LokalNachrichten: BRAUNSCHWEIG

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Marc of Frankfurt
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LokalNachrichten: BRAUNSCHWEIG

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Städte: Braunschweig, Wolfsburg...


Braunschweig


Zweit größte Stadt in Niedersachsen nach Hannover





Wolfsburg

Künstlich-futuristische Stadtgründung um eine Autofabrik herum.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfsburg
http://www.wolfsburg.de

Siehe auch zu VW und Lustreisen unter "Macht-Sex-Geld"
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1380

Nächste SW-Beratung in Hannover:
www.phoenix-beratung.de

siehe auch uralte Nachbarstadt Braunschweig:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=39459#39459





Prostituierte nachts auf der Straße – Ordnungsamt: "Das dulden wir nicht"

Leicht bekleidete Frauen werben in der Seilerstraße für sich – Meist findet das Gewerbe in Wohnungen statt
Von Daniel Puskepeleitis

STADTMITTE. Bislang war Prostitution in Wolfsburg eher unsichtbar – und fand in Wohnungen hinter verschlossenen Türen statt. Jetzt werben die ersten leicht bekleideten Frauen auf der Straße für sich. Die Stadt ist alarmiert.

In der Seilerstraße wundern sich Anwohner und Fußgänger in den späten Abendstunden: Dann stehen die Frauen an Lessingstraße an der Ecke – und machen schon durch ihr Outfit auf sich aufmerksam. Ist ein Mann interessiert, leiten sie ihn die Wohnungen eines Hinterhauses. "Das ist nicht erlaubt, das werden wir auch nicht dulden", erklärt Friedhelm Peter, Leiter des Ordnungsamtes, auf WN-Anfrage.

Wie die gesamte Innenstadt liegt auch die Seilerstraße in einem Sperrbezirk, der "öffentlich sichtbare Form von Prostitution verbietet", erläutert Peter. Und er fügt hinzu: "Einen Straßenstrich in der Innenstadt wollen wir natürlich nicht."

Hinter verschlossenen Türen – egal ob in Eigentumswohnungen oder Mietwohnungen – könne die Stadt indes nichts gegen das anrüchige Gewerbe unternehmen. Es gibt kein Gesetz, dass das Anschaffen in der eigenen Wohnung untersagt. Und obwohl manchmal Beschwerden von entnervten Nachbarn beim Ordnungsamt eingingen, hätten die Mitarbeiter dagegen keine Handhabe. "Da können wir nichts machen und verweisen entweder auf den Vermieter oder die Eigentümer-Gemeinschaft."

Wie viele Frauen in der Stadt ihr Geld mit Sex verdienen, ist unbekannt. Prostituierte, die allein handeln, müssen sich nicht melden – beim Gesundheitsamt nicht, und auch nicht beim Finanzamt oder der Gewerbeaufsicht. [Falschinformation! Steuernummer ist erforderlich.] "Keiner kann sagen, wie viele Frauen das sind", ist Peter sicher. Allerdings weiß die Stadt sehr wohl, in welchen Gebieten besonders häufig zum Stelldichein gegen Bezahlung in Wohnungen eingeladen wird. Das Handwerker-Viertel von Schlosserstraße bis Seilerstraße gehört dazu. Diesen Bereich will die Stadt mit einem großen Modernisierungsprogramm attraktiver gestalten – und damit auch Prostitution verbannen. "Wohnungsprostitution ist sicherlich ein Grund für das angestrebte Sanierungsprogramm", sagt Peter.

Original mit Bild des Ordnungsamtsleiters Friedhelm Peter, der die anschaffenden Frauen nur verdrängen will, statt Alternativen zu schaffen:
http://www.newsclick.de/index.jsp/menui ... id/7979732





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Marc of Frankfurt
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LokalNachrichten: BRAUNSCHWEIG

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Eine Wohnung für drei Prostituierte

Seit der Legalisierung der Prostitution hat die Zahl der Liebesdienerinnen im Braunschweiger Land zugenommen


Von Thomas Parr

BRAUNSCHWEIG. In Wolfsburgs Nordstadt gibt es Ärger. In einem Hochhaus mit Eigentumswohnungen hat sich eine Prostituierte selbständig machen. Die übrigen Eigentümer laufen dagegen Sturm.

Ihr einziges Argument gegen die Liebesdienerin: Die gewerbliche Nutzung der Wohnung ist unzulässig. [Gewerblich ist es wenn es mehr als 3 Frauen sind. Gewerblich ist es wenn die Frauen dort nicht ihren Wohnsitz gemeldet haben.] Die Eigentümer könnten Recht bekommen, nachdem Wolfsburger Wohnungsbesitzer bereits vor einigen Jahren erfolgreich gegen weitere Prostituierte geklagt hatten.

"Seit im Jahre 2002 die Prostitution als Dienstleistung anerkannt worden ist und nicht mehr unter Strafe steht, hat die Wohnungsprostitution kontinuierlich zugenommen", sagt Thomas Geese, Sprecher der Polizeidirektion Braunschweig.

In Wolfsburg beispielsweise gibt es keine Bordelle mehr in der Kernstadt. Die Liebesdienste werden nur noch in Wohnungen oder in sogenannten Liebesmobilen angeboten.

Wie viele der Liebesdienerinnen im Braunschweiger Land sind, weiß die Polizei nicht genau zu beziffern. "Vor dem Jahr 2002 mussten sich die Prostituierten regelmäßig bei der Polizei vorstellen und Gesundheitszeugnisse vorlegen. Wir können die Zahl daher nur noch schätzen", sagt Geese.

Prostituierte melden nunmehr ein selbständiges Gewerbe an [Nur beim Finanzamt]. Wären sie Angestellte, wäre die Tatsache der weiterhin unter Strafe stehenden Zuhälterei gegeben. [mehr unter sexworker.at/prostg]

"Die Frauen mieten die Wohnungen zu [den hohen Verdienstpreisen angepassten] hohen Festpreisen oder sie zahlen Abgaben je empfangenen Freier", sagt Geese. Und es gibt die Fälle, in denen die Wohnung der Frau auch gehört.

Zumeist aber werden die Wohnungen gemietet. So wird ein Ringtausch der Liebesdienerinnen möglich, die in Abständen beispielsweise von Salzgitter nach Wolfenbüttel oder nach Peine umziehen.

"Kontrolliert werden die Frauen vom Zoll. Das entspricht der Logik der Sache. Der Zoll hat Schwarzarbeit aufzuspüren", erklärt der Polizeisprecher.

Gleichwohl bleibt die Polizei nicht untätig. "Allein aus Gründen der Gefahrenabwehr wird das Milieu beobachtet", sagte Geese. Das Milieu selbst sei nach wie vor ein Sammelbecken für Kriminelle. Im Übrigen sei in letzter Zeit kein Fall von Zwangsprostitution festgestellt worden.

Grundsätzlich sei festzustellen, dass Prostituierte in Bordellen, wie es noch eines in Braunschweig gibt, sicherer leben und arbeiten können als die Kolleginnen in Wohnungen oder Liebesmobilen. Gewalttäter und Räuber haben bei ihnen ein leichteres Spiel.

Jüngstes Beispiel ist der Mord an der Braunschweigerin "Stella Schumann" in ihrer Wohnung am Berliner Platz im Oktober vergangenen Jahres.

Allerdings seien die Freier außerhalb von Bordellen friedlicher und unauffälliger. "Sie gehen gezielt dorthin, um sich eine Dienstleistung – von 30 Euro an aufwärts – abzuholen und wieder zu verschwinden. Alkoholisierte Freier finden sich selten in Wohnungen ein", sagt Geese.

newsclick.de/index.jsp/menuid/7534512/artid/8239230





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Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 30.11.2010, 12:28, insgesamt 1-mal geändert.

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ex-oberelfe
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Polizei nimmt Menschenhändler fest

Beitrag von ex-oberelfe »

Polizei nimmt Menschenhändler fest

Zwei Zuhälter bei Durchsuchung eines Bordells in Rautheim ertappt – Vier Frauen aus Osteuropa befreit
Von Ernst-Johann Zauner

Fortgesetzter Menschenhandel, Vergewaltigung, Zuhälterei, Erpressung, Bedrohung, Körperverletzung und Freiheitsberaubung – das sind die Vorwürfe der Polizei gegen zwei Braunschweiger, die gestern festgenommen wurden.

Gegen die beiden Männer – 21 und 24 Jahre alt – ist gestern auf Antrag der Staatsanwaltschaft von einem Ermittlungsrichter Untersuchungshaft verfügt worden. Ein dritter Mann ist in seiner Wohnung in der Nähe von Bückeburg festgenommen worden.

Zeitgleich hatten Ermittler zwei Wohnungen in der Stadt sowie ein Bordell in Rüningen durchsucht. Dort gingen in drei Arbeitszimmern verteilt zwei 19 und 21 Jahre alte Frauen aus Ungarn und zwei 20 und 28-jährige Frauen aus Tschechien der Prostitution nach.

