Lokalnachrichten: HAMBURG
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Re: Lokalnachrichten: HAMBURG
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Re: Lokalnachrichten: HAMBURG
Auch das gibt es leider ...
Ein Polizeiwagen im Einsatz (Symbolfoto).
Foto: Imago
St. Pauli
28.03.2023 / 17:03
Streit mit Prostituierten: Paar von Zuhältern verprügelt – Frau in Lebensgefahr
Dramatisches Ende eines Streits mit Prostituierten auf der Reeperbahn (St. Pauli): Ein Paar ist am vergangenen Samstag von mutmaßlichen Zuhältern der Frauen verfolgt und verprügelt worden. Eine 23-Jährige wurde derart verletzt, dass sie in Lebensgefahr schwebte.
Gegen 4 Uhr war das Paar nach Angaben der Polizei mit den Frauen, die an der Ecke zur Davidstraße standen, in Streit geraten. Nach MOPO-Informationen hatte sich das Paar die Menükarte von „Burger King“ angeschaut. Für die dort arbeitenden Frauen, die den Bereich für ihre Dienstleistungen und das Werben von Freiern beanspruchen, dauerte das aber offenbar zu lange. Sie sollen das Paar aufgefordert haben, den Bereich sofort zu verlassen.
Das Paar soll daraufhin – ohne konkreten Widerworte oder Beleidigungen, eher die Aufforderung annehmend – das Gespräch abgebrochen und die Reeperbahn in Richtung Hans-Albers-Platz entlanggegangen sein, wohl auf dem Weg zu einem Taxistand. Drei Männer, offenkundig dem Milieu und den Prostituierten zugehörig, verfolgten laut Polizei das Paar, stellten und verprügelten es ohne jede Vorwarnung. Eine Sprecherin: „Durch den Angriff erlitten beide Geschädigte Kopfverletzungen und wurden mit Rettungswagen in Kliniken transportiert.“
Hamburg-St. Pauli: Angriff auf Reeperbahn
Die Verletzungen der Frau wogen so schwer, dass sie sich zwischenzeitlich in Lebensgefahr befand und notoperiert werden musste. „Inzwischen ist sie außer Lebensgefahr“, fügte die Polizeisprecherin an. Es gehe ihr den Umständen entsprechend gut.
Die Polizei sucht Zeugen, die den Angriff auf offener Straße gesehen haben oder sogar die Männer kennen. Hinweise an Tel. ............. oder an jede Wache. (dg)
https://www.mopo.de/hamburg/polizei/str ... ensgefahr/
Ein Polizeiwagen im Einsatz (Symbolfoto).
Foto: Imago
St. Pauli
28.03.2023 / 17:03
Streit mit Prostituierten: Paar von Zuhältern verprügelt – Frau in Lebensgefahr
Dramatisches Ende eines Streits mit Prostituierten auf der Reeperbahn (St. Pauli): Ein Paar ist am vergangenen Samstag von mutmaßlichen Zuhältern der Frauen verfolgt und verprügelt worden. Eine 23-Jährige wurde derart verletzt, dass sie in Lebensgefahr schwebte.
Gegen 4 Uhr war das Paar nach Angaben der Polizei mit den Frauen, die an der Ecke zur Davidstraße standen, in Streit geraten. Nach MOPO-Informationen hatte sich das Paar die Menükarte von „Burger King“ angeschaut. Für die dort arbeitenden Frauen, die den Bereich für ihre Dienstleistungen und das Werben von Freiern beanspruchen, dauerte das aber offenbar zu lange. Sie sollen das Paar aufgefordert haben, den Bereich sofort zu verlassen.
Das Paar soll daraufhin – ohne konkreten Widerworte oder Beleidigungen, eher die Aufforderung annehmend – das Gespräch abgebrochen und die Reeperbahn in Richtung Hans-Albers-Platz entlanggegangen sein, wohl auf dem Weg zu einem Taxistand. Drei Männer, offenkundig dem Milieu und den Prostituierten zugehörig, verfolgten laut Polizei das Paar, stellten und verprügelten es ohne jede Vorwarnung. Eine Sprecherin: „Durch den Angriff erlitten beide Geschädigte Kopfverletzungen und wurden mit Rettungswagen in Kliniken transportiert.“
Hamburg-St. Pauli: Angriff auf Reeperbahn
Die Verletzungen der Frau wogen so schwer, dass sie sich zwischenzeitlich in Lebensgefahr befand und notoperiert werden musste. „Inzwischen ist sie außer Lebensgefahr“, fügte die Polizeisprecherin an. Es gehe ihr den Umständen entsprechend gut.
Die Polizei sucht Zeugen, die den Angriff auf offener Straße gesehen haben oder sogar die Männer kennen. Hinweise an Tel. ............. oder an jede Wache. (dg)
https://www.mopo.de/hamburg/polizei/str ... ensgefahr/
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Re: Lokalnachrichten: HAMBURG
Für solche Gewaltexzesse habe ich keinerlei Verständnis. Im Prinzip möchten wir doch nur in Ruhe unserem Geschäft nachgehen. Und dabei können wir solch geschäftsschädigendes Verhalten (neben ethischen und moralischen Bedenken) nicht brauchen.
Wo sind denn die "Selbstreinigungs-Effekte" früherer Zeiten geblieben?
Wo sind denn die "Selbstreinigungs-Effekte" früherer Zeiten geblieben?
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Re: Lokalnachrichten: HAMBURG
Nahezu jedes Medium hat über den Tod (Suizid durch Sturz aus dem Balkon) von Klaus Barkowsky berichtet. Sieht man, wenn man "Klaus Barkowsky tot" googelt. Ich habe einfach mal zwei rausgepickt:
Im Alter von 69 Jahren
Hamburger Rotlicht-Größe Klaus Barkowsky ist tot
25.04.2023, 16:39 Uhr
Barkowsky war der Gründer und Anführer der "Nutella-Bande", einer Gruppe von Zuhältern.
(Foto: picture alliance/dpa)
Er brachte Frauen in die Prostitution, beutete sie aus, fuhr Lamborghini und protzte mit Geld: Nun ist die Hamburger Kiezgröße Klaus Barkowsky - besser bekannt als "der schöne Klaus"- gestorben. Er soll sich das Leben genommen haben.
In der Amazon-Serie "Luden" reitet Klaus Barkowsky (Aaron Hilmer) auf einem Schimmel zur Party mit seinen Mädchen: Er wollte feiern wie die Prominenten um Künstler Andy Warhol im legendären Studio 54 in New York. "1. Klasse Jumbo-Jet" war das Lebensmotto des Zuhälters, der in einer Bar auf der Reeperbahn anfing und in den 1980er Jahren zum gefürchteten Luden aufstieg. Am heutigen Dienstag ist die Hamburger Kiezgröße, auch genannt "Der schöne Klaus", im Alter von 69 Jahren in Hamburg gestorben. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. Danach soll er schwer krank gewesen sein und sich das Leben genommen haben. Er habe unter Depressionen gelitten und sei deswegen immer wieder im Krankenhaus gewesen, zitiert die "Hamburger Morgenpost" eine angeblich enge Freundin.
LUD_333_DT57_20211108-045.graded.jpg
TV
03.03.23
Prime-Mini-Serie "Luden"
Glamour, Glitzer, Kiez und Nutten
Barkowsky war Gründer und Anführer der "Nutella-Bande", einer Gruppe von Zuhältern auf St. Pauli, insbesondere entlang der Herbertstraße und an der Reeperbahn. Er mietete unter anderem Etablissements im Eros-Center und ließ bis zu 15 Frauen für sich anschaffen. Dabei schreckte er auch nicht davor zurück, sich mit konkurrierenden Luden anzulegen. Als das Geschäft auch wegen der Aidskrise nicht mehr so gut lief, mischte die Bande auch beim Drogenhandel mit. Später stieg Barkowsky aus dem Milieu aus, arbeitete als Künstler, stürzte aber auch immer wieder gnadenlos ab.
Um den Zuhälter ranken sich zahlreiche Legenden. So soll er auch den Namen "Lamborghini-Klaus" getragen haben, nachdem er zu Beginn der 1970er Jahre mit seinem ersten Auto, einer Corvette, von einem Porsche 911 überholt worden war. Daraufhin wollte er ein Auto, mit dem er nie wieder überholt werden könne. 1989 erhielt er eine Haftstrafe, nachdem er ein Messerwerfen veranstaltet hatte, bei dem eine Klinge eine 21-Jährige in den Rücken traf. In einer Kneipe wurde er von einem Zuhälter des Falschspiels bezichtigt und angeschossen. Später kämpfte er mit Alkoholproblemen und war regelmäßig in der Hamburger Szenekneipe "Elbschlosskeller" anzutreffen.
Der Hamburger Schauspieler Aaron Hilmer, der in der sechsteiligen Amazon-Serie "Luden - Könige der Reeperbahn" Klaus Barkowsky spielt, beschreibt Klaus als "wahnsinnig komplexe Figur". "Es gibt Menschen, die glauben ihren eigenen Lügen", sagte Hilmer zum Serienstart im März. So ein Mensch sei auch die Figur Klaus. "Er ist wahnsinnig berechnend, gleichzeitig aber auch ein Sunnyboy, der es immer hinbekommt, die Probleme beiseite zu schieben und trotzdem zuversichtlich weiterzumachen", sagte der 23-Jährige. Zur Vorbereitung habe er ein paar Fotos von Klaus Barkowsky benutzt, die sehr ausdrucksstark sind. "Das hat mir schon gereicht."
https://www.n-tv.de/panorama/Hamburger- ... 78312.html
Gesellschaft
St. Pauli trauert um den "schönen Klaus" – ein persönlicher Nachruf
ST. PAULI TRAUERT
Das tragische Ende des "schönen Klaus": "Sein Charisma hat ihn nie verlassen"
Der "schöne Klaus", aka Klaus Barkowsky, hinter einer Glasscheibe
Der "schöne Klaus" ist mit 69 Jahren gestorben
© Marcus Brandt / DPA
25.04.2023, 22:05
4 Min.
Wenige Wochen nachdem ihn die Serie "Luden" beim Fernsehpublikum berühmt gemacht hat, ist Klaus Barkowsky gestorben. Ein persönlicher Nachruf von "Elbschlosskeller"-Wirt Daniel Schmidt, seinem engen Freund.
Als die Serie "Luden" mit Starbesetzung und großer medialer Aufmerksamkeit Premiere feierte, waren viele alte Kiez-Haudegen verärgert: "unwahr, unauthentisch, unmännlich", schimpften sie. Nur Klaus Barkowsky (69) schien mit der sehr freien Verfilmung seines Lebens zufrieden zu sein. Der frühere Rotlicht-König und Chef der berüchtigten "Nutella"-Bande posierte strahlend auf dem roten Teppich. Er hatte schließlich immer verstanden, dass es vornehmlich um eines ging: gut auszusehen. Nur wenige Wochen später endet nun dieses Leben plötzlich.
Daniel Schmidt, Besitzer des legendären Elbschlosskellers und Autor zweier Kiez-Romane, erinnert an seinen wohl legendärsten Stammgast.
Mit Klaus Barkowsky hat nicht nur der letzte große Lude St. Pauli verlassen, eine ganze Ära geht mit ihm zu Ende. Wir waren Freunde, ich kannte ihn auch in dunklen Momenten. Sein Charisma hatte ihn nie verlassen.
Kiez-Legenden als Serienstoff
Aaron Hilmer (M.) als Klaus Barkowsky in der Prime-Serie "Luden". Noah Tinwa und Henning Flühsloh spielen die Mitstreiter im Zuhälter Start-Up "Nutella Bande", die Europas größtes Rotlichtviertel vor 30 Jahren aufmischten
© Susanne Schramke / Amazon Prime Video / NEUESUPER
Sein Verhältnis zu mir war in den vergangenen Jahren beinahe väterlich geworden. Oft hat er mir gesagt, wie stolz er sei, dass ich meinen Weg gefunden hatte, den Elbschlosskeller zu meinem eigenen Ort zu machen. Das hat viel Blut, Schweiß und Liebe gekostet – Klaus hat mir beigebracht, dass es nur so klappt. Das war sein wohl wichtigster Rat an mich: Dass die Leute nicht in eine Kneipe kommen, sondern zu einem persönlich. Ein Weg, den auch er selbst eingeschlagen hatte, und der seine Karriere als Lude und später Künstler zu etwas besonderem machte. Egal was du tust, du musst dabei eine Persönlichkeit sein. Gerade auf St. Pauli, wo man es am wenigsten erwarten würde, suchen die Menschen seit jeher nach Verbindlichkeit.
Bittere Momente gehörten zu Klaus' Leben
Ich kannte Klaus seit 20 Jahren – in allen Lebenslagen, ganz hoch und auch ganz unten. Natürlich hatte er Tiefpunkte. Vor acht Jahren trieb er sich im Elbschlosskeller rum, wenn alle anderen Partys zu Ende waren. Er konnte exzessiv feiern, auch mehr, als ihm guttat. Als er anfing, seine Erinnerungsstücke, Klamotten, Sonnenbrillen aus seinen glorreichen Zeiten als "Lamborghini-Klaus" zu versetzen und gegen Alkohol und Drogen einzutauschen, war das bitter. Besonders für mich. Er war ein echter Lebemensch – in allen Facetten. Diese bitteren Momente gehören dazu.
