Teil 1: Womit fange ich bei einer neuer Webseite an?

Hier erfährt Ihr Tipps und Tricks und auch das nötige Grundwissen um eine eigene Webseite zu basteln.....
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Zwerg
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Re: RE: Teil 1: Womit fange ich bei einer neuer Webseite an?

Beitrag von Zwerg »

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Adultus-IT hat geschrieben:Das ein Provider eine Seite wegen fehlender AGB sperrt habe ich persoenlich noch nie gehoert.
Ich meinte, wenn man die AGB des Providers ignoriert, dass die Seite gesperrt werden könnte.

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Emy
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Beitrag von Emy »

Heij

Und wie läuft das jetzt, das die Betreiberin nicht herausfindbar ist? Ich meine, das ist ja leicht zu bewerkstelligen. Wie gesagt, Firma wär mir zu viel. Geht falsche Adresse und Arbeitsname klar? Brauch ich bei world4you nen Impressum?

LG

Emy

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Adultus-IT
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Re: RE: Teil 1: Womit fange ich bei einer neuer Webseite an?

Beitrag von Adultus-IT »

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Zwerg hat geschrieben:          Bild
Adultus-IT hat geschrieben:Das ein Provider eine Seite wegen fehlender AGB sperrt habe ich persoenlich noch nie gehoert.
Ich meinte, wenn man die AGB des Providers ignoriert, dass die Seite gesperrt werden könnte.
Okay... das habe ich dann falsch gelesen.
Sicher...da sperrt der Provider dann doch immer sehr schnell und das besonders... wenn man Seiten für die Erwachsenenunterhaltung hostet und der Anbieter das in seinen AGB ausgeschlossen hat.

EDIT: So den Rest habe ich dir eben via PN gesendet.


Gruss Adultus - IT Micha

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Adultus-IT
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RE: Teil 1: Womit fange ich bei einer neuer Webseite an?

Beitrag von Adultus-IT »

Nochmal ein paar Zeilen zur Pornographie.

Im internationalen Rechtsraum ist Pornographie weitestgehend geregelt und man kennt eigentlich nur "Verboten" / oder / "Erlaubt".
Es gibt entweder das völlige Verbot oder eine Freigabe ohne nennenswerte Beschränkungen... wenn es sich um sexuelle Handlungen bzw. Darstellungen von/zwischen erwachsenen Menschen handelt.
In den meisten Ländern der Welt.. ist man mit 18 oder 21 Jahren volljährig und somit eine erwachsene Person.
(UN-Kinderrechtskonvention hält zur Volljährigkeit Hinweise bereit )
Auch eine Altersbeschränkung für Protagonisten kann es aus diesen Gründen geben.

Es kann zusätzliche Altersbeschränkungen für Konsumenten geben... welche zum Beispiel in Deutschland durch ein Altersverifikationssystem (AVS) eingehalten werden (sollen). Man spricht dabei auch von "Geschlossenen Benutzergruppen für Erwachsene".
Da dieses Verfahren aber unnötig kompliziert gemacht wurde und die Kunden überprüfbar (mit Namen und Anschrift) werden...
gibt es in Deutschland so gut wie keinen Anbieter mehr in dieser Sparte. Die Firmen sind längst in das sichere Ausland verlegt worden.


Jedoch ist... in den meisten Ländern dieser Welt (leider noch nicht in allen)... Kinderpornographie explizit verboten.
In einigen Ländern sind zudem auch Darstellungen sexueller Gewalt und die Darstellung von s.g. "Animalsexporn" verboten.

Letztlich gelten die jeweiligen Gesetze und Verordnungen der einzelnen Länder.

In Deutschland ist u.a. der "Jugendschutzmedienstaatsvertrag" ein wesentlicher Punkt und in Österreich wird u.a. immer wieder auf das "Pornographiegesetz" hingewiesen.
Nur um kurz zwei Beispiele zu nennen... denn da gibt es noch ne Menge mehr zu beachten.
Wer absolut unsicher ist ...sollte dann doch lieber mal einen Termin beim Anwalt machen...das kostet nicht viel aber es schützt vor bösen Überraschungen.

