Lokalnachrichten: FRANKFURT am Main & HESSEN

Hier findet Ihr "lokale" Links, Beiträge und Infos - Sexarbeit betreffend. Die Themen sind weitgehend nach Städten aufgeteilt.
translena
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 374
Registriert: 15.05.2007, 13:16
Wohnort: Essen
Ich bin: Keine Angabe

Frankfurter Bahnhofsviertel:Parallelwelt Prostitution

Beitrag von translena »

Frankfurter Bahnhofsviertel
Parallelwelt Prostitution

Rund 600 Prostituierte arbeiten jede Nacht im Frankfurter Bahnhofsviertel - freiwillig oder unter Zwang? Vor Ort erhielten die hr-Reporterinnen Sara Bhatti und Selina Rust auf diese Frage viele Antworten.

Von den hr-Reporterinnen Sara Bhatti und Selina Rust

In einem Sex-Kino sitzt ein nackter Mann. Er lebt - mitten unter anderen - seine Lust vor einem Monitor aus, der über ihm an der Wand hängt. Es laufen ausschließlich Pornos. Die Männer auf den anderen Sitzen im Raum sind angezogen. Die meisten von ihnen schauen die Videos, als wäre es eine Soap am Nachmittag. Ohne sichtbare Emotionen. Ganz anders als der nackte Mann.

Wir laufen durch den verwinkelten Hauptraum, kommen zu einem Separee. Darin stehen eine Couch und ein Fernseher - seit etwa zehn Minuten stehen auch wir hier. Wir haben uns mit einem Freier verabredet, um mit ihm über sein Sexleben zu sprechen. Nach 15 Minuten brechen wir das Gespräch jedoch ab, die Stöhngeräusche aus den Monitoren lenken uns zu sehr ab. Also laufen wir mit Frank, so heißt der Freier, am nackten Mann vorbei und wieder raus ins Frankfurter Bahnhofsviertel. Die Augen immer geradeaus, denn der kurze Blick auf den nackten Mann vorhin hat uns schon gereicht.

Wir laufen die Elbestraße hinunter, an mehreren blinkenden Leuchtreklamen vorbei und werden erstaunlich freundlich am Eingang eines Eros-Centers begrüßt. Im Keller des Bordells dürfen wir ein Zimmer für unser Interview benutzen. Es wurde noch nicht gereinigt, und uns schlägt die stickige Luft des in rot gehaltenen Zimmers entgegen. Auf dem Bettlaken sehen wir Spermaflecken. Kurz müssen wir den Ekel unterdrücken, dann konzentrieren wir uns wieder auf unseren Gesprächspartner.

Frank und Lilly
Frank ist 59 Jahre alt. Wir wollen von ihm wissen, warum er gern in Laufhäuser wie dieses geht. Es sei die Sehnsucht nach einer zärtlichen Liebesbegegnung, erzählt er. Frank ist anders, als wir uns einen Freier vorgestellt haben. Kein perverser, ungepflegter Greis, sondern ein sympathischer, reflektierter Mann mit großen, vertrauensvollen Augen. Er geht schon in Puffs, seit er Mitte 20 ist. Er sagt, er habe in seinem Leben schon mit 30 bis 50 Prostituierten geschlafen. Über diese Frauen denkt er viel nach, in eine hatte er sich sogar verliebt. "Das ging relativ schnell", sagt er, "sie war intelligent, humorvoll, wunderschön." Doch die Frau erwiderte seine Gefühle nicht. "Verlieben ist bekanntlich keine Garantie für Symmetrie der Gefühle", sagt Frank und schaut etwas traurig dabei.

Frank ist der Meinung, dass es nur wenige Zwangsprostituierte gibt. Selbst getroffen hat er noch keine, nur einmal war er sich nicht sicher. "Die war noch so jung, wirkte fast jungfräulich", erinnert er sich. "Sie sprach auch nur wenig Deutsch. Auf der anderen Seite muss ja jede Frau mal mit dem Job anfangen." Wir sind erstaunt über Franks Gedanken zu diesem Thema.


Nach unserem Interview dürfen wir uns noch etwas im Laufhaus umsehen. Es ist eines von 14 derartigen Bordellen mit insgesamt mehr als 600 Zimmern im Frankfurter Bahnhofsviertel. Über zwei Etagen sitzen die Frauen vor ihren Zimmern und warten auf Kundschaft. Unter ihnen Lilly. Sie trägt ein Lederband, das sich um ihr linkes Bein schlängelt, ansonsten nur ein weißes Tanktop und ein knappes Höschen.

Ursprünglich kommt Lilly aus Rumänien, seit fünf Jahren arbeitet sie in diesem Bordell. Ihr Zimmer hat sie mit persönlichen Gegenständen ausgestattet, es erinnert uns an ein Jugendzimmer. Auf dem Bett und den Schränken liegen bunte Stofftiere, an den Wänden sind überall Fotos angebracht. Sie zeigen keine Boybands, sondern sexy Aufnahmen von ihr selbst. Lange können wir uns hier nicht umschauen, denn sobald die Tür zu ist, muss man(n) zahlen. Bei Lilly sind es 25 Euro für eine Viertelstunde. Ob sie gezwungen wird, hier zu arbeiten, oder aus Ermangelung eines anderen Jobs gezwungenermaßen hier arbeitet, trauen wir uns nicht zu fragen. Wer weiß, wer hier mithört. Mit dem Geld unterstütze sie ihre Familie in Rumänien, erzählt Lilly knapp. Danach verlassen wir das Bordell.

Kitty
Wir wollen noch mehr über das für uns fremde Rotlichtmilieu erfahren. Wir treffen uns mit Kitty, einer bekannten Pornodarstellerin. Nicht irgendwo, sondern in einem SM-Studio, versteckt im Keller eines Wohnhauses. Hier wartet sie, noch trägt sie einen schwarzen Jogginganzug mit Leopardenstreifen an der Seite. Von der Decke hängen Gerätschaften, die wir in unserem Leben noch nicht gesehen haben. Sie dienen der Lustbefriedigung - bei uns rufen sie Angst hervor. Lack, Leder, Peitschen, Nägel, Fesseln, das turnt Kitty richtig an.

Kitty ist 29 Jahre alt und seit neun Jahren in der Branche tätig. Früher hat sie auch als Prostituierte gearbeitet, mittlerweile macht sie nur noch höherklassigen Escort-Service und Pornofilme. "Ich liebe Sex, sowohl privat als auch im Beruf", schwärmt sie. Dabei kennt sie nicht viele Grenzen: Auch für Sado-Maso und Gruppensex ist sie offen, nur bei Fäkalspielen oder Sex mit Tieren und Kindern sagt sie Nein. Erfahrungen mit Zwangsprostituierten hat sie noch keine gemacht, wie sie sagt: "Alle Frauen, die ich kenne, machen ihren Job freiwillig."


Während Kitty diese Worte sagt, sitzt sie auf einer Leder-Bank und hält eine schwarze Gummi-Peitsche in der Hand. Mittlerweile hat sie ihren zierlichen Oberkörper in eine enge schwarze Korsage geschnürt. Gleich wird es hier richtig zur Sache gehen, aber bevor das der Fall ist, machen wir uns lieber aus dem Staub. Schnell die Treppen rauf und zurück an die frische Luft. Tief durchatmen!

Jana
Am nächsten Tag treffen wir uns in einem Café mit Jana. Die 37-Jährige geht ins Rotlichtmilieu nur noch, um anderen Frauen zu helfen. Als Streetworkerin. Früher war das anders. Mit 15 geriet sie in Polen an Menschenhändler, die sie zwangen, sich zu prostituieren. Ein Jahr später gelang ihr die Flucht nach Deutschland, wie sie erzählt. Auch hier geriet sie an Zuhältern, doch ihr späterer Ehemann rettete sie aus deren Fängen. Über ihre eigene Geschichte spricht sie heute nicht mehr gern. Noch immer steigen ihr Tränen in die Augen.

"Ich habe mir Verletzungen am Arm zugefügt, die waren schlimm entzündet", sagt Jana. "Kein Freier hat mich je danach gefragt. Geschweige denn nach meinem Alter. Man ist ihnen noch nicht einmal eine Frage wert." Sie lächelt dabei - nicht gezwungen, sondern tapfer. Sie nippt an ihrem schwarzen Kaffee, aber nur kurz. Denn Jana hat viel zu erzählen, will aufmerksam machen auf das Problem. Ihre eigenen Erfahrungen öffnen ihr die Türen zu anderen Frauen, die auch gegen ihren Willen auf den Strich geschickt werden. Sie erzählt, dass den Frauen die Pässe weggenommen werden. Dass sie von "Profiteuren" unter Drogen gesetzt und bedroht werden. "Viele haben tagelang nichts Warmes gegessen, die Frauen werden krank. Aber ihr Zuhälter bringt sie erst zum Arzt, wenn sie nicht mehr arbeiten können. Wer glaubt, dass Prostituierte das freiwillig machen, hat nicht verstanden, was Prostitution wirklich bedeutet", sagt Jana.

