Verliebt sein als Sexworker

Ein nahezu unerschöpfliches Thema: Psychologische Betrachtungsweise der Sexarbeit
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Elisabeth
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Verliebt sein als Sexworker

Beitrag von Elisabeth »

Ihr lernt als Sexworker die "dunkle" Seite der Menschen kennen, blickt hinter die Illusion von Monogamie und geht mit den fundamentalen Trieben der Menschen um. Wie leicht ist es da noch, sich zu verlieben und eine Liebe aufrecht zu erhalten? Wie geht ihr damit um?
Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen.
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Sonja
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Re: Verliebt sein als Sexworker

Beitrag von Sonja »

Elisabeth hat geschrieben: ....Wie leicht ist es da noch, sich zu verlieben und eine Liebe aufrecht zu erhalten? Wie geht ihr damit um?
Je länger ich in diesem job arbeite, desto mehr und besser lerne ich die Männer kennen!
Wenn man einen Schatz zuhause hat, den man liebt, und der dir vertraut, so wächst diese Liebe durch diesen Job noch viel mehr, und sich in einen Kunden ernsthaft, also beziehungsgefährlich zu verlieben, geht gar nicht, für mich zumindest!
Ich lerne die Qualitäten und Eigenschaften meines Mannes durch den Vergleich erst so richtig schätzen!!!

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Elisabeth
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Beitrag von Elisabeth »

Das ist eine Erfahrung, die viele Paare auch beim Partnertausch machen, vor allem, wenn man schon aufeinander eingespielt ist.

Fällt es einem als Sexworker nicht schwer, Vertrauen zum eigenen Partner zu haben, wenn man täglich miterlebt, wie Menschen ihre Partner auf diese Weise "betrügen"?
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Lovara
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Beitrag von Lovara »

ich denke das beiderseitiges vertrauen, voraus gesetzt der partner weis von der tätigkeit des anderen, daß um und auf ist.

meine frau z.b. hatte und hat es teilweise heute noch, ein misstrauen gegenüber meines jobs.
kann ich ihr nicht einmal übel nehmen.
man/n, frau, hört ja immer wieder das es in diesem gewerbe, sogenannte "tests" gibt.
is ned meins, aber es gibt sie.
darum verstehe ich es auch wenn sie manchmal, recht eifersüchtig reagiert.

wenn du aber den ganzen tag mit hübschen mädchen zu tun hast, die viele männer hertzen höher schlagen lassen und wen sie hergerichtet sind makellos erscheinen, bist du froh, ich zumindest, wen du nach hause kommst und deine "normale frau" in die arme nehmen kannst.
soll jetzt nicht heißen das die anderen nicht normal sind.

aber das meiner frau begreiflich zu machen ist ein hofnungsloses unterfangen.
lg LOVARA
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Lady Katarina
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Beitrag von Lady Katarina »


Schon vor längerer Zeit hatte ich einmal auf diesen Thread geantwortet. Leider hat das WWW mein Post geschluckt! :010

Hatte dann einige Tage keine Lust, es nochmals zu verfassen. Jedoch läßt mich dieser Punkt irgendwie nicht locker.
Drum werde ich mir jetzt auch ein paar Gedanken darüber machen!

Einerseits war die Frage von Elisabeth, ob man es als SW noch schafft, sich zu verlieben und anderseits kamen einige Argumente von ebendiesen selber!

Ich denke, daß es hauptsächlich einmal eine Frage ist, wie ich zu meinem Beruf selber stehe.
Davon und wie gut meine Beziehung bzw ob ich überhaupt für eine Beziehung reif bin, sind eher Punkte, die entscheidend sind.

Denn wenn ich meinen Beruf gerne und aus Überzeugung mache, dann sehe ich weniger die negativen Hintergründe, sondern eher die Lust, die die Menschen, vorallem Männer zu Sexworkerinnen zieht.

Lovara berichtet von einer eifersüchtigen Frau, andre Männer können ein Lied davon singen, wenn es um Eifersucht geht, weil ihre Frau/Freundin eine SW ist.
Jedoch denke ich, daß man eben unterscheiden muß, aus welchen Beweggründen man seinen Beruf ausübt.

Macht man es, wie ich, aus absoluter Leidenschaft und Überzeugung, braucht es natürlich eine sehr tolerante Beziehung.
Mache ich es, weil es eben ein reiner Beruf ist, mit dem ich meinen Lebensunterhalt verdiene, dann ist es im Prinzip ja nichts andres als zB Krankenschwester, Sekretärin udgl.
Dort und wahrscheinlich um vielfaches öfter, ist man mit Untreue konfrontiert.
Denn wenn ein Mann eine SW besucht geht es ihm in erster Linie um reinen Sex. Bei einem Verhältnis ist es mehr als das - meistens zumindest!