Gruss Adultus - IT Micha

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Beitrag von konkret »

Worüber ich mir so meine Gedanken mache: ob es nicht sinnvoll ist, sich alle Domains, die mit dem eigenen Geschäft assoziiert werden könn(t)en, zu reservieren, und zwar in der Art am Beispiel des fiktiven Autohändlers Schmitt aus Berlin:

Die "Marke" wäre "SuperSchmitt".

www.superschmitt.de
www.superschmittautos.de
www.schmittautos.de
www.superautos.de
www.superschmittautosberlin.de
www.autosberlin.de
www.superautosberlin.de

usw. usf.

plus dieselben Domains mit Trennstrichen zwischen den einzelnen Begriffen (www.super-schmitt-autos-berlin.de usw.) UND alle diese Varianten noch mit .com-Endung.

Was haltet ihr davon?

Was käme dann an zusätzlichen Kosten auf mich zu? Was kostet das überhaupt, eine Domain zu "mieten"? Ist das überhaupt Miete oder "kaufe" ich die?

Und was haltet ihr davon, alle diese Domains auf ein- und dieselbe Website zu leiten?

Bzw. die .de-Domains auf die deutschsprachige Website und die .com-Domains auf eine englischsprachige Website?

BTW: Wenn ich meine Seite sowohl auf deutsch als auch auf Englisch machen möchte, wie gestalte ich das am besten rein technisch? Sind das womöglich am Ende zwei voneinander unabhängige Websites, die nur miteinander verlinkt sind? Welche Möglichkeiten gibt es, um auch die Kosten möglichst gering zu halten?

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Beitrag von Adultus-IT »

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konkret hat geschrieben:.........................
Was haltet ihr davon?
.....................
Ich persönlich halte davon nichts und sehe das als absoluten Unsinn an.
Verschwende daran bitte keine weiteren Gedanken. :fucyc
Wenn ich morgen am Abend Zeit finde, dann werde ich dir auch erklären warum.

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Beitrag von Zwerg »

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Adultus-IT hat geschrieben:Verschwende daran bitte keine weiteren Gedanken.
Unterschreibe ich vollinhaltlich!

Liebe Grüße

christian

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Beitrag von konkret »

Ich denke nicht, dass ich die Erste bin, die auf diese Möglichkeit kommt (schließlich geht es bei der Überlegung darum, die Marke zu sichern und mögliche Konkurrenz zu minimieren), darum wundert es mich, dass hierzu noch nichts steht. Der Vollständigkeit halber finde ich diese Ergänzung wichtig, auch damit sich diejenigen, die der Sparsamkeit halber nur eine einzige Domain haben, nicht immer wieder fragen müssen, ob es nicht doch besser gewesen wäre, noch ein paar mehr Domains zu reservieren.

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Adultus-IT
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RE: Teil 1: Womit fange ich bei einer neuer Webseite an?

Beitrag von Adultus-IT »

Eine Marke sichert man anders und auch dazu bekommst du Informationen, aber wie oben schon geschrieben, wenn mir die Zeit gegeben ist antworte ich ausführlich.

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Re: RE: Teil 1: Womit fange ich bei einer neuer Webseite an?

Beitrag von ehemaliger User »

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Adultus-IT hat geschrieben:Eine Marke sichert man anders und auch dazu bekommst du Informationen, aber wie oben schon geschrieben, wenn mir die Zeit gegeben ist antworte ich ausführlich.

Gruss Adultus - IT Micha
Mit der Sicherung einer Domain hat man keinerlei "Markenschutz", vielmehr kann sogar eine Verletzung fremder Marken vorliegen. Deswegen sollte bei "phantasievollen" Domains stets eine Markenrecherche vorgeschaltet werden. Und zwar nicht nur auf Identität, sondern auch Ähnlichkeit (der Kennzeichnung sowie der darunter angebotenen Waren/Dienstleistungen).

Wie es sich schon daraus ergibt, eine eigene Marken schützt man/frau durch eine Markenanmeldung. Dadurch erhält man das Recht, anderen die Benutzung dieser Marke zu verbieten. Sie gibt aber nicht automatisch ein eigenes Benutzungsrecht, weil die Ämter nicht auf eventuelle ältere Marken prüfen. Also auch bzw. gerade hier: vorher recherchieren.

