Menschenhandel vs. Migration

Beiträge betreffend SW im Hinblick auf Gesellschaft bzw. politische Reaktionen
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Marc of Frankfurt
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Menschenhandel vs. Migration

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Bild English translation (have fun with google)

Kurzadressen dieser Seite:
www.sexworker.at/migration
www.sexworker.at/menschenhandel





Menschenhandel sagen die einen

Migration sagen die anderen


Wo ist der Unterschied? Wie kann eine Abgrenzung stattfinden? Dürfen nur hochqualifizierte Wissenschaftler und Manager migrieren oder auch Prostituierte? Ist ein Schleuser ein Menschenhändler, ein Reisedienstleister oder ein Fluchthelfer?

Hier der Beginn einer Materialsammlung zum Thema und zu einer hoch kontroversen politischen Debatte im Zeitalter wo Globalisierung an das Konzept der Nationalstaaten anklopft:





Christliche Opferschutzvereine wie z.B. Solwodi vertreten die eine extreme Position: Prostitutionsmigranten sind meist Menschenhandelsopfer

Buchrezension: Schwester Lea Ackerman e.a.: "Verkauft, versklavt, zum Sex gezwungen" | www.solwodi.de





KOK- Bundesweiter Koordinierungskreis
gegen Frauenhandel und Gewalt an Frauen im Migrationsprozess e.V.


www.kok-buero.de | www.kok-potsdam.de





Bundeskriminalamt

Statistik 2006 - pdf 3 Seiten | www.bka.de





IOM Menschenhandelsbericht Osteuropäische Länder

Bericht der Internationalen Organisation für Migration:

Der Bericht stellt fest, daß 75 % des sog. Menschenhandels sich bezieht auf Ausbeutung bei Arbeit und Haushaltsdienste und der geringste Anteil verbunden ist mit sexueller Ausbeutung. Der festgestellte Zusammenhang zwischen Menschenhandel bedingt sich aus Arbeitskräfteausbeutung, wenn Menschen überlange Zeiten arbeiten müssen, eingesperrt sind und gar nicht oder nicht höher dafür entlohnt werden als es z.B. in der Sexbranche üblich ist.

0,2 bis 0,7 % der Befragten gaben an in ihrer Familie betroffen zu sein von einem Fall des Menschenhandels zur sexuellen Ausbeutung [Seiten 6, 50]. Demgegenüber war das Gefährdungsbewußtsein extrem hoch bei über 95 % [S. 43].

The report shows that 75% of trafficking is related to forced labour and domestic servitude, while the least common one has to do with sex exploitation. The observed prevalence of human trafficking related to labour exploitation when people are locked up to work for long hours with little or no pay is higher relatively to situations related to sex business. [I.L.]

Der Bericht | www.iom.int | www.gfk.com





CIA: Menschenhandelsbericht

Central Intelligence Agency, U.S.A. zum Thema Menschenhandel/Migration:

Östereich, Deutschland und Schweiz werden nicht untersucht.

World fact book: Trafficing in persons | www.cia.gov





Menschenhandel schon im Gründungsmythos von Europa?


Bild

Die Entführung Europas
Attic red-figure krater depicting the abduction of Europa.

Zeus, transformed into a white bull, carries the Phoenician princess on his back. Hermes leads, showing them the way to the island of Crete, while the winged Eros accompanies them
Photograph: Photographic Archive of the Museum of Cycladic Art





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Marc of Frankfurt
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Sex Work Research

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Neues Fachbuch: Sexarbeit und Migration und Menschenhandels-Rettungs-Industrie


Bild
Laura Agustin: "Sex at the Margins - Migration, Labour Markets and the Rescue Industry"


Laura María Agustín

Senior Research Officer 'Migrant Workers in the UK Sex Industry'
Institute for the Study of European Transformations (ISET)
London Metropolitan University

www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=2178
www.lauraAgustin.com


Buchbesprechung per
Interview mit der langjährig sex-positiven Feministin Susie Bright,
die wenig über 'Trafficing' wuste und beim Gespräch ihre Meinung änderte:
http://susiebright.blogs.com/susie_brig ... -marg.html





Buchrezensionen:

Bild

aus: www.DHIVA.de Dez. 2007, S. 20





Diskurse der Mittelschicht

von Susanne Hofmann

Migrantische SexarbeiterInnen werden von Politik, Medien und Hilfs­ein­richtungen oft als Opfer von Menschen­handel diskutiert. Mit Sex at the Margins kritisiert die Soziologin Laura María Agustín rechte wie linke Medien für ihre sensationslüsterne Bearbeitung des Themas Prostitution und Frauenhandel. Sie beanstandet, dass die rescue industry – das Konglomerat aus NGOs, Hilfsinstitutionen und Regierungseinrichtungen mit Fokus auf Migration und Sexarbeit – keine eigenständigen Diskurse produziere, sondern den herrschenden Prosti­tutionsdiskurs übernehme. Dort fungiert die Prostituierte bloß als Opfer von sozialen und ökonomischen Verhältnissen.

Prostitution wird auf Gewalt und Ausbeutung reduziert. Dies erwirkt abolitionistische Politiken – mit fatalen Folgen für tausende illegalisierte MigrantInnen, die ihr Geld in der Sexindustrie verdienen. Agustín zählt sich zu den postkolonialen KritikerInnen, die eine paternalistische Einmischung von EuropäerInnen in die Lebensrealitäten von Nicht-EuropäerInnen strikt ablehnen, selbst wenn diese feministisch motiviert ist. Sie wirft Medien, Wissenschaft, Regierungen und NGOs vor, MigrantInnen zu infantilisieren, und verweist auf Erfahrungsberichte von aus Europa zurückkehrenden lateinamerikanischen MigrantInnen, die sich nicht in den gegenwärtigen Opferdiskurs einfügen. Sexarbeit ist für die mobilen SexarbeiterInnen eine temporäre Beschäftigung, die sie als Mittel zum Zweck ausüben und unter den verfügbaren Optionen des Einkommenserwerbs bevorzugen. Die von ihr als bene­volent helper oder ‚Gut­menschen’ bezeichneten Un­ter­stützerIn­nen verneinen die Handlungs­fähigkeit von Mi­grantIn­nen in der Sex­in­dustrie und stellen sie als passive Subjekte dar, während die HelferInnen selbst als wichtige EntscheidungsträgerInnen auftreten.

