Ausstieg und die damit einhergehende Probleme
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Ausstieg und die damit einhergehende Probleme
Hallo alle zusammen.
Nun habe ich es auch getan.
Letzte Woche Do fiel für mich der Entschluss, das ich der Sexarbeit als solches nicht mehr nachgehen kann und will.
In letzter Zeit oder besser im letzten Jahr häufte sich meine Unlust, ich war ständig krank und die Rechnungen stapelten sich.
Der Druck, arbeiten zu müssen, um Geld zu verdienen war einfach zu groß. Die Lust und die Selbstbestimmung fehlten, der Antrieb war nur noch das liebe Geld.
Zudem lernte ich Ende April einen Mann kennen, der den Job zwar als solches akzeptierte, jedoch nicht wirklich glücklich dabei war, das seine Freundin sich prostituiert.
Dies alles führte dazu, das ich mehr oder weniger von einem Tag entschloss, nicht mehr arbeiten zu gehen.
Meine größte Angst vor den Finanzen wurde mir von meinem neuen Freund genommen, er hat mir Mut zugesprochen und war / ist immer an meiner Seite.
Jedoch liegen da auch schon einige Probleme:
Momentan belastet mich alles extrem!
Ich war natürlich beim Amt, der Antrag auf Hartz IV ist abgegeben und sofort wurde ich in eine 5 tägige Maßnahme gesteckt, der ich nun seid Di nachgehe. Zudem schreibe ich fleißig Bewerbung und hoffe, bald eine Teilzeitstelle zu bekommen.
Diese Routine und die Anwesenheit machen mir eher weniger zu schaffen.
Jedoch merke ich, das mich die generelle Situation ziemlich stresst.
Ich bin direkt bei meinem neuen Freund eingezogen, da ich seid einem halben Jahr sowieso ohne feste Wohnung war und mal hier, mal da gewohnt habe. Meine aktuelle Habe besteht aus 2 Koffern Klamotten, mir fehlen wichtige Papiere, welche noch in Berlin lagern und bis dato weder Zeit noch Geld war diese zu holen.
Nun ist es so, das ich mich eingeengt fühle, ich fühle mich kontrolliert, nicht mehr selbstbestimmt, abhängig, die Nähe ist mir zuviel, einfach alles!
Er gibt sich schon große Mühe, mir bei Seite zu stehen und Verständniss zu zeigen, jedoch kommt es immer wieder zu Spannungen, die die Gesamtsituation nicht besser machen.
Ich muss dazu sagen, momentan ist er die einzige Person hier, mit der ich zu tun habe. Ich kenne niemanden, meine Freunde sind in Berlin und auch in der Region selber kenne ich mich kaum aus. Er übernimmt einen großen Teil meiner Rechnungen und fährt mich , sowie es ihm möglich ist, überall hin.
Ich weiß grad nicht wirklich, wie es besser werden soll.
Heute kam mir der Gedanke, das ich bei der Sexarbeit einfach entspannter war, das schon meinem Wesen entsprach und die Umstellung auf ein normales Leben mir wahnsinnig schwer fällt.
Zurück gehen kommt jedoch nicht in Frage, dafür ist die Distanz zu groß.
Ich habe das Gefühl, nicht genug Zeit zu haben, um alles in Ruhe zu klären und irgendwie meine Mitte / Postition in der neuen Welt zu finden. Ich bin ein Mensch, der generell auch gerne mit sich alleine ist und momentan ist es so, das sobald mein Freund von der Arbeit kommt, der Nähe einfordert bzw. ich schon weiß, das er sie sich wünscht, auch wenn er Rücksicht nimmt.
Mir sind mehrere Termine an einem Tag zuviel und ich komme schnell an meine Belastungsgrenze.
Ich habe momentan auch so null Lust auf Sex, während mein Partner am liebsten den ganzen Tag möchte. Mir sind Berührungen, Küsse zuviel, ich habe das Gefühl, als ich noch anschaffen gegangen bin, fiel es mir leichter.
Wie gesagt, meine Probleme mit der Situation liegen wohl mehr in der psychischen Natur, als darin, Ämterwege zu gehen, Arbeit zu suchen und der nachzugehen.
Kennt das vllt. jemand von Euch ähnlich?
Oder hat irgendwie ne generelle Ahnung, wie ich irgendwie wieder entspannter werden kann und das neue Leben geniessen kann, als ständig im Kopf blockiert zu sein?
Falls noch Fragen sind, immer her damit :-)
Viele Grüße
Lulu
Nun habe ich es auch getan.
Letzte Woche Do fiel für mich der Entschluss, das ich der Sexarbeit als solches nicht mehr nachgehen kann und will.
In letzter Zeit oder besser im letzten Jahr häufte sich meine Unlust, ich war ständig krank und die Rechnungen stapelten sich.
Der Druck, arbeiten zu müssen, um Geld zu verdienen war einfach zu groß. Die Lust und die Selbstbestimmung fehlten, der Antrieb war nur noch das liebe Geld.
Zudem lernte ich Ende April einen Mann kennen, der den Job zwar als solches akzeptierte, jedoch nicht wirklich glücklich dabei war, das seine Freundin sich prostituiert.
Dies alles führte dazu, das ich mehr oder weniger von einem Tag entschloss, nicht mehr arbeiten zu gehen.
Meine größte Angst vor den Finanzen wurde mir von meinem neuen Freund genommen, er hat mir Mut zugesprochen und war / ist immer an meiner Seite.
Jedoch liegen da auch schon einige Probleme:
Momentan belastet mich alles extrem!
Ich war natürlich beim Amt, der Antrag auf Hartz IV ist abgegeben und sofort wurde ich in eine 5 tägige Maßnahme gesteckt, der ich nun seid Di nachgehe. Zudem schreibe ich fleißig Bewerbung und hoffe, bald eine Teilzeitstelle zu bekommen.
Diese Routine und die Anwesenheit machen mir eher weniger zu schaffen.
Jedoch merke ich, das mich die generelle Situation ziemlich stresst.
Ich bin direkt bei meinem neuen Freund eingezogen, da ich seid einem halben Jahr sowieso ohne feste Wohnung war und mal hier, mal da gewohnt habe. Meine aktuelle Habe besteht aus 2 Koffern Klamotten, mir fehlen wichtige Papiere, welche noch in Berlin lagern und bis dato weder Zeit noch Geld war diese zu holen.
Nun ist es so, das ich mich eingeengt fühle, ich fühle mich kontrolliert, nicht mehr selbstbestimmt, abhängig, die Nähe ist mir zuviel, einfach alles!
Er gibt sich schon große Mühe, mir bei Seite zu stehen und Verständniss zu zeigen, jedoch kommt es immer wieder zu Spannungen, die die Gesamtsituation nicht besser machen.