Kiez-Größen, gestern und heute
Der Kiez ist alright: Klaus Barkowsky und Daniel Schmidt vor dem Elbschlosskeller
© privat/Daniel Schmidt
Natürlich zehrte er von seiner Legende, der "schöne Klaus" gewesen zu sein, der Chef der "Nutella-Bande", von der man bis heute spricht. Ich weiß, dass es ihn sehr stolz gemacht hat, dass sein Leben in der Sky-Serie "Luden" verfilmt worden ist. Er war persönlich auf der Premiere anwesend, ließ sich auf dem roten Teppich fotografieren. Ich wollte diese Verfilmung nicht sehen, mir haben die Bilder und Ausschnitte gereicht, um zu erkennen, dass das mit der Realität wenig zu tun hatte. Der Schauspieler, der Klaus verkörpert, kommt an den echten Mann nie ran, allein weil er nicht so gut aussah. Aber auch, weil man eines nicht spielen kann: dieses Charisma. Angeblich wohnt der Schauspieler, der Klaus spielt, gleich um die Ecke des Elbschlosskellers. Er würde mir vermutlich nicht auffallen, wenn er ins Lokal käme. Klaus ist immer aufgefallen, er hat immer fasziniert.
Gebrochene Persönlichkeit aus Prinzip
Einmal habe ich Klaus im Elbschlosskeller überrascht, als er sich gerade einen blasen ließ. Er guckte lässig zu mir rüber, machte eine Handbewegung, dass ich verschwinden möge. Er war wohl der einzige, dem ich so etwas durchgehen gelassen habe. Er war schließlich Original, ein lebendes Fossil, vor dem ganz St. Pauli Respekt hatte. Nun ist mit ihm der letzte große Lude gegangen. Solche wachsen keine mehr nach.
Ich kannte viele von ihnen. "Karate-Tommy" und "Inkasso-Henry" saßen bei mir am Tresen, so wie er, "Lamborghini-Klaus". Sie sind allesamt als gebrochene Persönlichkeiten geendet. Ich habe Klaus gefragt, wieso er nie ins Milieu zurückgekehrt ist. Zuhälterei wird auf St. Pauli immer noch verklärt, doch jeder weiß, dass es wie schwarze Magie wirkt. Es holt dich ein. Ich habe mir vor lange Zeit sogar vorgestellt, wie es wohl wäre, Lude zu sein. Doch die Faszination ist trügerisch, Klaus riet mir ab. Es ginge nicht, ohne die Frauen hart anzufassen. Klaus war insofern für dieses Gewerbe nie richtig geeignet, weil er emphatisch war und begann, darüber nachzudenken, zu reflektieren.
Die Corona-Zeit hatte ihm gutgetan. Er lebte weniger exzessiv, drehte immer noch seine Runden, wusste aber auch, wann er besser nach Hause gehen sollte. Er sah besser aus, hatte eine neue Lebensgefährtin, stellte seine Kunst auf Vernissagen aus, erzählte stolz von seinem Sohn. Ich dachte, da kommt noch viel. Gleichzeitig wurde darüber gemunkelt, dass er sehr krank gewesen sei, worüber wir nie sprachen, er nie gesprochen hätte, dazu war er zu stolz.
Als wir im Elbschlosskeller die Nachricht von seinem Tod erhielten, war es Sabine, eine unserer ältesten Mitarbeiterinnen, die ihn lange kannte, die richtig weinte. Klaus Barkowsky war ein Lude, um den man weint. Das sagt eigentlich alles.
https://www.stern.de/gesellschaft/st--p ... 09276.html
Im Alter von 69 Jahren
Hamburger Rotlicht-Größe Klaus Barkowsky ist tot
25.04.2023, 16:39 Uhr
Barkowsky war der Gründer und Anführer der "Nutella-Bande", einer Gruppe von Zuhältern.
(Foto: picture alliance/dpa)
Er brachte Frauen in die Prostitution, beutete sie aus, fuhr Lamborghini und protzte mit Geld: Nun ist die Hamburger Kiezgröße Klaus Barkowsky - besser bekannt als "der schöne Klaus"- gestorben. Er soll sich das Leben genommen haben.
In der Amazon-Serie "Luden" reitet Klaus Barkowsky (Aaron Hilmer) auf einem Schimmel zur Party mit seinen Mädchen: Er wollte feiern wie die Prominenten um Künstler Andy Warhol im legendären Studio 54 in New York. "1. Klasse Jumbo-Jet" war das Lebensmotto des Zuhälters, der in einer Bar auf der Reeperbahn anfing und in den 1980er Jahren zum gefürchteten Luden aufstieg. Am heutigen Dienstag ist die Hamburger Kiezgröße, auch genannt "Der schöne Klaus", im Alter von 69 Jahren in Hamburg gestorben. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. Danach soll er schwer krank gewesen sein und sich das Leben genommen haben. Er habe unter Depressionen gelitten und sei deswegen immer wieder im Krankenhaus gewesen, zitiert die "Hamburger Morgenpost" eine angeblich enge Freundin.
LUD_333_DT57_20211108-045.graded.jpg
TV
03.03.23
Prime-Mini-Serie "Luden"
Glamour, Glitzer, Kiez und Nutten
Barkowsky war Gründer und Anführer der "Nutella-Bande", einer Gruppe von Zuhältern auf St. Pauli, insbesondere entlang der Herbertstraße und an der Reeperbahn. Er mietete unter anderem Etablissements im Eros-Center und ließ bis zu 15 Frauen für sich anschaffen. Dabei schreckte er auch nicht davor zurück, sich mit konkurrierenden Luden anzulegen. Als das Geschäft auch wegen der Aidskrise nicht mehr so gut lief, mischte die Bande auch beim Drogenhandel mit. Später stieg Barkowsky aus dem Milieu aus, arbeitete als Künstler, stürzte aber auch immer wieder gnadenlos ab.
Um den Zuhälter ranken sich zahlreiche Legenden. So soll er auch den Namen "Lamborghini-Klaus" getragen haben, nachdem er zu Beginn der 1970er Jahre mit seinem ersten Auto, einer Corvette, von einem Porsche 911 überholt worden war. Daraufhin wollte er ein Auto, mit dem er nie wieder überholt werden könne. 1989 erhielt er eine Haftstrafe, nachdem er ein Messerwerfen veranstaltet hatte, bei dem eine Klinge eine 21-Jährige in den Rücken traf. In einer Kneipe wurde er von einem Zuhälter des Falschspiels bezichtigt und angeschossen. Später kämpfte er mit Alkoholproblemen und war regelmäßig in der Hamburger Szenekneipe "Elbschlosskeller" anzutreffen.
Der Hamburger Schauspieler Aaron Hilmer, der in der sechsteiligen Amazon-Serie "Luden - Könige der Reeperbahn" Klaus Barkowsky spielt, beschreibt Klaus als "wahnsinnig komplexe Figur". "Es gibt Menschen, die glauben ihren eigenen Lügen", sagte Hilmer zum Serienstart im März. So ein Mensch sei auch die Figur Klaus. "Er ist wahnsinnig berechnend, gleichzeitig aber auch ein Sunnyboy, der es immer hinbekommt, die Probleme beiseite zu schieben und trotzdem zuversichtlich weiterzumachen", sagte der 23-Jährige. Zur Vorbereitung habe er ein paar Fotos von Klaus Barkowsky benutzt, die sehr ausdrucksstark sind. "Das hat mir schon gereicht."
https://www.n-tv.de/panorama/Hamburger- ... 78312.html
Gesellschaft
St. Pauli trauert um den "schönen Klaus" – ein persönlicher Nachruf
ST. PAULI TRAUERT
Das tragische Ende des "schönen Klaus": "Sein Charisma hat ihn nie verlassen"
Der "schöne Klaus", aka Klaus Barkowsky, hinter einer Glasscheibe
Der "schöne Klaus" ist mit 69 Jahren gestorben
© Marcus Brandt / DPA
25.04.2023, 22:05
4 Min.
Wenige Wochen nachdem ihn die Serie "Luden" beim Fernsehpublikum berühmt gemacht hat, ist Klaus Barkowsky gestorben. Ein persönlicher Nachruf von "Elbschlosskeller"-Wirt Daniel Schmidt, seinem engen Freund.
Als die Serie "Luden" mit Starbesetzung und großer medialer Aufmerksamkeit Premiere feierte, waren viele alte Kiez-Haudegen verärgert: "unwahr, unauthentisch, unmännlich", schimpften sie. Nur Klaus Barkowsky (69) schien mit der sehr freien Verfilmung seines Lebens zufrieden zu sein. Der frühere Rotlicht-König und Chef der berüchtigten "Nutella"-Bande posierte strahlend auf dem roten Teppich. Er hatte schließlich immer verstanden, dass es vornehmlich um eines ging: gut auszusehen. Nur wenige Wochen später endet nun dieses Leben plötzlich.
Daniel Schmidt, Besitzer des legendären Elbschlosskellers und Autor zweier Kiez-Romane, erinnert an seinen wohl legendärsten Stammgast.
Mit Klaus Barkowsky hat nicht nur der letzte große Lude St. Pauli verlassen, eine ganze Ära geht mit ihm zu Ende. Wir waren Freunde, ich kannte ihn auch in dunklen Momenten. Sein Charisma hatte ihn nie verlassen.
Kiez-Legenden als Serienstoff
Aaron Hilmer (M.) als Klaus Barkowsky in der Prime-Serie "Luden". Noah Tinwa und Henning Flühsloh spielen die Mitstreiter im Zuhälter Start-Up "Nutella Bande", die Europas größtes Rotlichtviertel vor 30 Jahren aufmischten
© Susanne Schramke / Amazon Prime Video / NEUESUPER
Sein Verhältnis zu mir war in den vergangenen Jahren beinahe väterlich geworden. Oft hat er mir gesagt, wie stolz er sei, dass ich meinen Weg gefunden hatte, den Elbschlosskeller zu meinem eigenen Ort zu machen. Das hat viel Blut, Schweiß und Liebe gekostet – Klaus hat mir beigebracht, dass es nur so klappt. Das war sein wohl wichtigster Rat an mich: Dass die Leute nicht in eine Kneipe kommen, sondern zu einem persönlich. Ein Weg, den auch er selbst eingeschlagen hatte, und der seine Karriere als Lude und später Künstler zu etwas besonderem machte. Egal was du tust, du musst dabei eine Persönlichkeit sein. Gerade auf St. Pauli, wo man es am wenigsten erwarten würde, suchen die Menschen seit jeher nach Verbindlichkeit.
Bittere Momente gehörten zu Klaus' Leben
Ich kannte Klaus seit 20 Jahren – in allen Lebenslagen, ganz hoch und auch ganz unten. Natürlich hatte er Tiefpunkte. Vor acht Jahren trieb er sich im Elbschlosskeller rum, wenn alle anderen Partys zu Ende waren. Er konnte exzessiv feiern, auch mehr, als ihm guttat. Als er anfing, seine Erinnerungsstücke, Klamotten, Sonnenbrillen aus seinen glorreichen Zeiten als "Lamborghini-Klaus" zu versetzen und gegen Alkohol und Drogen einzutauschen, war das bitter. Besonders für mich. Er war ein echter Lebemensch – in allen Facetten. Diese bitteren Momente gehören dazu.
Kiez-Größen, gestern und heute
Der Kiez ist alright: Klaus Barkowsky und Daniel Schmidt vor dem Elbschlosskeller
© privat/Daniel Schmidt
Natürlich zehrte er von seiner Legende, der "schöne Klaus" gewesen zu sein, der Chef der "Nutella-Bande", von der man bis heute spricht. Ich weiß, dass es ihn sehr stolz gemacht hat, dass sein Leben in der Sky-Serie "Luden" verfilmt worden ist. Er war persönlich auf der Premiere anwesend, ließ sich auf dem roten Teppich fotografieren. Ich wollte diese Verfilmung nicht sehen, mir haben die Bilder und Ausschnitte gereicht, um zu erkennen, dass das mit der Realität wenig zu tun hatte. Der Schauspieler, der Klaus verkörpert, kommt an den echten Mann nie ran, allein weil er nicht so gut aussah. Aber auch, weil man eines nicht spielen kann: dieses Charisma. Angeblich wohnt der Schauspieler, der Klaus spielt, gleich um die Ecke des Elbschlosskellers. Er würde mir vermutlich nicht auffallen, wenn er ins Lokal käme. Klaus ist immer aufgefallen, er hat immer fasziniert.
Gebrochene Persönlichkeit aus Prinzip
Einmal habe ich Klaus im Elbschlosskeller überrascht, als er sich gerade einen blasen ließ. Er guckte lässig zu mir rüber, machte eine Handbewegung, dass ich verschwinden möge. Er war wohl der einzige, dem ich so etwas durchgehen gelassen habe. Er war schließlich Original, ein lebendes Fossil, vor dem ganz St. Pauli Respekt hatte. Nun ist mit ihm der letzte große Lude gegangen. Solche wachsen keine mehr nach.
