rechtes Gehirn - linkes Gehirn?

Ein nahezu unerschöpfliches Thema: Psychologische Betrachtungsweise der Sexarbeit
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Aoife
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rechtes Gehirn - linkes Gehirn?

Beitrag von Aoife »

Vielleicht nicht nur "Psychologie der Sexarbeit" sondern auch eine Metabetrachtung der Diskussion über Sexarbeit? :002


[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=iZMJeQ4yPPk[/youtube]


Für diejenigen, die kein English verstehen:

einfach das Video anschauen und darauf auchten in welche Richtung die Tänzerin sich dreht.

Im Uhrzeigersinn: Der Betrachter ist bevorzugt rechtshirnig.
Im Gegenuhrzeigersinn: Der Betrachter ist bevorzugt linkshirnig.

Ein paar Schlagworte die rechtshirniges Denken beschreiben:
zufällig
intuitiv
ganzheitlich
synthetisierend
subjektiv
sieht das ganze Bild

Und für linkshirnig:
logisch
rational
der Reihe nach
analytisch
objektiv
sieht die Details

Diese Unterschiede sind selbstverständlich wertfrei zu sehen - für eine funktionierende Gemeinschaft braucht es beides in gleichem Maß, und letzlich kann auch jeder zumindest ein Stück weit auch das Denken der "anderen Seite" nachvollziehen - tut es nur natürlicherweise eher nicht.

Ich denke das Interessante an dem Versuch ist sowohl die Selbsterkenntnis als auch die Möglichkeit sich selbst dadurch zu relativieren - wenn man das Prinzip verstanden hat, so kann man nicht mehr ausschließen, dass andere, die völlig anders denken, trotzdem vielleicht genauso "richtig" denken.

Besonders aufschlußreich wird das natürlich, wenn man über seine Ergebnisse auch spricht, in einem anderen Forum sind wir anhand dieses Videos zu interessanten Ergebnissen gekommen - beispielsweise sind statistisch gesehen Frauen eher rechtshirnig und Männer eher linkshirnig ... interessant war in diesem konkreten Fall zu sehen welchen Einfluss die Stichprobe hat, unter den Frauen waren viele Ahnenforscherinnen, die ihrer Tätigkeit (aber nicht ihrem Geschlecht) nach erwartungsgemäß detailversessen listenliebend linkshirnig waren, während der Mann mit traditionell weiblichem Beruf (Krankenpflege) rechtshirnig reagierte.

Allen außer mir gelang es übrigens auch sich mit Konzentration die ihnen weniger natürlich erscheinende Drehrichtung zu beobachten - gut, das reicht sicher nicht aus um den Test auch in dieser Hinsicht zu validieren, aber da ich wie aus weit ausführlicheren Tests (und biologischen Ursachen) gesichert extrem rechtshirnig bin, könnte die Fähigkeit auch "die andere Drehrichtung zu sehen" auf eine mehr ausgeglichene Seitenbetonung hinweisen.

Ja, neben dem "Kundenumgang", bei dem es schon wichtig sein könnte sein eigenes Denken relativ zu sehen, könnte es durchaus auch sein dass der eine oder andere mit diesem Wissen meine Beiträge in einem ganz anderen Licht sieht. Ich selbst bin mir jedenfalls absolut bewußt, dass "Systemkritik" eine Folge von "das ganze Bild sehen" ist, und weder besser noch schlechter zu bewerten ist, als die Beschäftigung mit den Details.

Also fühlt euch frei auch eure Ergebnisse zur Diskussion zu stellen :002

Liebe Grüße, Aoife
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Beitrag von Zwerg »

Alles was Richtung "rechts" geht, ist für mich nahezu undenkbar.... Jedoch in dem Fall scheine ich selbst einen Rechtshang zu haben :-)

Liebe Grüße

christan

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Aoife
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Beitrag von Aoife »

          Bild
Zwerg hat geschrieben:Alles was Richtung "rechts" geht, ist für mich nahezu undenkbar....
Kleiner Trost: Durch die Kreuzung der nasalen Sehbahnen kommt alles aus dem linken Gesichtfeld direkt ins rechte Gehirn :002

Und danke für die Rückmeldung, hätte das auch als Tip so vermutet.