Ob Zwang, Armut, oder Leidenschaft - die Gründe, weshalb Frauen sich prostituieren, sind wohl vielschichtig. Jede einzelne der Frauen hat uns mit ihrer Geschichte gepackt. Wir wissen nun: Ja, es gibt Zwangsprostituierte. Aber es gibt auch Prostituierte in Zwangslagen. Und natürlich diejenigen, die ihren Job lieben.
http://www.hr-online.de/website/rubrike ... 1605&tl=rs

translena
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 374
Registriert: 15.05.2007, 13:16
Wohnort: Essen
Ich bin: Keine Angabe

Frankfurt-Bahnhofsviertel :"Schlimme Zustände"

Beitrag von translena »

Frankfurt-Bahnhofsviertel: "Schlimme Zustände"

Alkoholiker-Elend, organisierte Bettelei und Prostitution: Die Zustände im Frankfurter Bahnhofsviertel werden immer schlimmer, warnt die Interessengemeinschaft „Treffpunkt Bahnhofsviertel“. Die Organisation hat einen Forderungskatalog verfasst, damit das Leben dort wieder besser wird.


Offener Drogenhandel und Alkoholiker-Elend, organisierte Bettelei und die Ausbeutung von Prostituierten „auf übelste Weise“ – für die renommierte Interessengemeinschaft „Treffpunkt Bahnhofsviertel“ sind einige Zustände im Quartier „inakzeptabel und verschlimmern sich sogar“. Und das obwohl „das Bahnhofsviertel in den letzten Jahren durch Maßnahmen der Stadt eine erstaunliche Aufwertung erfahren hat“, äußerten sich die Anlieger am Donnerstag.

Die Organisation, beraten von Peter Postleb, dem früheren Leiter der städtischen „Stabsstelle Sauberes Frankfurt“, hat einen Forderungskatalog verfasst, gerichtet an Justiz, Polizei und Ordnungsbehörde, an die Stadtverwaltung und an die Deutsche Bahn. „Wir geben keine Ruhe mehr“, kommentierte Oskar Mahler, der Vorsitzende des „Treffpunkt Bahnhofsviertel“, den Vorstoß gegenüber der FR.

Der Gewerbeverband engagiert sich vielfältig und ist mit dem Vereinsring ständiger Teilnehmer an der „Werkstatt Bahnhofsviertel“, die als für jeden offene Plattform regelmäßig tagt. Die Anlieger loben ausdrücklich die (Förder-)Programme der Stadt und die „hervorragende Arbeit der Polizei“. Doch um „hier weiter erfolgreich arbeiten zu können und seriöse Geschäfte zu betreiben“, müsse mehr als das getan werden. Der „Treffpunkt“ schlägt die Einrichtung einer städtischen „Zentralen Koordinierungsstelle Bahnhofsviertel“ vor, in der „alle Verwaltungsbereiche“ zusammenarbeiten.

Drogenhandel in der Taunusstraße

Bei seiner Beschwerde hat der Verband vor allem „die Zustände in der Taunusstraße“ im Blick, die vom offenen Drogenhandel dominiert werde. Mahler erklärt das damit, dass durch Sanierung vieler Gebäude die Räume im Viertel immer enger würden und sich der Handel jetzt dort konzentriere. Viele Kunden wagten nicht mehr, in betroffenen Läden dort einzukaufen. Nach Festnahmen tauchten dieselben Dealer etwas später wieder auf; „als könne man ihnen lediglich kleinere Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz nachweisen“. Es fehle an der „entschlossenen Haltung der Staatsanwaltschaft, die organisierten Dealerbanden zu bekämpfen“.

Die Werkstatt Bahnhofsviertel trifft sich am ersten Montag im Monat im Kronenhof, Wilhelm-Leuschner Straße 12, 19 Uhr.
http://www.fr-online.de/frankfurt/frank ... 47004.html

Doris67
PlatinStern
PlatinStern
Beiträge: 1127
Registriert: 20.06.2012, 10:16
Wohnort: Strasbourg
Ich bin: SexarbeiterIn

Beitrag von Doris67 »

Ahja, es geht den "seriösen" Geschäftsleuten um ihre Kohle. Sollen sie halt auf die Zeil umziehen...
Mitglied der Confédération Nationale du Travail

Benutzeravatar
nina777
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 5025
Registriert: 08.05.2008, 15:31
Wohnort: Minden
Ich bin: SexarbeiterIn

Beitrag von nina777 »

17.12.2014

Frankfurt:Anhörung zum Verbot der Wohnungsprostitution

Die Stadt Frankfurt kämpft am Mittwoch vor Gericht gegen Wohnungsprostitution. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig beschäftigt sich mit einer Klage aus Frankfurt. Hier hatte ein Hausbesitzer seine Räume an ein bordellähnliches Massagestudio vermietet - mitten im Bornheimer Wohnviertel, Chantal's Massagestudio in der Weidenbornstraße.

Von diesen Hinterhaus-Etablissements gibt es dutzende in Frankfurt. Drei Frauen bieten hier erotische Dienstleistungen an. Nebenan wohnen Familien mit Kindern, in unmittelbarer Nähe sind Supermärkte und Restaurants. Die Stadt will das Wohnungsbordell jetzt verbieten und beruft sich auf die Sperrgebietsverordnung. Nach der dürfe nicht einfach in jeder Gegend ein Bordell eröffnet werden. Die sei aber nicht mehr zeitgemäß, urteilten die Richter in den ersten beiden Instanzen und gaben dem Betreiber des Massagestudios Recht.

http://www.ffh.de/news-service/ffh-nach ... ution.html
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

translena
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 374
Registriert: 15.05.2007, 13:16
Wohnort: Essen
Ich bin: Keine Angabe

Urteil:Vermietung an Rotlicht-Betriebe nicht zulässig

Beitrag von translena »

Urteil Massagestudio Vermietung an Rotlicht-Betriebe nicht zulässig
Leipzig/Frankfurt –

Auch wenn Prostitution legal ist, dürfen Hausbesitzer nicht in jedem Fall an Rotlicht-Betriebe vermieten. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am Mittwoch entschieden. Nicht alles, was an Gewerbe zulässig ist, darf auch überall ausgeübt werden. Vielmehr sind die Städte nach diesem Urteil berechtigt, auf der Grundlage sogenannter Sperrgebietsverordnungen etwa die Prostitution in erotischen Massagestudios zu untersagen.

Damit setzte sich die Stadt Frankfurt am Main in dritter und letzter Instanz durch. Sie war gegen einen Hausbesitzer vorgegangen, der Räume in seinem Hinterhaus an ein «Chantal-Massagestudio» vermietet hatte. Die Sperrgebietsverordnung für Frankfurt verbot diese Form des Wohnungsbordells an diesem Ort. (dpa)
http://www.fr-online.de/gericht/urteil- ... 59742.html

Bundesverwaltungsgericht
Frankfurt darf Wohnungsbordell verbieten
Prostitution in bestimmten Wohngebieten darf verboten werden. Das hat das Bundesverwaltungsgericht am Mittwoch entschieden. Damit setzte sich die Stadt Frankfurt gegen einen Massagesalon durch.


In dritter und letzter Instanz setzte sich die Stadt jetzt gegen den Vermieter durch. Der Hausbesitzer hatte in einem Hinterhaus im Stadtteil Bornheim Räume für ein "Chantal-Massagestudio" vermietet. Auf 44 Quadratmetern boten Prostituierte dort ihre Dienste an: Unter anderem "Handentspannung" und Massagen im Genitalbereich. Dagegen war die Stadt vorgegangen.

Zu Recht, entschied das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am Mittwoch. Prostitution in Deutschland sei zwar legal. Dennoch dürften Hausbesitzer ihre Räume nicht ohne weiteres an Rotlichtbetriebe vermieten, so die Richter. Sie bezogen sich dabei auf das 2002 in Kraft getretene Prostitutionsgesetz. Danach dürfen Städte auch Sperrgebiete für Prostitution ausweisen. Das gelte vor allem für Wohngebiete mit einem hohen Anteil an Schulen, Kindertagesstätten und sozialen Einrichtungen.