Agustín kritisiert die professionellen AktivistInnen aus der Mittelschicht scharf. Sie reduziert deren selbst gewählte Mission auf ein pseudo-altruistisches Rettungsprojekt, welchem das Motiv der Kontrolle seiner Hilfssubjekte aus der Arbeiterschicht zu Grunde liegt. Dabei übersieht sie aber, dass es innerhalb der rescue industry ernst gemeintes soziales und politisch motiviertes Engagement gibt, welches politische Veränderungen bewirken kann – sofern es an der sozialen Basis ausgerichtet ist. Agustíns Buch ist ein kritischer Appell an AktivistInnen im Migrationsbereich, die eigenen Agenden und Diskurse an den Erfahrungen von SexarbeiterInnen auszurichten.

sul serio #13 WARE LUST MACHT ARBEIT
reflect-online.org/index.php?id=419





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Zahlen und Fakten zum Kinderhandel (?)

Beitrag von Zwerg »

Zahlen und Fakten zum Kinderhandel

ZÜRICH – Der Handel mit der «Ware Kind» nimmt weltweit zu: Unicef schätzt, dass pro Jahr 1,2 Millionen Kinder Opfer von Kinderhandel werden.

# Täglich werden weltweit 3000 Kinder Opfer von Menschenhändlern

# 40 Millionen Kinder weltweit haben keinen Geburtsschein. Sie sind besonders gefährdet, Opfer von Kinderhandel zu werden

# Terres des Hommes zufolge werden jährlich rund 120´000 Frauen und Kinder aus Ost- und Südosteuropa in westeuropäische Länder verkauft.

# In Westeuropa kennt man bislang vor allem zwei Formen von Opfergruppen im Kinderhandel: Mädchen ab 12 Jahren, die in die Prostitution gezwungen werden. Und Mädchen und Buben, die für ihre «Besitzer» betteln und stehlen müssen.

# Die illegale Adoption ist im Vormarsch: Jährlich werden bis zu 1500 Babys und Kinder allein aus Guatemala in die USA und nach Europa verkauft. Meist werden sie auf dem Internet regelrecht «feilgeboten». Die Mütter erhalten meist nicht mehr als umgerechnet 39 Franken. Die Adoptionswilligen bezahlen ab 30´000 Franken für ein Kind.

# Unicef unterscheidet zwischen «schutzbedürftigen Kindern» und «gehandelten Kindern». Schutzbedürftig ist ein Kind etwa dann, wenn ein Asylverfahren abgelehnt wird und das Kind in die Illegalität untertaucht oder auch dann, wenn es zur internationalen Adoption ausgeschrieben wird. Dadurch erhöht sich die Gefahr, Opfer von Kinderhändlern zu werden.

# Letztes Jahr hat der Bundesrat die Strafnorm gegen den Menschenhandel erweitert (Art. 182 StGB). Wo zuvor allein die sexuelle Ausbeutung angesprochen war, fallen darunter jetzt alle möglichen Fälle des Kindsmissbrauchs: Kinderverkauf für den Organhandel, für Zwangsarbeit und Prostitution.

# Der Handel mit Minderjährigen wird mit einer Mindeststrafe von nicht unter einem Jahr bestraft. Unter Bezug auf das Bundesgesetz zum Haager Abkommen, Artikel 23, wird der Handel mit Kindern zur Adoption bestraft.

http://www.blick.ch/news/ausland/artikel64846

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Marc of Frankfurt
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Argumente

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Schwedische Sexarbeiter über:

Migration und Sexkaufverbot




Menschenhandel kommt nach neusten Berichten IOM'07 verstärkt in der Landwirtschaft, Bauwirtschaft und häuslichen Diensten vor und nicht der Sexarbeit.

Das Schwedische Prostitutionskaufverbot (Freierbestrafung) hat sich nicht als ein Schutz gegen Menschenhandel bewährt.

Die Polizei und Sozialarbeiter, die die Lage der Prostitution kennen äußern sich anders über den angeblichen Erfolg des schwedischen Gesetzes sind aber zum Schweigen verpflichtet.

...
...
...

http://www.sans.nu/artiklar/mistake.htm
(English - Versuche doch mal die Google Übersetzung).

Und wie in Schweden die Debatte geführt wird:
Der Blog und die Sexarbeiterin werden bedroht
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=23923#23923





[hr]





Migration ist möglicherweise ein über 14.000 Jahre altes Thema

viel älter als Christopher Kolumbus und die sog. neue Welt



Bild


Das Schiff gebaut nach Höhlenzeichnungen und ägyptischen Gräberdekors kann gegen den Wind kreuzen, weil ruderartige Striche, die man in den uralten Zeichnungen jetzt neu interpretiert, als feste Schwerter an den Seiten des Schiffs befestigt sind.

Was archäo-biologisch mit Gentechnik längst bewiesen wurde (Mexianische Tabakblätter kommen in uralten ägyptischen Mumien vor und belegen vorantiken globalisierten Handel), soll jetzt archäo-experimentell mit der Bootstour über den Atlantik von New York nach Portugal praktisch erprobt werden.

Dann wäre Globalisierung ein wahrhaft steinzeitaltes Thema und Migration sicher ebenso.

Viel Glück und Ahoi für den mutigen Seefahrer und Chemnitzer Experimentalarchäologen Dominique Görlitz.

Expeditionsstart: 11. Juli 2007
www.abora3.de





.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 25.08.2010, 22:26, insgesamt 8-mal geändert.

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Männerbund gegen Frauensklaverei

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Vatikan:

"Frauenhandel ist Sklaverei

Prostitution ist Sklaverei"



Wer würde bezweifeln das Frauenhandel Sklaverei ist? Ich nicht!

Die versteckte Frage lautet aber, gibt es nicht viel alltäglichere Formen der Sklaverei, in der viel größere Anzahlen von Menschen gefangen sind und wovon durch diese Frauenhandelshype abgelenkt werden soll.

Ist durch den Zwang zur Arbeit wg. Existenzsicherung der Arbeitsmarkt ein freier Markt, so wie es der Kapitalmarkt ist?

Ist das lebenslange Abbezahlen von Eigenheimkreditschulden die evt. nachteilig für einen schlecht beratenen Kreditnehmer kalkuliert wurden, eine Form von Zinsknechtschaft?