Warum die eigene Marke durch Registrierung schützen? Weil die bloße Benutzung als Domain kein eigenes Recht begründet. Wenn jemand heute die Domain schnuckiputzi.de sich reserviert und P6 darunter anbietet und morgen jemand anderes schnuckiputzi als Marke in der Dienstleistungsklasse 45 registriert bekommt, dann kann dieser "Spätere" einem die Benutzung der Domain verbieten. Es gibt im Markenrecht kein Vorbenutzungsrecht.

Gilt alles für "Phantasiewörter". Wenns zugleich eine Bezeichnung einer Firma ist (egal ob Einzelunternehmer oder juristische Person etc.) gilt wiederum Anderes, denn aus Firmennamenrecht können weitgehend die gleichen Rechte, wie aus Markenrechten hergeleitet werden. Dann wäre eine eigenständige Markenanmeldung überflüssig. Nicht aber die Recherche nach älteren Rechten Dritter.

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Johanna Weber
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Beitrag von Johanna Weber »

Und jetzt Mal ein ganz praktischer Hinweis.
Ich bin Sexworkerin und habe zuvor 8 Jahre eine große Marketing-Abteilung geleitet.

Üblich für Kleinunternehmen ist, den Namen der Firma zu sichern als Webseite und zusätzlich vielleicht noch einen Nebennamen, der bei google hilft oder wie sich die meisten Leute vielleicht vertippen. Bei Deutschen Namen nimmt man manchmal auch den Namen mit "ü" und mir "ue"... oder mit Bindestrich und ohne... oder als Endung .de und.com...

z.B.: für den zu gründenden Zusammenschluss www.sexwork-deutschland.de haben wir auch noch sexworker-deutschland.de gesichert. Es haben einfach zu viele Leute sich vertippt. Diejenigen, die den zweiten Namen eingeben werden automatisch auf die erste Seite weitergeleitet.

z.B.: für mein geplantes Domina Studio in Berlin habe ich mir im Vorwege schon Mal www.dominastudioberlin.de gesichert (ja, das war noch frei). Der zweite Damain-Name wird dann der Name des Studios sein, und die Klicks zur ersten Domain werden dorthin weitergeleitet.

Nun zu SuperSchmitt.
Wenn es sich dabei um ein Autogeschäft handelt, dann würde es Sinn machen auch die domain www.Superschmittautos.de zu kaufen. Berlin wäre übertrieben.
Sollte tatsächlich www.autosberlin.de noch frei sein, dann sofort kaufen!!!!!
Alle anderen genannten Domains machen keinen Sinn.

Wie die Kollegen schon gesagt haben, sicherst du dir die Marke anders. Der Name der Webseite dient 1. dazu, dass du den Kunden eine Adresse nennen kannst, 2. der Verlinkung und 3. google
Und google liest schon lange nicht mehr nur die Überschriften. Der Text-Inhalt muss zur Seite passen. Aber wenn ich jetzt anfangen würde google zu erklären, dann sitze ich hier Morgen noch....

Ach ja. Was kostet das? Fängt bei unter einem Euro an pro Monat. Wenn du die Seite allerdings mit Wordpress oder Joomla erstellen willst, mußt du allerdings beim kaufen drauf achten dass du eine MySQL Datenbank hast. Das ist ein wenig teuer.

Gruß,
Johanna

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Adultus-IT
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RE: Teil 1: Womit fange ich bei einer neuer Webseite an?

Beitrag von Adultus-IT »

Wenn es um die Einrichtung einer Marke geht, dann kann man natürlich auch einen Anwalt beauftragen, der sich im Bereich des Markenrecht auskennt. Das kostet Geld aber es spart ganz sicher Nerven ...und da weiss ich wovon ich rede. :013

In Deutschland zuständig ist das "Deutsche Patent- und Markenamt" (DPMA)
und im europäischen Rahmen ist es das "Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt "(HABM) mit Sitz im spanischen Alicante.