"Gesellschaftliche Akzeptanz" reicht nicht
Der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) hatte in der Vorinstanz das von der Stadt per Sperrverordnung verhängte Verbot des Salons noch aufgehoben. Die "gesellschaftlichen Akzeptanz der Prostitution" habe sich gewandelt. Das zeige sich im liberalen Prostitutionsgesetz von 2002, so die VGH-Richter damals.

Diesen Wandel wollten die Leipziger Richter als Argument nicht gelten lassen. Nicht alles, was an Gewerbe legal ist, dürfe auch überall ausgeübt werden. Prostitution bringe immer eine "milieubedingte Unruhe mit" sich. Im Umkreis von 200 Metern um die umstrittene Immobilie in Frankfurt liegen eine Realschule und zwei Kindertagesstätten. Die Stadt müsse durch Steuerung der Prostitution dafür sorgen können, dass der Jugendschutz sowie die Wahrung des öffentlichen Anstandes gesichert bleiben, entschieden die Bundesrichter.

Kommunen begrüßen Urteil

Frankfurts Ordnungsdezernent Markus Frank (CDU) sprach von einer wichtigen Grundsatzentscheidung: "Das Bundesverwaltungsgericht hat der Stadt wichtige Instrumentarien zurückgegeben im Kampf gegen Wohnungsprostitution in der Nähe von Schulen und Wohngebieten." Der Direktor des Hessischen Städtetags, Stephan Gieseler, sagte: "Jetzt haben wir ein Stück Rechtssicherheit. Wir nehmen das Urteil sehr positiv auf."
http://www.hr-online.de/website/rubrike ... 0563&tl=rs

translena
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 374
Registriert: 15.05.2007, 13:16
Wohnort: Essen
Ich bin: Keine Angabe

Prostituierte kritisieren Urteil zu Massage-Studio

Beitrag von translena »

Dona Carmen“ Prostituierte kritisieren Urteil zu Massage-Studio

Der Verein für soziale und politische Rechte Prostituierter „Dona Carmen“ hat das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts kritisiert, in dem die Richter der Stadt Frankfurt Recht geben. Diese hatte die Prostitution in einem Bornheimer Hinterhaus untersagt.

Frankfurt.
Scharf kritisiert hat der Verein für soziale und politische Rechte Prostituierter „Dona Carmen“ das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zum „Chantal-Massagestudio“. „Wie kein anderes Urteil“ belege es, „dass es in Fragen der Prostitution nicht um einen rationalen Interessenausgleich geht, sondern um Machtpolitik, deren einziges Anliegen es ist, überkommene Rechtsmaßstäbe des vergangenen Jahrhunderts in das neue Jahrhundert hinüberzuretten“, heißt es in einer Pressemitteilung von Dona Carmen.

Im konkreten Fall war die Stadt wie berichtet gegen einen Hausbesitzer vorgegangen, der Räume in seinem Hinterhaus an das „Chantal-Massagestudio“ vermietet hatte. Auf 44 Quadratmetern boten Prostituierte dort ihre Dienste an. Die Sperrgebietsverordnung für Frankfurt verbietet jedoch diese Form der Wohnungsprostitution an dieser Stelle. Die Bundesrichter gaben der Stadt recht: Sie müsse durch Steuerung der Prostitution dafür sorgen dürfen, dass der Jugendschutz sowie der öffentliche Anstand gewahrt werde.

Schädliche Auswirkung?

Der Hessische Verwaltungsgerichtshof war in der Vorinstanz zu einer anderen Einschätzung gelangt und hatte die Untersagungsverfügung der Stadt kassiert. Die Begründung: Nachdem mit dem Prostitutionsgesetz im Jahr 2002 das „älteste Gewerbe der Welt“ legalisiert wurde, sei es unzulässig, Prostitution zu verbieten, ohne zu prüfen, ob es überhaupt schädliche Auswirkungen auf die Nachbarschaft gebe.

Die Bundesrichter argumentierten indes, Prostitution bringe eine „milieubedingte Unruhe“ und lasse „damit verbundene Belästigungen“ befürchten „wie zum Beispiel das Werben von Freiern und anstößiges Verhalten gegenüber Passantinnen und Anwohnerinnen“. Es bedürfe keiner konkreten Beeinträchtigung, aus Sicht der Richter reicht „die abstrakte Möglichkeit“, dass es dazu kommt.

Genau daran stört sich der Verein Dona Carmen: Die Richter konstruierten eine Gefährdung, die an den Haaren herbeigezogen sei, und deren „Sinn einzig und allein darin besteht, traditionsbewusst die Interessen notorischer Prostitutionsgegner zu bedienen“.

Auch dass die Richter in ihrem Urteil auf nahe gelegene Kindertagesstätten und Schulen verweisen, verärgert die Vertreter von Dona Carmen. Die Leipziger Richter versuchten auf diese Weise, „ihrer Argumentation den Anschein von Realitätsbezug zu geben“. Tatsächlich aber instrumentalisierten sie Kinder und Jugendliche, „um einvernehmliche sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen zu unterbinden“.

Kritik äußern die Vereinsvertreter auch an Ordnungsdezernent Markus Frank (CDU), der das Urteil der Bundesrichter begrüßt hatte. „Wer wie Frank einer solch primitiv gestrickten Rechtsprechung applaudiert und von deren geistigem Vakuum fasziniert ist, muss sich um den schleichenden Zerfall staatlicher Autorität nicht mehr sorgen“, so Dona Carmen.

Das Urteil führe zu erheblichen Nachteilen „für die betroffenen Menschen im Prostitutionsgewerbe“. Der Verein fordert „eine vollständige Legalisierung von Prostitution“ sowie die Abschaffung von Artikel 297 des Einführungsgesetzes zum Strafgesetzbuch, der Kommunen ermächtigt, Sperrgebietsverordnungen zu erlassen. „Das Recht auf ungehinderte Berufsausübung darf auf Sexarbeitern nicht länger vorenthalten werden“, fordert Dona Carmen.

Sinnvolle Regeln

Zu einer anderen Einschätzung kommt Elvira Niesner von der Beratungsorganisation Frauenrecht ist Menschenrecht (FUIM), die auch Prostituierte berät: „Es ist sinnvoll, den Markt zu organisieren und zu regeln, damit er überhaupt menschenrechtlich akzeptabel funktionieren kann“, sagte sie der Deutschen Presseagentur. Um die Frauen zu schützen sei es hilfreich, wenn Städte Transparenz herstellten und kontrollierten.

In Frankfurt sind Prostitutionsbetriebe nur in ausgewiesenen Zonen wie dem Bahnhofsviertel erlaubt. Der größte Teil der Stadt ist gemischte Sperrzone: Während Großbordelle, Massagesalons und Clubs dort nicht erlaubt sind, ist Wohnungsprostitution meist zulässig, sofern ein Haus nicht überwiegend für das horizontale Gewerbe genutzt wird.
http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Pro ... 75,1200880

Benutzeravatar
nina777
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 5025
Registriert: 08.05.2008, 15:31
Wohnort: Minden
Ich bin: SexarbeiterIn

Beitrag von nina777 »

9.1.2015

Männer aus Frankfurt und dem Taunus fahren extra dorthin, um nicht gesehen zu werden

Domina-Hochburg Offenbach: Die Lederstadt schlägt zurück!

Andere Städte haben die Nase vorn, Offenbach ist immer Schlusslicht. Zumindest ist das der Eindruck, den viele von der Lederstadt haben. Nur in einer Disziplin scheint Offenbach unangefochten Spitze zu sein: In Sachen Sadomaso!.


Region Rhein-Main - Die Domina-Dichte in Offenbach ist groß. Offenbar größer, als in jeder anderen Stadt im Rhein-Main-Gebiet. Die Zahlen der Angebote überschlagen sich, ob Latex, Leder, Peitsche oder Streckbank – in Offenbach werden sie alle bedient. Und zwar in einer Größenordnung, die alles andere in den Schatten stellt. Gleich drei größere Studios gibt es auf Offenbacher Gemarkung. Ganz zu schweigen von den zahlreichen Damen, die den SM-Service privat anbieten.

Dazu ist in Offenbach das "Grande Opera" zu Hause, ein edler SM-Club, in dem sich Privatleute aus ganz Deutschland regelmäßig zu Partys im Fetish-Outfit treffen.

