
Ein Blick in die USA genügt, um zu verdeutlichen, dass auch ein Verbot von Prostitution die Probleme keineswegs beseitigt. Im Gegenteil schafft es wohl wie die repressive Drogenpolitik oder die illegalisierung von Migration eine neue Kriminalität unter den Menschen, die es eigentlich zu schützen gilt und sorgt nebenbei für erhöhte Profitspannen beim organisierten Verbrechen.
Wenn die Armutsprostution abgeschafft werden soll, geht das ganz einfach mit einem bedingungslosen Grundeinkommen! Aber seit Jahrzehnten fördert die SPD ja die Armut (Hartz IV) und ist stolz auf den Niedriglohnsektor. Arbeitslose Frauen wurden sogar "Jobs" im Rotlichtmilieu angeboten und sie wurden sogar mit Sanktionen bedroht, was erst die Gerichte dann kassieren mussten. Was für die betroffenen Frauen aber zuerst einmal hieß, dass sie trotzdem Sanktionen bekommen. So paternalistisch sind anscheinend selbst noch die Feministinnen bei der SPD.
Da kann man für die SPD nur hoffen, dass eine neue Generation mit einer anderen Einstellung möglichst bald die Führungskader ablöst. Ansonsten wird sich die SPD wohl auch bald für die Abschaffung der 5%-Hürde einsetzen.
NORMALO
gestern, 12:42
Dieser Initiative liegt eine gruselige - und ziemlich verklemmte - Abgehobenheit zugrunde: "Wer nicht total sexsüchtig ist und trotzdem der Prostitution nachgeht, ist zwangsprostituiert." Als ob Alle ihren Beruf ausüben würden, weil er für sie die menschliche Erfüllung ist!
Ich müsste als Hängematten-, Skipisten-, Surfbrett- und Gastrotester "arbeiten", wenn das so wäre. Nur leider ist die Nachfrage nach denen (und die dafür nötigen Spesen-Budets) äußerst begrenzt, und ich verdinge mich lieber in einen Beruf, von dem ich auch leben kann. Bin ich jetzt "Zwangsarbeiter"?
Zur Klarstellung: Ja, es gibt Zwangsprostitution, und sie ist für die Betroffenen die Hölle, mit der ich mein komfortables Leben nicht mal ansatzweise vergleichen will. Aber diese Zwangsprostitution ist jetzt schon illegal und wird nicht "illegaler", wenn man auch freiwillige Prostitution in den Untergrund drängt.
MICHAEL SCHNICKERS
gestern, 12:37
Und wieder so eine, die vom Thema keine Ahnung hat, aber vor lauter Erregung fast platzt.
Paternalistisch wird einfach unterstellt, was die "Boutiquen-Fraktion" für sich selber ablehnt.
Alles nur Verbrecher!
Ich lese da einen moralinverkleisterten Neid heraus. Unliebsame Konkurrenz aus dem Geschäft drängen. Damit helfen sie den Menschen dort überhaupt nicht, für die wird es dann noch schwerer. Und das echte Verbrechen feiert, denn bestraft werden die Ehrlichen!
Da ist man so gar nicht mehr traurig, dass die alte Tante SPD eh auf dem Weg in Nirvana ist.
RICKY-13
gestern, 12:28
So mögen wir unsere SPD. Zuerst mit dem menschenverachtenden Hartz IV viele Frauen in die Armutsprostitution treiben und sich jetzt als Retter derjenigen Frauen aufspielen wollen, die lieber ihren Körper anbieten, als sich auch nur noch einen weiteren Tag von diesem Hartz IV System demütigen zu lassen. Die Armutsprostitution hat doch erst durch die unsoziale Politik der SPD solch ein Ausmaß angenommen.
Hat die SPD auch schon vergessen, dass unter Andrea Nahles (SPD) als Bundesministerin für Arbeit und Soziales, die Bundesagentur für Arbeit arbeitslose Frauen in Sexshops und andere "Rotlicht"-Etablissements mit Sanktionsandrohung "vermittelt" haben und erst Katja Kipping (Die Linke) mit einer Anfrage an das BMAS diesem Treiben ein Ende machte? Dieses Ende bezog sich aber nur auf die Sanktionsandrohung, denn auch heute werden arbeitslosen Frauen immer noch solche "Jobs" durch die Jobcenter angeboten – wahrscheinlich um "aufsässige" Hartz IV Bezieherinnen, die sich gegen das Hartzsystem wehren, mit derartige Jobangebote zu schikanieren und zu demütigen. Ist das jetzt eigentlich weniger demütigend für eine Frau, wenn keine Sanktionsandrohung mehr an so einem Vermittlungsvorschlag dranhängt? Hier wird übrigens nichts vorgeschlagen, sondern das Jobcenter ordnet mit § 10 SGB II an, jeden noch so entwürdigenden Job anzunehmen. 'Erniedrigung von Menschen' hat viele Namen. Manchmal heißt es Zwangsprostitution und manchmal heißt es Hartz IV. Zwangsprostitution war übrigens immer schon strafbar in Deutschland. Vielleicht sollte sich die SPD erst mal darum kümmern, dass arbeitslose Frauen nicht weiterhin von den Jobcentern mit unsittlichen Jobangeboten gedemütigt werden.
**Katja Kipping (Die Linke) - Keine Vermittlung in Sexshops mit Sanktionsandrohung**
www.katja-kipping....ionsandrohung.html
Wer ist eigentlich im Augenblick der Chef im BMAS und in der BA? - Ach ja, Hubertus Heil (SPD) und Detlef Scheele (SPD).
BLUESBROTHERS
heute, 10:57
@RICKY-13 Was sind denn entwürdigende Jobs?
Die Arbeit ist einem Sexshop ist unsittlich? Aus welchem Jahrhundert schreiben Sie
CARINE SALAZAR
gestern, 12:04
Finde ich gut, denn das Erfolgsmodell soziale Phänomene mit dem Strafrecht zu regulieren hat ja in der Vergangenheit schon bei Ehebruch, Schwangerschaftsabrüchen und Drogenkonsum sehr gut funktioniert.
Je strenger die Regeln, um so gerechter die Gesellschaft.
FALLENANGEL85
gestern, 11:54
Sex unter zwang ist bereits strafbar.
Und damit ist zu dem Thema bereits alles gesagt.
Verbote fördern nur Kriminalität und in diesem Falle sogar Schwestkriminalität.
Sexarbeiter tun das meist freiwillig und sind auf das Geld angewiesen. Viellwicht sollte man mal mit den betroffenen reden bevor man etwas vorschreibt
LOWANDORDER
gestern, 11:27
Als ollen Taxi-driver beie Kachelallee - vulgo Gurke etc vonne Küste anne See:
Der Norden
- voran hat ja schon
So sein Erfahrungen mit Prohibition
Wars doch an Penne beie Mädels - Stan:
Sommers?Kohle auf Gedser - Peter Pan.
Ach was wars doch kurz diese Scheise
Ein zweimal & heuer ab: letzte Reise
“Kojen vollgekotzt/gereiert - Seh di för!
Däh. Lagens achtern & versperrt de Dör
Nee Nee. Geld - Gewiß. But: Hol wiss!!!
Un dann? - Liggers. Lot mi an Lann!“
kurz - SPezialDomokratinnen
Mit - Prohibition - trüch anne Macht^?^
Na Mahlzeit & Gute Nacht^!^
&
Sach mal: - ziemlich vande Sinnen
RAINER B.
gestern, 15:59
@LOWANDORDER Ob nun Prohibition oder Prostitution - eines ist mal amtlich, Verbote steigern nur gleichermaßen den Umsatz und die Kriminalität.
Cui bono? Dem „Oil of Olaf“ und dem Rest der Law and Order-Fraktion der SPD auf der ständigen Suche nach neuen Koalitionspartnern?
LOWANDORDER
gestern, 17:53
@RAINER B. …anschließe mich. Keine Frage.
unterm——& auf ein Wort -,
“ lateinisch prohibere ‚verhindern‘ “
RAINER B.
vor 1 Std, 14 Min
@LOWANDORDER Auf ein nächstes Wort: Das „große Latrinum“ hab ich doch auch, aber unter Prohibition versteht man hierzulande eigentlich immer die Alkoholprohibition. Warum nur? (;-))
de.wikipedia.org/wiki/Prohibition
LOWANDORDER
vor 3 Minuten
@RAINER B. Ja wie^¿*
Liggers. Dess - Jung - ever sach ik dir -
…das
schaf verriets mir
Das kluge Tier - im Stillen:
Um dera mit‘s klaa latrinum willen
SONJA DOLINSEK
gestern, 10:14
Ich halte den Vorstoß der SPD aus verschiedenen Gründen völlig fehlgeleitet.
Es gibt keine Grund, warum einvernehmliche Sexarbeit verboten werden sollte. Eine Ausweitung der Strafverfolgung nützt hier niemandem und schon gar nicht den Betroffenen von Menschenhandel. Die jetzt schon begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen von Polizei und Beratungsstellen würden noch weniger werden. Wer einvernehmliche Sexualität bestrafen will, nimmt bewusst in Kauf, dass Ressourcen für die Strafverfolgung von Menschenhandel und Zwangsprostitution reduziert werden.
Mit einem "Sexkaufverbot" wird natürlich auch eine Regulierung der Prostitution verboten, sodass es unmöglich wird, Arbeitsbedingungen zu verbessern. Die Sexarbeit wird dann komplett der organisierten Kriminalität überlassen. Ein Irrsinn!
Die Erfahrung der Länder mit Prostitutionsverboten, inkl. von Sexkaufverboten zeigt außerdem, dass der Menschenhandel nicht zurückgegangen ist. Darüber hinaus haben sich die Arbeitsbedingungen für Prostituierte verschlechtert.
Die beliebt PR-Botschaft, dass man mit einem Sexkaufverbot den Ausstieg erleichtert und sowieso die Prostituierten nicht kriminalisiert, erweist sich bei nährerem Hinsehen als empirisch falsch.
Deutschland kann mehr Geld in Ausstiegsprogramme stecken, ohne einvernehmliche Sexarbeit zu bestrafen.
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KHALED CHAABOUTÉ
gestern, 08:25
"They sell us love as divinity when it's onla a social obscenity!"
(Crass, 1979)
GOTTFRIED SCHERER
gestern, 06:09
Überwachungsstaat gegen Gewerbefreiheit - aber am Kapitalismus wird brav nicht gerüttelt. Da könnt man doch auch noch Frau Kipping-Wagenknecht anmobilisieren: Es deutet sich eine Großkoalition von der AfD-Tante über Schavan bis zu der ansonsten sehr achtbaren Däubler-Gmelin an - ich bin für Gleichbehandlung: Alle Lohnarbeit verbieten – für absolute Gewerbefreiheit. Der Staat sollte sich auf die effektive Qualitätskontrolle und die Gewährleistung fairer Preise beschränken…
SIKASUU
gestern, 01:10
Sexkaufverbot finde ich gut!
.
Dann sit die Warenbeziehung in der bürgerlichen Welt endgültig vorbei!
.
Biete, soziale Status, gutes Einkommen, Haus, Zweitwagen usw...
Suche, attraktive Lady zwecks "Aufzucht meiner Erben"....
.
Sexualttät ist mMn. viel zu wichtig & zu schön, um sie zur Ware zu machen.
.
Nicht nur im Rahmen dessen, was uninfirmirete Menschen "Prostitution" nennen.
.
Wenn dann bitte richtig und auf allen Ebenen.
.
Und, das betrifft, ja bitte nicht erschrecken, mMn. wohl einen großen Teil dessen, was man so im Alltage "bürgerliche Ehe" nennt.
.
Da werden oft auch nur "Ware" getauscht!
.
Da sind mir die "Profis" in der Damenwelt, die klar kalkulieren und die "Sex" zum Beruf machen, doch sehr viel lieber!
.
Die sind wenigsten "ehrlich" & tragen nicht irgendwelche Lügen vor sich her!
.
Kopfschüttelnd Sikasuu
(der wieder einmal zu sehen scheint, das einige "Damen" die Wirklichkiet massiv ausblenden, nicht sehen wollen! :-(
REYDE LANADA
gestern, 00:32
Wie so oft in Deutschland wird über die Köpfe der tatsächlich Betroffenen hinweg diskutiert.
Vielleicht sollte man ja Mal die Prostituierten fragen? Eventuell anonym?
Wie so oft gilt: Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht
FLIPMAR
gestern, 00:18
Ich halte den Vorstoß nicht für hilfreich.
Wenn etwas legal und offen betrieben werden kann, dann man es auch vom Gewerbeamt/Ordnungsamt/ Polizei kontrollieren.
Würde es verboten, dann wären alle verbleibenden Bordelle illegal, automatisch von Verbrechern geführt und die Ausbeutung der Frauen wäre umso sicherer.
Wenn es derzeit noch in größerem Maße Zwangsprostitution gibt (und das glaube ich), muss das Gesetz überarbeitet und vor allem der Überwachungsdruck erhöht werden.
Zudem solten Menschen (meist Frauen) auch das Recht haben, mit ihrem Körper Geld zu verdienen. Nicht, dass ich das als ideal ansehe. Aber wenn eine entscheidet: 800 € für 80 Stunden kellnern oder 1000 € für 2 Abende Escort - dann ist das ihre Entscheidung.
Zwang muss besser bekämpft werden, freiwillige Sexarbeit nicht.
antwortenmelden
THOMAS ELIAS
Mittwoch, 23:55
Wenn ich die Wahl hätte, für 9,92 € bei Netto an der Kasse zu sitzen oder für 250 einen Freier zu machen, ist die Antwort klar.
Die Forderung, nicht nur seinen Körper verkaufen zu müssen, sondern - gering bezahlt, sich für fast nichts ein Leben lang krumm und bucklig schuften zu müssen - ist urkapitalistisch.
LESTI
gestern, 06:39
@THOMAS ELIAS Nun sitzen bei Netto an der Kasse meist keine Frauen, denen ich 250 für einen Freier zutrauen würde. Mag natürlich daran liegen, dass diejenigen mit Wahl ähnlich denken, wie Sie das schildern...