Wo sind hier die altehrwürdigen Institutionen die anprangern und aufklären?





Aber Prostitution ist nicht per se Sklaverei!

Der Vatikan setzt scheinheilig Prostitution und Frauenhandel gleich.

Viele Frauen können sich nur dank Prostitution aus Notsituationen herausarbeiten. Frauen hiervon ebenso wie von Karrieren innerhalb der Kirche auszuschließen ist aktive Frauendiskriminierung.



Vatikanberichterstattung 1

Vatikanberichterstattung 2

Der Vatikan hat zu größerem Einsatz gegen Frauenhandel und Prostitution aufgerufen. Prostitution sei eine moderne „Form von Sklaverei“, heißt es in den Leitlinien für die Straßenpastoral, die heute im Vatikan vorgestellt wurden. Der Sekretär des zuständigen Päpstlichen Rates für Seelsorge an Migranten und Menschen unterwegs, Erzbischof Agostino Marchetto, übte scharfe Kritik:
„Sexueller Missbrauch und Prostitution, oft im Zusammenhang mit Menschenhandel, sind Gewaltakte, ein Angriff auf die Menschenwürde und eine schwere Verletzung der Grundrechte. Viele Frauen der Straße sind Opfer von Menschenhandel, der auf die steigende Nachfrage der Sex-,Verbraucher’ reagiert.“
Prostitution fange auch Männer und Kinder in ihrem Netz, so Marchetto. Das zweite von vier Kapiteln zur Straßenpastoral ist dennoch „Zur Befreiung von Straßenfrauen“ überschrieben.
Der Rat erinnere an die Worte Johannes Pauls II. in seinem Brief an die Frauen im Jahr 1995:
„Es ist an der Zeit, mit Nachdruck die Formen sexueller Gewalt zu verurteilen und entsprechende gesetzliche Gegenmaßnahmen einzuleiten. Wir können, im Namen der Menschenwürde, nicht anders, als die verbreitete hedonistische und kaufmännische Kultur anzuklagen, die den systematischen sexuellen Missbrauch vorantreibt, und auch Kinder in den Kreislauf der Korruption verstrickt und dazu verleitet, den eigenen Körper als Ware anzubieten.“
Die Kirche habe vor allem die „prophetische Aufgabe“, öffentlich Anzuklagen. Außerdem sprach sich Marchetto für mehr Aufklärungsarbeit in den Herkunftsländern der Straßenfrauen aus, aber auch, um „Kunden“ über die Folgen ihres Handelns zu informieren. Der Vatikan fordere eine Bestrafung der Freier.
„Wir verfolgen die Linie, der schwedischen Gesetzgebung in den letzten Jahren, die nicht nur den Schutz der Frauen vorsieht, sondern auch eine Bestrafung der ,Kunden’.“
In Schweden gilt seit 1999 das „Gesetz zum Verbot des käuflichen Erwerbs sexueller Dienstleistungen“. Freier riskieren eine Geldstrafe oder Freiheitsentzug bis zu sechs
Monaten.
Die 60-seitige Handreichung war seit 2003 in Arbeit, und durch den Wunsch entstanden, die verschiedenen Aktiven der Kirche im Bereich Straßenpastoral zu koordinieren. Bischofskonferenzen, die hier noch nicht aktiv sind, sollten so dazu angestoßen werden. In den Leitlinien zur Straßenpastoral fordert der Vatikan außerdem mehr Sorge für Straßenkinder, Obdachlose und die Straßenverkehrsteilnehmer.






Geweihte Migration

Bild

Zwischen Heuersdorf und Borna bei Leipzig im Okt 07.





In 2005, the Vatican released a document calling prostitution “a form of modern day slavery”. The document, developed at the First International Meeting of Pastoral Care for the Liberation of Women of the Street, added that “sexual exploitation, prostitution and trafficking of human beings are all acts of violence against women,” and “constitute an offence to the dignity of women and are a grave violation of basic human rights.”

www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=26626#26626


Theologie der Hurenverfolgung und Opferbetreuung:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=43234#43234

Sexworker Theologie:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=3698&start=62





Mutige Bischöfe: Befreiungstheologie Sexwork:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=3698&start=62





.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 25.09.2011, 15:02, insgesamt 7-mal geändert.

sixela
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Re: Menschenhandel vs. Migration

Beitrag von sixela »

Marc of Frankfurt hat geschrieben:
CIA: Menschenhandelsbericht

Central Intelligence Agency, U.S.A. zum Thema Menschenhandel/Migration:

Östereich, Deutschland und Schweiz werden nicht untersucht.

World fact book: Trafficing in persons | www.cia.gov


.
Dafür veröffentlicht das Department of State jährlich den sogenannten "Tip (Trafficking in Persons) Report"
http://www.state.gov/g/tip/rls/tiprpt/2007/

Da kommt auch Österreich vor -> klicken bei "Country Narratives" und dann kommt Austria bei "Countries A-G".

Die USA teilen die Länder in "Tier 1" bis "Tier 3" ein, wobei Tier 1 bedeutet, dass die Länder nach Meinung der USA genug gegen "Trafficking" tun, Tier 2 ist eine "Watch List" (nicht wie bei Waldheim, sondern die Länder stehen unter verstärkter Beobachtung, und gegen Länder die in Tier 3 kommen, können Sanktionen ausgesprochen werden.

Österreich ist derzeit noch Tier 1, soll aber nach meinen Informationen ab nächstem Jahr eventuell ein Tier 2 country werden.

Aber wie wir wissen, hat die Bush-Regierung natürlich eine total ablehnende Haltung gegen JEDE Form der Prostitution und ist hervorragend im Vermischen von Frauenhandel/Zwangsprostitution mit freiwilliger Sexarbeit. :009
Die Welt ist umso freier, je weniger Religion und je mehr Sex praktiziert wird

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Marc of Frankfurt
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Menschenhandel und Zwangsarbeit

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Wieviel haben Menschenhandel und Zwangsarbeit mit Prostitution zu tun?

China: Polizei befreit 400 Arbeitssklaven aus Fabriken


Der Skandal um Arbeitssklaven in China weitet sich aus: Inzwischen hat die chinesische Polizei mehr als 400 Menschen befreit, die entführt und in Fabriken zur Arbeit gezwungen wurden, darunter auch Kinder. Die Behörden rechnen damit, dass mehr als 1000 Personen verschleppt wurden.