Hunderte Kunden auf ihrer Suche nach Schmerz und Erniedrigung werden so jeden Tag befriedigt. Die meisten von ihnen kommen aus Frankfurt und dem wohlhabenden Taunus. Doch warum gibt es gerade in Offenbach so viele Domina-Studios, während in anderen Städten mehr oder weniger Flaute herrscht?

"Die Männer kommen nach Offenbach, weil sie nicht gesehen werden wollen", sagt Lady Tara vom Studio Enigma. Die Domina ist seit zehn Jahren in Offenbach im Geschäft und kennt die Szene im Rhein-Main-Gebiet genau. "Wer zu einer Domina geht, muss auch in der Lage sein, ordentlich Geld auszugeben", sagt Tara. Die solventesten Kunden kämen deshalb auch aus dem Taunus und Frankfurt. "Doch dort trauen sie sich nicht in ein solches Etablissement zu gehen. Schließlich könnten sie jemandem begegnen."

Nach Offenbach zu fahren sei, wie in eine andere Welt einzutauchen, eine Welt der Anonymität, einer Welt, in der sie sorglos sein können, sagt Tara.

Ihre Kollegin Lady Isis ist Chefin des Atelier Du Mal , dem wahrscheinlich größten Studio im gesamten Rhein-Main-Gebiet mit über 16 Dominas.

Sie bestätigt, dass die Männer Offenbach als Zone nutzen, in der sie unerkannt ihrer Neigung nachgehen können, ohne Angst haben zu müssen, auf der Straße erkannt zu werden. Allerdings gebe es noch einen weiteren Grund, warum es in Frankfurt einfach weniger Angebote gibt. "Dort verhindert der Sperrbezirk, dass man sich mit einem großen Studio ansiedelt", sagt Isis. Sie selbst habe ursprünglich mit dem Gedanken gespielt nach Frankfurt zu gehen. "Aber das habe ich schnell wieder verworfen." Zu schwierig sei es, dort eine geeignete Immobilie zu finden. "In Offenbach ist das viel einfacher. Dort gibt es nirgendwo einen Sperrbezirk."

Und auch beim Studio Tresor an der Strahlenberger Straße hat man gute Gründe gehabt, Offenbach als Standort auszuwählen. Chefin Lady Anahita: "Hier darf man im Grunde an jeder Ecke ein Bordell aufmachen." Eigentlich hätte sie sich lieber in Frankfurt angesiedelt. "Aber in Offenbach ist das alles viel einfacher."

http://www.extratipp.com/news/erotik/do ... 06484.html
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

Benutzeravatar
nina777
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 5025
Registriert: 08.05.2008, 15:31
Wohnort: Minden
Ich bin: SexarbeiterIn

Beitrag von nina777 »

14.02.2015

Sie verkauft Sex in Bad Vilbel

Prostitution. Hurerei. Käufliche Liebe. Illegaler Sex mit Minderjährigen. Sex mit verschleppten Frauen. Ausbeutung. Ausnutzung. Auch im beschaulichen Bad Vilbel gibt es Rotlicht-Fälle.


Das Thema käufliche Liebe ist in unserer Gesellschaft genauso präsent wie umstritten. Der Direktor des Hessischen Städte- und Gemeindebundes, Karl-Christian Schelzke, erklärte, dass "in kaum einem anderen Gewerbe (...) der Mensch andere Menschen (...) schlimmer ausbeutet als in diesem".
Welche Position nimmt Bad Vilbel in dieser Kontroverse ein, zumal es derzeit einen ganz konkreten Fall von Prostitution in der Quellenstadt gibt? Der Erste Stadtrat Jörg Frank (CDU) erklärt, dass die Prostitution, fachsprachlich Gewerbsunzucht genannt, in Bad Vilbel verboten sei. Geregelt sei dies in Paragraf 6 der Sperrbezirksverordnung des Landes Hessen aus dem Jahr 1979.

"Wir würden uns mit Händen und Füßen wehren!", unterstreicht Frank auf die Frage, ob jemals ein Bordellbau in Bad Vilbel zugelassen würde. Rechtlich gesehen gäbe es jedoch Probleme. Prostitution ist ein Gewerbe. Gewerbe ist in Gewerbegebieten erlaubt. Theoretisch dürfte man demnach ein Bordell bauen.

Das Bordell Europas

Verdeutlichen lässt sich die Problemstellung an einem Beispiel im Stadtteil Dortelweil im Jahre 2009. Es gab den Versuch, ein Bordell in der Theodor-Heuss-Straße zu bauen. Es sollte also an einer Haupteingangsstraße errichtet werden, und rechtlich gesehen wäre es auch kein Problem gewesen, weil es sich um ein Gewerbegebiet gehandelt hat. Wenn es keine Sperrbezirksverordnung geben würde. Man kann niemandem verbieten, ein Bordell zu bauen. Aber die Nutzung ist rechtlich gesehen nicht erlaubt.

Einen weiteren Fall gab es vor neun Jahren in Bad Vilbel. Damals bot eine Rumänin in einer ehemaligen Zahnarztpraxis in der Parkstraße ihre Dienste an. Als die Stadtverwaltung davon Kenntnis bekam, strebte sie eine Untersagung dieser Prostitution an. Doch zu einem Verfahren kam es nicht mehr, da der Vermieter der "Einzelkauffrau" bereits gekündigt hatte und sie auszog.

"Vor allem wollen wir die Ausbeutung verhindern", bekräftigt Frank. Wenn Bordelle erlaubt wären, würden womöglich auch die Kriminalität und der internationale Menschenhandel in Bad Vilbel ansteigen.

Das Wochenmagazin "Stern" berichtete, dass dieser Fall nach der von der rot-grünen Bundesregierung eingeleiteten Liberalisierung des Gewerbes von 2001 eingetreten sei. Das Idealbild einer Prostituierten, die stets Kondome benutze, selbst bestimme mit wem und für wie viel Geld sie schlafe, sei demnach so gut wie gar nicht vorgekommen.

Stattdessen sei der Menschenhandel aus Rumänien und Bulgarien gestiegen wie noch nie zuvor. Der CDU-Familienpolitiker Marcus Weinberg erklärte, dass „Deutschland das Bordell Europas geworden ist“. Die Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) sagte, dass "jede Pommesbude mehr Regeln als ein Bordell" habe. Deswegen wolle man demnächst mehr Regeln für Bordelle einführen. Ob das sinnvoll ist oder nicht, darüber wird in der Großen Koalition gestritten. Immerhin habe man nur schwer Einblick in das Rotlichtmilieu.

Stadt drängt auf Schließung

Das merkt aktuell auch wieder die Stadt Bad Vilbel. Denn nach den beiden oben geschilderten Fällen gibt es gerade einen weiteren: In der Wilhelmstraße, Ecke Dieselstraße. Dort bietet ein Unternehmen Entspannung mit "erotischen Massagen" - an.
Auf der Internetseite heißt es unter anderem: "Ihre Masseurin wird Sie nach Strich und Faden verwöhnen und dafür sorgen, dass Sie bis zum Schluss vollen Genuss verspüren." Und weiter: "Das beste Stück des Mannes steht bei der Lingam-Massage stark im Vordergrund. Der Lingam wird mit fein abgestimmten Massagegriffen intensiv verwöhnt, so dass die Lust ins Unermessbare steigt." Die Stunde koste 80 Euro, 30 Minuten 50 Euro.

"Das ist eindeutig ein Fall von Prostitution", ist Stadtrat Frank überzeugt. Auch wenn auf der Internetseite ausdrücklich betont wird, dass es keinen Geschlechtsverkehr gebe. "Auch dieser Fall unterliegt der Sperrgebietsverordnung, und die Stadt wird auf Unterlassung drängen", betont Frank - und zwar mit einer Schließungsverfügung und der Androhung von Zwangsgeld. Das sei derzeit in Arbeit, damit das Rotlicht bald wieder in Bad Vilbel abgeschaltet ist.

http://ndp.fnp.de/lokales/wetterau/Sie- ... 77,1263480
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

Doris67
PlatinStern
PlatinStern
Beiträge: 1127
Registriert: 20.06.2012, 10:16
Wohnort: Strasbourg
Ich bin: SexarbeiterIn

Beitrag von Doris67 »

nina777: "Netter" Hetztext von einem rechtslastigen Käseblatt.
Mitglied der Confédération Nationale du Travail

Benutzeravatar
nina777
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 5025
Registriert: 08.05.2008, 15:31
Wohnort: Minden
Ich bin: SexarbeiterIn

Beitrag von nina777 »

19.03.2015


Eros in der City unerwünscht

Nach Anliegerprotesten und umfangreichen Prüfungen durch die Verwaltung hat der Betreiber den Antrag auf Einrichtung eines „Erotischen Massagestudios“ in der Hugenottenstraße zurückgezogen. Trotzdem sorgen sich mehrere Bewohner einer privaten Wohnanlage um die weitere Entwicklung der Straße.