Ich kannte viele von ihnen. "Karate-Tommy" und "Inkasso-Henry" saßen bei mir am Tresen, so wie er, "Lamborghini-Klaus". Sie sind allesamt als gebrochene Persönlichkeiten geendet. Ich habe Klaus gefragt, wieso er nie ins Milieu zurückgekehrt ist. Zuhälterei wird auf St. Pauli immer noch verklärt, doch jeder weiß, dass es wie schwarze Magie wirkt. Es holt dich ein. Ich habe mir vor lange Zeit sogar vorgestellt, wie es wohl wäre, Lude zu sein. Doch die Faszination ist trügerisch, Klaus riet mir ab. Es ginge nicht, ohne die Frauen hart anzufassen. Klaus war insofern für dieses Gewerbe nie richtig geeignet, weil er emphatisch war und begann, darüber nachzudenken, zu reflektieren.
Die Corona-Zeit hatte ihm gutgetan. Er lebte weniger exzessiv, drehte immer noch seine Runden, wusste aber auch, wann er besser nach Hause gehen sollte. Er sah besser aus, hatte eine neue Lebensgefährtin, stellte seine Kunst auf Vernissagen aus, erzählte stolz von seinem Sohn. Ich dachte, da kommt noch viel. Gleichzeitig wurde darüber gemunkelt, dass er sehr krank gewesen sei, worüber wir nie sprachen, er nie gesprochen hätte, dazu war er zu stolz.
Als wir im Elbschlosskeller die Nachricht von seinem Tod erhielten, war es Sabine, eine unserer ältesten Mitarbeiterinnen, die ihn lange kannte, die richtig weinte. Klaus Barkowsky war ein Lude, um den man weint. Das sagt eigentlich alles.
https://www.stern.de/gesellschaft/st--p ... 09276.html
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Re: Lokalnachrichten: HAMBURG
Zum Tod von Klaus Barkowsky, siehe Artikel oben, eine Story über ihn:
Und hier Wikipedia-Eintrag über ihn:
Wikipedia
Klaus Barkowsky
deutscher Künstler und ehemaliger Zuhälter
Klaus D. Barkowsky (* 4. Oktober 1953[1] in Hamburg; † 25. April 2023 ebenda[2]), auch bekannt als „Lamborghini-Klaus“ oder „der schöne Klaus“, war ein deutscher Künstler und ehemaliger Zuhälter.[3][4][5]
Leben
Barkowsky war mit 15 Jahren erstmals auf der Reeperbahn und wurde in den 1970er Jahren zu einer Kiez-Größe. Den Namen „Lamborghini-Klaus“ bekam er, nachdem er zu Beginn der 70er Jahre mit seinem ersten Auto, einer Corvette, von einem Porsche 911 überholt worden war. Daraufhin wollte er von Auto Becker ein Auto kaufen, mit dem er nie wieder überholt werden könne. Er fand bei Hubert Hahne einen Lamborghini Countach.[6][7]
Mit 20 Jahren arbeitete er in einer Bar auf der Reeperbahn, deren Geschäftsführer er nach ein paar Monaten wurde. Er war einer der Gründer und Anführer der Nutella-Bande, einer Gruppe von Zuhältern in St. Pauli, insbesondere entlang der Herbertstraße und an der Reeperbahn. In der Nutella-Bande war er unter anderem mit Thomas Born aktiv. Zeitweise mussten sich bis zu 15 Frauen für ihn prostituieren und wurden von ihm ausgebeutet. Das verschaffte ihm in Spitzenzeiten Einnahmen von bis zu 10.000 Mark täglich.[3] Die Süddeutsche Zeitung charakterisierte ihn später als einen der einflussreichsten Zuhälter der Reeperbahn in den 1980er Jahren.[4]
Barkowsky erhielt erstmals 1989 eine Haftstrafe, nachdem er ein Messerwerfen in einem Kiez-Bistro veranstaltet hatte, bei dem eine Klinge eine 21-Jährige in den Rücken traf. In Charlys Nightbar am Hamburger Berg 29 wurde er von einem österreichischen Zuhälter des Falschspiels bezichtigt und angeschossen. Im Hamburger Abendblatt vom 24. Januar 1986 wurde in dem Artikel Das Ende der Nutella-Bande[8] berichtet, dass Barkowsky erschossen worden sei. Dies musste die Redaktion in einer Gegendarstellung richtigstellen.[9] Danach stieg er aus der Zuhälterei aus. Nach seiner aktiven Zeit im Milieu hatte Barkowsky mit Alkoholproblemen zu kämpfen und war zeitweise regelmäßig in der Hamburger Szenekneipe Elbschlosskeller anzutreffen.[4]
Barkowsky lebte bis zu seinem Tod in Hamburg und betätigte sich als autodidaktischer Künstler. Er arbeitete hauptsächlich mit Pinseln, Schabern, Kämmen, Spachtel und den Händen.[5] 2020 gehörte er zu den Mitbegründern der Künstlergruppe EWIG, mit der er 2021 an einer Wohltätigkeitsausstellung im Hansa-Theater zugunsten der Obdachlosenhilfe teilnahm.[10]
Im Januar 2022 wurde gegen Barkowsky wegen Zeigens des Hitlergrußes und Nichttragens einer Coronamaske ermittelt.[11] In der Serie Luden, die im Februar 2023 anlief, wird Barkowsky von Aaron Hilmer gespielt.
Klaus Barkowsky starb am 25. April 2023 im Alter von 69 Jahren durch Suizid.[12] Er hinterließ drei Kinder.
https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Barkowsky
Und hier Wikipedia-Eintrag über ihn:
Wikipedia
Klaus Barkowsky
deutscher Künstler und ehemaliger Zuhälter
Klaus D. Barkowsky (* 4. Oktober 1953[1] in Hamburg; † 25. April 2023 ebenda[2]), auch bekannt als „Lamborghini-Klaus“ oder „der schöne Klaus“, war ein deutscher Künstler und ehemaliger Zuhälter.[3][4][5]
Leben
Barkowsky war mit 15 Jahren erstmals auf der Reeperbahn und wurde in den 1970er Jahren zu einer Kiez-Größe. Den Namen „Lamborghini-Klaus“ bekam er, nachdem er zu Beginn der 70er Jahre mit seinem ersten Auto, einer Corvette, von einem Porsche 911 überholt worden war. Daraufhin wollte er von Auto Becker ein Auto kaufen, mit dem er nie wieder überholt werden könne. Er fand bei Hubert Hahne einen Lamborghini Countach.[6][7]
Mit 20 Jahren arbeitete er in einer Bar auf der Reeperbahn, deren Geschäftsführer er nach ein paar Monaten wurde. Er war einer der Gründer und Anführer der Nutella-Bande, einer Gruppe von Zuhältern in St. Pauli, insbesondere entlang der Herbertstraße und an der Reeperbahn. In der Nutella-Bande war er unter anderem mit Thomas Born aktiv. Zeitweise mussten sich bis zu 15 Frauen für ihn prostituieren und wurden von ihm ausgebeutet. Das verschaffte ihm in Spitzenzeiten Einnahmen von bis zu 10.000 Mark täglich.[3] Die Süddeutsche Zeitung charakterisierte ihn später als einen der einflussreichsten Zuhälter der Reeperbahn in den 1980er Jahren.[4]
Barkowsky erhielt erstmals 1989 eine Haftstrafe, nachdem er ein Messerwerfen in einem Kiez-Bistro veranstaltet hatte, bei dem eine Klinge eine 21-Jährige in den Rücken traf. In Charlys Nightbar am Hamburger Berg 29 wurde er von einem österreichischen Zuhälter des Falschspiels bezichtigt und angeschossen. Im Hamburger Abendblatt vom 24. Januar 1986 wurde in dem Artikel Das Ende der Nutella-Bande[8] berichtet, dass Barkowsky erschossen worden sei. Dies musste die Redaktion in einer Gegendarstellung richtigstellen.[9] Danach stieg er aus der Zuhälterei aus. Nach seiner aktiven Zeit im Milieu hatte Barkowsky mit Alkoholproblemen zu kämpfen und war zeitweise regelmäßig in der Hamburger Szenekneipe Elbschlosskeller anzutreffen.[4]
Barkowsky lebte bis zu seinem Tod in Hamburg und betätigte sich als autodidaktischer Künstler. Er arbeitete hauptsächlich mit Pinseln, Schabern, Kämmen, Spachtel und den Händen.[5] 2020 gehörte er zu den Mitbegründern der Künstlergruppe EWIG, mit der er 2021 an einer Wohltätigkeitsausstellung im Hansa-Theater zugunsten der Obdachlosenhilfe teilnahm.[10]
Im Januar 2022 wurde gegen Barkowsky wegen Zeigens des Hitlergrußes und Nichttragens einer Coronamaske ermittelt.[11] In der Serie Luden, die im Februar 2023 anlief, wird Barkowsky von Aaron Hilmer gespielt.
Klaus Barkowsky starb am 25. April 2023 im Alter von 69 Jahren durch Suizid.[12] Er hinterließ drei Kinder.
https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Barkowsky
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Re: Lokalnachrichten: HAMBURG
Home – Hamburg – Hamburg-Mitte – St. Pauli: Ungewöhnlich! Drei Häuser in der Herbertstraße zu verkaufen
ST. PAULI HAMBURG
Abendblatt-Redakteurin Elisabeth Jessen19.05.2023, 16:15 | Lesedauer: 3 Minuten
Elisabeth Jessen
Die Herbertstraße auf St. Pauli nahe der Reeperbahn ist für Passantinnen tabu. Hier stehen jetzt drei Häuser zum Verkauf (Archivbild).
Auf der Erotikmeile auf St. Pauli ist ein Ensemble von 1900 im Angebot. Der Käufer ist allerdings bei der Nutzung etwas eingeschränkt.
Hamburg. Die Herbertstraße auf St. Pauli ist Fußgängerzone, aber dennoch verkehrsträchtig. In der schmalen Straße nahe der Reeperbahn gibt es erotische Dienstleistungen, Damen sind als Passantinnen in der Straße auf dem Kiez, dem bekanntesten Ausgehviertel der Stadt, nicht gern gesehen.
Nun gibt es an dieser besonderen Adresse ein spezielles Immobilienangebot. Drei Etablissement-Häuser werden im Internet als Kapitalanlage angeboten.
Hamburg-St. Pauli: Häuser in der Herbertstraße zu verkaufen
Insgesamt 685 Quadratmeter Wohnfläche und 86 Quadratmeter Nutzfläche auf einer Grundstücksfläche von 374 Quadratmetern mit 24 Zimmern sind im Angebot. Als Kaufpreis werden 3,95 Millionen Euro aufgerufen. Dazu kommen 5,95 Prozent Käuferprovision, die am Tag des notariellen Kaufvertrags fällig werden. Verkäufer ist nach Abendblatt-Informationen ein Millionär aus dem Hamburger Raum.
Fotos würden aus Diskretionsgründen nicht veröffentlicht, heißt es auf der Website von „Immobilien am Zoo“. Das Ensemble in der nur rund 60 Meter langen Herbertstraße wird exklusiv vom Hannoveraner Maklerbüro Immobilien am Zoo vermarktet, deren Inhaberin Helga Müller-Offenhausen sich selbst als „Karla Fricke von Hannover“ bezeichnet. Karla Fricke Immobilien in Hamburg ist ein exklusives Maklerbüro, das hochpreisige Immobilien im Portfolio hat.
„Die Herbertstraße des Stadtteils St. Pauli von Hamburg ist durch die Seefahrt weltbekannt. Die drei wunderschön renovierten Etablisement-Häuser auf der Herbertstraße ziehen ein breites Publikum an. Originelle Themenrestaurants vieler Nationen, urige Bierkneipen zum Relaxen, bieten für Einheimische und Touristen ein angenehmes Umfeld dieser Immobilie“, heißt es in der Immobilienanzeige.
In den Häusern gibt es zwölf Bäder plus acht Toiletten auf den Fluren
Das Ensemble aus dem Baujahr 1900 hat drei Geschosse und eine Gasheizung. Die Böden sind laut Anzeige mit Fliesen oder Teppichboden belegt, es hat Aluminiumfenster und ein ausbaufähiges Dach. Laut Beschreibung wurde es 1983 von Grund auf saniert und aufgestockt.
Und passend für den Bordell-Bedarf gibt es zwölf Bäder mit Duschen, Bidet und teilweise mit Badewannen, außerdem weitere acht Toiletten auf den Fluren. Die monatlichen Energiekosten inklusive Müll werden mit etwa 1000 Euro angegeben. Laut Maklerangebot können im Jahresschnitt monatlich 25.000 Euro an Mieteinnahmen erzielt werden.