Ich muss dazu sagen, momentan ist er die einzige Person hier, mit der ich zu tun habe. Ich kenne niemanden, meine Freunde sind in Berlin und auch in der Region selber kenne ich mich kaum aus. Er übernimmt einen großen Teil meiner Rechnungen und fährt mich , sowie es ihm möglich ist, überall hin.
Ich weiß grad nicht wirklich, wie es besser werden soll.
Heute kam mir der Gedanke, das ich bei der Sexarbeit einfach entspannter war, das schon meinem Wesen entsprach und die Umstellung auf ein normales Leben mir wahnsinnig schwer fällt.
Zurück gehen kommt jedoch nicht in Frage, dafür ist die Distanz zu groß.
Ich habe das Gefühl, nicht genug Zeit zu haben, um alles in Ruhe zu klären und irgendwie meine Mitte / Postition in der neuen Welt zu finden. Ich bin ein Mensch, der generell auch gerne mit sich alleine ist und momentan ist es so, das sobald mein Freund von der Arbeit kommt, der Nähe einfordert bzw. ich schon weiß, das er sie sich wünscht, auch wenn er Rücksicht nimmt.
Mir sind mehrere Termine an einem Tag zuviel und ich komme schnell an meine Belastungsgrenze.
Ich habe momentan auch so null Lust auf Sex, während mein Partner am liebsten den ganzen Tag möchte. Mir sind Berührungen, Küsse zuviel, ich habe das Gefühl, als ich noch anschaffen gegangen bin, fiel es mir leichter.
Wie gesagt, meine Probleme mit der Situation liegen wohl mehr in der psychischen Natur, als darin, Ämterwege zu gehen, Arbeit zu suchen und der nachzugehen.
Kennt das vllt. jemand von Euch ähnlich?
Oder hat irgendwie ne generelle Ahnung, wie ich irgendwie wieder entspannter werden kann und das neue Leben geniessen kann, als ständig im Kopf blockiert zu sein?
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Lulu
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Re: Ausstieg und die damit einhergehende Probleme

Wie jetzt!?Lulu09 hat geschrieben:Meine größte Angst vor den Finanzen wurde mir von meinem neuen Freund genommen, er hat mir Mut zugesprochen und war / ist immer an meiner Seite.
Ha er dir nur Mut zugesprochen oder deine Verbindlichkeiten erledigt?
Er ist nicht glücklich darüber, daß sich seine Freundin prostituiert.
Und du bist nicht glücklich darüber, daß du nicht mehr arbeiten kannst, um "Klar Schiff" zu machen.
Na denn: Prost Mahlzeit!

Naja, vielleicht gewöhnst du dich ja irgendwann an seine Anwesenheit.
Halte uns mal auf dem Laufenden.
Und such nebenher schon mal nach einem kleinen möblierten Appartement, was nicht viel kostet. Für alle Fälle.
Liebe Grüße, Femina
Träume, die wir leben, machen uns zu dem, was wir sind.
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RE: Ausstieg und die damit einhergehende Probleme
Hallo Leidensgenossin ;-)
Also 1. Bist du nicht alleine
War zwar nie sw sondern habe mit meinem ex ein lokal betrieben. Nach dem beziehungsaus konnte und wollte ich nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten, da seine Ansichten sich geändert haben und wir nun was geschäftliche Ansichten betrifft zu sehr differieren. Nach 3 Monaten habe ich ihm die Bude buchstäblich um die Ohren geschmissen und ihm das lokal übertragen, da ich seit 2 Jahren studiere und allein mir das zuviel ist. Außerdem ertrug ich die vögel (Gäste) ohnehin nicht mehr.
Jetzt stehe ich zwischen den Stühlen, sozusagen Identitätskrise, für die soliden bin ich ein "Exot" den man komisch ansieht wenn sIe wissen was ich gemacht habe, die soliden Typen denken alle man ist nur Geldgeil oder sexsüchtig. Einen Partner zu finden aus der soliden Welt wird denkbar schwierig: ich will mich nicht verstellen, oder wenn ich wen kennenlerne ihn belügen, sagt man ihnen die Wahrheit sehen sie einen an wie ein UHU, wollen einen nur zum Sex,... Oder bemitleiden einen gar (wie man in dieses ach so schlimme Milieu geraten konnte) ich habe meinen Job gerne und ich denke auch ganz gut gemacht. Und jetzt weiß ich irgendwie nicht mehr wo ich hingehöre.
Irgendwie fehlt mir Zweisamkeit (bin ja jetzt schon 5 Monate Single) aber wenn mir einer näher kommen will mit dem ch mich eigetlich gut verstehe stellts mir die Haare auf und der einzigste Gedanke ist dass der Vogel mich nur ins Bett bringen will weil er's bei mir gratis kriegt (was sonst sollte ich über Typen denken, nach 10
Jahren hinter der Bar, wo jeder Gast die barfrau / Chefin angräbt in der hoffnung es gratis zu Kriegen *igitt*
Ende des Liedes, ich weiß momentan nicht wer ich bin
Also 1. Bist du nicht alleine
War zwar nie sw sondern habe mit meinem ex ein lokal betrieben. Nach dem beziehungsaus konnte und wollte ich nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten, da seine Ansichten sich geändert haben und wir nun was geschäftliche Ansichten betrifft zu sehr differieren. Nach 3 Monaten habe ich ihm die Bude buchstäblich um die Ohren geschmissen und ihm das lokal übertragen, da ich seit 2 Jahren studiere und allein mir das zuviel ist. Außerdem ertrug ich die vögel (Gäste) ohnehin nicht mehr.
Jetzt stehe ich zwischen den Stühlen, sozusagen Identitätskrise, für die soliden bin ich ein "Exot" den man komisch ansieht wenn sIe wissen was ich gemacht habe, die soliden Typen denken alle man ist nur Geldgeil oder sexsüchtig. Einen Partner zu finden aus der soliden Welt wird denkbar schwierig: ich will mich nicht verstellen, oder wenn ich wen kennenlerne ihn belügen, sagt man ihnen die Wahrheit sehen sie einen an wie ein UHU, wollen einen nur zum Sex,... Oder bemitleiden einen gar (wie man in dieses ach so schlimme Milieu geraten konnte) ich habe meinen Job gerne und ich denke auch ganz gut gemacht. Und jetzt weiß ich irgendwie nicht mehr wo ich hingehöre.
Irgendwie fehlt mir Zweisamkeit (bin ja jetzt schon 5 Monate Single) aber wenn mir einer näher kommen will mit dem ch mich eigetlich gut verstehe stellts mir die Haare auf und der einzigste Gedanke ist dass der Vogel mich nur ins Bett bringen will weil er's bei mir gratis kriegt (was sonst sollte ich über Typen denken, nach 10
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Re: Ausstieg und die damit einhergehende Probleme
Oh ich bin erschüttert , Über deine Situation. Mein Mitgefühl!
