paysex bei psychischen Störungen - love-shyness

Hier könnt Ihr Eure Erlebnisse und Eure Gedanken zum Thema "Sexarbeit mit behinderten Kunden" aber auch "behinderte SexarbeiterInnen" posten, oder Anregungen holen, wie man mit dem sicherlich sensiblen Themen umgehen kann bzw. soll.
Riemann
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paysex bei psychischen Störungen - love-shyness

#1

Beitrag von Riemann »

ich interessiere mich für paysex/surrogatpartnerschaft für menschen, denen durch psychische störungen ein normales sexleben unmöglich ist. insbesondere denke ich an männer, die an love-shyness leiden, d.h. eine phobie vor nähe und sexualität haben, die oft schon die kontaktaufnahme zu potentiellen sexualpartnerinnen verunmöglicht.
Zuletzt geändert von Riemann am 17.08.2007, 02:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Marc of Frankfurt
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#2

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Wenn es mehr in den therapeutischen Bereich geht, ist die Zusammenarbeit Heiler+Sexworker empfehlenswert.

Wg. gesellschaftlicher Tabus sind derartige Verbindungen leider bisher recht selten.

Danke für den Link.





tags:
Shyness
Schüchternheit
Gehemmtsein
Hemmung
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 16.09.2008, 13:27, insgesamt 1-mal geändert.

Riemann
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#3

Beitrag von Riemann »

also meines wissens nach gibt es im deutschsprachigen raum keine "surrogatpartner" in dem sinne, wie ich das eigentlich meine (in zusammenarbeit mit psychotherapeuten). deshalb ist der thread-titel auch in gewissem sinne euphemistisch gemeint...

wenn dich das thema love-shyness interessiert, hier habe ich ein bisschen was drüber zusammengetragen.

ach ja, und meine persönliche geschichte gibt's hier in echtzeit und hier in der nachträglichen zusammenfassung.

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#4

Beitrag von Zwerg »

Hallo Riemann!

Ich heiße Dich in unserem Forum willkommen - wenn Du etwas brauchst wende Dich bitte an einen unserer ModeratorInnen (<a href="http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=975">Moderator</a>) oder an mich. Wir stehen Dir, so weit es in unserer Macht steht, gerne zur Seite

Liebe Grüße aus Wien

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#5

Beitrag von JennyHN »

Zum Thema Surrogatpartner habe ich kürzlich in einem anderen Forum etwas gelesen

http://de.wikipedia.org/wiki/Surrogatpartner

Ist letztlich ein sehr großes, verantwortungsvolles Thema.
Ich finde das sehr interessant und spannend auch, daß es wohl zwar die Bezeichnung und die Erklärung dazu gibt, jedoch nur äußerst wenige Menschen, die das auch umsetzen, bzw. anbieten können...
Liebe Grüße, Jenny
Polygamie ist nicht unmoralisch.
Aber das Vertrauen und die Gesundheit liebender Partner zu mißbrauchen, schon....

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Marc of Frankfurt
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Surrogacy

#6

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Danke. Sehr schöner Artikel vom 7. Mai 07 von
http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Wiska_Bodo

(Ist eine Autoren page (wiki spezialseite), die viel über die wiki-community und wie alles so funktioniert erzählt.)



Ein spannendes berufliches Zukunftsfeld:
- sexualtherapeutische Fortbildungen
- Sexworker im Berufsverband organisieren (Fachtagung und www.busd.de )
- Zusammenarbeitsnetzwerke von Sexworkern mit Therapeuten bilden.
- ...





.

Riemann
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#7

Beitrag von Riemann »

tja, leider nicht so viel feedback wie erhofft... :085

für alle, die's interessiert, ich baue gerade eine homepage zum thema love-shyness auf: www.love-shy.de.vu .