Die Polizei befreit einen Arbeitssklaven aus einer Ziegelei

Manchmal begann es an einer Bushaltestelle. Oder an einem Bahnhof. Die einen versprachen alles Mögliche. Die anderen, Habenichtse meist oder Kinder, manche gerade einmal acht Jahre alt, glaubten an eine Chance. Das machte sie zu Sklaven: Sie wurden in Ziegelbrennereien verschleppt, Hunderte von ihnen.
Weiterführende links

Sie mussten in den Ziegelwerken mehr als zehn Stunden täglich arbeiten und wurden häufig geschlagen, heißt es in Berichten aus China. Die Kinder hungerten und wurden ohne Bezahlung zur Arbeit gezwungen. Wer krank oder zu schwach zum Ziegeltragen war, sei ausgepeitscht worden. Manche mussten bis zu 20 Stunden am Tag arbeiten und sich von Wasser und Brot ernähren.

China Slaven Entführung Ziegelei Sahnxi Henan Peking
Nach neuesten Schätzungen der Polizei arbeiteten in den Provinzen Heran und Shanxi mehr als tausend Menschen unter erbärmlichen Umständen, Erwachsene wie Kinder. Rund 450 der versklavten Arbeiter wurden bisher befreit, wie die Behörden mitteilten: Bei der größten Polizeiaktion in der Geschichte Chinas wurden rund 35.000 Polizisten eingesetzt, um tausende Ziegeleien und hunderte kleiner Kohleminen und Gießereien in den nordchinesischen Provinzen Henan und Shanxi zu durchsuchen.
In Hongtong in der Provinz Shanxi befreite die Polizei 32 Arbeiter, die aus zwölf Regionen Chinas stammten. Sie waren unter falschen Versprechungen zur Arbeit in einer Ziegelei angelockt worden. Manche wurden auf offener Straße eingefangen und in Wagen verschleppt. Neun der 32 Männer waren geistig behindert und konnten sich noch weniger als die anderen gegen Misshandlung wehren.

Dieser Falle erregt Chinas Öfentlichkeit besonders, denn die Ziegelei liegt auf einem Gelände, das dem Parteisekretärs des Dorfes gehört; betrieben wird die Fabrik von seinem Sohn Wang Bingbing. Er wurde zusammen mit vier weiteren Beteiligten verhaftet. Die 32 Zwangsarbeiter waren von brutalen Aufsehern eingeschüchtert worden; der Besitzer ließ die Arbeitssklaven zudem von sechs Schäferhunden bewachen. Der prominente Vaterwerde gewiss „alles gewusst haben, was in der teuflischen Fabrik seines Sohnes“ vorging, zitierte die Zeitung „Shanxi Evening News“ einen Gewerkschaftsvertreter. Dieser forderte, den Mann aus der Partei auszuschließen.

Die Wochenzeitung „Nanfang Zhoumo“ berichtete über das Schicksal der 46jährigen Yang Aizhi aus Henan, die seit dem März nach ihrem 16jährugen Sohn sucht. Als sie erfuhr, dass Kinder systematisch zur Sklavenarbeit nach Shanxi verschleppt wurden, forschte sie dort in mehr als 100 Ziegeleien nach. Sie entdeckte, dass "die meisten Kinder zur Schwerstarbeit zwingen“. Seither appellierte Frau Yang über Zeitungen und Fernsehen an die Öffentlichkeit. Sie hätte Schüler noch in ihren Schuluniformen arbeiten sehen. Sie seien ausgepeitscht worden, wenn sie schlecht arbeiteten. Bei Versuchen, die Schüler zu retten, wurde sie bedroht.

Der Chef einer Ziegelei, Zaho Yanbing, gab im staatlichen chinesischen Fernsehen zu, er habe einen Mann mit einer Schaufel erschlagen, weil dieser nicht hart genug gearbeitet habe. „Seine Leistung war so schlecht, da wollte ich ihn ein bisschen erschrecken“, sagte der Ziegelei-Chef nach seiner Festnahme. Nach Angaben der Zeitung „Beijing Youth Daily“ wurden viele der Kindersklaven von den Straßen entführt und für 500 Yuan (rund 45 Euro) an die Unternehmen verkauft. Die lokale Polizei soll Medienberichten zufolge untätig geblieben sein, weil viele mit den Chefs der Ziegeleien kungelten.
Präsident Hu Jintao und Premier Wen Jiabao haben im Zusammenhang mit der Affäre „wichtige Anweisungen“ gegeben, heißt es offiziell – ein Indiz dafür, wie breit das Thema in China wahrgenommen wird. Dass es soweit kam, lag auch an einem im Internet veröffentlichten Protestbrief: Ein Gruppe von 400 Vätern hatte darin gefordert, die Suche nach ihren verschwundenen Söhnen müsse von den Behörden energischer betrieben werden – insgesamt 1000 Kinder seien geraubt und entführt worden.

Das Problem der Kinderarbeit in Shanxi ist bereits seit 2004 bekannt. In den vergangenen Monaten hatten die staatlichen Medien bereits über andere Fälle von Sklavenarbeit und Misshandlungen von Arbeitern berichtet. Die Polizei von Heran und Shanxi kündigte an, nun gemeinsam gegen Ziegeleien und Menschenhändler vorzugehen.
AP/dpa/AFP/dino/erl

Original

mehr...





In wie weit ist es möglich dass eine über Einzelfälle hinausgehende Zahl von Frauen, die im direkten Kundenverkehr arbeiten und für sexuelle Dienstleistungen zur Lustbefriedigung ausgewählt werden sollen und daher gesund und sexy aussehen müssen, derart wie Tiere gehalten werden und leiden wie es in obigem Bericht geschildert wird, der den typischerweise ausgelösten Assoziationen von sog. Zwangsprostitution entspricht?





Arbeitsstrich in Deutschland





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Globalisierung human gestalten

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Gewerkschaftsbericht: Migration

Trade Union Congress (TUC): The Economics of Migration






Die englische Wirtschaft hat von den migrierten Arbeitskräften profitiert.
  • Sie haben mehr Sozialabgaben bezahlt als erhalten.
  • Insgesammt sind Stellenzahl und Lohnniveaus nicht gesunken.
  • Dank der boomenden Wirtschaft sind selbst niedrigqualifizierte inländische Arbeitskräfte nicht verdrängt worden.
Um dieses gute Ergebnis zu festigen sind erforderlich:
  • Ausbeutung durch skrupelose innländische Arbeitgeber muß verhindert werden, indem Migranten Rechte bekommen und Sprachkenntnisse.
  • Arbeitsrechte und Minimallöhne müssen garantiert werden.
  • Schlupflöcher wie Leiharbeitsverhältnisse schließen.