Friedrichsdorf.
Die Aufregung in den vergangenen Tagen war groß. Auch mehrere Bewohner einer privaten Wohnanlage in der Talstraße/Ecke Hugenottenstraße sorgten sich um die drohende Eröffnung eines "Erotischen Massagestudios" in einer zur Hugenottenstraße hin gelegenen Wohnung, die zu der Anlage gehört. Jetzt ist die Sache vom Tisch. Laut Bürgermeister Horst Burghardt (Grüne) habe der Betreiber des Massagestudios seinen Antrag auf gewerbliche Nutzung schließlich zurückgezogen. Darüber sei er erleichtert, denn "an dieser Stelle wollen wir so etwas nicht haben". Hätte es den Rückzieher nicht gegeben, hätte man auf Kreisebene den Antrag weiter geprüft, mit dem Ziel, das Etablissement zu verhindern. Ein Hebel, den man vonseiten der Stadt gegebenenfalls hätte ansetzen können, sei das Fehlen von Stellplätzen gewesen.

In Deutschland sind die Möglichkeiten, Bordelle oder bordellartige Betriebe auch in der Nähe von Wohnbebauungen zu verbieten, nicht gerade groß. Die Rechtsprechung kommt dabei zu ganz unterschiedlichen Urteilen, vom strikten Verbot bis hin zur Duldung. Das liegt unter anderem auch daran, dass Prostitution in Deutschland legal ist. Noch schwieriger wird es, wenn der Bebauungsplan für das in Frage stehende Gebiet, wie in Friedrichsdorf, grundsätzlich nicht die Ansiedlung von solchen Betrieben ausschließt. Über die in Friedrichsdorf geltende Vergnügunssteuersatzung, mit der Betriebe aus dem erotischen Gewerbe zur Kasse gebeten werden, könne man höchstens regulieren, so Burghardt. Ein Instrument, um solche Ansiedlungen beispielsweise durch extrem hohe Abgaben zu verhindern, sei die Satzung jedoch nicht - das verbiete der Gesetzgeber ausdrücklich.

Die Möglichkeit einer Sperrgebietsverordnung, wie es sie etwa in Frankfurt gebe, werde zurzeit geprüft, so der Bürgermeister, der zugleich den Sinn einer solchen Verordnung für eine Stadt in der Größe von Friedrichsdorf in Frage stellt. "Denn wer ein bestimmtes Gebiet für die Ansiedlung solcher Betriebe strikt sperrt", so Burghardt, "der muss sie an anderer Stelle zulassen. Und wo sollte das bitte in unserer Stadt sein?"

Dass das erotische Massagestudio, das noch vor kurzem auf einer nun abgeschalteten Homepage mit seinen eindeutigen Angeboten warb, nicht kommt, freut eine der besorgten Anlagenbewohnerinnen sehr. Ihre Befürchtung war es vor allem, dass sich die Kunden des Studios in der Wohnanlage aufgehalten hätten. Man habe jetzt schon immer wieder Ärger mit Besuchern von in der Nähe liegenden Spiel- und Wettstätten und anderer gastronomischer Betriebe. So sei es in der Vergangenheit bereits des öfteren vorgekommen, dass man die Polizei und das Ordnungsamt habe einschalten müssen, weil sich diese Besucher in der Wohnanlage aufgehalten, sich lauthals gestritten hätten oder anderweitig negativ aufgefallen wären. Deshalb plane sie nun zusammen mit anderen Familien eine Initiative zu gründen, mit dem Ziel, gemeinsam auf die Bedürfnisse der Anwohner der Hugenottenstraße aufmerksam zu machen. Ihnen gehe es darum, dass die Hugenottenstraße und deren direkte Umgebung aufgewertet werde, um damit den von ihnen wahrgenommenen "Verfall" zu stoppen.

http://www.taunus-zeitung.de/lokales/ho ... 11,1316502
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.

Benutzeravatar
fraences
Admina
Admina
Beiträge: 7426
Registriert: 07.09.2009, 04:52
Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
Ich bin: Keine Angabe

RE: Lokalnachrichten: FRANKFURT am Main & HESSEN

Beitrag von fraences »

Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution

Benutzeravatar
fraences
Admina
Admina
Beiträge: 7426
Registriert: 07.09.2009, 04:52
Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
Ich bin: Keine Angabe

RE: Lokalnachrichten: FRANKFURT am Main & HESSEN

Beitrag von fraences »

Bordell-Überbleibsel
Sudfass-Beine ziehen nach Hamburg


Die bekanntesten Beine Frankfurts sind am Dienstag nach Hamburg umgezogen - in einen FKK-Club. "Dolores" hatte ein Vierteljahrhundert lang die Kunden des Bordells Sudfass begrüßt - bis zu dessen Abriss. Ins Bahnhofsviertel durfte sie nicht.

Von Katrin Kimpel, hr-online

Die Sudfass-Beine wurden am Dienstag auf einen Lastwagen Richtung Hamburg geladen. Dort übernimmt nun ein FKK-Club die Skulptur. Die Einrichtung in einem Industriegebiet hat ausreichend Platz für die meterweit gespreizten Beine in Hotpants und High Heels. Künftig sollen sie dort den Eingang zieren. "Es ist ein Glück für uns, die Beine zu bekommen", freut sich Geschäftsführerin Monika Vonthien. "Die passen genau in unser Konzept."

Die Hamburger Betreiber wollen an das Sudfass als den ersten FKK-Club in Deutschland erinnern. "Wir haben auch schon eine kleine museale Ecke mit einer Original-Sitzgruppe aus Frankfurt, da stimmt bis hin zur Lampe alles". Auch Zeitungsartikel wollen sie aufhängen und die Geschichte so lebendig erhalten.

Sudfass-Beine geschliffen und lackiert
"Sudfass", Frankfurt (Bild: picture-alliance/dpa - Archiv)
Die berühmten Beine vor dem Eingang zum "Sudfass" in Frankfurt. Seit 1990 standen sie dort.
Die über drei Meter hohen Beine aus Fieberglas - Spannweite über zweieinhalb Meter - standen rund 25 Jahre vor dem Sudfass, einem alteingesessenen Bordell in Frankfurt. Von der Straße aus gut zu sehen, waren sie ein Blickfang vor dem Haus im Osten der Stadt - auch wenn sich Kritiker über die sexistische Anmutung ärgerten. Das Sudfass gibt es aber nun nicht mehr, es wurde im Zuge der Umgestaltung des Ostends abgerissen.

Nach dem Abriss wollte eigentlich ein Bordell-Besitzer im Frankfurter Bahnhofsviertel "Dolores", wie sie inoffiziell genannt wird, aufstellen - auf dem Gehweg vor seinem Laufhaus. Er hatte die Skulptur gekauft und zunächst bei Freunden zwischengelagert.

Dort bekamen die Beine einen frischen Look. "Wir haben Löcher ausgespachtelt, geschliffen und lackiert", sagt Heike Takke, Chefin einer Autowerkstatt und Übergangsbetreuerin von "Dolores". Sogar eine neue Hose wurde angefertigt, aus rotem Latex. "Wir haben den Popo vermessen und fünf Meter Material zu einem Höschen vernäht". Natürlich alles in der Hoffnung, die Skulptur bleibe in Frankfurt.

Kein Platz im Frankfurter Bahnhofsviertel
Das Frankfurter Bauamt machte dem Bordell allerdings einen Strich durch die Rechnung. Wegen der Größe der Beine bekam der Besitzer keine Genehmigung für den Gehweg. "Wir sind sehr enttäuscht, dass sie nun doch nicht bleibt. Sie gehört doch in diese Stadt, ist Kult hier", so Takke.

