Emma-Reporterin undercover im Bordell Pascha
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- Admina
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Emma-Reporterin undercover im Bordell Pascha
NEUE AUSGABE MIT DOSSIER ZU PROSTITUTION
Emma-Reporterin undercover im Bordell
Das Thema Prostitution begleitet das Magazin Emma seit jeher kritisch. In der am 6. Dezember erscheinenden neuen Ausgabe widmet die Zeitschrift dem Feld ein weiteres Dossier. Herzstück dessen: eine sechsseitige Rollen-Reportage der Redakteurin Alexandra Eul. Für ihren Beitrag hat sich die 32-Jährige als Arbeitslose ausgegeben, die sich um ein Zimmer im Kölner Bordell Pascha bewirbt – die einzige Möglichkeit, als Frau das Innere des Etablissements zu sehen.
Ihr Besuch habe sich wie "eine Ewigkeit" angefühlt, sagt Alexandra Eul gegenüber MEEDIA. Nach monatelangen Recherchen war sie für ein paar Stunden selber in dem Bordell, von der Redaktion ausgewählt, weil sie die "Jüngste (und Blondeste) in der Redaktion" sei, wie sie in ihrem Beitrag schreibt. Sie sagt, das Pascha sei wie eine "Parallelwelt". Für die Frauen gäbe es kaum Gelegenheiten, das Bordell zu verlassen. Wie sie diese Welt erlebt hat, berichtet die Autorin in ihrer Reportage mit dem Titel "Emma-Reporterin im Pascha-Bordell". Als Nicole stellte sie sich vor und gab an, daran interessiert zu sein, als Prostituierte im Pascha arbeiten zu wollen.
Nach einem Telefonat wurde sie zum Bordell gebeten, wo sie eine Führung inklusive einiger Informationen zur Arbeitsweise erhielt. Diese Momente schildert Eul in ihrer Reportage intensiv. An einer Stelle schreibt sie: "Während wir durch die Gänge des Laufhauses eilen, erhasche ich immer wieder mal einen Blick auf Frauen, die in Reih, Glied und in Unterwäsche auf den Hockern vor ihren Zimmern ausharren. Fast alle sind jung und schlank. Mit jeder Etage wächst mein Respekt vor den Frauen, die hier ihr Brot verdienen – und sinkt mein Respekt vor den Männern, die sie betrachten wie die Auslage in einer Metzgerei."
Nach dem Besuch steht für Eul fest: Sie könne sich weniger den je vorstellen, in diesem Beruf der angeblich sei "wie jeder andere", zu arbeiten. Bereits die Vor-Recherche im Internet – die sie im Beitrag ebenfalls zum Teil schildert – sei sehr ernüchternd gewesen.
Die Idee zur Reportage sei innerhalb der Redaktion aufgekommen, berichtet die 32-Jährige, die Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Psychologie und Politik in Köln studiert hat und später an der Hamburg Media School zur Journalistin ausgeblidet wurde. Seit etwa zwei Jahren arbeitet sie nun für die Emma. Sie sagt: "Ich wünsche mir eine kritischere Debatte zum Thema Prostitution, als sie bisher in Deutschland geführt wird." Unter anderem müsse man sich mit dem derzeit geltenden Prostitutionsgesetz auseinandersetzen, von dem nur die Zuhälter, Bordellbetreiber und Menschenhändler profitieren würden. Ziel der Emma-Kampagne gegen Prostitution sei eine Aufklärung über die wahren Arbeitsbedingungen der Frauen und die gesellschaftliche Ächtung von Prostitution.
http://meedia.de/print/emma-redakteurin ... 12/05.html
Emma-Reporterin undercover im Bordell
Das Thema Prostitution begleitet das Magazin Emma seit jeher kritisch. In der am 6. Dezember erscheinenden neuen Ausgabe widmet die Zeitschrift dem Feld ein weiteres Dossier. Herzstück dessen: eine sechsseitige Rollen-Reportage der Redakteurin Alexandra Eul. Für ihren Beitrag hat sich die 32-Jährige als Arbeitslose ausgegeben, die sich um ein Zimmer im Kölner Bordell Pascha bewirbt – die einzige Möglichkeit, als Frau das Innere des Etablissements zu sehen.
Ihr Besuch habe sich wie "eine Ewigkeit" angefühlt, sagt Alexandra Eul gegenüber MEEDIA. Nach monatelangen Recherchen war sie für ein paar Stunden selber in dem Bordell, von der Redaktion ausgewählt, weil sie die "Jüngste (und Blondeste) in der Redaktion" sei, wie sie in ihrem Beitrag schreibt. Sie sagt, das Pascha sei wie eine "Parallelwelt". Für die Frauen gäbe es kaum Gelegenheiten, das Bordell zu verlassen. Wie sie diese Welt erlebt hat, berichtet die Autorin in ihrer Reportage mit dem Titel "Emma-Reporterin im Pascha-Bordell". Als Nicole stellte sie sich vor und gab an, daran interessiert zu sein, als Prostituierte im Pascha arbeiten zu wollen.
Nach einem Telefonat wurde sie zum Bordell gebeten, wo sie eine Führung inklusive einiger Informationen zur Arbeitsweise erhielt. Diese Momente schildert Eul in ihrer Reportage intensiv. An einer Stelle schreibt sie: "Während wir durch die Gänge des Laufhauses eilen, erhasche ich immer wieder mal einen Blick auf Frauen, die in Reih, Glied und in Unterwäsche auf den Hockern vor ihren Zimmern ausharren. Fast alle sind jung und schlank. Mit jeder Etage wächst mein Respekt vor den Frauen, die hier ihr Brot verdienen – und sinkt mein Respekt vor den Männern, die sie betrachten wie die Auslage in einer Metzgerei."
Nach dem Besuch steht für Eul fest: Sie könne sich weniger den je vorstellen, in diesem Beruf der angeblich sei "wie jeder andere", zu arbeiten. Bereits die Vor-Recherche im Internet – die sie im Beitrag ebenfalls zum Teil schildert – sei sehr ernüchternd gewesen.
Die Idee zur Reportage sei innerhalb der Redaktion aufgekommen, berichtet die 32-Jährige, die Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Psychologie und Politik in Köln studiert hat und später an der Hamburg Media School zur Journalistin ausgeblidet wurde. Seit etwa zwei Jahren arbeitet sie nun für die Emma. Sie sagt: "Ich wünsche mir eine kritischere Debatte zum Thema Prostitution, als sie bisher in Deutschland geführt wird." Unter anderem müsse man sich mit dem derzeit geltenden Prostitutionsgesetz auseinandersetzen, von dem nur die Zuhälter, Bordellbetreiber und Menschenhändler profitieren würden. Ziel der Emma-Kampagne gegen Prostitution sei eine Aufklärung über die wahren Arbeitsbedingungen der Frauen und die gesellschaftliche Ächtung von Prostitution.
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Aufklärung über die wahren Arbeitsbedingungen: da bin ich mit dabei.
