Geschafft!!!Teil3

[annainga]

ja, ich find die auch lecker. aber der film ist insgesamt interessant. kennst du "es war einmal in amerika?". die hure peggy wird mit russischen törtchen bezahlt, das ist der hintergrund der geschichte. hier

viewtopic.php?t=8245&start=140&postdays ... highlight=

stellen wir unsere lieblingsfilme ein. was ist deiner?

lieben gruß, annainga

[LichtbrichtSchatten79]

Kenne ich nicht aber bestimmt guter Filmtipp werde Wochenende schauen.ok ich schreib Dir:=)morgen stelle ich dir meinen lieblingsfilm rein.Da gibts viele:=)
muss nun leider raus hier.Hast aber morgen eine p.m
LG Lena

[LichtbrichtSchatten79]

Hallo Femina:=)
OK Ich bin Krebs Assident Steinbock
muss nun raus.Mit Löwen komm ich eigentlich gut klar:=)
LG und schönen Abend:=)
Lena

[Femina]

@Lena

Da fällt mir noch was ein.

Wenn du dich in diesem Forum für Lichtarbeiter registrieren lassen möchtest,
dann wäre doch der Nickname Lena Lux ganz passend. Lux steht für Licht.
Und jeder kann dich mit Namen ansprechen. Das nimmt schon mal die Aggressionen im Vorfeld weg.

Unten in die Signatur würde dann der schöne Spruch passen:
Die Finsternis ist noch so dicht, dem Lichte widersteht sie nicht!

Wäre das was?

[LichtbrichtSchatten79]

hallo femina:=)
Ja gefällt mir richtig gut:=)
Bist du auch in diesem Forum?
werde mich anmelden die Tage und etwas rumstöbern bei Zeit.Die Signatur und der Spruch gefällt mir.Finde beides gut.
Viell.kann ich die Tage das hier verändern.
Viele liebe Grüße und danke für deine Idee:=)
lena

[Femina]

Nein, ich bin nicht in dem Forum.

[fraences]

Gestern hatte ich nicht die Ruhe,Kraft und Zeit mich an diesem Thread zu beteiligen, und irgendwann fehlten mir die Worte... Lust.. ,sowie Begeisterung mich hier einzuklinken. Das ist mir noch nie hier im Forum passiert.
Dennoch lässt es mir keine Ruhe und so bemühe ich mich (aus meiner persönlichen Befinden und Erfahrungen mit dem Thema Ausstieg aus der Prostitution ) die Dinge mitzuteilen, wie ich es sehe und erlebt habe.
Und trotzdem finde ich das Thema sehr brisant und gut das man viele Aspekte und die Zwiespältigkeit die darin erhalten ist mal anspricht.

Es wird jetzt (sorry) ein langes Statement werde, aber wem es nicht interessiert oder vielleicht eine konträre Auffassung dazu hat, kann es lesen, oder einfach wegklicken oder als meine Meinung tollerieren.

Femina hat es bereits ausführlich beschrieben, das Wort allein „Ausstieg“ in der Prostitution ist negativ besetzt. Leider wird es in den Fachberatungsstellen gängig benutzt, da dies mit ein Finanzierungsgrund für Hilfe in der Prostitution ist. (Siehe das 5 Jahres Modellprojekt vom Bund für P.I.N.K. , Hydra und Kassandra.)
In anderen Berufsspalten eher benutzt man die Begriffe Umschulung, Weiterbildung, Umorientierung, Ausbildung, etc.

Ich selbst und kenne viele Kolleginnen im Laufe meines Lebens, die sich entweder einen oder mehrere Existenz/Berufsbranchen aufgebaut haben oder versucht haben aufzubauen.

Wir haben wenig Rückmeldungen hier im Forum, (bei den Fachberatungsstellen wird es ähnlich sein,) von ehemaligen SW, die sich beruflich umorientiert haben, und grade deswegen bin ich LichtbrichtSchatten dankbar das sie zwei Jahre (wenn es auch nur kurz und sporadisch war, sie zu mindestens Kontakt und uns auf dem Laufenden gehalten hat.

Ist es nicht für Jeden ein tolles Erlebnis, wenn man die Ausbildungszeit durchgehalten hat und die Prüfung mit einem guten Ergebnis abschließt?
Und seine Freude (genauso wie auch sein Leid und Sorge) mit anderen Menschen teilen möchte?

Auf mein erste Hurenkongress 1991 in Düsseldorf war das Hauptthema, wie könnten wir als Huren eine Gleichstellung mit anderen Berufen erreichen. Die Prüfungskriterien für den theoretischen Teil war super umzusetzen. Es scheiterte an die Richtlinien für den praktischen Teil der Prüfung. Es ist sehr lustig zu gegangen, als wir uns dann bildlich vorgestellt haben, wie das Aussehen sollte. Aber da kann Jeder selbst seine Gedanken dazu machen,:)

Deshalb wird es auch nie nach den jetzigen Berufsstandards unsere Gesellschaft möglich sein ,das Prostitution,ein Beruf wie jeder Andere, sein wird, bzw. anerkannt wird.

