"Meine" Sexualbegleitung
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- Goldstück
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@Hamster
aus meinem Smily sollte hinreichend deutlich werden, daß meine Anmerlkzung zum Nickname ironisch-freundlich gemeint war. Jeder möge den Nicknamen wählen, der ihm/ihr beliebt.
@Friederike
ja, Du hast recht. Wir sollten über die Sache diskutieren. Allerdings lese ich @Milenas Eingangsposting etwas anders. Es beschreibt den nun schon hinlänglich diskutierten Einstieg und endet mit der Schilderung der Ausbildung zur Sexualbegleiterin. Jedenfalls ich freue mich darauf zu lesen, wie es dann weiterging.
Kasharius grüßt Euch und alle anderen herzlich
aus meinem Smily sollte hinreichend deutlich werden, daß meine Anmerlkzung zum Nickname ironisch-freundlich gemeint war. Jeder möge den Nicknamen wählen, der ihm/ihr beliebt.
@Friederike
ja, Du hast recht. Wir sollten über die Sache diskutieren. Allerdings lese ich @Milenas Eingangsposting etwas anders. Es beschreibt den nun schon hinlänglich diskutierten Einstieg und endet mit der Schilderung der Ausbildung zur Sexualbegleiterin. Jedenfalls ich freue mich darauf zu lesen, wie es dann weiterging.
Kasharius grüßt Euch und alle anderen herzlich

Zuletzt geändert von Kasharius am 29.04.2015, 15:33, insgesamt 1-mal geändert.
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- Goldstück
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RE: "Meine" Sexualbegleitung
OK, jetzt mal aus der Sicht einer Fachkraft für Geronto-Psychiatrie.
Es ist ein absolutes no-go, einen Bewohner zu missbrauchen für eigenen Spass mit einem....völlig abgedrehten, respekt- und verantwortungslosen PDL.
Abgesehen von der Tatsache, dass es eine strafbare Handlung ist (Missbrauch von Schutzbefohlenen) und alle beteiligten den Job und den Beruf hätte kosten können, zusätzlich zu einer nicht unerheblichen Strafe und, bei dem Kaliber, Eintrag ins Vorstrafenregister.
Es steht nicht außer Frage, dass Sex und körperliche Nähe auch (und gerade) dementen Menschen absolut gut tun und was Milena an positiven Wirkungen auf Menschen mit Demenz aufgezählt hat kann ich zu 100% bestätigen, aber mal eben einfach so weil Mr. PDL Bock auf was zackiges hat....never ever.
Auch alte Menschen, die geistig/mental nicht in unserer Welt leben verdienen den Respekt, dass man sich ihnen wertschätzend und individuell auf sie zugeschnitten zuwendet, es bedarf einer Vorbereitung, eines Gespräches, eines Herantastens und Heranführens.
Ich kann Milena's Erlebnis in dieser Nacht durchaus nachvollziehen, ich war selbst nicht nur einmal in einer Situation, in der ich "schwach" hätte werden können, aber mir war klar, dass ich da eine Grenze überschreiten würde. Und ich hätte sie gerne überschritten, aber nicht um Befriedigung für mich zu bekommen, sondern weil ich gemerkt habe, wie sehr das Bedürfnis bei dem Bewohner da ist.
Aber ich habe es nicht, weil die Linie zwischen Gut-tun und Abwerten sehr dünn ist.
Insofern, ich kann Milena absolut verstehen und ich finde es großartig, dass sie jetzt die Arbeit als Sexual-Begleiterin macht, wir brauchen Leute, die keine Berührungsängste haben und Lust haben, mit Menschen mit Behinderung oder alten, pflegebedürftigen Menschen Sex zu haben, aber der Pede-eller gehört in meinen Augen aus dem Pflegeverkehr gezogen.
Es ist ein absolutes no-go, einen Bewohner zu missbrauchen für eigenen Spass mit einem....völlig abgedrehten, respekt- und verantwortungslosen PDL.