Frau Eul verkennt aber die Tatsache, dass gerade die gesellschaftliche Ächtung der Prostitution Ursache der meisten Probleme ist.
Sie hätte mal 4 Wochen im Pascha arbeiten sollen und nicht nur eine Besichtigungstour.
Schon alleine der Satz "es gäbe für die Frauen kaum Gelegenheit, das Bordell zu verlassen" zeigt, dass sie sich nicht kritisch mit dem Thema auseinandersetzen will sondern nur ihe vorgefertigte Meinung bestätigt sehen will.
Frau Eul verkennt aber die Tatsache, dass gerade die gesellschaftliche Ächtung der Prostitution Ursache der meisten Probleme ist.
Sie hätte mal 4 Wochen im Pascha arbeiten sollen und nicht nur eine Besichtigungstour.
Schon alleine der Satz "es gäbe für die Frauen kaum Gelegenheit, das Bordell zu verlassen" zeigt, dass sie sich nicht kritisch mit dem Thema auseinandersetzen will sondern nur ihe vorgefertigte Meinung bestätigt sehen will.
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RE: Emma-Reporterin undercover im Bordell Pascha
@ehemaliger_User, ich dachte genau das gleiche als ich den satz las
"war sie für ein paar Stunden selber in dem Bordell"
besser wäre es günter wallraff auf so einen undercover-job zu schicken,
der hätte deine geforderten 4 wochen durchgezogen.
"war sie für ein paar Stunden selber in dem Bordell"
besser wäre es günter wallraff auf so einen undercover-job zu schicken,
der hätte deine geforderten 4 wochen durchgezogen.
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Ich bin entsetzt und tief betroffen:
EMMA hat sich auf die Fahnen geschrieben, mit allen journalistischen und sonstigen Mitteln gegen Prostitution zu schreiben und läßt und läßt und läßt nicht davon ab. Immer wieder: fortsetzung folgt.
Denn wie die Boulevard-Blätter hat sie gut erkannt: Sex sells. Nur die sind ehrlicher und verdienen zudem an der Werbung, die wir auch nötig haben. Aber vielleicht ist EMMA ja auf dem Weg dahin und nimmt bald auch unsere Anzeigen auf:
Feminstische Hure bietet lustvollen Sex - auch für Frauen und Paare.
Nach solchen Attaken frage ich mich immer: reagieren oder nicht reagieren?
Wir müssen eigene Öffentlichkeit dagegen setzen - also agieren.
EMMA hat sich auf die Fahnen geschrieben, mit allen journalistischen und sonstigen Mitteln gegen Prostitution zu schreiben und läßt und läßt und läßt nicht davon ab. Immer wieder: fortsetzung folgt.
Denn wie die Boulevard-Blätter hat sie gut erkannt: Sex sells. Nur die sind ehrlicher und verdienen zudem an der Werbung, die wir auch nötig haben. Aber vielleicht ist EMMA ja auf dem Weg dahin und nimmt bald auch unsere Anzeigen auf:
Feminstische Hure bietet lustvollen Sex - auch für Frauen und Paare.
Nach solchen Attaken frage ich mich immer: reagieren oder nicht reagieren?
Wir müssen eigene Öffentlichkeit dagegen setzen - also agieren.
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- hat was zu sagen
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Wir brauchen keinen Günther Wallraff, obwohl der ein fantastischer Journalist ist ... er könnte auch nur als Mann zu Einblicken kommen.
Es gibt genug Kolleginnen, die im Pascha arbeiten oder dort schon mal gearbeitet haben und besser berichten könnten.
Aber mit Huren spricht EMMA ja nicht.
Ich erkläre mich bereit, 4 Wochen im Pascha zu arbeiten und dann zu berichten - mit den dort Tätigen und Beteiligten.
Es gibt genug Kolleginnen, die im Pascha arbeiten oder dort schon mal gearbeitet haben und besser berichten könnten.
Aber mit Huren spricht EMMA ja nicht.
Ich erkläre mich bereit, 4 Wochen im Pascha zu arbeiten und dann zu berichten - mit den dort Tätigen und Beteiligten.
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Es sind Kommentare möglich bei media.de (siehe obigen Link)!
Was soll das?
Frau Eul hätte sich mal von G. Wallraff inspirieren lassen sollen, was "undercover" tatsächlichbedeutet. Ganz bestimmt nicht nur eine "Besichtigungstour" - ohne mit den betroffenen Huren überhaupt mal ein offenes Gespräch zu führen.
Es ist doch gerade die gesellschaftliche Ächtung, die den betroffenen Frauen zu schaffen macht - und EMMA will wohl alles daran setzen, die Lebensgrundlage dieser Frauen zu zerstören.
Schon der Vorwurf "... können das Bordell kaum verlassen" ist eine einseitige Darstellung einer vorgefertigten Meinung.
Arbeiter auf einer Bohrinsel können ihren Arbeitsplatz auch nicht verlassen wie sie wollen - aber sie tun es in einem bestimmten Rhytmus. So wie die Frauen im Laufhaus auch.
Ist natürlich immer einfacher ÜBER Betroffene zu schreiben statt das Gespräch mit ihnen zu suchen.
Es ist der Staat, der die Menschenrechte der SexarbeiterInnen mit Füssen tritt. Es ist der Staat, der es zulässt, dass Frauen in der Prostitution diskriminiert werden - auch durch JournalistInnen der EMMA!
Wer ist für staatliche Willkür (Polizei, Ordnungsämter, Bauämter, Finanzämter, Solzialversicherungen...) verantwortlich?
Ich würde mich freuen, wenn EMMA sich endlich auf die Seite der SexarbeierInnen stellen würde um deren Rechte sicherzustellen. Und nicht mit dazu beitragen würde, Frauenrechte ad absurdum zu führen.
Was soll das?
Frau Eul hätte sich mal von G. Wallraff inspirieren lassen sollen, was "undercover" tatsächlichbedeutet. Ganz bestimmt nicht nur eine "Besichtigungstour" - ohne mit den betroffenen Huren überhaupt mal ein offenes Gespräch zu führen.
Es ist doch gerade die gesellschaftliche Ächtung, die den betroffenen Frauen zu schaffen macht - und EMMA will wohl alles daran setzen, die Lebensgrundlage dieser Frauen zu zerstören.
Schon der Vorwurf "... können das Bordell kaum verlassen" ist eine einseitige Darstellung einer vorgefertigten Meinung.
Arbeiter auf einer Bohrinsel können ihren Arbeitsplatz auch nicht verlassen wie sie wollen - aber sie tun es in einem bestimmten Rhytmus. So wie die Frauen im Laufhaus auch.
Ist natürlich immer einfacher ÜBER Betroffene zu schreiben statt das Gespräch mit ihnen zu suchen.
Es ist der Staat, der die Menschenrechte der SexarbeiterInnen mit Füssen tritt. Es ist der Staat, der es zulässt, dass Frauen in der Prostitution diskriminiert werden - auch durch JournalistInnen der EMMA!
