@Boris
grundsätzliche Zustimmung. Aber wer sich so äussert, zitieren läßt, betätigt sich eben auch politisch. Aber natürlich ist das jeweilige Veröffentlichungsorgan wirkmächtiger. Im Zweifel will auch der Umgang mit der Presse gelernt sein. Und ein politisches Schweigegebot propagiert hier Niemand!
Kasharius grüßt
"Keine macht es gerne"-Eine Prostituierte erzaehlt
-
- ModeratorIn
- Beiträge: 4103
- Registriert: 08.07.2012, 23:16
- Wohnort: Berlin
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 693
- Registriert: 20.12.2014, 13:53
- Wohnort: Berlin
- Ich bin: Keine Angabe
RE: "Keine macht es gerne"-Eine Prostituierte erza
"Im Zweifel will auch der Umgang mit der Presse gelernt sein."
Ja, schon - aber vor dem Erstkontakt fängt das Lernen nicht an.
Man erlebt auch bei seriöser Presse Dinge, mit denen man echt nicht rechnet.
Im GEO stieß mir mal Zweifel auf anlässlich eines Artikels.
Ich ging dem nach, und der Zweifel stieß auf soliden Grund. Die Reisereportage aus einem scheinbaren Paradies auf Erden
entpuppte sich als grobe Falschdarstellung. In Wirklichkeit handelte es sich um eins der autoritärsten Regime weltweit,
mit der höchsten Quote von Vertriebenen nach ethnischen Säuberungen (damals, jetzt wahrscheinlich Syrien). Die Informationen
von Amnesty und US state department waren da einheitlich.
Die Autoren, deutsch-buddhistische Bhutan-Fans, erwähnten von all dem nichts - obwohl das Thema die politische Entwicklung
des Landes hin zur konstitutionellen Monarchie war.
Mein Brief an GEO begann mit "dieser Brief ist nicht zur Veröffentlichung bestimmt - ich wünsche mir nach Prüfung eine Gegendarstellung"
und enthielt natürlich die nötigen Quellenverweise. Im nächsten Heft dann: Ein grausam gekürzter Brief (2 Seiten zu 5-6 Sätzen)
+ Positionierung von GEO: "Die Autoren bestätigen die Richtigkeit ihrer Darstellung"
Ja, schon - aber vor dem Erstkontakt fängt das Lernen nicht an.
Man erlebt auch bei seriöser Presse Dinge, mit denen man echt nicht rechnet.
Im GEO stieß mir mal Zweifel auf anlässlich eines Artikels.
Ich ging dem nach, und der Zweifel stieß auf soliden Grund. Die Reisereportage aus einem scheinbaren Paradies auf Erden
entpuppte sich als grobe Falschdarstellung. In Wirklichkeit handelte es sich um eins der autoritärsten Regime weltweit,
mit der höchsten Quote von Vertriebenen nach ethnischen Säuberungen (damals, jetzt wahrscheinlich Syrien). Die Informationen
von Amnesty und US state department waren da einheitlich.
Die Autoren, deutsch-buddhistische Bhutan-Fans, erwähnten von all dem nichts - obwohl das Thema die politische Entwicklung
des Landes hin zur konstitutionellen Monarchie war.
Mein Brief an GEO begann mit "dieser Brief ist nicht zur Veröffentlichung bestimmt - ich wünsche mir nach Prüfung eine Gegendarstellung"
und enthielt natürlich die nötigen Quellenverweise. Im nächsten Heft dann: Ein grausam gekürzter Brief (2 Seiten zu 5-6 Sätzen)
+ Positionierung von GEO: "Die Autoren bestätigen die Richtigkeit ihrer Darstellung"