Ansonsten steige ich in diese Diskussion wieder ein, wenn die SPD wieder ernstzunehmende Wahlergebnisse einfährt. Allerdings: die Verhinderung des Abstiegs der Sozialdemokratie durch Übernahme rechter Position ist ja auch irgendwie nordisches Modell. Ist das der Anfang?
LESTI
gestern, 06:39
@THOMAS ELIAS Nun sitzen bei Netto an der Kasse meist keine Frauen, denen ich 250 für einen Freier zutrauen würde. Mag natürlich daran liegen, dass diejenigen mit Wahl ähnlich denken, wie Sie das schildern...
Ansonsten steige ich in diese Diskussion wieder ein, wenn die SPD wieder ernstzunehmende Wahlergebnisse einfährt. Allerdings: die Verhinderung des Abstiegs der Sozialdemokratie durch Übernahme rechter Position ist ja auch irgendwie nordisches Modell. Ist das der Anfang?
KARL KRAUS
gestern, 06:28
@THOMAS ELIAS Sie haben die Wahl. Was hält Sie ab?
KURDE
gestern, 01:35
@THOMAS ELIAS Unverkennbar ist , das Deutschland zum grössten Puff Europas geworden ist, die extreme neoliberale Politik der Fischer -Schröder Ära sei dank ,die FDP wird es freuen ,Desweiteren ist es äußerst diskriminierend ,wenn Frauen einen Prostitutionslegitimation in Form eines Ausweises mit sich führen müssen .Ein Gesundheitsnachweis ist auch diskriminierend .Warum drehen wir den Spieß nicht um ,jeder Mann oder Frau die zu einer Prostituierten gehen ,müssen sich vorher untersuchen lassen, und einen Legitimationsausweiß bei sich führen. Das ist nicht meine Idee ,sondern diese Idee stammt von Hagen Rether,ich finde sie gut ,so nach dem Verursacher Prinzip.Desweiteren wäre ein bedingungsloses Grundeinkommen von 1500 ,- Euro für alle ,auch ein gutes Mittel um Prostitution abzuschaffen. Wären dann Frauen als auch Männer nicht mehr dazu Verdammt , dieser menschenunwürdigen Arbeit nach gehen zu müssen, um am Ende des Tages satt zu werden.Das wäre der richtige Weg ,mit dem sich die SPD befassen sollte .Denn nicht auch gerade wegen der Hartz 4 Gesetzgebung ,hat die Prostitution, und damit einhergehende Versklavung von Menschen im allgemeinen stark zu genommen . Dann würden Frauen als auch Männer nicht gerade wie bei dir beschrieben 250 ,- Euro die Stunde verdienen ,wobei ich diese Zahl für sehr geschönt halte, ja doch davon abhalten sich prostituieren zu müssen . Also wieder ein Grund mehr für das bedingungslose Grundeinkommen von 1500,- Euro .
RAINER B.
Mittwoch, 23:32
Für mich klingt das so, als würden prominente Sozialdemokratinnen hier für „kein Sex ohne Trauschein“ eintreten. Damit bleibt die SPD jetzt wohl auch gesellschaftspolitisch noch weit hinter der katholischen Kirche zurück.
„Sexarbeit ist weder Sex noch Arbeit. Sexarbeit ist Menschenrechtsverletzung!“ Echt starker Tobak. Das Finanzamt sieht das aber anders. Wie qualifiziert muss man eigentlich sein, um ein derart disqualifizierendes Urteil über etwas abzugeben, von dem man erklärtermaßen praktisch überhaupt gar keine Ahnung hat? Ist lohnabhängiges Arbeiten für die SPD neuerdings auch Menschenrechtsverletzung, weil die meisten gezwungen sind, damit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, obwohl sie oftmals herzlich wenig Lust dazu haben?
„Am Tag von 30 Männern penetriert zu werden, mag für eine sehr kleine Gruppe die Erfüllung sein.“ Donnerwetter - mein Eindruck ist eher, dass inzwischen die meisten Huren schon froh wären, wenn sie wenigstens fünf Freier am Tag hätten.
Damit hier erst gar keine Missverständnisse aufkommen - niemand sollte gezwungen sein, Dinge tun zu müssen, die ihm zuwider sind, aber gerade die Boutiquenfraktion der SPD hat sich doch in den letzten Jahren um die Verwirklichung dieses Ziels wenig mehr als einen feuchten Dreck gekümmert. Irgendwie scheint das schon Tradition in Deutschland zu sein, dass die Opfer am Ende immer die einzig Schuldigen sind.
DERSCHREIBER
Mittwoch, 22:54
Wir verbieten den Sexkauf und Puff! sind alle Prostituierten und Zwangsprostituierten weg.
Wenn es mal so einfach wäre...
Natürlich muss Menschen die zur Prostition gezwungen werden geholfen werden. Aber nicht auf diesem Weg.
JANUS
Mittwoch, 22:28
Nun im Grunde kann ich diesem Vorstoß der SPD Frauen zustimmen. Effektiv bringt legale Prostitution, in der gegenwärtigen Form, erheblich mehr Nach- als Vorteile mit sich. Das liegt nicht zuletzt daran das Prostitution traditionell von Kriminellen betrieben wurde, die sie nun auch nach der Liberalisierung weiter in ihrer Hand haben. Hier könnte Verstaatlichung tatsächlich mal Sinn machen, ähnlich sehe ich es beim Drogenhandel.
Ich halte es zwar ebenfalls für unwahrscheinlich das es viele Frauen gibt, die gerne als Prostituierte arbeiten, doch das es gar keine gibt denke ich auch nicht, ergo halte ich den Gedenken der dem nordischen Modell zugrunde liegt für falsch. Es gibt ja auch Menschen die aus Überzeugung die Grünen wählen. Schwer zu fassen aber dennoch wahr.
Bemerkenswert ist nun aber die Kehrtwende, welche Teile der SPD hier im Zeitraffer vollziehen, denn die geistige Saat, welche die SPD einst auf den Weg zur Liberalisierung der Prostitution geführt haben lässt sich nicht mit einem Fingerzeig entsorgen.
Der U-Turn der da angestoßen wurde hat relevante Teile der Partei offenbar kalt erwischt. Nach professioneller Zusammenarbeit sieht das nicht aus, eher nach innerparteilicher Opposition. Doch was solls, wenn sich eine Partei grade jetzt solche Querelen leisten kann ist es die SPD!^^
JANUS
Mittwoch, 23:09
@JANUS "... von Kriminellen betrieben ..." sollte "... von Kriminellen kontrolliert ..." heißen.
MAINZERIN
Mittwoch, 23:33
@JANUS Egal, ob es Frauen gibt, die gerne als prostituierte arbeiten oder nicht - da es extrem stark mit Kriminalität durchsetzt ist (Zwangsprostitution, Menschenhandel etc.), ist es wohl zulässig, den ganzen "Beruf" anzuschaffen. Schließlich arbeiten ja auch in anderen Branchenlängst nicht alle Leute da, wo sie es gerne täten - ohne darauf zu bestehen, dass zu ihren Gunsten übelste Verbrechen toleriert werden.
Das wirkliche Problem an der Abschaffung der Prostitution ist allerdings die Kundschaft. Auch wenn man immer die Nutten leiden lässt, das echte Problem sind die Zuhälter und Freier!
FRANK ERLANGEN
heute, 05:38
@MAINZERIN Kunden. SDl bezeichnen ihre Kunden als Kunden oder Gäste. Ausserdem arbeiten alle SDL die ich kenne, freiberuflich und haben keine Zuhälter. Wozu auch? Sie sind ja nur eine Woche in einem Bordell und reisen dann weiter. Das nötige Management wird heutzutage online via Dienstleister abgewickelt.
NORMALO
gestern, 14:25
@MAINZERIN Grundsätzlich ist es schon so, dass Sippenhaft als mit Gleichheitsgrundsatz und Rechtsstaatsprinzip unvereinbar gesehen wird. Wer nichts Böses tut, soll auch nicht dafür bestraft oder eingeengt werden, was Andere Böses tun. Die Durchsetzung mit Kriminalität müsste also schon nachgewiesenermaßen so stark sein, dass es den Eingriff in die Handlungsfreiheit und freie Berufswahl der freiwillig Postituierten rechtfertigt. Dazu gibt es leider nur Schätzungen oder Stereotype, von denen man schwer sagen kann, ob sie realistisch sind oder nicht. Ich kann aus eigener (beruflicher) Erfahrung sagen, dass es nachweislich beides gibt - Zwang und Freiwilligkeit bis hin zur simplen Professionalität - aber wieviel wovon, da scheiden sich auch besser unterrichtete Geister.
Aber das wahre Problem ist in der Tat die "Abschaffung" selbst, bzw. deren Realisierbarkeit. Man redet nicht umsonst vom "ältesten Gewerbe der Welt": Es ist ein Markt, auf dem es immer genug Nachfrage geben wird, um zu gerantieren, dass es dazu auch ein ziemlich breites Angebot gibt. Man müsste schon Sex insgesamt unterbinden, um Sex für Geld effektiv auszurotten.
DJ BOEMERANG
Mittwoch, 21:55
"Eine deutsche Partei unterstützt das nordische Modell bislang nicht – doch nun werden die Stimmen innerhalb der SPD dafür lauter. „Ich kämpfe für eine Welt ohne Prostitution“, sagt Breymaier der taz."
Aha.
Frau Breymaier könnte ja mal
"escort stockholm"
" escort oslo"
" escort dublin"
"escort paris"
oder
"escort reykjavik"
googeln und findet dann in den Ländern mit dem nordischen Modell was?
Willkommen in der Realität.
J_CGN
Mittwoch, 21:10
Die Ambition mag moralisch gerechtfertigt sein, sie hat nur das leidige Problem der Abgrenzung.
Es gibt in der Tat freiwillige Prostitution z.B. der ganze Bereich der Dominas und der Bereich der Edelprostituierten ist sicher zum allergrößten Teil freiwillig.
Und wie sieht es mit den ganzen Tantra-Angeboten aus - fallen die dann auch unter das Kaufverbot?
Aber ok, wir machen es einfach, wei, wir das Schwierige nicht aushalten. Das ist eh der Trend der Zeit - unterkomplexe Antworten auf komplizierte Themen.
MONIKA FROMMEL FROMMEL
gestern, 07:46
@J_CGN Die Ambition ist nicht einmal "moralisch gerechtfertigt"! Diskriminierte sollte niemand noch mehr in die ecke drängen.
TAZTIZ
Mittwoch, 21:01
Führende Sozialdemokratinnen werden die Partei sicher unter die 10% führen.
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MAISKOLBEN
Mittwoch, 20:40
Kannst Dich auf gar nichts verlassen, bei der SPD.
EURYALE
Mittwoch, 20:31
Sexarbeit ist Arbeit. Die Kriminalisierung derjenigen, die freiwillig der Prostitution nachgehen (soweit Arbeit im Kapitalismus freiwillig ist), ist leider ein automatischer Teil des "nordischen Modells".
Sexarbeiter_innen Geld zu leihen, Wohnungen oder Arbeitsräume zu vermieten, Sicherheits- oder sonstige Dienste anzubieten, kann zum Verdacht von Zuhälterei führen.
Auch diese Form der Kriminalisierung führt zu Instabilität und Polizeischikane für Sexarbeiter_innen.
Wer Sexarbeit grundsätzlich ablehnt, sollte es erst recht ablehnen, das Leben von Sexarbeiter_innen schlimmer zu machen. Wer sich tatsächlich um ihr Wohlbefinden sorgt, sollte für Dekriminalisierung eintreten. Der "Hurenpass" führt anscheinend schon zu Repression und Problemen, und ist auch gegen Menschenhandel eher kontraproduktiv:
www.taz.de/Protest...tzgesetz/!5469131/
magazin.hiv/2015/0...erung-zu-arbeiten/
Die Menschenrechtsverletzung liegt darin, dass viele behinderte, transgeschlechtliche oder geflüchtete Menschen nicht anders übers praktische Existenzminimum kommen. Danke, Hartz IV und Austerität.
Ich bin tief enttäuscht von der SPD, so gering meine Erwartungen schon waren. Und erleichtert, dass in diesem Artikel deutliche Kritik an dem Vorschlag geäußert wurde.
URANUS
gestern, 04:45
@EURYALE Ich sehe das ähnlich. Zumal - wer Sexarbeit bzw. den Zwang, Körper/Arbeitskraft zu verkaufen, im Ausmaß und den Teil am gewaltvollen Kontext (Menschenhandel usw.) verringern/abschaffen will, die*der muss an die Wurzel, an Kapitalismus und Patriarchat ran.
VOLKER MAERZ
Mittwoch, 20:25
Bigotterie bei der Arbeit. Wie wäre es damit, wirksam gegen Zwangsprostitution vorzugehen und den anderen Angebote zu machen, soe aber in Ruhe zu lassen? Klingt wahrscheinlich nicht furios genug.
BRITISHISLANDS
Mittwoch, 21:07
@VOLKER MAERZ Das ist leider eine todernste Sache und hat mit Bigotterie nichts zu tun.
ACHTERHOEKER
Mittwoch, 20:22
Lachhaft! Nichts ist so absurd, als dass es nicht als "Neudefinition der Sozialdemokratie" okkupiert wird. Es sind die Berufs-Sozis, die um ihre Pfründe fürchten, denen zuvor die Basis kotgleich war und nun ihre Felle endgültig wegschwimmen sehen. Ich hätte da noch ein paar Vorschläge für die AsF:
-Verbot des Tragens von Lockenwicklern in der Öffentlichkeit ohne sie mit einem Chiffontuch zu bedecken,
- Verbot des Stehpinkelns auf jeglicher Toilette, Alexa kann durchaus am Pinkelgeräusch unterscheiden, ob da jemand auf der Kloschüssel oder dem Urinal sitzt, oder gesetzeswidrig steht.
- Unangekündigte Besuche der Familie durch Fürsorgerin oder Jobagentur, falls die Familie Leistungen nach dem SGB II bezieht, incl. Inspektion von Kühl- und Kleiderschrank. "Die Hartzer müssen erzogen werden", so die Obergenossin Gesine Schwan.
Auch den Herren in der SPD sollte etwas einfallen. Stimmen fängt man mit Dackeln und Schäferhunden, im grünen Wams und Hütchen mit Rasierpinsel dran. Das hat ja schon Ernst Albrecht und sein glückloser Schütze Wilfried Hasselmann bewiesen.