Das sieht nach einer schweren Depression aus.
Krankschreiben, hilft damit du zu dir kommst.
Es gibt auch da in jeder Stadt Psychologische Beratungsstellen , Psychologinen dort erfährst du auch mit sicherheit Hilfe. Sozialarbeiter etc.
Es gibt sogar Begleitungen die deine Berlin und Amtsprobleme Lösen und dir helfen. Nur zu , raus aus der Isolation.
Babajaga1

Das sieht nach einer schweren Depression aus.
Krankschreiben, hilft damit du zu dir kommst.
Es gibt auch da in jeder Stadt Psychologische Beratungsstellen , Psychologinen dort erfährst du auch mit sicherheit Hilfe. Sozialarbeiter etc.
Es gibt sogar Begleitungen die deine Berlin und Amtsprobleme Lösen und dir helfen. Nur zu , raus aus der Isolation.
Babajaga1

Lulu09 hat geschrieben:Hallo alle zusammen.
Nun habe ich es auch getan.
Letzte Woche Do fiel für mich der Entschluss, das ich der Sexarbeit als solches nicht mehr nachgehen kann und will.
In letzter Zeit oder besser im letzten Jahr häufte sich meine Unlust, ich war ständig krank und die Rechnungen stapelten sich.
Der Druck, arbeiten zu müssen, um Geld zu verdienen war einfach zu groß. Die Lust und die Selbstbestimmung fehlten, der Antrieb war nur noch das liebe Geld.
Zudem lernte ich Ende April einen Mann kennen, der den Job zwar als solches akzeptierte, jedoch nicht wirklich glücklich dabei war, das seine Freundin sich prostituiert.
Dies alles führte dazu, das ich mehr oder weniger von einem Tag entschloss, nicht mehr arbeiten zu gehen.
Meine größte Angst vor den Finanzen wurde mir von meinem neuen Freund genommen, er hat mir Mut zugesprochen und war / ist immer an meiner Seite.
Jedoch liegen da auch schon einige Probleme:
Momentan belastet mich alles extrem!
Ich war natürlich beim Amt, der Antrag auf Hartz IV ist abgegeben und sofort wurde ich in eine 5 tägige Maßnahme gesteckt, der ich nun seid Di nachgehe. Zudem schreibe ich fleißig Bewerbung und hoffe, bald eine Teilzeitstelle zu bekommen.
Diese Routine und die Anwesenheit machen mir eher weniger zu schaffen.
Jedoch merke ich, das mich die generelle Situation ziemlich stresst.
Ich bin direkt bei meinem neuen Freund eingezogen, da ich seid einem halben Jahr sowieso ohne feste Wohnung war und mal hier, mal da gewohnt habe. Meine aktuelle Habe besteht aus 2 Koffern Klamotten, mir fehlen wichtige Papiere, welche noch in Berlin lagern und bis dato weder Zeit noch Geld war diese zu holen.
Nun ist es so, das ich mich eingeengt fühle, ich fühle mich kontrolliert, nicht mehr selbstbestimmt, abhängig, die Nähe ist mir zuviel, einfach alles!
Er gibt sich schon große Mühe, mir bei Seite zu stehen und Verständniss zu zeigen, jedoch kommt es immer wieder zu Spannungen, die die Gesamtsituation nicht besser machen.
Ich muss dazu sagen, momentan ist er die einzige Person hier, mit der ich zu tun habe. Ich kenne niemanden, meine Freunde sind in Berlin und auch in der Region selber kenne ich mich kaum aus. Er übernimmt einen großen Teil meiner Rechnungen und fährt mich , sowie es ihm möglich ist, überall hin.
Ich weiß grad nicht wirklich, wie es besser werden soll.
Heute kam mir der Gedanke, das ich bei der Sexarbeit einfach entspannter war, das schon meinem Wesen entsprach und die Umstellung auf ein normales Leben mir wahnsinnig schwer fällt.
Zurück gehen kommt jedoch nicht in Frage, dafür ist die Distanz zu groß.
Ich habe das Gefühl, nicht genug Zeit zu haben, um alles in Ruhe zu klären und irgendwie meine Mitte / Postition in der neuen Welt zu finden. Ich bin ein Mensch, der generell auch gerne mit sich alleine ist und momentan ist es so, das sobald mein Freund von der Arbeit kommt, der Nähe einfordert bzw. ich schon weiß, das er sie sich wünscht, auch wenn er Rücksicht nimmt.
Mir sind mehrere Termine an einem Tag zuviel und ich komme schnell an meine Belastungsgrenze.
Ich habe momentan auch so null Lust auf Sex, während mein Partner am liebsten den ganzen Tag möchte. Mir sind Berührungen, Küsse zuviel, ich habe das Gefühl, als ich noch anschaffen gegangen bin, fiel es mir leichter.
Wie gesagt, meine Probleme mit der Situation liegen wohl mehr in der psychischen Natur, als darin, Ämterwege zu gehen, Arbeit zu suchen und der nachzugehen.
Kennt das vllt. jemand von Euch ähnlich?
Oder hat irgendwie ne generelle Ahnung, wie ich irgendwie wieder entspannter werden kann und das neue Leben geniessen kann, als ständig im Kopf blockiert zu sein?
Falls noch Fragen sind, immer her damit :-)
Viele Grüße
Lulu
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- aufstrebend
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- Registriert: 16.12.2009, 21:43
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- Ich bin: Keine Angabe
Re: Ausstieg und die damit einhergehende Probleme

Hallo zusammen!Lulu09 hat geschrieben:Hallo alle zusammen.
Nun habe ich es auch getan.
Letzte Woche Do fiel für mich der Entschluss, das ich der Sexarbeit als solches nicht mehr nachgehen kann und will.
In letzter Zeit oder besser im letzten Jahr häufte sich meine Unlust, ich war ständig krank und die Rechnungen stapelten sich.
Der Druck, arbeiten zu müssen, um Geld zu verdienen war einfach zu groß. Die Lust und die Selbstbestimmung fehlten, der Antrieb war nur noch das liebe Geld.
Zudem lernte ich Ende April einen Mann kennen, der den Job zwar als solches akzeptierte, jedoch nicht wirklich glücklich dabei war, das seine Freundin sich prostituiert.
Dies alles führte dazu, das ich mehr oder weniger von einem Tag entschloss, nicht mehr arbeiten zu gehen.
Meine größte Angst vor den Finanzen wurde mir von meinem neuen Freund genommen, er hat mir Mut zugesprochen und war / ist immer an meiner Seite.
Jedoch liegen da auch schon einige Probleme:
Momentan belastet mich alles extrem!