Homepage

Bericht - pdf 32 Seiten





Historisch-traditionelle Arbeitsmigration

Bild

Auf der Walz,
um ein Handwerk zu erlernen.





.





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Analyse der US-Anti-Menschenhandels-Kreuzzüge

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Was läuft falsch mit den "Menschenhandel"-Kreuzzügen

What's Wrong with the 'Trafficking' Crusade





oder der veröffentlichte entschärfte Titel:





Gut gemeint ist nicht gut gemacht

Well-meaning interference



Bild
Laura Agustin
Autorin der oben geposteten Buchveröffentlichung
Sunday 1 July 2007
The Philadelphia Inquirer





Bild Google-Übersetzung


It's the season when the United States issues its
annual Trafficking in Persons Report (TIP). Having
named sexual slavery as a particular evil to be
eradicated, the United States grades other countries
on how they are doing.

On the one hand, it sounds like an obvious way to do
good: Describe the ghastly conditions you as a rich
outsider observe in poor countries. Focus on places
where sex is sold. Say all women found were kidnapped
virgins and are now enslaved; announce to the world
that you will liberate them. Organize raids. Denounce
anyone who objects - even if their objection is that
you are intervening in their country's internal
affairs. Ignore victims who resist rescue. Use lurid
language and talk continuously about the most
sensational and terrible cases. Justify your actions
as a manifestation of faith, as though it exists only
for you. Mutter about "organized crime."

This is also the season when tourists leave the United
States en masse to visit the rest of the world, where
their country is more disliked all the time. People
who used to say: "It's just the president [or the
government], ordinary Americans are all right," now
say it less often. Ignorant, destructive interventions
into other countries' business have been going on too
long.

Grading everyone else on moral grounds is highly
offensive
, particularly when such grades are
accompanied by threats of punishment if the line isn't
toed. It's distressing to witness the deterioration of
what good will is left toward this country since the
post-2001 wars were initiated and campaigns
intensified that presume the United States Always
Knows Best.

For crusading politicians and religious leaders, a
rhetoric of moral indignation is effective in uniting
constituents and diverting the collective gaze away
from familiar problems at home. So the culprits, those
who get bad grades in the TIP, live far away from U.S.
culture, which is assumed to be better. Intransigent
local troubles - prisons overflowing with African
Americans, millions of children malnourished - are
swept aside in the call to clean up other people's
countries.

This moral indignation emanates from people who live
comfortably, who are not wondering where their next
meal will come from or how to pay doctors' bills.
These moral entrepreneurs do not have to choose
between being a live-in maid, with no privacy or free
time and unable to save money because the pay is so
bad, and selling sex, which pays so well that you have
time to spend with your children or read a book, money
to buy education or a phone
.

It is easy to haul out sensationalistic language (sex
slavery, child prostitution), but it is much harder to
sort out the real victims from the more routinely
disadvantaged and trying-to-get-ahead. Those who know
intimately the problems of the poor in their own
cultures rarely deny that they can decide to leave
home and pay others to help them travel and find work,
in sex or in any other trade
.

"But sex for money is disgusting and degrading; no one
should have to do it." And should anyone have to clean
toilets all day? Risk being maimed in unsafe fireworks
factories? Should children have to spend their lives
in lightless tunnels of mines, or women have to remain
married to men who are cruel to them? The world is
full of things we wish we could eradicate - but isn't
starvation the first of them? Why is there no
equivalent moral furor over hideous poverty? Are we
meant to believe that sex without love is worse than
military violence?
All over the world, selling sex
pays better than most jobs readily available to women,
and many do not believe it is the worst possible
experience they can have.

What's questionable about the TIP is not the defense
of children or anyone else against true violence -
it's one government's assumption that it has the right
to judge everyone else and apply a draconian
definition of exploitation that does not ask people
whether and how they would like to change their lives.
Questionable is the focus on the photogenic, cowboy
moment of rushing in to rescue slaves, with no
interest in what will follow.

Victims are "protected" rather than granted autonomy.
At the Empower Center in Chiang Mai, Thailand, signs
written by migrant women "rescued from" selling sex
include: "We lose our savings and belongings"; We are
locked up"; "We are held till deporation"; "We are
interrogated by many people"; "Our family must borrow
money to survive while we wait."

From the standpoint of social science, the TIP is
gravely faulty. It never explains how data were
gathered and compared across so many languages and
cultures
, or who did it exactly under what
circumstances. A raft of other research shows enormous
diversity among people who sell sex, and a wide
variety of experiences in the sex industry among both
migrants and people who stay at home. Studies show
that the worst kind of trafficking can happen to
people doing other kinds of jobs - and to men
. Women
all over the world, including the poorest, repudiate
being characterized as above all sexually vulnerable.

In assuming its creators' moral values are or should
be universal, the TIP ignores local cultures and the
complexities of human desires and functions
- yet
another reason tourists from the United States will be
less welcome everywhere this summer.

For the Network of Sex Work Projects, a clearinghouse
of information about sex work worldwide, see:

www.nswp.org





Laura Agustín lives in London. Her forthcoming book,
"Sex at the Margins: Migration, Labour Markets and the
Rescue Industry," will be available from Palgrave
Macmillan in July. Her Web site address is:

http://go.philly.com/agustin





(SEXWORKER.AT - a clearinghouse of information about sex work in the German speaking world :-)
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Links

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La Strada International

Document Center


La Strada International ist ein Europäische Netzwerk gegen Menschenhandel.