Berufsverbote in Form des Radikalenerlasses haben ja auch schon einmal geholfen Stimmen von rechts einzusammeln. Dann lässt sich sicherlich die Zweitauflage des Arbeitsbuches aus der NS-Zeit mit Namen "Elena" wiederbeleben.
Nicht zu vergessen den Rassehygieniker und Ernährungsexperten Thilo Sarrazin endlich zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen. Denn schließlich hat kein anderer Sozi so erfolgreich wie er mehrere Parteiausschlussverfahren überlebt.
Merkwürdig, wenn man den Text am Ende noch einmal liest, dann ist es doch korrekt zu fragen: ist das nicht ein Teil des AfD-Programms? Angefangen von Volkskörperhygiene über Deutschtumspflege und Sündenbockverfolgung. Der Erfolg gibt doch dieser obskuren AfD recht. Und die Sozis sollen bloß nicht so tun, als ob sie keine Trittbrettfahrer wären. Das haben sie doch durch die großen Koalitionen
hinreichend bewiesen. Also, diesmal auf das braune Pferd setzen.
FRANK ERLANGEN
Mittwoch, 20:03
Genau das Thema, was die SPD über der 5% Hürde halten wird. #scnr
http://www.taz.de/Forderung-nach-nordis ... /!5601153/
12. 6. 2019
VON
PATRICIA HECHT
Forderung nach „nordischem Modell“
SPD-Frauen wollen Sexkaufverbot
Die Koalition unter Schröder hat Prostitution in Deutschland liberalisiert. Jetzt drängen führende Sozialdemokratinnen auf eine Kehrtwende.
Die Räumlichkeiten eines Bordells von Außen fotografiert
SPDlerinnen fürchten, mit der aktuellen Gesetzgebung verkomme Deutschland „zum Puff Europas“ Foto: dpa
BERLIN taz | Die SPD könnte die erste Partei Deutschlands werden, die ein Sexkaufverbot nach dem nordischen Modell in ihr Parteiprogramm aufnimmt. Prominente Sozialdemokratinnen sprechen sich dafür aus. Landesverbände der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen und der baden-württembergische Landesvorstand der Partei fordern es bereits. Im Bundestag soll eine fraktionsübergreifende Initiative zum Thema ins Leben gerufen werden.
So fordert etwa die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF), Maria Noichl, ein Sexkaufverbot und Freierbestrafung. „Noch einmal zur Klarstellung“, twitterte sie am internationalen Hurentag Anfang Juni: „Sexarbeit ist weder Sex noch Arbeit. Sexarbeit ist Menschenrechtsverletzung!“ Auch im Gespräch mit der taz wird Noichl deutlich: „Am Tag von 30 Männern penetriert zu werden, mag für eine sehr kleine Gruppe die Erfüllung sein“, sagte sie. Aber die Realität sehe für viele Frauen anders aus: Prostitution sei „ein Spinnennetz, in dem sich Frauen verfangen“. Mit einer liberalen Prostitutionsgesetzgebung verkomme Deutschland „zum Puff Europas“.
Sollte sich diese Positionsbestimmung innerhalb der AsF durchsetzen, wäre sie ein Paradigmenwechsel für die sozialdemokratischen Frauen. Noch 2014 waren die Frauen unter ihrer damaligen Vorsitzenden Elke Ferner der Überzeugung: „Ein Verbot der Prostitution löst keine Probleme. Weder Zwangsprostitution, Armutsprostitution noch Drogenprostitution können damit verhindert werden“, so ein Beschlussbericht der damaligen Bundeskonferenz. Das sogenannte nordische Modell verstärke die soziale Ausgrenzung von und die Gefahren für Prostituierte, befanden die Frauen. Arbeitsbedingungen und sexuelle Selbstbestimmung der in der Prostitution Tätigen sollten verbessert werden.
Diese Positionen könnten bald der Vergangenheit angehören – denn Noichl, erst seit einem Jahr AsF-Vorsitzende und Mitglied des SPD-Parteivorstands, steht nicht allein. Im April forderte die ehemalige SPD-Justizministerin Herta Däubler-Gmelin das nordische Modell in der Zeitschrift Emma. Die beiden südwestlichen Landesverbände der AsF, Bayern und Baden-Württemberg, wollen die Einführung, Bayern hat dies im Mai beschlossen.
Nicht Prostituierte, sondern Freier werden bestraft
In Baden-Württemberg gibt es bereits einen Beschluss des SPD-Landesvorstands, sich für die Umsetzung des Modells in Deutschland starkzumachen, im Herbst soll der Landesparteitag folgen. Die Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier arbeitet daran, das Thema in der Fraktion auf die Tagesordnung zu setzen.
In Deutschland war Prostitution bis nach der Jahrtausendwende sittenwidrig. Prostituierte bewegten sich in einer Grauzone, konnten sich zum Beispiel nicht bei der Krankenkasse anmelden oder sozialversichern. 2002 verabschiedete Rot-Grün das Prostitutionsgesetz, das die Rechte von Prostituierten stärken sollte und sexuelle Dienstleistungen legalisierte. Seit Anfang 2018 gilt zudem das sogenannte Prostituiertenschutzgesetz für die je nach Schätzungen bis zu 400.000 Prostituierten in Deutschland. Das Gesetz wurde erst nach langem Ringen zwischen Union und SPD eingeführt, von Beginn an lehnten es vor allem Berufsverbände und Beratungsstellen ab: Prostituierte müssen einen „Hurenpass“ mit Lichtbild bei sich tragen und Steuererklärungen abgeben, BordellbetreiberInnen müssen sich registrieren lassen.
Das nordische Modell hingegen bestreitet, dass Frauen überhaupt selbstbestimmt als Sexarbeiterinnen tätig sein können, und sieht ein Sexkaufverbot vor, in dem nicht die Prostituierten bestraft werden, sondern gegen die Freier zum Teil hohe Geldstrafen verhängt werden. Vor 20 Jahren wurde es in Schweden eingeführt, mittlerweile gilt es unter anderem in Norwegen, Island, Irland und Frankreich. 2014 forderte auch das EU-Parlament in einer nicht bindenden Resolution, das nordische Modell einzuführen und Prostitution „aktiv zu bekämpfen“. Unumstritten ist das Modell allerdings nirgends: durch Verbote verschwinde Prostitution nicht, sondern werde in die Illegalität gedrängt, so die Kritik.
Nur Elke Ferner verweist noch auf den alten SPD-Beschluss
In Deutschland spricht sich deshalb die Mehrheit der Organisationen, die sich mit Menschenrechten und Rechten von Sexarbeiterinnen beschäftigen – darunter der Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen, Hydra oder Amnesty International –, nicht für ein Sexkaufverbot, sondern für eine Verbesserung der rechtlichen und gesellschaftlichen Situation von Prostituierten aus. Auf der anderen Seite stehen sogenannte Abolitionistinnen wie Alice Schwarzer, Terre des Femmes oder die von Leni Breymaier gegründete Ausstiegsorganisation Sisters.
Eine deutsche Partei unterstützt das nordische Modell bislang nicht – doch nun werden die Stimmen innerhalb der SPD dafür lauter. „Ich kämpfe für eine Welt ohne Prostitution“, sagt Breymaier der taz. „Momentan ist Dynamik im Thema.“ Gerade wurde der Betreiber eines Bordells in Stuttgart wegen Beihilfe zu Menschenhandel verurteilt. Im März fand in Mainz der „Weltkongress Prostitution“ gegen sexuelle Ausbeutung von Frauen und Mädchen und für ein Verbot von käuflichem Sex statt, unter den rund 350 Teilnehmerinnen war Alice Schwarzer.
Breymaier ist Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion für Zwangsprostitution. „Da fängt der Wahnsinn schon an“, sagte sie: „Als ob Prostitution etwas anderes sein könnte als Zwang.“ Prostitution mache Frauen an Leib und Seele kaputt.
LENI BREYMAIER, BUNDESTAGSABGEORDNETE
„Momentan ist Dynamik im Thema“
Die Befürworterinnen des nordischen Modells rühren die Werbetrommel. Im Juli soll es in Karlsruhe eine Veranstaltung der Landespartei zum nordischen Modell geben, sagte die Vize-Landeschefin der SPD in Baden-Württemberg, Dorothea Kliche-Behnke, der taz. Und in Berlin lädt Breymaier nach eigenen Angaben Ende Juni zusammen mit dem CDU-MdB Frank Heinrich zum Parlamentskreis mit dem Arbeitstitel „Prostitution verbieten“ ein.
Große Zuversicht bei den Befürworterinnen
In der SPD-Fraktion im Bundestag regt sich kaum Widerstand. Ulrike Bahr, früher selbst Berichterstatterin zur Prostitution der Partei, will sich momentan lieber nicht zum Thema äußern. Der frauenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, Sönke Rix, neben Breymaier ebenfalls Berichterstatter für Prostitution, ist trotz mehrfacher Nachfrage nicht für die taz zu sprechen. Per Mail teilt er schließlich mit, eine Debatte um den richtigen Weg, Zwangsprostitution zu bekämpfen, gebe es nicht nur in der SPD. Zumindest in dieser Wahlperiode werde es keine „grundsätzlichen Änderungen“ mehr geben.
Einzig Elke Ferner, frühere Staatssekretärin der SPD im Frauenministerium und Vorgängerin von Maria Noichl als Vorsitzende der AsF, verweist auf den bislang gültigen Beschluss der SPD-Frauen. „Zwangsprostituierte müssen jede erdenkliche Unterstützung bekommen, die Nutznießer müssen hart bestraft werden“, sagte Ferner. „Aber diejenigen, die der Prostitution freiwillig nachgehen, dürfen nicht diskriminiert werden.“ Sie sei der Auffassung, dass Prostituierte mit Einführung des nordischen Modells in die Illegalität gedrängt würden. „Mag sein, dass das eigene Gewissen derjenigen mit einer klaren Position reiner ist. Aber ich bezweifle, dass es denjenigen hilft, die der Prostitution nachgehen.“
Doch Elke Ferner hat ihr Amt an Maria Noichl übergeben – und Noichl will erreichen, dass das nordische Modell auf Bundesebene auf der Tagesordnung steht: 2020 bei der Bundeskonferenz der AsF, dann auch auf SPD-Ebene. „Momentan haben wir die Mehrheiten dort noch nicht“, räumt sie ein. Aber dass das nordische Modell über kurz oder lang nicht nur in Deutschland, sondern „in ganz Europa kommt – da bin ich mir sicher“.
Und hier die Kommentare bis zum jetzigen Zeitpunkt
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LESERKOMMENTARE
NeuesteÄlteste
SABRINA KLEVENOW
vor 1 Std, 10 Min
Es ist wie übliche. Nicht Betroffene hören Betroffenen nicht zu und suchen schon erst Recht keinen Dialog sondern drücken Entscheidungen durch über Dinge mit denen sie überhaupt keine Berührungspunkte haben.
SUNFLOWER22A
heute, 10:00
Die Erfahrungen mit Kriminalisierung von Sexarbeit in USA sind schlecht. Deswegen plant New York die Wieder-Legalisierung: www.nytimes.com/20...tion-legal-ny.html
Aber das interessiert natürlich die SPD nicht.
RUDOLF FISSNER
vor 7 Minuten
@SUNFLOWER22A Sie haben nüscht verstanden.es geht nicht um die Kriminalisierung vn Sexarbeit. Fordert laut Artikel niemand. Schauen Sie sich den Artikel noch mal an und achten Sie auf das Wort Sexkaufverbot.
SUNFLOWER22A
heute, 09:58
Diesen SPDlerinnen geht es gar nicht um die Sache. Es ist ein verzweifelter Versuch, mit irgendwas zu punkten, was noch nicht ausprobiert wurde. Sie glauben immer noch, mit einem autoritären Verbots- und Moral-Staat à la Schweden könnten sie noch Stimmen holen. Vergiss es. Die Gesellschaft braucht keine Regierung, die erwachsenen Menschen verbietet, gegen Geld sexuelle Dienstleistungen anzubieten.
RUDOLF FISSNER
vor 11 Minuten
@SUNFLOWER22A Was ist das denn für eine unverschämte Position, den SPD-Frauen unterstellen zu wollen mit dem Thema Ausbeutung und Unterdrückung von Frauen „punkten“ zu wollen? Das ist die Methode „Diffamieren wenn einem die Argumente ausgehen“
FRANK ERLANGEN
heute, 05:35
Drogen freigeben wollen, aber Paysex verbieten. Kann mir jemand diesen logischen Widerspruch erklären?
RUDOLF FISSNER
vor 17 Minuten
@FRANK ERLANGEN Welche Drogenfreigabe?
BLUESBROTHERS
heute, 10:51
@FRANK ERLANGEN Wo ist da der Widerspruch?
SUNFLOWER22A
heute, 10:01
@FRANK ERLANGEN Logische Widersprüche haben die SPD noch nie interessiert.
ROI
heute, 00:44
"So viele Kommentare - und fast alle von Männern."
^Jedesmal kommt dieser Kommentar von einer Frau, wenn es bei der TAZ mal wieder um Geschlechterfragen geht. Wirklich jedes verdammte mal..
Mach bitte folgendes: du gehst jetzt auf einen anderen beliebigen Artikel der TAZ und zählst dort anhand der Usernamen das zahlenmäßige Geschlechterverhältnis aus und wenn du damit fertig bist dann; das kann ich ja schonmal vorweg nehmen; wirst du unweigerlich zu dem Schluss kommen müssen, das jeder verdammte TAZ-Artikel hauptsächlich von Männern kommentiert wird, weil hier bei TAZ-Online eben hauptsächlich Männer kommentieren.
Viele Frauen diskutieren halt anscheinend lieber in irgendwelchen Veganismus oder Mütterforen, so mein Eindruck.
Und wenn du dann das Geschlechterverhältnis zb. hier ausgezählt hast www.taz.de/Ostdeut...antasien/!5599217/ dann bring bitte nie wieder diesen diffamierenden und dreisten Einwand.