Die jungen Frauen waren nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen von den Beschuldigten in einer Innenstadtdisko angesprochen worden. Dort sollen sie ihnen eine gemeinsame Zukunft vorgegaukelt haben. Der jüngere der beiden Männer, kinderlos verheiratet, beispielsweise log den Frauen vor, seine Frau sei gestorben, er lebe mit seinem Sohn allein. Hatten sie das Vertrauen der jeweiligen Frauen erlangt, erklärten sie, das Geld für eine gemeinsame Zukunft müsse durch Prostitution verdient werden.

Dabei hätten sie vorrangig Frauen aus Ungarn und Tschechien ausgebeutet. Acht von ihnen seien inzwischen ermittelt worden, sagt Polizeisprecher Wolfgang Klages. Hatten sie die Frauen in ihrem Bordell, sollen die Beschuldigten sie bedroht, mit Gewalt gezwungen haben, weiterzuarbeiten, wenn sie aussteigen wollten. Bei den 28-Jährigen wurde der Pass einer Ungarin gefunden, die seit Anfang des Jahres in einer Wohnung in der Thiedestraße arbeiten musste. Das Geld kassierten die Männer.

Das Trio habe auch im Bruchstraßenumfeld Prostituierten ihren Schutz aufgedrängt, weiß Klages. In ihrem kulturellen Umfeld hätten die in Deutschland geborenen Männer unauffällig in ihren Familien gelebt, der aus Bückeburg in einer 23 Personen umfassenden Großfamilie in einer Wohnung. In Porta Westfalica war er im vergangenen Jahr an einer Messerstecherei beteiligt.

Quelle: http://www.newsclick.de/index.jsp/menui ... id/8373547
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Mutmaßliche Menschenhändler festgenommen

Beitrag von ex-oberelfe »

Mutmaßliche Menschenhändler festgenommen ©ddp

(PR-inside.com 29.04.2008 15:11:12) -
Die Polizei hat bei einem Einsatz in Braunschweig zwei mutmaßliche Menschenhändler festgenommen. Die beiden Männer werden beschuldigt, mindestens seit Anfang 2007 Frauen überwiegend aus Tschechien und Ungarn zur Prostitution gezwungen zu haben, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
Der 21-Jährige und der 24-Jährige wurden im Rahmen einer Durchsuchung von zwei Wohnungen und eines Bordellbetriebs festgenommen und sitzen seit Dienstag in Untersuchungshaft.
Ein weiterer Mann wurde ebenfalls festgenommen, ist aber vorerst wieder auf freiem Fuß. Die Polizei geht jedoch davon aus, dass der 22-Jährige aus Bückeburg (Kreis Schaumburg) eng mit den beiden anderen Männern zusammengearbeitet hat.
Ersten Ermittlungen zufolge nahmen die Beschuldigten in Diskotheken Kontakt zu ihren Opfern auf. Dabei sollen der verheiratete 21-Jährige und seine Komplizen den Frauen vorgegaukelt haben, eine Liebesbeziehung mit ihnen eingehen zu wollen. In der Folge sollen sie die Frauen im Alter zwischen 19 und 28 Jahren mit Drohungen und «brutaler Gewalt» zur Prostitution gezwungen haben, sagte ein Polizeisprecher. Darüber hinaus hätten die Männer auch gezielt Prostituierte angesprochen. Insgesamt seien den Beamten acht Fälle bekannt, sagte der Sprecher.

Quelle: http://www.pr-inside.com/de/mutmasslich ... 562850.htm
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Razzia - Zwei illegale Prostitutierte entdeckt

Beitrag von Zwerg »

Polizei überprüfte in der Nacht zu Sonnabend 159 Personen – Zwei Verfahren wegen Menschenhandels eingeleitet

Von Bettina Habermann

Das Karrée Bruchstraße, Wallstraße, Friedrich-Wilhelm-Straße war am späten Freitagabend Ziel einer Großkontrolle der Polizei. Um 23 Uhr riegelten 200 Einsatzkräfte das Gebiet in einem Radius von 400 Metern schlagartig ab. Die Überprüfungen in knapp 40 Bordellhäusern auf der Bruchstraße sowie direkt auf der Straße und in den umliegenden Gaststätten dauerten bis 2 Uhr am Samstagmorgen.

Am Samstagmittag zog die Polizei Bilanz: 159 Personen wurden überprüft, neun von ihnen aus unterschiedlichen Gründen erkennungsdienstlich behandelt. Ferner leiteten die Ermittler zwei Verfahren – zunächst gegen Unbekannt – wegen Menschenhandels ein. In den Etablissements waren eine 19 Jahre alte Rumänin und eine 20 Jahre alte Schwarzafrikanerin angetroffen worden. "Nach dem Strafgesetzbuch machen sich Personen strafbar, die Frauen unter 21 Jahren der Prostitution zuführen", erklärt Polizeisprecher Joachim Grande.

In zwei weiteren Fällen ermitteln die Beamten wegen illegalen Aufenthalts. In einem Bordellhaus hatten sie eine angeblich aus Nigeria stammende Frau entdeckt. Ihr gelang zunächst die Flucht. Offenbar hielt sich die Frau in einem Hof zwischen Bruchstraße und Friedrich-Wilhelm-Straße versteckt. Dort wurde sie – nahezu unbekleidet – kurze Zeit später von zwei Polizisten gefasst.

"Die Polizei ist mit der ruhig verlaufenen Aktion zufrieden", betont der Polizeisprecher. Weitere Erkenntnisse erhofften sich die Ermittler von den Auswertungen der Kontrollen in den nächsten Tagen.

Bereits in der Nacht, kurz vor Ende der Razzia, hatte sich Einsatzleiter Ulf Küch, der Leiter des Zentralen Kriminaldienstes, zufrieden über den reibungslosen Ablauf geäußert. "Es geht uns bei der Aktion auch um die präventive Wirkung. Wir wollen ein Signal setzen, dass die Polizei auch an diesem Ort präsent ist und die in den vergangenen Monaten verstärkt festgestellten Delikte nicht duldet", so Küch. Die registrierten Fälle von Menschenhandel und illegalen Aufenthalts bestätigten bereits einen Teil der Einsatzanlässe.

An der Großkontrolle nahmen 200 Polizisten – 70 des Zentralen Kriminaldienstes sowie Kräfte der Bereitschaftspolizei und der Hundeführerstaffel – teil. Mehr als 40 Fahrzeuge waren im Einsatz.


http://www.newsclick.de/index.jsp/menui ... id/8706403

Das Video zum Einsatz

http://www.newsclick.de/index.jsp/menui ... id/8711117

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Marc of Frankfurt
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Krimineller Nebenverdienst: Kreditkartenabzocke

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Freier um Tausende von Euro erleichtert

Auf der Bruchstraße ist EC-Karten-Betrug ein häufiges Delikt – 200 Prostituierte arbeiten im Stadtgebiet


Von Bettina Habermann

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Verdacht auf Menschenhandel, Unterschlagung, Körperverletzung, illegale Prostitution, Raub, EC-Karten-Betrug: Im Braunschweiger Rotlichtmilieu in und um die Bruchstraße vergeht kein Tag, an dem die Polizei nicht im Einsatz ist. Dennoch herrsche in Braunschweig vergleichsweise Ruhe, sagt Polizeisprecher Joachim Grande. Grund seien die regelmäßige Präsenz und die Kontrollen der Beamten vom Fachkommissariat (FK) 1. Sie sorgten auch dafür, dass die Prostituierten hier ein relativ ruhiges Arbeitsumfeld haben.

Gegen eine von ihnen läuft zurzeit ein Strafverfahren. Der Vorwurf: EC-Karten-Betrug. Die Anzeige eines Geschädigten hatte den Fall im August ins Rollen gebracht.

Der Mann hatte die 37 Jahre alte Domina auf der Bruchstraße besucht. Als sie vorgab, der Kunde könne die vereinbarte Summe per Lastschriftverfahren mit seiner EC-Karte direkt vor Ort bezahlen, gab der Mann auch die Pin-Nummer seiner Karte preis. Doch in dem Haus auf der Bruchstraße gibt es kein Kartenzahlgerät, und die Domina ging flugs zu einer nahegelegenen Bank und hob vom dortigen Automaten 2.000 Euro ab.

Ihr Automat habe nicht funktioniert, deshalb sei sie zur Bank gegangen, erklärte sie bei ihrer Rückkehr. Sie hatte einen vor der Abbuchung gezogenen Bankauszug mitgebracht und die Karte so manipuliert, dass sie unbrauchbar war.