Die haben jetzt eine suchbare Datenbank
zu Dokumenten über:
-Menschenhandel
-Menschenrechte

http://www.lastradainternational.org/?m ... umentation





Fachaufsatz:

Männer, Mittler, Migranten
Marktgesetze des "Menschenhandels"


Bild

Prof. Julia O'Connell Davidson, Soziologin
University of Nottingham | nottingham.ac.uk


http://eurozine.com/pdf/2006-07-27-davidson-de.pdf
(14 Seiten mit 20 Quellenangaben)

Diskussion bei Sexworker.at
viewtopic.php?t=1653

Und dieser Aufsatz:
Will the Real Sex Slave Please Stand Up?
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=30976#30976





Bundesweite Arbeitsgemeinschaft Recht der Prostituiertensozialberatungsstellen:

Das Menschenhandelskomplott


Aufsatz von März 2005

Diskussion bei Sexworker.at
viewtopic.php?t=64
Dateianhänge
Das Menschenhandelskomplott 2005.pdf
Presseerklärung "Zwangsprostitution gibt es nicht"! 1 Seite
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Interaktives Wissen

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Migrationsgeschichte der Menschheit

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Bradshaw Foundation






Immigrationsgeschichte der USA

Einwanderungsland USA: Geschichte von 1790 bis heute





Zur sog. Visa-Affäre

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Beitrag von Marc of Frankfurt »

TVPRA

Trafficking Victims Protection Reauthorization Act (U.S.A.)



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Der Präsident unterzeichnet TVPRA (H.R. 972) - January 10, 2006





zur Amerikanischen Regierungs-Doktrin: Menschenhandel = Neue Form der Skalverei:
http://www.whitehouse.gov/infocus/traffic

siehe auch Frauen-Bürgerrechtsorganisation
www.vitalvoices.org

Gesetzestext: TVPRA
(H.R. 972 [109th Kongressperiode 2005-2006]):
http://www.govtrack.us/congress/billtex ... l=h109-972

Vorläufer war der Trafficking Victims Protection Act of 2000 (TVPA).

Zu untersuchen wäre, inwiefern diese Politik mehrfache Auswirkungen hat:
- Opferschutz
- Grenzsicherung des nationalen Territoriums gegen unqualifizierte Migration
- Definition und Stigmatisierung von Prostitution als per se ausbeuterisch
- Stilisierung der Regierenden als moralisch überlegene Gutmenschen
- ...





Diese Auswertung liegt jetzt teilweise vor 2013
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=132554#132554
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annainga
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Menschenhandel und Arbeitsausbeutung

Beitrag von annainga »

http://www.ilo.org/public/german/region ... assung.pdf

hier das inhaltsverzeichnis der 106 seiten langen publikation:

Vorwort ...........................................................................................................................................I
Danksagungen ..............................................................................................................................III
1. Einführung ..............................................................................................................................1
1.1 Ziele der Studie ......................................................................................................................1
1.2 Zwangsarbeit und Menschenhandel: Begriffsbestimmungen und Vorgehensweise ..2
1.3 Untersuchungsmethoden und Umfang der Stichprobe ..................................................4
1.4 Gliederung und Grenzen der Studie ..................................................................................5
2. Rechtsvorschriften gegen Menschenhandel und Zwangsarbeit ........................................6
2.1 Geschichtlicher und politischer Hintergrund ..........................................................6
2.2 Internationale Normen und der deutsche rechtliche Rahmen..............................8
3. Fälle von Zwangsarbeit in den verschiedenen Wirtschaftszweigen ............................13
3.1 Zwangsarbeit in der informellen Wirtschaft: Literaturrecherche......................13
3.2 Eine Analyse der Zwangsarbeit nach Wirtschaftszweigen ................................15
Die Sexindustrie............................................................................................................15
Haushaltsdienstleistungen ..........................................................................................19
Landwirtschaft und Nahrungsmittel verarbeitende Industrie ..............................24
Baugewerbe ..................................................................................................................28
Restaurant-, Hotel- und Gaststättengewerbe ..........................................................36
Produktion in so genannten ‘sweatshops’................................................................39
Unterhaltungsindustrie ................................................................................................40
Sonstige wirtschaftliche Tätigkeiten..........................................................................42
3.3 Zusammenfassung ....................................................................................................44
4. Zwangsarbeit in Zusammenhang mit illegaler Einreise und Beschäftigung ..............46
4.1 Zwangsarbeit und illegale Einreise ........................................................................46
4.2 Zwangsarbeit und illegale Beschäftigung ..............................................................53
Die Sichtweise der Migranten ....................................................................................53
Unterhalb der Norm liegende Beschäftigungsverhältnisse aufgrund
gegenseitigen Einvernehmens....................................................................................57
Unterhalb der Norm liegende Beschäftigungsverhältnisse aufgrund
indirekter Drohungen ..................................................................................................58
Durch direkte Drohungen und Einschränkung der Bewegungsfreiheit
erzwungene, unterhalb der Norm liegende Beschäftigungsverhältnisse ............58
Die Rolle privater Vermittler ......................................................................................60
Die Nachfrageseite: Kunden und Arbeitgeber ........................................................61
5. Probleme des Gesetzesvollzugs und des Opferschutzes ..............................................65
5.1 Spannungen zwischen einem kriminalistischen und einem
menschenrechtsbasierten Ansatz....................................................................................65
5.2 Die Rolle der Strafverfolgungsbehörden und der Justiz ....................................67
I N H A L T S V E R Z E I C H N I S
Menschenhandel in Deutschland
5.3 Hilfe für die Opfer: Die Rolle der Gewerkschaften und Organisationen
der Zivilgesellschaft ..........................................................................................................74
6. Ausblick ...............................................................................................................................77
Anhang 1: Strategien der Arbeitgeber zur Durchsetzung und Verschleierung
irregulärer Beschäftigung von ausländischen Wanderarbeitnehmern ..............82
Anhang 2: Liste der Interviews..................................................................................................83
Liste der interviewten Sachverständigen ......................................................................83
Liste der interviewten Opfer und Zeugen....................................................................84
Liste der Telefoninterviews mit Sachverständigen ......................................................84
Bibliographie ...............................................................................................................................86

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Marc of Frankfurt
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Analyse der Menschenhandelstheorie der Abolutionisten

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Das soziale Konstrukt Menschenhandel: Ideology und Institutionalisierung eines Moralischen Feldzuges


The Social Construction of Sex Trafficking: Ideology and Institutionalization of a Moral Crusade


von:
Prof. Ronald Weitzer
Soziologe
Georg Washington Univerity

in:
Politics Society 2007; 35; 447

Bild

PDF - 30 Seiten englisch


Ron Weitzer
Sociology Dept.
George Washington University
http://www.gwu.edu/~soc/faculty/weitzer.cfm
http://en.wikipedia.org/wiki/Ronald_Weitzer


The issue of sex trafficking has become increasingly politicized in recent years due
to the efforts of an influential moral crusade. This article examines the social construction
of sex trafficking (and prostitution more generally) in the discourse of
leading activists and organizations within the crusade, and concludes that the
central claims are problematic, unsubstantiated, or demonstrably false
. The
analysis documents the increasing endorsement and institutionalization of crusade
ideology in U.S. government policy and practice.