Alles was Feminsitinnen im "real life" an angeblich männlicher Diskussionsart kritiseren, also laut reden, nicht ausreden lassen, einschüchtern usw. zählt alles nicht in einer Internetdebatte einer Zeitung. Wenn hier keine Frauen mitdiskutieren, dann liegt das an den Frauen selbst und was du hier andeutest ist einfach dreist.
Ich persönlich gehe nicht zu Prostituierten, Punkt!
Mir könnte es eigentlich völlig egal sein, wie es Prostituierten ergeht. Ob in der Illegalität, legal oder wie auch immer. Mir könnte es auch egal sein ob Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken-ist es aber nicht.
Im übrigen geht es mir auch um ganz andere rechtstaatliche Fragen anstelle von populistischen Gut/Böse Denken
ROI
heute, 00:50
@ROI Patricia Jessen
VELOFISCH
heute, 00:36
Das Verbot hilft nur einem - dem gesellschaftlichen Wandel, der alles was nicht dem Idealmodell von Sexualität entspricht verbieten möchte.
Dieser konservative gesellschaftliche Wandel, der aus den USA herüberschwappt und die Zeit unter dem Deckmantel von Frauenrechten zurückdreht, ist sicher kein Erfolgskonzept für die SPD.
Sie sollte sich mal daran machen, die Fehler zu reparieren, die sie in der Koalition durchgewunken hat. Aber das ist das Erbe der unheiligen feministischen Allianz von Nahles, Barley und Merkel: Die SPD-Frauen fühlen sich nicht mehr sozialdemokratischer Politik verpflichtet, sondern akzeptieren die Durchsetzung von Firmeninteressen beim Urheberrecht und die Einführung des Überwachungsstaates, solange sie ihre feministischen Spielwiese mit Merkel durchsetzen können. Für einen reaktionären Feminismus gibt es jedoch in Deutschland glücklicherweise keine Mehrheit. Wer Feminismus will, wählt grün und schluckt die reaktionären Kröten nicht. Wer den extremen Feminismus nicht mag, wählt auch keine SPD mehr. Auf geht es in Richtung 5%!
RICKY-13
gestern, 21:17
taz: "Nach Schätzungen gibt es 400.000 Prostituierte in Deutschland."
Hat die SPD denn schon einen Plan, was man mit diesen 400.000 Frauen anfängt, wenn man sie aus der Prostitution geholt hat? Bekommen die Frauen eine Ausbildung bezahlt oder bekommen sie einen Job von dem man auch einigermaßen sein Leben bestreiten kann? Wohl kaum, aber das ist man ja schon gewöhnt, dass SPD-Politiker nie etwas bis zum Ende durchdenken.
Nun ja, die Bundesagentur für Arbeit und ihre Jobcenter müssen dann wohl demnächst viele Überstunden einlegen, damit die zusätzlichen 400.000 arbeitslosen Frauen nicht in der Arbeitslosenstatistik auftauchen.
Etwas Gutes hat aber das Verbot der Prostitution, denn die kommerzielle Erniedrigung von Menschen wird endlich beendet. 'Kommerzielle Erniedrigung von Menschen?' - Da war doch was? Ach ja, so funktionieren ja auch die Jobcenter, die man flächendeckend über Deutschland ausgebreitet hat, damit die Wirtschaft überall an billige Arbeitskräfte kommt, denn § 10 SGB II sorgt seit Jahren dafür, dass Deutschland der Exportweltmeister von Europa werden konnte und es wohl auch weiterhin bleibt. Solange dieser Sklavenparagraph existiert, müssen sich die Arbeitgeber jedenfalls keine Sorgen machen, dass sie dem kleinen Arbeitnehmer mal echte Löhne zahlen müssen.
Wenn man wirklich etwas für die 400.000 Prostituierten und die 5,3 Millionen Hartz IV Bezieher, sowie die 9 Millionen Niedriglohnsklaven in Deutschland machen möchte, dann sollte die SPD sich endlich für das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) einsetzen.
Genug Geld wäre sicherlich für das BGE da, wenn man sich endlich mal an die *Finanztransaktionssteuer* wagen würde.
www.youtube.com/watch?v=X2Kb1En2fVs
RUDOLF FISSNER
gestern, 22:23
@RICKY-13 Kommentar gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich. Die Moderation
THOMAS FRIEDRICH
gestern, 19:42
Die zwangsbeglückten Frauen landen dann in Hartz IV und kriegen dort zu spüren, was die SPD unter Menschenwürde versteht.
RUDOLF FISSNER
gestern, 22:57
@THOMAS FRIEDRICH Sie meinen eine pseudolinkes Zuhälterkonzept mit sei genauso gut, weil der ja auch noch freie Unterkunft liefert und bessere Arbeitsbedingungen bietet?
THOMAS DREHER
gestern, 18:47
Die SPD macht weiter energische Schritte in Reichtung 5% Grenze
SIXT8
heute, 09:10
@THOMAS DREHER Ja, da sind se' echt gut drin
RUDOLF FISSNER
gestern, 22:58
@THOMAS DREHER Wir wollen doch hoffen dass die Zustimmung bei rechten Wählern für die SPD gegen 0% geht! Der Weh von Sarah Wagenknecht war eh der falsche.
BOEHM JARNO
gestern, 18:02
Es ist in der Tat erfreulich, dass es hier so viele gut dargestellte Argumente gegen die Ideen der SPD-Politikerinnen gibt. Hinzufügen ist noch, dass die These "Deutschland als Puff von Europa" zwar gern behauptet wird, aber kaum belegbar ist. Es gibt weitere Länder in Europa wie die Niederlande, Dänemark, Schweiz und, man glaubt es kaum, die Türkei, die der Prostitution offen gegenüberstehen. Das Amsterdamer Rotlichtviertel ist weltberühmt und wegen der rigiden Politik in Schweden gibt es viel Sextourismus in Dänemark. Des Weiteren sei bemerkt, dass der Bundesstaat New York derzeit eine Trendwende vollzieht und über die Legalisierung von Prostitution nachdenkt. Die Argumente für ein in den USA eher kritisch gesehenes Thema entsprechen weitgehend den hier vorgebrachten.
THOMAS SCHÖFFEL
gestern, 16:49
Ich halte das Metier für unregulierbar. Das ist wie bei der Prohibition oder dem Kommunismus: Eine gute Idee, aber undurchführbar. Solange es Männer und Frauen - oder besser gesagt, sexuelles Verlangen in allen Varianten und Geschlechtern gibt - wird es Prostitution geben. Ob verboten oder erlaubt, ob geregelt oder ungeregelt. Da kann man versuchen zu regeln, wie man will. Keiner wird sich schlußendlich dran halten.
CLEOPATRA
heute, 09:31
@THOMAS SCHÖFFEL Ah, sexuelles Verlangen? Das ist Ihrer Meinung nach die Motivation der Frauen (sind ja in der Regel Frauen), diesen "Job" auszuüben? Sie meinen doch eher, dass Sie meinen, IHR sexuelles Verlangen hätte ein Recht darauf befriedigt zu werden.
PATRICIA JESSEN
gestern, 16:43
So viele Kommentare - und fast alle von Männern.
So verständnisvoll und apologetisch uns Frauen und unseren Rechten gegenüber, das kennt frau ja gar nicht.
abschließend: leicht zu sagen, dass das easy verdientes Geld ist, wenn man(n) nie in die Situation kommen wird, es sich so zu verdienen...
NORMALO
gestern, 19:15
@PATRICIA JESSEN Sie haben natürlich Recht, dass der Beruf für noch mehr Männer nicht in Frage kommt als für Frauen. Nur: Liegt das daran, dass sich Männer dazu nicht herablassen, oder vielleicht doch eher, dass sie damit schlicht nichts verdienen würden?
Die allermeisten Frauen kommen ja - hoffentlich - AUCH nicht in die Situation, und zwar weil sie sie nicht wollen. Männer, die wollen würden, gäbe es wahrscheinlich gar nicht mal wenige ("Das könnte Euch so passen, Ihr Lüstlinge!", denken die feministischen Machos jetzt), nur den Markt dafür halt nicht so.
Von daher ist die Prostitution - abseits von echtem Zwang und Frauenhandel - nüchtern betrachtet nicht mehr und nicht weniger als eine zusätzliche OPTION, anders und an mehr Geld zu kommen als durch normale Arbeit oder Sozialleistungen - nur eben eine, die vorwiegend Frauen offensteht. Es wird ja eben gerade NICHT von der Gesellschaft erwartet, dass jede Frau, die gerade nichts besseres zu tun hat, auf den Strich geht. Das machen nur die, die Jemand verbrecherisch dazu zwingt, oder die mit den Alternativen (die auch Männer haben) weniger glücklich wären. Verhungern muss jedenfalls keine, weil sie nicht anschaffen will.
SONNTAGSSEGLER
gestern, 17:55
@PATRICIA JESSEN Bei der taz darf man schon mehrheitlich ein positives Frauenbild erwarten.
Und warum nicht Männer?
Ich stelle mir diese Fragen auch schon seit Jahren und die Phrasen der Politikerinnen zeigen ja, das diese von den Problemen der Prostution offenbar nicht mehr Ahnung haben als ich.
Aber sie wissen offenbar genauer, was nicht sein darf.
FIRSTREADER
gestern, 16:10
1. Es gibt zweifellos Schäden durch Prostitution
2. Schutzbedürftige sollten Schutz erhalten.
3. "Sexarbeit ist weder Arbeit noch Sex" ist reines Klischee aus Vorurteilen resultierend.
4. Vorurteile zur Grundlage von Verboten zu machen führt oft zu Menschenrechtsverletzungen.
5. Verbote in diesem Bereich vergrössern nach aller Erfahrung die Probleme.
6. Bei Verboten werden die am meisten Schutzbedürftigen am wenigsten geschützt, ihre Situation eher verschlechtert.
7. Gespräche mit Prostituiertenverbänden können Vor-urteile und Fehlbeurteilungen vermeiden.
8. Die Verbots-Denkweise hat viele Parallelen zu der Verbots-Denkweise in Sachen Abtreibung. Die moralische Rechtfertigung bei militanten Abtreibungsgegnern scheint aber noch eher gegeben als bei Verboten einvernehmlicher Sexarbeit. In beiden Fällen sind Verbote nicht sinnvoll, nicht gerechtfertigt und menschenrechtswidrig.
ROI
gestern, 14:58
„Am Tag von 30 Männern penetriert zu werden, mag für eine sehr kleine Gruppe die Erfüllung sein“, sagte sie. "
^Ich bin kein Bordellgänger, wirklich nicht, aber als Hamburger weiß ich trotzdem ein bischen was über die Preise für eine "Penetration" und die liegen in der Regel nicht unter 50 Euro. Wenn also eine Frau von 30 Männern penetriert wird, dann sind das 1500 Euro, ohne Extras. Ich weiß nicht wie viel Steuern eine Prostituierte bezahlt, aber da dürften dann schon beinahe 1300 Euro übrig bleiben-pro Tag!; und da haben wir dann auch schon die Motivation für viele-gutes Geld.
Da ich es aber für unrealistisch halte, das eine Prostituierte 30 Männer pro Tag hat, reden wir bei frei gewählter Arbeitszeit wohl eher von 3 bis 5 Kunden pro Tag(und immer noch gutem Geld)
Prosituierte die von 30 Männern penetriert werden und nicht luxuriös leben, sind Zwangsprostituierte, werden also im Grunde vergewaltigt.
Zwangsprostiution ist ein großes Problem in diesem Bereich, genauso wie die Zuhälterei.Warum dieser Bereich nicht strenger kontrolliert wird, erschließt sich mir nicht. Vermutlich wird es da einige korrupte Personen in entscheidenden Positionen geben.
Ich finde es nämlich sehr wohl vorstellbar das sich jemand dazu entschließt für 400 Euro täglich, 3 bis 5 mal Sex am Tag zu haben.
Als quasi Arbeitsklave in Kartar die Stadien für die WM aufzubauen, ist schließlich auch nicht das gleiche, wie in Deutschland auf dem Bau zu arbeiten und nochmal was anderes, als der Hobbyheimwerker der Spaß daran hat.
Es geht um die Arbeitsbedingungen
DFG
gestern, 14:01
Seltsam. Hier ist immer nur von Frauen die Rede.
Was ist mit der großen Zahl an jungen (?) Männern die zt auf Bahnhofstoiletten pp homosexuelle Männer bedienen? Sind die weniger schutzbedürftig als Frauen?
FRANZ GEORG
gestern, 13:43
Ganz toll, liebe SPD, macht noch ein paar so Vorschläge aus dem Mittelalter und ihr hab die 5% Hürde geknackt ... nur weiter so!
Die letzte Verschärfung hat bereits viele in die Illegalität getrieben ... jetzt werden's noch mehr ... SUPER!!
RAINER B.
gestern, 15:43
@FRANZ GEORG Über Prostitution im Mittelalter weiß man auch nicht mehr als über Prostitution heute. Das ist nach wie vor ein Forschungsgegenstand. Wahrscheinlich hätten sich die Prostituierten im Mittelalter genau die Rechte gewünscht, die einige Kreise den Prostituierten heute nach und nach wieder aberkennen möchten.
de.wikipedia.org/w...ion_im_Mittelalter
DIMA
gestern, 13:41
Weshalb sollte eine einverständliche Sexarbeit Menschenrechtsverletzung sein? Zumal Sexarbeit vom Begriff her nunmal deutlich über die Penetration hinaus geht. Sexarbeit ist auch nicht mit Zwangsarbeit gleichzusetzen.
Ich gehe jeden Werktag arbeiten und zahle dafür mehr als 50 Prozent meines Einkommens an den Staat oder staatliche Institutionen. Das ist Menschenrechtsverletzung und Ausbeutung ganz ohne Penetration und vollkommen genderneutral.
HANNIBAL CORPSE
gestern, 13:33
„Ein Verbot der Prostitution löst keine Probleme. Weder Zwangsprostitution, Armutsprostitution noch Drogenprostitution können damit verhindert werden“
In Norwegen prostituieren sich seit Jahrzehnten schon Studentinnen bei ihren Vermietern, weil die Mieten so horrende sind. Kostenlos wohnen und dafür gibt's "Gefälligkeiten".