"Nach einer Hausdurchsuchung und weiteren Ermittlungen sagten weitere Geschädigte bei der Polizei aus. Ihre Aussagen waren nahezu deckungsgleich, das bedeutet, die Frau hat die Männer nach derselben Masche abgezogen", berichtet Ermittler Andreas Bunk. Alle zusammen wurden um mehrere tausend Euro erleichtert. Es gelte, weitere potenzielle Opfer zu warnen, aber auch mögliche weitere Opfer zu bewegen, sich bei der Polizei zu melden. Polizeisprecher Grande: "Ihre Aussagen werden absolut diskret behandelt."

Auf der gesamten Bruchstraße gebe es keine Möglichkeit, bargeldlos per Lastschriftverfahren oder an einem EC-Automaten zu bezahlen, erklärt Winfried Keßler, Leiter der für die Überwachung des Rotlichtmilieus zuständigen Ermittlungsgruppe. "Prostitution ist ein reines Bargeldgeschäft."

Allerdings versuchten die Prostituierten häufig nachzukobern. Sie böten immer noch eine zusätzliche Leistung an, für die das Bargeld des Freiers schließlich nicht mehr ausreiche. "Dann kommt die EC-Karte ins Spiel und oft eine zweite Frau, während die erste den Freier ablenkt", erzählt Ermittler Thoren Biethan. Wenn solche Straftaten nicht angezeigt würden, habe das vor allem mit Scham der Opfer zu tun.

Spitzenreiter unter den betrogenen Freiern auf der Bruchstraße war im vergangenen Jahr übrigens ein Reifenhändler aus Litauen. "Der Mann wollte hier Reifen kaufen. Doch beim Besuch einer Prostituierten auf der Bruchstraße büßte er seine komplette Barschaft in Höhe von 17 000 Euro ein", so Ermittler Axel Glieschke. Am nächsten Morgen habe er sich an nichts mehr erinnern können.

Nach Kenntnis der Beamten vom FK 1 arbeiten in den 40 Häusern auf der Bruchstraße täglich rund 100 Frauen. "Fast alle Häuser sind voll besetzt", heißt es. Nochmal etwa 100 Frauen prostituieren sich in so genannten Modelwohnungen. Circa 50 solcher Wohnungen gibt es zurzeit im Stadtgebiet. Wie viele Frauen darüber hinaus Haus- und Hotelbesuche über das Internet anböten, sei schwer einzuschätzen. "Das ist ein absolutes Dunkelfeld. Was da abgeht, wissen wir auch nicht genau."

Bekannt ist dagegen, dass unter den rund 200 Frauen im täglichen Geschäft nur 10 Prozent Deutsche sind. Der hiesige Markt wird von Polinnen beherrscht. "Deutsche Frauen haben keine Chance mehr. Polinnen, die oftmals nur kurz in der Stadt sind und dann wieder ausgetauscht werden, sind tabulos, machen alles für einen geringen Preis", beklagt eine Kennerin des Milieus.

Deutsche Frauen, sagt sie, hätten das Nachsehen. "Sie sind angemeldet, müssen Steuern zahlen, werden aber vom Finanzamt häufig zu hoch geschätzt", beklagt die Insiderin. Sie weiß von einigen deutschen Frauen, die aus diesem Grund ausgestiegen sind. "Noch zwei, drei Jahre, dann gibt es wohl keine deutsche Frau mehr im Milieu", schätzt sie.

Andreas Bunk und Winfried Keßler sind auf einer ihrer Kontrollfahrten unterwegs. Einmal im Monat suchen die Ermittler und ihre Kollegen jede der rund 50 bekannten Modelwohnungen auf. Einmal wöchentlich zu immer unterschiedlichen Zeiten versuchen sie auf der Bruchstraße präsent zu sein. Straftaten zu verhüten und zu verfolgen, mit den Frauen ins Gespräch zu kommen, sind ihre Ziele. Dabei erfahren sie dann auch von Problemen mit Freund oder Lebenspartner der Frauen, bevorstehende Gerichtstermine oder Ärger mit dem Finanzamt.

Keine besonderen Vorkommnisse gibt es an diesem Nachmittag in einem der "Polen-Puffs" der Stadt. Fünf Frauen, darunter eine Deutsche, sitzen um einen Couchtisch, drei auf einem der beiden Betten der Zweizimmerwohnung. Sie rauchen, trinken Kaffee, essen Schnellgerichte. Die Telefone – alle Frauen werben in Anzeigen mit Rufnummern – bleiben stumm. Vielleicht ist es noch zu früh.

"Für 30 Euro gibt es bei uns einen Quickie, für 50 Euro mit Schmusen", erzählt die Deutsche. Auf etwa drei Kunden käme jede von ihnen täglich. Sie arbeite hier, um Schulden abzahlen zu können. "Immer wenn es bei der Zeitarbeitsfirma keinen Job gibt." Kurz bevor Bunk und Keßler gehen, sagt sie noch: "Nicht jeder Freier ist nett. Aber dann heißt es Augen zu und durch."

http://www.newsclick.de/index.jsp/menui ... id/9442576





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Beitrag von nina777 »

22. Januar 2009

Mehr als 20 Huren bieten in Wohnungen Sex

Ortsbürgermeister Roth: Es ist fünf vor zwölf – Viele im Handwerkerviertel


Von Stephanie Knostmann

WOLFSBURG. Wohnungsprostitution bleibt in Wolfsburg ein heißes Eisen. Zurzeit versucht die Verwaltung zu verhindern, dass sich im Schlosserhof Prostituierte ansiedeln.

Gestern empfahl auch der Ortsrat Stadtmitte die gewünschte Veränderungssperre. Mit ihr ließe sich verhindern, dass zwei weitere Wohnungen für das horizontale Gewerbe genutzt werden. Entsprechende Anträge liegen seit geraumer Zeit vor.

Ortsbürgermeister Frank Roth ist die Situation im Handwerkerviertel bekannt. "Nach Aussagen der Anwohner konzentriert sich das da", sagt er. Dies lasse sich auch anhand der in einschlägigen Inseraten angegebenen Telefonnummern nachvollziehen. Roth: "Es ist fünf vor zwölf. Die Stadt sollte sich Gedanken machen, weil auch die Unternehmer leiden." Roth würde sich wünschen, dass Prostitution nicht ausgerechnet in der Stadtmitte, sondern in den Randgebieten stattfindet.

Das ist nach Angaben von Polizeisprecher Sven-Marco Claus nicht der Fall. Seines Wissens bieten im gesamten Stadtgebiet mehr als 20 Frauen in Privatwohnungen ihre Dienste an – und zwar vornehmlich in der Seilerstraße, in der Schulenburgallee, am Hansaplatz und am Rabenberg. Regelmäßig schauen Polizisten vorbei, um sicherzugehen, dass die Frauen nicht zur Prostitution gezwungen werden, und um sie vor den Risiken zu warnen. Denn in einer Privatwohnung laufen sie laut Claus eher Gefahr, Opfer von Gewalttaten zu werden, als dies in Bordellen der Fall wäre.

Nach Angaben von Ordnungsamtsleiter Friedhelm Peter haben sich die Konflikte mit Anwohnern seit dem vergangenen Jahr beruhigt. "In den letzten Wochen hatten wir keine Proteste mehr", sagt Peter. Er betont, dass Prostitution im Gegensatz zu Zuhälterei nicht verboten ist. Im übrigen lasse sich das Handwerkerviertel trotz gewisser negativer Entwicklungen noch lange nicht mit einem herunter gekommenen Bahnhofsviertel samt Kriminalitätsproblem vergleichen.

http://www.newsclick.de/index.jsp/menui ... id/9751923
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Beitrag von nina777 »

21.01.2010

Oldenburg

"Goldener Anker" soll versilbert werden

GASTRONOMIE Nach 20 Jahren an der Theke möchte Sylvia Stanek verkaufen – Stadt will Nutzung nicht einschränken

DER „GOLDENE ANKER“ BESTEHT SEIT 1958. PROSTITUIERTE MIETEN IN DEM HAUS AM STAU ZIMMER.

OLDENBURG - Da könnte eine Ära zu Ende gehen: Sylvia Stanek, seit über 20 Jahren Wirtin im „Goldenen Anker“ am Stau, will die Immobilie verkaufen. „Aber nur, wenn es auch passt mit dem neuen Besitzer“, sagte sie am Mittwoch der NWZ.

Und das scheint nicht so einfach zu sein. Seit mehreren Monaten bemüht sich das Immobilienbüro Schröter aus der Lindenstraße, einen Käufer für das mit 398 000 Euro ausgeschriebene Objekt zu finden. Bislang ohne Erfolg. Das Gebäude, das das 472 Quadratmeter große Grundstück voll ausfüllt, wird im Untergeschoss und Hochparterre für die 1958 eröffnete Gastronomie „Goldener Anker“ genutzt, zwölf Zimmer werden für eine „gewerbliche Zimmervermietung“ genutzt. Gemietet werden sie von freiberuflich tätigen Prostituierten, die ihre Dienste auch auf dem Straßenstrich an der Bahnhofstraße anbieten.