Neuer Eigentümer der Bordelle auf St. Pauli könnte auch eine Pension eröffnen
Die Raumaufteilung wird als „farblich künstlerisch abgestimmt“ beschrieben. Jedes der 24 Apartments sei „mit eigenem Bad selbstgenügsam und bietet eine sehr schöne Atmosphäre“. Und die Häuser könnten auch in eine Pension umgewandelt werden.
https://www.abendblatt.de/hamburg/hambu ... aufen.html
https://www.bild.de/regional/hamburg/ha ... .bild.html
ST. PAULI HAMBURG
Abendblatt-Redakteurin Elisabeth Jessen19.05.2023, 16:15 | Lesedauer: 3 Minuten
Elisabeth Jessen
Die Herbertstraße auf St. Pauli nahe der Reeperbahn ist für Passantinnen tabu. Hier stehen jetzt drei Häuser zum Verkauf (Archivbild).
Auf der Erotikmeile auf St. Pauli ist ein Ensemble von 1900 im Angebot. Der Käufer ist allerdings bei der Nutzung etwas eingeschränkt.
Hamburg. Die Herbertstraße auf St. Pauli ist Fußgängerzone, aber dennoch verkehrsträchtig. In der schmalen Straße nahe der Reeperbahn gibt es erotische Dienstleistungen, Damen sind als Passantinnen in der Straße auf dem Kiez, dem bekanntesten Ausgehviertel der Stadt, nicht gern gesehen.
Nun gibt es an dieser besonderen Adresse ein spezielles Immobilienangebot. Drei Etablissement-Häuser werden im Internet als Kapitalanlage angeboten.
Hamburg-St. Pauli: Häuser in der Herbertstraße zu verkaufen
Insgesamt 685 Quadratmeter Wohnfläche und 86 Quadratmeter Nutzfläche auf einer Grundstücksfläche von 374 Quadratmetern mit 24 Zimmern sind im Angebot. Als Kaufpreis werden 3,95 Millionen Euro aufgerufen. Dazu kommen 5,95 Prozent Käuferprovision, die am Tag des notariellen Kaufvertrags fällig werden. Verkäufer ist nach Abendblatt-Informationen ein Millionär aus dem Hamburger Raum.
Fotos würden aus Diskretionsgründen nicht veröffentlicht, heißt es auf der Website von „Immobilien am Zoo“. Das Ensemble in der nur rund 60 Meter langen Herbertstraße wird exklusiv vom Hannoveraner Maklerbüro Immobilien am Zoo vermarktet, deren Inhaberin Helga Müller-Offenhausen sich selbst als „Karla Fricke von Hannover“ bezeichnet. Karla Fricke Immobilien in Hamburg ist ein exklusives Maklerbüro, das hochpreisige Immobilien im Portfolio hat.
„Die Herbertstraße des Stadtteils St. Pauli von Hamburg ist durch die Seefahrt weltbekannt. Die drei wunderschön renovierten Etablisement-Häuser auf der Herbertstraße ziehen ein breites Publikum an. Originelle Themenrestaurants vieler Nationen, urige Bierkneipen zum Relaxen, bieten für Einheimische und Touristen ein angenehmes Umfeld dieser Immobilie“, heißt es in der Immobilienanzeige.
In den Häusern gibt es zwölf Bäder plus acht Toiletten auf den Fluren
Das Ensemble aus dem Baujahr 1900 hat drei Geschosse und eine Gasheizung. Die Böden sind laut Anzeige mit Fliesen oder Teppichboden belegt, es hat Aluminiumfenster und ein ausbaufähiges Dach. Laut Beschreibung wurde es 1983 von Grund auf saniert und aufgestockt.
Und passend für den Bordell-Bedarf gibt es zwölf Bäder mit Duschen, Bidet und teilweise mit Badewannen, außerdem weitere acht Toiletten auf den Fluren. Die monatlichen Energiekosten inklusive Müll werden mit etwa 1000 Euro angegeben. Laut Maklerangebot können im Jahresschnitt monatlich 25.000 Euro an Mieteinnahmen erzielt werden.
Neuer Eigentümer der Bordelle auf St. Pauli könnte auch eine Pension eröffnen
Die Raumaufteilung wird als „farblich künstlerisch abgestimmt“ beschrieben. Jedes der 24 Apartments sei „mit eigenem Bad selbstgenügsam und bietet eine sehr schöne Atmosphäre“. Und die Häuser könnten auch in eine Pension umgewandelt werden.
https://www.abendblatt.de/hamburg/hambu ... aufen.html
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Re: Lokalnachrichten: HAMBURG
https://www.mopo.de/hamburg/frauen-und- ... r-gericht/
Bericht über mutmaßliche Zwangsprostitution in Hamburg
Kasharius grüßt
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Re: Lokalnachrichten: HAMBURG
Prostitution in Hamburg verbieten: „Für den Kiez wäre das tödlich“
POLITISCHER VORSTOS
Aktualisiert: 20.09.2023, 03:30 | Lesedauer: 6 Minuten
André Zand-Vakili
Eine Prostituierte in der Herbertstraße auf St. Pauli. In Hamburg gehen etwa 2500 Prostituierte anschaffen. Foto: Marcelo Hernandez
Foto: Marcelo Hernandez / FUNKE Foto Services
Geplantes Gesetz würde betroffene Frauen gefährden und St. Pauli schaden. Schon jetzt gibt es Leerstand in der Herbertstraße.
Hamburg. Der Vorschlag der CSU-Politikerin Dorothee Bär könnte das Rotlicht-Milieu kräftig durcheinanderwirbeln. Im bayerischen Wahlkampf hat sie das „Nordische Modell“ für Deutschland und damit auch für Hamburg ins Spiel gebracht. Die Idee klingt einfach: Prostitution könnte bekämpft werden, indem man ausschließlich die Freier kriminalisiert. So wird es beispielsweise in Schweden praktiziert. In Hamburg würde dieser Ansatz, davon gehen Experten aus, die Prostitution ins Dunkelfeld verdrängen. „Für den Kiez wäre das tödlich“, sagt Carsten Marek, früherer Kopf der Marek-Bande und heutiger Mann in der Kult-Kneipe „Ritze“ und im Sauna-Club „Babylon“.
„Lebensfremd“, findet auch Jan Reinecke von Bund Deutscher Kriminalbeamter die Idee, das „Nordische Modell“ in Hamburg einzuführen. „Ich glaube nicht, dass Prostitution durch ein solches Verbot, auch wenn es nur die Freier strafrechtlich betrifft, verhindert wird. Sie wird ins Dunkelfeld verdrängt, was ich für kontraproduktiv halte, da Frauen besser durch Transparenz geschützt werden“, so Reinecke.
Prostitution in Hamburg: Brauchen Unterstützung statt Verbote
Das sieht auch Gudrun Greb vom Verein ragazza so, der in St. Georg Frauen betreut, die der Prostitution nachgehen. „Es handelt sich in der Regel um Frauen in sehr prekären Lebenssituationen, die ihr Überleben mit Sexarbeit sichern“, sagt Greb. Man brauche statt Verbote mehr Unterstützung und das Recht auf einen sicheren Arbeitsplatz. „Verbote haben auch in der Vergangenheit nichts bewirkt“, so Greb.
Sie spielt damit unter anderem auf die Kontaktverbotsverordnung an, die 2012 zusätzlich zu dem seit 1980 bestehenden Prostitutionsverbot in Hamburg erlassen wurde. Dazu hatte Deutsche Institut für Sozialwissenschaft bereits 2019 festgestellt, dass es lediglich „marginale Veränderungen der straßenbezogenen Sexarbeit“ bewirkt habe. Der Kontakt zwischen Prostituierter und Freier im öffentlichen Raum sei „kürzer und subtiler“ geworden. Aber auch Videoüberwachung am Hansaplatz, seit Jahrzehnten ein Ort, an dem Prostitution ausgeübt wird, haben sie nur unsichtbarer gemacht.
Verbot würde Job der Frauen in Hamburg gefährlicher machen
Für Greb sind solche Verbote das der falsche Weg. „Für die Frauen bedeutet es, dass ihre Arbeit, je mehr sie aus der Öffentlichkeit gedrängt werden, auch immer gefährlicher wird.“ Das gelte nicht nur für St. Georg, sondern auch für alle anderen Bereiche der Stadt, inklusive dem Rotlichtviertel St. Pauli, das für Prostituierte so Greb, „niemals ein Idyll“ gewesen sei.
In der Herbertstraße in Hamburg bieten Prostiuierte ihre Dienste an. Zustritt haben nur Männer über 18 Jahren.
In der Herbertstraße in Hamburg bieten Prostiuierte ihre Dienste an. Zustritt haben nur Männer über 18 Jahren.
Foto: Roland Magunia/Funke Foto Services
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Ob es dann weiterhin Einrichtungen wie die Herbertstraße oder das Pink Palace auf der Reeperbahn noch geben kann, das für Prostituierte einen „Rundum-Service“ mit Aufenthaltsraum, Waschkeller und Alarmknopf in jedem der Ein-Zimmer-Appartments bietet, ist für Insider fraglich. Julia Staron, Quartiersmanagerin Reeperbahn, glaubt, dass der Straßenstrich an der Davidstraße, die Insitution Herbertstraße oder Laufhäuser nicht mehr existieren könnten. „Das Angebot wäre damit aber nicht weg“, sagt sie. Es würden lediglich ins Dunkelfeld gedrängt. „Wir hatten so etwas schon hier auf St. Pauli“, sagt Staron, die sich auch „Kiez-Kümmerin“ nennt, zu dem Plan, Prostitution zu verbieten. „Das war immer die Zeit, in der es den Frauen am schlechtesten ging.“ Gewalt und Missbrauch würden nach ihrer Einschätzung ansteigen.
Prostituierte wären Zeugen, die gegen Freier aussagen müssten
Seit Einführung des Prostitutionsgesetzes 2002 ist Prostitution in Deutschland nicht mehr sittenwidrig, sondern gilt als normales Gewerbe. Ein Prostituiertenschutzgesetz schreibt seit 2017 zudem vor, dass Bordelle eine Betriebserlaubnis benötigen. Prostituierte sind verpflichtet, ihre Tätigkeit anzumelden und regelmäßig zur Gesundheitsberatung zu gehen. Durch den Vorstoß von Unionspolitikerin Bär ist die Debatte über Prostitution neu entflammt. Sie wolle den Kauf von Sex in Deutschland verbieten, um betroffene Frauen besser zu schützen, sagte sie. „Die Situation von Prostituierten in Deutschland ist dramatisch. Wir brauchen dringend einen Paradigmen-Wechsel: ein Sexkauf-Verbot in Deutschland.“ Denn, so Bär: „Deutschland hat sich zum Bordell Europas entwickelt.“
Zahl der Gewaltdelikte ist auf dem Kiez explodiert
Praktiker sehen das allerdings kritisch. Auch für die Polizei, so BDK-Mann Reinecke, würde es ungleich schwieriger, wenn Prostitution im Verborgenen stattfindet. „Neue Verbote bringen mehr Arbeit, weil man ein Verbot nicht nur durch ein Gesetz erlassen, sondern auch ganz praktisch durchsetzen muss“, sagt Reinecke. „Was das an Mehr an Polizei und Staatsanwaltschaft bedeutet, sagt man nicht, wenn so eine Idee auf den Tisch gebracht wird. Diese Rechnung bleibt die Politik dann schuldig.“ Die Strafverfolgung wäre ohnehin schwierig. Die Prostituierten wären Zeugen, die gegen ihre Kunden aussagen sollten.
Prostitution in Hamburg: Straßenstrich, Bordelle, Escort: etwa 2500 Prostituierte in Hamburg
Tatsächlich, so heißt es aus der Polizei, sei es aktuell ruhig im öffentlichen Rotlichtgewerbe. Auf dem Kiez beschäftigen eher Delikte wie Kreditkartenbetrug oder Abzocke mit billigem Schaumwein die Polizei – Straftaten, bei denen die Freier ausgenommen werden. Die Zahl der Frauen, die dort arbeiten, hält man dort für eher rückläufig. Nach Corona hat sich der Kiez nur bedingt „berappelt“, das Leben kehrte schleppend zurück. So gibt es sogar in der weltberühmten Herbertstraße, in der Frauen ihre Dienste in Fenstern anbieten und nur Männer ab 18 Jahren Zutritt haben, Leerstand. Auch im „Babylon“ in Hamm, arbeiten laut Marek aktuell um die 17 Frauen. „Es waren vor Corona mal bis zu 70“, sagt Marek.
Frauen, Musik, Bars und Sex in der Großen Freiheit. Das alte Leben ist noch nicht nach St. Pauli zurückgekehrt.
Frauen, Musik, Bars und Sex in der Großen Freiheit. Das alte Leben ist noch nicht nach St. Pauli zurückgekehrt.
Foto: Michael Althaus / Michael Althaus/KNA
Aktuell sind es etwa 2500 Prostituierte, vornehmlich Frauen, die in Hamburg im „ältesten Gewerbe der Welt“ arbeiten. Auf St. Pauli, aber auch im Bereich Süderstraße gibt es einen sogenannten Straßenstrich. Dazu kommen Hunderte sogenannter Modellwohnungen, die ganz oder zeitweise für Prostitution genutzt werden, sowie Bordelle, Saunaclubs und Escort-Damen, die als Begleiterinnen über Agenturen gebucht werden. Rund 30 Prozent der Frauen, so schätzt es Marek, hätten sich als Sexarbeiterinnen angemeldet.