The Growing moral panic over Prostitution and Sex Trafficking
Ronald Weitzer
Sept. 2005
The Criminoloist
Vol. 30 #5
www.scribd.com/doc/59091948/Weitzer-Criminologist


Rehashing Tired Claims about Prostitution
A Response to Farley and Raphael and Shairo
Ronald Weitzer
July 2005
Violence against Women
Vol. 11, No. 7, 971-977
www.scribd.com/doc/60273536/weitzer-2005b


A Commentary on ‘Challenging Men’s Demand for Prostitution in Scotland’: A Research Report Based on Interviews with 110 Menwho Bought Women in Prostitution,
(Jan Macleod, Melissa Farley,Lynn Anderson, Jacqueline Golding, 2008)
by 18 Scientists
2008
www.scribd.com/doc/60273535/FarleyCritique-2

Zwangs-Freier-Kriminalisierung
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=985





Siehe auch:

.
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Migrationsökonomie

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Migration als Überlebensstrategie

Frauen werden oft in die Ernährerrolle gedrängt / Zunahme von Zwangsarbeit


Von Hanne Walter

Um die 95 Millionen Frauen, fast die Hälfte aller Migranten und doppelt so viele wie noch vor 25 Jahren, suchen fern ihrer Heimat nach wirtschaftlicher Existenz für sich und ihre Familien.

Grund genug für die Friedrich-Ebert-Stiftung, gemeinsam mit Expertinnen aus Forschung, Politik, Beratungsstellen und mit Betroffenen die »Feminisierung der Migration« in einer Veranstaltung zu ergründen.

Lange Zeit war die Migrantengesellschaft männlich dominiert. Frauen machten sich höchstens auf den Weg, um vor Gewalt und Unterdrückung zu fliehen oder ihren Männern nachzureisen. Doch in Zeiten der Globalisierung verheißen veränderte Angebote zunehmend auch Frauen einen Ausweg aus wirtschaftlichen Krisen und Armut.

Die lokalen Arbeitsmärkte wandeln sich. Männer verlieren ihre angestammten Jobs, und Frauen werden in die Ernährerrolle gedrängt. Die weltweite Nachfrage nach bestimmten Arbeitskräften, von der IT-Branche über die Altenpflege bis hin zu Hausangestellten, ermutigt sie. Andere entschließen sich zu Ehen, die im Internet angebahnt werden. Viele geraten in den Sog der Unterhaltungsindustrie, zu der auch die Prostitution zählt.

Für einige Länder wurde die Abwanderung (und gezielte Abwerbung) von Fachkräften bereits zu einem existenziellen Problem. Beispielsweise arbeiten viele auf den Philippinen ausgebildete Krankenschwestern und Ärzte in Saudi-Arabien und Europa. Während sie in reichen Ländern die Pflegekrise zu beheben helfen, hat der Fachkräftemangel in den Krankenhäusern ihrer Heimat einen Versorgungsnotstand ausgelöst.

Hinter fast jedem Migrantenschicksal steht eine menschliche Tragödie. Wirtschaftlich hingegen gewinnen beide Seiten: Die Herkunftsländer minimieren ihr Arbeitslosenproblem und bekommen obendrein reichlich Geld ins Land. 2005 überwiesen Auswanderer 232 Milliarden US-Dollar nach Hause. Obwohl Frauen im Schnitt weniger verdienen, unterstützen sie ihre Familien mit größeren Summen als die Männer und legen Wert darauf, dass das Geld für die Kinder, Gesundheit und Bildung verwendet wird.

Auch die Zielländer profitieren, indem sie Arbeitskräfteengpässe vor allem in unterbezahlten Jobs überbrücken. Vor allem da gesetzlich geregelte Mindestlöhne in Deutschland fehlen, wird der Wille, Geld zu verdienen, gnadenlos ausgenutzt. Und hiesige Banken kassieren hohe Überweisungsgebühren.

Trotzdem gehören nach Meinung der Experten auch Frauen zu den Gewinnern. Die finanzielle Unterstützung sichert ihnen die Anerkennung ihrer Familien, und durch die räumliche Distanz können sie ein nie gekanntes Maß an Autonomie gewinnen.

Völlig anders ist es aber im Frauenhandel, wo Arbeit unter Androhung von Gewalt oft in der Prostitution endet. Von den gegenwärtig 2,45 Millionen Menschen, die in den USA, in Europa und in Japan in sklavenähnlichen Zuständen arbeiten, sind 80 Prozent Mädchen und Frauen. 90 Prozent von ihnen kommen aus Entwicklungsländern.

Werden sie abgeschoben, fangen mafiöse Strukturen sie hinter der Grenze wieder auf und schicken sie in das nächste Land. Mittlerweile wird im Frauenhandel mehr Geld als mit Drogen verdient – 500 Millionen Dollar im Jahr.

Weltweit versuchen Organisationen und Berater die Frauen über Gefahren und Rechte aufzuklären. Egal, ob sie vor drohender Beschneidung und Zwangsheirat oder aus wirtschaftlicher Not fliehen oder ob sie in der globalisierten Welt ihre Chance auf ein besseres Leben ausloten wollen. Ihre Zahl wird solange wachsen, wie Unterdrückung sowie die extremen Unterschiede zwischen reichen und armen Ländern anhalten.

Es ist die Politik gefragt, weltbürgerliche Rechte durchzusetzen und die klaffende Ungleichheit einzudämmen. Die Wege für Migranten müssen legal und sicher werden. Die beste Prävention wären Standards, wie es sie im Au-pair-Bereich gibt.

Die portugiesische EU-Ratspräsidentschaft will Migrationsfragen und Frauenhandel thematisieren. Noch in diesem Jahr soll ein internationaler Tag gegen Frauenhandel auf das Problem aufmerksam und mögliche Hilfen öffentlicher machen. Und im Europaparlament wird ein europäisches Jahr gegen Gewalt an Frauen vorbereitet.

