Ich habe seit 3 Monaten eine Beziehung mit einer Prostituierten, ich kenne die Frau seit ca 2,5 Jahren und ich wusste von anfang an was ihr Beruf ist ich bin regelmässig an Ihrem Arbeitsort (nicht als Kunde). Seit 3 Monaten sind wir zusammen und wir haben uns besser kennengelernt und ich liebe sie.
Ich wusste ja was sie macht jetzt habe ich aber das Problem das mich das immer wie mehr beschäftigt vor allem wen ich das noch direkt mitbekomme.
Wer hat eine ähnliche Situation? wie kommt man damit klar?
Freundin ist Prostituierte
-
- interessiert
- Beiträge: 1
- Registriert: 24.01.2014, 20:51
- Ich bin: Keine Angabe
-
- Senior Admin
- Beiträge: 18070
- Registriert: 15.06.2006, 19:26
- Wohnort: 1050 Wien
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
Da ich zur Zeit zwei Mailanfragen bzgl. dieses Themas am Laufen habe, die meine Zeit bereits über Gebühr in Anspruch nehmen, nur kurz:
Ich denke (ich betone "ich" heißt, das dies meine eigene Meinung ist, die ich mir bisweilen herausnehme zu haben), dass es extrem belastend für eine SexarbeiterIn ist, wenn sie noch in ihrer privaten Beziehung "Druck" statt Unterstützung erfährt.
Bitte "Druck" nicht falsch verstehen! Es erzeugt, meines Erachtens, Druck, wenn Jemand, dem ich offen und ehrlich begegne, mit mir und meiner Tätigkeit nicht zu Rande kommt. Unweigerlich steht damit ein "Falschverhalten" von meiner Seite im Raum, welches den/die PartnerIn belastet - und mich in Folge vielleicht sogar in einen Entscheidungsnotstand bringt.
Wie heißt es doch ganz treffend. Nicht Sexarbeit macht krank, sondern die Reaktion der Gesellschaft (in dem Fall des Umfeldes) ist es, die belastet...
Davon abgesehen: Ich denke nicht, dass sexworker.at für derartige Anfragen wirklich die richtige Plattform ist. Unsere Zielgruppe ist die Gemeinschaft der SexarbeiterInnen und somit werden unsere Aussagen polarisierend wirken. Liegt auch irgendwie am Thema selbst. Wer Sexarbeit nicht akzeptieren kann, der wird sagen "ich verstehe das Problem" - Wer jedoch in der Lage ist "Liebe und Sexdienstleistung" zu trennen (ist ja nicht im Geringsten das Selbe) wird es nicht verstehen können.
christian
Ich denke (ich betone "ich" heißt, das dies meine eigene Meinung ist, die ich mir bisweilen herausnehme zu haben), dass es extrem belastend für eine SexarbeiterIn ist, wenn sie noch in ihrer privaten Beziehung "Druck" statt Unterstützung erfährt.
Bitte "Druck" nicht falsch verstehen! Es erzeugt, meines Erachtens, Druck, wenn Jemand, dem ich offen und ehrlich begegne, mit mir und meiner Tätigkeit nicht zu Rande kommt. Unweigerlich steht damit ein "Falschverhalten" von meiner Seite im Raum, welches den/die PartnerIn belastet - und mich in Folge vielleicht sogar in einen Entscheidungsnotstand bringt.
Wie heißt es doch ganz treffend. Nicht Sexarbeit macht krank, sondern die Reaktion der Gesellschaft (in dem Fall des Umfeldes) ist es, die belastet...
Davon abgesehen: Ich denke nicht, dass sexworker.at für derartige Anfragen wirklich die richtige Plattform ist. Unsere Zielgruppe ist die Gemeinschaft der SexarbeiterInnen und somit werden unsere Aussagen polarisierend wirken. Liegt auch irgendwie am Thema selbst. Wer Sexarbeit nicht akzeptieren kann, der wird sagen "ich verstehe das Problem" - Wer jedoch in der Lage ist "Liebe und Sexdienstleistung" zu trennen (ist ja nicht im Geringsten das Selbe) wird es nicht verstehen können.
christian