Ich habe eben einen Link zu einem interessanten Thema bekommen
PAZ
Bei der Kirche regt sich mssiver Widerstand.
Kirchlich finanzierte Behinderteneinrichtungen propagieren öffentlich, daß auch Senioren und Menschen mit Behinderung Sehnsüchte und Bedürfnisse nach Nähe und menschlicher Wärme haben....
Daß auch SIE Menschen sind, mit einer ganz normalen Sexualität und ganz normalen Wünschen.
Auch SIE wollen berührt, gestreichelt, umarmt, wertgeschätzt - ja, GELIEBT werden...
Welch kirchlicher Frevel.....
Wie gehen doch die Ansichten auseinander, was die kirchlich so hochgelobte und gepriesene NÄCHSTENLIEBE betrifft.
Ist Nächstenliebe tatsächlich ein Privileg der Kirche?
Darf nur die Kirche ihr Säckchen öffnen und betonen, daß es kirchliche Nächstenliebe ausschließlich gegen ein angemessenes Honorar gibt?
Ich denke, jeder Mensch sollte das Recht haben, selbst zu bestimmen, welches Maß an Nächstenliebe er von wem zu welchem Preis möchte.
Auch ist sicherlich nicht auszuschließen, daß auch Prostituierte ein Herz haben; die Fähigkeit zu Mitgefühl und Warmherzigkeit.
Auch besteht kein Widerspruch darin, daß eine SW auch Christin sein kann.
Dies ist eine freie Meinungsäußerung.
Ich greife nichts und niemanden persönlich in seiner Würde an.
Ich stelle lediglich die Frage in den Raum, weshalb manche Kirchen-Menschen einen Unterschied sehen zu Menschen anderer Berufe.
Es gibt viele Formen der praktizierten Nächstenliebe.
Und nicht mal bei der Kirche gibt es etwas kostenlos.
Ich bin sehr dankbar dafür, daß es Menschen gibt, die es verstehen, WERTZUSCHÄTZEN.
Die es verstehen, zu leben und leben zu LASSEN.
Die achtsam und mit Herz respektieren, daß ein gewisser Aufwand der Leistung entsprechend honoriert werden darf und soll.
Und daß nicht alles, was Geld kostet deshalb unecht oder weniger aufrichtig ist.
Ich bin glücklich, mit Menschen arbeiten zu dürfen, die FÜHLEN können.
Und die das Hirn besitzen, auch mal das Herz sprechen zu lassen.
Ich bin dankbar, daß sich vieles bewegt.
Daß es zunehmend Menschen gibt, die den Mut haben, Gefühle auszusprechen und Unbequemes zu formulieren und es dadurch bequemer zu machen für all diejenigen, die den Mut hierzu nicht haben.
Jenny
Preußische Allgemeine Zeitung
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Polygamie ist nicht unmoralisch.
Aber das Vertrauen und die Gesundheit liebender Partner zu mißbrauchen, schon....
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Naja, die heuchlerische Anbiederung der Kirchen an unsere Herzen ist ja hinlänglich bekannt. Wertvoll ist nur der zu bezeichnen, der vorher von den Kirchenoberen als solches gekennzeichnet wurde. Willkür und Machtmissbrauch um Ängste und Vorurteile zu sähen, sind eigene Disziplinen in den hiesigen Religionen.
Die philosophische Frage, die immer dahinter steckt, wenn es um Behinderung geht, ist "Wann ist ein Wesen ein Mensch?". Das mag eine seltsame Frage sein, aber sie wurde bislang immer noch nicht wirklich beantwortet, denn wir reden ja von Menschenrechten.
So brutal das wirkt, so dumm ist gleichzeitig diese Frage. Egal, über welches Lebewesen wir sprechen, es hat stets den absoluten Respekt und die volle Würde verdient. Das ist eine Haltung, keine Meinung. Es enspricht sogar der christlichen Lehre. Aber wie viel christliche Lehre in den Köpfen der Kirchenvertreter sind (es gibt zum Glück Ausnahmen) ist eh hinlänglich bekannt.
Ich kann dir also nur zustimmen, Jenny. Vielleicht ist die Frage des Preises eine schwierigere als sie sich darstellt. Mir fällt da immer eine Anekdote von Mutter Theresa ein: Ein Reporter begleitet Mutter Theresa eine Zeitlang bei ihrer Arbeit. Irgendwann fährt es ihm über die Lippen: "Ich könnte diese Arbeit nicht für 1000 Dollar am Tag tun!" Darauf antwortet die Mutter Theresa ruhig: "Ich auch nicht."
Das sind eben zwei verschiedene Erlebniswelten, die da aufeinanderprallen. Vielleicht haben wir es irgendwann nicht mehr nötig, für Geld arbeiten gehen zu müssen.