Ich war natürlich beim Amt, der Antrag auf Hartz IV ist abgegeben und sofort wurde ich in eine 5 tägige Maßnahme gesteckt, der ich nun seid Di nachgehe. Zudem schreibe ich fleißig Bewerbung und hoffe, bald eine Teilzeitstelle zu bekommen.
Diese Routine und die Anwesenheit machen mir eher weniger zu schaffen.
Jedoch merke ich, das mich die generelle Situation ziemlich stresst.
Ich bin direkt bei meinem neuen Freund eingezogen, da ich seid einem halben Jahr sowieso ohne feste Wohnung war und mal hier, mal da gewohnt habe. Meine aktuelle Habe besteht aus 2 Koffern Klamotten, mir fehlen wichtige Papiere, welche noch in Berlin lagern und bis dato weder Zeit noch Geld war diese zu holen.
Nun ist es so, das ich mich eingeengt fühle, ich fühle mich kontrolliert, nicht mehr selbstbestimmt, abhängig, die Nähe ist mir zuviel, einfach alles!
Er gibt sich schon große Mühe, mir bei Seite zu stehen und Verständniss zu zeigen, jedoch kommt es immer wieder zu Spannungen, die die Gesamtsituation nicht besser machen.
Ich muss dazu sagen, momentan ist er die einzige Person hier, mit der ich zu tun habe. Ich kenne niemanden, meine Freunde sind in Berlin und auch in der Region selber kenne ich mich kaum aus. Er übernimmt einen großen Teil meiner Rechnungen und fährt mich , sowie es ihm möglich ist, überall hin.
Ich weiß grad nicht wirklich, wie es besser werden soll.
Heute kam mir der Gedanke, das ich bei der Sexarbeit einfach entspannter war, das schon meinem Wesen entsprach und die Umstellung auf ein normales Leben mir wahnsinnig schwer fällt.
Zurück gehen kommt jedoch nicht in Frage, dafür ist die Distanz zu groß.
Ich habe das Gefühl, nicht genug Zeit zu haben, um alles in Ruhe zu klären und irgendwie meine Mitte / Postition in der neuen Welt zu finden. Ich bin ein Mensch, der generell auch gerne mit sich alleine ist und momentan ist es so, das sobald mein Freund von der Arbeit kommt, der Nähe einfordert bzw. ich schon weiß, das er sie sich wünscht, auch wenn er Rücksicht nimmt.
Mir sind mehrere Termine an einem Tag zuviel und ich komme schnell an meine Belastungsgrenze.
Ich habe momentan auch so null Lust auf Sex, während mein Partner am liebsten den ganzen Tag möchte. Mir sind Berührungen, Küsse zuviel, ich habe das Gefühl, als ich noch anschaffen gegangen bin, fiel es mir leichter.
Wie gesagt, meine Probleme mit der Situation liegen wohl mehr in der psychischen Natur, als darin, Ämterwege zu gehen, Arbeit zu suchen und der nachzugehen.
Kennt das vllt. jemand von Euch ähnlich?
Oder hat irgendwie ne generelle Ahnung, wie ich irgendwie wieder entspannter werden kann und das neue Leben geniessen kann, als ständig im Kopf blockiert zu sein?
Falls noch Fragen sind, immer her damit :-)
Viele Grüße
Lulu
Als ich gestern abend den bericht hier von Lulu gelesen habe,war ich froh nicht allein dazustehen mit den sorgen!
Mir geht es leider ähnlich!
ich habe seit 2 jahren nur 2 grosse taschen(meine wohnung sozusagen) ---leider wahr!-
Und wohne mittlerweile schon seit über 2 jahren bei jemanden,der mir irgendwie "helfen will daraus zu kommen"
Nur leider versinke ich hier immer mehr,
nur SEINE freunde/familie die hier leben,ich selber komme aus hannover
und habe hier niemanden den ich kenne,ausser einige arbeitskolleginnen.
Ab und an arbeite ich noch im eros center,suche aber schon seit längerem nach einem kl. soliden job.
auf der suche nach einem soliden leben...
Ich will eigentlich längst weg hier von meinem jetzigen " lebensgefährten "
eine beziehung kann man sowas nicht nennen.
Ich weiss aber auch irgendwie nicht den richtigen weg.
tingel hin und her und will doch so gern nur alleine wohnen...
wie / wo bekomme ich denn von heut auf morgen eine wohnung?
(schufa auskunft wird doch oft verlangt und dann wird es spätestens scheitern! ODER?
Ich habe es so satt das leben meines freundes leben zu müssen.
Ich weiss nicht welche schritt ich wohin am ersten gehen soll!
schön von euch zu lesen,denen es ähnlich geht...

Ob mir vielleicht die caritas oder so weiter hilft?
mein leben ist völlig konfus zur zeit...

-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Hilfe in Hannover
Hall Jess,
hast Du schon Kontakt mit der Sexworker-Beratungsstelle in Hannover: "Phoenix" (Der Feuervogel, der aus der Asche wieder aufgestanden ist (fast so wie Jesus;))? Die Sozialarbeiterinnen sind gut informiert über sozial-rechtliche Fragen aus dem bürgerlichen Leben, wo wir Sexworker aufgrund der Ausgrenzung nicht so viel Wissen haben...
Anlaufstellen:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=3140
hast Du schon Kontakt mit der Sexworker-Beratungsstelle in Hannover: "Phoenix" (Der Feuervogel, der aus der Asche wieder aufgestanden ist (fast so wie Jesus;))? Die Sozialarbeiterinnen sind gut informiert über sozial-rechtliche Fragen aus dem bürgerlichen Leben, wo wir Sexworker aufgrund der Ausgrenzung nicht so viel Wissen haben...
Anlaufstellen:
www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=3140
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- verifizierte UserIn
- Beiträge: 377
- Registriert: 07.04.2009, 18:00
- Wohnort: NRW
- Ich bin: Keine Angabe
Hallo Lulu,
dem mehrfach hier geäußerten Vorschlag, professionelle Hilfen in Anspruch zu nehmen, kann ich mich nur anschließen. Eine Frage jedoch, die Dir und Deinen Mitposterinnen wahrscheinlich jeder Berater alsbald stellen wird, scheint mir geeignet zu sein, auch hier im Forum einmal anzuschneiden:
Du schreibst:" Ich habe momentan auch so null Lust auf Sex, während mein Partner am liebsten den ganzen Tag möchte". Die Frage lautet: Hast Du mit Deinem Partner mal darüber geredet?
Die meisten Menschen haben ganz nebulöse Vorstellungen, was Sexarbeit in Wirklichkeit ist und fallen mitunter aus allen Wolken, wenn sie feststellen müssen, dass in der Person einer ehemaligen SW ihnen eine ganz normale Frau gegenübersteht, die von ihrem Partner nichts anderes erwartet, als was im "Kölner Grundgesetz" so formuliert ist: "Mach et jot, over nit ze oft" (zitiert aus dem Gedächtnis nach einer Inschrift in der Abfertigungshalle D des Flughafens Köln/Bonn).