Liebe Grüße, Aoife
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malin
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Beitrag von malin »

danke für den link :001

mir gelang es übrigens auch nicht die dame in die andere richtung drehen zu lassen, aber vielleicht war dafür auch die zeitspanne des films zu kurz.
bin somit sehr rechtslastig, wer hätte es gedacht :003
liebe grüsse malin

eventuell fehlende buchstaben sind durch meine klemmende tastatur bedingt :-)

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Lucy
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Beitrag von Lucy »

ich kanns kaum glauben, ich bin linkslastig. na sowas. da sieht die selbstreflektierung völlig anders aus. *g*

lg lucy

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Jupiter
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RE: rechtes Gehirn - linkes Gehirn?

Beitrag von Jupiter »

Danke Aoife,

tja, ich habe spontan gesagt: "natürlich linksdrehend" und dann die Auswertung gehört.

Tja meine Merkmale kenn ich ja selbst. Aber dass dieser Test genau die richtige Aussage macht für ein hier definiertes "linkshirnig".
Aber Aoife, was ist dass für eine Definition, worauf bezieht sich dies? Es wird die Verarbeitung von Bildern im Gehirn getestet und wir denken ja in Bildern. Bezieht es darauf, wo wir diese Bilder verarbeiten. Der Speicherplatz ist ja wieder etwas anders.

Du siehst wieder, halt mein analytisches Denken, ich versuch sofort den Bezug zu sehen, um die Aussage einzuordnen.

Gruß Jupiter
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Aoife
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Re: RE: rechtes Gehirn - linkes Gehirn?

Beitrag von Aoife »

          Bild
Jupiter hat geschrieben:Es wird die Verarbeitung von Bildern im Gehirn getestet und wir denken ja in Bildern. Bezieht es darauf, wo wir diese Bilder verarbeiten?
Ja genau - zunächst handelt es sich ja "nur" um unterschiedliche Denk-/Persönlichkeitsstile, mit zwei unterschiedlichen Ausprägungen und jeder Menge Übergangsformen.

Dass ein Zusammenhang damit besteht in welcher Gehirnhälfte die Information bevorzugt verarbeitet wird fiel zuerst an Menschen auf bei denen die innere Verbindung zwischen den Großhirnhälften (anatomisch "Brücke") zerstört ist (split brain patients) - sei es durch Krankheit, Unfall oder chirurgisch ...

Hier zeigt sich dass ein und derselbe Mensch Information die ins rechte Gehirn projiziert wird (also bei Bildern im linken Gesichtsfeld gezeigt wird) rechtshirnig verarbeitet, während eine Projektion ins linke Gehirn automatisch eine linkshirnige Verarbeitungsweise zur Folge hat.

Bei Gesunden hingegen mit intakter innerer Verbindung zwischen den Großhirnhälften wird dieser äußere Umstand ausgeglichen und an die persönlich bevorzugte Verarbeitungsweise angepasst - jemand "linkshirniges" wird also auch primär ins rechte Gehirn treffende Information zunächst nach links verschieben, bevor sie nach den für dort typischen Mustern verarbeitet wird.

Soviel zu den neuroanatomischen Hintergründen - vielleicht auch noch interessant dass die persönliche Entwicklung einer bestimmten "Seitigkeit" durch Geschlechtshormone beeinflusst wird - unter den praktisch psychologischen Gesichtspunkten sehe ich das bevorzugt als verschiedene Persönlichkeitsstile, deren anatomische Grundlage erfreulicherweise die Entwicklung solch einfacher Tests wie hier erlaubt. Zunächst ging es mir hier nur darum die Erfahrung zu vermitteln dass wir wertfrei verschieden sind - Klassifikationen wie "dumm" nur weil jemand beispielsweise mit Listen und Formularen nichts anfangen kann, nicht wirklich gerechtfertigt sind. Ebenso wie das spontane Erfassen des großen Zusammenshangs keineswegs "überlegen" ist - und auch wer beides ausgeglichen beherrscht kann für sich alleine nicht alle Möglichkeiten menschlicher Fähigkeiten ausschöpfen. Dies gelingt uns erst in der sich mit ihren Eigenschaften ergänzenden Gruppe.

Sicherlich auch ein Grund dafür, warum in Untersuchungen welche Mischung von Kooperation und Konkurrenz denn die besten Ergebnisse erzielt regelmäßig herauskommt dass das Optimum bei exakt 0% Konkurrenz liegt ...