Wer ist für staatliche Willkür (Polizei, Ordnungsämter, Bauämter, Finanzämter, Solzialversicherungen...) verantwortlich?
Ich würde mich freuen, wenn EMMA sich endlich auf die Seite der SexarbeierInnen stellen würde um deren Rechte sicherzustellen. Und nicht mit dazu beitragen würde, Frauenrechte ad absurdum zu führen.
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- Admina
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Gerade bei dem Geschäftskonzept Laufhaus. SW mietet gewerblich einen Zimmer in einem konzessionierte Bordell an. Da ist die Aussage "es gäbe für die Frauen kaum Gelegenheit, das Bordell zu verlassen" schwachsinnig und nicht wahr.
Die Vermieter der Laufhäuser interessiert nicht, wie lange und welchen sexuellen Dienstleistungen eine SW anbietet (geht ihm ja auch nichts an), sondern sein Interesse ist das er seine Miete bekommt. Da obliegt es jeden SW selbst, wie lange sie arbeitet. Sicherlich will sie optimal ihren Arbeitszeit einsetzen um Gewinn zumachen. Genau wie jeder andere Selbständiger, der kalkuliert, wie viel Aufträge er braucht um Kosten zu erwirtschaften und darüber hinaus sein Lebensunterhalt zu verdienen.
Die Vermieter der Laufhäuser interessiert nicht, wie lange und welchen sexuellen Dienstleistungen eine SW anbietet (geht ihm ja auch nichts an), sondern sein Interesse ist das er seine Miete bekommt. Da obliegt es jeden SW selbst, wie lange sie arbeitet. Sicherlich will sie optimal ihren Arbeitszeit einsetzen um Gewinn zumachen. Genau wie jeder andere Selbständiger, der kalkuliert, wie viel Aufträge er braucht um Kosten zu erwirtschaften und darüber hinaus sein Lebensunterhalt zu verdienen.
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Entgegnung auf EMMA
Das wäre eine Aufgabe von Kölner Sexworker-Aktivisten, die Sexworker im Pascha zu organisieren und ihre Gegendarstellung zu veröffentlichen, so wie wir das hier im Forum oder Dona Carmen und andere Bufas-Projekte machen...
Wenn diese PR nämlich der Betreiber Armin Lobscheid oder Inhaber Hermann Pascha selbst machen (und sie machen ja bereits recht viel PR und Lobbyarbeit), wird man ihnen Geschäftsinteressen-Konflikt vorwerfen (Zuhälter-Verdikt wg. Tabu der arbeitsteiligen Organisation bei Prostitution).
Doku 15min von Andrea Büdke
www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1 ... um-die-Uhr
Info für Sexworker
www.pascha.de/DE/KMIETERINNEN
In Köln könnten die Sexworker aktiviert und koordiniert werden z.B. via Gesundheitsamt/STD-Stelle (Frau Dr. Nitschke) oder www.agisraKoeln.de oder www.skf-koeln.de (safer Sexwork Boxen) oder www.looks-ev.de (stricher) oder www.ak-aids-koeln.de ...
Oder über das Internet und Foren, wo es um die Sexworker im Pascha Köln geht? Wer hat Kontakte oder Links?
Hoffen wir dass der Satz: "Mit jeder Etage wächst mein Respekt vor den Frauen, die hier ihr Brot verdienen" von der neuen, jungen (SW unerfahrenen?) EMMA-Redakteurin Alexandra Eul nicht geheuchelt ist.
_______________
Beachtlich ist auch die Kooperation von EMMA mit FEMEN, die kürzlich vor dem Pascha aufmaschiert sind, um innerhalb kürzester Zeit mit geladenen Journalisten maximale Presseöffentlichkeit über Nacktfotos zu bekommen.
www.emma.de/ressorts/artikel/prostituti ... -interview
www.ksta.de/koeln/frauen-demo-nackte-ta ... 58104.html
www.emma.de/ressorts/artikel/frauenbewe ... er-pascha/
www.femen.org
http://en.wikipedia.org/wiki/FEMEN
www.facebook.com/Femen.UA
www.facebook.com/pages/FEMEN-Germany
Manche Menschen scheinen das Böse oder einen Sündenbock wie die Prostitution zu brauchen, wohin sie alle Ungerechtigkeit der Welt (Ausbeutung von Frauen im Partriarchat und Kapitalismus) hin projizieren können. Nur so scheinen sie einfach/effizient Orientierung oder Sinn finden zu können (Polaritätsprinzip des menschlichen Erkennens und Handelns: gut/böse).
Frage ist wie wir clever damit umgehen, um einerseits falsche Anschuldigungen kraftvoll zurückweisen zu können, aber andererseits uns nicht zusehr in einen bisher aussichtslos erscheinenden Konflikt hineinziehen und aufreiben zu lassen.
Längerfristig brauchen wir für diese Arbeit professionelle/bezahlte (Ex-)Sexworker auf Orga-Stellen z.B. bei Beratungsstellen (Sexworker-Quote). Die Schwulenbewegung hat diese Institutionalisierung inzwischen erreicht und hat sowohl offen-homosexuelle Politiker aber auch Firmen (Gastro, Verlage...) und eben anerkannte Verbände (LSVD, Magnus Hirschfeld Stiftung...), um gegen öffentliche Verleumdung ihrer Sexualität und Soziokultur angehen zu können. So konnte letztlich durch die Geldspende und ausgesetzte Suchprämie vom Gemünder Verlag der Hetz-Seite www.kreuz.net (vorher bei täglich(!) wechselnden Hostern im Ausland, jetzt off-line;) kraftvoll entgegnet werden und die versteckten Volksverhetzer gefunden werden.
Opfergeschichten von ausgebeuteten Frauen in der Sexarbeit haben eine genauso starke emotionale Wirkung auf Frauen, wie Sexdarstellungen auf Männer. Es ist daher angebracht von sog. Opfer-Porno zu sprechen, der in EMMA auch eine geschäftliche Grundlage hat und inzwischen ein großes weltweites Geschäftsmodell ist (prostitutionsfeindliche Helfer-Industrie).
Antworten auf EMMA
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=3601
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=2093
Brief an Laura
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=45046#45046
Sexworker antworten Sibylle Berg
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=10174
Wenn diese PR nämlich der Betreiber Armin Lobscheid oder Inhaber Hermann Pascha selbst machen (und sie machen ja bereits recht viel PR und Lobbyarbeit), wird man ihnen Geschäftsinteressen-Konflikt vorwerfen (Zuhälter-Verdikt wg. Tabu der arbeitsteiligen Organisation bei Prostitution).
Doku 15min von Andrea Büdke
www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1 ... um-die-Uhr
Info für Sexworker
www.pascha.de/DE/KMIETERINNEN
In Köln könnten die Sexworker aktiviert und koordiniert werden z.B. via Gesundheitsamt/STD-Stelle (Frau Dr. Nitschke) oder www.agisraKoeln.de oder www.skf-koeln.de (safer Sexwork Boxen) oder www.looks-ev.de (stricher) oder www.ak-aids-koeln.de ...