Ich finde, es ist einfach eines Sache von Vertrauen. Von Akzeptiert werden, in dem was man tut.
Und man kann das nur gut machen, wenn man weiß, daß null Eifersucht vorhanden ist.

Lisa Du fragst, ob es nicht schwerfällt, seinem Partner zu vertrauen, weil man mitunter oft das Fremdgehen von seinen Besuchern mitbekommt?

Nein, ich sage ja, das ist eine Sache, wie weit man seinem Partner vertraut.
Und überall anders, in jedem andren Beruf, sieht man, daß Menschen ein Verhältnis haben und somit auch ihrem Partner untreu sind.

Wenn ich ihm/ihr vertraue, dann auch da. Dann überall.

Lieben Gruß Euch allen,
Katarina





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ex-oberelfe
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okay, hier meine Erfahrungen...

Beitrag von ex-oberelfe »

Also ich bewege mich in der Branche auch schon seit längerem, ob als Escort, Masseuse :-) oder Agenturbetreiberin!
Nun, ich bin in dieser Branche erst 1,5 Jahre, mit meinem aber schon 3,5 Jahre zusammen.
Was mich dazu bewegt hat, na ja, einerseits die Kohle natürlich, und ein bisschen die Abenteuerlust, die in mir schlummert.
Mein Partner, wusste nie, dass ich das selber gemacht habe, er weiß von der Agentur, auch dass ich mal Leiterin eines Massagesalons war, aber nicht, dass ich es selber gemacht habe.
Es war für mich einerseits sehr schwer, das zu verheimlichen, und das so lange geheim zu halten ist kein Honigschlecken gewesen.
Immer diese Ausreden zu erfinden, warum man jetzt plötzlich 1-3 Nächte wegbleibt, na ja, da muss man schon sehr erfinderisch sein!
Auch wenn der berühmte Anruf kam und ich wegmusste, oh gott, wenn ich da an meine ersten Ausreden denke, wird mir im wahrsten Sinne des Wortes schlecht!
Aber irgendwie hat es immer geklappt.
Nicht, dass ich darauf stolz wäre, aber es wäre anders nie möglich gewesen..mein Parner kommt aus einem anderen Land, das sehr ethische Vorstellungen von der Frau die man liebt hat und ein Land, wo es sehr viel um Ehre geht.
Mehr möchte ich dazu aber nicht verraten, und alle die mich kennen, mögen dies bitte auch nicht tun!
Ich habe oft versucht, dieses Thema anzuschneiden, und als ich heraushörte, was er über diese Frauen in Wahrheit denkt, es schockierte mich und ich dachte, wenn er es wissen würde, dann, oje, die Konsequenzen mag ich mir lieber nicht bildlich ausmalen.
Nun, ich habe so gut es ging damit aus Liebe zu ihm aufgehört, wobei es mich schon noch sehr oft reizt.
Bitte versteht mich nicht falsch, ich liebe ihn über alles, aber ich bin ein Mensch, der Abwechslung einfach braucht, so wie es ja auch vielen anderen geht.
Was also tun, das heimige, vertraute Gefühl ist durch diesen Job eigentlich immer intensiver geworden, wir hatten jetzt auch eine sehr tiefe Krise, weil er es doch irgendwie immer vermutet hatte und aber nie wahrhaben wollte.
Ich habe nie etwas wirklich zugegeben, aber auch nie etwas wirklich abgestritten, nun ja, also alles in allem: es ist sehr schwer, alles unter einen Hut zu bringen.
Für mich ist es keine große Debatte Sex und Liebe zu unterscheiden, aber es gibt ja auch andere Charakteren...und das ist der springende Punkt!
Da muss man sich halt doch irgendwann entscheiden...ich habe mich für die Liebe entschieden und ich hoffe sehr stark, nachdem wir wieder schön langsam zusammen finden, dass es die richtige Entscheidung war, denn alles in allem hat mir der Job immer sehr Spaß gemacht!
Liebe Grüße
Die Oberelfe :-)
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Lovara
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Beitrag von Lovara »

@Lady Katarina:
wenn du wüsstest wie eifersüchtig meine frau ist!

passt zwar auch nicht ganz in diesen thread, aber wir diskutierten einmal über betreiber.
wir haben ja jetzt jemanden hier, die sagen kann wie ich als betreiber bin.
gell, oberelfe. :003

bitte um deinen kommentar.
wie is der damische Lovara, als betreiber.
lg LOVARA
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@ lovara