Darüber hinaus hat aber auch die rein anatomische Grundlage dieser Persönlichkeitsmerkmale interessante Auswirkungen, beispielsweise dass (in Abwesenheit anderer Einflussfaktoren) wir uns wohler fühlen in räumlichen Positionen von denen aus wir die Umgebung so beobachten, dass die Information bevorzugt direkt entsprechend unserer Verarbeitungsweise ankommt und nicht erst zwischen den Großhirnhälften hin und her geschoben werden muss.

Liebe Grüsse, Aoife
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Jupiter
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RE: rechtes Gehirn - linkes Gehirn?

Beitrag von Jupiter »

Aoife, ich muss da doch noch etwas nachhaken:

Hier in diesem Video nimmt das Auge Bilder auf. Diese verarbeitet das Gehirn, indem es diese mit abgespeicherten Bildern vergleicht, um sie somit zu interpretieren.
Das Video ist aber zweidimensional und wir haben aber dreidimensionale Bilder gespeichert, da nur aus einem dreidimensionalen Bild bestimmte Zusatzinfo (hier z. B. die Info zur Drehrichtung) entnehmen. Da aber dem Auge hier beim Video diese Zusatzinfo fehlt, versucht es die Drehrichtung per Annäherung zu interpretieren.
Deshalb meine ich, dass das Testresultat zunächst eine Aussage über die Interpretationsfähigkeit der Testperson ist. Warum lassen sich daraus Charaktereigenschaften ableiten?

Im Übrigen habe ich meine technisch / analytischen Eigenschaften sehr früh an mir entdeckt und die von meinen Eltern vorgesehene Schulrichtung abgebrochen und meinen eigenen, persönlichen Weg beschritten.

Gruß Jupiter
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Aoife
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Re: RE: rechtes Gehirn - linkes Gehirn?

Beitrag von Aoife »

          Bild
Jupiter hat geschrieben:Deshalb meine ich, dass das Testresultat zunächst eine Aussage über die Interpretationsfähigkeit der Testperson ist. Warum lassen sich daraus Charaktereigenschaften ableiten?
Hm - nicht einfach zu erklären, ich würde es einmal so versuchen:

Die Interpretationsfähigkeit ist von vornherein gegeben, wer sie nicht hat würde nur eine schwarze Fläche mit sich verändernden Konturen wahrnehmen.

Das Erkennen einer sich drehenden Tänzerin zeigt also, dass die Interpretation bereits vollzogen wurde - und aus der Drehrichtung läßt sich schließen in welcher Gehirnhälfte diese Interpretation stattgefunden hat.

Und weil es bei diesem unverfänglichen Test keinen Grund gibt bei spontaner Betrachtung ein bestimmtes Ergebnis hervorzurufen stimmt die in diesem Fall aktivierte Gehirnhälfte mit der bevorzugt benutzten Seite überein ... und dieses wiederum ist mit bestimmten Verarbeitungsmustern korreliert, die letztlich in wahrnehmbare Charaktereigenschaften münden.

Liebe Grüße, Aoife
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nicole6
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RE: rechtes Gehirn - linkes Gehirn?

Beitrag von nicole6 »

Die Sache ist etwas komplizierter!
Beim sehen von realen Objekten nehmen wir Form, Farbe und Bewegung auf.
Diese drei Eigenschaften werden jedoch NICHT im gleichen Hirnbereich verarbeitet!
Farbe wird in einem Bereich verarbeitet, Form in einem anderen, und Bewegung
wieder in einem anderen. Und, diese drei Eigenschaften werden NICHT wieder
zusammen geführt! Wir sehen also zwar EIN Objekt, aber die dazu gehörigen
Details sind in verschiedenen Hirnbereichen abgelagert!
Es gibt. Z.B. Fälle, wo Personen die Farbe eines Objektes an einem anderen Ort
wahrnehmen als die zugehörige Form!
Man kann also keinesfalls von einem Sehtest alleine auf Präferenzen der
Hirnfunktion als ganzes schließen!

Zum Formsehen und Entfernungssehen braucht man keine zwei Augen!
Wir bewegen uns ständig mit dem Leib, und beim Sehen führt das Auge ständige
Zitterbewegungen aus. Wenn diese Zitterbewegungen künstlich gestoppt werden,
dann sind wird sofort total blind! Das Auge kann also NUR sehen, wenn das Auge
sich ständig bewegt! Diese Bewegungen erzeugen also automatisch unterschiedliche
Winkel zu den Objekten, und dies wird dann verarbeitet und zu einem räumlichen
Objekt zusammen gesetzt.