Die Stadt hat zunächst nichts dagegen, dass ein neuer Betreiber das Lokal auf dieser Basis weiterführt – obwohl es im Sanierungsgebiet Bahnhofsviertel liegt. Voraussetzung: Die „gewerbliche Zimmervermietung“ werde nicht erweitert. „Das Bahnhofsviertel soll sich entsprechend der Rahmenplanung auch künftig als ein urbanes Quartier mit verschiedenen Nutzungen entwickeln“, hieß es am Mittwoch dazu aus dem Stadtplanungsamt.

Auf jeden Fall gibt die Sanierung der Stadt starken Einfluss auf den Kaufpreis: Damit mögliche Wertsteigerungen durch öffentliche Sanierungsgelder vorab abgeschöpft werden, darf der Kaufpreis nicht mehr als zehn Prozent über einer Summe liegen, die ein vereidigter Gutachter als Verkehrswert festlegt.

Sylvia Staneks Mann, der seit 40 Jahren Betreiber des „Goldenen Ankers“ war, ist Ende vorigen Jahres gestorben, sie denkt auch wegen ihrer Kinder ans Aufhören – „aber das ist nach 20 Jahren an der Theke nicht so leicht“, sagte sie der NWZ. Einer der Gründe sei, dass seit etwa drei Jahren nach 3 Uhr nachts nur noch wenig los sei am Stau. Erklären könne sie sich das auch nicht, sagte sie – „aber es ist so“.

http://www.nwzonline.de/Region/Artikel/ ... erden.html
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Beitrag von nina777 »

2.2.2010

Ostrhauderfehn

"Privat-Puff" darf vorerst weitermachen

Mitarbeiter des Landkreises Leer kontrollierten das Haus in Ostrhauderfehn. Es konnten keine Verstöße gegen die öffentliche Ordnung festgestellt werden, sagte der stellvertretende Pressesprecher der Behörde, Jens Stöter. Jetzt soll es ein schriftliches Anhörungsverfahren geben.

Ostrhauderfehn - Die Damen in der Stolzstraße 32 in Ostrhauderfehn hatten in der vergangenen Woche unangemeldeten Besuch. Mitarbeiter vom Bauordnungsamt des Landkreises Leer waren zu Gast in dem Bungalow. Nach Gesprächen mit den Bewohnern und einer Ortsbesichtigung stellten sie fest: Es gibt keinen Skandal im Wohnbezirk.

"Die Mitarbeiter unseres Hauses haben keine Verstöße festgestellt, die eine sofortige Schließung des Hauses rechtfertigen würden", sagte der stellvertretende Pressesprecher des Landkreises Leer, Jens Stöter. Somit darf der "Privat-Puff" vorerst weitermachen.

Nachbarn hatten sich darüber beschwert, dass besonders nachts und an den Wochenenden viele Autos in dem Wohngebiet parken und deren Besitzer die Dienste der Damen in Anspruch nehmen würden. Abgeschlossen ist die Angelegenheit damit allerdings noch nicht. "Wir werden jetzt ein schriftliches Anhörungsverfahren gegen den Vermieter und den Mieter durchführen", erläuterte Stöter. Erst danach kann endgültig entschieden werden, ob die Damen in der Stolzstraße weiterhin ihrer Beschäftigung nachgehen dürfen.

http://www.ga-online.de/?id=540&did=24929
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Beitrag von nina777 »

06.03.10

Landkreis versiegelt rollendes Freudenhaus in Hassendorf / Käufer für das Gaststättengelände gesucht

HASSENDORF (sbo/go) · Die „Sexy Girls“ müssen draußen bleiben. Die rosa Neonröhre im „Love Mobil“ ist endgültig ausgeknipst: Der Landkreis Rotenburg hat den erotischen Abenteuern in dem rollenden Bordell an der Bundesstraße 75 in Hassendorf gestern einen Riegel vorgeschoben. Nachdem der Eigentümer mit dem Betrieb des mobilen Freudenhauses gegen eine verfügte Nutzungsuntersagung verstoßen hat, wurde das Fahrzeug in Begleitung eines Beamten der Sottrumer Polizei am Vormittag kurzerhand versiegelt. „Wir leisten da aber nur Amtshilfe“, erklärte Polizeisprecher Detlev Kaldinski.


Damit ist das Geschäft mit der käuflichen Liebe in dem Wohnmobil endgültig ausgebremst. „Der Status quo ist erstmal fixiert“, betonte Kaldinski. Soll heißen: Ohne Zustimmung des Landkreises darf das Fahrzeug nicht geöffnet, genutzt oder bewegt werden. Sollte das dienstliche Siegel dennoch ignoriert werden, macht sich der Verursacher gemäß § 136 Absatz 2 des Strafgesetzbuches strafbar. Ihm droht eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe.

„Das ist ja schön. Ich kann das nur begrüßen“, freute sich Bürgermeister Klaus Dreyer über das Handeln des Kreises. Er wertete die Versiegelung als weiteren Etappensieg im Kampf gegen die Pläne von Bordell-Besitzer Wolfgang Heer, auf dem verlassenen Gaststätten-Grundstück ein Freudenhaus zu errichten. „Die zweite Runde ging an den besseren Boxer“, so Dreyer. Das stärke die gemeindliche Position.

Doch Heer dürfte diese Aktion wenig beeindrucken. Schließlich hat er nach eigenem Bekunden nichts mit diesem Sex-Mobil zu tun. Vielmehr konzentriert er sich derzeit auf den Kauf des Areals. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Das Nutzungsrecht hat ihm der letzte Eigentümer bereits übertragen, und im Grundbuch ist ihm ein Vorkaufsrecht eingeräumt worden.

Allerdings sind die Würfel noch nicht gefallen. Nur eine Stunde nach der Versiegelung des „Love Mobils“ stellte Immobilienmakler Karsten Lüdemann einer weiteren Interessentin die zum Verkauf stehende Immobilie vor. Mit von der Partie war auch der ehemalige Eigentümer Helmut Wolter. Und der streitet sich vor Gericht noch mit dem jetzigen Eigentümer um die Eigentumsrechte.

Wolter hatte das Grundstück seinerzeit für 260 000 Euro an den jetzigen Besitzer verkauft, es seien aber nur rund 100 000 Euro bezahlt worden. Der Rest sollte nach und nach getilgt werden. Um diese Restsumme gehe es laut Lüdemann unter anderem in dem Verfahren. Einen vorgeschlagenen Vergleich lehnte Wolter ab. Das Oberlandesgericht Celle habe daraufhin beschlossen, dass beide Parteien dem Gericht bis zum 1. Juni solvente Käufer für das Objekt nennen sollen. Dann solle weiter entschieden werden.

Lüdemann zufolge hätten beide Parteien diesem Beschluss zugestimmt, und Wolter habe das Immobilienkontor beauftragt, den Verkauf voranzutreiben. Man strebe eine Verkaufssumme von zirka 175 000 Euro an. Dass die alte Gaststätte vor einer Zwangsversteigerung stehe, wie Heer jüngst erklärt hatte, wiesen Lüdemann und Wolter zurück.

http://www.kreiszeitung.de/nachrichten/ ... s-gesetzt-
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Razzia gegen Flatrate-Betrieb mit Rumäninen

Beitrag von nina777 »

Barsinghausen/Hannover

9.3.2010

Nach Razzia in Bordell-Betrieb: Stadt behält „Residenz“ im Auge

Barsinghausen (wk). Nach der Razzia in der „Hardcore Residenz“ an der Steinklippenstraße in Barsinghausen (wir berichteten) stellt sich die Frage, was aus dem Bordell nun wird. „Das kann ich so nicht beantworten“, sagte auf Anfrage der Erste Polizeihauptkommissar Frank Buth von der Landespolizeidirektion Stuttgart, die die internationalen Ermittlungen gegen einen Menschenhändlerring zusammen mit der Stuttgarter Staatsanwaltschaft und dem Hauptzollamt Stuttgart durchführt.

Buth verweist auf die zuständigen Behörden vor Ort. Der Erste Stadtrat Marc Lahmann, der schon vor der Razzia am Sonntag von den Behörden über die verdeckten Ermittlungen in Kenntnis gesetzt worden war, erklärte auf Anfrage, dass die Barsinghäuser Stadtverwaltung den Betrieb an der Steinklippenstraße auf alle Fälle weiter im Auge behalten wird. Zunächst sei es sicherlich sinnvoll, zwei bis drei Tage abzuwarten, meinte Lahmann. Dann werde sich zeigen, ob der Rotlicht-Betrieb überhaupt weitergeführt wird.

