Hallo Marc.
Meine Meinung zu möglichen Ausstiegsszenarien ist natürlich sehr beschränkt - nämlich eingeschränkt auf die mir und meiner Lebensweise zugrunde liegenden Vorstellungen.
Ich sehe SW nicht als Hauptberuf und ich bin nicht sicher, ob es möglich ist, ihn über längere Zeit und mit voller Absicherung und Freude als Hauptberuf auszuüben..
Als Selbständiger hat man es ja überhaupt eher schwer..man muß ganz schön viel Geld verdienen, um nach Abzug aller Abgaben noch genug Geld zum Leben zu haben.
Ich würde SW nur nebenberuflich ausüben.
Damit relativ leicht relativ viel Geld verdienen.
Und während dieser Zeit das Leben sonst so sortieren, daß ich mich abgesichert und sicher fühle.
Neben der SW sollte man schon immer wissen, wo man sonst hingehören könnte.
Also - auf jeden Fall ein zweites Standbein! Von Anfang an!
Blanca
Bin vor fast 2 jahren ausgestiegen
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Danke für die Erläuterung.
Vielfach ist nämlich nicht klar, welches Geschäftsmodell/Lebensführung ein Sexworker führt und das hat eben auch ganz entscheidenden Einfluß auf die Weltsicht bzw. die Position in der Sexwork-Debatte.
(Und zu genau wollen/können es viele auch nicht schildern und offenlgegen, weil es eben nicht so in akzeptierten konventionellen Bahnen abläuft wie Ärztin oder Krankenpfleger;-)
Es gibt eben ganz unterschiedliche Sexarbeiter und auch Betriebe und sie haben ganz unterschiedliche Bedürfnisse, Problemlagen und Zukunftsrisiken ...
Mal schaun, wie wir im Sexworker-Forum mit diesem Spagat in Zukunft und langfristig umgehen.
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Vielfach ist nämlich nicht klar, welches Geschäftsmodell/Lebensführung ein Sexworker führt und das hat eben auch ganz entscheidenden Einfluß auf die Weltsicht bzw. die Position in der Sexwork-Debatte.
(Und zu genau wollen/können es viele auch nicht schildern und offenlgegen, weil es eben nicht so in akzeptierten konventionellen Bahnen abläuft wie Ärztin oder Krankenpfleger;-)
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Und das kann in diesen Fällen dann durchaus auch sexwork seinrainman hat geschrieben:Die Sache mit dem 2. Standbein gilt nicht allein für SW. So etwas haben auch viele Zeitgenossen, die in anderen Berufen stehen.

Weshalb ich denke, es ist wohl etwas kurzsichtig, sich auf den Standpunkt zu stellen:
"Ich mach SW nur nebenbei - politische Arbeit für die Anerkennung dieses Berufs interessiert mich nicht".
Weil niemand weiß, wie es sich im soliden Job entwickeln wird.
Auch Nebenerwerbs-Sexworker oder solche, die damit nur das Studium finanzieren wollten,
können sich plötzlich in einer Situation finden, wo es zur Haupterwerbsquelle wird.
Was nicht unbedingt nur äußere Anlässe haben muß: Wer aus der Sexarbeit selbstbestimmtes
Arbeiten kennt, wird sich möglicherweise auch mit den Fremdbestimmungsversuchen im soliden
Bereich so wenig abfinden können, dass Sexarbeit zur ernstzunehmenden Alternative wird.
Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
Misspellings are *very special effects* of me keyboard
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