Alles war wir sehen wird "dreidimensional" abgespeichert!
Ein Beispiel dazu ist der sogenannte "Necker-Würfel", den man hier sieht.
Man sieht sofort einen Würfel, auch wenn es eine absolut platte Zeichnung ist.
Wenn man eine Weile darauf schaut, dann kippt die Ansicht um.
Einmal ist die obere innere Ecke aussen, dann die untere.
Dieses Umkippen ist nicht zufällig, sondern geht in einem stabilen Rhythmus.
Mit etwas Anstrengung und Übung kann man sich vorstellen, dass beide
innere Ecken vorne sind. Dann aber hat man keinen Würfel mehr!
Die beiden Würfel die man sehen kann, sind übrigens inkompatibel!
Sie sehen zwar gleich aus, haben aber eine vollkommen andere Orientierung!
Aber das wird euch ja weniger interessieren!
Bild

Formsehen gibt es sogar bei einigen Blinden! Man spricht dann von "Blindsehen".
Das zeigt, dass "sehen" an sich, und "wahrnehmen", verschiedene Hirnfunktionen sind!
Das eine kann funktionieren, und das andere nicht!
Bei gewissen Augenschäden sieht der Betroffene nur schwarz in seinen Augen.
Wenn man ihn aber raten lässt, welche Form vor ihm erscheint, z.B. einen Kreis,
ein Dreieck, oder ein Quadrat, dann kann er immer richtig die Form raten!

Dieser Film zeigt NUR die Präferenz im optischen Bereich an.
Bei fast allen Personen ist der audielle und der kinästhetische anders orientiert!
Personen mir einer Präferenz fürs optische im rechten Gehirn, können im audiellen
Bereich andere Präferenzen haben, und das gleiche gilt für den kinästhetischen.
Da sind alle Mischungen möglich, und werden auch realisiert.

Unser Auge sieht mit 300 Hertz. Das heisst, für 1/300 Sekunde sehen wir,
und dann sind wir für 1/300 Sekunde VOLLKOMMEN BLIND!
In dem Zeitraum wird die Info in die drei Teile "Form", "Farbe" und "Bewegung"
geeilt, und dann zum Gehirn zur Verarbeitung und Speicherung geschickt
Unser Auge funktioniert also wie eine Taschenlampe, die man an und aus schaltet.
Ob wir also die Person vor- oder rückwärts drehend sehen, hängt auch von der
Frequenz ab, in der unser Bildschirm gesteuert wird!
Das ist so, wie wenn wir im Fernsehen das Rad eines Autos sehen, welches
beschleunigt oder bremst, dann erscheint es manchmal als ob es sich vor-
der zurückdreht.

Was man auch nicht machen darf, ist, "Wahrnehmung" mit "Denken" zu vermischen!
Jemand kann optisch rechtslastig wahrnehmen, aber linkslastig denken!
Dann, wir denken NICHT in Bildern! Bilder erscheinen hauptsächlich bei Personen,
deren primärer Zugang zum Gehirn über den optischen Kanal geht!
Bilder erscheinen dann, wenn wir das RESULTAT des Denkens betrachten wollen!
Audiell orientierte Personen übersetzen das Denken in Worte und Klänge!
Kinästhetisch orientierte Personen übersetzen das Denken in Gefühle.

Wenn jemand einem Vorschlag zusagt, dann kann dies Aufschlüsse über
diese Zugangsfunktionen des Gehirns geben.
Optisch orientierte sagen: "das sieht gut aus!" ,
audielle sagen: "das hört sich gut an!" ,
und kinästhetische sagen: "da habe ich ein gutes Gefühl dabei!"

ciao!
Nicole

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Beitrag von Ariane »

Laut dem Test bin ich linkshirnig und die zugeschriebenen Eigenschaften sehe ich nicht als Charaktereigenschaften, sondern als erlernter Modus, die Realität zu ordnen. Sie zu verstehen und auf sie zu reagieren braucht man wohl beide Hälften und eben auch die Intuition etc. Subjektivität und Objektivität schliessen sich ja auch nicht aus, sondern sind verschränkt, denke ich. Laut Hirnforschung sind alle Bereiche des Gehirns aktiv; entgegen anders lautender Annahmen, wonach der Mensch nur einen Bruchteil seines Gehirns nutzt. Soweit ich weiss, steht die Hirnforschung noch ziemlich am Anfang.
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nicole6
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Beitrag von nicole6 »

cara Ariane,

Es stimmt beides:
alle Menschen benutzen immer beide Gehirnhälften,
und
die Menschen heute verwenden nur sehr wenig vom Gehirn,
etwa 5% -10%.
Die Wissenschaftler heute wissen nicht welche Funktionen die
restlichen 90% haben.