Oder über das Internet und Foren, wo es um die Sexworker im Pascha Köln geht? Wer hat Kontakte oder Links?
Hoffen wir dass der Satz: "Mit jeder Etage wächst mein Respekt vor den Frauen, die hier ihr Brot verdienen" von der neuen, jungen (SW unerfahrenen?) EMMA-Redakteurin Alexandra Eul nicht geheuchelt ist.
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Beachtlich ist auch die Kooperation von EMMA mit FEMEN, die kürzlich vor dem Pascha aufmaschiert sind, um innerhalb kürzester Zeit mit geladenen Journalisten maximale Presseöffentlichkeit über Nacktfotos zu bekommen.
www.emma.de/ressorts/artikel/prostituti ... -interview
www.ksta.de/koeln/frauen-demo-nackte-ta ... 58104.html
www.emma.de/ressorts/artikel/frauenbewe ... er-pascha/
www.femen.org
http://en.wikipedia.org/wiki/FEMEN
www.facebook.com/Femen.UA
www.facebook.com/pages/FEMEN-Germany
- "activists are paid not less than $ 1,000 per month, triple the average wage in Ukraine.
rent for its office in Kyiv amounted to $ 2,500 per month, while the monthly rent Paris office amounted to several thousand dollars."
http://translate.google.de/translate?sl ... 2Ffemen%2F
Sara Winter - FEMEN's representative in Brazil fighting prostitution regarding the Olympics and WM - has been accused of having ties with a neo-nazi group. She is wearing a iron cross tattoo. She's tried to pass it off as a Templar's cross, but Templar's crosses are red, not black...
http://f.i.uol.com.br/fotografia/2012/0 ... 370-1.jpeg
Manche Menschen scheinen das Böse oder einen Sündenbock wie die Prostitution zu brauchen, wohin sie alle Ungerechtigkeit der Welt (Ausbeutung von Frauen im Partriarchat und Kapitalismus) hin projizieren können. Nur so scheinen sie einfach/effizient Orientierung oder Sinn finden zu können (Polaritätsprinzip des menschlichen Erkennens und Handelns: gut/böse).
Frage ist wie wir clever damit umgehen, um einerseits falsche Anschuldigungen kraftvoll zurückweisen zu können, aber andererseits uns nicht zusehr in einen bisher aussichtslos erscheinenden Konflikt hineinziehen und aufreiben zu lassen.
Längerfristig brauchen wir für diese Arbeit professionelle/bezahlte (Ex-)Sexworker auf Orga-Stellen z.B. bei Beratungsstellen (Sexworker-Quote). Die Schwulenbewegung hat diese Institutionalisierung inzwischen erreicht und hat sowohl offen-homosexuelle Politiker aber auch Firmen (Gastro, Verlage...) und eben anerkannte Verbände (LSVD, Magnus Hirschfeld Stiftung...), um gegen öffentliche Verleumdung ihrer Sexualität und Soziokultur angehen zu können. So konnte letztlich durch die Geldspende und ausgesetzte Suchprämie vom Gemünder Verlag der Hetz-Seite www.kreuz.net (vorher bei täglich(!) wechselnden Hostern im Ausland, jetzt off-line;) kraftvoll entgegnet werden und die versteckten Volksverhetzer gefunden werden.
Opfergeschichten von ausgebeuteten Frauen in der Sexarbeit haben eine genauso starke emotionale Wirkung auf Frauen, wie Sexdarstellungen auf Männer. Es ist daher angebracht von sog. Opfer-Porno zu sprechen, der in EMMA auch eine geschäftliche Grundlage hat und inzwischen ein großes weltweites Geschäftsmodell ist (prostitutionsfeindliche Helfer-Industrie).
Antworten auf EMMA
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=3601
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=2093
Brief an Laura
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=45046#45046
Sexworker antworten Sibylle Berg
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=10174
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RE: Emma-Reporterin undercover im Bordell Pascha
INTERVIEW
„Prostitution wird verharmlost“
Seit Jahren engagiert sich das Magazin EMMA für die Ächtung von Prostitution. Für die aktuelle Ausgabe war die EMMA-Redakteurin Alexandra Eul undercover im Pascha. Im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet Sie von ihren Erlebnissen.
Frau Eul, für die aktuelle Ausgabe des Magazins EMMA waren Sie im Pascha und haben sich undercover als Arbeitslose ausgegeben, die sich ein Zimmer in dem Bordell mieten wollte, um dort als Prostituierte zu arbeiten. Wie haben Sie sich auf Ihre Rolle vorbereitet?
Alexandra Eul: Ich habe versucht, mich in die mentale Situation einer arbeitslosen jungen Akademikerin zu versetzen, die ihre Miete nicht mehr bezahlen kann. Und mich entsprechend aufgemacht: die Haare nicht zusammengebunden, sondern offen, Push-Up-BH, grelle Schminke und so weiter. Was man als Frau eben alles so bieten muss, wenn man seinen Körper verkaufen will. Und dann hab ich mich als ganz normale Frau um ein Zimmer für Prostituierte beworben. Davor habe ich das Pascha und dessen Macher natürlich gründlich recherchiert. Und ich habe mir auch noch mal die zahlreichen Gespräche durchgelesen, die EMMA in den vergangenen Monaten und Jahren mit echten Prostituierten geführt hat. Und dann bin ich einfach hingegangen.
Oft wird die Situation von Prostituierten heruntergespielt, die Lebenswelt teilweise als positiv dargestellt. Sie konnten sich nun ein Bild von den Arbeitsbedingungen der Frauen vor Ort machen. Was haben Sie dort gesehen?
Eul: Das Pascha ist eine Art Parallelwelt. Es gibt nur wenige Gelegenheiten für die Frauen, diese Sexfabrik überhaupt zu verlassen. Die meisten werden auch gar nicht das Geld dazu haben. Denn sie müssen ja alleine schon mit drei Männern am Tag schlafen, um die 160 Euro Tagesmiete für ihr Zimmer im Pascha zusammenzukriegen. Und dann haben sie noch nichts gegessen. Das Essen in der Pascha-Kantine kostet soviel wie in einem Restaurant. Essen mitbringen ist verboten.
Welchen Eindruck haben Sie vom Pascha gewonnen? Ist es ein „Vorzeige-Bordell“, wenn es das überhaupt gibt?