Die Stadt werde gegebenenfalls genau prüfen, ob Verstöße gegen das Gaststättenrecht oder andere Vorschriften vorliegen. Falls festgestellt werden sollte, dass in dem Haus an der Steinklippenstraße ein Gewerbe betrieben wird, für das es keine Genehmigung gibt, besteht die Möglichkeit, eine formelle Gewerbeuntersagung einzuleiten.

Der Erste Polizeihauptkommissar Frank Buth geht davon aus, dass sich das gesamte Ermittlungsverfahren noch eine ganze Weile hinziehen wird. Noch in der Nacht zum Montag sei ein weiterer Tatverdächtiger vorläufig festgenommen worden, sodass sich die Zahl der festgenommenen Personen auf nunmehr sieben erhöht hat.

Polizei und Zoll hatten am Sonntag in einer konzertierten Aktion 44 Objekte in fünf Bundesländern sowie in Rumänien und Spanien durchsucht. Gemeinsames Ziel war es, einen international tätigen Menschenhändlerring zu zerschlagen, der mit jungen Frauen aus Rumänien Bordelle betreibt. Eines dieser Bordelle, in denen sogenannter „Flatrate-Sex“ angeboten wird, ist die „Hardcore Residenz“ in Barsinghausen.

Freiwillig gingen die jungen Frauen diesem Gewerbe offensichtlich nicht nach – sie wurden unter dem Vorwand einer Beschäftigung in der Gastronomie nach Deutschland gelockt und anschließend unter Androhung von Repressalien gegen ihre Familien zur Prostitution gezwungen.

Steuern zahlten die Bordellbetreiber übrigens nicht. Auf der Internet-Seite der Barsinghäuser „Hardcore Residenz“ heißt es dazu im Impressum: „Steuernummer: Wird nachgereicht“...

http://www.landes-zeitung.de/portal/lok ... 23066.html
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RE: LokalNachrichten: BRAUNSCHWEIG & NIEDERSACHSEN

Beitrag von ehemaliger_User »

Ungewaschen in den Puff

kreis Cuxhaven. Männer, die bei Sonja H. anrufen, sagen nie ihren Namen. Wenn sie vor der Tür stehen, verstecken sie ihr Gesicht. Sie sind 18 bis 80 Jahre alt, manche sind verheiratet, manche allein. Für die Bordellbesitzerin sind sie ganz normale Männer, die Geld zahlen für eine Dienstleistung. Ein ganz normales Gewerbe, sagt sie. Doch die Schattenseiten kennt sie auch. Von Annabel Trautwein

Das Telefon klingelt. Sonja H., die eigentlich anders heißt, nimmt den Hörer ab. Ein Freier erkundigt sich nach dem Angebot. „Ich habe heute drei Frauen da“, sagt Sonja H. „Schöne Mädchen mit großen Brüsten, kein Silikon. Die machen alles, was Spaß macht. Aber Verkehr gibt’s nur mit Gummi.“ Der Freier verlangt ungeschützten Sex, aber das gibt es in ihrem Bordell nicht. „Was denkt der denn“, schimpft sie. „Dass alle Aids und Hepatitis kriegen können, nur er nicht? Und dann steckt er zu Hause seine Frau an oder was? Das ist doch abartig.“

Dass Männer anrufen, denen Schutz vor Geschlechtskrankheiten offenbar egal ist, erlebt sie oft. Manche Freier, das weiß sie von Kolleginnen, versuchen sogar während des Verkehrs, heimlich das Kondom abzustreifen.

Seit den knapp 20 Jahren, die sie als Bordellbetreiberin arbeitet, habe sich vieles verändert. Ständig würden Billigpreise verlangt, einige Freier zeigten überhaupt keinen Respekt. "Es ist unglaublich, wie viele Männer hier ankommen, die sich nicht gewaschen haben – das ist doch eklig!"

Die Frauen könnten die Freier jederzeit abweisen, sagt Sonja H. Jede arbeitet auf eigene Rechnung. Doch in Krisenzeiten, wenn das schnelle Geld auch im Puff nicht mehr so leicht zu haben ist, ließen sich viele Prostituierte trotzdem darauf ein.

Die meisten Frauen, die bei Sonja H. arbeiten, stammen aus Thailand, Südamerika, der Dominikanischen Republik oder Brasilien. Viele schaffen an, um ihre Familie in der Heimat zu versorgen, schicken Geld für Medikamente oder Kleidung. „Die geben ihr letztes Hemd, die Ausländerinnen“, sagt Sonja H.

Dass die Frauen ausgerechnet im Bordell arbeiten, sieht sie nüchtern. Für das, was eine Hure beim Hausbesuch verdienen kann, müsse man lange putzen, sagt sie. Außerdem würden sie ja nicht immer nur benutzt, sondern auch begehrt – das sei eben vielen Frauen wichtig. „Andere gehen aufs Dorffest, lassen sich volllaufen und freuen sich, wenn sie gebumst werden“, sagt Sonja H.

Sex als Dienstleistung

Bei Prostitution seien die Verhältnisse klar und sachlich: Sex ist kein Liebesdienst, sondern eine Dienstleistung, und die gibt es nun mal für Geld.

Anders als die Zuhälter, die die emotionale Abhängigkeit der Huren ausnutzen, beschäftige sie keine Frau ohne Ausweis, Arbeitserlaubnis und Steuernummer. Alle 14 Tage müssen die Prostituierten zum Gesundheitsamt, alle vier Wochen zum Aids-Test. Wenn ein Mann anruft, um eine Frau bei ihr unterzubringen, lehnt sie ab – keine Zuhälter, sagt sie. „Damit will ich mein Gewissen nicht belasten.“

Gute Stimmung im Puff ist Sonja H. wichtig. Sie hilft den Frauen bei Behördengängen, tauscht mit ihnen Gesundheits- und Schönheitstipps aus. Gegen Heimweh gibt es Telefonkarten, bei Kummer tröstet sie. Fern von der Heimat ist der Puff für viele das einzige Zuhause. „Nur hier haben sie ja quasi Vertraute“, sagt Sonja H. Denn draußen, das spüren sie alle, gelten sie immer noch als Abschaum.


Wesermarsch Zeitung 5.6.10
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Beitrag von nina777 »

22.11.2010

Ostfriesland

Wo der Rotlichtbezirk in der Grauzone liegt

Das Geschäft mit der Liebe funktioniert in Ostfriesland. Allerdinngs gibt es eine schwierige Gesetzeslage. Im Landkreis Leer gibt es kein einziges Bordell, aber die sogenannten "Clubs" oder "Bars". Sie gelten als Gaststättengewerbe.


Ostfriesland - "Nein, wir wollen nicht darüber sprechen", sagt der Besitzer eines Clubs an der Bundesstraße 70 in Westoverledingen. Sein gebrochenes Deutsch ist nur schwer zu verstehen, schon zu ihm durchgestellt zu werden ist nicht einfach. Der Mann betreibt eine Bar, in der Frauen sexuelle
Dienste anbieten - kein einfaches Thema. Das weiß auch der Mann: "Wir reden mit niemandem", sagt er.

Bordelle, Clubs, Bars - sie haben nicht immer den besten Ruf, sie sind umstritten. Gerade jetzt wieder gibt es Diskussionen um ein "Privat-Puff" in Ihrenerfeld. Ein leuchtendes Schild steht dort im Fenster: "Open" - geöffnet. Sehr zum Leidwesen der Nachbarn. Nur wenige hundert Meter weiter ist ein Kindergarten.

Betriebe der Region fallen wegen der Theke unter das Gaststättengewerbe

Die Betreiber der Clubs in der Region schotten sich ab. Sie wollen bloß keine Aufmerksamkeit erregen, nicht in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit geraten. "Sie müssen das verstehen", sagt eine Frau: "Es wird ohnehin alles schlecht geredet, was wir machen." Richtige Bordelle, wie man sie aus Großstädten kennt, gibt es im Landkreis Leer nicht. Die Betriebe heißen hier Clubs oder Bars - und fallen wegen der Theke unter das Gaststättengewerbe, sagt Jens Stöter vom Landkreis Leer.

Vier angemeldete Clubs gibt es im Kreis - die Stadt Leer ausgenommen -, sagt er. Wie viele "Privathäuser" es sind - das weiß keiner genau. "Viele Frauen melden alleine ein Gewerbe an", sagt der Sprecher. "Begleitservice" oder "Escortservice" nennt sich das dann. "Doch jeder weiß natürlich, was damit gemeint ist."

Es ist ein "Graubereich"

Manchmal schließen die Frauen sich zu kleinen Arbeitsgemeinschaften zusammen - mieten gemeinsam ein Haus oder eine Wohnung an, sie inserieren in der Zeitung oder im Internet. Prostitution ist in Deutschland nicht verboten. Die Förderung der Prostitution - beispielsweise Zuhälterei - ist es aber. Ist der Mann, der die Wohnung, das Haus zur Verfügung stellt, ein Vermieter? Oder ein Zuhälter?