Ein Blick in die USA genügt, um zu verdeutlichen, dass auch ein Verbot von Prostitution die Probleme keineswegs beseitigt. Im Gegenteil schafft es wohl wie die repressive Drogenpolitik oder die illegalisierung von Migration eine neue Kriminalität unter den Menschen, die es eigentlich zu schützen gilt und sorgt nebenbei für erhöhte Profitspannen beim organisierten Verbrechen.
Wenn die Armutsprostution abgeschafft werden soll, geht das ganz einfach mit einem bedingungslosen Grundeinkommen! Aber seit Jahrzehnten fördert die SPD ja die Armut (Hartz IV) und ist stolz auf den Niedriglohnsektor. Arbeitslose Frauen wurden sogar "Jobs" im Rotlichtmilieu angeboten und sie wurden sogar mit Sanktionen bedroht, was erst die Gerichte dann kassieren mussten. Was für die betroffenen Frauen aber zuerst einmal hieß, dass sie trotzdem Sanktionen bekommen. So paternalistisch sind anscheinend selbst noch die Feministinnen bei der SPD.
Da kann man für die SPD nur hoffen, dass eine neue Generation mit einer anderen Einstellung möglichst bald die Führungskader ablöst. Ansonsten wird sich die SPD wohl auch bald für die Abschaffung der 5%-Hürde einsetzen.
NORMALO
gestern, 12:42
Dieser Initiative liegt eine gruselige - und ziemlich verklemmte - Abgehobenheit zugrunde: "Wer nicht total sexsüchtig ist und trotzdem der Prostitution nachgeht, ist zwangsprostituiert." Als ob Alle ihren Beruf ausüben würden, weil er für sie die menschliche Erfüllung ist!
Ich müsste als Hängematten-, Skipisten-, Surfbrett- und Gastrotester "arbeiten", wenn das so wäre. Nur leider ist die Nachfrage nach denen (und die dafür nötigen Spesen-Budets) äußerst begrenzt, und ich verdinge mich lieber in einen Beruf, von dem ich auch leben kann. Bin ich jetzt "Zwangsarbeiter"?
Zur Klarstellung: Ja, es gibt Zwangsprostitution, und sie ist für die Betroffenen die Hölle, mit der ich mein komfortables Leben nicht mal ansatzweise vergleichen will. Aber diese Zwangsprostitution ist jetzt schon illegal und wird nicht "illegaler", wenn man auch freiwillige Prostitution in den Untergrund drängt.
MICHAEL SCHNICKERS
gestern, 12:37
Und wieder so eine, die vom Thema keine Ahnung hat, aber vor lauter Erregung fast platzt.
Paternalistisch wird einfach unterstellt, was die "Boutiquen-Fraktion" für sich selber ablehnt.
Alles nur Verbrecher!
Ich lese da einen moralinverkleisterten Neid heraus. Unliebsame Konkurrenz aus dem Geschäft drängen. Damit helfen sie den Menschen dort überhaupt nicht, für die wird es dann noch schwerer. Und das echte Verbrechen feiert, denn bestraft werden die Ehrlichen!
Da ist man so gar nicht mehr traurig, dass die alte Tante SPD eh auf dem Weg in Nirvana ist.
RICKY-13
gestern, 12:28
So mögen wir unsere SPD. Zuerst mit dem menschenverachtenden Hartz IV viele Frauen in die Armutsprostitution treiben und sich jetzt als Retter derjenigen Frauen aufspielen wollen, die lieber ihren Körper anbieten, als sich auch nur noch einen weiteren Tag von diesem Hartz IV System demütigen zu lassen. Die Armutsprostitution hat doch erst durch die unsoziale Politik der SPD solch ein Ausmaß angenommen.
Hat die SPD auch schon vergessen, dass unter Andrea Nahles (SPD) als Bundesministerin für Arbeit und Soziales, die Bundesagentur für Arbeit arbeitslose Frauen in Sexshops und andere "Rotlicht"-Etablissements mit Sanktionsandrohung "vermittelt" haben und erst Katja Kipping (Die Linke) mit einer Anfrage an das BMAS diesem Treiben ein Ende machte? Dieses Ende bezog sich aber nur auf die Sanktionsandrohung, denn auch heute werden arbeitslosen Frauen immer noch solche "Jobs" durch die Jobcenter angeboten – wahrscheinlich um "aufsässige" Hartz IV Bezieherinnen, die sich gegen das Hartzsystem wehren, mit derartige Jobangebote zu schikanieren und zu demütigen. Ist das jetzt eigentlich weniger demütigend für eine Frau, wenn keine Sanktionsandrohung mehr an so einem Vermittlungsvorschlag dranhängt? Hier wird übrigens nichts vorgeschlagen, sondern das Jobcenter ordnet mit § 10 SGB II an, jeden noch so entwürdigenden Job anzunehmen. 'Erniedrigung von Menschen' hat viele Namen. Manchmal heißt es Zwangsprostitution und manchmal heißt es Hartz IV. Zwangsprostitution war übrigens immer schon strafbar in Deutschland. Vielleicht sollte sich die SPD erst mal darum kümmern, dass arbeitslose Frauen nicht weiterhin von den Jobcentern mit unsittlichen Jobangeboten gedemütigt werden.
**Katja Kipping (Die Linke) - Keine Vermittlung in Sexshops mit Sanktionsandrohung**
www.katja-kipping....ionsandrohung.html
Wer ist eigentlich im Augenblick der Chef im BMAS und in der BA? - Ach ja, Hubertus Heil (SPD) und Detlef Scheele (SPD).
BLUESBROTHERS
heute, 10:57
@RICKY-13 Was sind denn entwürdigende Jobs?
Die Arbeit ist einem Sexshop ist unsittlich? Aus welchem Jahrhundert schreiben Sie
CARINE SALAZAR
gestern, 12:04
Finde ich gut, denn das Erfolgsmodell soziale Phänomene mit dem Strafrecht zu regulieren hat ja in der Vergangenheit schon bei Ehebruch, Schwangerschaftsabrüchen und Drogenkonsum sehr gut funktioniert.
Je strenger die Regeln, um so gerechter die Gesellschaft.
FALLENANGEL85
gestern, 11:54
Sex unter zwang ist bereits strafbar.
Und damit ist zu dem Thema bereits alles gesagt.
Verbote fördern nur Kriminalität und in diesem Falle sogar Schwestkriminalität.
Sexarbeiter tun das meist freiwillig und sind auf das Geld angewiesen. Viellwicht sollte man mal mit den betroffenen reden bevor man etwas vorschreibt
LOWANDORDER
gestern, 11:27
Als ollen Taxi-driver beie Kachelallee - vulgo Gurke etc vonne Küste anne See:
Der Norden
So sein Erfahrungen mit Prohibition
Wars doch an Penne beie Mädels - Stan:
Sommers?Kohle auf Gedser - Peter Pan.
Ach was wars doch kurz diese Scheise
Ein zweimal & heuer ab: letzte Reise
“Kojen vollgekotzt/gereiert - Seh di för!
Däh. Lagens achtern & versperrt de Dör
Nee Nee. Geld - Gewiß. But: Hol wiss!!!
Un dann? - Liggers. Lot mi an Lann!“
kurz - SPezialDomokratinnen
Mit - Prohibition - trüch anne Macht^?^
Na Mahlzeit & Gute Nacht^!^
&
Sach mal: - ziemlich vande Sinnen
RAINER B.
gestern, 15:59
@LOWANDORDER Ob nun Prohibition oder Prostitution - eines ist mal amtlich, Verbote steigern nur gleichermaßen den Umsatz und die Kriminalität.
Cui bono? Dem „Oil of Olaf“ und dem Rest der Law and Order-Fraktion der SPD auf der ständigen Suche nach neuen Koalitionspartnern?
LOWANDORDER
gestern, 17:53
@RAINER B. …anschließe mich. Keine Frage.
unterm——& auf ein Wort -,
“ lateinisch prohibere ‚verhindern‘ “
RAINER B.
vor 1 Std, 14 Min
@LOWANDORDER Auf ein nächstes Wort: Das „große Latrinum“ hab ich doch auch, aber unter Prohibition versteht man hierzulande eigentlich immer die Alkoholprohibition. Warum nur? (;-))
de.wikipedia.org/wiki/Prohibition
LOWANDORDER
vor 3 Minuten
@RAINER B. Ja wie^¿*
Liggers. Dess - Jung - ever sach ik dir -
…das
Das kluge Tier - im Stillen:
Um dera mit‘s klaa latrinum willen
SONJA DOLINSEK
gestern, 10:14
Ich halte den Vorstoß der SPD aus verschiedenen Gründen völlig fehlgeleitet.
Es gibt keine Grund, warum einvernehmliche Sexarbeit verboten werden sollte. Eine Ausweitung der Strafverfolgung nützt hier niemandem und schon gar nicht den Betroffenen von Menschenhandel. Die jetzt schon begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen von Polizei und Beratungsstellen würden noch weniger werden. Wer einvernehmliche Sexualität bestrafen will, nimmt bewusst in Kauf, dass Ressourcen für die Strafverfolgung von Menschenhandel und Zwangsprostitution reduziert werden.
Mit einem "Sexkaufverbot" wird natürlich auch eine Regulierung der Prostitution verboten, sodass es unmöglich wird, Arbeitsbedingungen zu verbessern. Die Sexarbeit wird dann komplett der organisierten Kriminalität überlassen. Ein Irrsinn!
Die Erfahrung der Länder mit Prostitutionsverboten, inkl. von Sexkaufverboten zeigt außerdem, dass der Menschenhandel nicht zurückgegangen ist. Darüber hinaus haben sich die Arbeitsbedingungen für Prostituierte verschlechtert.
Die beliebt PR-Botschaft, dass man mit einem Sexkaufverbot den Ausstieg erleichtert und sowieso die Prostituierten nicht kriminalisiert, erweist sich bei nährerem Hinsehen als empirisch falsch.
Deutschland kann mehr Geld in Ausstiegsprogramme stecken, ohne einvernehmliche Sexarbeit zu bestrafen.
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KHALED CHAABOUTÉ
gestern, 08:25
"They sell us love as divinity when it's onla a social obscenity!"
(Crass, 1979)
GOTTFRIED SCHERER
gestern, 06:09
Überwachungsstaat gegen Gewerbefreiheit - aber am Kapitalismus wird brav nicht gerüttelt. Da könnt man doch auch noch Frau Kipping-Wagenknecht anmobilisieren: Es deutet sich eine Großkoalition von der AfD-Tante über Schavan bis zu der ansonsten sehr achtbaren Däubler-Gmelin an - ich bin für Gleichbehandlung: Alle Lohnarbeit verbieten – für absolute Gewerbefreiheit. Der Staat sollte sich auf die effektive Qualitätskontrolle und die Gewährleistung fairer Preise beschränken…
SIKASUU
gestern, 01:10
Sexkaufverbot finde ich gut!
.
Dann sit die Warenbeziehung in der bürgerlichen Welt endgültig vorbei!
.
Biete, soziale Status, gutes Einkommen, Haus, Zweitwagen usw...
Suche, attraktive Lady zwecks "Aufzucht meiner Erben"....
.
Sexualttät ist mMn. viel zu wichtig & zu schön, um sie zur Ware zu machen.
.
Nicht nur im Rahmen dessen, was uninfirmirete Menschen "Prostitution" nennen.
.
Wenn dann bitte richtig und auf allen Ebenen.
.
Und, das betrifft, ja bitte nicht erschrecken, mMn. wohl einen großen Teil dessen, was man so im Alltage "bürgerliche Ehe" nennt.
.
Da werden oft auch nur "Ware" getauscht!
.
Da sind mir die "Profis" in der Damenwelt, die klar kalkulieren und die "Sex" zum Beruf machen, doch sehr viel lieber!
.
Die sind wenigsten "ehrlich" & tragen nicht irgendwelche Lügen vor sich her!
.
Kopfschüttelnd Sikasuu
(der wieder einmal zu sehen scheint, das einige "Damen" die Wirklichkiet massiv ausblenden, nicht sehen wollen! :-(
REYDE LANADA
gestern, 00:32
Wie so oft in Deutschland wird über die Köpfe der tatsächlich Betroffenen hinweg diskutiert.
Vielleicht sollte man ja Mal die Prostituierten fragen? Eventuell anonym?
Wie so oft gilt: Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht
FLIPMAR
gestern, 00:18
Ich halte den Vorstoß nicht für hilfreich.
Wenn etwas legal und offen betrieben werden kann, dann man es auch vom Gewerbeamt/Ordnungsamt/ Polizei kontrollieren.
Würde es verboten, dann wären alle verbleibenden Bordelle illegal, automatisch von Verbrechern geführt und die Ausbeutung der Frauen wäre umso sicherer.
Wenn es derzeit noch in größerem Maße Zwangsprostitution gibt (und das glaube ich), muss das Gesetz überarbeitet und vor allem der Überwachungsdruck erhöht werden.
Zudem solten Menschen (meist Frauen) auch das Recht haben, mit ihrem Körper Geld zu verdienen. Nicht, dass ich das als ideal ansehe. Aber wenn eine entscheidet: 800 € für 80 Stunden kellnern oder 1000 € für 2 Abende Escort - dann ist das ihre Entscheidung.
Zwang muss besser bekämpft werden, freiwillige Sexarbeit nicht.
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THOMAS ELIAS
Mittwoch, 23:55
Wenn ich die Wahl hätte, für 9,92 € bei Netto an der Kasse zu sitzen oder für 250 einen Freier zu machen, ist die Antwort klar.
Die Forderung, nicht nur seinen Körper verkaufen zu müssen, sondern - gering bezahlt, sich für fast nichts ein Leben lang krumm und bucklig schuften zu müssen - ist urkapitalistisch.
LESTI
gestern, 06:39
@THOMAS ELIAS Nun sitzen bei Netto an der Kasse meist keine Frauen, denen ich 250 für einen Freier zutrauen würde. Mag natürlich daran liegen, dass diejenigen mit Wahl ähnlich denken, wie Sie das schildern...
Ansonsten steige ich in diese Diskussion wieder ein, wenn die SPD wieder ernstzunehmende Wahlergebnisse einfährt. Allerdings: die Verhinderung des Abstiegs der Sozialdemokratie durch Übernahme rechter Position ist ja auch irgendwie nordisches Modell. Ist das der Anfang?