Die Tatsache, das wir immer beide Gehirnhälften benutzen;
heißt aber nicht, dass der ZUGANG zur Wahrnehmung auf
beide Teile gleich verteilt ist!

Und selbst, wenn wir, z.B. beidseitig hören, ist doch bei fast
allen Menschen die Empfindlichkeit des linken Ohres höher
als die des rechten Ohres. Richtungshören erfolgt durch
Zeitdifferenzen UND durch Intensitätsunteschiede.
Ein Geräusch von rechts kommt früher am rechten Ohr an
als am linken, und auch die Intensität ist dabei rechts
Höher als links, da das linke Ohr hier auf der abgelegenen
Seite liegt!

ABER!
Das rechte Ohr ist empfindlicher!
und so kann es sein, dass wir ein Geräusch rechts haben,
es aber links wahrnehmen, da die höhere Empfindlichkeit
des linken Ohrs uns eine linke Position vorgaukeln!

Da das linke Ohr auch mit dem rechten Gehirn verbunden ist,
sollte man bei Telefonaten, bei denen wir uns etwas merken sollen,
das Telefon ans linke Ohr halten, und nicht ans rechte,
da wir leichter im rechten Gehirn Erinnerungen speichern!

Nicole

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RE: rechtes Gehirn - linkes Gehirn?

Beitrag von Jupiter »

Danke Nicole für deine sehr ausführlichen Ergänzungen. Da du ja mit Malerei und Gestaltung beschäftigst, kennst du es sicher, dass es möglich ist durch entsprechende Technik den Bildern einen räumlichen Eindruck zu verschaffen.
Zu der sehr ausgeprägten Wahrnehmung für Laufzeitunterschiede beim Hören möchte ich nur anmerken, dass dies immer noch das große Problem bei Lautsprechern ist. Der Klang eines Instrumentes besteht immer aus Grundton und verschiedenen Obertönen. Treffen diese zu unterschiedlichen Zeiten ans Ohr klingt es für uns nicht gut.
Grund ist immer das Problem der Umwandlung des elektrischen Impuls in einen Schallimpuls am Lautsprecher, wo verschiedene Techniken eingesetzt werden. Deswegen sollte man am Lautsprechersystem nicht sparen und hier verschiedenes testen. Der Lautsprecher ist immer noch das schwächste Teil einer Anlage.

Gruß Jupiter
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Beitrag von Ariane »

Danke Nikole für deine Ausführungen, die ich erst nach dem Schreiben meines Beitrags gelesen habe. Soweit ich mich erinnere, bist du ja Künstlerin und Wissenschaftlerin uvm., wo beide Hirnhälften zum Einsatz kommen.
Was die Auslastung von 5-10% betrifft, das würde ich jetzt rein intuitiv bejahen und empirisch mit gewissen Umfragen zu Leseverhalten und Pisa-Studien begründen. Aber die Ursachen sind noch recht schwammig. Ich kann nur denken und Texte sowie Informationen aufnehmen, wenn ich mich in einer ruhigen Umgebung befinde. Ich wurde als Kind und Jugendliche ziemlich mit Geschrei zugelärmt, da war nur ein Gedanke bei Rückzug in Ruhe und grüblerischen Nachdenkens zu fassen. Also der Faktor Lautstärke, den sollte man nicht unterschätzen, da man sich abwendet, wenn man denn kann. Virtuell geschieht Geschrei ebenfalls, nicht nur sichtbar in Grossbuchstaben oder mehrfachen Ausrufezeichen, Einfärbung der Schriftzeichen. Da schalte ich sofort ab.