Eine Marke kann grundsätzlich von jeder Privatperson und jedem Unternehmen angemeldet werden. Diese Anmeldung kann für alle beliebigen (legalen) Waren oder Dienstleistungen erfolgen. Ein Gewerbe bzw. ein Geschäftsbetrieb ist aber nicht erforderlich.

Die häufigste Markenform im Bereich der des Internetmarketing sind wohl die Wort- und Bildmarken bzw. kombinierte Wort- Bildmarken. Diese in das Markenregister zu bekommen ist wirklich nicht schwer.
Man muss sich nur genau informieren und eine gute Recherchearbeit machen, ob und wie man seine Marke an den Markt bringen kann. Damit kann man schon einen grossen Teil seiner Zeit verbringen.
Eine Marke, die nur in Deutschland geschützt ist, bekommt man schon für unter 500 Euro, die Folgekosten jetzt mal außer acht gelassen.
Lässt man eine Marke innerhalb der EU schützen, dann liegt man jetzt so bei knapp unter 1000 Euro.
Jedoch kann gegen jede Eintragung, innerhalb einer Frist Widerspruch eingelegt werden. Das kann jeder tun, der meint das diese Marke nicht schützenswert ist und/oder er daran selber Interesse hat.
Ein solcher Widerspruch wird, soweit mir bekannt, ausschließlich von Anwälten gemacht.

Die zu schützende Klasse geht aus der "Klassifikation von Nizza" hervor.
Mein Wissenstand sind pro Anmeldung drei Klassen inkl. bei der Anmeldung. Wer mehr schützen möchte, der muss drauf zahlen.

Die "Nizza Klassifikation" ist ein internationales Abkommen über die Einteilung von allen Waren - und Dienstleistungsklassen. Von diesen Klassen gibt es 45 in denen alle denkbaren Waren und Dienstleistungen eingestuft sind. Der Name geht auf die in der Konferenz von Nizza am 1957 geschlossene Vereinbarung zurück.
Also keine Erfindung der europäischen Kommission.
Die Klasse beschreibt in welchen Bereichen meine Marke geschützt ist, zum Beispiel für Chemieprodukte oder ein bestimmtes Event... oder beides.



Auch Internet-Domains können als Marke angemeldet werden aber nicht jeder Name erfüllt auch die Voraussetzungen um eine solche Eintragung in das
Markenregister zu bekommen. Bei mir selbst ist das zweimal fehlgeschlagen und einen dritten Versuch habe ich dann nicht mehr gestartet.
Meine Marke hingegen wurde eingetragen aber da ich alle wichtigen Domains hatte, war mir das dann auch egal.

Nun sind wir beim Thema, der Domains.
Es ist Quatsch alle möglichen Wortfolgen in Domains zu registrieren.

Was ich allerdings empfehle, die wichtigsten (Top-Level-Domain) TLD - Endungen zu registrieren, die für den jeweiligen Sprachraum interessant sind.
.de / .com / .net / .eu / und natürlich auch zusätzlich .at / .ch / wenn man in diesem Gebiet arbeitet oder in Zukunft arbeiten will bzw. diese einfach auch besitzen will und ob die .tv und die .biz auch noch ins Portfolio müssen, kann man machen... muss man aber nicht.

Was der Domainname beinhalten soll, ist dann wieder ein ganz anderes Thema.

Wer z.B. nur die .de Domain besitzt, wo hingegen andere Endungen noch frei sind, der muss sich nicht wundern wenn da die "Trittbrettfahrer" auf einen Zug aufspringen wollen. Man kann dadurch schnell sein, wenn auch bescheidenes, Alleinstellungsmerkmal verlieren.
Gerade kleine Webseiten und deren Inhaber könnten damit zu kämpfen haben.
Außerdem gibt es auch Menschen, die böses im Sinn haben könnten.

Mann kann sich im übrigen auch seinen Künstlernamen als Marke schützen lassen. Beispiele aus der Erotikbranche gibt es ja zur genüge und das auch aus der jüngeren Zeit.

Gruss Adultus - IT Micha
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Perkeo
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Re: RE: Teil 1: Womit fange ich bei einer neuer Webseite an?