Abgesehen von der Tatsache, dass es eine strafbare Handlung ist (Missbrauch von Schutzbefohlenen) und alle beteiligten den Job und den Beruf hätte kosten können, zusätzlich zu einer nicht unerheblichen Strafe und, bei dem Kaliber, Eintrag ins Vorstrafenregister.
Es steht nicht außer Frage, dass Sex und körperliche Nähe auch (und gerade) dementen Menschen absolut gut tun und was Milena an positiven Wirkungen auf Menschen mit Demenz aufgezählt hat kann ich zu 100% bestätigen, aber mal eben einfach so weil Mr. PDL Bock auf was zackiges hat....never ever.
Auch alte Menschen, die geistig/mental nicht in unserer Welt leben verdienen den Respekt, dass man sich ihnen wertschätzend und individuell auf sie zugeschnitten zuwendet, es bedarf einer Vorbereitung, eines Gespräches, eines Herantastens und Heranführens.
Ich kann Milena's Erlebnis in dieser Nacht durchaus nachvollziehen, ich war selbst nicht nur einmal in einer Situation, in der ich "schwach" hätte werden können, aber mir war klar, dass ich da eine Grenze überschreiten würde. Und ich hätte sie gerne überschritten, aber nicht um Befriedigung für mich zu bekommen, sondern weil ich gemerkt habe, wie sehr das Bedürfnis bei dem Bewohner da ist.
Aber ich habe es nicht, weil die Linie zwischen Gut-tun und Abwerten sehr dünn ist.
Insofern, ich kann Milena absolut verstehen und ich finde es großartig, dass sie jetzt die Arbeit als Sexual-Begleiterin macht, wir brauchen Leute, die keine Berührungsängste haben und Lust haben, mit Menschen mit Behinderung oder alten, pflegebedürftigen Menschen Sex zu haben, aber der Pede-eller gehört in meinen Augen aus dem Pflegeverkehr gezogen.
Comfort me from wherever you are; if I place my head on the road, let it seem softened by you. So could it be that even from afar we offer each other a gentle breath?
(Rilke)
Yesterday I dared to struggle. Today I dare to win.
(Bernadette Devlin)
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Filmkritik Sexualität von Behinderten: Doras Erwachen
Vergewaltigung oder sexuelle Selbstbestimmung:
http://www.spiegel.de/kultur/kino/dora- ... 33330.html
http://www.spiegel.de/kultur/kino/dora- ... 33330.html
Welches Problem auch immer in der Gesellschaft besteht-
der Staat weiss eine völlig irre Problemlösung die niemandem nützt, aber Arbeitsplätze im Beamtenapparat schafft. H.S.
der Staat weiss eine völlig irre Problemlösung die niemandem nützt, aber Arbeitsplätze im Beamtenapparat schafft. H.S.
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- wissend
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Danke Candystripe für Deine direkten und offenen Worte... mich hatte der Bericht absolut abgestoßen, und ehrlich gesagt war ich entsetzt... wollte aber nichts dazu schreiben, weil ich erst mal in mich gegangen bin, und mir Gedanken darüber gemacht habe, was mit mir vielleicht "nicht stimmt"... ob ich einfach zu "spießig" bin etc. aber Deinen Worten möchte ich mich auch als jemand, der nichts mit der Pflege zu tun hat, vollumfänglich anschließen.
LG Lisa
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Re: "Meine" Sexualbegleitung

Sorry, wenn ich sowas lese vergehts mir komplett... die Menschen wurden euch anvertraut und ihr habt sie mehr oder weniger als "lebendige Sexspielzeuge" benutzt.[/quote]
Das ist in der Kategorie dummheit einzuordnen. Aber bei Schutzbefohlenen
ist die Grenze zum zulässigen doch überschritten. Ein dickes
sitzen sechs dafür.
2 Dinge scheinen unendlich zu sein, die menschliche Dummheit und das Universum.
Beim letzterem bin ich mir allerdings nicht so sicher.
Beim letzterem bin ich mir allerdings nicht so sicher.
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- wissend
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Re: "Meine" Sexualbegleitung
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RE: "Meine" Sexualbegleitung
Auf den ET natürlich.