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#8

Beitrag von Kajus »

Mich interessiert es sehr, ich habe einige Erfahrung mit psychisch erkrankten Menschen gemacht, allerdings nicht in direkter Zusammenarbeit mit einem Therapeuten. Bei Love-Shyness würde ich eine spielerische Herangehensweise (zunächst ohne erotische Bezüge) vorschlagen. Heiß/kalt, Nass/Trocken, süß/bitter/salzig, Wärme, Entspannung, Schlafentzug um Hemmungen zu verlieren und in einen halbwachen Zustand zu kommen, verschiedene Stoffe auf der Haut spüren, Verkleidung, sich schminken usw. Kurz, alles was die Empfindung anregt. Wie gesagt, das sind einfache Ideen, ich selbst habe keine Erfahrung mit Lov-Shyness. Interessantes Thema!

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#9

Beitrag von Ellena »

@ Claus: Viel langsamer, viel Geduld......

Ich habe auch Erfahrung zu diesem Thema gemacht. Habe vor einigen Jahren einen Kunden kennenlernen dürfen, der es nach unzähligen Telefonaten gewagt hat mich zuerst in einem neutralen kleinen Kaffehaus zu treffen und im Anschluß sogar die Schwelle geschafft hat,- mit mir ins Studio zu kommen. Nur für ein Gespräch vorerst.
Ich glaube für Love-Shy Menschen ist es auch enorm wichtig die Umgebung und das Umfeld zu checken, in dem sich eventuell eine erotische Begegnung ergeben könnte. Enorm wichtig Vertrauen fassen zu können... sich langsam von der Angst befreien zu können und die Schüchternheit abzubauen.

Natürlich ist es schwierig ein Gespräch aufzubauen, wenn sich das Gegenüber sperrt, aber langsam mit viel Einfühlungsvermögen haben wir Beide diese Hürde geschafft.

Diese Schüchternheit führt leider auch dazu, daß wir Sexworker
betroffene Kunden fast nie zu Gesicht bekommen, diese Männer trauen sich vielleicht telefonisch einen Termin zu buchen, aber in der letzten Konsequenz, dann oft nicht Mal aus der eigenen Wohnung raus und schon gar nicht in ein Studio oder in eine Wohnung zu gehen, darum wäre eine Zusammenarbeit von Betreuer und Sexworker sehr wichtig, was leider so gut wie nie vorkommt.

Es ist auch schwierig mit jemanden der seine Wünsche nicht äussern kann, und seine Gefühle nicht zeigen kann, erfüllenden Sex zu machen.
Ich hatte immer wieder Angst die persönliche Integrität meines Kunden zu verletzen,- wenn ich einfach drüberging und nach Gefühl agierte.
Aber letztendlich hat es gepasst, eben wie Claus gemeint hat mit sanften Berührungen, Entspannungsübungen und Wasserspielen und wir haben mittlerweile viele Schwellen überschritten.
Geheilt oder von Heilung kann man nicht sprechen, eben weil die ergänzende psychische Betreuung fehlt, dazu hab ich keine Ausbildung. Aber eine starke Besserung konnten wir beide feststellen, nach vielen Besuchen bei mir.
Ein großes Problem ist eben auch, daß Betroffene keinerlei therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen können, weil sie einfach selbst zu schüchtern sind, und Angehörige oft das Problem nicht erkennen oder sogar die Verursacher sind.
Ein Kreislauf der sich immer enger dreht.

Ich habe einen ausgesprochen wertvollen liebenswürdigen Menschen auf diese Weise kenngelernt.
Liebe Grüße
Ellena
Nimm deine Mitmenschen wie sie sind,-
denn es gibt keine Anderen.... ; )

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JayR
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#10

Beitrag von JayR »

Man kann Love-shyness eventuel auch ganz anders angehen indem man das „Gefährliche“ – Liebe und Sex – erstmal aussen vor lässt.

Ein Weg, die eigene Schüchternheit zu überwinden, kann die Teilnahme an Massagekursen sein. Es geht hier nicht um Sex, sondern nur darum mit dem eigenen und anderen Körpern vertraut zu werden, sich daran zu gewöhnen, andere nackte Menschen zu berühren und sich berühren zu lassen.

„Intuitive Massage“ oder andere Formen von nicht sexuellem Bodywork können ein ganz spielerischer Anfang sein.

Es gibt auch in Deutschland eine Szene von Leuten, die auf dem Gebiet wirklich gute Arbeit leisten.