Eul: Was ist ein Vorzeige-Bordell? Eines mit Rotlicht und Rüschen? Im Pascha sieht es im Tageslicht jedenfalls ziemlich trist und angeschrabbelt aus. Und das Zimmer, das ich gesehen habe, war eher eine Bruchbude. Das einzige, worin das Pascha und andere sogenannte Laufhäuser vorbildlich sind, das ist die Eigenwerbung. Die Bordell-Betreiber haben es hinbekommen, die Prostitution als eine völlig harmlose Angelegenheit mitten in der Gesellschaft zu platzieren. Sie sind jetzt angesehene Geschäftsleute, die sich zum Golfen auf Schlössern treffen oder in Pulheim zum Karnevalsprinzen gekrönt werden. Und die Frauen? Die sind in einem so abgerockten Hochhaus wie in der Hornstraße eingepfercht. Sie zahlen hoch für den Luxus, den sich Bordellbetreiber und Zuhälter leisten: mit ihren Körpern, mit ihrer Seele und dem so hart erarbeiteten Geld, dass eigentlich ihnen zustünde.
EMMA engagiert sich seit Jahren gegen die Salonfähigkeit von Prostitution. In anderen Magazinen wird der Beruf dagegen als Trend bezeichnet. Was sagen Sie nach Ihren Erlebnissen im Pascha dazu?
Eul: Ich wüsste gerne mal, wie viele von den Journalisten und Journalistinnen, die so was schreiben, wirklich schon mal mit Prostituierten gesprochen haben. Oder selbst bereit wären, den Job zu machen. Oder wer von denen eine Ex-Prostituierte in seiner Redaktionen einstellen würde. Oder was diese Kolleginnen und Kollegen sagen würden, wenn die eigene Frau oder Tochter auf den Strich ginge. Aber klar, Prostitution normal finden, gilt als cool und tolerant. Und die Nähe zur Rotlichtszene als schick. Ich bezweifle, dass die 95 Prozent Frauen, die den Job nicht freiwillig machen, weil sie von Menschenhändlern aus den ärmsten Ländern nach Deutschland geschleust werden oder aus wirtschaftlicher Not in dem Gewerbe landen, ihren Job besonders trendig finden. Und was die restlichen fünf Prozent betrifft: mit zwei von diesen sogenannten freiwilligen Prostituierte haben wir in der letzten EMMA-Ausgabe ein Gespräch geführt. Und da haben sich Abgründe aufgetan: sexueller Missbrauch, Drogen, Einsamkeit.
Die Grünen wollten die Prostitution ja sogar zum Ausbildungsberuf machen.
Eul: Ja, und sie sind zusammen mit der SPD maßgeblich an diesem fatalen Reformgesetz beteiligt, wie es seit 2002 in Deutschland gilt. Ein Gesetz, das angeblich Prostituierten helfen sollte, von dem aber vor allem Bordellbetreiber, Zuhälter und Menschenhändler profitieren. EMMA fordert seit Jahren eine Reform dieser Prostitutionsreform. Nach schwedischem Vorbild, wo nicht die Frauen, sondern die Zuhälter und Freier bestraft werden. Und wenn Sie sich die Situation in Schweden mal anschauen, hat dieses Gesetz interessante Auswirkungen: Da gelten Freier nicht als cool, sondern als looser. Frankreich und die Niederlande erwägen inzwischen auch, Freier zu bestrafen und die Profiteure der Prostitution härter zu ahnden. In ganz Westeuropa diskutiert man heute über Prostitution unter dem Aspekt der Menschenwürde der Frauen. International spricht man von "white slavery“. Nur in Deutschland erlaubt man sich noch, vor diesem Skandal die Augen zu verschließen. Aber hoffentlich nicht mehr lange.
http://www.ksta.de/koeln/interview--pro ... 49268.html
„Prostitution wird verharmlost“
Seit Jahren engagiert sich das Magazin EMMA für die Ächtung von Prostitution. Für die aktuelle Ausgabe war die EMMA-Redakteurin Alexandra Eul undercover im Pascha. Im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet Sie von ihren Erlebnissen.
Frau Eul, für die aktuelle Ausgabe des Magazins EMMA waren Sie im Pascha und haben sich undercover als Arbeitslose ausgegeben, die sich ein Zimmer in dem Bordell mieten wollte, um dort als Prostituierte zu arbeiten. Wie haben Sie sich auf Ihre Rolle vorbereitet?
Alexandra Eul: Ich habe versucht, mich in die mentale Situation einer arbeitslosen jungen Akademikerin zu versetzen, die ihre Miete nicht mehr bezahlen kann. Und mich entsprechend aufgemacht: die Haare nicht zusammengebunden, sondern offen, Push-Up-BH, grelle Schminke und so weiter. Was man als Frau eben alles so bieten muss, wenn man seinen Körper verkaufen will. Und dann hab ich mich als ganz normale Frau um ein Zimmer für Prostituierte beworben. Davor habe ich das Pascha und dessen Macher natürlich gründlich recherchiert. Und ich habe mir auch noch mal die zahlreichen Gespräche durchgelesen, die EMMA in den vergangenen Monaten und Jahren mit echten Prostituierten geführt hat. Und dann bin ich einfach hingegangen.
Oft wird die Situation von Prostituierten heruntergespielt, die Lebenswelt teilweise als positiv dargestellt. Sie konnten sich nun ein Bild von den Arbeitsbedingungen der Frauen vor Ort machen. Was haben Sie dort gesehen?
Eul: Das Pascha ist eine Art Parallelwelt. Es gibt nur wenige Gelegenheiten für die Frauen, diese Sexfabrik überhaupt zu verlassen. Die meisten werden auch gar nicht das Geld dazu haben. Denn sie müssen ja alleine schon mit drei Männern am Tag schlafen, um die 160 Euro Tagesmiete für ihr Zimmer im Pascha zusammenzukriegen. Und dann haben sie noch nichts gegessen. Das Essen in der Pascha-Kantine kostet soviel wie in einem Restaurant. Essen mitbringen ist verboten.
Welchen Eindruck haben Sie vom Pascha gewonnen? Ist es ein „Vorzeige-Bordell“, wenn es das überhaupt gibt?
Eul: Was ist ein Vorzeige-Bordell? Eines mit Rotlicht und Rüschen? Im Pascha sieht es im Tageslicht jedenfalls ziemlich trist und angeschrabbelt aus. Und das Zimmer, das ich gesehen habe, war eher eine Bruchbude. Das einzige, worin das Pascha und andere sogenannte Laufhäuser vorbildlich sind, das ist die Eigenwerbung. Die Bordell-Betreiber haben es hinbekommen, die Prostitution als eine völlig harmlose Angelegenheit mitten in der Gesellschaft zu platzieren. Sie sind jetzt angesehene Geschäftsleute, die sich zum Golfen auf Schlössern treffen oder in Pulheim zum Karnevalsprinzen gekrönt werden. Und die Frauen? Die sind in einem so abgerockten Hochhaus wie in der Hornstraße eingepfercht. Sie zahlen hoch für den Luxus, den sich Bordellbetreiber und Zuhälter leisten: mit ihren Körpern, mit ihrer Seele und dem so hart erarbeiteten Geld, dass eigentlich ihnen zustünde.