Das mit den Ohren wusste ich noch nicht. Muss ich sofort überprüfen. Wenn das stimmt, würde es erklären, warum ich nur zuhöre und erinnere, was mich interessiert und vieles andere Gehörte schlichtweg ausblende, was zu Irritationen bei Gesprächspartnern führt. Obwohl ich im Prinzip eine gute Zuhörerin bin, höre ich selektiv und meine Synapsen reagieren nur auf Punkte, die für mich von Interesse sind. Jetzt muss ich prüfen, ob das in Zusammenhang mit dem linken oder rechten Ohr der Fall ist.

Wichtig wäre bei dieser Analyse für zukünftig erfolgreiche strategische Agitation gewisser Inhalte in diesem Fall also nicht nur Inhalt, Textmodus und Rhetorik, die manchmal schrill klingen und das Lese- oder Hörinteresse erlahmen lassen und damit die Aufnahmefähigkeit der Information, auf welchem Ohr und Gehirnhälfte man jemanden anspricht. Ich finde dies durchaus wichtig und muss weiter verfolgt werden. :017
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Beitrag von nicole6 »

vieles von dem was ich hier schrieb, findet man in:
"Lust und Schmerz. Über den Ursprung der Welt im Gehirn"
von Ernst Pöppel, bei Amazon, gebraucht ab etwa 2 Euro.
sehr empfehlenswert!

Das mit dem Hören ist auch noch komplexer als ich es beschrieb.
Denn wir haben auch an unserem Leib Zellen welche Frequenzen aufnehmen,
hauptsächlich niedere Frequenzen unter 50 Hertz.
Und es gibt Hautzellen die Licht wahrnehmen, also "sehen" !
Beim hören wie beim sehen gibt es noch Effekte, die von
Erwartungshaltungen her kommen, wir sehen / hören dann
Dinge die wir erwarten, die aber in der Realität nicht da sind.
Diese Effekte werden z.B. in der Herstellung von Kopfhörern
benutzt, bei denen die Wiedergabe von niederen Frequenzen
technisch unmöglich ist, da der Durchmesser der Schwingungsflächen
zu klein ist.

Das Erinnerungsvermögen häng nicht mit der Funktion des
Hörens selbst zusammen, sondern mit der Verknüpfung der Erfahrung
(hören, sehen, kinästhetische Wahrnehmung) mit Gefühlen!

Nicole

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RE: rechtes Gehirn - linkes Gehirn?

Beitrag von annainga »

was für spannende beiträge, danke dafür!

diese tänzerin kenne ich sehr gut aus penetranter werbung.
auf meiner startseite wurde sie eine zeitlang ständig eingeblendet
und ich war ziemlich genervt, weil ich dachte, "wollen die mich verarschen, die dreht sich mal links und mal rechts herum".
sie dreht sich also überhaupt nicht, weil sie zweidimensional ist und mein gehirn veranlasst mich, es einzuteilen in rechts oder links.

auch wie unterschiedlich wir alle sind - dachte ich mir als ich @Ariane las über ruhe, um mit texten zu arbeiten. bei mir ist das andersherum, ich kann mich bei stille schlecht konzentrieren und kann besonders gut im zug oder im schwimmbad arbeiten. das fällt mir immer wieder bei zugfahrten auf, wie anregend ein gleichmäßiger geräuschpegel im hintergrund auf mich wirkt. daheim mache ich mir deshalb radio an, aber so leise, dass ich keine worte verstehe.

was glaube ich relativ gesichert ist, ist dass informationen gut aufgenommen und verstanden werden, wenn sie über mehrere sinne vermittelt werden, also der matheunterricht nicht nur schriftlich an der tafel stattfindet, sondern mit materialien erarbeitet wird, wie z.b. bei der volumensberechnung von hohlkörpern, wo es inzwischen standard ist, farbige flüssigkeiten in durchsichtigen hohlkörpern von einem gefäß ins andere zu schütten.

allein schon zu verstehen, dass 2-dimensionale objekte in cm² und 3-dimensionale objekte in cm³ gemessen werden ist für viele schüler eine herausforderung, ähnlich wie es @Marc für die prozentrechnung vorgeführt hat.

vielen schülern wird nach abschluss der 10.klasse vorgeworfen, dass sie das nicht beherrschen - besser wäre die frage warum sie es nicht beherrschen.

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RE: rechtes Gehirn - linkes Gehirn?