LG JayR

Riemann
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#11

Beitrag von Riemann »

Hallo allerseits,

erstmals: Ellena, vielen dank für deine geschichte!

JayR: mir hat mein damaliger psychotherapeut auch erst zu massage geraten - das war mir aber zu steil, denn da muss man sich immerhin teilweise ausziehen, und dazu war ich zu gehemmt. alternativ hat er mir dann reiki vorgeschlagen, das ist eine esoterische handauflegepraxis, die letztendlich auch auf sowas ähnliches wie eine massage hinausläuft - allerdings bleibt man dabei angezogen, das ging so, angst-mäßig. dann hat der therapeut mit mir schlussgemacht (war ein spinner), und der nächste hat mir dann zu paysex geraten. das hat der davor zwar auch mal, aber da war das für mich noch völlig undenkbar.

ich habe gerade eine interessante website zum thema gefunden, die ich euch nicht vorenthalten möchte: www.surrogatetherapy.org - International Professional Surrogates Association.

abschließend möchte ich nochmals auf meine homepage zum thema love-shyness (www.love-shy.de.vu) hinweisen, vielleicht liest ja hier noch der eine oder andere betroffene mit - insbesondere würde ich mich mehr aktivität im dazugehörigen forum http://loveshy.iphpbb.com wünschen.

MfG Riemann.

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Marc of Frankfurt
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Links

#12

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Buch von Arne Hoffmann:

Unberührt Menschen - Beziehungserfahrung erfüllter Sexualität

http://www.amazon.de/dp/378312705X
  • Arne Hoffmann: „Es geht bei den ,Unberührten' nicht nur um Sex. Es geht darum, Partnerschaften aufzubauen, Ängste zu überwinden und da kann der Besuch im Puff nichts ausrichten.“
Viele Erwachsene hatten noch keinen Geschlechtsverkehr Jungfrau mit Mitte 30 – ein Leben ohne Sex
http://www.bild.de/BILD/unterhaltung/er ... rkehr.html

Das berühmt-berüchtigte "Erste Mal"
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=2796





.

Melanie
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#13

Beitrag von Melanie »

Ich habe nur die Erfahrung mit einem Kunden.

Er ist schwer zu beschreiben. Gesprochen hat er so gut wie gar nicht.
So fing ich mit einer erotischen Massage an und versuche dabei ein Gespräch auf zubauen. Er wurde dabei lockerer, aber über seine Vorlieben sprach er nicht.

Erst nach der Stunde - sagte er plötzlich : ich bin so schüchtern.
Ich bat ihn sich neben mir zusetzen und versuchte einfache Fragen über sein Leben - Arbeit, Freunde usw.
- er konnte mir absolut nicht in die Augen schauen und antwortete , wie ein Schüler seiner Lehrerin.

Das war der erste Kunde bei dem ich keine " Beziehung " aufbauen konnte und wüßte auch jetzt noch nicht - wie.
Aber er bucht weiterhin und trotzdem bleibt alles so trocken, steril - irgendwie unnahbar, obwohl er Nähe wünscht, wie er mir sagte.

Ich hoffe einfach, dass er echtes Vertrauen faßt - aber das braucht Zeit.

LG Melanie
„Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.“
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Marc of Frankfurt
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#14

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Das ist eine große Herausforderung an uns Dienstleistungsanbieter, die du da beschreibst und die mir auch sehr bekannt ist.

Wenn auch nicht so extrem, so ist es sogar bei vielen Menschen ohne handycap grundsätzlich ähnlich.

Das kann einen jungen oder selber etwas unsicheren oder in diesem Berufsfeld unerfahrenen Menschen stark verunsichern.

Das will ich mal weiterdenken:
viewtopic.php?p=49482#49482
(Kompetenzen Sexwork)





.

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#15

Beitrag von Melanie »

Ja, aber die Handlung kann nie einstudiert werden = es erfolgt alles instinktiv der Sitaution angemessen.

Nur die Konzentration aufeinander ( Mimik, Gestik usw. ) ist bedeutend stärker - irgendwie emontionaler.

Ich frage mich nur - warum bleibt bei mir immer Mitleid für ihn zurück ? ( natürlich wird er dies nie erfahren oder spüren ).