Mir geht gerade so durch den Kopf, dass dies geschilderte
Erlebnis auch aus dem "Reich der Träume" sein könnte.
Ich bin auch schon vom schlafen aufgewacht mit ner
grossen Versteifung weiter unten.
Das ist jetzt OT.....
Der Traum war ähnlich wie im ET, bei mir war's im Traum
allerdings im Krankenhaus. lol Und ich war der
Patient. Hab eine gekonnte Handentspannung gekriegt.
Was nicht heisst das man sich an - wie schon erwähnt - an
Schutzbedürftigen vergehen soll.

Mir geht gerade so durch den Kopf, dass dies geschilderte
Erlebnis auch aus dem "Reich der Träume" sein könnte.
Ich bin auch schon vom schlafen aufgewacht mit ner
grossen Versteifung weiter unten.

Der Traum war ähnlich wie im ET, bei mir war's im Traum
allerdings im Krankenhaus. lol Und ich war der
Patient. Hab eine gekonnte Handentspannung gekriegt.

Was nicht heisst das man sich an - wie schon erwähnt - an
Schutzbedürftigen vergehen soll.
2 Dinge scheinen unendlich zu sein, die menschliche Dummheit und das Universum.
Beim letzterem bin ich mir allerdings nicht so sicher.
Beim letzterem bin ich mir allerdings nicht so sicher.
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RE: "Meine" Sexualbegleitung
Grüße Milena!
Eigentlich bin ich neugierig, was du heute machst und wie du zu deinen Kunden kommst?
Können dich die behinderten Menschen anschreiben. Gibt es das nur für körperliche Behinderte oder auch für geistig BehindertE?
WEnn ich fragen darf, wie läuft das dann ab. Worauf muss man bei Behinderten besonders Rücksicht nehmen, damit man sie vielleicht nicht verletzt.
Tschosi
Eigentlich bin ich neugierig, was du heute machst und wie du zu deinen Kunden kommst?
Können dich die behinderten Menschen anschreiben. Gibt es das nur für körperliche Behinderte oder auch für geistig BehindertE?
WEnn ich fragen darf, wie läuft das dann ab. Worauf muss man bei Behinderten besonders Rücksicht nehmen, damit man sie vielleicht nicht verletzt.
Tschosi
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hallo tschosseneer!
ich komme zu meinen kunden durch mund zu mund propaganda oder durch ausgehängte flyer, die ich freundlicherweise in manchen altenheimen und seniorenzentren aufhängen darf.
ja die behinderten menschen können mich auch per email anschreiben. ich habe sowohl körperlich, als auch geistig behinderte menschen in meinem kundenkreis.
besondere rücksicht muss man bei menschen nehmen, die entweder ne tetraplegie oder hemiplegie haben, dass man ihnen keine gelenke auskugelt, aber auch, weil sie kein gefühl untenrum haben,dass man stellungen bevorzugt, bei denen der penis nicht brechen kann. solche menschen lassen sich nicht einfach "poppen". man muss mit viel emphatie an diese menschen herantreten, nicht zu schnell "ruckzug fertig".
auch kognitiv bekommen solche menschen oftmals probleme, wenn alles zu schnell geht. man muss jeden moment dem kunden schenken und sich zeit lassen.
ich komme zu meinen kunden durch mund zu mund propaganda oder durch ausgehängte flyer, die ich freundlicherweise in manchen altenheimen und seniorenzentren aufhängen darf.
ja die behinderten menschen können mich auch per email anschreiben. ich habe sowohl körperlich, als auch geistig behinderte menschen in meinem kundenkreis.
besondere rücksicht muss man bei menschen nehmen, die entweder ne tetraplegie oder hemiplegie haben, dass man ihnen keine gelenke auskugelt, aber auch, weil sie kein gefühl untenrum haben,dass man stellungen bevorzugt, bei denen der penis nicht brechen kann. solche menschen lassen sich nicht einfach "poppen". man muss mit viel emphatie an diese menschen herantreten, nicht zu schnell "ruckzug fertig".
auch kognitiv bekommen solche menschen oftmals probleme, wenn alles zu schnell geht. man muss jeden moment dem kunden schenken und sich zeit lassen.
