http://www.arte.tv/guide/de/049880-002/ ... autoplay=1
Ab Minute 10
Freitag, 20. September um 4:00 Uhr "28 Minuten"
Frankreich will Freierbestrafung einführen. Es wurde eine Bericht angenommen, der zu einer entsprechenden Gesetztesinitiative führen soll.
Eine Diskussion mit Morgane Merteuil, Sekretärin STRASS, einem schwedischen Journalisten und Maud Olivier (Berichtverfasserin)
ARTE
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Sehr interessante Diskussion, wie ich sie hier noch nicht erlebt habe!
ModeratorInnen, die den Diskutanten immer wieder auf den Zahn fühlen, unvoreingenommen Fakten präsentieren
und immer wieder der vor Selbstbewusstsein strotzenden Maud Olivier ihre eigenen Aussagen vorführen,
deren Lächerlichkeit ihr aber ob ihrer selbsternannten moralischen Überlegenheit nicht bewusst wird.
Der schwedische Journalist muss kleinlaut einräumen, dass das mit dem nun auch in Frankreich angedachten Gesetz nicht so wirklich funktioniert (und das nach 14 Jahren!)
und die Zuschauer müssen den Kopf schütteln über die abolitionistische und paternalistische Haltung von Frau Olivier,
die nicht nur absurd hohe Strafen für Freier propagiert, sondern auch etwas von "Umerziehung der Männer" faselt.
(Bei dem Wort "Umerziehung" stieß es mir als Deutschem besonders übel auf)
Die sogenannten "Sensibilisierungskurse" gibt es auch in den USA, wohl das große Vorbild der Koalition der Freierbestrafung.
Dabei glauben die ihren eigenen hehren Worten selber nicht!
Denn ihr Ziel ist die "Abschaffung der Prostitution"-
wenn das mit der "Umerziehung" wirklich funktionieren würde, müsste nach deren eigener Lesart dieselbe ja von selbst verschwinden!
Kurz: Eine außerordentlich interessante Diskussion, Klassen besser als die, die uns in den Talk-Shows vorgesetzt werden.
PS: Nur in einem Fall ging ich mit Frau Merteuil von STRASS nicht konform, weil sie gegen die Wiedereinführung von Bordellen plädierte-
Vielleicht die Furcht, diese Betriebe würden nur Zuhältern und skrupellosen Geschäftsleuten nützen?
Es gibt auch Beispiele von selbstorganisierten Bordellen, die von den dortigen SexworkerInnnen eigenständig betrieben werden.
ModeratorInnen, die den Diskutanten immer wieder auf den Zahn fühlen, unvoreingenommen Fakten präsentieren
und immer wieder der vor Selbstbewusstsein strotzenden Maud Olivier ihre eigenen Aussagen vorführen,
deren Lächerlichkeit ihr aber ob ihrer selbsternannten moralischen Überlegenheit nicht bewusst wird.
Der schwedische Journalist muss kleinlaut einräumen, dass das mit dem nun auch in Frankreich angedachten Gesetz nicht so wirklich funktioniert (und das nach 14 Jahren!)
und die Zuschauer müssen den Kopf schütteln über die abolitionistische und paternalistische Haltung von Frau Olivier,
die nicht nur absurd hohe Strafen für Freier propagiert, sondern auch etwas von "Umerziehung der Männer" faselt.
(Bei dem Wort "Umerziehung" stieß es mir als Deutschem besonders übel auf)
Die sogenannten "Sensibilisierungskurse" gibt es auch in den USA, wohl das große Vorbild der Koalition der Freierbestrafung.
Dabei glauben die ihren eigenen hehren Worten selber nicht!
Denn ihr Ziel ist die "Abschaffung der Prostitution"-
wenn das mit der "Umerziehung" wirklich funktionieren würde, müsste nach deren eigener Lesart dieselbe ja von selbst verschwinden!
Kurz: Eine außerordentlich interessante Diskussion, Klassen besser als die, die uns in den Talk-Shows vorgesetzt werden.
PS: Nur in einem Fall ging ich mit Frau Merteuil von STRASS nicht konform, weil sie gegen die Wiedereinführung von Bordellen plädierte-
Vielleicht die Furcht, diese Betriebe würden nur Zuhältern und skrupellosen Geschäftsleuten nützen?
Es gibt auch Beispiele von selbstorganisierten Bordellen, die von den dortigen SexworkerInnnen eigenständig betrieben werden.
Ich höre das Gras schon wachsen,
in das wir beißen werden!
in das wir beißen werden!
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- PlatinStern
- Beiträge: 1127
- Registriert: 20.06.2012, 10:16
- Wohnort: Strasbourg
- Ich bin: SexarbeiterIn
Snickerman: In Frankreich will keine Hure mehr Bordelle weil wir von 1802 bis 1946 erfahren haben, was sie bedeuten: staatsgeführte polizeiliche Arbeitslager (was übrigens zeigt, wohin Konzessionierung von Sexarbeit führt). Wir wollen unabhängig arbeiten und bleiben, ohne Zuhälter und ohne Bosse, seien sie staatlich. Selbstverwaltete Häuser wären eventuell akzeptabel, aber davon sind wir in Frankreich Lichtjahre entfernt.
Mitglied der Confédération Nationale du Travail
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- Admina
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- Wohnort: Frankfurt a. Main Hessen
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Ich sehe auch, das mit der Konzessionierung Großbordelle genehmigt werden (was auch die Registrierung von Sexworker gegen über die Polizei auch mich sich führt)und die Vielfalt der Sexarbeit vernichtet werden soll.
Das sieht man auch an den Medienbericht von Saarbrücken mit dem Großbordellier.
Man konnte immer wieder feststellen, das die Moderatorin Morgane weniger Redezeit gab, sie wurde ständig unterbrochen im Gegensatz zu Oliver Fraud.
Liebe Frances
Das sieht man auch an den Medienbericht von Saarbrücken mit dem Großbordellier.
Man konnte immer wieder feststellen, das die Moderatorin Morgane weniger Redezeit gab, sie wurde ständig unterbrochen im Gegensatz zu Oliver Fraud.
Liebe Frances
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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