LESTI
gestern, 06:39
@THOMAS ELIAS Nun sitzen bei Netto an der Kasse meist keine Frauen, denen ich 250 für einen Freier zutrauen würde. Mag natürlich daran liegen, dass diejenigen mit Wahl ähnlich denken, wie Sie das schildern...
Ansonsten steige ich in diese Diskussion wieder ein, wenn die SPD wieder ernstzunehmende Wahlergebnisse einfährt. Allerdings: die Verhinderung des Abstiegs der Sozialdemokratie durch Übernahme rechter Position ist ja auch irgendwie nordisches Modell. Ist das der Anfang?
KARL KRAUS
gestern, 06:28
@THOMAS ELIAS Sie haben die Wahl. Was hält Sie ab?
KURDE
gestern, 01:35
@THOMAS ELIAS Unverkennbar ist , das Deutschland zum grössten Puff Europas geworden ist, die extreme neoliberale Politik der Fischer -Schröder Ära sei dank ,die FDP wird es freuen ,Desweiteren ist es äußerst diskriminierend ,wenn Frauen einen Prostitutionslegitimation in Form eines Ausweises mit sich führen müssen .Ein Gesundheitsnachweis ist auch diskriminierend .Warum drehen wir den Spieß nicht um ,jeder Mann oder Frau die zu einer Prostituierten gehen ,müssen sich vorher untersuchen lassen, und einen Legitimationsausweiß bei sich führen. Das ist nicht meine Idee ,sondern diese Idee stammt von Hagen Rether,ich finde sie gut ,so nach dem Verursacher Prinzip.Desweiteren wäre ein bedingungsloses Grundeinkommen von 1500 ,- Euro für alle ,auch ein gutes Mittel um Prostitution abzuschaffen. Wären dann Frauen als auch Männer nicht mehr dazu Verdammt , dieser menschenunwürdigen Arbeit nach gehen zu müssen, um am Ende des Tages satt zu werden.Das wäre der richtige Weg ,mit dem sich die SPD befassen sollte .Denn nicht auch gerade wegen der Hartz 4 Gesetzgebung ,hat die Prostitution, und damit einhergehende Versklavung von Menschen im allgemeinen stark zu genommen . Dann würden Frauen als auch Männer nicht gerade wie bei dir beschrieben 250 ,- Euro die Stunde verdienen ,wobei ich diese Zahl für sehr geschönt halte, ja doch davon abhalten sich prostituieren zu müssen . Also wieder ein Grund mehr für das bedingungslose Grundeinkommen von 1500,- Euro .
RAINER B.
Mittwoch, 23:32
Für mich klingt das so, als würden prominente Sozialdemokratinnen hier für „kein Sex ohne Trauschein“ eintreten. Damit bleibt die SPD jetzt wohl auch gesellschaftspolitisch noch weit hinter der katholischen Kirche zurück.
„Sexarbeit ist weder Sex noch Arbeit. Sexarbeit ist Menschenrechtsverletzung!“ Echt starker Tobak. Das Finanzamt sieht das aber anders. Wie qualifiziert muss man eigentlich sein, um ein derart disqualifizierendes Urteil über etwas abzugeben, von dem man erklärtermaßen praktisch überhaupt gar keine Ahnung hat? Ist lohnabhängiges Arbeiten für die SPD neuerdings auch Menschenrechtsverletzung, weil die meisten gezwungen sind, damit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, obwohl sie oftmals herzlich wenig Lust dazu haben?
„Am Tag von 30 Männern penetriert zu werden, mag für eine sehr kleine Gruppe die Erfüllung sein.“ Donnerwetter - mein Eindruck ist eher, dass inzwischen die meisten Huren schon froh wären, wenn sie wenigstens fünf Freier am Tag hätten.
Damit hier erst gar keine Missverständnisse aufkommen - niemand sollte gezwungen sein, Dinge tun zu müssen, die ihm zuwider sind, aber gerade die Boutiquenfraktion der SPD hat sich doch in den letzten Jahren um die Verwirklichung dieses Ziels wenig mehr als einen feuchten Dreck gekümmert. Irgendwie scheint das schon Tradition in Deutschland zu sein, dass die Opfer am Ende immer die einzig Schuldigen sind.
DERSCHREIBER
Mittwoch, 22:54
Wir verbieten den Sexkauf und Puff! sind alle Prostituierten und Zwangsprostituierten weg.
Wenn es mal so einfach wäre...
Natürlich muss Menschen die zur Prostition gezwungen werden geholfen werden. Aber nicht auf diesem Weg.
JANUS
Mittwoch, 22:28
Nun im Grunde kann ich diesem Vorstoß der SPD Frauen zustimmen. Effektiv bringt legale Prostitution, in der gegenwärtigen Form, erheblich mehr Nach- als Vorteile mit sich. Das liegt nicht zuletzt daran das Prostitution traditionell von Kriminellen betrieben wurde, die sie nun auch nach der Liberalisierung weiter in ihrer Hand haben. Hier könnte Verstaatlichung tatsächlich mal Sinn machen, ähnlich sehe ich es beim Drogenhandel.
Ich halte es zwar ebenfalls für unwahrscheinlich das es viele Frauen gibt, die gerne als Prostituierte arbeiten, doch das es gar keine gibt denke ich auch nicht, ergo halte ich den Gedenken der dem nordischen Modell zugrunde liegt für falsch. Es gibt ja auch Menschen die aus Überzeugung die Grünen wählen. Schwer zu fassen aber dennoch wahr.
Bemerkenswert ist nun aber die Kehrtwende, welche Teile der SPD hier im Zeitraffer vollziehen, denn die geistige Saat, welche die SPD einst auf den Weg zur Liberalisierung der Prostitution geführt haben lässt sich nicht mit einem Fingerzeig entsorgen.
Der U-Turn der da angestoßen wurde hat relevante Teile der Partei offenbar kalt erwischt. Nach professioneller Zusammenarbeit sieht das nicht aus, eher nach innerparteilicher Opposition. Doch was solls, wenn sich eine Partei grade jetzt solche Querelen leisten kann ist es die SPD!^^
JANUS
Mittwoch, 23:09
@JANUS "... von Kriminellen betrieben ..." sollte "... von Kriminellen kontrolliert ..." heißen.
MAINZERIN
Mittwoch, 23:33
@JANUS Egal, ob es Frauen gibt, die gerne als prostituierte arbeiten oder nicht - da es extrem stark mit Kriminalität durchsetzt ist (Zwangsprostitution, Menschenhandel etc.), ist es wohl zulässig, den ganzen "Beruf" anzuschaffen. Schließlich arbeiten ja auch in anderen Branchenlängst nicht alle Leute da, wo sie es gerne täten - ohne darauf zu bestehen, dass zu ihren Gunsten übelste Verbrechen toleriert werden.
Das wirkliche Problem an der Abschaffung der Prostitution ist allerdings die Kundschaft. Auch wenn man immer die Nutten leiden lässt, das echte Problem sind die Zuhälter und Freier!
FRANK ERLANGEN
heute, 05:38
@MAINZERIN Kunden. SDl bezeichnen ihre Kunden als Kunden oder Gäste. Ausserdem arbeiten alle SDL die ich kenne, freiberuflich und haben keine Zuhälter. Wozu auch? Sie sind ja nur eine Woche in einem Bordell und reisen dann weiter. Das nötige Management wird heutzutage online via Dienstleister abgewickelt.
NORMALO
gestern, 14:25
@MAINZERIN Grundsätzlich ist es schon so, dass Sippenhaft als mit Gleichheitsgrundsatz und Rechtsstaatsprinzip unvereinbar gesehen wird. Wer nichts Böses tut, soll auch nicht dafür bestraft oder eingeengt werden, was Andere Böses tun. Die Durchsetzung mit Kriminalität müsste also schon nachgewiesenermaßen so stark sein, dass es den Eingriff in die Handlungsfreiheit und freie Berufswahl der freiwillig Postituierten rechtfertigt. Dazu gibt es leider nur Schätzungen oder Stereotype, von denen man schwer sagen kann, ob sie realistisch sind oder nicht. Ich kann aus eigener (beruflicher) Erfahrung sagen, dass es nachweislich beides gibt - Zwang und Freiwilligkeit bis hin zur simplen Professionalität - aber wieviel wovon, da scheiden sich auch besser unterrichtete Geister.
Aber das wahre Problem ist in der Tat die "Abschaffung" selbst, bzw. deren Realisierbarkeit. Man redet nicht umsonst vom "ältesten Gewerbe der Welt": Es ist ein Markt, auf dem es immer genug Nachfrage geben wird, um zu gerantieren, dass es dazu auch ein ziemlich breites Angebot gibt. Man müsste schon Sex insgesamt unterbinden, um Sex für Geld effektiv auszurotten.
DJ BOEMERANG
Mittwoch, 21:55
"Eine deutsche Partei unterstützt das nordische Modell bislang nicht – doch nun werden die Stimmen innerhalb der SPD dafür lauter. „Ich kämpfe für eine Welt ohne Prostitution“, sagt Breymaier der taz."
Aha.
Frau Breymaier könnte ja mal
"escort stockholm"
" escort oslo"
" escort dublin"
"escort paris"
oder
"escort reykjavik"
googeln und findet dann in den Ländern mit dem nordischen Modell was?
Willkommen in der Realität.
J_CGN
Mittwoch, 21:10
Die Ambition mag moralisch gerechtfertigt sein, sie hat nur das leidige Problem der Abgrenzung.
Es gibt in der Tat freiwillige Prostitution z.B. der ganze Bereich der Dominas und der Bereich der Edelprostituierten ist sicher zum allergrößten Teil freiwillig.
Und wie sieht es mit den ganzen Tantra-Angeboten aus - fallen die dann auch unter das Kaufverbot?
Aber ok, wir machen es einfach, wei, wir das Schwierige nicht aushalten. Das ist eh der Trend der Zeit - unterkomplexe Antworten auf komplizierte Themen.
MONIKA FROMMEL FROMMEL
gestern, 07:46
@J_CGN Die Ambition ist nicht einmal "moralisch gerechtfertigt"! Diskriminierte sollte niemand noch mehr in die ecke drängen.
TAZTIZ
Mittwoch, 21:01
Führende Sozialdemokratinnen werden die Partei sicher unter die 10% führen.
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MAISKOLBEN
Mittwoch, 20:40
Kannst Dich auf gar nichts verlassen, bei der SPD.
EURYALE
Mittwoch, 20:31
Sexarbeit ist Arbeit. Die Kriminalisierung derjenigen, die freiwillig der Prostitution nachgehen (soweit Arbeit im Kapitalismus freiwillig ist), ist leider ein automatischer Teil des "nordischen Modells".
Sexarbeiter_innen Geld zu leihen, Wohnungen oder Arbeitsräume zu vermieten, Sicherheits- oder sonstige Dienste anzubieten, kann zum Verdacht von Zuhälterei führen.
Auch diese Form der Kriminalisierung führt zu Instabilität und Polizeischikane für Sexarbeiter_innen.
Wer Sexarbeit grundsätzlich ablehnt, sollte es erst recht ablehnen, das Leben von Sexarbeiter_innen schlimmer zu machen. Wer sich tatsächlich um ihr Wohlbefinden sorgt, sollte für Dekriminalisierung eintreten. Der "Hurenpass" führt anscheinend schon zu Repression und Problemen, und ist auch gegen Menschenhandel eher kontraproduktiv:
www.taz.de/Protest...tzgesetz/!5469131/
magazin.hiv/2015/0...erung-zu-arbeiten/
Die Menschenrechtsverletzung liegt darin, dass viele behinderte, transgeschlechtliche oder geflüchtete Menschen nicht anders übers praktische Existenzminimum kommen. Danke, Hartz IV und Austerität.
Ich bin tief enttäuscht von der SPD, so gering meine Erwartungen schon waren. Und erleichtert, dass in diesem Artikel deutliche Kritik an dem Vorschlag geäußert wurde.
URANUS
gestern, 04:45
@EURYALE Ich sehe das ähnlich. Zumal - wer Sexarbeit bzw. den Zwang, Körper/Arbeitskraft zu verkaufen, im Ausmaß und den Teil am gewaltvollen Kontext (Menschenhandel usw.) verringern/abschaffen will, die*der muss an die Wurzel, an Kapitalismus und Patriarchat ran.
VOLKER MAERZ
Mittwoch, 20:25
Bigotterie bei der Arbeit. Wie wäre es damit, wirksam gegen Zwangsprostitution vorzugehen und den anderen Angebote zu machen, soe aber in Ruhe zu lassen? Klingt wahrscheinlich nicht furios genug.
BRITISHISLANDS
Mittwoch, 21:07
@VOLKER MAERZ Das ist leider eine todernste Sache und hat mit Bigotterie nichts zu tun.
ACHTERHOEKER
Mittwoch, 20:22
Lachhaft! Nichts ist so absurd, als dass es nicht als "Neudefinition der Sozialdemokratie" okkupiert wird. Es sind die Berufs-Sozis, die um ihre Pfründe fürchten, denen zuvor die Basis kotgleich war und nun ihre Felle endgültig wegschwimmen sehen. Ich hätte da noch ein paar Vorschläge für die AsF:
-Verbot des Tragens von Lockenwicklern in der Öffentlichkeit ohne sie mit einem Chiffontuch zu bedecken,
- Verbot des Stehpinkelns auf jeglicher Toilette, Alexa kann durchaus am Pinkelgeräusch unterscheiden, ob da jemand auf der Kloschüssel oder dem Urinal sitzt, oder gesetzeswidrig steht.
- Unangekündigte Besuche der Familie durch Fürsorgerin oder Jobagentur, falls die Familie Leistungen nach dem SGB II bezieht, incl. Inspektion von Kühl- und Kleiderschrank. "Die Hartzer müssen erzogen werden", so die Obergenossin Gesine Schwan.
Auch den Herren in der SPD sollte etwas einfallen. Stimmen fängt man mit Dackeln und Schäferhunden, im grünen Wams und Hütchen mit Rasierpinsel dran. Das hat ja schon Ernst Albrecht und sein glückloser Schütze Wilfried Hasselmann bewiesen.