Liebe Grüße und viel Erfolg!
rainman
dem mehrfach hier geäußerten Vorschlag, professionelle Hilfen in Anspruch zu nehmen, kann ich mich nur anschließen. Eine Frage jedoch, die Dir und Deinen Mitposterinnen wahrscheinlich jeder Berater alsbald stellen wird, scheint mir geeignet zu sein, auch hier im Forum einmal anzuschneiden:
Du schreibst:" Ich habe momentan auch so null Lust auf Sex, während mein Partner am liebsten den ganzen Tag möchte". Die Frage lautet: Hast Du mit Deinem Partner mal darüber geredet?
Die meisten Menschen haben ganz nebulöse Vorstellungen, was Sexarbeit in Wirklichkeit ist und fallen mitunter aus allen Wolken, wenn sie feststellen müssen, dass in der Person einer ehemaligen SW ihnen eine ganz normale Frau gegenübersteht, die von ihrem Partner nichts anderes erwartet, als was im "Kölner Grundgesetz" so formuliert ist: "Mach et jot, over nit ze oft" (zitiert aus dem Gedächtnis nach einer Inschrift in der Abfertigungshalle D des Flughafens Köln/Bonn).
Liebe Grüße und viel Erfolg!
rainman
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- Wohnort: Wien
- Ich bin: Keine Angabe
Also das leben als SW ist doch wohl schon ein massiver Kontrast zum 08/15 Job im 3.büro links. Die Umstellung kann nicht einfach so und völlig reibungslos geschehen. Genauso wie die Umstellung von singleleben zur Beziehung.
Du versuchst aber beides. Das ist natürlich schwer. Leider lese ich diesen Beitrag erst jetzt.
Keine Ahnung wie es die zwischenzeitlich ergangen ist. Ich hoffe ihr versucht es weiter.
Ich kann aus der Erfahrung einer sehr engen freundin von mir jedoch erzählen:
Sie hat gerade mal die Schule fertig gemacht und ihr Studium begonnen. Da hat sie angefangen als SW zu arbeiten und Super verdient. Ziemlich schnell war die zeit auf der Uni nur noch Verschwendung und sie war rund um die Uhr auf Abruf.
Dabei hat sie Unmengen von Kohle verdient.....und in Phasen dazwischen auch wieder verschwendet.
Sie war oft tagelang unterwegs, konnte sich ihre Termine selbst einteilen und organisieren. Später, nachdem die glorreiche zeit der begleitagenturen abebbte, wanderte sie von einem Club zum nächsten.
Immer nach einer dieser intensiven arbeitsphasen hatte sie die Nase voll von dem Job, wollte wieder was erleben, eine beziehung und ein wenig Normalität. Leider immer mit den Taschen voller Geld.
Also machte sie Party mit allen Bösen Nebenwirkungen (Drogen, abartig teure lokale, kein Ende). Die Leute mit denen sie dabei verkehrte konnten es sich meist einfach leisten oder lebten von Leuten wie ihr. Manchmal konnte ich sie in meine Welt: mo-fr Job, Wohnung, Beziehung, normal Money ziehen. Das ging aber immer nur eine zeit lang gut. Mal hatte sie das Gefühl nur eine Belastung zu sein, mal wurde ihr einfach fad. Aber selbst wenn ich ihr einen Job besorgte (meist Kellnerin) hielt sie es nicht lange aus so in einem zeitlichen Korsett zu stecken. Sie war es ja gewöhnt zu arbeiten wann sie es möchte. Für solche Jobs braucht es aber meist recht gute Ausbildung oder es gibt kaum Geld dafür.
Und darüber hinaus konnte sie nicht sparen. Sobald sie also halbwegs "ausgeruht" war ging das Geld zu Ende und sie wollte wieder mehr......
Was ich daraus gelernt habe ist, dass man nur langsam sich an ein anderes leben gewöhnen kann. So zu arbeiten ist schon sehr glamourös, man bekommt viel Aufmerksamkeit, hat viele freiräume und natürlich hat es auch viele Schattenseiten. Ich habe immer versucht ihr vor Augen zu halten warum sie diese Pause braucht um sie aus diesen extremen heraus zu holen. Mal 100% arbeiten, dann wieder 100% Party. Eine andere Freundin hat nur nebenbei gearbeitet um sich die Kasse aufzubessern. Das hat immer sehr gut Funktioniert. Deshalb dachte ich ein schrittweiser Umstieg könnte leichter funktionieren. Auch hab ich teile ihres Geldes auf die Bank gebracht. Leider hat sie das Sparbuch gefunden und alles wieder ausgegeben. Konnte nichts dagegen tun.
So denke ich, wenn man diesen Job lange und intensiv macht, keine exitstrategie hat (gute Ausbildung, dickes Bankkonto,...) ist es sicherlich sehr schwer. In deinem fall hast du die passenden Grundlagen. Jemanden der bereit ist dir zu helfen, den Willen deine berufliche Situation zu ändern und Abstand zu deinem bisherigen leben. Auch wenn dir die Freunde fehlen, du findest sicher neue und die haben sehr viel Abstand zu deinem alten Job.
Zuletzt noch etwas das ich immer meiner Freundin gesagt hab wenn sie meinte das sie lieber wieder in ihren alten Job möchte: erinnere dich nur daran warum du das letzte mal aufhören wolltest.
Alles gute
Du versuchst aber beides. Das ist natürlich schwer. Leider lese ich diesen Beitrag erst jetzt.
Keine Ahnung wie es die zwischenzeitlich ergangen ist. Ich hoffe ihr versucht es weiter.
Ich kann aus der Erfahrung einer sehr engen freundin von mir jedoch erzählen:
Sie hat gerade mal die Schule fertig gemacht und ihr Studium begonnen. Da hat sie angefangen als SW zu arbeiten und Super verdient. Ziemlich schnell war die zeit auf der Uni nur noch Verschwendung und sie war rund um die Uhr auf Abruf.
Dabei hat sie Unmengen von Kohle verdient.....und in Phasen dazwischen auch wieder verschwendet.
Sie war oft tagelang unterwegs, konnte sich ihre Termine selbst einteilen und organisieren. Später, nachdem die glorreiche zeit der begleitagenturen abebbte, wanderte sie von einem Club zum nächsten.
Immer nach einer dieser intensiven arbeitsphasen hatte sie die Nase voll von dem Job, wollte wieder was erleben, eine beziehung und ein wenig Normalität. Leider immer mit den Taschen voller Geld.