Die philosophische Frage, die immer dahinter steckt, wenn es um Behinderung geht, ist "Wann ist ein Wesen ein Mensch?". Das mag eine seltsame Frage sein, aber sie wurde bislang immer noch nicht wirklich beantwortet, denn wir reden ja von Menschenrechten.
So brutal das wirkt, so dumm ist gleichzeitig diese Frage. Egal, über welches Lebewesen wir sprechen, es hat stets den absoluten Respekt und die volle Würde verdient. Das ist eine Haltung, keine Meinung. Es enspricht sogar der christlichen Lehre. Aber wie viel christliche Lehre in den Köpfen der Kirchenvertreter sind (es gibt zum Glück Ausnahmen) ist eh hinlänglich bekannt.
Ich kann dir also nur zustimmen, Jenny. Vielleicht ist die Frage des Preises eine schwierigere als sie sich darstellt. Mir fällt da immer eine Anekdote von Mutter Theresa ein: Ein Reporter begleitet Mutter Theresa eine Zeitlang bei ihrer Arbeit. Irgendwann fährt es ihm über die Lippen: "Ich könnte diese Arbeit nicht für 1000 Dollar am Tag tun!" Darauf antwortet die Mutter Theresa ruhig: "Ich auch nicht."
Das sind eben zwei verschiedene Erlebniswelten, die da aufeinanderprallen. Vielleicht haben wir es irgendwann nicht mehr nötig, für Geld arbeiten gehen zu müssen.
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Wieso zwei verschiedene Erlebniswelten?seraphim82 hat geschrieben:Mir fällt da immer eine Anekdote von Mutter Theresa ein: Ein Reporter begleitet Mutter Theresa eine Zeitlang bei ihrer Arbeit. Irgendwann fährt es ihm über die Lippen: "Ich könnte diese Arbeit nicht für 1000 Dollar am Tag tun!" Darauf antwortet die Mutter Theresa ruhig: "Ich auch nicht."
Das sind eben zwei verschiedene Erlebniswelten, die da aufeinanderprallen.
Meines Wissens hatte "Mutter Theresa" über 2 Milliarden $ auf dem Konto, als sie starb.
Auf die Lebenszeit hochgerechnet sind das doch weit über 1000$ am Tag?
Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
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Sicher nicht persönlich verwaltet. Es wird spekuliert, dass diese Milliarden auf der Vatikanbank liegen, und was dort liegt bzw. woher das kommt, darf nicht mal der liebe Gott wissen. Ich wollte jetzt auch keine Diskussion über Mutter Teresa ausbrechen lassen, die Frau hat genug Dreck am Stecken, von Heiligkeit will ich gar nicht erst anfangen.Meines Wissens hatte "Mutter Theresa" über 2 Milliarden $ auf dem Konto, als sie starb.
Sie hat Spenden bekommen, dass ist was anderes, als wenn sie dafür einen Lohn erhält. Das meinte ich mit "verschiedene Erlebniswelten".
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Das Problem mit der Kirche ist ja ein Bekanntest. Die Kirche versucht sich immer als gut darzustellen, aber im Grunde sind genau das die Leute, die den meisten Dreck am Stecken haben.
Was Pflegeeinrichtungen betrifft, so ist glaube ich da ein generelles Problem zu sehen. Wenn man als Behinderter in ein Pflegeheim kommt, dann ist man dort das Arbeitsinstrument. Es wird seltenst der Mensch gesehen, weil ersten keine Zeit und zweitens kein Geld da ist, sich um alle Bewohner gut kümmern zu können. Jetzt macht man eben das, was ein Mensch braucht, Essen, Waschen, Toilette, und wenn man Glück hat, etwas Unterhaltung. Das aber ein Mensch, egal wo er ist, eben ein Mensch mit Gefühlen ist, der auch Wärme und Zuneigung braucht, geht unter, weil man sich ja nicht um alles kümmern kann.
Es gibt natürlich immer Ausnahmen, aber ich denke, dass das der "Standard" ist.
Was Pflegeeinrichtungen betrifft, so ist glaube ich da ein generelles Problem zu sehen. Wenn man als Behinderter in ein Pflegeheim kommt, dann ist man dort das Arbeitsinstrument. Es wird seltenst der Mensch gesehen, weil ersten keine Zeit und zweitens kein Geld da ist, sich um alle Bewohner gut kümmern zu können. Jetzt macht man eben das, was ein Mensch braucht, Essen, Waschen, Toilette, und wenn man Glück hat, etwas Unterhaltung. Das aber ein Mensch, egal wo er ist, eben ein Mensch mit Gefühlen ist, der auch Wärme und Zuneigung braucht, geht unter, weil man sich ja nicht um alles kümmern kann.
Es gibt natürlich immer Ausnahmen, aber ich denke, dass das der "Standard" ist.