Um den Rotlicht-Blickfang wieder zu sehen, müssen Interessierte an die Elbe reisen. Die Geschäftsführerin des Hamburger FKK-Clubs, die eine Freundin des Frankfurter Bordellbesitzers ist, betont: Frankfurter mit Sehnsucht nach dem Sudfass oder "Dolores" seien immer willkommen in Hamburg.

http://www.hr-online.de/website/rubrike ... t_55392759


Die Sudfass-Beine im Lastwagen
Bild


Die berühmten Beine vor dem Eingang zum "Sudfass" in Frankfurt. Seit 1990 standen sie dort.
Bild

Und hier ein Fernsehbeitrag dazu:
ab 22.10

Puffbeine (Sudfass) gehen auf Wanderschaft

http://www.hr-online.de/website/fernseh ... brik=43766
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution

Benutzeravatar
fraences
Admina
Admina
Beiträge: 7426
Registriert: 07.09.2009, 04:52
Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
Ich bin: Keine Angabe

RE: Lokalnachrichten: FRANKFURT am Main & HESSEN

Beitrag von fraences »

Osthessen-Gemeinden werden Sperrbezirk
Video: Osthessen-Gemeinden werden Sperrbezirk

Prostitution gibt es überall auf der Welt. Aber bitte nicht bei uns, sagen nun einige Gemeinden in Osthessen und versuchen seit geraumer Zeit, die Prostitution aus ihrer Gegend komplett zu verbannen.

http://www.ardmediathek.de/tv/hessensch ... Id=3301950
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution

Benutzeravatar
fraences
Admina
Admina
Beiträge: 7426
Registriert: 07.09.2009, 04:52
Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
Ich bin: Keine Angabe

RE: Lokalnachrichten: FRANKFURT am Main & HESSEN

Beitrag von fraences »

Zu scharf fürs Bahnhofs-Umfeld
Geschäftsleute und Pendler sind besorgt wegen Erotik-Club


Ober-Roden - Wird Ober-Rodens Bahnhofsviertel zum Rotlichtviertel? Diese Sorge treibt Bürger und Geschäftsleute um, weil ein „China Club“ einschlägige Dienste anbietet. Der Kreis sagt dagegen: „Wir haben bei einem Ortstermin nichts feststellen können.“ Von Michael Löw

„Zwei scharfe Asia-Girls, privat & diskret“ - so warb der „China Club Rödermark“ mehrere Wochen lang in Zeitungen für erotische Dienstleistungen in der Dieburger Straße. Im Internet ging das Minibordell in die Details, außerdem suchten die beiden Asiatinnen per Kleinanzeige Kolleginnen für den Club über einer ehemaligen Gaststätte nahe des Bahnhofs. „Meine Tochter, 16 Jahre alt, fährt mit der Dreieichbahn auf die Arbeit. Jetzt, wo es morgens und abends länger dunkel sein wird, habe ich Angst um ihre Sicherheit“, schrieb eine besorgte Mutter vorige Woche im SPD-Forum „mitbabbeln.de“. Immobilienbesitzer und Gastronomen, die im Umfeld des Bahnhofs investieren, befürchten, dass der Club nicht nur zahlende Kunden lockt, sondern auch jene zwielichtigen Gestalten, die sich nun mal im Rotlichtmilieu tummeln. „Wenn der Puff bleibt, kann ich die neue Farbe gleich wieder von den Wänden kratzen“, sagte einer, der seinen Namen nicht in der Zeitung sehen will.

Inzwischen beschäftigt der „China Club“ auch Stadt- und Kresiverwaltung. „Dort ist eine Gaststätte und keine Vergnügungsstätte genehmigt“, erklärte der Erste Stadtrat Jörg Rotter gegenüber unserer Zeitung. „Das, was dort stattfinden soll, ist durch diese Genehmigung nicht gedeckt.“ Da die Stadt ordnungsrechtlich nicht gegen den Club vorgehen könne, habe sie das Kreisbauamt eingeschaltet. Diese Behörde teilte Bürgermeister Roland Kern nach einer Besichtigung am Freitag mit, es habe keine Hinweise auf gewerbsmäßige Prostitution festgestellt: „Dort wird nur eine Wohnung renoviert.“

Auffällig: Seit öffentlich über das Sex-Geschäft diskutiert wird, hat der „China Club“ seine Werbung im Internet eingestellt. Hat sich die Sache also schon wieder erledigt? Besagter Geschäftsmann ist skeptisch: Ein Hausbesitzer, der einmal an einen Erotikbetrieb vermietet hat, wird’s immer wieder probieren. Auch die Stadt will wachsam bleiben, versprach Rotter: „Wir werden die Sache im Auge behalten. Wir wollen hier keine Prostitution, denn das würde alle Bemühungen um eine Aufwertung des Bahnhofsumfeldes konterkarieren.“

http://www.op-online.de/region/roederma ... 29938.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution

Benutzeravatar
fraences
Admina
Admina
Beiträge: 7426
Registriert: 07.09.2009, 04:52
Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
Ich bin: Keine Angabe

RE: Lokalnachrichten: FRANKFURT am Main & HESSEN

Beitrag von fraences »

Querverweis:

Gemeinde hat Angst vor möglichen Bordelleröffnungen

Das Regierungspräsidium Kassel hat für das Gebiet der Gemeinde Bad Salzschlirf eine Verordnung zum Verbot der Prostitution erlassen. Diese auch Sperrgebietsverordnung genannte Maßnahme zum Schutz der Jugend und des öffentlichen Anstands im Gebiet der Gemeinde tritt in Kürze mit Veröffentlichung im Staatsanzeiger für das Land Hessen in Kraft

http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 606#149606
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution

Benutzeravatar
fraences
Admina
Admina
Beiträge: 7426
Registriert: 07.09.2009, 04:52
Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
Ich bin: Keine Angabe

RE: Lokalnachrichten: FRANKFURT am Main & HESSEN

Beitrag von fraences »

Prostitution
Stadt geht gegen Prostitution vor

Arne Löffel


Das Ordnungsamt der Stadt Wiesbaden schließt zwei bordellähnliche Betriebe an der Nerostraße. Zuvor ist der Fahndungsdruck erhöht worden.

Das Ordnungsamt ist gegen Wohnungsprostitution in Wiesbaden vorgegangen und hat zwei bordellähnliche Betriebe an der Nerostraße geschlossen. Das bestätigte das Ordnungsdezernat auf Anfrage. Bereits im November sei eine von Prostituierten unter dem Label „Ladies For You“ genutzte Wohnung geschlossen, Mitte Dezember für die Wohnung „Angels“ eine Räumung verfügt worden, so Wagner.

Grund für die Zwangsschließung sei in beiden Fällen gewesen, dass zu viele Frauen in den Wohnungen ihrem Gewerbe nachgegangen seien, so Wagner. Pro Wohnung dürfen nur die Hälfte der Zimmer für die Prostitution genutzt werden, außerdem müssen alle Prostituierte auch in der Wohnung mit erstem Wohnsitz angemeldet sein.

Vor diesem Hintergrund berichtet Wagner, dass durchaus noch Prostituierte in der Nerostraße 7 arbeiten. Wenn auch nicht mehr in gewerblichen „Wohngemeinschaften“ wie den Angels oder den Ladies. In der Wohnung der Angels sei eine Frau noch bis Ende Januar anzutreffen gewesen, im Erdgeschoss sei eine Frau immer noch aktiv. „Das ist aber alles im Rahmen der Wohnungsprostitution und damit im Rahmen der Sperrgebietsverordnung“, betont Wagner.

Die Sperrgebietsverordnung regelt die Prostitution im Stadtgebiet, schließt zum Beispiel die Ansiedelung von großen Bordellen oder allzu offensichtlichen bordellähnlichen Betrieben in Wohngebieten aus. Sie dient hauptsächlich dem Jugendschutz.

Die Linken-Stadtverordnete und stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin, Manuela Schon, kämpft seit Jahren politisch gegen Zwangsprostitution in Wiesbaden und darüber hinaus, kennt sich in der Szene bestens aus und hat dem Ordnungsamt sowie anderen Ämtern und Dezernaten bereits im Mai diverse Hinweise darauf geliefert, dass an der Nerostraße die Bestimmungen der Sperrgebietsverordnung nicht eingehalten werden und ihrer Meinung nach auch Hinweise auf Zwangsprostitution vorliegen.
Keine Hinweise auf Zwangsprostitution

Dass es nun so lange gedauert hat, bis das Ordnungsamt die Wohnungen schließen konnte, liegt laut Wagner daran, dass sich der Fahndungserfolg erst spät eingestellt habe. Das Ordnungsamt habe bereits in den der Schließung vorangegangenen Monaten immer wieder die Wohnungen in der Nerostraße 7 auf Verstöße gegen die Sperrgebietsverordnung überprüft, dabei sei aber „nichts Belastendes“ herausgekommen. Erst nachdem der Fahndungsdruck erhöht worden sei, habe die Stadtpolizei tatsächlich mehr Prostituierte als erlaubt in der Wohnung angetroffen.