Also machte sie Party mit allen Bösen Nebenwirkungen (Drogen, abartig teure lokale, kein Ende). Die Leute mit denen sie dabei verkehrte konnten es sich meist einfach leisten oder lebten von Leuten wie ihr. Manchmal konnte ich sie in meine Welt: mo-fr Job, Wohnung, Beziehung, normal Money ziehen. Das ging aber immer nur eine zeit lang gut. Mal hatte sie das Gefühl nur eine Belastung zu sein, mal wurde ihr einfach fad. Aber selbst wenn ich ihr einen Job besorgte (meist Kellnerin) hielt sie es nicht lange aus so in einem zeitlichen Korsett zu stecken. Sie war es ja gewöhnt zu arbeiten wann sie es möchte. Für solche Jobs braucht es aber meist recht gute Ausbildung oder es gibt kaum Geld dafür.
Und darüber hinaus konnte sie nicht sparen. Sobald sie also halbwegs "ausgeruht" war ging das Geld zu Ende und sie wollte wieder mehr......
Was ich daraus gelernt habe ist, dass man nur langsam sich an ein anderes leben gewöhnen kann. So zu arbeiten ist schon sehr glamourös, man bekommt viel Aufmerksamkeit, hat viele freiräume und natürlich hat es auch viele Schattenseiten. Ich habe immer versucht ihr vor Augen zu halten warum sie diese Pause braucht um sie aus diesen extremen heraus zu holen. Mal 100% arbeiten, dann wieder 100% Party. Eine andere Freundin hat nur nebenbei gearbeitet um sich die Kasse aufzubessern. Das hat immer sehr gut Funktioniert. Deshalb dachte ich ein schrittweiser Umstieg könnte leichter funktionieren. Auch hab ich teile ihres Geldes auf die Bank gebracht. Leider hat sie das Sparbuch gefunden und alles wieder ausgegeben. Konnte nichts dagegen tun.
So denke ich, wenn man diesen Job lange und intensiv macht, keine exitstrategie hat (gute Ausbildung, dickes Bankkonto,...) ist es sicherlich sehr schwer. In deinem fall hast du die passenden Grundlagen. Jemanden der bereit ist dir zu helfen, den Willen deine berufliche Situation zu ändern und Abstand zu deinem bisherigen leben. Auch wenn dir die Freunde fehlen, du findest sicher neue und die haben sehr viel Abstand zu deinem alten Job.
Zuletzt noch etwas das ich immer meiner Freundin gesagt hab wenn sie meinte das sie lieber wieder in ihren alten Job möchte: erinnere dich nur daran warum du das letzte mal aufhören wolltest.
Alles gute
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Bist Du aber toll....32tom hat geschrieben:Auch hab ich teile ihres Geldes auf die Bank gebracht.

Ich verstehe den Sinn Deiner Handlung - denke aber doch, dass wenn es Ihr Geld war, sie alleine darüber Verfügungsgewalt haben sollte. Eine jegliche Bevormundung gegen den Willen - oder wie von Dir geschildert gegen das Wissen des Betroffenen ist ein ungeheuerlicher Vertrauensmissbruch der mit Sicherheit mehr Schaden anrichtet, also Deine "ach so heroische Tat" (Das Geld einer SexarbeiterIn bei Seite zu schaffen)32tom hat geschrieben:Leider hat sie das Sparbuch gefunden und alles wieder ausgegeben.

Und wenn Du etwas tun hättest können, dann hättest Du es getan? Du hättest also (mit welchen Mitteln?) verhindert, dass sie Ihr Geld selbstverantwortlich (welch wichtiges Wort!!!) verwendet? Jetzt finde ich Dich schon weniger toll....32tom hat geschrieben:Konnte nichts dagegen tun.

Ich denke auch Etwas..... nur halte ich die Selbstbestimmung eines Menschen für unantastbar - und dies ist einer der Grundsätze dieses Forums - Du scheinst das nicht so zu sehen - Du bevormundest Jemand und bist auch noch so stolz darauf, dass Du es in einem öffentlichen Forum verkündest.... Bist Du Dir wirklich sicher, dass Du bei uns richtig bist? Bist Du der Jenige, der entscheidet was für Jemand gut und schlecht ist? Ich glaube es nicht - und ich glaube auch nicht wirklich, dass hier die richtige Umgebung für Dich ist32tom hat geschrieben:So denke ich,
christian
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Danke für deinen Angriff den ich wiederum kommentieren muss.
Da es nicht direkt um meine Geschichte geht wollte ich das auch nicht weiter vertiefen. Nun muss ich mein handeln wohl offensichtlich rechtfertigen.
Zum einen war sie eine langjährige und sehr intime Freundin. Sie hatte Probleme und konnte sie nicht selbst lösen. Deshalb sehe ich als Freund sehr wohl meine Pflicht ihr zu helfen.
Sie wusste um ihren ruinösen Umgang mit dem Geld und hatte deshalb in meiner Wohnung eine Schachtel in der sie selbiges verstaute. Sie wollte zwischen sich selbst und dem Geld eine gewisse Distanz bringen.
Ich habe für sie Buch geführt. Dies wollte sie so. Soweit die Selbstbestimmung. Das ich dann immer wieder Beträge auf ein Sparbuch mit ihrem Namen (kann in Österreich nur von der Person selbst eröffnet und davon abgehoben werden) eingezahlt hab, kann man durchaus als Eingriff in ihre Selbstbestimmung sehen. Ich hab ihr das immer wieder vorgeschlagen, sie war auch grundsätzlich dafür. So lange sie jedoch wusste das sie noch Geld hatte gab sie es auch Vollgas aus.
Da stimme ich dir völlig zu. Es war ein Eingriff in ihre Selbstbestimmung.
Allerdings entgegen deiner auf unzureichenden Informationen basierenden Anschuldigung bin ich nicht der Meinung das jemand der um Hilfe bittet alleingelassen werden muss nur um dessen Selbstbestimmung nicht zu verletzen.
Sie hat es nur bemerkt weil sie mal den Kontostand auf dem Sparbuch abgefragt hat. In ihrer Kiste war immer genug Geld.
So oder so, wenn mich das untragbar für dieses Forum macht lass mich es wissen.
Da es nicht direkt um meine Geschichte geht wollte ich das auch nicht weiter vertiefen. Nun muss ich mein handeln wohl offensichtlich rechtfertigen.
Zum einen war sie eine langjährige und sehr intime Freundin. Sie hatte Probleme und konnte sie nicht selbst lösen. Deshalb sehe ich als Freund sehr wohl meine Pflicht ihr zu helfen.
Sie wusste um ihren ruinösen Umgang mit dem Geld und hatte deshalb in meiner Wohnung eine Schachtel in der sie selbiges verstaute. Sie wollte zwischen sich selbst und dem Geld eine gewisse Distanz bringen.