Aktualisiert: Mi., 20.09.2023, 03.30 Uhr
https://www.abendblatt.de/hamburg/polit ... dlich.html
POLITISCHER VORSTOS
Aktualisiert: 20.09.2023, 03:30 | Lesedauer: 6 Minuten
André Zand-Vakili
Eine Prostituierte in der Herbertstraße auf St. Pauli. In Hamburg gehen etwa 2500 Prostituierte anschaffen. Foto: Marcelo Hernandez
Foto: Marcelo Hernandez / FUNKE Foto Services
Geplantes Gesetz würde betroffene Frauen gefährden und St. Pauli schaden. Schon jetzt gibt es Leerstand in der Herbertstraße.
Hamburg. Der Vorschlag der CSU-Politikerin Dorothee Bär könnte das Rotlicht-Milieu kräftig durcheinanderwirbeln. Im bayerischen Wahlkampf hat sie das „Nordische Modell“ für Deutschland und damit auch für Hamburg ins Spiel gebracht. Die Idee klingt einfach: Prostitution könnte bekämpft werden, indem man ausschließlich die Freier kriminalisiert. So wird es beispielsweise in Schweden praktiziert. In Hamburg würde dieser Ansatz, davon gehen Experten aus, die Prostitution ins Dunkelfeld verdrängen. „Für den Kiez wäre das tödlich“, sagt Carsten Marek, früherer Kopf der Marek-Bande und heutiger Mann in der Kult-Kneipe „Ritze“ und im Sauna-Club „Babylon“.
„Lebensfremd“, findet auch Jan Reinecke von Bund Deutscher Kriminalbeamter die Idee, das „Nordische Modell“ in Hamburg einzuführen. „Ich glaube nicht, dass Prostitution durch ein solches Verbot, auch wenn es nur die Freier strafrechtlich betrifft, verhindert wird. Sie wird ins Dunkelfeld verdrängt, was ich für kontraproduktiv halte, da Frauen besser durch Transparenz geschützt werden“, so Reinecke.
Prostitution in Hamburg: Brauchen Unterstützung statt Verbote
Das sieht auch Gudrun Greb vom Verein ragazza so, der in St. Georg Frauen betreut, die der Prostitution nachgehen. „Es handelt sich in der Regel um Frauen in sehr prekären Lebenssituationen, die ihr Überleben mit Sexarbeit sichern“, sagt Greb. Man brauche statt Verbote mehr Unterstützung und das Recht auf einen sicheren Arbeitsplatz. „Verbote haben auch in der Vergangenheit nichts bewirkt“, so Greb.
Sie spielt damit unter anderem auf die Kontaktverbotsverordnung an, die 2012 zusätzlich zu dem seit 1980 bestehenden Prostitutionsverbot in Hamburg erlassen wurde. Dazu hatte Deutsche Institut für Sozialwissenschaft bereits 2019 festgestellt, dass es lediglich „marginale Veränderungen der straßenbezogenen Sexarbeit“ bewirkt habe. Der Kontakt zwischen Prostituierter und Freier im öffentlichen Raum sei „kürzer und subtiler“ geworden. Aber auch Videoüberwachung am Hansaplatz, seit Jahrzehnten ein Ort, an dem Prostitution ausgeübt wird, haben sie nur unsichtbarer gemacht.
Verbot würde Job der Frauen in Hamburg gefährlicher machen
Für Greb sind solche Verbote das der falsche Weg. „Für die Frauen bedeutet es, dass ihre Arbeit, je mehr sie aus der Öffentlichkeit gedrängt werden, auch immer gefährlicher wird.“ Das gelte nicht nur für St. Georg, sondern auch für alle anderen Bereiche der Stadt, inklusive dem Rotlichtviertel St. Pauli, das für Prostituierte so Greb, „niemals ein Idyll“ gewesen sei.
In der Herbertstraße in Hamburg bieten Prostiuierte ihre Dienste an. Zustritt haben nur Männer über 18 Jahren.
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Foto: Roland Magunia/Funke Foto Services
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Prostituierte wären Zeugen, die gegen Freier aussagen müssten
Seit Einführung des Prostitutionsgesetzes 2002 ist Prostitution in Deutschland nicht mehr sittenwidrig, sondern gilt als normales Gewerbe. Ein Prostituiertenschutzgesetz schreibt seit 2017 zudem vor, dass Bordelle eine Betriebserlaubnis benötigen. Prostituierte sind verpflichtet, ihre Tätigkeit anzumelden und regelmäßig zur Gesundheitsberatung zu gehen. Durch den Vorstoß von Unionspolitikerin Bär ist die Debatte über Prostitution neu entflammt. Sie wolle den Kauf von Sex in Deutschland verbieten, um betroffene Frauen besser zu schützen, sagte sie. „Die Situation von Prostituierten in Deutschland ist dramatisch. Wir brauchen dringend einen Paradigmen-Wechsel: ein Sexkauf-Verbot in Deutschland.“ Denn, so Bär: „Deutschland hat sich zum Bordell Europas entwickelt.“
Zahl der Gewaltdelikte ist auf dem Kiez explodiert
Praktiker sehen das allerdings kritisch. Auch für die Polizei, so BDK-Mann Reinecke, würde es ungleich schwieriger, wenn Prostitution im Verborgenen stattfindet. „Neue Verbote bringen mehr Arbeit, weil man ein Verbot nicht nur durch ein Gesetz erlassen, sondern auch ganz praktisch durchsetzen muss“, sagt Reinecke. „Was das an Mehr an Polizei und Staatsanwaltschaft bedeutet, sagt man nicht, wenn so eine Idee auf den Tisch gebracht wird. Diese Rechnung bleibt die Politik dann schuldig.“ Die Strafverfolgung wäre ohnehin schwierig. Die Prostituierten wären Zeugen, die gegen ihre Kunden aussagen sollten.
Prostitution in Hamburg: Straßenstrich, Bordelle, Escort: etwa 2500 Prostituierte in Hamburg
Tatsächlich, so heißt es aus der Polizei, sei es aktuell ruhig im öffentlichen Rotlichtgewerbe. Auf dem Kiez beschäftigen eher Delikte wie Kreditkartenbetrug oder Abzocke mit billigem Schaumwein die Polizei – Straftaten, bei denen die Freier ausgenommen werden. Die Zahl der Frauen, die dort arbeiten, hält man dort für eher rückläufig. Nach Corona hat sich der Kiez nur bedingt „berappelt“, das Leben kehrte schleppend zurück. So gibt es sogar in der weltberühmten Herbertstraße, in der Frauen ihre Dienste in Fenstern anbieten und nur Männer ab 18 Jahren Zutritt haben, Leerstand. Auch im „Babylon“ in Hamm, arbeiten laut Marek aktuell um die 17 Frauen. „Es waren vor Corona mal bis zu 70“, sagt Marek.
Frauen, Musik, Bars und Sex in der Großen Freiheit. Das alte Leben ist noch nicht nach St. Pauli zurückgekehrt.
Frauen, Musik, Bars und Sex in der Großen Freiheit. Das alte Leben ist noch nicht nach St. Pauli zurückgekehrt.
Foto: Michael Althaus / Michael Althaus/KNA
Aktuell sind es etwa 2500 Prostituierte, vornehmlich Frauen, die in Hamburg im „ältesten Gewerbe der Welt“ arbeiten. Auf St. Pauli, aber auch im Bereich Süderstraße gibt es einen sogenannten Straßenstrich. Dazu kommen Hunderte sogenannter Modellwohnungen, die ganz oder zeitweise für Prostitution genutzt werden, sowie Bordelle, Saunaclubs und Escort-Damen, die als Begleiterinnen über Agenturen gebucht werden. Rund 30 Prozent der Frauen, so schätzt es Marek, hätten sich als Sexarbeiterinnen angemeldet.
Aktualisiert: Mi., 20.09.2023, 03.30 Uhr
https://www.abendblatt.de/hamburg/polit ... dlich.html
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- Registriert: 17.06.2018, 13:17
- Ich bin: SexarbeiterIn
Re: Lokalnachrichten: HAMBURG
Und jetzt zur Postitutionsverbotsforderung
oben mal Hamburger Zeitgeschichte aus den sechziger und siebziger Jahren: Hamburg, Kiez, Reeperbahn, St. Pauli.
-
- unverzichtbar
- Beiträge: 195
- Registriert: 08.07.2012, 02:20
- Wohnort: Hamburg
- Ich bin: Keine Angabe
Re: Lokalnachrichten: HAMBURG
Und nun die 1980-ger Jahre:
Cafe Keese, Lehmitz, Sheila, Club 88, Menke, Ellis Elliot, Zur Heissen Ecke, Eros Lunch, Tam Tam, Moulin Rouge, Cafe Möller, Palais d'Amour, Eros Center, Colibri, Mehrer, Regina, Safari, Tabu, Salambo, Kaiserkeller...
Cafe Keese, Lehmitz, Sheila, Club 88, Menke, Ellis Elliot, Zur Heissen Ecke, Eros Lunch, Tam Tam, Moulin Rouge, Cafe Möller, Palais d'Amour, Eros Center, Colibri, Mehrer, Regina, Safari, Tabu, Salambo, Kaiserkeller...
Welches Problem auch immer in der Gesellschaft besteht-
der Staat weiss eine völlig irre Problemlösung die niemandem nützt, aber Arbeitsplätze im Beamtenapparat schafft. H.S.
der Staat weiss eine völlig irre Problemlösung die niemandem nützt, aber Arbeitsplätze im Beamtenapparat schafft. H.S.
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- Registriert: 22.11.2012, 22:27
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Re: Lokalnachrichten: HAMBURG
Wie Hamburg versucht, eine „akzeptierende, inkludierende und wertschätzende Position“ gegenüber allen in der Sexarbeit tätigen Menschen zu vertreten und warum das Nordische Modell nicht dazugehört.
…und die Beschreibungen trotzdem ziemlich prekär klingen…
https://taz.de/Ausstieg-aus-der-Prostitution/!5901287/
…und die Beschreibungen trotzdem ziemlich prekär klingen…
https://taz.de/Ausstieg-aus-der-Prostitution/!5901287/
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Re: Lokalnachrichten: HAMBURG
@lust4fun
Danke für den Artikel
Kasharius grüßt dich
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Re: Lokalnachrichten: HAMBURG
Zum obigen "TAZ"-Artikel:
Ja, es ist richtig, dass die SW nach wie vor stigmatisiert werden, ob bei der Arbeitssuche, privaten Wohnungssuche, im Bekannten- und/oder Freundeskreis (denen man nicht unbedingt an die Nasenspitze bindet, dass man als SW arbeitet, sondern man erfindet andere "normale" Berufe) und mehr.
Bei der Hurenpassanmeldung und Hurenpassverlängerung bei der Behörde muss man jedesmal eine neue Wohnmeldebestätigung vom Einwohnermeldeamt mitbringen, das heißt, es genügt nicht nur einmalig bei der Hurenpassanmeldung, sondern eine SW muss jedes Mal auf's Neue auch bei der Hurenpassverlängerung und Gesundheitsberatung jährlich die Meldebestätigung vom Einwohnermeldeamt mit dem neuesten Stand und Datum mitbringen.
Es ist ja laut Prostituiertenschutzgesetz nicht gestattet, auch an der Prostitutionsstätte zu wohnen und zu übernachten.
Und die SW sind verpflichtet, den Hurenausweis immer in der Tasche zu haben, für den Fall, dass kontrolliert wird.
Das heißt somit auch, dass die Behörde die Handhabe hat, jederzeit eine SW zu überprüfen.
Die SW, die durch ganz Deutschland touren, um an verschiedenen Stätten in verschiedenen Städten zu arbeiten, müssten nach Feierabend eigentlich im Hotelzimmer übernachten, tun es aber meistens wohl nicht, weil ein Hotelzimmer neben der Zimmermiete am Arbeitsplatz einfach zu teuer ist. Dementsprechend wird einfach am Arbeitsplatz heimlich übernachtet, was wohl geduldet wird, da die SW wohl nach einer Woche oder einem Monat ja wieder in einer anderen Stadt arbeitet.
Was Hamburg betrifft, weiß ich, dass die meisten SW eine private Wohnung haben und jeden Tag zur Arbeit hin und wieder zurück nach Hause in Hamburg oder Umland pendeln.
Das weiß ich, weil ich mit einigen SW, die dauerhaft in Hamburg arbeiten, auch in Kontakt bin, sowohl beruflich wie auch privat und das auch bei mir der Fall ist.
Von daher nehme ich an, dass Hamburg wohl nur wenige Aussteigerstätten für aussteigungswillige SW haben.
Ja logisch ist die Reeperbahn mit ihren Laufhäusern und der Herbertstraße, in denen auch nur SW arbeiten dürfen, die einen Hurenpass haben, eine Touristenattraktion, wie auch die Damen, die abends und nachts am Strich in der Davidstraße stehen, eine Touristenattraktion ist. Das ist wie eh und je seit Jahrzehnten bekannt.