Es ist ein "Graubereich". Ein Bereich zwischen Gesetzen und "ein Auge zu drücken". "Vieles ist geregelt", heißt es vonseiten der Behörden: "Aber die Umsetzung in der Praxis ist schwierig." Wie sollen die Beamten herausfinden, ob sich hinter der Tür ein privates Bordell befindet? "Man könnte sich nur einschleichen, als Kunde ausgeben," ist die Antwort, aber: "Vieles ist eben einfach nicht beweisbar."

"Prostitution ist in Wohngebieten nicht erlaubt"

Ein Großteil der Clubs, die als "Vergnügungsbetrieb" angemeldet sind, erkennen Passanten an ihren Schildern. "Ramona Bar" heißt ein Club in Burlage, die "Bambi Bar" in Wittensand, das "Casa Blanca" in Steenfelderfeld ist schon von weitem als Club zu erkennen. Die "diskreten Parkplätze" werden auf den Internetseiten der Etablissements beworben. Kein Nutzer der Bar möchte erkannt werden. Obwohl sich die öffentliche Meinung zu dem Thema in den vergangenen Jahren verändert hat, wie Jens Stöter sagt. "Clubs, in denen Frauen sich zur Prostitution anbieten, sind politisch und gesellschaftlich größtenteils toleriert."

Trotzdem: Immer wieder gibt es Ärger um Wohnhäuser, in denen Prostituierte ihre Dienste anbieten. So wie zu Beginn diesen Jahres in der Ostrhauderfehner Stolzstraße. "Prostitution ist in Wohngebieten nicht erlaubt", sagt auch der Pressesprecher. Die Regelungen, was wo gewerblich betrieben werden darf, sind nur schwer zu durchschauen. Proteste der Nachbarn und Kontrollen des Ordnungsamtes sorgten dann vor einigen Monaten zur Schließung des Clubs an der Stolzstraße.

Wohngebiete sind - wie der Name schon sagt - zum Wohnen da

Von der Baunutzungsverordnung her fallen die "Clubs" oder "Bars" unter die "Vergnügungsstätten", die in den Kerngebieten betrieben werden dürfen: "Kerngebiete gibt es außerhalb der Stadt Leer aber gar nicht", sagt Jens Stöter.

In den "Mischgebieten", die es in den kleineren Orten gibt, sind Gebäude mit Gewerbe unter Auflagen erlaubt. Nicht jedes "Gewerbe" darf dort ohne weiteres ausgeübt werden: "Es ist kompliziert", sagt deshalb auch der Sprecher des Landkreises. In reinen Wohngebieten dürfen die "Clubs" und "Bars" jedoch gar nicht betrieben werden - auch keine Privatclubs. Wohngebiete sind - wie der Name schon sagt - zum Wohnen da.

"Regelmäßig schaut die Ausländerbehörde jedoch in die Barbetriebe hinein"

Bis Juli 2000 gab es in den Clubs noch regelmäßige Gesundheitskontrollen, dann wurden sie abgeschafft. "Die Erfahrung hat gezeigt, dass die sexuell übertragbaren Krankheiten nicht von Berufsprostituierten ausgehen", so die Begründung des Gesundheitsamtes.

Die wirkliche Gefahr gehe von drogenabhängigen Gelegenheitsprostituierten und Frauen aus, die sich illegal in Deutschland aufhalten würden: "Regelmäßig schaut die Ausländerbehörde jedoch in die Barbetriebe hinein", sagt Jens Stöter: "Dann wird der Status der Frauen überprüft." Probleme habe es bisher aber so gut wie nicht gegeben.

Der Status - das ist eine der recht klaren Sachen im Rotlichtmilieu. Der Rest: gesetzliche Grauzone und moralische Streitfrage.

http://www.ga-online.de/?id=540&did=34598
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Bordellstraße

Beitrag von Marc of Frankfurt »

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Kontrollstraße: Bruchstraße Braunschweig

Größte Bordellstraße Deutschlands
300-400 Sexworker (gleichzeitig oder aufs Jahr verteilte Arbeitsplätze?)
33 Fachwerkhäuser, 40(?) Bordellhäuser
400 Jahre Tradition seit dem Mittelalter
Schichtbetrieb 24/7
Zimmermiete 60 Euro pro Tag (Polizist 2010)

Andere wollen ran an die Rotlicht-Immobilien (Gentrifizierung): Neues Nutzungskonzept statt Rotlichtmilieu, Kultpotenzial des Friedrich-Wilhelm-Viertels stärker herausstellen, 13. September 2013 www.piratenpartei-braunschweig.de/2013/ ... -rotlicht/ und www.aai-bs.de/front_content.php?idcat=2&idart=165

Zimmervermietung
www.bruchstrasse.com
Häuser: Belamie, Gondel...

(Helenenstraße Bremen ist die erste und älteste Kontrollstraße seit 1879 www.bit.ly/sexworkgeschichte und www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=104149#104149)

http://de.wikipedia.org/wiki/Bruchstra% ... schweig%29
Karte www.goo.gl/maps/kLYLZ
www.google.de/search?q=bruchstrasse





Prostitutionsfeindlicher Bericht bei WDR frau.tv portraitiert die Bruchstraße

Kripobeamter der Mordkommission(?) Hauke Frischkorn und Dirk Bosse: "organisierte Strukturen dabei, Clans die in Osteuropa sitzen"...

Polizei komme angeblich nicht an die ausländischen Hintermänner (Menschenhändler) heran.

Polizei wünscht Betretungsrecht für jeden Raum wie das Gewerbeamt.
Dabei ist das laut Landespolizeigesetz bei Prostitution in vielen Bundesländern sowieso möglich:
Brandenburg: Gesetz über die Aufgaben, Befugnisse, Organisation und Zuständigkeit der Polizei im Land Brandenburg (BbgPolG): http://www.bravors.brandenburg.de/sixcm ... c.43239.de
§ 23 (3) [Betreten und Durchsuchung von Wohnungen]
https://prostitution.piratenpad.de/quellen

Frau Luca Lehmann von Solwodi e.V. leistet seit 6 Jahren Hilfe für Opfer.
Hier stehen die Ziele von Solwodi www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=3698

Sie fordert Verurteilung von Menschenhändlern auch ohne eine erneute und belastende (Retraumatisierung) Opferzeuginnenaussage im Prozess vor Gericht.

Das wäre allerdings eine extrem weitreichende Veränderung des freiheitlichen Rechtssystems und Präsenzprinzips aller Gerichtsbeweise und Zeugen, zumal die These des angeblich so verbreiteten Menschenhandels garnicht stichhaltig bewiesen ist, um so einen Rechtssystemwechsel zu rechtfertigen. Auf blosse Dunkelzifferschätzungen und die katholische Morallehre sollte man im modernen sekularen Staat nicht die Rechtsordnung und Gesetze aufbauen finde ich.

Genehmigungsverfahren für Bordelle werden gewünscht.

Bleiberecht für Opfer.
Das ist ja bereits in vollem Gange www.sexworker.at/prostg . Ist diese Sendung mal wieder eine inszenierte Begleitmusik für eine Gesetzesnovelle?

Bleiberecht sollte doch als erstes umzusetzen sein. Aber hier merkt man, dass die Verantwortlichen das gar nicht so wirklich wollen, weil sie vermutlich nicht ein Einfallstor für Bulgarische oder Rumänische oder Roma oder Straßenprostituierte aufmachen wollen. An den Taten der Politiker sollt ihr sie erkennen. Sie wollen gar nicht dass die ausländischen "Armuts-Prostituierten" kommen, sich als Opfer outen und dann bleiben dürfen.

BKA habe angeblich nur 480 Ermittlungsverfahren in 2011 eingeleitet, weil die Beweisposition angeblich so schlecht ist. Dass es auch daran liegen kann, dass die Menschenhandelsverdacht ein weitverbreiteter Mythos ist und sich aus Prostitutionsfremdheit, -andersartigkeit bis Prostitutionsfeindlichkeit speist, daran scheint frauTV nichteinaml in einem Nebensatz zu denken.
www.bit.ly/bkazahlen

Aber wir haben ja schon andere schlimme Verzerrungen beim WDR erlebt
"Über 200.000 Frauen wurden in Deutschland im letzen Jahr mit Gewalt zur Prostitution gezwungen!"
WDR Bericht aus Brüssel, Gudrun Kirfel am 12.12.2012
und auch die NDR Panorama Sendung
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=127423#127423

Regelrecht Werbung fürs Schwedische "Modell" macht die zweifelos sympathische frauTV-Moderatorin Lisa Ortgies (*1966; WDR Köln), weil sie naiv ist? Oder weil sie nur einseitig aufgeklärt wird von EMMA in Köln oder weil sie politischen Druck bekommt von Mithelfern einer SPD Landesegierung in Düsseldorf NRW, die jetzt im Bund mit CDU/CSU koalieren will?