Ich habe für sie Buch geführt. Dies wollte sie so. Soweit die Selbstbestimmung. Das ich dann immer wieder Beträge auf ein Sparbuch mit ihrem Namen (kann in Österreich nur von der Person selbst eröffnet und davon abgehoben werden) eingezahlt hab, kann man durchaus als Eingriff in ihre Selbstbestimmung sehen. Ich hab ihr das immer wieder vorgeschlagen, sie war auch grundsätzlich dafür. So lange sie jedoch wusste das sie noch Geld hatte gab sie es auch Vollgas aus.
Da stimme ich dir völlig zu. Es war ein Eingriff in ihre Selbstbestimmung.
Allerdings entgegen deiner auf unzureichenden Informationen basierenden Anschuldigung bin ich nicht der Meinung das jemand der um Hilfe bittet alleingelassen werden muss nur um dessen Selbstbestimmung nicht zu verletzen.
Sie hat es nur bemerkt weil sie mal den Kontostand auf dem Sparbuch abgefragt hat. In ihrer Kiste war immer genug Geld.
So oder so, wenn mich das untragbar für dieses Forum macht lass mich es wissen.
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Das hat mit "Angriff" überhaupt nichts zu tun - es ist halt nur so, dass, wenn man auf sexworker.at einen Satz, wie:

Auch ich versuche, mit meinen bescheidenen Mitteln, bisweilen Hilfestellung zu geben, wenn es denn von Nöten sein sollte - nur ziehe ich klare Grenzen, wie weit man mit seiner Hilfestellung gehen kann bzw. darf um nicht in Bevormundungsposition zu geraten. Einen Menschen Verantwortung zu nehmen wird nicht bewirken, dass er/sie mit Verantwortung besser umgehen kann.
christian

schreibt, damit rechnen muss - dass dies hinterfragt wird. Und aus dem Satz geht hervor, dass die Betroffene NICHT wusste, wo "ihr"Sparbuch ist.32tom hat geschrieben:Auch hab ich teile ihres Geldes auf die Bank gebracht. Leider hat sie das Sparbuch gefunden und alles wieder ausgegeben. Konnte nichts dagegen tun.
Auch ich versuche, mit meinen bescheidenen Mitteln, bisweilen Hilfestellung zu geben, wenn es denn von Nöten sein sollte - nur ziehe ich klare Grenzen, wie weit man mit seiner Hilfestellung gehen kann bzw. darf um nicht in Bevormundungsposition zu geraten. Einen Menschen Verantwortung zu nehmen wird nicht bewirken, dass er/sie mit Verantwortung besser umgehen kann.
christian
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Es ist mitunter eine heikle Gratwanderung zwischen der absoluten Achtung der Selbstbestimmung eines Menschen und der mitunter notwendigen Eingriffe in dieselbe durch Andere. Leider gibts da kein schwarz/weiss, es hängt immer vom Einzelfall ab.
Ein Extrem ist eine Mensch in einer akuten Selbstmordsituation. M.E. ginge da eine Nichteinmischungsdoktrin (in den meisten Fällen) fehl.
Schon problematischer ist der Fall schwerer Drogensucht. Ob man/frau es da abhängig machen soll von dem ausdrücklichen und expliziten Wunsch der betroffenen Person (in einer "wachen" Phase), in der Selbstbestimmung eben eingeschränkt zu werden, bis hin zum Einschluss, ist schon fraglich. Die Erfahrung zeigt aber, dass ein Erfolg nur dann in Aussicht steht, wenn die betroffene Person solche Eingriffe in die Selbstbestimmung tatsächlich ausdrücklich und nachhaltig wünscht. Eine Drogensüchtige Person, die das nicht wünscht (also in "wachen" Momenten), muss jedenfalls nach meiner Meinung halt mit seinem "Problem" sich selbst überlassen werden, ungeachtet eventueller betrüblicher Folgen.
In der hier gegebenen Schilderung hatte ich zunächst auch Deine Bedenken, Christian. Aber andererseits gibts auch Menschen, die "Guidance" in bestimmten Situationen nicht nur benötigen, sondern vor allem auch selbst ausdrücklich wünschen. Dann sollte es nicht verweigert werden, meine ich, wobei (ich weiss) es eben dann eine dauernde Gratwanderung bleibt.
Allerdings ist "Guidance", und zwar auch erwünscht, im Zusammenhang mit P6 wohl ein scharlachrotes Tuch, was ich durchaus nachvollziehen kann (nehmen wir nur mal das Stichwort "Hörigkeit", was hier aber wohl auszuschließen ist). Allein deshalb halte ich persönlich eine öffentliche Beschreibung diesbezüglicher eigener "Heldentaten" für sehr problematisch.
Es muss nicht wirklich immer alles im Internet ausgebreitet werden. Jemand, der eine solche Sache öffentlich ausbreitet,muss sich schon die Frage stellen lassen, und auch für sich selbst versuchen ehrlich zu beantworten, was die eigenen Beweggründe sind (sowohl für die Veröffentlichung als auch, noch wichtiger, fürs eigene Tun)
Ein Extrem ist eine Mensch in einer akuten Selbstmordsituation. M.E. ginge da eine Nichteinmischungsdoktrin (in den meisten Fällen) fehl.
Schon problematischer ist der Fall schwerer Drogensucht. Ob man/frau es da abhängig machen soll von dem ausdrücklichen und expliziten Wunsch der betroffenen Person (in einer "wachen" Phase), in der Selbstbestimmung eben eingeschränkt zu werden, bis hin zum Einschluss, ist schon fraglich. Die Erfahrung zeigt aber, dass ein Erfolg nur dann in Aussicht steht, wenn die betroffene Person solche Eingriffe in die Selbstbestimmung tatsächlich ausdrücklich und nachhaltig wünscht. Eine Drogensüchtige Person, die das nicht wünscht (also in "wachen" Momenten), muss jedenfalls nach meiner Meinung halt mit seinem "Problem" sich selbst überlassen werden, ungeachtet eventueller betrüblicher Folgen.
In der hier gegebenen Schilderung hatte ich zunächst auch Deine Bedenken, Christian. Aber andererseits gibts auch Menschen, die "Guidance" in bestimmten Situationen nicht nur benötigen, sondern vor allem auch selbst ausdrücklich wünschen. Dann sollte es nicht verweigert werden, meine ich, wobei (ich weiss) es eben dann eine dauernde Gratwanderung bleibt.
Allerdings ist "Guidance", und zwar auch erwünscht, im Zusammenhang mit P6 wohl ein scharlachrotes Tuch, was ich durchaus nachvollziehen kann (nehmen wir nur mal das Stichwort "Hörigkeit", was hier aber wohl auszuschließen ist). Allein deshalb halte ich persönlich eine öffentliche Beschreibung diesbezüglicher eigener "Heldentaten" für sehr problematisch.