LG Melly
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#16

Beitrag von Melanie »

Diese Form der Angst vor Berührungen oder überhaupt Kontaktaufnahme findet man nicht nur beim love-shyness, sondern bei allen Menschen mit Angst- und Panikatacken - die leider fast immer mit einer Sozialphobie einher gehen.

Gerade die Sozialphobie läßt für einen erkrankten Menschen keinen Spielraum für Komminikation oder gar Nähe.
Hier kann nicht allein eine geschulte SW weiter helfen die Barrieren zu durchbrechen - oft ist die Betreuung durch einen Neurologen / Psychiater notwendig oder ein Psychotherapeut mit Verhaltenstherapie.

Seltsamer Weise ist die Anzahl der Angsterkrankungen bei Jugendlichen extrem gestiegen !
- unsere Gesellschaft ? .....

LG Melly
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#17

Beitrag von Aoife »

Melanie hat geschrieben:Das war der erste Kunde bei dem ich keine " Beziehung " aufbauen konnte und wüßte auch jetzt noch nicht - wie.
Aber er bucht weiterhin ...
Dann hast du ja noch ne Chance, dass es besser wird :001

Wenn ich mich recht entsinne, hast du doch anderswo geschrieben, dass du Hypnose beherrschst?

Erinnere dich an die Grundregel: Wenn was nicht läuft - zurück zum pacing, pacing und nochmal pacing.

Liebe Grüße, Eva
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#18

Beitrag von Melanie »

Nein - ich komme mit ihm nicht weiter.

Hypnose behersche ich zwar, aber die läßt er nicht zu = aus Angst.

Ich liebe die Phantasie-Reisen, weil dadurch Spannungen abgebaut werden und sie gern angenommen werden.
Dabei ist das eine Abwandlung der Hypnose !
Danach ist der Kunde entspannter und läßt Körperkontak zu, aber über seine Wünsche zureden = scheint tabu.

Sei lieb gegrüßt Melly
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#19

Beitrag von Aoife »

Melanie hat geschrieben:Hypnose behersche ich zwar, aber die läßt er nicht zu = aus Angst.
Er bekommt Angst, wenn du ihn spiegelst?
Das läßt eine schwere Persönlichkeitsstörung vermuten, sei bitte vorsichtig!

Oder sprichst du von Hypnose? Vor diesem Wort haben schon viele Angst. Denken an Kontrollverlust, Ausgeliefertsein und was nicht alles.

Geht bis zu der Schlußfolgerung, ich müsse wohl sadistisch sein, wenn ich Hypnose anbiete :017

So meinte ich es allerdings nicht, nicht darüber sprechen, einfach machen. Atempacing, Sprechrhythmus und Körperhaltung angleichen, Loben, Platitüden und Huckepacksuggestionen.

Liebe Grüße, Eva
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#20

Beitrag von Melanie »

Er bekommt Angst, wenn du ihn spiegelst?
Das läßt eine schwere Persönlichkeitsstörung vermuten, sei bitte vorsichtig!
Genau ! Ich vermute dass er schizophren ist.

Die Hypnose selbst läßt sich unbemerkt einsetzen , so wie die Phantasiereisen auch.
Fängt ja harmlos an,wie das autogene Traning - geht aber über Farben weiter.

Aber während der Zeit habe ich einige Kunden mit Angsterkrankungen kennen gelernt. Meistens wurde der Kontakt über Freunde oder Geschwister hergestellt.
Auch dort gehe ich gerne mit Entspannungsübungen als eine Art Spiel an den Kunden heran.
Doch zeitweise erlebe ich, das sogar das aotogene Traning Angst macht und sie um Abbruch bitten.
Bei den Phantasiereisen - nicht, obwohl sie ähnlich anfangen.

Es kann sein, das die Angst vor Kontrollverlust besteht oder negative Erinnerungen ins Bewußtsein kommen - denn praktisch gehe ich ja ins Unterbewußtsein !

Manchmal macht schon der Sprechrhythmus Angst.
Das so etwas passiert kenne ich aus der Klinik nicht !

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