Beitrag von Perkeo »

Hui, hier geht ja einiges durcheinander.... ;)

Ich will mal versuchen, die Dinge etwas aufzudrösen, muss aber gleich dazu sagen, daß ich von Deutschland ausgehe. Wie das in Österreich ist, weiß ich nicht genau. Vieles ist allerdings ähnlich.

Grundsätzlich ist zu unterscheiden, ob es sich um eine private oder um eine "gewerbsmässige" Webseite handelt. Bei Escort-Webseiten ist letzteres die Regel.
Für gewerbliche Webseiten (egal worum es genauer geht) gilt immer die Impressumpflicht. Folgende Angaben müssen im Impressum stehen: Name und Anschrift des Seitenbetreibers, Telefonnummer, E-Mail-Adresse. Ein fehlerhaftes Impressum kann abgemaht werden und das wird teuer. Da wir in Deutschland eine gut organsierte Clicke an "Abmahnanwälten" haben, die einzig und alleine damit beschäftigt sind, Impressum und AGB Fehler abzumahnen um fett abzukassieren, kann ich nur dringend raten, auf das Impressum nicht zu verzichen. Sie finden euch alle...

So, damit entsteht dann im Escort-Gewerbe schon das erste Problem. Denn viele SW wollen natürlich ganz und gar nicht, daß Kontaktdaten, Realnamen, Telefonnummer und E-Mail öffentlich auf der Webseite zu sehen ist. Logisch... aber wie kommt man dann raus aus der Nummer?

Ich habe es für meine Kundinnen so gelöst, daß ich einen Impressumservice anbiete. D.h. im Impressum stehen MEINE DATEN und nicht die der Kundin. Auch die Domain ist auf uns registriert, d.h. auch wenn ein ganz schlauer Stalker (oder auch Jobcenter-Mitarbeiter oder was auch immer) nach dem Registrar sucht, findet er mich und nicht die Escort-Kundin. Rechtlich ist das zulässig. Die Impressumpflicht ist somit erfüllt. Allerdings bin dann auch ICH für die Webseite haftbar, muss schauen, daß dort keine verbotenen Inhalte veröffentlicht werden und muss Post, die mich aufgrund des Impressums erreicht, natürlich weiter leiten.

AGBs: Im Gegensatz zum Impressum sind AGBs NICHT zwingend notwendig. Dort, wo keine AGBs vorhanden sind, gilt ohnehin das Gesetz. ABER: Fehlerhafte AGBs können ebenfalls abgemaht werden! Also besser gar keine AGBs oder die mit dem Anwalt besprechen.

Domainendung: Rechtlich ist es nicht von Bedeutung, wo die Domain registriert ist, solange der SEitenbetreiber hier in Deutschland ist. Zu ermitteln ist er in der Regel ohnehin. Es gibt m.e. auch gar keinen Vernünftigen Grund, sich auf dubiose Domainanbieter irgendwo in Togo oder sonstwo einzulassen. Oft kassieren die auch einfach und die Webseite ist ständig nicht erreichbar.
Grundsätzlich empfehle ich eine .de oder .com Domain. Unsere Kunden nehmen gerne die .com. Die ist etwas billiger. Wichtig ist eine "vernünftige Domain" natürlich auch im Hinblick auf die Findbarkeit bei Google. Also der Domainname will gut überlegt sein. Richtig ist, daß man mit dem falschen Domainnamen auch eine Markenrechtsverletzung begehen kann. Da sollte man sich am besten auch vorher beraten lassen. Wir empfehlen unseren Kundinnen in der Regel ein Domainnamen wie "xxxx (Name oder Künstlername)-escort-Stadt.com (oder .de). Somit tauche die Seiten dann auch im Google Index auf, wenn ein Kunde nach Escorts in seiner Stadt sucht. Suchmaschinenoptimierung beinhaltet allerdings noch sehr viel mehr, worauf ich jetzt nicht eingehen kann...