Sollten Sexworker ihr mal ein persönliche Briefe senden, was wir von solchen Agitations-Sendungen halten, die sich so oft pauschal gegen Prostitution aussprechen weil sie unterstellen es sei überweigend in der Hand ausländischer krimineller Strukturen...

Auch wenn dann eine ausländische und selbständige ohne Zuhälter arbeitende Sexarbeiterin mit ins Bild kommt. Hier hört es sich etwas so an, als wäre da auch Konkurrenzdenken mit im Spiel. Sollen doch die vielen neuen Frauen, die noch auf Unterstützung von anderen angewiesen sind (Familie/Clan) bitte einfach wegbleiben und nicht mir Konkurrenz machen, die ich mir das selbständige Arbeiten in der Sexarbeit erst mühsam über viele Jahre habe selbst anlernen müssen...

Kopie des Sendetextes
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=135843#135843

Autorin: Petra Storch frauTV WDR Köln
www.wdr.de/tv/frautv/sendungsbeitraege/ ... handel.jsp

Sendungsankündigung mit nur 3 kritischen Kommentaren
www.facebook.com/frauTV/posts/10151652164011574


Gästebuch www.wdr.de/tv/frautv/gaestebuch_1.jsp
FB www.facebook.com/frauTV

:email
Schreibt ihr doch mal: info ät lisaOrtgies.de
und redaktion ät wdr.de - www.wdr.de/tv/frautv/impressum/
www.lisaOrtgies.de
"2008 gab Chefredakteurin Alice Schwarzer ihre Position bei Emma an Ortgies ab."
http://de.wikipedia.org/wiki/Lisa_Ortgies





Hier ein älterer Bericht, der zeigt worum es der Polizei geht und was passiert

Razzia 2012 - ARD brisant
[youtube][/youtube]
Kriminalkommissar Thoren Biethan: "Die Bulgarin Carmen ist Baujahr 90 [22 Jahre]." Was für eine arrogante Sprache vor einer Fernsehkamera. Mit dieser Sprache degradiert der Beamte die Sexarbeiterin zu einer Sache, er objektiviert sie, also gerade das, was Prostitutionsgegner der Prostitution selbst vorhalten, macht hier der Amtsdiener selbst. Genauso machen es Journalisten vgl. Fotoverfälschung einer deutschen Sexarbeiterin durch den Spiegel.

Er sagt weiter: "in dem Alter geht keine freiwillig auf den Strich". Der Polizist, der hier vmtl. recht deutlich preisgibt was die Polizei so im Allgmeinen über Prostitution denkt, spricht damit jungen aber erwachsenen volljährigen ausländischen Europäischen Sexarbeiterinnen-Migrantinnen ihr Selbstbestimmungsrecht und ihre wirtschaftliche Entscheidungskompetenz ab. Im Alter von 22 Jahren verdienen Sexworker bekanntlich sehr gut (Verdienst-Diagramm).

Die Polizei arbeite ein "Pusszlespiel ab, bis eine Frau mal die Nerven verliert, oder derart mißhandelt wird und auspackt". Und direkt im Anschluß ein Kommentar aus dem Off "man wolle Vertrauen aufbauen" und die Macher merken vermutl. gar nicht wie scheinheilig diese Aussage in den Ohren von Sexworkern klingt angesichts des Polizei- und Verfolgungsdrucks den sie selbst aufbauen.

Für die Sexarbeiterin Sonja gibt es sogar einen Haftbefehl und sie wird abgeführt, weil sie in Frankfurt im Sperrbezirk (komplizierte Verordnung und Karte) gearbeitet hatte und eine Geldstrafe nicht zahlte. "Sie geht jetzt in den Bau". Weil vmtl. hier auch der Polizeibeamte selbst sieht, dass das alles geschieht, obwohl sie nur angeschafft hat in einem Bereich der verboten war (Ordnungswidrigkeit), er ihr aber von amtswegen dennoch Gefängnishaft antun muß, so erscheint es mir geradezu zwingend einleuchtend, dass er sich selbst die Legende bastelt, da müßten noch bösere Männer im Spiel sein, die die eigentlichen Schuldigen seien, denen man dann die Schuld dafür zuweisen kann. So entsteht m.E. der Zuhälterei- und Menschenhandels-Mythos, denn damit kann der Polizist sein Gemüt beruhigen und sich quasi entschulden dafür dass er eine Frau in den Knast steckt. Dabei ist der Staatsbeamter doch derjenige, der hier die größte Gewalt ausübt, und das nur weil eigenlich ein System von Vorschriften und Gesetzen versagt im komplexen Regulierungsverhältnis zu Sex, Sexarbeit, Migration und Armut (extremes Wohlstandsgefälle d.h. Vermögens-Ungleichheiten Frauen/Männer, Arbeiterinnen/Kunden, Deutsche/Migranten...).

Dass die Sexarbeiterin kein Geld hat, wird als Indiz für Ausbeutung gesehen (abkassiert). Dass sie Geld aber möglicherweise lieber diskret bei der Kollegin und damit für die Familie oder den Clan zurückläßt, als es den Behörden anzugeben/abzugeben, scheint in der Reportage nicht weiter zu interessieren.

Eine junge Sexarbeiterin ist Mutter und hat in Rumänien 3 kleine Kinder.

Die die ausländischen Frauen begleitenden Männer, Lebensgefährten oder mutmaßlichen Zuhälter findet die Polizei im benachbarten Internetcafe.

Auch hier kann die Polizei nur deshalb Männer festnehmen, weil sie zuvor Platzverweise erteilt hatte, die diese nun offensichtlich verletzt haben.

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fraences
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RE: LokalNachrichten: BRAUNSCHWEIG

Beitrag von fraences »

Die Polizei kann mit der Bruchstraße gut leben

Braunschweig Polizeichefin Cordula Müller und Kripo-Chef Ulf Küch im Interview über die Veränderungsvorschläge für die Bruchstraße.

Bruchstraße heute – um die Bordellstraße ist eine Diskussion entbrannt.

„Bordelle in der Bruchstraße sollen weg“ – so berichteten wir über einen Vorstoß des Arbeitsausschusses Innenstadt (AAI). Die Tore sollten geöffnet, die Bruchstraße vom Gewerbe befreit werden. Übrig bliebe ein „Amüsierviertel mit Ambiente“. Diese Diskussion wird weiterhin geführt. Mit Braunschweigs Polizeichefin Cordula Müller und Kripo-Chef Ulf Küch sprach darüber Henning Noske.

Der AAI hat vorgeschlagen, in der Bruchstraße die bisherige Nutzung zu modifizieren, das Milieu zu verändern. Wie ist dazu Ihr Kommentar aus fachlich-polizeilicher Sicht?

„Wir stellen sofort fest, wenn irgendwelche Formen von Zuhälterei stattfinden.“

Ulf Küch, Kripo-Chef, zuständig auch für das Fachkommissariat I.
Cordula Müller: Wenn die Bruchstraße ihren heutigen Charakter verliert, dann verändert sich natürlich auch etwas für die polizeiliche Arbeit. Wir haben dort eine Straße, die seit Jahren, ja seit Jahrhunderten, eine Historie als Ort der Prostitution hat und als Bruchstraße auch überörtlich bekannt ist. Für uns als Polizei ist es natürlich ein zentraler Punkt, um den wir uns entsprechend kümmern können und müssen.

Erklären Sie bitte, warum das notwendig ist?

Ulf Küch: Es ist notwendig, weil es zwei Formen von Prostitution gibt. Zum einen die Prostitution, die in der Öffentlichkeit stattfindet – wie in der Bruchstraße. Und dann Prostitution, die verborgen von den Blicken der Öffentlichkeit stattfindet – das ist die Wohnungs- oder Straßenprostitution, wie wir sie in umliegenden Landkreisen finden, zum Beispiel in Wohnmobilen an der Straße.

„Es handelt sich durchaus um einen Schutzraum für die dort arbeitenden Frauen. “
Cordula Müller, Leiterin der Polizeiinspektion Braunschweig.
Dort wird die Kriminalität stark angezogen. Da das alles legal ist, ist es für die Polizei attraktiver, die Prostitution in einem Sperrbezirk wie hier in Braunschweig zu haben. Dadurch können wir die Sicherheit der Frauen gewährleisten – und das wissen sie auch.

Wenn wir einen solchen Sperrbezirk auflösen würden, dann droht uns auch die Kontrolle zu entgleiten. Die Prostitution, das sogenannte älteste Gewerbe der Welt, würde an andere Orte ausweichen – und wir hätten dann nicht mehr in gleichem Maße die Möglichkeit, die Frauen zu unterstützen.

So wie bislang, wo sie sich regelmäßig an unsere Sachbearbeiter wenden können, wenn es Probleme gibt. Wir stellen sofort fest, wenn irgendwelche Formen von Zuhälterei stattfinden.