Es muss nicht wirklich immer alles im Internet ausgebreitet werden. Jemand, der eine solche Sache öffentlich ausbreitet,muss sich schon die Frage stellen lassen, und auch für sich selbst versuchen ehrlich zu beantworten, was die eigenen Beweggründe sind (sowohl für die Veröffentlichung als auch, noch wichtiger, fürs eigene Tun)
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Sicherlich ein guter Einwand. Auch wenn ich weiterhin überzeugt bin, das ich damals mein bestes gegeben hab und sie mir bis heute dankbar ist.
Leider hatte ich damals nicht die Möglichkeit/Bereitschaft mich zu besser informieren. Ist ja auch schon rd. 13 Jahre her und ich war selbst unerfahren. Vielleicht hätte ich mir dann viele Fehler erspart und ihr besser helfen können
Trotzdem geht dieser Diskurs am Thema vorbei. Gerne beteilige ich mich an einem Treat: wie kann man als Freund/ Betroffener/ Verwandter/.... helfen. Wo sind die Grenzen und was sollte man nicht tun. Ich war damals mitte20 und hätte mich über anonyme Hilfe sehr gefreut
Leider hatte ich damals nicht die Möglichkeit/Bereitschaft mich zu besser informieren. Ist ja auch schon rd. 13 Jahre her und ich war selbst unerfahren. Vielleicht hätte ich mir dann viele Fehler erspart und ihr besser helfen können
Trotzdem geht dieser Diskurs am Thema vorbei. Gerne beteilige ich mich an einem Treat: wie kann man als Freund/ Betroffener/ Verwandter/.... helfen. Wo sind die Grenzen und was sollte man nicht tun. Ich war damals mitte20 und hätte mich über anonyme Hilfe sehr gefreut
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Das ist m.E. wichtiger Punkt, allerdings auch nichts, was für eine öffentliche Diskussion geeignet ist. Denn allgemeine Regeln lassen sich nicht aufstellen.32tom hat geschrieben:Wo sind die Grenzen und was sollte man nicht tun. Ich war damals mitte20 und hätte mich über anonyme Hilfe sehr gefreut
Wesentlich ist m.E. zunächst zu erkennen, dass das eigene Tun, bei allem vermeintlich oder tatsächlich altruistischen Engagement, von einer Supervision begleitet werden sollte. Und dann eine vertrauenswürdige Person zu finden, die das zu leisten im Stande ist. Der man den "Problemfall" schildern und nach deren Meinung fragen kann. Und die genügend Abstand hat, einem auch ggf. ganz offen zu sagen "lass den Scheiß, Pfoten weg, muss der-/diejenige selbst wissen/regeln".
P.S.: P6 = Pay-Sex
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RE: Ausstieg und die damit einhergehende Probleme
p6 = PaySex = bezahlter Sex - also in vielen Fällen Prostitution
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nein, das kannst du nicht.32tom hat geschrieben:Ich kann aus der Erfahrung einer sehr engen freundin von mir jedoch erzählen:
du kannst nicht die erfahrungen deiner freundin beschreiben.
du kannst höchstens deine subjektiven gedanken über die erfahrungen deiner freundin erzählen.
eine erzählung aus ihrer sicht würde komplett anders aussehen.
mich selbst würde es ärgern und ich sähe es als mißbrauch, wenn ein freund sich anmaßte meine erfahrungen in der öffentlichkeit zu beschreiben.
für mich haben beiträge von menschen, die jemand kennen, der in der sexarbeit arbeitet und dann hier als "erfahrung" darüber berichten nicht nur 0 bedeutung, sondern sehe ich als ärgernis.
ginge es um deine eigenen erfahrungen und gefühle @32tom, wäre es etwas anderes.
schreib doch von dir und was du über sexarbeit denkst, wenn du in diesem forum mitschreiben willst.
lieben gruß, annainga
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Hallo annainga,
ich weiß, was du meinst, allerdings: Je nachdem, wie eine Freundschaft geartet ist, wie die Intensität und Tiefe des Austauschs ist, denke ich schon, dass man sich ein recht genaues Bild vom Leben des anderen machen kann. Ich würde mir z. B. auch zutrauen, die Gefühlslage meiner besten Freundin zu einem bestimmten Thema relativ präzise zu beschreiben, weil ich sie so gut kenne.
Jemand, der intensiven freundschaftlichen (nicht geschäftlichen) Kontakt zu einer SW pflegt, hat immer noch keine eigene Erfahrung als SW, aber zumindest einen authentischeren Eindruck als jemand, der keine solchen Kontakte hat und sich trotzdem eine Meinung erlaubt. Diesen Eindruck zu formulieren, finde ich okay.
Da 32tom anonym über sich und seine Freundin schreibt, sehe ich keinen Missbrauch an dieser Stelle.
Just my 2 cents,
liebe Grüße,
Flocke
ich weiß, was du meinst, allerdings: Je nachdem, wie eine Freundschaft geartet ist, wie die Intensität und Tiefe des Austauschs ist, denke ich schon, dass man sich ein recht genaues Bild vom Leben des anderen machen kann. Ich würde mir z. B. auch zutrauen, die Gefühlslage meiner besten Freundin zu einem bestimmten Thema relativ präzise zu beschreiben, weil ich sie so gut kenne.
Jemand, der intensiven freundschaftlichen (nicht geschäftlichen) Kontakt zu einer SW pflegt, hat immer noch keine eigene Erfahrung als SW, aber zumindest einen authentischeren Eindruck als jemand, der keine solchen Kontakte hat und sich trotzdem eine Meinung erlaubt. Diesen Eindruck zu formulieren, finde ich okay.
Da 32tom anonym über sich und seine Freundin schreibt, sehe ich keinen Missbrauch an dieser Stelle.
Just my 2 cents,
liebe Grüße,
Flocke
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RE: Ausstieg und die damit einhergehende Probleme
da hast du recht @Flocke
diesen beitrag als mißbrauch zu bezeichnen, ginge zu weit.
für mich haben beiträge dieser art dennoch keinen wert,
denn ich sehe andere motive des schreibers als er angibt.
da er ja nicht mehr mitschreiben will, kann er das nicht klar stellen.
sein schnelles aufgeben aufgrund der kritik an ihm unterstützt meine annahme.
lieben gruß, annainga
diesen beitrag als mißbrauch zu bezeichnen, ginge zu weit.
für mich haben beiträge dieser art dennoch keinen wert,
denn ich sehe andere motive des schreibers als er angibt.
da er ja nicht mehr mitschreiben will, kann er das nicht klar stellen.
sein schnelles aufgeben aufgrund der kritik an ihm unterstützt meine annahme.
lieben gruß, annainga