Und ja, es gibt auch in Hamburg an der Reeperbahn oder wie überall in Deutschland wie zum Beispiel in Frankfurt oder Berlin in Bahnhofsnähe drogenabhängige Menschen, die mit Sex die Drogen finanzieren und es gibt auch Obdachlose, Herren wie Frauen.
Jedoch arbeitet die Überzahl der SW überall in Hamburg und Umgebung verstreut eher diskret und unauffällig in Prostitutionsstätten, die von der Behörde genehmigt sind, in festen Zimmern.
Die SW schalten Werbungsanzeigen im Internet mit einer Telefonnummer, unter der ein potenzieller Gast erst mal vor dem Besuch bei einer SW anrufen muss und nach einem Termin fragt, ob spontan oder erst später.
Die Internet-Werbungsanzeigen der SW, die auf der Reeperbahn arbeiten, sind nicht zu finden, weil siehe oben.
Die Anzahl der SW, die auf der Reeperbahn arbeiten, sind im Vergleich zu den festen Zimmern in ganz Hamburg und Umgebung eher gering und überschaubar.
Und in der "TAZ" steht auch:
"Aktive Ausstiegshilfen fordern Organisationen wie das Netzwerk Ella und der Verein Sisters. Sie plädieren für das Nordische Modell, das ein Sexkaufverbot vorsieht. Doch in Hamburg sind sie kaum vertreten.
Auf Anfrage erklärt die Sozialbehörde, Hamburg vertrete eine „akzeptierende, inkludierende und wertschätzende Position“ gegenüber allen in der Sexarbeit tätigen Menschen – Formen der Zwangsprostitution, Ausbeutung und des Menschenhandels ausgeschlossen.
In einem Schreiben an die Bürgerschaft vom Januar 2020 distanziert sich der Senat vom Nordischen Modell. In dem Schreiben heißt es: „Die negativen Effekte eines Sexkaufverbots überwiegen.“
Fürsprecher des Nordischen Modells würde die Stadt weitestgehend ignorieren, sagt Suntje Brumme von Sisters. Anders als in Stuttgart oder Leipzig ist die Hamburger Ortsgruppe des Vereins aufgrund fehlender Räume und Unterstützung nicht aktiv.
Marlene hat sich inzwischen dem Netzwerk Ella angeschlossen. In Hamburg ist das Netzwerk nicht vertreten."
Schade, dass "Marlene" sich ausgerechnet jetzt, wo über das Prostitutionsverbot in der Regierung debattiert wird, meldet, das nordische Modell fordert, und sich dem Netzwerk "Ella" der Sexkaufgegner*innen (Abolitionist*innen) anschließt, nachdem sie "nur" eineinhalb Jahre in der Sexarbeit tätig war.
Ja, es ist richtig, dass die SW nach wie vor stigmatisiert werden, ob bei der Arbeitssuche, privaten Wohnungssuche, im Bekannten- und/oder Freundeskreis (denen man nicht unbedingt an die Nasenspitze bindet, dass man als SW arbeitet, sondern man erfindet andere "normale" Berufe) und mehr.
Bei der Hurenpassanmeldung und Hurenpassverlängerung bei der Behörde muss man jedesmal eine neue Wohnmeldebestätigung vom Einwohnermeldeamt mitbringen, das heißt, es genügt nicht nur einmalig bei der Hurenpassanmeldung, sondern eine SW muss jedes Mal auf's Neue auch bei der Hurenpassverlängerung und Gesundheitsberatung jährlich die Meldebestätigung vom Einwohnermeldeamt mit dem neuesten Stand und Datum mitbringen.
Es ist ja laut Prostituiertenschutzgesetz nicht gestattet, auch an der Prostitutionsstätte zu wohnen und zu übernachten.
Und die SW sind verpflichtet, den Hurenausweis immer in der Tasche zu haben, für den Fall, dass kontrolliert wird.
Das heißt somit auch, dass die Behörde die Handhabe hat, jederzeit eine SW zu überprüfen.
Die SW, die durch ganz Deutschland touren, um an verschiedenen Stätten in verschiedenen Städten zu arbeiten, müssten nach Feierabend eigentlich im Hotelzimmer übernachten, tun es aber meistens wohl nicht, weil ein Hotelzimmer neben der Zimmermiete am Arbeitsplatz einfach zu teuer ist. Dementsprechend wird einfach am Arbeitsplatz heimlich übernachtet, was wohl geduldet wird, da die SW wohl nach einer Woche oder einem Monat ja wieder in einer anderen Stadt arbeitet.
Was Hamburg betrifft, weiß ich, dass die meisten SW eine private Wohnung haben und jeden Tag zur Arbeit hin und wieder zurück nach Hause in Hamburg oder Umland pendeln.
Das weiß ich, weil ich mit einigen SW, die dauerhaft in Hamburg arbeiten, auch in Kontakt bin, sowohl beruflich wie auch privat und das auch bei mir der Fall ist.
Von daher nehme ich an, dass Hamburg wohl nur wenige Aussteigerstätten für aussteigungswillige SW haben.
Ja logisch ist die Reeperbahn mit ihren Laufhäusern und der Herbertstraße, in denen auch nur SW arbeiten dürfen, die einen Hurenpass haben, eine Touristenattraktion, wie auch die Damen, die abends und nachts am Strich in der Davidstraße stehen, eine Touristenattraktion ist. Das ist wie eh und je seit Jahrzehnten bekannt.
Und ja, es gibt auch in Hamburg an der Reeperbahn oder wie überall in Deutschland wie zum Beispiel in Frankfurt oder Berlin in Bahnhofsnähe drogenabhängige Menschen, die mit Sex die Drogen finanzieren und es gibt auch Obdachlose, Herren wie Frauen.
Jedoch arbeitet die Überzahl der SW überall in Hamburg und Umgebung verstreut eher diskret und unauffällig in Prostitutionsstätten, die von der Behörde genehmigt sind, in festen Zimmern.
Die SW schalten Werbungsanzeigen im Internet mit einer Telefonnummer, unter der ein potenzieller Gast erst mal vor dem Besuch bei einer SW anrufen muss und nach einem Termin fragt, ob spontan oder erst später.
Die Internet-Werbungsanzeigen der SW, die auf der Reeperbahn arbeiten, sind nicht zu finden, weil siehe oben.
Die Anzahl der SW, die auf der Reeperbahn arbeiten, sind im Vergleich zu den festen Zimmern in ganz Hamburg und Umgebung eher gering und überschaubar.
Und in der "TAZ" steht auch:
"Aktive Ausstiegshilfen fordern Organisationen wie das Netzwerk Ella und der Verein Sisters. Sie plädieren für das Nordische Modell, das ein Sexkaufverbot vorsieht. Doch in Hamburg sind sie kaum vertreten.
Auf Anfrage erklärt die Sozialbehörde, Hamburg vertrete eine „akzeptierende, inkludierende und wertschätzende Position“ gegenüber allen in der Sexarbeit tätigen Menschen – Formen der Zwangsprostitution, Ausbeutung und des Menschenhandels ausgeschlossen.
In einem Schreiben an die Bürgerschaft vom Januar 2020 distanziert sich der Senat vom Nordischen Modell. In dem Schreiben heißt es: „Die negativen Effekte eines Sexkaufverbots überwiegen.“
Fürsprecher des Nordischen Modells würde die Stadt weitestgehend ignorieren, sagt Suntje Brumme von Sisters. Anders als in Stuttgart oder Leipzig ist die Hamburger Ortsgruppe des Vereins aufgrund fehlender Räume und Unterstützung nicht aktiv.
Marlene hat sich inzwischen dem Netzwerk Ella angeschlossen. In Hamburg ist das Netzwerk nicht vertreten."
Schade, dass "Marlene" sich ausgerechnet jetzt, wo über das Prostitutionsverbot in der Regierung debattiert wird, meldet, das nordische Modell fordert, und sich dem Netzwerk "Ella" der Sexkaufgegner*innen (Abolitionist*innen) anschließt, nachdem sie "nur" eineinhalb Jahre in der Sexarbeit tätig war.
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Re: Lokalnachrichten: HAMBURG
@deernhh:
Dass "Marlene" sich ausgerechnet jetzt, wo über das Prostitutionsverbot in der Regierung debattiert wird, meldet,
das nordische Modell fordert, und sich dem Netzwerk "Ella" der Sexkaufgegner*innen (Abolitionist*innen) anschließt -
ist am einfachsten damit zu erklären, dass sie eine weitere Sockenpuppe des Netzwerks ist.
Die vorgeschickt wird, wenn naive Journalistik-Azubis was zu "Prostitution" machen wollen.
Belege werden ja nie gefordert, läuft!
Dass "Marlene" sich ausgerechnet jetzt, wo über das Prostitutionsverbot in der Regierung debattiert wird, meldet,
das nordische Modell fordert, und sich dem Netzwerk "Ella" der Sexkaufgegner*innen (Abolitionist*innen) anschließt -
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Die vorgeschickt wird, wenn naive Journalistik-Azubis was zu "Prostitution" machen wollen.
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Re: Lokalnachrichten: HAMBURG
Ja, lieber Boris,
es ist traurig, dass die Sexkaufgegner*innen versuchen, mit primitiven, einfachen, dramatischen und sich immer wiederholenden Aussagen ohne Belege und Beweise, die Bevölkerung und Regierung zu "sensibilisieren".
Ganz liebe herzliche Grüße, lieber Boris,
von deernhh
es ist traurig, dass die Sexkaufgegner*innen versuchen, mit primitiven, einfachen, dramatischen und sich immer wiederholenden Aussagen ohne Belege und Beweise, die Bevölkerung und Regierung zu "sensibilisieren".
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Re: Lokalnachrichten: HAMBURG
Hamburg
Hamburg-Mitte
ST. PAULI
Berüchtigte Herbertstraße bekommt einen besonderen Bordstein
19.04.2024, 14:44 Uhr • Lesezeit: 2 Minuten
Geneviève Wood
Von Geneviève Wood
Redakteurin
Die weltberühmte Herbertstraße auf St. Pauli in Hamburg hat eine Nazi-Vergangenheit. Daran soll ein Messingbordstein erinnern.
© MARCELO HERNANDEZ / FUNKE Foto Services | Marcelo Hernandez / FUNKE Foto Services
Hamburg. Initiative will damit an ein düsteres Kapitel des Hamburger Kiezes erinnern – und daran, wie es den Sexarbeiterinnen damals erging.
Was wohl kaum jemand weiß: Hinter dem Mythos der berühmt-berüchtigten Herbertstraße auf St. Pauli steckt eine Nazi-Vergangenheit. Mit einem Stolperbordstein – in Anlehnung an die bekannten Stolpersteine – soll jetzt an das düstere Kapitel des Hamburger Kiezes erinnert werden.
„Die berühmte Sichtschutzwand zur Herbertstraße stammt von den Nazis“, sagt Oliver Sträter, Vorsitzender der SPD-Bezirksfraktion in Hamburg-Mitte. Genauer: Im Jahr 1933 ließ Hamburgs Gauleitung die Metallblenden errichten, die verhindern sollen, dass Passanten in die Bordellgasse gucken können.
Herbertstraße – „Symbol für Sünde und Schande für die Volksgemeinschaft“
Diese Maßnahme, eingeleitet aus Doppelmoral und Propaganda, markierte die dunkle Zeit des Nationalsozialismus, heißt es in dem Antrag der Regierungskoalition zur Förderung der Initiative zum Gedenken an die Verfolgten des NS-Regimes an der Herbertstraße.
„Die Herbertstraße wurde zum Symbol für die sogenannte ‚Sünde und Schande für die Volksgemeinschaft‘ erklärt, während die Tore eine sichtbare Grenze zwischen der bürgerlichen Welt und dem als ‚normfalsch‘ stigmatisierten Milieu bildeten“, heißt es in der Drucksache weiter.
Herbertstraße: Sexarbeiterinnen als „weibliche asoziale Elemente“ verfolgt
Besonders tragisch war demnach das Schicksal der Sexarbeiterinnen, die während des Nationalsozialismus als „weibliche asoziale Elemente“ verfolgt wurden. Viele von ihnen wurden interniert und litten unter dem frauenfeindlichen Regime.
Sie wurden in Konzentrationslager wie Neuengamme oder Ravensbrück deportiert. Manche Frauen aus der Herberstraße wurden zwangssterilisiert oder begangen aus Verzweiflung Selbstmord.
St. Pauli: 5000-Euro-Messingbordstein erinnert an Nazi-Vergangenheit
Die Initiative der St. Pauli Kirche und des Vereins Lebendiges Kulturerbe St. Pauli e. V. setzen sich dafür ein, den Opfern der NS-Zeit an der Herbertstraße ein würdiges Gedenken zu schaffen. Als Teil dieses Gedenkens wird ein Messingbordstein im Wert von 5000 Euro errichtet, der die Geschichte der Herbertstraße und der Sexarbeiterinnen würdigt. Zudem werden QR-Codes angebracht, die Besucher informieren.
Der 6000. Stolperstein in Hamburg wurde im ehemaligen Chinesenviertel auf St. Pauli durch den Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt (Archivbild).