Die Polizei weiß also, was sie an der Bruchstraße hat?

Küch: Ja, so könnte man das sagen. Dieses Konstrukt Bruchstraße, wie wir es in Braunschweig noch haben, ist ja mittlerweile in der Bundesrepublik ganz selten geworden. So wie in Hamburg noch auf der Herbertstraße – ein geschlossener Bereich mit Eisentür vorn und hinten. Das ist für die Frauen eigentlich die sicherste Art und Weise der Prostitutionsausübung. Alles andere ist verdammt gefährlich.

Müller: Durch die Örtlichkeiten in der Bruchstraße ist es klar, dass dort niemand zufällig hingeht. Wer dort hingeht, der weiß genau, was sein Anliegen ist. Man weiß, wo man sich dort befindet. Durch die Gesamtkonstellation – also Milieubereich, Prostitution, auch entsprechende Gastronomie, Clubs, Spielhallen, Wettbüros – sehen wir als Polizei natürlich immer auch eine besondere Gefahrensituation. Dort haben wir stets Möglichkeiten, entsprechende Überprüfungen vorzunehmen.

Also würden Sie die vorgeschlagenen Veränderungen in der Bruchstraße eher ablehnen?

Müller: Ich möchte es einmal so formulieren: Wir können mit dieser Situation in Braunschweig gut leben. Es handelt sich durchaus um einen Schutzraum für die dort arbeitenden Frauen. Wir sind nicht so blind zu glauben, dass diese Erscheinungsformen nicht mehr da sind, wenn es die Bruchstraße nicht gäbe.

Küch: Der entscheidende Punkt ist, dass die Sicherheit der Prostituierten selber in der Bruchstraße am höchsten ist.

Sie haben Ihre Sachbearbeiter als Ansprechpartner für die Prostituierten beschrieben. Wie funktioniert dieser Dialog?

Küch: Dieser Dialog ist in Braunschweig gewissermaßen historisch gewachsen – schon seit den 1950er Jahren. Die Frauen sprechen die Polizei an, wir sind für sie Vertrauenspersonen.

Dieser Dialog funktioniert bis heute. In unserem Fachkommissariat I in der Polizeiinspektion haben wir vier Milieu-Sachbearbeiter – diese drei Kollegen und eine Kollegin sind regelmäßig in der Bruchstraße präsent. Sie gehen auch in die Clubs, überprüfen diese regelmäßig.

Man sieht dann ganz klar den Unterschied zu einer privaten Wohnung: Dort kann man nicht kontrollieren, wer ein- und ausgeht, dort ist die Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit der Polizei viel schwerer gegeben. Die Frauen auf der Bruchstraße jedoch wissen, an wen sie sich wenden können, entweder im direkten Kontakt oder per Anruf. Ich sage ganz deutlich: Eine getötete Prostituierte in der Bruchstraße gibt es seit Menschengedenken nicht, aber es hat solche Fälle in den Wohnungen oder den Wohnmobilen gegeben.

Treten Ihre Sachbearbeiter offen oder inkognito auf?

Küch: Sie treten offen auf – und sind beliebt. Die Frauen haben Vertrauen zur Polizei! Es handelt sich auch um Sozialarbeit, deshalb sind wir in ständigem Kontakt mit „Solidarity with Women in Distress“ (Solwodi, deutsch: Solidarität mit Frauen in Not) in Braunschweig. Dies ist eine Hilfsorganisation zur Betreuung von Opfern von Menschenhandel, Zwangsprostitution und Beziehungsgewalt. Wir sind in Kontakt mit den Frauenschutzhäusern, beispielsweise, wenn Frauen unter 21 Jahren aufgegriffen werden. Unsere Sachbearbeiter sind in ein Netzwerk der Sozialarbeit eingebunden.

Ist das eine Art Modus Vivendi?

Müller: Ja, es gibt dort über Jahre hinweg zu den dort handelnden Personen zwar kein Vertrauensverhältnis, so weit würde ich nicht gehen – doch man akzeptiert und respektiert sich gegenseitig. Man weiß, was man von seinem Gegenüber erwarten kann. Wir sind keine Sozialarbeiter, wir haben strafverfolgende und präventive Aufgaben. Vieles, was die Kollegen dort machen, ist auch Prävention im Interesse der Frauen.

Um welche Kriminalität geht es?

Müller: Eine entscheidende Rolle spielt es, welche Frauen dort anzutreffen sind. Sind sie volljährig? Wenn nicht, dann ist es illegal und wir müssen einschreiten. Sind sie dort freiwillig – oder werden sie zur Prostitution gezwungen? Auch das ist illegal. Wir bewegen uns dann im Straftatenbereich des Menschenhandels.

Welche Prostitution ist legal – und welche illegal?

Küch: Anfang der 2000er Jahre hat es eine grundlegende rechtliche Veränderung gegeben. Davor gehörte die Prostitution grundsätzlich in den Schmuddelbereich. Dann wurde unter der rot-grünen Bundesregierung die Prostitution insofern legalisiert, als sie steuerlich belegt werden konnte, d.h., man konnte sich sozialversichern. Damit kam die eigentliche Prostitution aus der Illegalität in die Legalität.

Nach wie vor illegal und strafbar ist jedoch die Zuhälterei, das heißt, das Ausnutzen von Frauen über die Prostitution und das Abschöpfen von Geld. Deshalb achten wir darauf, dass niemand in die Bruchstraße hereinkommt und sich in den Wohnungen befindet, der den Frauen das erarbeitete Einkommen wieder abnimmt.

Früher musste man dort 70 bis 80 Prozent des Lohnes abgeben. Das ist heute weitestgehend nicht mehr der Fall. Zumindest nicht in der Bruchstraße – wie es in den Wohnungen aussieht, weiß man dagegen nicht so genau.

In der Bruchstraße gibt es also keine Zuhälterei?

Küch: Es gibt dort zumindest deutlich weniger Zuhälterei, wir hatten in den letzten Jahren lediglich zwei größere Verfahren. Dabei handelte es sich um bulgarische Gruppierungen. Die haben es probiert, aber sie sind dafür in Haft gegangen. Das dulden wir hier nicht!

Müller: Wenn wir Anhaltspunkte für Zuhälterei oder Menschenhandel haben, dann sind wir gesetzlich verpflichtet, tätig zu werden – abgesehen von einer moralischen Verpflichtung. Wir haben eine gesetzliche Verpflichtung, einen Strafverfolgungszwang.

In jedem Fall steigen wir in Ermittlungen ein, gehen jedem Hinweis auf Straftaten konsequent und nachdrücklich nach. Zuhälterei und Menschenhandel wollen wir nicht und dulden wir nicht! Auf der Bruchstraße können wir dies tatsächlich besser überwachen und sicherstellen als im öffentlichen Raum.

Die Frauen in der Bruchstraße haben also keine Zuhälter?

Küch: Nein. Es handelt sich um Ich-AGs, die entsprechend besteuert werden. Sie können sich sozialversichern. Sie haben Anspruch, in der AOK zu sein. Das sind alles große Unterschiede zur Vergangenheit. Den klassischen Zuhälter gibt es heute nicht mehr.

Es gibt zwar noch den Versuch, Frauen in landsmannschaftlichen Gruppen auszunutzen, aber auch das ist in Braunschweig von 100 Fällen in 90 nicht mehr der Fall. Die Frauen selber wissen, dass sie hier in Ruhe arbeiten können.

Bei den Prostituierten hat sich herumgesprochen, dass Braunschweig ein sicheres Pflaster ist. Denn man kann sich an die Polizei wenden, die dort präsent ist.

Von wie vielen Prostituierten sprechen wir in Braunschweig?

Küch: Es gibt in der Stadt ca. 200 bis 300 Prostituierte, im Bereich der Bruchstraße sind es 100 bis 150. Die Zahlen schwanken, sind auch von der Jahreszeit oder vom Monat abhängig. Gearbeitet wird im Schichtdienst, manche teilen sich die Wohnungen.

Wie groß ist die Fluktuation – und was wird dann aus den Frauen?

Küch: Beim Wechsel der Frauen wissen die Kollegen in den Milieu-Dienststellen anderer Städte meistens schon Bescheid. Häufig melden sich die Frauen auch selbst an. Teilweise kommt es zwischen den Dienststellen zu einem Informationsaustausch.

An wen zahlen die Frauen Miete?

Küch: An die Hauseigentümer. Grundsätzlich gehören die Häuser in der Bruchstraße verschiedenen Besitzern. Über vier oder fünf Verwalter kassieren sie die Miete von den Frauen für die Wohnungen. Da sind seriöse Geschäftsleute tätig, denn es handelt sich um ein legales Geschäft.

http://www.braunschweiger-zeitung.de/lo ... 41755.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)

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