Berufsverbote in Form des Radikalenerlasses haben ja auch schon einmal geholfen Stimmen von rechts einzusammeln. Dann lässt sich sicherlich die Zweitauflage des Arbeitsbuches aus der NS-Zeit mit Namen "Elena" wiederbeleben.
Nicht zu vergessen den Rassehygieniker und Ernährungsexperten Thilo Sarrazin endlich zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen. Denn schließlich hat kein anderer Sozi so erfolgreich wie er mehrere Parteiausschlussverfahren überlebt.
Merkwürdig, wenn man den Text am Ende noch einmal liest, dann ist es doch korrekt zu fragen: ist das nicht ein Teil des AfD-Programms? Angefangen von Volkskörperhygiene über Deutschtumspflege und Sündenbockverfolgung. Der Erfolg gibt doch dieser obskuren AfD recht. Und die Sozis sollen bloß nicht so tun, als ob sie keine Trittbrettfahrer wären. Das haben sie doch durch die großen Koalitionen
hinreichend bewiesen. Also, diesmal auf das braune Pferd setzen.
FRANK ERLANGEN
Mittwoch, 20:03
Genau das Thema, was die SPD über der 5% Hürde halten wird. #scnr
http://www.taz.de/Forderung-nach-nordis ... /!5601153/
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- Silberstern
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Die Kommentare unter dem Artikel zu lesen macht Freude :-)
Diese alten, weißen, maternalistisch-reaktionären SPD-Frauen aus Schwaben stehen für alles, was mit der SPD seit Jahrzehnten falsch läuft und dementsprechend sind sie auch zum Scheitern verurteilt:
* Entweder, die Partei schafft es wider Erwarten nochmal, sich zu erneuern. Dann sind das die ersten die gehen müssen
* Oder (wahrscheinlicher), mit ihnen verschwindet die Partei endgültig in die Irrelevanz. In Frankreich und Italien ist das schon der Fall.
Wichtig also für die Zukunft:
Wie schnell schaffen es solche autoritären Betonköpfe, bei den Grünen einzusickern? Ich selber bin da ja vor Jahren enttäuscht ausgetreten, weil sie mir schon unrettbar verspießert und staatstragend geworden waren. Aber trotz allem kommen sie aus der Anti-Autoritären/Freie Liebe/Pro-LGBT/Pro-Queeren/Monogamie ist keine Lösung/68er-Bewegung, auch wenn davon bis auf eine gewisse Selbstgerechtigkeit nicht mehr viel übrig geblieben ist...
Und wie positioniert sich die CDU? Zumindest bei der Prostitutions- und LGBTQ-Gegnerin Annegret Krampf-Knarrenbauer läuft es ja (sehr zu meiner Freude) gerade alles andere als gut. Und trotz "C" ist nicht jeder in der Partei ist ein Freund von falsch verstandenem Feminismus, Verboten und grundgesetzwidrigen Ideologie-Kapriolen. Zumal von rechts die AFD Wählerstimmen streitig macht und die Stammwähler langsam aussterben...
Diese alten, weißen, maternalistisch-reaktionären SPD-Frauen aus Schwaben stehen für alles, was mit der SPD seit Jahrzehnten falsch läuft und dementsprechend sind sie auch zum Scheitern verurteilt:
* Entweder, die Partei schafft es wider Erwarten nochmal, sich zu erneuern. Dann sind das die ersten die gehen müssen
* Oder (wahrscheinlicher), mit ihnen verschwindet die Partei endgültig in die Irrelevanz. In Frankreich und Italien ist das schon der Fall.
Wichtig also für die Zukunft:
Wie schnell schaffen es solche autoritären Betonköpfe, bei den Grünen einzusickern? Ich selber bin da ja vor Jahren enttäuscht ausgetreten, weil sie mir schon unrettbar verspießert und staatstragend geworden waren. Aber trotz allem kommen sie aus der Anti-Autoritären/Freie Liebe/Pro-LGBT/Pro-Queeren/Monogamie ist keine Lösung/68er-Bewegung, auch wenn davon bis auf eine gewisse Selbstgerechtigkeit nicht mehr viel übrig geblieben ist...
Und wie positioniert sich die CDU? Zumindest bei der Prostitutions- und LGBTQ-Gegnerin Annegret Krampf-Knarrenbauer läuft es ja (sehr zu meiner Freude) gerade alles andere als gut. Und trotz "C" ist nicht jeder in der Partei ist ein Freund von falsch verstandenem Feminismus, Verboten und grundgesetzwidrigen Ideologie-Kapriolen. Zumal von rechts die AFD Wählerstimmen streitig macht und die Stammwähler langsam aussterben...
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- Silberstern
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- Ich bin: SexarbeiterIn
Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Elf Prozent – SPD sinkt auf niedrigsten Umfragewert seit 1949
https://www.welt.de/politik/deutschland ... -1949.html
Angesichts der Meldung oben drüber eine sehr gute Nachricht. Wer sich nicht um die Interessen von (Sex-)Arbeitern schert, sondern gerade wieder dabei ist, uns zum wiederholten Male verraten, dem weine ich keine Träne nach. Mögen sie zur Vernunft kommen oder völlig zu Recht untergehen.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... -1949.html
Angesichts der Meldung oben drüber eine sehr gute Nachricht. Wer sich nicht um die Interessen von (Sex-)Arbeitern schert, sondern gerade wieder dabei ist, uns zum wiederholten Male verraten, dem weine ich keine Träne nach. Mögen sie zur Vernunft kommen oder völlig zu Recht untergehen.

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- Silberstern
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- Ich bin: SexarbeiterIn
Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Auch der Tagesspiegel greift das Thema des TAZ-Artikels jetzt auf:
https://www.tagesspiegel.de/politik/str ... 55180.html
Ich glaube, dieser menschenverachtende Vorstoß von Breymaier und Noichl bekommt gerade medial viel zu viel Aufmerksamkeit. So verkommen ist die SPD in der Breite dann hoffentlich doch noch nicht...
Aber ein schönes Zitat von Sonja Dolinsek:
https://www.tagesspiegel.de/politik/str ... 55180.html
Ich glaube, dieser menschenverachtende Vorstoß von Breymaier und Noichl bekommt gerade medial viel zu viel Aufmerksamkeit. So verkommen ist die SPD in der Breite dann hoffentlich doch noch nicht...
Aber ein schönes Zitat von Sonja Dolinsek:
Die Historikerin Sonja Dolinsek [...] warnt, dass ein Sexkaufverbot "auch ein Verbot der Regulierung von Prostitution" wäre. Auf Verbotenes habe der Staat keinen Einfluss mehr. Dolinsek sieht aber auch das Rad der Zeit durch ein derartiges Vorhaben zurückgedreht: In den vergangenen Jahrzehnten sei es in Deutschland Konsens gewesen, "dass Strafrecht Selbstbestimmung schützen und keine Partikularmoral aufdrücken, also kein Moralstrafrecht sein soll. Immerhin handelt es sich bei Prostitution um einvernehmliche Sexualität zwischen Erwachsenen."Ein Verbot für käuflichen Sex würde erneut strafrechtlich bestimmen, sagt Dolinsek, "was akzeptable und was nicht akzeptable Sexualität" sei.
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
@Tilopa
Gut resümierte Antworten von Dir.
Liebe Grüße von deernhh
Liebe Grüße von deernhh
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Sexarbeit- Sexkauf-Verbot und die SPD
Hallo zusammen,
ich wollte der alten SPD schon immer mal was ins Stammbuch schreiben.
Die sollen sich lieber um eine zeitgemäße Sexualerziehung kümmern.
Da läuft ja immer noch viel zu viel schief. Ich hätte die SPD lieber an
unserer Seite gesehen, indem sie die weichen Seiten des Sex Business
unterstützt und zur Geltung kommen läßt. Die grellen, partymäßigen, auf
eine Bratwurst reduzierten Sexausflüge der Jugend gefallen mir nicht.
Das Sex Business ist ein stilles Gewerbe.
Ja, und natürlich, wie sollen wir alle unsere Rente zahlen, und dem Staat
im Rentenalter nicht zur Last fallen, wenn die Männer alles Geld vervögelt
haben? Die alten Sorgen einer alternden SPD.
Durch Optimismus. Sex macht's möglich. Und hilft aus der Erstarrung.
ich wollte der alten SPD schon immer mal was ins Stammbuch schreiben.
Die sollen sich lieber um eine zeitgemäße Sexualerziehung kümmern.
Da läuft ja immer noch viel zu viel schief. Ich hätte die SPD lieber an
unserer Seite gesehen, indem sie die weichen Seiten des Sex Business
unterstützt und zur Geltung kommen läßt. Die grellen, partymäßigen, auf
eine Bratwurst reduzierten Sexausflüge der Jugend gefallen mir nicht.
Das Sex Business ist ein stilles Gewerbe.
Ja, und natürlich, wie sollen wir alle unsere Rente zahlen, und dem Staat
im Rentenalter nicht zur Last fallen, wenn die Männer alles Geld vervögelt
haben? Die alten Sorgen einer alternden SPD.
Durch Optimismus. Sex macht's möglich. Und hilft aus der Erstarrung.
Wo Schatten ist, muß auch Licht sein.
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Die MdB Breymeier ist im Vorstand von Sisters e.V. . Dies zeigt die ungute Verquickung von politischer Einflussnahme und gemeinnütziger Beratungsarbeit. Man stelle sich vor, dieser Verein wird von den Behörden im Rahmen des Anmeldeverfahrens nach dem ProstSchG zur Zwangsberatung hinzugezogen! Ich hielte das für völlig inakzeptabel.
Nach Erkenntnissen des damaligen Untersuchungsausschusses des Sächsischen Landtages (2009-2014)zur sog. Sachsensumpf-Affäre um Korrumtive-Netzwerke und dasKinderbordell "Jasmin" in Leipzig soll die Gründerin des Vereins KARO e.V. in Plauen von 2005-2006 mit dem Landesamtfür Verfassungsschutz als sog. Auskunftsperson (nicht weisungsgebunden) zusammengearbeitet haben. Die betreffende Dame, Cathrin Schauer, hat dies bei ihrer Befragung im Ausschuss selbst eingeräumt - Tarnname des Amtes mit em Frau Schauer ihre Auslagen für die Trffen abzeichnen sollte - Asterix. Ein Mitarbeiter des Amtes war später ehrenamtlich für den Verein tätig und hatte wohl auch mutmasslich Zugriff auf alle Akten des Vereins. Ab 2008 mietete der Verein wohl Räume bei der Ehefrau dieses Mitarbeiters an, so hieß es im Abschlussbericht des Ausschusses. I der medialen Berichterstattung zum Sachsensumpf fand man dazu eher nichts. Ich recherchiere hier aber noch weiter...jedenfalls meine ich all diese unguten Zusammenhänge (siehe auch Giesen!), die uns wachsam bleiben lassen müssen! Ich bleibe dran!
Kasharius grüßt solidarisch
Nach Erkenntnissen des damaligen Untersuchungsausschusses des Sächsischen Landtages (2009-2014)zur sog. Sachsensumpf-Affäre um Korrumtive-Netzwerke und dasKinderbordell "Jasmin" in Leipzig soll die Gründerin des Vereins KARO e.V. in Plauen von 2005-2006 mit dem Landesamtfür Verfassungsschutz als sog. Auskunftsperson (nicht weisungsgebunden) zusammengearbeitet haben. Die betreffende Dame, Cathrin Schauer, hat dies bei ihrer Befragung im Ausschuss selbst eingeräumt - Tarnname des Amtes mit em Frau Schauer ihre Auslagen für die Trffen abzeichnen sollte - Asterix. Ein Mitarbeiter des Amtes war später ehrenamtlich für den Verein tätig und hatte wohl auch mutmasslich Zugriff auf alle Akten des Vereins. Ab 2008 mietete der Verein wohl Räume bei der Ehefrau dieses Mitarbeiters an, so hieß es im Abschlussbericht des Ausschusses. I der medialen Berichterstattung zum Sachsensumpf fand man dazu eher nichts. Ich recherchiere hier aber noch weiter...jedenfalls meine ich all diese unguten Zusammenhänge (siehe auch Giesen!), die uns wachsam bleiben lassen müssen! Ich bleibe dran!
Kasharius grüßt solidarisch
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- Silberstern
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Noch ein guter Beitrag bezüglich dieser reaktionären SPD-Frauengruppe:
Nordischer Maternalismus breitet sich aus
Von Monika Frommel
In der SPD wird die Forderung nach einem „Sexkauf-Verbot“ wie in Schweden laut. Dabei ist die Rechtslage in Deutschland durch das Prostituiertenschutzgesetz bereits zu illiberal.
https://www.novo-argumente.com/artikel/ ... t_sich_aus
Nordischer Maternalismus breitet sich aus
Von Monika Frommel
In der SPD wird die Forderung nach einem „Sexkauf-Verbot“ wie in Schweden laut. Dabei ist die Rechtslage in Deutschland durch das Prostituiertenschutzgesetz bereits zu illiberal.
https://www.novo-argumente.com/artikel/ ... t_sich_aus
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
@Tilopa
danke! Weißt Du zu der seinerzeitigen Kooperation von Frau Schauer (KARO e.V.) mit dem LfV Sachsen mehr? Einer ihrer Kontaktpersonen, der später im Verein mitarbeitete (Heide) war in der Anhörung des Rechtsausschusses des Dt. Bundestages Sachverständiger. Es ging, am 24. Juni 2013 um die Umsetzung der Richtlinie gegen Menschenhandel. Durch eine Ergänzung der GewO sollte damals schon Sexarbeit gewerberechtlich reglementiert werden. Dazu kam es dann nicht mehr, da die Wahlperiode endete. Dennoch bemerkenswert, dass ein Mitarbeiter des Geheimdienstes später ehrenamtlich dort arbeitet, wo er anwerben wollte (belegt durch den Untersuchungsausschuss) und dann als Sachverständiger zur Verschärfung der Regelungen zur Sexarbeit auftritt. Ich bleibe am Thema dran.