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im Radion Bayern 2 kam heute zwischen 10.00 und 10.30 ein
interessanter Bericht über Sexarbeit für Senioren in Altersheimen.
Dieser Service für Senioren wirde überauss positiv dargestellt.
Wer einen kurzen Überblick auf die Sendung haben will, sei
auf folgende Seite verwiesen:
http://www.br.de/radio/bayern2/gesellsc ... n-100.html
Dort findet man auch weitere Links für Familienangehörige,
welchen ihren Großeltern ein erotisches Stündchen verschaffen wollen.
Nicole
interessanter Bericht über Sexarbeit für Senioren in Altersheimen.
Dieser Service für Senioren wirde überauss positiv dargestellt.
Wer einen kurzen Überblick auf die Sendung haben will, sei
auf folgende Seite verwiesen:
http://www.br.de/radio/bayern2/gesellsc ... n-100.html
Dort findet man auch weitere Links für Familienangehörige,
welchen ihren Großeltern ein erotisches Stündchen verschaffen wollen.
Nicole
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- ModeratorIn
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- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
Und hier noch ein Link zur Sexarbeit mit Behinderten:
http://www.br.de/radio/bayern2/gesellsc ... g-100.html
http://www.br.de/radio/bayern2/gesellsc ... g-100.html
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@all
tja, nach Verabschiedung des ProstSchuG könnte es mit der hier geschilderten Herrlichkeit vorbei sein - oder!?
Ist es eigentlich legitim das Thema Sexualbegleitung mit der Diskussion um bzw. den Kampf gegen das geplante Gesetz zu verknüpfen.
@nicole6
gibt es in Italien Sexualbegleitung?
Kasharius grüßt
tja, nach Verabschiedung des ProstSchuG könnte es mit der hier geschilderten Herrlichkeit vorbei sein - oder!?
Ist es eigentlich legitim das Thema Sexualbegleitung mit der Diskussion um bzw. den Kampf gegen das geplante Gesetz zu verknüpfen.
@nicole6
gibt es in Italien Sexualbegleitung?
Kasharius grüßt
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- PlatinStern
- Beiträge: 715
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- Ich bin: SexarbeiterIn
Ja, es ist legitim!
Wir haben gerade erst angefangen in Deutschland ein Bewusstsein zur Selbstverständlichkeit des Bedürfnisses nach Nähe eines jeden Menschen zu wecken. Auch und gerade in einer immer älter werdenden Gesellschaft, die nicht mehr in der Tradition der Weltkriegsüberlebenden-Enthaltsamkeitsideologie verhaftet ist.
Und immer mehr technische Möglichkeiten bei Mobilitätsproblemen, welche bisher zu gerne als Hemmnisgrund vorgeschoben wurden, entlarven die entwürdigende Moraldoktrin wer mit wem Sex haben "darf".
Ganz konkret wird mir meine Alterssicherung entzogen, denn ich habe nicht nur die erwähnte Fortbildung bei Kassandra und arbeite großteils mit diesem Kundenkreis, ich habe sogar eine vom Arbeitsamt voll finanzierte, professionelle Existenzgründungsberatung mit detailliertem Businessplan( inkl. Kreditoption) für eine dahingehend spezialisierte Agentur um den Zugang zu Sexualbegleitung auch den involvierten Institutionellen rechtlich sauber schmackhaft zu machen.
Interessierte, motivierte und qualifizierte KollegInnen gibt es zuhauf, allein die Abrechnungsmodalitäten mit Institutionen schrecken wegen der Outing-Problematik viele ab. Dieses Privatsphärenbedürfnis kann eine Agentur respektieren und absichern. Durchaus auf Kunden- und Anbieterseite.
Genau das als ausschlaggebendes, nicht nur meine Zukunft sichernde Geschäftsmodell kriminalisiert das PSchG.
Damit werden allein im Rhein-Main-Gebiet Tausende potentiell auf Sexualbegleitung angewiesene Menschen ausgegrenzt.