Schon geht es in ihrer Kritik allerdings nicht allein darum, wie viele Frauen pro Wohnung arbeiten und ob die Wohnungsprostitution im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen ausgeübt wird. Ihre Kritik ist grundlegender Art und stellt die zentrale Frage, wie freiwillig Prostitution sein kann, ob wirtschaftliche Zwänge wie die Geldnot einer Alleinerziehenden nicht schon Zwang genug sind, um Prostitution zumindest moralisch untragbar zu machen.

Das Ordnungsamt, so betonte der Leiter der Stadtpolizei und stellvertretende Amtsleiter, Hans-Peter Erkel, bereits im Juni gegenüber dieser Zeitung, sei lediglich für die Einhaltung der Sperrgebietsverordnung zuständig. Ob der Straftatbestand der Zwangsprostitution erfüllt wird, sei Sache der Polizei.

Hinweise darauf, dass die Prostituierten im juristischen Sinn unter Zwang gearbeitet hätten, habe das Ordnungsamt bei den Razzien an der Nerostraße nicht gefunden. Das wären zum Beispiel Bücher über an Zuhälter abgeführtes Geld gewesen – oder die Tatsache, dass die Prostituierten keine gültigen Papiere vorweisen können, weil diese von Zuhältern einkassiert wurden, um die Frauen zu erpressen. Schon betont allerdings, dass auch justiziable Zwangsprostitution oftmals mit subtileren und schwerer zu beweisenden Mitteln wie der Bedrohung von Familienmitgliedern in den Herkunftsländern der meist ausländischen Frauen arbeite.

Manche Bordellschließungen haben laut Schon ganz alltägliche Gründe. Sie berichtet von ihren Recherchen, dass im kommenden Monat das „Erotica Queens“ in Kastel dichtmacht. „Der Vertrag läuft aus und man konnte sich nicht auf einen neuen einigen“, so die Linken-Politikerin. „Wieder eins weniger.“


http://mobil.fr-online.de/cms/wi/prosti ... Referrer=b

Und hier ein Blog von Manuela Schon, die NUR Bordelle von außen kennt

http://diestoerenfriedas.de/ein-ganz-ge ... #more-4957
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution

Benutzeravatar
Kasharius
ModeratorIn
ModeratorIn
Beiträge: 4103
Registriert: 08.07.2012, 23:16
Wohnort: Berlin
Ich bin: engagierter Außenstehende(r)

Beitrag von Kasharius »

@all

zu später Stunde etwas aus der guten alten Zeit. Ich weiß die Sexworker dieser Tage haben andere Sorgen. Das PostSchutzG wirft seine dunklen Schatten über das Land. Aber manchmal hilft ein (weiterer) Blick in die Vergangenheit um sich der Gegenwart zu besinnen und jene an ihre alten Ideale zu erinnern, die jetzt vielleicht vergessen zu sein scheinen.

In der 12. Wahlperiode von 1987-1991 wurde Hessen von einer CDU/FDP-Koalition unter Ministerpräsident Walther Wallmann (CDU) regiert. Fraktionsvorsitzender der Grünen war ein gewisser Joseph Fischer. Am 11. November 1987, etwas mehr als sieben Monate nach der Landtagswahl debattierte das Parlament zwei Anträge der Grünen betreffend der Aufnahme von Prostituierten in die Krankenversicherung und der Schaffung von Ausstiegsprogrammen. Die Anträge begründete Priska Hinz, heute Ministerin für Umwelt,Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Hier der Link zur Debatte; S. 998-1001

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/d ... 8&bis=1001

Kasharius grüßt

Benutzeravatar
Hamster
Nicht mehr aktiv
Beiträge: 682
Registriert: 06.04.2015, 18:33
Wohnort: Hamburg
Ich bin: Keine Angabe

RE: Lokalnachrichten: FRANKFURT am Main & HESSEN

Beitrag von Hamster »

02.06.2016
Rhein-Main
ARBEITSPLATZ BAHNHOFSVIERTEL
Kriminalitaet

Polizisten unterwegs zwischen Bordellen, Restaurants, Tanzclubs und Drogenplaetzen.

Weiterlesen auf:
www.allgemeine-zeitung.de/lokales/rhein ... 51467.html

Benutzeravatar
fraences
Admina
Admina
Beiträge: 7426
Registriert: 07.09.2009, 04:52
Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
Ich bin: Keine Angabe

RE: Lokalnachrichten: FRANKFURT am Main & HESSEN

Beitrag von fraences »

Viele Anwohner fühlen sich gestört

Puff-Streit in Offenbach: Wenn Nachbarn anschaffen


In dem gelben Wohnhaus im Hinterwaldweg bieten zwei Huren ihre Dienste an. Die Nachbarschaft ist deshalb aufgebracht.


Offenbach – Seit einer Woche gibt es im Offenbacher Hinterwaldweg ein neues knisterndes Angebot. Zwei Huren haben sich dort in einem Privathaus niedergelassen und betreiben ein Wohnungsbordell. Die Nachbarschaft will das nicht akzeptieren.


Es ist ein unscheinbares Mehrfamilienhaus im Hinterwaldweg im Offenbacher Stadtteil Rosenhöhe. Hier jätet die Hausfrau in der Kittelschürze noch den Vorgarten und der Ehemann kehrt im Unterhemd samtagmorgens die Straße, während die Rouladen auf dem Herd vor sich hin schmoren. Kurz: Hier ist die Welt noch in Ordnung. Zumindest galt das bis Samstag vor einer Woche. Seitdem dreht sich nämlich alles nur noch um ein Gerücht: Dass zwei Prostituierte in einer benachbarten Wohnung ihrem Geschäft nachgehen sollen. Der EXTRA TIPP hakt nach und findet tatsächlich nach kurzer Zeit heraus: Zwei Huren haben eine Adresse im Hinterwaldweg in ihren Kontaktanzeigen angegeben. Ein Anruf bringt Klarheit: Jessika und Anika arbeiten zu zweit in einer Wohnung. „Seit vorletztem Samstag“, sagt Annika freimütig. „Alles ist hier ganz diskret.“

Einige der Nachbarn sind trotzdem stinksauer wegen der vermeintlichen Störung ihres Idylls. „Da stehen ständig die tollsten Edelkarossen davor“, sagt eine Nachbarin. Sie ist der Überzeugung, dass es für das Viertel schlecht ist, wenn dort zwei „Nutten einen Puff aufmachen.“ Auch große Teile der restlichen Nachbarschaft regen sich über die leichten Damen auf. Hinter vorgehaltener Hand, versteht sich. Da wird von einer Gefahr für die Kinder in der Straße gesprochen und über mögliche kriminelle Machenschaften spekuliert.

Das Ordnungsamt soll durchgreifen

Aber es gibt im Hinterwaldweg auch Nachbarn, die die Situation wesentlich gelassener sehen. Ein Anwohner sagt: „Ich habe von denen im Grunde noch nichts mitbekommen.“ Eine der Damen habe er schonmal beim Gassigehen gesehen. Da sei sie mit ihrer französischen Bulldogge Pascha unterwegs gewesen. „Mich stört das auch nicht sonderlich. Solange da keine Kondome auf dem Gehweg rumliegen oder die Freier Schlange stehen, können die von mir aus machen, was sie wollen.“

Nun haben sich einige der Nachbarn schon an das Offenbacher Ordnungsamt gewendet und erhoffen sich ein hartes Durchgreifen von den Behörden. Doch Stadtsprecher Fabian El-Cheikh stellt klar: „Eine Betriebserlaubnis bei Bordellen ist grundsätzlich nicht erforderlich.“ Der Fall werde jetzt geprüft. red

http://www.extratipp.com/rhein-main/puf ... 35850.html


Polizeirazzia vor Ort

Organisierte Kriminalität? Offenbacher Puff dicht!


Offenbach - Vergangene Woche hat der EXTRA TIPP über zwei Huren berichtet, die in einem Wohnungsbordell am Offenbacher Hinterwaldweg ihre Dienste anboten. Mittlerweile ist das Bordell dicht gemacht – weil die Nachbarn sich beschwerten.