© Michael Rauhe / FUNKE Foto Services | Michael Rauhe
Der Stolperbordstein ist an die bekannten Stolpersteine angelehnt, die hamburgweit verlegt werden. Stolperstein Nr. 7000 etwa wurde im Oktober für den Nachtportier des Hotels Vier Jahreszeiten verlegt. Die Bezirksversammlung in Hamburg-Mitte stimmte dem Antrag von SPD, CDU und FDP zum Messingbordstein in der Herbertstraße nun in ihrer Sitzung am Donnerstag zu.
https://www.abendblatt.de/hamburg/hambu ... stein.html
Hamburg-Mitte
ST. PAULI
Berüchtigte Herbertstraße bekommt einen besonderen Bordstein
19.04.2024, 14:44 Uhr • Lesezeit: 2 Minuten
Geneviève Wood
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Die weltberühmte Herbertstraße auf St. Pauli in Hamburg hat eine Nazi-Vergangenheit. Daran soll ein Messingbordstein erinnern.
© MARCELO HERNANDEZ / FUNKE Foto Services | Marcelo Hernandez / FUNKE Foto Services
Hamburg. Initiative will damit an ein düsteres Kapitel des Hamburger Kiezes erinnern – und daran, wie es den Sexarbeiterinnen damals erging.
Was wohl kaum jemand weiß: Hinter dem Mythos der berühmt-berüchtigten Herbertstraße auf St. Pauli steckt eine Nazi-Vergangenheit. Mit einem Stolperbordstein – in Anlehnung an die bekannten Stolpersteine – soll jetzt an das düstere Kapitel des Hamburger Kiezes erinnert werden.
„Die berühmte Sichtschutzwand zur Herbertstraße stammt von den Nazis“, sagt Oliver Sträter, Vorsitzender der SPD-Bezirksfraktion in Hamburg-Mitte. Genauer: Im Jahr 1933 ließ Hamburgs Gauleitung die Metallblenden errichten, die verhindern sollen, dass Passanten in die Bordellgasse gucken können.
Herbertstraße – „Symbol für Sünde und Schande für die Volksgemeinschaft“
Diese Maßnahme, eingeleitet aus Doppelmoral und Propaganda, markierte die dunkle Zeit des Nationalsozialismus, heißt es in dem Antrag der Regierungskoalition zur Förderung der Initiative zum Gedenken an die Verfolgten des NS-Regimes an der Herbertstraße.
„Die Herbertstraße wurde zum Symbol für die sogenannte ‚Sünde und Schande für die Volksgemeinschaft‘ erklärt, während die Tore eine sichtbare Grenze zwischen der bürgerlichen Welt und dem als ‚normfalsch‘ stigmatisierten Milieu bildeten“, heißt es in der Drucksache weiter.
Herbertstraße: Sexarbeiterinnen als „weibliche asoziale Elemente“ verfolgt
Besonders tragisch war demnach das Schicksal der Sexarbeiterinnen, die während des Nationalsozialismus als „weibliche asoziale Elemente“ verfolgt wurden. Viele von ihnen wurden interniert und litten unter dem frauenfeindlichen Regime.
Sie wurden in Konzentrationslager wie Neuengamme oder Ravensbrück deportiert. Manche Frauen aus der Herberstraße wurden zwangssterilisiert oder begangen aus Verzweiflung Selbstmord.
St. Pauli: 5000-Euro-Messingbordstein erinnert an Nazi-Vergangenheit
Die Initiative der St. Pauli Kirche und des Vereins Lebendiges Kulturerbe St. Pauli e. V. setzen sich dafür ein, den Opfern der NS-Zeit an der Herbertstraße ein würdiges Gedenken zu schaffen. Als Teil dieses Gedenkens wird ein Messingbordstein im Wert von 5000 Euro errichtet, der die Geschichte der Herbertstraße und der Sexarbeiterinnen würdigt. Zudem werden QR-Codes angebracht, die Besucher informieren.
Der 6000. Stolperstein in Hamburg wurde im ehemaligen Chinesenviertel auf St. Pauli durch den Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt (Archivbild).
© Michael Rauhe / FUNKE Foto Services | Michael Rauhe
Der Stolperbordstein ist an die bekannten Stolpersteine angelehnt, die hamburgweit verlegt werden. Stolperstein Nr. 7000 etwa wurde im Oktober für den Nachtportier des Hotels Vier Jahreszeiten verlegt. Die Bezirksversammlung in Hamburg-Mitte stimmte dem Antrag von SPD, CDU und FDP zum Messingbordstein in der Herbertstraße nun in ihrer Sitzung am Donnerstag zu.
https://www.abendblatt.de/hamburg/hambu ... stein.html
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Re: Lokalnachrichten: HAMBURG
Elf Sätze, die man beim Sex und auf dem Hamburger Dom hört.
https://hamburg.mitvergnuegen.com/2024/ ... sex-saetze

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Kiel
MOPO Hamburg
20.06.2024
Von:
RÜDIGER GAERTNER
Angriff im Bordell: Mann übergießt Prostituierte mit Säure – sie ist seine Ex
Am späten Mittwochabend ist es einem Kieler Bordell zu einem schweren Übergriff auf eine junge Frau gekommen. Sie soll von ihrem Ex mit Säure übergossen worden sein. Auf seiner Flucht verletzte der Täter zwei unbeteiligte Männer.
Wie die Polizei mitteilte, soll der Täter (54) seine ehemalige Lebensgefährtin (28) gegen 22.50 Uhr in einem Bordell an der Flämischen Straße aufgesucht haben. Hier kam es zu einem Streit, in dessen Folge er seine Ex mit Säure übergossen haben soll. Die Prostituierte erlitt großflächige Verätzungen am Körper und wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Täter stellt sich in der Nacht in Hannover der Polizei
Auf seiner Flucht verletzte der Täter zwei vor dem Gebäude stehende Männer (20 und 28 Jahre). Auch sie erlitten Verätzungen und wurden vom Rettungsdienst versorgt. Mehrere Streifenwagen fahndeten vergeblich nach dem 54-Jährigen. Dieser stellte sich in der Nacht auf einem Polizeirevier in Hannover. Die Flasche mit dem ätzenden Gemisch soll der 54-Jährige bei seiner Flucht fallen gelassen haben. Polizisten stellten vor Ort eine Flasche sicher, in der sich offenbar Reste der Flüssigkeit befanden.
Das könnte Sie auch interessieren: Unfassbare Attacke: Fußball-Nationalspieler mit Säure übergossen und schwer verletzt
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft soll er nach Kiel gebracht und dort einem Haftrichter vorgeführt werden. Es wird nun untersucht, um welche Art von Säure es sich genau handelt. Zudem soll geklärt werden, ob der 54-Jährige im Rotlichtmilieu aktiv war.
https://www.mopo.de/im-norden/im-norden ... -personen/
20.06.2024
Von:
RÜDIGER GAERTNER
Angriff im Bordell: Mann übergießt Prostituierte mit Säure – sie ist seine Ex
Am späten Mittwochabend ist es einem Kieler Bordell zu einem schweren Übergriff auf eine junge Frau gekommen. Sie soll von ihrem Ex mit Säure übergossen worden sein. Auf seiner Flucht verletzte der Täter zwei unbeteiligte Männer.
Wie die Polizei mitteilte, soll der Täter (54) seine ehemalige Lebensgefährtin (28) gegen 22.50 Uhr in einem Bordell an der Flämischen Straße aufgesucht haben. Hier kam es zu einem Streit, in dessen Folge er seine Ex mit Säure übergossen haben soll. Die Prostituierte erlitt großflächige Verätzungen am Körper und wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Täter stellt sich in der Nacht in Hannover der Polizei
Auf seiner Flucht verletzte der Täter zwei vor dem Gebäude stehende Männer (20 und 28 Jahre). Auch sie erlitten Verätzungen und wurden vom Rettungsdienst versorgt. Mehrere Streifenwagen fahndeten vergeblich nach dem 54-Jährigen. Dieser stellte sich in der Nacht auf einem Polizeirevier in Hannover. Die Flasche mit dem ätzenden Gemisch soll der 54-Jährige bei seiner Flucht fallen gelassen haben. Polizisten stellten vor Ort eine Flasche sicher, in der sich offenbar Reste der Flüssigkeit befanden.
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Auf Antrag der Staatsanwaltschaft soll er nach Kiel gebracht und dort einem Haftrichter vorgeführt werden. Es wird nun untersucht, um welche Art von Säure es sich genau handelt. Zudem soll geklärt werden, ob der 54-Jährige im Rotlichtmilieu aktiv war.
https://www.mopo.de/im-norden/im-norden ... -personen/
Welches Problem auch immer in der Gesellschaft besteht-
der Staat weiss eine völlig irre Problemlösung die niemandem nützt, aber Arbeitsplätze im Beamtenapparat schafft. H.S.
der Staat weiss eine völlig irre Problemlösung die niemandem nützt, aber Arbeitsplätze im Beamtenapparat schafft. H.S.
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Re: Lokalnachrichten: HAMBURG
Hamburg Gehalt: Was verdient eine Stripperin beim Table-Dance | Verdienst
Einkommenscheck
Was verdient eigentlich ein Stripper in Hamburg?
Von t-online, kg
Aktualisiert am 17.10.2024 - 03:45 Uhr
Lesedauer: 2 Min.
Stripper bei der Eröffnung des Santa Pauli Weihnachtsmarktes an der Reeperbahn (Archivbild): Was sie verdienen, ist sehr unterschiedlich. (Quelle: Daniel Bockwoldt)
Auf Hamburgs sündiger Meile tanzen Männer und Frauen knapp bekleidet. Doch was verdienen sie? Die Branche ist verschwiegen.
Wer von der Reeperbahn auf die Große Freiheit einbiegt, kann die großen Schilder kaum übersehen: Susis Showbar oder das Dollhouse zählen zu den bekanntesten Strip-Tempeln der Stadt. Auch das Pearls, mitten auf der Reeperbahn, zählt seit mehr als 25 Jahren zu den Top-Adressen, wenn es um Table Dance geht.
Eine Managerin des "Pearls" berichtet der "Mopo", dass einige der Kunden sich nicht an die Spielregeln halten würden. Die sind: nicht anfassen, außer mit den Dollar-Scheinen, die man vor Ort kaufen kann und dann den Tänzerinnen zusteckt. Über den Verdienst der Frauen will sie nichts sagen. Sie managt einige der Tänzerinnen, die in dem Club auftreten. Dafür zahlt sie Miete. Wird ein privater Table-Dance gebucht, teilen sich Tänzerin und Managerin das Geld.
So setzt sich der Verdienst zusammen
Ein Blick auf große Job-Portale zeigt: Der Verdienst von Strippern variiert stark. So beziffert das Portal Glassdoor den monatlichen Grundverdienst auf rund 3.800 bis 4.100 Euro. Eine Anfrage bei Susis Showbar blieb unbeantwortet. Die Branche auf dem Hamburger Kiez lässt sich ungern in die Karten gucken.
In einem Internetforum rechnen Stripper anonym vor, was sie verdienen: Einige Clubs würden statt eines festen Stundenlohnes einen fixen Betrag pro Abend bezahlen. Ab 150 Euro startet der Betrag und ist nach oben hin offen. In anderen Strip-Bars wird pro Auftritt zwischen 40 und 80 Euro bezahlt. Auch das Anstellungsverhältnis ist variabel: Einige Tänzer sind fest und somit sozialversicherungspflichtig angestellt, andere üben den Job auf freiberuflicher Basis aus. Ein prozentualer Anteil an den verkauften Getränken, deren Preise in Stripclubs meist sehr hoch sind, verbleibt auch bei den Tänzerinnen. Diese Provision liegt zwischen 10 und 50 Prozent.
Getränke kosten draußen weniger
In Susis Showbar kostet ein kleines Bier vom Fass 13 Euro, genauso viel wie Säfte, Limo oder Longdrinks. Nur Tafelwasser kostet 12 Euro. Im Pearls bekommt man draußen auf der Terrasse zu günstigeren Preisen Getränke als drinnen im Table-Dance-Bereich. An den Hochtischen zur Reeperbahn zahlt man für ein kleines (0,25 Liter) Bier 2,90 Euro. Flaschenbier von Beck's kostet 3,30 Euro. Im Geschäft zahlen Kunden hingegen sechs Euro für ein Flaschenbier.
"Am Anfang kommt man sich ein bisschen überbezahlt vor", sagt Stripperin Joana aus Münster, die in der ARD-Doku "Hardlife: Ich strippe, na und?" begleitet wird. Warum seien Leute bereit, so viel Geld dafür auszugeben, sie tanze doch nur. Doch nach Tagen, an denen schlimme Kunden dabei gewesen seien, fühle sie sich unterbezahlt. An einem schlechten Abend würde sie als Tänzerin gar nichts verdienen, an einem guten vierstellig, heißt es in dem Filmbeitrag.
https://www.t-online.de/region/hamburg/ ... ienst.html
Einkommenscheck
Was verdient eigentlich ein Stripper in Hamburg?
Von t-online, kg
Aktualisiert am 17.10.2024 - 03:45 Uhr
Lesedauer: 2 Min.
