Frau Mau & die Sklaverei - Offener Brief DieWillkommenen

Beiträge betreffend SW im Hinblick auf Gesellschaft bzw. politische Reaktionen
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Kasharius
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Beitrag von Kasharius »

Gilt hier nicht das eben im Berlin-thread gepostete...?

Ich weiß es wirklich nicht...

Kasharius grüßt... na ja undsoweiter

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Hamster
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Beitrag von Hamster »

@Kasharius

Grins....
Hast recht, auch hier gilt das im Berlin-Thread gepostete ...
naemlich dass man Trollen wie Huschke Mau und Howard Chance wenig bis keine Aufmerksamkeit schenken sollte.

Hamsterchen gruesst lieb zurueck

Boris Büche
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RE: Frau Mau & die Sklaverei - Offener Brief DieWillkomm

Beitrag von Boris Büche »

@Aufmerksamkeit

Liebe Hamster, lieber Kasharius, habt's ja Recht. Aufmerksamkeit in Sinne von Beachtung - nö.
Aufmerksamkeit im Sinn von Wachsamkeit ist aber nicht falsch. Solang man sich bei der Feindbeobachtung nicht überanstrengt . . .

Agathenburg liegt neben Grünendeich. Da muss man sich keine Sorgen machen, wenn's mal klabautert dort.
Frankfurt/Main ist schon prominenter, und da hat es auch wieder mal gespukt. Beachten sie bitte das geschickte framing mit Trollen im Bildbeitrag:
http://m.fnp.de/lokales/frankfurt/Vom-g ... 75,2308498

Klaus Fricke
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RE: Frau Mau & die Sklaverei - Offener Brief DieWillkomm

Beitrag von Klaus Fricke »


Wenn auch spät ein Kommentar von mir zum Artikel in der Online Ausgabe (Dektiop-Version der FNP)

Ein anderes Bild von Sexarbeitenden

Es steht jedem frei, den Ausführungen einer anonymen Vertreterin der Abschaffung (Abolitionistinnen) von Sexarbeit zu glauben. Es stände der FNP gut, wenn sie nicht nur anonyme abolitionistische Kronzeuginnen zu Wort kommen ließe. Deren Erzählungen sind nicht auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu prüfen. Es handelt sich bei Ihnen also eventuell um - ich benutze die gerade modischen Begriffe - Fake-News bzw. um einen postfaktischen (emotionalisierten, vernunftfernen) Umgang mit einem Thema. Um einen Umgang mit diesem Thema, an dessen Ende es, so es nach den Abolitionistinnen geht, zu Einschränkungen individueller Freiheit kommen könnte, zu einem Eingriff in das Grundrecht laut Art. 2 GG. Anti-post-faktisch empfehle ich, reale Kronzeug_innen aus dem Feld der Sexarbeit zu Wort kommen zu lassen. Empfohlenen Google Abfragen (unter anderem):

- Frauen kaufen Sex | Missy Magazine und
- Studie - Rumänische Sexarbeiterinnen - Arbeitsort Wohnung
(Stichworte abgerufen 18.12.16, 09:20)

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Kasharius
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Beitrag von Kasharius »

Sehr gut lieber @Klaus

Kasharius grüßt Lara und Dich

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deernhh
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Re: Frau Mau & die Sklaverei - Offener Brief DieWillkommenen

Beitrag von deernhh »

Interview mit Huschke Mau


:015
So, nur noch dieses Video.
Damit ist fuer mich das Thema "Abolitionistinnen und Feministinnen" erledigt, denn meine Energie moechte ich nicht mehr weiter fuer sie verschwenden.

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Tilopa
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Re: Frau Mau & die Sklaverei - Offener Brief DieWillkommenen

Beitrag von Tilopa »

Jetzt gibt es einen offenen Brief der neuen Pressesprecherin des BesD an "Huschke Mau":
https://nuttenrepublik.com/2019/10/22/o ... uschkemau/

Mir gefällt, dass Ariane wieder verstärkt ins Spiel bringt, dass die völlige Entkriminalisierung der Sexarbeit gerade den Schwächsten hilft. Diese neue Klarheit in der Argumentation würde ich begrüßen. Denn die bürgerliche Verbots-Moral richtet sich stets direkt gegen die Arbeiterklasse.

Aber: Sollte man den fragwürdigen Charakter "Huschke Mau" der Verbotslobby so aufwerten, dass man ihr jetzt Briefe schreibt? Ein Umdenken wird es bei diesen Fanatikern nicht geben, denn ihr Geschäftsmodell gründet sich buchstäblich in Sexualfeindlichkeit und Hurenhass.

Aber die Sache mal auszuloten, ist vielleicht einen Versuch wert...

Boris Büche
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Re: Frau Mau & die Sklaverei - Offener Brief DieWillkommenen

Beitrag von Boris Büche »

"Aber die Sache mal auszuloten, ist vielleicht einen Versuch wert..."

So sehe ich das auch. Viel zu erwarten ist jedoch nicht. Mau selbst hat auch einen aktuellen Text:
Legalisierung, Prostitutionsverbot, Entkriminalisierung, Nordisches Modell – wie gesetzgeberisch umgehen mit Prostitution?

Sie "erklärt" darin die Unterschiede dieser Politiken, die sie selbst nicht wirklich auseinanderhalten kann (oder will). Insbesondere um den Ansatz "Entkriminalisierung" wird rumgeeiert: Er wird nicht erklärt, von Neuseeland ist natürlich keine Rede, aber Huschke präferiert ihn, auf ganz eigene Weise:

"Halten wir fest: Legalisierung nützt uns Frauen in der Prostitution nichts. Was uns nützen würde, wäre die Entkriminalisierung – aber eben nicht, wie jetzt, die Entkriminalisierung der Freier, Zuhälter und Bordellbetreiber, sondern unsere Entkriminalisierung."

Und die, wir ahnen es, ist erst mit dem Nordischen Modell Wirklichkeit - das Musterbeipiel für Entkriminalisierung von Prostituierten.

Boris Büche
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Re: Frau Mau & die Sklaverei - Offener Brief DieWillkommenen

Beitrag von Boris Büche »

Wenn es gelänge, Huschke dazu zu bringen, konkrete Forderungen zu teilen wie:
- weg mit §184f StGB;
- Aufhebung aller Sperrgebiete;
- Suspendierung des ProstSchG
dann könnte ich einen Sinn darin erkennen.

Ein mögliches Gutes hat das Gerede von Entkriminalisierung immerhin: Man könnte es gegen sie drehen.
"Also, mir gefällt die Richtung von Sisters, EMMA, etc. nicht - aber die Aufhebung jeglicher Sperrgebiete, die sie fordern, ist ein positiver Punkt!"
SIE werden dann irgendwann dementieren müssen . . .

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Kasharius
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Re: Frau Mau & die Sklaverei - Offener Brief DieWillkommenen

Beitrag von Kasharius »

Was höre ich aus all dem heraus: Wandel durch Annäherung?

Für mich als "Außenstehendem" wird auch interessant sein, ob und wie (einerseits) Sisters e.V. und (andererseits) Dona Carmen e.V. reagieren wird; geschweige den HM höchst selbst....

Wir dürfen gespannt sein und.....

bleiben dran!

Kasharius grüßt