Und zum Handlanger staatlicher Kontroll-Freaks eigne ich mich absolut nicht :-(
Wir haben gerade erst angefangen in Deutschland ein Bewusstsein zur Selbstverständlichkeit des Bedürfnisses nach Nähe eines jeden Menschen zu wecken. Auch und gerade in einer immer älter werdenden Gesellschaft, die nicht mehr in der Tradition der Weltkriegsüberlebenden-Enthaltsamkeitsideologie verhaftet ist.
Und immer mehr technische Möglichkeiten bei Mobilitätsproblemen, welche bisher zu gerne als Hemmnisgrund vorgeschoben wurden, entlarven die entwürdigende Moraldoktrin wer mit wem Sex haben "darf".
Ganz konkret wird mir meine Alterssicherung entzogen, denn ich habe nicht nur die erwähnte Fortbildung bei Kassandra und arbeite großteils mit diesem Kundenkreis, ich habe sogar eine vom Arbeitsamt voll finanzierte, professionelle Existenzgründungsberatung mit detailliertem Businessplan( inkl. Kreditoption) für eine dahingehend spezialisierte Agentur um den Zugang zu Sexualbegleitung auch den involvierten Institutionellen rechtlich sauber schmackhaft zu machen.
Interessierte, motivierte und qualifizierte KollegInnen gibt es zuhauf, allein die Abrechnungsmodalitäten mit Institutionen schrecken wegen der Outing-Problematik viele ab. Dieses Privatsphärenbedürfnis kann eine Agentur respektieren und absichern. Durchaus auf Kunden- und Anbieterseite.
Genau das als ausschlaggebendes, nicht nur meine Zukunft sichernde Geschäftsmodell kriminalisiert das PSchG.
Damit werden allein im Rhein-Main-Gebiet Tausende potentiell auf Sexualbegleitung angewiesene Menschen ausgegrenzt.
Und zum Handlanger staatlicher Kontroll-Freaks eigne ich mich absolut nicht :-(
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- ModeratorIn
- Beiträge: 4100
- Registriert: 08.07.2012, 23:16
- Wohnort: Berlin
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
@Lucille
danke! mich würde die Meinung anderer User zu dieser Frage auch interessieren. Den wenn dies mehrheitsfähig ist, könnten daraus vielleicht neue strategische Überlegungen im Kampf gegen das geplante ProstSchuG erwachsen.
Man stelle sich vor: Ein sozialdemokratisch geführtes Ministerium entmündigt nicht nur SW, es verweigert u.U. auch Menschen mit Behinderungen Möglichkeiten, Sexualität zu erfahren UND transportiert in der Gestzesbegründung ein behindertenfeindliches Menschenbild. DESHALB interessiert mich hier EURE Meinung ganz besonders.
Kasharius grüßt
danke! mich würde die Meinung anderer User zu dieser Frage auch interessieren. Den wenn dies mehrheitsfähig ist, könnten daraus vielleicht neue strategische Überlegungen im Kampf gegen das geplante ProstSchuG erwachsen.
Man stelle sich vor: Ein sozialdemokratisch geführtes Ministerium entmündigt nicht nur SW, es verweigert u.U. auch Menschen mit Behinderungen Möglichkeiten, Sexualität zu erfahren UND transportiert in der Gestzesbegründung ein behindertenfeindliches Menschenbild. DESHALB interessiert mich hier EURE Meinung ganz besonders.
Kasharius grüßt
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- PlatinStern
- Beiträge: 715
- Registriert: 23.07.2011, 14:28
- Wohnort: Frankfurt
- Ich bin: SexarbeiterIn
Die Möglichkeit Sexualität zu erfahren wird den in den willkürlichen Sperrgebieten Lebenden bereits jetzt strafbewehrt beschnitten.
Welche Sexualbegleiter können bei Bundesgesetzlich angedrohtem Entzug der Existenzgrundlage = Berufsvebot durch Anmeldeverweigerung Dich auch nur zu einem Vorgespräch besuchen?
Welche Sexualbegleiter können bei Bundesgesetzlich angedrohtem Entzug der Existenzgrundlage = Berufsvebot durch Anmeldeverweigerung Dich auch nur zu einem Vorgespräch besuchen?