Jugendschutz: Ein ganz wichtiges Thema, denn da geistert auch viel Unsinn durch die Netzgemeinde.
Grundsätzlich braucht jede Webseite, die sich GEWERBLICH mit erotischen Themen beschäftigt, einen Jugendschutzbeauftragten. Das muss ein unabhängiger Mensch sein, der die Webseite hinsichtlich des Jugendschutzes überprüft und Ansprechpartner für Seitenbesucher ist. Also der Seitenbetreiber selbst darf es nicht sein. Es muss aber auch kein REchtsanwalt sein, wie man oft liest. Im Internet gibt es verschiedene Angebote, da kann man mal suchen. Wir arbeiten mit einer Jugendschutzbeauftragten zusammen und bestellen diese dann auch für unsere Kundenwebseiten.

Desweiteren unbedingt empfehlenswert ist eine Jugenschutzkennzeichnung. Ähnlich wie das "FSK" Label auf DVDs o.ä. Auch hier gibt's (kostenlose) Angebote im Netz. Die Installation ist allerdings etwas aufwändig und man braucht Zugriff auf seinen Server. ACHTUNG: Ein fehlendes Jugendschutzlabel kann ebenfalls abgemahnt werden. Vor allem "Jugendschutzvereine" (ich würd sie eher Abmahnvereine nennen....) sind da sehr aktiv. Klar, auch damit lässt sich gut verdienen.

Falsch ist die Information, daß man auf Fotos keine nackte Haut zeigen darf. Auf das "wie" kommt es an... Mir hat's unsere Jugendschutzbeauftragte mal auf einen einfachen Merksatz gebracht: "Alles was Kinder an einem normalen Badestrand sehen können, ist auch im Internet erlaubt!"
Generell würd ich aber keinerlei Geschlechtsteile zeigen. Pornografie sowieso nicht, das ist klar. Aufpassen muss man auch im SM bereich. Szenen von "Folter", "Fesselungen" usw. sind Jugendgefährdend, auch wenn offenslichtlich ist, daß diese im beidseitigen Einverständnis gemacht wurden.

Wer härtere Dinge zeigen will, kann das natürlich tun! Dann braucht die Webseite eben ein AVS (Altersverifikationssystem). Ist ziemlich kompliziert, aber wer's unbedingt haben will, dem richten wir natürlich auch sowas ein.
Vorsicht: Auch Texte können jugendgefährdend sein! Hier sind also auch keine expliziten Darstellungen erlaubt, bestimmte Worte sollte man "ausxxxen".

Meine persönliche Meinung ist.... eine "ganz normale" Escort-Webseite kommt ohne jugendgefährdende Inhalte aus. Das ist für die Kunden dann eh nicht so relevant. Die suchen dort erstmal grundlegene Infos zur Anbieterin und dem Service und das kann man wunderbar umschreiben, ohne in strafrechtlich relevante Bereiche zu kommen.

Hoffe, ich konnte etwas helfen.
LG Perkeo

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Beitrag von Perkeo »

Was haltet ihr davon?
Kurz noch dazu.... das ist Unsinn. Johanna hat's ja schon angesprochen.

Google betrachtet mehrere Webseiten mit identischem Inhalt (und genau das passiert, wenn du eine Domain auf eine andere umleitest) als "doppelten Content" und straft dann beide Seiten ab. Sie werden nicht mehr gefunden oder nur noch unter "ferner liefen"...

lg Perkeo

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Re: RE: Teil 1: Womit fange ich bei einer neuer Webseite an?

Beitrag von Adultus-IT »

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Perkeo hat geschrieben:Hui, hier geht ja einiges durcheinander.... ;)
Hier läuft schon alles in geordneten Bahnen..... :002

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Perkeo hat geschrieben:.......Meine persönliche Meinung ist.... eine "ganz normale" Escort-Webseite kommt ohne jugendgefährdende Inhalte aus. Das ist für die Kunden dann eh nicht so relevant. Die suchen dort erstmal grundlegene Infos zur Anbieterin und dem Service und das kann man wunderbar umschreiben, ohne in strafrechtlich relevante Bereiche zu kommen. ...............
So sehe ich das auch. Eine normale Webseite ohne "jugendgefährdende Inhalte" reicht da völlig aus.