Stripper bei der Eröffnung des Santa Pauli Weihnachtsmarktes an der Reeperbahn (Archivbild): Was sie verdienen, ist sehr unterschiedlich. (Quelle: Daniel Bockwoldt)
Auf Hamburgs sündiger Meile tanzen Männer und Frauen knapp bekleidet. Doch was verdienen sie? Die Branche ist verschwiegen.
Wer von der Reeperbahn auf die Große Freiheit einbiegt, kann die großen Schilder kaum übersehen: Susis Showbar oder das Dollhouse zählen zu den bekanntesten Strip-Tempeln der Stadt. Auch das Pearls, mitten auf der Reeperbahn, zählt seit mehr als 25 Jahren zu den Top-Adressen, wenn es um Table Dance geht.
Eine Managerin des "Pearls" berichtet der "Mopo", dass einige der Kunden sich nicht an die Spielregeln halten würden. Die sind: nicht anfassen, außer mit den Dollar-Scheinen, die man vor Ort kaufen kann und dann den Tänzerinnen zusteckt. Über den Verdienst der Frauen will sie nichts sagen. Sie managt einige der Tänzerinnen, die in dem Club auftreten. Dafür zahlt sie Miete. Wird ein privater Table-Dance gebucht, teilen sich Tänzerin und Managerin das Geld.
So setzt sich der Verdienst zusammen
Ein Blick auf große Job-Portale zeigt: Der Verdienst von Strippern variiert stark. So beziffert das Portal Glassdoor den monatlichen Grundverdienst auf rund 3.800 bis 4.100 Euro. Eine Anfrage bei Susis Showbar blieb unbeantwortet. Die Branche auf dem Hamburger Kiez lässt sich ungern in die Karten gucken.
In einem Internetforum rechnen Stripper anonym vor, was sie verdienen: Einige Clubs würden statt eines festen Stundenlohnes einen fixen Betrag pro Abend bezahlen. Ab 150 Euro startet der Betrag und ist nach oben hin offen. In anderen Strip-Bars wird pro Auftritt zwischen 40 und 80 Euro bezahlt. Auch das Anstellungsverhältnis ist variabel: Einige Tänzer sind fest und somit sozialversicherungspflichtig angestellt, andere üben den Job auf freiberuflicher Basis aus. Ein prozentualer Anteil an den verkauften Getränken, deren Preise in Stripclubs meist sehr hoch sind, verbleibt auch bei den Tänzerinnen. Diese Provision liegt zwischen 10 und 50 Prozent.
Getränke kosten draußen weniger
In Susis Showbar kostet ein kleines Bier vom Fass 13 Euro, genauso viel wie Säfte, Limo oder Longdrinks. Nur Tafelwasser kostet 12 Euro. Im Pearls bekommt man draußen auf der Terrasse zu günstigeren Preisen Getränke als drinnen im Table-Dance-Bereich. An den Hochtischen zur Reeperbahn zahlt man für ein kleines (0,25 Liter) Bier 2,90 Euro. Flaschenbier von Beck's kostet 3,30 Euro. Im Geschäft zahlen Kunden hingegen sechs Euro für ein Flaschenbier.
"Am Anfang kommt man sich ein bisschen überbezahlt vor", sagt Stripperin Joana aus Münster, die in der ARD-Doku "Hardlife: Ich strippe, na und?" begleitet wird. Warum seien Leute bereit, so viel Geld dafür auszugeben, sie tanze doch nur. Doch nach Tagen, an denen schlimme Kunden dabei gewesen seien, fühle sie sich unterbezahlt. An einem schlechten Abend würde sie als Tänzerin gar nichts verdienen, an einem guten vierstellig, heißt es in dem Filmbeitrag.
https://www.t-online.de/region/hamburg/ ... ienst.html
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Re: Lokalnachrichten: HAMBURG
Start in die Vorweihnachtszeit
Erste Glühwein-Location auf der Reeperbahn öffnet kommende Woche
Von t-online, mkr, hof
Aktualisiert am 18.10.2024 - 12:56 Uhr
Lesedauer: 1 Min.
Der Glühwein-Stand auf dem Winterdeck: Der Preis für den Klassiker bleibt unverändert zum Vorjahr. (Quelle: Roeer)
Das Winterdeck auf dem Spielbudenplatz eröffnet nächste Woche und bringt den ersten Glühwein auf Hamburgs sündige Meile. Was Besucher erwartet.
Die Hamburger Reeperbahn stimmt sich auf die Vorweihnachtszeit ein. In der kommenden Woche startet der Spielbodenplatz in die Wintersaison: Am Mittwoch, dem 23. Oktober, eröffnet das Winterdeck mit Glühweinausschank. Das Besondere: Die überdachte Location auf der Bühne vor dem Operettenhaus bietet einen einzigartigen Panoramablick über das bunte Treiben auf Hamburgs sündiger Meile.
Vor knisterndem Kaminfeuer können Besucher ausgefallene Heißgetränke wie "Bordsteinschwalbe" oder "Nussknacker" genießen. Erfreulich für die Gäste: Der klassische Glühwein kostet nach t-online-Informationen wie im Vorjahr weiterhin 5 Euro.
Winterlicher Auftakt mit Grünkohl-Tradition
Die Öffnungszeiten sind zunächst täglich ab 16 Uhr. Ab dem 11. November gelten dann neue Zeiten: Montag bis Mittwoch 16–23 Uhr, donnerstags bis Mitternacht, freitags bis 1 Uhr, am Wochenende bereits ab 13 Uhr.
Zum Start der Wintersaison gibt es eine kulinarische Besonderheit: Der St. Pauli Nachtmarkt serviert am Eröffnungstag zwischen 16 und 22 Uhr sein traditionelles Grünkohl-Special – auf Wunsch auch in veganer Variante. Danach verabschiedet sich der beliebte Markt in die Winterpause bis zum 8. Januar 2025.
Das Winterdeck und der Weihnachtsmarkt "Santa Pauli": Bis zum Start des "geilsten Weihnachtsmarkts Hamburgs" dauert es noch ein wenig. (Quelle: Paul Höcker)
Vorgeschmack auf Santa Pauli
Die winterliche Location ist der Vorbote für den berühmten Kiez-Weihnachtsmarkt Santa Pauli, der am 11. November startet. Der selbst ernannte "geilste Weihnachtsmarkt Hamburgs" lockt dann bis zum 23. Dezember mit einer Mischung aus Tradition und Kiezcharme – inklusive Live-Musik, Strip-Shows und einer "Glühweinapotheke" mit Spezialitäten wie Einhornglühwein. Hier lesen Sie mehr dazu.
An den verkaufsoffenen Sonntagen (17. und 24. November) bleibt das Winterdeck geschlossen.
https://www.t-online.de/region/hamburg/ ... woche.html
Spielbudenplatz Hamburg St. Pauli LogoSpielbudenplatz Hamburg St. Pauli
Winterdeck
Mittwoch, 23.10.2024, 16:00Uhr bis Mittwoch,23.10.2024,23:00 Uhr
Freut euch auch in diesem Jahr darauf, gemütliche vorweihnachtliche Stunden im Herzen der Reeperbahn zu verbringen!
Das Winterdeck auf der Bühne des Spielbudenplatzes bietet nicht nur jede Menge überdachten Platz in uriger Hüttenatmosphäre, sondern auch einen einmaligen Blick über das bunte Kieztreiben. Während ihr in kuscheligen Sitzgelegenheiten vor dem knisternden Kaminfeuer entspannt, serviert euch das Barteam aufregende, saisonale Getränkekreationen – heiß und kalt. Ob „Bordsteinschwalbe“, „Nussknacker“ oder neue Highlights im Glas, die Drinks auf dem Winterdeck heizen euch so richtig ein.
Lasst euch vom Charme dieser winterlichen Oase mitten im quirligsten Viertel Hamburgs verzaubern und taucht ab in eine Welt voller weihnachtlicher Gemütlichkeit.
Die Wintersaison startet dieses Jahr am 23. Oktober – perfekt, um euch auf SANTA PAULI einzustimmen, der am 11. November seine Pforten öffnet.
Öffnungszeiten 23.10. – 10.11.
Montag – Sonntag 16:00 – Open End
Öffnungszeiten ab 11.11.
Montag – Mittwoch 16:00 – 23:00 Uhr
Donnerstag 16:00 – 0:00 Uhr
Freitag 16:00 – 01.00 Uhr
Samstag 13:00 – 01:00 Uhr
Sonntag: 13:00 – 23:00 Uhr
https://spielbudenplatz.eu/
Erste Glühwein-Location auf der Reeperbahn öffnet kommende Woche
Von t-online, mkr, hof
Aktualisiert am 18.10.2024 - 12:56 Uhr
Lesedauer: 1 Min.
Der Glühwein-Stand auf dem Winterdeck: Der Preis für den Klassiker bleibt unverändert zum Vorjahr. (Quelle: Roeer)
Das Winterdeck auf dem Spielbudenplatz eröffnet nächste Woche und bringt den ersten Glühwein auf Hamburgs sündige Meile. Was Besucher erwartet.
Die Hamburger Reeperbahn stimmt sich auf die Vorweihnachtszeit ein. In der kommenden Woche startet der Spielbodenplatz in die Wintersaison: Am Mittwoch, dem 23. Oktober, eröffnet das Winterdeck mit Glühweinausschank. Das Besondere: Die überdachte Location auf der Bühne vor dem Operettenhaus bietet einen einzigartigen Panoramablick über das bunte Treiben auf Hamburgs sündiger Meile.
Vor knisterndem Kaminfeuer können Besucher ausgefallene Heißgetränke wie "Bordsteinschwalbe" oder "Nussknacker" genießen. Erfreulich für die Gäste: Der klassische Glühwein kostet nach t-online-Informationen wie im Vorjahr weiterhin 5 Euro.
Winterlicher Auftakt mit Grünkohl-Tradition
Die Öffnungszeiten sind zunächst täglich ab 16 Uhr. Ab dem 11. November gelten dann neue Zeiten: Montag bis Mittwoch 16–23 Uhr, donnerstags bis Mitternacht, freitags bis 1 Uhr, am Wochenende bereits ab 13 Uhr.
Zum Start der Wintersaison gibt es eine kulinarische Besonderheit: Der St. Pauli Nachtmarkt serviert am Eröffnungstag zwischen 16 und 22 Uhr sein traditionelles Grünkohl-Special – auf Wunsch auch in veganer Variante. Danach verabschiedet sich der beliebte Markt in die Winterpause bis zum 8. Januar 2025.
Das Winterdeck und der Weihnachtsmarkt "Santa Pauli": Bis zum Start des "geilsten Weihnachtsmarkts Hamburgs" dauert es noch ein wenig. (Quelle: Paul Höcker)
Vorgeschmack auf Santa Pauli
Die winterliche Location ist der Vorbote für den berühmten Kiez-Weihnachtsmarkt Santa Pauli, der am 11. November startet. Der selbst ernannte "geilste Weihnachtsmarkt Hamburgs" lockt dann bis zum 23. Dezember mit einer Mischung aus Tradition und Kiezcharme – inklusive Live-Musik, Strip-Shows und einer "Glühweinapotheke" mit Spezialitäten wie Einhornglühwein. Hier lesen Sie mehr dazu.
An den verkaufsoffenen Sonntagen (17. und 24. November) bleibt das Winterdeck geschlossen.
https://www.t-online.de/region/hamburg/ ... woche.html
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Winterdeck
Mittwoch, 23.10.2024, 16:00Uhr bis Mittwoch,23.10.2024,23:00 Uhr
Freut euch auch in diesem Jahr darauf, gemütliche vorweihnachtliche Stunden im Herzen der Reeperbahn zu verbringen!
Das Winterdeck auf der Bühne des Spielbudenplatzes bietet nicht nur jede Menge überdachten Platz in uriger Hüttenatmosphäre, sondern auch einen einmaligen Blick über das bunte Kieztreiben. Während ihr in kuscheligen Sitzgelegenheiten vor dem knisternden Kaminfeuer entspannt, serviert euch das Barteam aufregende, saisonale Getränkekreationen – heiß und kalt. Ob „Bordsteinschwalbe“, „Nussknacker“ oder neue Highlights im Glas, die Drinks auf dem Winterdeck heizen euch so richtig ein.
Lasst euch vom Charme dieser winterlichen Oase mitten im quirligsten Viertel Hamburgs verzaubern und taucht ab in eine Welt voller weihnachtlicher Gemütlichkeit.
Die Wintersaison startet dieses Jahr am 23. Oktober – perfekt, um euch auf SANTA PAULI einzustimmen, der am 11. November seine Pforten öffnet.
Öffnungszeiten 23.10. – 10.11.
Montag – Sonntag 16:00 – Open End
Öffnungszeiten ab 11.11.
Montag – Mittwoch 16:00 – 23:00 Uhr
Donnerstag 16:00 – 0:00 Uhr
Freitag 16:00 – 01.00 Uhr
Samstag 13:00 – 01:00 Uhr
Sonntag: 13:00 – 23:00 Uhr
https://spielbudenplatz.eu/