Ein weiteres Erlebnis hat ich, wo es um Ausstieg von Prostitution ging, das Modellprojekt vom Frauenbüro in Düsseldorf..
Der berührte auf die Erfahrungen, das viele SW, die sich beruflich umorientieren wollten und Hilfestellung und Begleitungen erhielten, der Anteil der Ausbildungsabbrecher zu hoch waren.

Zwei Hauptgründe habe ich noch in Erinnerung: einmal die grasse Lebensumstellung mit wenig Geld auszukommen (damals Sozialhilfe würde gewährt) und sich an ein geregeltes Bürgerliches Lebensrhytmus (sprich morgens von Montag bis Freitag um 7 oder 8 Uhr den Tag anzufangen.)
zu gewöhnen.
Darauf hin würde dann so ein Art „Vorschule für aussteigswillige Prostitutierten“ eingerichtet, wo sie dann die Umstellung üben konnten, eher sie in Ausbildungsmaßnahmen vermittelt werden sollten. bzw. Für erfolgsversprechend und für würdig genug eingestuft wurden. Glaube das war im Jahre 1995/6. Schlimm?? Furchtbar wenn ich darüber heute nach denke.

Ich selber bin im Lauf von 30 Jahre Ein- Um- Ausgestiegen . Noch vor ein paar Jahre , wo ich mal wieder ein Anlauf nehmen wollte, machte mein Mann ein gravierenden Aussage .
„Kannst Du nicht mal was Normales machen?

He.... wie...????? Ich mache was Normales. Da war für mich erst Recht klar, ich bleibe bei meinem Sexbusiness.Weil es für mich meine Normalität geworden ist.

Die Gründe,das man in anderen Berufssparte umwechseln will sind so, unterschiedlich, wie die Interessen und Erfahrungen sind.
Bei mir kam diese Gedanken immer dann, wenn es mir nicht gut ging oder ich mich übernommen hatte mit meinen Kräften. Bin vom Sternzeichen (bin kein Anhänger der Astrologie) Steinbock.

Femina:“Für mich stellt auch der Dienst in sexuellen Leistungen ein ganz normales Geschäft dar. 
Wie auch andere Gewerke im Handwerk zum Beispiel.  „

Diesen Satz kann ich für mich unterstreichen, dennoch ist es durch die Stigmatisierung und Kriminalisierung vom Staatsorganen und der Gesellschaft nicht für alle Sexworkerinnen zutreffend.

Ich habe erst viele Jahre nach dem ich tätig war, ein selbstbewusste zu mir stehende Haltung gefunden, der mich dann, egal wie andere Menschen mit ihren Klischees und Vorurteilen von Prostitution versucht haben mich in ihren Schubladendenken reinzustecken.


@annainga
genauso wie eine forderung nach solidarität mit allen menschen, die mit sexarbeit zu tun hatten, zu tun haben, zu tun haben werden. ich bin solidarisch mit menschen, die sich ernsthaft mit der materie "sexarbeit" auseinandersetzen, selbst wenn sie gegen sexarbeit sind. und ich kann genauso wenig solidarisch sein mit ehemaligen sexarbeitern, wenn deren einziges zutun im forum ist, einen ausstieg zu zelebrieren.

Bis auf den Wort „zelebrieren“ sehe ich es auch so.

Es ist in den meisten Fällen, das SW die Aussteigen sich, völlig wortlos von das Thema Prostitution zurückziehen.. Sei es aus verschiedene Gründen.

Ich hab in solchen Ausstiegsphasen, Arbeitskleidung in die Mülltonne geschmissen, Telefonnummer gelöscht, sämtliche Bücher über Prostitution zerrissen, Fernsehprogramme über Prostitution weg gezappt. und alle Kontakte zu Szene abgebrochen.

Fortsetzung folgt

[Lucy]

*liest gespannt mit*

[Femina]

Hallo Fraences, tolles Statemant!
Ich kann verstehen, daß man nicht jeden Tag Lust hat, zu einem Thema etwas zu schreiben.

Dann, am nächsten Tag, da kann man plötzlich alles so ausdrücken, wie man es auf dem Herzen hat.

Gestern war übrigens auch ein ganz komischer Tag.
Das haben viele Leute so empfunden.

Ich freue mich auf den Rest deines Beitrages.