EMMA engagiert sich seit Jahren gegen die Salonfähigkeit von Prostitution. In anderen Magazinen wird der Beruf dagegen als Trend bezeichnet. Was sagen Sie nach Ihren Erlebnissen im Pascha dazu?
Eul: Ich wüsste gerne mal, wie viele von den Journalisten und Journalistinnen, die so was schreiben, wirklich schon mal mit Prostituierten gesprochen haben. Oder selbst bereit wären, den Job zu machen. Oder wer von denen eine Ex-Prostituierte in seiner Redaktionen einstellen würde. Oder was diese Kolleginnen und Kollegen sagen würden, wenn die eigene Frau oder Tochter auf den Strich ginge. Aber klar, Prostitution normal finden, gilt als cool und tolerant. Und die Nähe zur Rotlichtszene als schick. Ich bezweifle, dass die 95 Prozent Frauen, die den Job nicht freiwillig machen, weil sie von Menschenhändlern aus den ärmsten Ländern nach Deutschland geschleust werden oder aus wirtschaftlicher Not in dem Gewerbe landen, ihren Job besonders trendig finden. Und was die restlichen fünf Prozent betrifft: mit zwei von diesen sogenannten freiwilligen Prostituierte haben wir in der letzten EMMA-Ausgabe ein Gespräch geführt. Und da haben sich Abgründe aufgetan: sexueller Missbrauch, Drogen, Einsamkeit.
Die Grünen wollten die Prostitution ja sogar zum Ausbildungsberuf machen.
Eul: Ja, und sie sind zusammen mit der SPD maßgeblich an diesem fatalen Reformgesetz beteiligt, wie es seit 2002 in Deutschland gilt. Ein Gesetz, das angeblich Prostituierten helfen sollte, von dem aber vor allem Bordellbetreiber, Zuhälter und Menschenhändler profitieren. EMMA fordert seit Jahren eine Reform dieser Prostitutionsreform. Nach schwedischem Vorbild, wo nicht die Frauen, sondern die Zuhälter und Freier bestraft werden. Und wenn Sie sich die Situation in Schweden mal anschauen, hat dieses Gesetz interessante Auswirkungen: Da gelten Freier nicht als cool, sondern als looser. Frankreich und die Niederlande erwägen inzwischen auch, Freier zu bestrafen und die Profiteure der Prostitution härter zu ahnden. In ganz Westeuropa diskutiert man heute über Prostitution unter dem Aspekt der Menschenwürde der Frauen. International spricht man von "white slavery“. Nur in Deutschland erlaubt man sich noch, vor diesem Skandal die Augen zu verschließen. Aber hoffentlich nicht mehr lange.
http://www.ksta.de/koeln/interview--pro ... 49268.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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Fakten und Infos über Prostitution
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- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
Danke Marc.
Nun, ich kenne das Pascha und Geschäftsführer und halte tatsächlich dieses Bordell für gut geführt und habe schon viele Bordelle und Terminwohnungen von innen gesehen. Nein, ich wurde für die Aussage nicht eingekauft.
Es ist ja nicht so, dass sich Wohnungen automatisch als die sichereren Arbeitsstätten anbieten, schön wären natürlich mehr gemeinsam genutzte Arbeitswohnungen, was auch die Trennung von Privat und Arbeit und den Schutz der Identität mehr zuliesse und ökonomisch betrachtet die gemeinsamen Kosten wie Miete und Werbung reduziert. Dieses Modell scheitert offenbar an der mangelnden Solidarität zum gemeinsamen Arbeiten unter optimalen Bedingungen in einem geschützten Raum.
Um beste Arbeitsbedingungen geht es und darüber sollten SexarbeiterInnen zunächst einmal selbst entscheiden und aus einer grossen Palette auswählen können, wo die für sie beste Arbeitsstätte ist. Meinen Kommentar zur Aussage, dass 95% der SexarbeiterInnen dort und anderswo nicht freiwillig arbeiten, solche dreiste Schätzungen im Rattenschwanz sämtlicher Junk-Science, die qua Pseudo-Expertentum über das Selbstbestimmungsrecht von Frauen und Trans*Frauen richten, dies lasse ich beiseite, da ich mich an unseriösen Spekulationen nicht beteilige und die nur eines im Blickfeld haben: Sexarbeit als grundsätzlich unfreiwillig zu diffamieren und SexarbeiterInnen ihre Autonomie abzusprechen. Und jenen, die unter Zwang oder tatsächlich in der Sklaverei arbeiten, wobei hier von Arbeit nicht mehr gesprochen werden kann und also auch nicht von Sex als Arbeit, dienen solche Verbotsforderungen im Namen der Frauenrechte am allerwenigsten. Das Gegenteil, die Straffreiheit also Entkriminalisierung jedweden intimen Austausches zwischen Menschen, darüber ist zu sprechen. Und über vieles andere mehr. My body - my choice und hierfür sind die Grundlagen zu legen.
Über die betriebswirtschaftliche Kalkulation ist tatsächlich nachzudenken, ähnlich einer Flat-Tax, die idealerweise an die täglich erwirtschafteten Umsätze angepasst und flexibel sein sollte. Dies würde allerdings Totalüberwachung jeder im Pascha selbständig arbeitenden Sexarbeiterin bedeuten, um die tatsächliche Anzahl der Zimmer nonstop zu kontrollieren und die verhältnismässige Miete abzurechnen. Dies würde sich nicht nur in Konflikt mit dem eingeschränkten Weisungsrecht befinden, da Betreiber von Zimmervermittlungen im Prinzip garnichts vorgeben dürfen, keinen Service, keine Preise, auch wenn es sich eine schlecht bezahlte Emma Autorin kaum vorstellen mag, entscheiden die SexarbeiterInnen zunächst einmal selbst, zu welchen Konditionen sie in welchem Setting arbeiten möchten. Durchschnittliche Tagesmieten ergeben sich nicht nur aus ortsüblichen Umsatzprognosen, sondern auch aus bereitgestellter Infrastruktur, um optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen. Leider kommen die vielen Sonderverordnungen und die Zonierung der Städte und Gemeinden hinzu, die schlussendlich legales Arbeiten nur noch in begrenztem Masse ermöglicht und die Mieten hochtreibt. Insofern sind allesamt die Zonierungen (z.B. Sperrgebiete) dafür verantwortlich zu machen, dass sich Oligopole bilden, woraus nur wenige grosse Umsätze erzielen können, aber nicht die SexarbeiterInnen selbst, wenn sie nicht eh schon in illegalisierten Räumen arbeiten müssen.
Ich bin auch keine Freundin hoher Tagesmieten, aber dies wird wohl kaltschnäuzig unter kleinunternehmerisches Risiko verbucht? Im Idealfall werden gute Tage mit schlechten Tagen oder 0 Umsatz Tage verrechnet. Wie man die Verhältnismässigkeit flexibel gestalten kann, darüber sollten SexarbeiterInnen zunächst nachdenken und selbst mit Vermietern verhandeln.