Ein Impressumservice ist auch ne gute Sache wenn er rechtlich sicher ist, bedeutet, das jegliche Daten, der Geschäftspartner, sprich der Escort-Damen streng vertraulich bleiben. Das ist in Deutschland aber nicht so einfach, wie auch die Erfahrung der letzten Jahre gezeigt hat.

Ich werde da jetzt, im Moment, nicht näher drauf eingehen.

@Perkeo, kennen wir uns aus Hannover oder aus Pilsen ?


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Re: RE: Teil 1: Womit fange ich bei einer neuer Webseite an?

Beitrag von Perkeo »

@Perkeo, kennen wir uns aus Hannover oder aus Pilsen ?
Nee, bestimmt nicht. Ich bin neu hier. Nicht im Web, aber in dieser Branche... Hättest du jetzt einen Hund, könnte das gut sein;) Ich war bislang in der Hundeszene sehr aktiv.

lg Perkeo

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Beitrag von Svea »


Kurz noch dazu.... das ist Unsinn. Johanna hat's ja schon angesprochen.

Google betrachtet mehrere Webseiten mit identischem Inhalt (und genau das passiert, wenn du eine Domain auf eine andere umleitest) als "doppelten Content" und straft dann beide Seiten ab. Sie werden nicht mehr gefunden oder nur noch unter "ferner liefen"...

lg Perkeo

Frage wenn ich also eine weitere URL nehme und die auf meine seite Umleite sprich ich.de auf ich.at oder ich.at auf du.at gibt es doppelcontent?

Ich frag nur weil ich eben verwirrt bin

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Beitrag von Perkeo »

Frage wenn ich also eine weitere URL nehme und die auf meine seite Umleite sprich ich.de auf ich.at oder ich.at auf du.at gibt es doppelcontent? Ich frag nur weil ich eben verwirrt bin
Genau so ist es. Du würdest von Google "abgestraft" werden, also im Ranking erheblich sinken oder gar ganz aus dem Index verschwinden.
Es gibt natürlich Möglichkeiten, eine Domain "sauber" auf eine andere Domain umzuleiten, so daß Googel darin keinen doppelten Content erkennt. Viele Firmen machen das um auf ihre Unterseiten zu verlinken. Aber auch hier... doppelter Content wird abgestraft, also dann muss auf der Unterseite was anderes stehen, wie auf der Mainpage.

Ich hab mir da auch sehr lange den Kopf drüber zerbrochen und bin zu dem Schluss gekommen.... "scheiss drauf". Macht eine gute Seite, die für die Besucher interessant ist und gebt nicht allzuviel auf Keywords und SEO. Wenn die Seite gut ist, findet euch Google und rankt euch vorne. Auch wenn die Seitenadresse uneintippbar ist... Links sind wichtig. Und die kommen von Menschen, die eure Seite klasse finden.

lg Perkeo

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RE: Teil 1: Womit fange ich bei einer neuer Webseite an?

Beitrag von Adultus-IT »

Schau mal nach was eine gute Weiterleitung wäre... dann wirst Du unter anderm die Zahl 301 finden.
Der Einsatz von 301er Weiterleitungen ist dann eine sehr sinnvolle Anwendung, wenn sich z.B. komplett oder teilweise die Strukturen oder Pfade einer Webseite geändert haben.... oder gar die URL also der Domainname gewechselt wurde. Auch wenn eine Webseite mit einer anderen zusammengeführt werden soll oder Inhalte einer Website über zwei unterschiedliche URLs (Domainnamen) aubrufbar sein sollen, sollte man auf 301 nicht verzichten.

So wie es @Perkeo schreibt, doppelter Content wird in den meisten Fällen bestraft und kann "tötlich" für die Webseite sein, jedenfalls für schwache Netzwerke oder einzelne Webseiten. Die Webseite ist dann einfach aus dem Index gebannt, bzw. auf Seite xx gelistet.

Wenn Du nich klar kommst... anrufen.


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Beitrag von King Escort »

Sehr Interessantes Thema hier.
Werde ich die Tage auch noch einiges mit zu Beitragen können.
Habe selber einige Homepage und auch Shop erarbeitet und Online gestellt. Auch kann man sehr viel Fehler machen in der Gesetzeslage oder auch in Optimierung einer Webseite.