Lesen Sie dazu auch:
Frankfurter Erotik-Sternchen Vladi trifft Stars auf der Sex-Messe Venus
Schon kurz nach Einzug der beiden leichten Damen in einem Wohnhaus am Offenbacher Hinterwaldweg, hatte sich die Nachbarschaft formiert. Da gab es Anrufe beim Ordnungsamt, der Polizei und auch beim EXTRA TIPP. „Es kann doch nicht sein, dass meine Kinder in einem solchen Umfeld aufwachsen sollen“, ereiferte sich da eine Anruferin, die ihren Namen unter keinen Umständen in der Zeitung lesen will. Zu groß war der Respekt vor den beiden Huren und ihren Begleitern, die in „dicken Karossen vor dem Haus“ gestanden haben sollen. Und der Protest der Anwohner hat offenbar Wirkung gezeigt.
Am Dienstag schlugen Polizei und Ordnungsamt in einer konzertierten und schon Tage vorher geplanten Aktion zu. Seitdem ist das Bordell dicht, die beiden Damen nicht mehr vor Ort. Offiziell will man keine Informationen über den Grund des schnellen Eingreifens Preis geben. Aus Behördenkreisen hat der EXTRA TIPP aber erfahren, dass die Hintermänner des Wohnungsbordells dem organisierten Verbrechen zugerechnet werden. Vor dem Einsatz hieß es von den Einsatzkräften wörtlich: „Das hier ist eine richtig gefährliche Sache. Da sollte man sich lieber nicht in der Nähe aufhalten.
Auch bei der Polizei gibt es nur wenig Offizielles zu hören. Aus Ermittlerkreisen erfuhr der EXTRA TIPP allerdings, dass es sich bei den eigentlichen Betreibern des Wohnungsbordells um mehrere Männer aus Rumänien handeln soll, die „der Polizei wegen diverser schwerer Vergehen“ bekannt sind. Die Gruppe stammt aus dem Rotlicht, was auch erklärt, warum sie ein solch großes Anwesen betrieben haben.

Bei der Polizei ging man wohl davon aus, dass die beiden Prostituierten wohl erst der Anfang gewesen sein sollen. Doch auch wenn das Bordell erstmal dicht ist und von Seiten der Stadt ein Betriebsverbot ausgesprochen wurde: Die Hintermänner wollen das, so heißt es, nicht akzeptieren. Sie haben angekündigt, gegen die Schließung juristisch vorzugehen.


http://www.extratipp.com/rhein-main/org ... 54247.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution

Benutzeravatar
fraences
Admina
Admina
Beiträge: 7426
Registriert: 07.09.2009, 04:52
Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
Ich bin: Keine Angabe

RE: Lokalnachrichten: FRANKFURT am Main & HESSEN

Beitrag von fraences »

Viele Anwohner fühlen sich gestört

Puff-Streit in Offenbach: Wenn Nachbarn anschaffen


In dem gelben Wohnhaus im Hinterwaldweg bieten zwei Huren ihre Dienste an. Die Nachbarschaft ist deshalb aufgebracht.


Offenbach – Seit einer Woche gibt es im Offenbacher Hinterwaldweg ein neues knisterndes Angebot. Zwei Huren haben sich dort in einem Privathaus niedergelassen und betreiben ein Wohnungsbordell. Die Nachbarschaft will das nicht akzeptieren.


Es ist ein unscheinbares Mehrfamilienhaus im Hinterwaldweg im Offenbacher Stadtteil Rosenhöhe. Hier jätet die Hausfrau in der Kittelschürze noch den Vorgarten und der Ehemann kehrt im Unterhemd samtagmorgens die Straße, während die Rouladen auf dem Herd vor sich hin schmoren. Kurz: Hier ist die Welt noch in Ordnung. Zumindest galt das bis Samstag vor einer Woche. Seitdem dreht sich nämlich alles nur noch um ein Gerücht: Dass zwei Prostituierte in einer benachbarten Wohnung ihrem Geschäft nachgehen sollen. Der EXTRA TIPP hakt nach und findet tatsächlich nach kurzer Zeit heraus: Zwei Huren haben eine Adresse im Hinterwaldweg in ihren Kontaktanzeigen angegeben. Ein Anruf bringt Klarheit: Jessika und Anika arbeiten zu zweit in einer Wohnung. „Seit vorletztem Samstag“, sagt Annika freimütig. „Alles ist hier ganz diskret.“

Einige der Nachbarn sind trotzdem stinksauer wegen der vermeintlichen Störung ihres Idylls. „Da stehen ständig die tollsten Edelkarossen davor“, sagt eine Nachbarin. Sie ist der Überzeugung, dass es für das Viertel schlecht ist, wenn dort zwei „Nutten einen Puff aufmachen.“ Auch große Teile der restlichen Nachbarschaft regen sich über die leichten Damen auf. Hinter vorgehaltener Hand, versteht sich. Da wird von einer Gefahr für die Kinder in der Straße gesprochen und über mögliche kriminelle Machenschaften spekuliert.

Das Ordnungsamt soll durchgreifen

Aber es gibt im Hinterwaldweg auch Nachbarn, die die Situation wesentlich gelassener sehen. Ein Anwohner sagt: „Ich habe von denen im Grunde noch nichts mitbekommen.“ Eine der Damen habe er schonmal beim Gassigehen gesehen. Da sei sie mit ihrer französischen Bulldogge Pascha unterwegs gewesen. „Mich stört das auch nicht sonderlich. Solange da keine Kondome auf dem Gehweg rumliegen oder die Freier Schlange stehen, können die von mir aus machen, was sie wollen.“

Nun haben sich einige der Nachbarn schon an das Offenbacher Ordnungsamt gewendet und erhoffen sich ein hartes Durchgreifen von den Behörden. Doch Stadtsprecher Fabian El-Cheikh stellt klar: „Eine Betriebserlaubnis bei Bordellen ist grundsätzlich nicht erforderlich.“ Der Fall werde jetzt geprüft. red

http://www.extratipp.com/rhein-main/puf ... 35850.html


Polizeirazzia vor Ort

Organisierte Kriminalität? Offenbacher Puff dicht!


Offenbach - Vergangene Woche hat der EXTRA TIPP über zwei Huren berichtet, die in einem Wohnungsbordell am Offenbacher Hinterwaldweg ihre Dienste anboten. Mittlerweile ist das Bordell dicht gemacht – weil die Nachbarn sich beschwerten.

Lesen Sie dazu auch:
Frankfurter Erotik-Sternchen Vladi trifft Stars auf der Sex-Messe Venus
Schon kurz nach Einzug der beiden leichten Damen in einem Wohnhaus am Offenbacher Hinterwaldweg, hatte sich die Nachbarschaft formiert. Da gab es Anrufe beim Ordnungsamt, der Polizei und auch beim EXTRA TIPP. „Es kann doch nicht sein, dass meine Kinder in einem solchen Umfeld aufwachsen sollen“, ereiferte sich da eine Anruferin, die ihren Namen unter keinen Umständen in der Zeitung lesen will. Zu groß war der Respekt vor den beiden Huren und ihren Begleitern, die in „dicken Karossen vor dem Haus“ gestanden haben sollen. Und der Protest der Anwohner hat offenbar Wirkung gezeigt.
Am Dienstag schlugen Polizei und Ordnungsamt in einer konzertierten und schon Tage vorher geplanten Aktion zu. Seitdem ist das Bordell dicht, die beiden Damen nicht mehr vor Ort. Offiziell will man keine Informationen über den Grund des schnellen Eingreifens Preis geben. Aus Behördenkreisen hat der EXTRA TIPP aber erfahren, dass die Hintermänner des Wohnungsbordells dem organisierten Verbrechen zugerechnet werden. Vor dem Einsatz hieß es von den Einsatzkräften wörtlich: „Das hier ist eine richtig gefährliche Sache. Da sollte man sich lieber nicht in der Nähe aufhalten.
Auch bei der Polizei gibt es nur wenig Offizielles zu hören. Aus Ermittlerkreisen erfuhr der EXTRA TIPP allerdings, dass es sich bei den eigentlichen Betreibern des Wohnungsbordells um mehrere Männer aus Rumänien handeln soll, die „der Polizei wegen diverser schwerer Vergehen“ bekannt sind. Die Gruppe stammt aus dem Rotlicht, was auch erklärt, warum sie ein solch großes Anwesen betrieben haben.

Bei der Polizei ging man wohl davon aus, dass die beiden Prostituierten wohl erst der Anfang gewesen sein sollen. Doch auch wenn das Bordell erstmal dicht ist und von Seiten der Stadt ein Betriebsverbot ausgesprochen wurde: Die Hintermänner wollen das, so heißt es, nicht akzeptieren. Sie haben angekündigt, gegen die Schließung juristisch vorzugehen.


http://www.extratipp.com/rhein-main/org ... 54247.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

*****
Fakten und Infos über Prostitution