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- ModeratorIn
- Beiträge: 2333
- Registriert: 11.09.2009, 13:01
- Wohnort: München
- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
worum es doch im Kern geht, ist die unerträgliche Bevormundung
von Frauen durch Männer an der Macht. Punkt.
Wer hat das Recht über den Leib von Frauen zu bestimmen?
Die Frauen über ihren eigenen? oder die Männer übder den der Frauen?
Sexualbegleitung für Greise und Behinderte wird nun teilweise
von einigen betroffenen Institutionen geduldet, manchmal gefördert.
Im Bericht von Bayern2 sprachen einige Frauen von der Betreuung
darüber, dass Betätscheln und anzügliche Bemerkungen
stark nachgelassen haben, seit einige Männer pro Woche einmal
Besuch einer Sexarbeiterin bekommen, welche speziell im
Bereich Sexualbegleitung ausgebildet ist.
Ausserdem sei das Heimklima nun wesentlich besser als zuvor.
Es kam auch eine Tochter eines betreuten Mannes zu Wort.
Sie sagte, dass es sie Anfang gewundert hat, dass ihr Vater mit
82 Jahren noch sexuelle Gwfühle habe, und sich Umarmungen
wünache. Nun habe sie es aber akzeptiert, denn es gebe ja
keinen Zeitpunkt, an dem die Gefühle wie bei einem Lichtschalter
ausgeschaltet werden können. Sie bezahle die Sexarbeiterin,
habe es aber ihrem Vater nicht gesagt. Er rede von der jungen
Dame als seine freundin, und das soll auch so bleiben.
Damit hat man "einen Fuß in der Tür"!
Weshalb gibt es geförderte Ausbildung zur Sexualbegleiterin für Greise und Behinderte, aber nicht für Personen jüngeren Alters,
für Gesunde?
Muss man erst behindert sein oder ein Greis um die Angebote
der Sexarbeit nutzen zu dürfen?
von Frauen durch Männer an der Macht. Punkt.
Wer hat das Recht über den Leib von Frauen zu bestimmen?
Die Frauen über ihren eigenen? oder die Männer übder den der Frauen?
Sexualbegleitung für Greise und Behinderte wird nun teilweise
von einigen betroffenen Institutionen geduldet, manchmal gefördert.
Im Bericht von Bayern2 sprachen einige Frauen von der Betreuung
darüber, dass Betätscheln und anzügliche Bemerkungen
stark nachgelassen haben, seit einige Männer pro Woche einmal
Besuch einer Sexarbeiterin bekommen, welche speziell im
Bereich Sexualbegleitung ausgebildet ist.
Ausserdem sei das Heimklima nun wesentlich besser als zuvor.
Es kam auch eine Tochter eines betreuten Mannes zu Wort.
Sie sagte, dass es sie Anfang gewundert hat, dass ihr Vater mit
82 Jahren noch sexuelle Gwfühle habe, und sich Umarmungen
wünache. Nun habe sie es aber akzeptiert, denn es gebe ja
keinen Zeitpunkt, an dem die Gefühle wie bei einem Lichtschalter
ausgeschaltet werden können. Sie bezahle die Sexarbeiterin,
habe es aber ihrem Vater nicht gesagt. Er rede von der jungen
Dame als seine freundin, und das soll auch so bleiben.
Damit hat man "einen Fuß in der Tür"!
Weshalb gibt es geförderte Ausbildung zur Sexualbegleiterin für Greise und Behinderte, aber nicht für Personen jüngeren Alters,
für Gesunde?
Muss man erst behindert sein oder ein Greis um die Angebote
der Sexarbeit nutzen zu dürfen?
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- Registriert: 05.11.2010, 16:16
- Wohnort: Bremen / Sougia - Kreta
- Ich bin: Keine Angabe
RE: "Meine" Sexualbegleitung
! ! !
siehe, sofern Polemik Lust bereitet: "Unbefleckte Empfängnis"
siehe, sofern Polemik Lust bereitet: "Unbefleckte Empfängnis"