Hinzu kommen Infrastrukturen und Mitarbeiter, die geschützte Arbeitsbedingungen sicherstellen sollen und müssen (Alarmknopf, Bodyguards in Reichweite bei besoffenen oder gewalttätigen Kunden). Dies ist bislang von der jeweiligen Sorgfaltspflicht von Betreibern abhängig, was sie für Leistungen gegen Entgelt bieten, um gute Arbeitsbedingungen herzustellen.
Es ist sicherlich sinnvoll über eingeschliffene und scheinbare Selbstverständlichkeiten in der Branche nachzudenken, aber dies sollten die SexarbeiterInnen, die dort arbeiten, selbst bestimmen, zu welchen Konditionen sie wo arbeiten möchten. Dazu brauchen Sexworker keine Unterstützung von Sexworker-VersteherInnen in und ausserhalb der eigenen Reihen und vor allem keine FrauenrechtlerInnen, die sich im Namen der Menschenwürde der Frauen aufspreizen, um ihre eigenen Karrieren und Einkommen zu generieren. Sexworker sind durchaus in der Lage, für sich selbst zu sprechen und ihr Geschäft selbständig zu führen.
Ich und andere Sexworker und Alliierte sind gerade dabei, die Öffentlichkeit zu informieren, welche tatsächlichen Interessen z.B. hinter manch öffentlich verbreiteter und vordergründig 'gut gemeinter' Promotionmaschinerie von Abolitionisten im Namen der Frauenrechte stecken. Ihnen ist jeder Bündnispartner recht, der dabei hilft Ideologien Nahrung zu geben, die genauso agieren wie extremistische Feministinnen. Sie alle eint eins: die Wahrung der Menschenrechte wird ignoriert.
Kleiner Hinweis: die Zusammenarbeit und Berichterstattung über die Femen-Bewegung in Bild-Zeitung, Welt, Emma und anderen Massenmedien ist bislang unkritisch hinterfragt geblieben. Dies wird sich an den Verbreitern mancher Botschaften in Zukunft rächen.
Tatsächlich sind manche auf nackten Brüsten aufgemalten Hakenkreuze der Femen-Jüngerinnen nicht nur als reine Provokation zu betrachten, was ich zunächst vor einigen Monaten als solche interpretierte, es gibt Verbindungen dieser 'Feministinnen' zur rechten Szene und irgendwie verwundert es einen dann doch nicht. Offensichtlich ist es bei manch Femen-WortführerInnen in ihrem Eifer noch nicht wirklich angekommen, wozu sie selbst instrumentalisiert werden. Im Prinzip eint dies all die daran beteiligten extremistischen Teilgruppen. Das stimmt doch nachdenklich, wenn Medien mit Breitenwirkung Femi-Nazis promoten, um ihre Auflagen im Namen des Guten steigern wollen. Und in der Summe nützt es weder den SexarbeiterInnen, in deren Namen sie sich aufspreizen, noch tatsächlichen Opfern von Menschenhandel in der Sex-Industrie.
Tja, das ist ein grosses Fass, das sich da auftut.
Nun, ich kenne das Pascha und Geschäftsführer und halte tatsächlich dieses Bordell für gut geführt und habe schon viele Bordelle und Terminwohnungen von innen gesehen. Nein, ich wurde für die Aussage nicht eingekauft.
Es ist ja nicht so, dass sich Wohnungen automatisch als die sichereren Arbeitsstätten anbieten, schön wären natürlich mehr gemeinsam genutzte Arbeitswohnungen, was auch die Trennung von Privat und Arbeit und den Schutz der Identität mehr zuliesse und ökonomisch betrachtet die gemeinsamen Kosten wie Miete und Werbung reduziert. Dieses Modell scheitert offenbar an der mangelnden Solidarität zum gemeinsamen Arbeiten unter optimalen Bedingungen in einem geschützten Raum.
Um beste Arbeitsbedingungen geht es und darüber sollten SexarbeiterInnen zunächst einmal selbst entscheiden und aus einer grossen Palette auswählen können, wo die für sie beste Arbeitsstätte ist. Meinen Kommentar zur Aussage, dass 95% der SexarbeiterInnen dort und anderswo nicht freiwillig arbeiten, solche dreiste Schätzungen im Rattenschwanz sämtlicher Junk-Science, die qua Pseudo-Expertentum über das Selbstbestimmungsrecht von Frauen und Trans*Frauen richten, dies lasse ich beiseite, da ich mich an unseriösen Spekulationen nicht beteilige und die nur eines im Blickfeld haben: Sexarbeit als grundsätzlich unfreiwillig zu diffamieren und SexarbeiterInnen ihre Autonomie abzusprechen. Und jenen, die unter Zwang oder tatsächlich in der Sklaverei arbeiten, wobei hier von Arbeit nicht mehr gesprochen werden kann und also auch nicht von Sex als Arbeit, dienen solche Verbotsforderungen im Namen der Frauenrechte am allerwenigsten. Das Gegenteil, die Straffreiheit also Entkriminalisierung jedweden intimen Austausches zwischen Menschen, darüber ist zu sprechen. Und über vieles andere mehr. My body - my choice und hierfür sind die Grundlagen zu legen.
Über die betriebswirtschaftliche Kalkulation ist tatsächlich nachzudenken, ähnlich einer Flat-Tax, die idealerweise an die täglich erwirtschafteten Umsätze angepasst und flexibel sein sollte. Dies würde allerdings Totalüberwachung jeder im Pascha selbständig arbeitenden Sexarbeiterin bedeuten, um die tatsächliche Anzahl der Zimmer nonstop zu kontrollieren und die verhältnismässige Miete abzurechnen. Dies würde sich nicht nur in Konflikt mit dem eingeschränkten Weisungsrecht befinden, da Betreiber von Zimmervermittlungen im Prinzip garnichts vorgeben dürfen, keinen Service, keine Preise, auch wenn es sich eine schlecht bezahlte Emma Autorin kaum vorstellen mag, entscheiden die SexarbeiterInnen zunächst einmal selbst, zu welchen Konditionen sie in welchem Setting arbeiten möchten. Durchschnittliche Tagesmieten ergeben sich nicht nur aus ortsüblichen Umsatzprognosen, sondern auch aus bereitgestellter Infrastruktur, um optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen. Leider kommen die vielen Sonderverordnungen und die Zonierung der Städte und Gemeinden hinzu, die schlussendlich legales Arbeiten nur noch in begrenztem Masse ermöglicht und die Mieten hochtreibt. Insofern sind allesamt die Zonierungen (z.B. Sperrgebiete) dafür verantwortlich zu machen, dass sich Oligopole bilden, woraus nur wenige grosse Umsätze erzielen können, aber nicht die SexarbeiterInnen selbst, wenn sie nicht eh schon in illegalisierten Räumen arbeiten müssen.