Beitrag von ex-oberelfe »

ähm? damisch?
ansonsten a ganz a lieber!!!
nix für ungut lovara gg
bussale die oberelfe :-)
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Beitrag von Lovara »

hätte mir jetzt eigentlich was anderes erwartet, aber lassen wir es so stehen.
i busserl ned, i bin nix haß auf irgendwelche ausserehelichen gschichteln und i mogs ah ned wenn mi wer anmacht.

des wollte ich eigentlich damit sagen.
woar ah schuss is knia.
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Elisabeth
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Beitrag von Elisabeth »

Hallo Jasmin,

danke für diesen Einblick... ich hoffe, dein Partner geht auch für dich mal Kompromisse ein, wenn du bereit warst, deinen Traumjob für ihn aufzugeben.

Lovara,

jetzt hast dich mal selber loben müssen. Und? War's so schlimm? Jeder, der dich ein bisserl kennt, weiß, dass du die Wahrheit sagst.

Alles Liebe,
Lisa
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@ franz

Beitrag von ex-oberelfe »

Also, da hast recht!
Du bist wirklich keiner, der irgendwen anbratet oder ähnliches im Sinn hat, wie so manch andere in diesem Gewerbe, die dich dann a halbes Jahr und länger terrorisieren, weil Du ihnen keinen freiwillig geblasen hast.
Der Franz ist a ganz lieber, weil hat immer a offenes Ohr und nimmt sich auch Zeit für eine mögliche Lösung und versucht Alternativen zu finden, wenns Probleme gibt.
Das kannst net von jedem haben, das ist klar und dafür wollt i mi eh schon lang mal bei Dir bedanken!
Und auch, wennst net busserlst, kriegst dafür trotzdem einen Riesen-Schmatz!!! :008 :angel13
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ms9
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Re: Naturalleistungen

Beitrag von ms9 »

oberelfe hat geschrieben:...wie so manch andere in diesem Gewerbe, die dich dann a halbes Jahr und länger terrorisieren, weil Du ihnen keinen freiwillig geblasen hast...
Ich habe ja schon von Fällen gehört wo sich männliche Agenturchefs Naturalleistungen ihrer Mädchen erwarten (und wahrscheinlich auch bekommen). Sind das Einzelfälle ("Name ist der Redaktion bekannt" :002) oder ist das ein weit verbreitetes Problem?

(Inzwischen gibt's ja eh' schon einige Agenturen, die von Frauen geführt werden, sodaß dort zumindest dieses Problem wegfällt.)

sixela
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Beitrag von sixela »

Also, ich beginne mal mit meinem ersten Beitrag in diesem Forum ausgerechnet hier :001 Meine Vorstellung kommt morgen. Nur gleich vorweg, für die, die mich nicht kennen: mein Nick lässt falsche Schlüsse auf mein Geschlecht zu...

Ich habe keine ernsthaften "Liebes"erfahrungen mit Freudenmädchen (darf ich sie hier so nennen? An "Sexworker" gewöhne ich mich so schwer), aber was ich so mitbekommen habe über die Jahre ist, dass sich ja fast jeder zweite Mann in die Mädchen verliebt, wenn sie gut sind :003 Heikliger ist es wohl bei den Mädels. Aber gerade wenn sie Newcomer sind und noch viel Gefühl dabei sein kann, verleiben sie sich manchmal wirklich in Kunden. 3 solche Falle sind mir persönlich bekannt, 1 mal gab es sogar eine Heirat (mit einer Ukrainerin). Leider gehen solche Beziehungen leicht schief wegen unterschiedlicher Erwartungshaltungen etc.

Ich glaube, je länger die Mädels im Geschäft sind, desto kleiner ist die "Gefahr", sich in einen Kunden zu verlieben, könnt ihr das bestätigen? Denn je erfahrener sie sind, desto besser können sie Gefühl oder Liebe und Sex trennen. Das was wir Männer ohnehin so gut können :002

So long
sixela
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Elisabeth
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Beitrag von Elisabeth »

Hallo Sixela,

mal ein inoffizielles "Herzlich Willkommen" an dich. Deine Frage kann ich selber leider nicht beantworten, bin aber selber schon gespannt auf die Resonanz. Freue mich auch schon auf deine Vorstellung.

Alles Liebe,
Elisabeth
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Lady Katarina
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Beitrag von Lady Katarina »


Hi Sixela,

von mir natürlich auch einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum. Naja, schön langsam werden wir ja immer mehr...