Original





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Zwangspflegerinnen

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Moderne Arbeitssklaven - das illegale Geschäft mit der ...


Altenpflege.

5.000 Euro pro Monat kostet eine professionelle steuerlich legale 24/7-Pflege. Soviel Rente bekommt fast keiner. Ins Heim will ebenso keiner.

Ein analoges Finanzierungsdilema wie beim Paysex.

Findige mobile pflegewillige Frauen und findige Vermittler nutzen diesen Mangel und folgen diesem Pullfaktor der Migration. Alle profitieren, die Vermittler, die Pflegerinnen und die Pflegebedürftigen. Es gibt keine Opfer.

Doch die Arbeit und Vermittlung ist illegal (Menschenhandelsparagraph). Das Hauptzollamt München ermittelt z.B. gegen einen deutschen Rechtsanwalt. Üblicherweise werde ein Monatsgehalt der zu erwarteten Pflegeentlohnung für die Vermittler hüben und drüben (10:1) bezahlt.

Das ist eine Konkurrenz gegen die legalen teueren qualifizierten medizinischen inländischen Pflegedienste. Es werden ca. 100.000 illegale Pflegekräfte in Deutschland vermutet. Doch in privaten Haushalten darf die Polizei sie nicht aufspüren.

Welcher Scharzmarkt ist größer, Prostitution oder Pflege?

Video von Frontal21.de

Sendeskript (pdf 4 Seiten 50 KB)





Siehe auch folgenden Workshop der Rosa-Luxemburg Stiftung:
Organisierung zwischen Autonomie und Pflegenotstand
http://www.rosalux.de/cms/index.php?id=13813&type=98





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Entstehungs-Geschichte der Menschenhandels-Mystik

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Human Trafficking Evokes Outrage, Little Evidence

U.S. Estimates Thousands of Victims, But Efforts to Find Them Fall Short


By Jerry Markon
Washington Post Staff Writer
Sunday, September 23, 2007

www.washingtonpost.com

Outrage was mounting at the 1999 hearing in the Rayburn House Office Building, where congressmen were learning about human trafficking.

A woman from Nepal testified that September that she had been drugged, abducted and forced to work at a brothel in Bombay. A Christian activist recounted tales of women overseas being beaten with electrical cords and raped. A State Department official said Congress must act -- 50,000 slaves were pouring into the United States every year, she said. Furious about the "tidal wave" of victims, Rep. Christopher H. Smith (R-N.J.) vowed to crack down on so-called modern-day slavery.

Comments that include profanity or personal attacks or other inappropriate comments or material will be removed from the site. Additionally, entries that are unsigned or contain "signatures" by someone other than the actual author will be removed. Finally, we will take steps to block users who violate any of our posting standards, terms of use or privacy policies or any other policies governing this site. Please review the full rules governing commentaries and discussions. You are fully responsible for the content that you post.

The next year, Congress passed a law, triggering a little-noticed worldwide war on human trafficking that began at the end of the Clinton administration and is now a top Bush administration priority. As part of the fight, President Bush has blanketed the nation with 42 Justice Department task forces and spent more than $150 million -- all to find and help the estimated hundreds of thousands of victims of forced prostitution or labor in the United States.

But the government couldn't find them. Not in this country.

...

Quelle:
washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2007/09/22/AR2007092201401.html

Deutsche Google Übersetzung:
http://tinyurl.com/5lq7zj
link translate.google.com

Leserbriefe hierzu:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=23996#23996

Enthüllungen zur Kinderprostitution 2011:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=100863#100863

UK: Inquiry fails to find single trafficker who forced anybody into prostitution
Nick Davies, the Guardian, 20 October 2009
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=67649#67649

US: Real Men Get Their Facts Straight - Ashton Kutcher and Demi Moore and Sex Trafficking
Villagevoice Media by Martin Cizmar, Ellis Conklin, Kristen Hinman, June 29, 2011:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=100863#100863





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Dateianhänge
USA Trafficing washingtonpost.com Human Trafficking Evokes.pdf
Vollständiger Artikel in einem pdf-Dokument
mit Hervorhebungen (7 Seiten).
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Beitrag von kaktus »


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Studien

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Das ist eine deutsche Bewertung der sog. TRANSCRIME-Studie:

Nicola, Andrea Di and Isabella Orfano, Study for the EU-Parliament: "National legislations on prostitution and the trafficking in women and children":
http://transcrime.cs.unitn.it/tc/412.php



____________




Studie des englischen Parlaments:
Human trafficking
Twenty–sixth Report of Session
2005–06 Volume I
83 pages
http://www.publications.parliament.uk/p ... 45/245.pdf
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Filme zum Menschenhandel heute und damals

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Heute liefert Hollywood die Bilder zu Menschenhandeldiskussion / -mythos



Film: Trade


2007 von Roland Emmerich

Kontroverser Film basierend auf fragwürdigem Artikel der NYT: "The girl next door".

http://en.wikipedia.org/wiki/Trade_%28_film%29

http://imdb.com/title/tt0399095

http://www.tradethemovie.com

http://www.un.org/apps/news/story.asp?N ... icking&Cr1





Solche modernen "Menschenhandelsfilme" können nicht isoliert von der westlichen Tradition des Sklavenhandels betrachtet werden. Damals war z.B. das in Europa begehrte Luxusgut und Statussymbol "Zucker" ein Produkt der teilweise staatlich organisierten Sklavenhandelswirtschaft.

Oder in Kakaubohnen ausgedückt galt die Relation: "100 Kakaobohnen kostete ein Sklave, zehn eine Hure, vier ein gebratenes Kaninchen". [Quelle]





Film: Amazing Grace

2006 von Michael Apted

Der Film, die Geschichte zum christlichen Lied.

Bild

Bild aus dem Buch von Thomas Clarkson's 1786 "Essay on the Slavery and Commerce of Human Species"

Der Film beschreibt das Leben des Abolutionisten William Wilberforce (1759-1833) und den Kampf der Briten den Sklavenhandel zu überwinden.

http://en.wikipedia.org/wiki/Amazing_Gr ... 06_film%29

http://imdb.com/title/tt0454776

http://en.wikipedia.org/wiki/William_Wilberforce

http://www.gilderlehrman.org/collection ... index.html mit Hörbeispiel "Amazing Grace"





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