Ich bin auch keine Freundin hoher Tagesmieten, aber dies wird wohl kaltschnäuzig unter kleinunternehmerisches Risiko verbucht? Im Idealfall werden gute Tage mit schlechten Tagen oder 0 Umsatz Tage verrechnet. Wie man die Verhältnismässigkeit flexibel gestalten kann, darüber sollten SexarbeiterInnen zunächst nachdenken und selbst mit Vermietern verhandeln.
Hinzu kommen Infrastrukturen und Mitarbeiter, die geschützte Arbeitsbedingungen sicherstellen sollen und müssen (Alarmknopf, Bodyguards in Reichweite bei besoffenen oder gewalttätigen Kunden). Dies ist bislang von der jeweiligen Sorgfaltspflicht von Betreibern abhängig, was sie für Leistungen gegen Entgelt bieten, um gute Arbeitsbedingungen herzustellen.
Es ist sicherlich sinnvoll über eingeschliffene und scheinbare Selbstverständlichkeiten in der Branche nachzudenken, aber dies sollten die SexarbeiterInnen, die dort arbeiten, selbst bestimmen, zu welchen Konditionen sie wo arbeiten möchten. Dazu brauchen Sexworker keine Unterstützung von Sexworker-VersteherInnen in und ausserhalb der eigenen Reihen und vor allem keine FrauenrechtlerInnen, die sich im Namen der Menschenwürde der Frauen aufspreizen, um ihre eigenen Karrieren und Einkommen zu generieren. Sexworker sind durchaus in der Lage, für sich selbst zu sprechen und ihr Geschäft selbständig zu führen.
Ich und andere Sexworker und Alliierte sind gerade dabei, die Öffentlichkeit zu informieren, welche tatsächlichen Interessen z.B. hinter manch öffentlich verbreiteter und vordergründig 'gut gemeinter' Promotionmaschinerie von Abolitionisten im Namen der Frauenrechte stecken. Ihnen ist jeder Bündnispartner recht, der dabei hilft Ideologien Nahrung zu geben, die genauso agieren wie extremistische Feministinnen. Sie alle eint eins: die Wahrung der Menschenrechte wird ignoriert.
Kleiner Hinweis: die Zusammenarbeit und Berichterstattung über die Femen-Bewegung in Bild-Zeitung, Welt, Emma und anderen Massenmedien ist bislang unkritisch hinterfragt geblieben. Dies wird sich an den Verbreitern mancher Botschaften in Zukunft rächen.
Tatsächlich sind manche auf nackten Brüsten aufgemalten Hakenkreuze der Femen-Jüngerinnen nicht nur als reine Provokation zu betrachten, was ich zunächst vor einigen Monaten als solche interpretierte, es gibt Verbindungen dieser 'Feministinnen' zur rechten Szene und irgendwie verwundert es einen dann doch nicht. Offensichtlich ist es bei manch Femen-WortführerInnen in ihrem Eifer noch nicht wirklich angekommen, wozu sie selbst instrumentalisiert werden. Im Prinzip eint dies all die daran beteiligten extremistischen Teilgruppen. Das stimmt doch nachdenklich, wenn Medien mit Breitenwirkung Femi-Nazis promoten, um ihre Auflagen im Namen des Guten steigern wollen. Und in der Summe nützt es weder den SexarbeiterInnen, in deren Namen sie sich aufspreizen, noch tatsächlichen Opfern von Menschenhandel in der Sex-Industrie.
Tja, das ist ein grosses Fass, das sich da auftut.
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Ariane: Zu Femen siehe auch hier: http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopi ... 874#129874
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RE: Emma-Reporterin undercover im Bordell Pascha
WER GENAU WAR JETZT NOCHMAL EMMA UND WAS HAT SIE MIT SEXARBEIT ZU TUN?!!!!!!
Aber jetzt im Ernst: Mir fällt dazu nichts konstruktives mehr ein - tut mir leider leid...
Man sollte u.a. Trost suchen in dem sehr bemerkersenswerten Interview von Volker Beck in der Zeitschrift cicero; @freances hatte es glaube ich jüngst ins Forum gestellt.
auch möchte ich hier mal besonders @Ariane und @ehemaliger_User für ihre aktuellen Postings danken...
Ich kann auch @Stephanie in ihrem Frust gut verstehen, zumal nach den Bremer Vorkommnissen ein weiterer Schlag in die Magengrube erfolgt ist....
Kasharius grüßt aber heute besonders solidarisch

Aber jetzt im Ernst: Mir fällt dazu nichts konstruktives mehr ein - tut mir leider leid...

Man sollte u.a. Trost suchen in dem sehr bemerkersenswerten Interview von Volker Beck in der Zeitschrift cicero; @freances hatte es glaube ich jüngst ins Forum gestellt.
auch möchte ich hier mal besonders @Ariane und @ehemaliger_User für ihre aktuellen Postings danken...

Kasharius grüßt aber heute besonders solidarisch


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Na das finde ich einen guten Vorschlag. Und wo berichtest Du dann @Stephanie? In EMMA oder dem Kölner-Stadt-Anzeiger?*Stephanie* hat geschrieben:Wir brauchen keinen Günther Wallraff, obwohl der ein fantastischer Journalist ist ... er könnte auch nur als Mann zu Einblicken kommen.
Es gibt genug Kolleginnen, die im Pascha arbeiten oder dort schon mal gearbeitet haben und besser berichten könnten.
Aber mit Huren spricht EMMA ja nicht.
Ich erkläre mich bereit, 4 Wochen im Pascha zu arbeiten und dann zu berichten - mit den dort Tätigen und Beteiligten.
Kasharius grüßt begeistert
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Hallo,
ich hatte in den Artikel in der Emma hineingeschnuppert. (Ganz bzw. fertig gelesen hab ich ihn nicht, weil er mir zu pauschal war. Aber egal.)
Jedenfalls hab ich eine Szene gut im Gedächnis, die ich hier schildern will, weil ich sie mir beim Lesen so gut bildlich vorstellen konnte: sie beschreibt wie sie durch das Bordell geführt wird mit ihren Eindrücken dabei, niemand (also vor allem von den Geschäftsführenden) merke etwas - außer eine SW, bei der sie vorbei geht, von der sie gemustert wird und die ihr laut "komisch" (od sowas) hinterher sagt.
Mir erschien diese Situation ziemlich bezeichnend.
LG
Elisabeth
ich hatte in den Artikel in der Emma hineingeschnuppert. (Ganz bzw. fertig gelesen hab ich ihn nicht, weil er mir zu pauschal war. Aber egal.)
Jedenfalls hab ich eine Szene gut im Gedächnis, die ich hier schildern will, weil ich sie mir beim Lesen so gut bildlich vorstellen konnte: sie beschreibt wie sie durch das Bordell geführt wird mit ihren Eindrücken dabei, niemand (also vor allem von den Geschäftsführenden) merke etwas - außer eine SW, bei der sie vorbei geht, von der sie gemustert wird und die ihr laut "komisch" (od sowas) hinterher sagt.
Mir erschien diese Situation ziemlich bezeichnend.
LG
Elisabeth