Zu Deinen Erfahrungen bezüglich Liebe mit Gästen/Kunden/Klienten mir ist Besucher persönlich lieber.
Grundsätzlich denke ich, daß Lisa eigentlich die Geschichte meinte, wie wir mit unsern Beziehungen und neuen Beziehungen (außerhalb des Bizz umgehen). Aber auch Deine genannte Variante ist es auf jeden Fall wert, angesprochen zu werden.

Weißt du, ich denke, daß es nicht unbedingt was mit den Erfahrungen und der Zeit, die eine Frau in dem Beruf arbeitet zu tun hat. sicher wird auch das eine gewisse Rolle spielen.
Jedoch denke ich, daß gerade Frauen, die unglücklich sind, viel leichter da hineinkippen, wenn sie Liebe kriegen.
Sagen wir der Besucher hat sich verliebt. Sie merken das. Er gefällt ihnen, sie erzhalten nach langem wieder einmal Zärtlichkeiten und Aufmerksamkeit.
Da verliebt man sich viel leichter, als wenn rundum alles passt und man seine Geschichte gern macht.

Aber ich denke auch da ist man nicht gefeit vor dem Pfeil. Denn wie heißt das nette Sprichtwort " Wo die Liebe hinfällt" - ja das kann man sich mitunter nicht immer aussuchen.

Was dann nur meist nicht gut endet. Denn dann wollen die meisten Männer ja nicht, daß das Girl noch weiter in dem Beruf arbeitet. Sie könnte sich ja genauso wieder verlieben...
Oft gehen die Geschichten auch aus andren Gründen in die Brüche - ein narrischer Manager, etc

Wie das mit Agenturen so läuft, keine Ahnung. Gottseidank.
Das war nie mein Bereich, wo ich tätig war.

Lieben Gruß,
Katarina

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Beitrag von Lady Katarina »


Hallo Oberelfe,

schön auch von Dir wieder mehr zu lesen.

Sag und für Dich ist das wirklich die Liebe? Also ich könnte mir das nicht vorstellen. Denn für mich kommt eine Beziehung oder Liebe ohne Lügen aus. Ist man mal soweit oder gar von Anfang an soweit, dann kann es für mich keine Liebe sein?

Ich lebe gottseidank eine sehr offene Beziehung, da sind so Dinge nicht notwendig. Aber ich möchte auch (und hab das nie getan, erst als es eh schon verloren war), daß ich meineN PartnerIn angelogen hätte.

Aber jeder so wie er will und kann.
Alles LIebe,
Katarina

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ex-oberelfe
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@ lady katharina

Beitrag von ex-oberelfe »

es wird sich herausstellen, ob es die liebe meines lebens ist, oder nicht!
wenn nicht, werde ich bei euch trost suchen und zurück in meinen traumjob gehen
wenn ja, dann werde ich hoffentlich bald mami und viele glückliche jahre mit ihm verbringen...
mal sehen was kommt, ich bin für alles bereit :-)
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Beitrag von sixela »

Hallo Katarina!

Du bist ja hier fast ein "Star", die zu allen Themen engagierte Meinungen abgibt. Gefällt mir!

"Besucher"!! Genau, das ist der richtige Ausdruck! Neutral, aber freundlich, nicht soooo geschäftsmäßig wie Kunde und nicht so "olassig" (wienerisch) wie das piefkenesische "Freier".

Was die "Haltbarkeit" von Beziehungen zwischen Besuchern und Sexworkerinnen (jetzt klingt es wieder zu geschäftsmäßig in diesem Zusammenhang...) angeht, stimme ich dir zu. Oft spielt da eine Rolle, dass die beiden eigentlich aus verschiedenen "Welten" kamen,und der Sex das eigentlich verbindende ist . Dann das von dir erwähnte Argument, und schließlich wird jeder kleine Streit im Vorwurf über die "Vergangenheit" der Frau oder den Puffbesuchen des Mannes enden. Aber, wie gesagt, ich kenne auch einen Fall, wo es bisher gut gegangen ist. Wie auch sonst im Leben, ist halt Gelassenheit und Toleranz gefragt...

Und im übrigen hast du recht, eigentlich ging es bis zu meinem Eintrag um eure Beziehungen NEBEN dem Job und nicht mit den Besuchern. Typisch, dass ich das gleich auf meine Situation beziehe :002
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ms9
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Re: @ lady katharina

Beitrag von ms9 »

oberelfe hat geschrieben:...dann werde ich hoffentlich bald mami...
Habe ich da das letzte Mal was übersehen?
(Du must schon rechtzeitig Bescheid sagen, damit ich genug Zeit zum Stricken habe!)
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Beitrag von Elisabeth »

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G'fallt ma :-)
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