Beitrag von Jupiter »

Um auf einer Fläche (zweidimensional) eine perspektivische Darstellung (dreidimensional) zu erreichen, gibt es verschiedene Techniken. Hab dazu etwas in Wikepedia gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Perspektive
In den Ingenieurwissenschaften gibt es ein Fach "darstellende Geometrie" in welchem bestimmte Techniken zur Darstellung / Konstruktion in techn. Plänen gelehrt wird. http://de.wikipedia.org/wiki/Darstellende_Geometrie

Ich war während des Studiums erstaunt, dass einige Kommilitonen die dreidimensionale Darstellung einfach nicht erkennen konnten und somit erhebliche Probleme in der Anfertigung ihrer Arbeiten hatten. z. B. beim zeichnen eines Schnitt: http://de.wikipedia.org/wiki/Schnitt_%28Darstellung%29

Gruß Jupiter
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Beitrag von nicole6 »

Cara Annainga,

ganz so einfach kann man nicht sagen, dass sich die Tänzerin nicht dreht!

Was man hier sieht, nennt man auch Projektion.
Die Projektion ist von Natur aus eine Dimension kleiner als das Objekt selbst.
Aber es ist ein Unterschied, ob die Projektion auf eine ebene Fläche gemacht wird,
oder auf eine unregelmäßige, 3-dimensionale Fläche!

Bei einer Projektion auf eine unregelmäßige Fläche kann man immer feststellen
in welche Richtung sich ein Objekt dreht.
Wenn die Projektion auf eine ebene Fläche geschieht, und man schräg auf diese
Fläche schaut, dann geht das auch!

Die einzige Ausnahme ist, wenn man genau rechtwinklig drauf schaut.
Aber auch hier kann man - streng genommen - unterscheiden, ob es eine echte
Rotation ist, oder eine fingierte: Bei einer echten Rotation verkleinern und
vergrößern sich die äußeren Teile wenn sie sich der Mitte nähern, je nachdem
ob sie hinten oder vorne sind. Bei einer fingierten bleiben diese Teile konstant.

Alle 3-D-Objekte erzeugen in der Projektion auf eine ebene Fläche einen 2-D-Schattenriss.
Aber das Umgekehrte gilt nicht! Nicht jeder Schattenriss hat als Ursache ein 3-D-Objekt!
(Alle Afrikaner sind Menschen, aber nicht alle Menschen sind Afrikaner!)

Hier noch ein paar Zusatzinfos zu dem Thema:

Nur dem "Residualeffekt" ist es zu verdanken, dass kleine Lautsprecher funktionieren.
Die fehlenden Frequenzen der aktuellen Wahrnehmung im Ohr ergänzt das Gehirn
durch gespeicherte Erinnerungen. Ein ähnlicher Vorgang ist der Sinuseffekt,
bei dem das Gehirn aus der Erinnerung einem reinen Sinuston Obertöne hinzufügt.

Es gibt beim Farbensehen ein gleichwertiges Ereignis zum auditiven Residualeffekt,
das "Farbkonstanz" genannt wird. Es ist die Fähigkeit von Menschen,
dass sie Objekten eine konstante Farbe zuzuordnen können, auch wenn sich die
Beleuchtung ständig ändert.
Um dies zu erreichen, berücksichtigt unser Kopf die Umgebungsbedingungen.

Besonders im Bereich der unbewussten, unterschwelligen (subliminaren) Wahrnehmung
lässt sich zeigen, wie Erinnerungen die Wahrnehmung beeinflussen.
In kontrollierten Laborstudien, die 1970 vom Psychologen Anthony Marcel durchgeführt wurden,
konnte man zeigen, dass eine Entscheidung auf eine Anregung hin erleichtert wird,
wenn dieser einem Reiz folgt, der in der gleichen Kategorie angesiedelt ist.
Im Experiment sollten Personen entscheiden ob eine Buchstabenreihe ein Wort darstellt
(z.B. Doktor, Brot, Auto) , oder ein Nicht-Wort (z.B. Tokdor, Trob, Aotu).

Wenn vorher ein Wort präsentiert wurde das inhaltlich in die gleiche Kategorie gehört,
wie z.B. - Krankenschwester, ...., Doktor, - dann wurde das Wort schneller von einem
Nicht-Wort unterschieden. Und das geschah auch, wenn der inhaltlich zugehörige Begriff
unterhalb der Hörschwelle präsentiert wurde!
Auch nachfolgende Studien haben dies bestätigt.