Kasharius grüßt
danke! Weißt Du zu der seinerzeitigen Kooperation von Frau Schauer (KARO e.V.) mit dem LfV Sachsen mehr? Einer ihrer Kontaktpersonen, der später im Verein mitarbeitete (Heide) war in der Anhörung des Rechtsausschusses des Dt. Bundestages Sachverständiger. Es ging, am 24. Juni 2013 um die Umsetzung der Richtlinie gegen Menschenhandel. Durch eine Ergänzung der GewO sollte damals schon Sexarbeit gewerberechtlich reglementiert werden. Dazu kam es dann nicht mehr, da die Wahlperiode endete. Dennoch bemerkenswert, dass ein Mitarbeiter des Geheimdienstes später ehrenamtlich dort arbeitet, wo er anwerben wollte (belegt durch den Untersuchungsausschuss) und dann als Sachverständiger zur Verschärfung der Regelungen zur Sexarbeit auftritt. Ich bleibe am Thema dran.
Kasharius grüßt
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
SPD-Frauen wollen Kauf von Sex komplett verbieten – News vom 16. Juni 2019
1. Der Berliner Tagesspiegel beschäftigt sich mit den neuesten Kapriolen der Sozialdemokratinnen:
Das lange umkämpfte Prostitutionsgesetz ist noch keine zwei Jahre in Kraft, doch die SPD, deren Ministerin es seinerzeit schrieb, will es schon ersetzen. Einige hochrangige Sozialdemokratinnen dringen darauf, dass der Kauf sexueller Dienstleistungen ganz verboten wird.
Ziel ist das so genannte nordische Modell auch für Deutschland, wie es nach schwedischem Vorbild bereits in Frankreich eingeführt wurde: "Entkriminalisierung der Frauen, aber Bestrafung der Freier und Hilfen für Prostituierte, die aussteigen wollen", sagt Leni Breymaier, Bundestagsabgeordnete aus Baden-Württemberg.
Ihren eigenen Landesverband – Breymaier war früher SPD-Landeschefin in Baden-Württemberg – weiß sie dabei ebenso an ihrer Seite wie die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF), Maria Noichl. (...) "Es sollte nicht mehr jeder 18-jährige Abiturient denken dürfen, er könne mit einer Frau machen, was er will." Dabei gehe es ihr aber "nicht um Moral, sondern um Menschenrechte".
Sie sprechen mal wieder ahnungslos wie Blinde von der Farbe. Glücklicherweise stellt der insgesamt lesenswerte Artikel klar, dass sich etwa die Menschenrechtsorganisation Amnesty International aus guten Gründen gegen ein solches Gesetz ausgesprochen hat. Darüber hinaus erfährt man:
Im Muster- und Mutterland des Sexkaufverbots, in Schweden, ist [das Anti-Prostitutions-Gesetz] bereits seit fast zwei Jahrzehnten in Kraft und hat, so resümierte die schwedische Forscherin Susanne Dodillet nach dem ersten Jahrzehnt, weder den Menschenhandel reduziert noch die Prostitution – die finde seitdem im Verborgenen und damit gefährlicher statt.
(...) Die Historikerin Sonja Dolinsek, die über die Geschichte der Prostitution promoviert, warnt, dass ein Sexkaufverbot "auch ein Verbot der Regulierung von Prostitution" wäre. Auf Verbotenes habe der Staat keinen Einfluss mehr. Dolinsek sieht aber auch das Rad der Zeit durch ein derartiges Vorhaben zurückgedreht: In den vergangenen Jahrzehnten sei es in Deutschland Konsens gewesen, "dass Strafrecht Selbstbestimmung schützen und keine Partikularmoral aufdrücken, also kein Moralstrafrecht sein soll. Immerhin handelt es sich bei Prostitution um einvernehmliche Sexualität zwischen Erwachsenen." Ein Verbot für käuflichen Sex würde erneut strafrechtlich bestimmen, sagt Dolinsek, "was akzeptable und was nicht akzeptable Sexualität" sei. Wobei einst die Grenze zwischen ehelichem und nichtehelichem Sex gezogen wurde. "Jetzt würde sie zwischen bezahlt und nicht bezahlt gezogen."
Über die SPD kann man wirklich nur noch den Kopf schütteln. Wieso dauert es eigentlich so lange, bis diese sex- und männerfeindliche Partei endlich weg vom Fenster ist?
Naja, immerhin sind sie jetzt auf elf Prozent abgesackt.
https://genderama.blogspot.com/
1. Der Berliner Tagesspiegel beschäftigt sich mit den neuesten Kapriolen der Sozialdemokratinnen:
Das lange umkämpfte Prostitutionsgesetz ist noch keine zwei Jahre in Kraft, doch die SPD, deren Ministerin es seinerzeit schrieb, will es schon ersetzen. Einige hochrangige Sozialdemokratinnen dringen darauf, dass der Kauf sexueller Dienstleistungen ganz verboten wird.
Ziel ist das so genannte nordische Modell auch für Deutschland, wie es nach schwedischem Vorbild bereits in Frankreich eingeführt wurde: "Entkriminalisierung der Frauen, aber Bestrafung der Freier und Hilfen für Prostituierte, die aussteigen wollen", sagt Leni Breymaier, Bundestagsabgeordnete aus Baden-Württemberg.
Ihren eigenen Landesverband – Breymaier war früher SPD-Landeschefin in Baden-Württemberg – weiß sie dabei ebenso an ihrer Seite wie die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF), Maria Noichl. (...) "Es sollte nicht mehr jeder 18-jährige Abiturient denken dürfen, er könne mit einer Frau machen, was er will." Dabei gehe es ihr aber "nicht um Moral, sondern um Menschenrechte".
Sie sprechen mal wieder ahnungslos wie Blinde von der Farbe. Glücklicherweise stellt der insgesamt lesenswerte Artikel klar, dass sich etwa die Menschenrechtsorganisation Amnesty International aus guten Gründen gegen ein solches Gesetz ausgesprochen hat. Darüber hinaus erfährt man:
Im Muster- und Mutterland des Sexkaufverbots, in Schweden, ist [das Anti-Prostitutions-Gesetz] bereits seit fast zwei Jahrzehnten in Kraft und hat, so resümierte die schwedische Forscherin Susanne Dodillet nach dem ersten Jahrzehnt, weder den Menschenhandel reduziert noch die Prostitution – die finde seitdem im Verborgenen und damit gefährlicher statt.
(...) Die Historikerin Sonja Dolinsek, die über die Geschichte der Prostitution promoviert, warnt, dass ein Sexkaufverbot "auch ein Verbot der Regulierung von Prostitution" wäre. Auf Verbotenes habe der Staat keinen Einfluss mehr. Dolinsek sieht aber auch das Rad der Zeit durch ein derartiges Vorhaben zurückgedreht: In den vergangenen Jahrzehnten sei es in Deutschland Konsens gewesen, "dass Strafrecht Selbstbestimmung schützen und keine Partikularmoral aufdrücken, also kein Moralstrafrecht sein soll. Immerhin handelt es sich bei Prostitution um einvernehmliche Sexualität zwischen Erwachsenen." Ein Verbot für käuflichen Sex würde erneut strafrechtlich bestimmen, sagt Dolinsek, "was akzeptable und was nicht akzeptable Sexualität" sei. Wobei einst die Grenze zwischen ehelichem und nichtehelichem Sex gezogen wurde. "Jetzt würde sie zwischen bezahlt und nicht bezahlt gezogen."
Über die SPD kann man wirklich nur noch den Kopf schütteln. Wieso dauert es eigentlich so lange, bis diese sex- und männerfeindliche Partei endlich weg vom Fenster ist?
Naja, immerhin sind sie jetzt auf elf Prozent abgesackt.
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Danke @Ursa Minor
und wer im Vorstand eines Vereins wie Sisters e.V. ist und zugleich als MdB so auch auf politische Diskussionen und Entscheidungen Einfluss nehmen kann, darf nicht ansatzweise in das "Beratungsregieme" des ProstSchG eingebunden sein! Ich finde hier muss man alte und neue Strukturen offenlegen und daraus eine entsprechende Programmatik ableiten. Soweit ich das vermag, will ich daran gerne mittun. Im übrigen war die SPD zumindest früher, von Herbert Wehner mal abgesehen, alles andere als asketisch. Ex-Kanzler Brandt und Schröder wissen Lieder davon zu singen...
Aber was die Blinden und die Ahnung von Farben betrifft lieber Ursa Minor, muss ich bei dieser gebräuchlichen, aber nicht inklusiven Redewendung "schärfstens prosti...äh protestiere"
Kasharius grüßt
und wer im Vorstand eines Vereins wie Sisters e.V. ist und zugleich als MdB so auch auf politische Diskussionen und Entscheidungen Einfluss nehmen kann, darf nicht ansatzweise in das "Beratungsregieme" des ProstSchG eingebunden sein! Ich finde hier muss man alte und neue Strukturen offenlegen und daraus eine entsprechende Programmatik ableiten. Soweit ich das vermag, will ich daran gerne mittun. Im übrigen war die SPD zumindest früher, von Herbert Wehner mal abgesehen, alles andere als asketisch. Ex-Kanzler Brandt und Schröder wissen Lieder davon zu singen...
Aber was die Blinden und die Ahnung von Farben betrifft lieber Ursa Minor, muss ich bei dieser gebräuchlichen, aber nicht inklusiven Redewendung "schärfstens prosti...äh protestiere"

Kasharius grüßt

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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Prostitution verbieten zu wollen ist einfach unrealistisch und lebensfremd. Es wird sie immer geben, egal in welcher Form. In der Schweiz war sie auch mal verboten (seit 1992 legalisiert), natürlich gab es sie trotzdem. Und das teilweise ganz unverblümt öffentlich.
Man könnte so vieles daraus machen, anstatt immer nur verbieten und verteufeln!
Anregungen:
1) Vielleicht etwas Ähnliches wie das Hetärentum, in moderner Form. Das war allemal besser als das, was wir heute kennen. Die Hetären pflegten auch Künste, hatten soziale Verantwortung, konnten z. B. junge Männer liebevoll und geschickt in die Sexualität einführen. Das ist doch wohl besser als durch manche schmerzhafte Erfahrung lernen, denn das erste Erlebnis ist bekanntlich ein Schlüsselerlebnis, prägend für das Leben. - Die H. waren ein wichtiger Bestandteil der Kultur.
2) Vielleicht die Prostitution von der Geschäftemacherei abkoppeln (ich hör schon die FDPler aufschreien) und ein soziales Modell daraus entwickeln, vielleicht mit einem Status ähnlich einer Krankenschwester, sei sie nun freischaffend oder in einem Haus. Dann hätten die SW ein gesichertes Einkommen mit allem, was dazugehört - Sozialversicherung, Altersvorsorge etc. Und auch die sozial Schwachen könnten sich den Service leisten.
Man könnte so vieles daraus machen, anstatt immer nur verbieten und verteufeln!
Anregungen:
1) Vielleicht etwas Ähnliches wie das Hetärentum, in moderner Form. Das war allemal besser als das, was wir heute kennen. Die Hetären pflegten auch Künste, hatten soziale Verantwortung, konnten z. B. junge Männer liebevoll und geschickt in die Sexualität einführen. Das ist doch wohl besser als durch manche schmerzhafte Erfahrung lernen, denn das erste Erlebnis ist bekanntlich ein Schlüsselerlebnis, prägend für das Leben. - Die H. waren ein wichtiger Bestandteil der Kultur.
2) Vielleicht die Prostitution von der Geschäftemacherei abkoppeln (ich hör schon die FDPler aufschreien) und ein soziales Modell daraus entwickeln, vielleicht mit einem Status ähnlich einer Krankenschwester, sei sie nun freischaffend oder in einem Haus. Dann hätten die SW ein gesichertes Einkommen mit allem, was dazugehört - Sozialversicherung, Altersvorsorge etc. Und auch die sozial Schwachen könnten sich den Service leisten.
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
@ Fraences (+)
Hallo Fraences, der NZZ-Link ist leider schon "tot", aber bei youtube gibt's ein Video zum Thema Schweden (55 Min., teilw. dt. Untertitel).
Hallo Fraences, der NZZ-Link ist leider schon "tot", aber bei youtube gibt's ein Video zum Thema Schweden (55 Min., teilw. dt. Untertitel).
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Hi @Kasharius, das klingt interessant! Bin gespannt, was du da noch in Erfahrung bringen kannst.

Bezüglich der Rolle sexarbeitsfeindlicher-Pseudo-Beratungsstellen im staatlichen Repressionssystem sind wir uns einig. Meiner Meinung nach auch so ein Beispiel:
"La Strada" in Stuttgart (Caritas, also letztlich steuerfinanziert / Leiterin Sabine Constabel). Immer, wenn ich da vorbei gehe, sieht das aus, als sei seit Wochen keiner da gewesen (Mitarbeiter meine ich, Sexarbeiter schon gar nicht...).
Wirkt auch in keinster Weise einladend und als ob man da im Falle eines Falles Hilfe bekommen könnte. Da sieht man schon von außen, dass es denen um Verbote und Politik geht und nicht um akzeptierende Hilfestellung für aktive SexarbeiterInnen.
Sabine Constabel ist gleichzeitig auch Mitglied bei den "Sisters". Ein Schelm, wer böses dabei denkt...
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Das war mir klar als ich den Text übernommen habe. Da ich grad auf Krawall gebürstet war, dachte ich kurz gar über ein Einfärben der Zeile nach

Menschen mit einer kompletten Sehbeeinträchtigung haben durchaus ein Gefühl und Empfinden für Farben. Also auch eine Ahnung von Farben.
Schönes Wochenende
Grüsse Ursa Minor

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- Silberstern
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Re: Sexarbeit- Über Sexkauf-Verbot
Follow-up:
Sexarbeit „nur noch im Wald“
SPD-Politikerinnen fordern, den Kauf von Sex zu verbieten und Freier zu bestrafen. Nachdem die taz berichtete, folgt jetzt Widerstand gegen die Pläne.
https://taz.de/Verschaerfung-des-Prosti ... /!5604544/
Sexarbeit „nur noch im Wald“
SPD-Politikerinnen fordern, den Kauf von Sex zu verbieten und Freier zu bestrafen. Nachdem die taz berichtete, folgt jetzt Widerstand gegen die Pläne.
https://taz.de/Verschaerfung-des-Prosti ... /!5604544/