[LichtbrichtSchatten79]

Danke Fraences:=)
dein Beitrag hat mich sehr gefreut.Tut mir leid wenn manche es als nervig empfunden haben das ich hier ständig über mein Austieg gepostet habe.Aber ich dachte das wäre in ordnung so
wollte damit niemanden belästigen,agressionen wecken,nerven..
Ich freute mich einfach so das nach 13 Jahren diese Arbeit noch dieses geschafft habe und das noch so gut abzuschliessen
was ich nicht für möglich gehalten habe denn ich dachte immer ich kann nur das.Ich traute mich an nix anderes heran da ich vielleicht auch nicht das selbstbewusst dazu hatte.Versteht mich nicht falsch:selbstbewusst sein für den Job ja.Aber nicht um was neues anzufangen.Ja und ich muss auch zu geben das 1 Jahr bevor ich gesagt habe Schluss mit dem Job ging es nur Berg runter:Kaum was verdient,nie zu Hause,meist mit schlechte Laune nach Hause gekommen,oder Vermieter die mich verarscht haben.Inseriert mengen von Geld ausgegeben und dann ein Tag vor Anreise Termin gestrichen.Ja ich bin zu der Zeit an meine Grenzen gestossen.Hab nur geweint und glücklich war ich nicht.Man könnte meinen ich war kurz vor Depression oder war es eine?wenn man nur im Bett liegt und heult tage lang und kein Bock mehr hat.Ich wollte nur meine Freude mittteilen mehr nicht.Weil ich endlich zu mir gefunden habe das erreicht habe was ich wollte und mir ein Ziel setzte.Und nein ich habe keine Telefonnummern gelöscht:mit manchen Frauen hab ich immer noch Kontakt.Eine davon ist halt eine sehr gute Freundin von mir geworden.Man kennt sich halt viele Jahre .warum sollte ich diesen wunderbare Freundschaft weglöschen sollen.Danke für mich ist die Ausbildung ein tolles Ereigniss vielleicht der schönste den ich in meinem ganzen Leben hatte.
viele liebe Grüße Lena

[fraences]

Liebe Lena,

dein letzte Beitrag geht wirklich ans Herz. So aufrichtig und mutig, dabei nicht den Respekt verlierend vor der Lebenssituation deiner Mitmenschen. Du stehst heute zu Dir selber und hast all dein Erleben auf einem Punkt gebracht, der nun deine eigene Persönlichkeit ausmacht.
Du bist ein wunderbare Mensch und es schön das es Dich gibt.

Diskurse sind wichtig,weil über den Meinungsaustausch die Dinge nur besser werden können. Es ist gar nicht so einfach die Welt mit den Augen der Anderen zu betrachten. Wer das kann (Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry: "Man muss sich miteinander vertraut machen."), schenkt in diesen wertvollsten Augenblicken sein Mitmenschen Mitgefühl und schätz sie wert.

Ich freue mich sehr, wenn Du weiterhin aus deinem Lebensweg auf dieser faire Art uns berichtest.

Liebe Grüsse, Fraences

[LichtbrichtSchatten79]

Hallo ihr lieben:=)
Ich dachte ich schreibe mal kurz was ich jetzt mache vielleicht interessiert es den einen oder anderen.Nach langem hin und her
überliegen ob ich Selbständig oder als Angestellte arbeiten soll(als Kosmetikerin)wobei als Angestellte der Lohn wirklich sehr niedrig ist und meist nur auf teilzeit oder 400 euro Basis...hab ich mich entschlossen nochmal die Schulbank zu drücken. ist nicht einfach und wieder mit viel Zeiteinschränkung verbunden.aber so ist das leben:=)natürlich ist das nur möglich wenn man jemandem hat der hinter der Sache steht allerdings der Nachteil man ist wieder abhängig.Passt mir nicht so aber die Ausbildung die ich jetzt mache bietet mir viell.bessere Zukunftchancen.ich hoffe ich halte durch wobei ich betonen muss das ich schon etwas Angst habe da es diesmal sicher nicht einfach wird und ich schon prüfungsgeschädigt bin:=((
also schon wieder ein Umstieg von Kosmetik auf medizinischen Beruf.Ich hoffe ich schaffe das:=)ich grüße euch alle lieb bis dann eure Lena

[nina777]

Hallo Lena

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen!!

Welchen medizinischen Beruf strebst Du an?

Es ist immerwieder schön von Dir zu lesen

Liebe Grüße Nina

[LichtbrichtSchatten79]

Hallo Nina:=)
Während meiner Ausbildung hab ich die Fusspflege für mich gewonnen.Diese Dankbarkeit bei Kunden wenn sie wieder problemlos laufen können..Ich habe ein Helfersyndrom..kann gut mit älteren Menschen umgehen.Schon in dem Job festgestellt..viiiiel Geduld:=)also hab ich mich entschieden medizinische Fusspflegerin zu werden und den Titel staatlich geprüfte Podologin zu erwerben.Ist aber bis dahin ein sehr langer Weg..der sicher nicht einfach wird..vor allem ist die Ausbildung sicher schwerer..manchmal verschwindet mein Mut da ich gern eigenes Geld verdienen möchte..
viele liebe grüße und danke dir Lena

[nina777]

          

schwerer..manchmal verschwindet mein Mut da ich gern eigenes Geld verdienen möchte..
viele liebe grüße und danke dir Lena

Liebe Lena

ich kann Dich verstehen.Aber irgendwann ist es dann soweit und Du weisst dann warum Du das alles getan hast.Auch wenn aller Anfang immer erst schwierig werden kann

Liebe Grüße Nina