Dr. Siniger fand heraus, dass eine Serie von raschen Klicks, welche einen Sprachrhythmus
darstellen sollten, im rechten Ohr eine größere Reaktion vorfanden,
wohingegen das linke Ohr besser auf Musik reagierte.
In anderen Studien fanden sie heraus, dass Kinder welche im rechten Ohr Hörprobleme
hatten in der Schule mit größeren Schwierigkeiten zu kämpfen hatten als solche Kinder
mit Problemen im linken Ohr. Als Konsequenzen folgerten sie, dass das rechte Ohr
wichtiger ist für Lernsituationen.

Die sogenannte "Oktaven-Illusion" bedarf einer anderen Erklärung.
Sie beruht auf dem folgenden Effekt: man hat Personen einen gewissen Ton jeweils eine
Oktave höher vorgespielt, wechselweise einmal ans linke, und dann ans rechte Ohr.
Die Testpersonen glaubten trotzdem, dass sie den Ton immer im gleichen Ohr hören.

Die Forscher erklären das damit, dass zum Beispiel bei Rechtshändern das linke Gehirn
aktiver ist als das rechte, und somit auch das rechte Ohr, das mit den linken Gehirn
erbunden ist. Wenn also der Oktavenakkord ans linke Ohr gelangt, so gelangt er immer
auch ans rechte Ohr, wenn auch eine winzige Zeit später.
Da aber bei Rechtshändern im rechten Ohr die inneren Aktivitäten stärker sind als beim
linken Ohr, glaubt die Person den Ton von rechts zu hören.

Beim Triton-Effekt wird künstlich per Computer ein Akkord erzeugt, der über 5 Oktaven reicht.
Wenn man nur kurz nach diesem Akkord einen zweiten Ton spielt der genau eine Halbe
Oktave verschoben ist, dann gibt es Personen welche den zweiten Ton als höher,
andere als tiefer wahrnehmen. Diese Wahrnehmung hängt nun interessanterweise
von der Erziehung ab, vom Elternhaus, oder vom Land in dem sie leben!

Eine weiteres "Hör-Organ" ist die Haut mit ihren Meisner-Zellen, die bei 30 Hertz die
maximale Sensitivität haben, und den Paccini Zellen, deren Maximum bei 300 Hertz liegt.
Drei Jahre alte Kinder haben etwa 80 Meisner Zellen pro Quadratmillimeter,
Jugendliche haben 20, und im Alter findet man nur etwa 4 Zellen pro Quadratmillimeter vor.
Der Zerfall ist dadurch bedingt, dass diese Zellen in der westlichen Zivilisation nicht
stimuliert werden. Die Vorliebe von Jugendlichen, sich bei Rock-Konzerten vor die
Bass-Boxen zu stellen, könnte auf die dadurch hervorgerufenen Stimulationen der
Meisner Zellen herrühren, die als angenehm empfunden werden.

ciao!
Nicole

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Beitrag von nicole6 »

cara annainga,
noch ´ne Bemerkung:
das mit dem praktischen Unterricht in Mathe, um das Verständnis
zu verbessern ist richtig! Kinder die aktiv Sport treiben sind
immer besser in Mathe als die, welche es nicht tun.
Dabei ist die LEIBLICHE Aktivität wichtig, nicht die geistige!
An der Uni Bamberg machte man Versuche mit 4-D-Objekten
die im Computer hergestellt wurden. Eine Gruppe von Testpersonen
konnten diese 4-D-Objekte mit dafür speziell hergestellten
Handschuhen manipulieren, die anderen konnten sie nur
mit Knopfdruck beeinflussen.
Die Personen, welche durch aktive Muskelbewegung übten,
konnten nach kurzer Zeit diese vier-dimensionalen Objekte
problemlos handhaben, die anderen nicht!

Nicole

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Aoife
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RE: rechtes Gehirn - linkes Gehirn?

Beitrag von Aoife »

Vielen Dank für die reichhaltigen Anmerkungen und Ergänzungen!

Sicherlich kann ein so einfacher Test niemals eine komplexe Perönlichkeit mit verschiedenen Sinneskanälen umfassend beschreiben - aber die Aufmerksamkeit darauf lenken, dass es da etwas Interessantes gibt, das konnte er schon :002

Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
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