LokalNachrichten: KIEL & SCHLESWIG HOLSTEIN
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- aufstrebend
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RE: LokalNachrichten: KIEL & SCHLESWIG HOLSTEIN
http://www.shz.de/lokales/sylter-rundsc ... 93286.html
Edel-Bordell auf Sylt - „Das wird gar nicht puffig“
Ein neues Edel-Bordell in Westerlands Strandstraße soll Ende 2014 öffnen. Dem Betreiber gehört bereits das angeblich größte Bordell Europas. Merkwürdig: Die Gemeinde Sylt weiß gar nichts von geplanter Prostitution.
Sylt | Der Betreiber des angeblich größten Bordells Europas, dem „Paradise“ in Stuttgart, eröffnet einen Gentlemen’s Club in der Strandstraße in Westerland auf Sylt. Wie Jürgen Rudloff gegenüber der Sylter Rundschau bestätigte, will er für rund 2,5 Millionen Euro das ehemalige Kino im Appartement-Haus Strandburg umbauen. Die Eröffnung des Clubs, in dem die Angestellten „auch der Prostitution nachgehen“, plane er momentan für Ende des kommenden Jahres, sagt der Stuttgarter.
Vor allem sei ihm wichtig, betont Rudloff, dass das Sylter Etablissement nichts mit seinen anderen fünf Groß-Bordellen in Deutschland gemeinsam habe – „das wird sehr stilvoll, kriegt Clubcharakter, wird gar nicht puffig – in seiner Art einzigartig “. Er habe vor, seinen Sylter Club europaweit zu bewerben. In verschiedenen Bereichen könnten sich die Besucher mit den Mitarbeiterinnen, die freischaffend der Prostitution nachgehen, zurückziehen. Rund 15 bis 20 Angestellte sollen im „Gentlemen’s Club“ arbeiten.
Rudloff betont, er liebe die Insel Sylt schon lange, auch die gehobene Gastronomie, beispielsweise das Gogärtchen oder die Sansibar: „Der idyllische Charakter Sylts wird nicht verloren gehen, weil ich komme.“ Zudem habe seine Idee des gehobenen Herrenclubs auf der Insel bisher eher begeistert, denn ablehnende Reaktionen hervorgerufen.
Der Bordell-Besitzer tritt in den deutschen Medien häufig in Erscheinung, er präsentiert sich in Talkshows oder Zeitungsartikeln gern als frauenfreundlicher Bordell-Besitzer: Seine Mitarbeiterinnen seien selbstständig und würden eigenständig entscheiden, wann und wie sie arbeiten, betont er. Zudem kooperiere er mit Behörden wie der Polizei oder dem Meldeamt.
In Sachen Behörden gibt es allerdings im Falle des Gentlemen’s Club noch Unklarheiten: Rudloff versichert, der geplante „bordellartige Betrieb“ sei angemeldet und genehmigt. Sowohl der Bauausschuss der Gemeinde Sylt als auch das Bauamt des Kreises Nordfriesland geben dagegen an, lediglich genehmigt zu haben, dass im ehemaligen Kino eine Table-Dance-Bar eröffnet wird – das sei baurechtlich nicht zu vermeiden gewesen. Carsten Kerkamm, stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Sylt: „Von einem Bordell-Betrieb ist der Gemeinde nichts bekannt.“ Er betont: Sollte im Gebäude an der Strandstraße etwas stattfinden, das nicht genehmigt ist, werde die Gemeinde einschreiten.
Dass der Gentlemen’s Club in direkter Nachbarschaft zu einer Table-Dance-Bar liegt, möchte Kerkamm nicht beurteilen: „Die Strandstraße ist kein Rotlichtbezirk, es ist nicht gewollt, dass sie einer wird, und wir als Gemeinde sehen auch nicht, dass sie sich in diese Richtung entwickelt.“
Gepachtet hat Rudloff die Räumlichkeiten von der Strandburg GbR, deren Geschäftsführerin Christine Deyhle ist. Ihr Ehemann, der Stuttgarter Rolf Deyhle, ist in Deutschland unter anderem dadurch bekannt, dass er 1988 mit Friedrich Kurz die Stella AG gründete, die die Deutschlandlizenzen für Musicals wie „Das Phantom der Oper“ oder „Cats“ besaß. Unter anderem ist Deyhle im Immobiliengeschäft tätig, außerdem beteiligte er sich an Filmproduktionen amerikanischer Blockbuster. 1998 scheiterte der Börsengang der Stella AG. Deyhle war gezwungen, sie zu verkaufen.
Heute ist Deyhle in verschiedenen Bereichen tätig, bekannt ist er unter anderem auch als leidenschaftlicher Kunstsammler. Auf Sylt hat die Familie Deyhle einen Zweitwohnsitz in Keitum. Deyhle selbst wollte sich zum geplanten Gentlemen’s Club nicht äußern. Die konkrete Nutzung der Strandburg entziehe sich der Kenntnis des Ehepaars Deyhle, sagte ihr Sprecher auf Anfrage der Sylter Rundschau.
Edel-Bordell auf Sylt - „Das wird gar nicht puffig“
Ein neues Edel-Bordell in Westerlands Strandstraße soll Ende 2014 öffnen. Dem Betreiber gehört bereits das angeblich größte Bordell Europas. Merkwürdig: Die Gemeinde Sylt weiß gar nichts von geplanter Prostitution.
Sylt | Der Betreiber des angeblich größten Bordells Europas, dem „Paradise“ in Stuttgart, eröffnet einen Gentlemen’s Club in der Strandstraße in Westerland auf Sylt. Wie Jürgen Rudloff gegenüber der Sylter Rundschau bestätigte, will er für rund 2,5 Millionen Euro das ehemalige Kino im Appartement-Haus Strandburg umbauen. Die Eröffnung des Clubs, in dem die Angestellten „auch der Prostitution nachgehen“, plane er momentan für Ende des kommenden Jahres, sagt der Stuttgarter.
Vor allem sei ihm wichtig, betont Rudloff, dass das Sylter Etablissement nichts mit seinen anderen fünf Groß-Bordellen in Deutschland gemeinsam habe – „das wird sehr stilvoll, kriegt Clubcharakter, wird gar nicht puffig – in seiner Art einzigartig “. Er habe vor, seinen Sylter Club europaweit zu bewerben. In verschiedenen Bereichen könnten sich die Besucher mit den Mitarbeiterinnen, die freischaffend der Prostitution nachgehen, zurückziehen. Rund 15 bis 20 Angestellte sollen im „Gentlemen’s Club“ arbeiten.
Rudloff betont, er liebe die Insel Sylt schon lange, auch die gehobene Gastronomie, beispielsweise das Gogärtchen oder die Sansibar: „Der idyllische Charakter Sylts wird nicht verloren gehen, weil ich komme.“ Zudem habe seine Idee des gehobenen Herrenclubs auf der Insel bisher eher begeistert, denn ablehnende Reaktionen hervorgerufen.
Der Bordell-Besitzer tritt in den deutschen Medien häufig in Erscheinung, er präsentiert sich in Talkshows oder Zeitungsartikeln gern als frauenfreundlicher Bordell-Besitzer: Seine Mitarbeiterinnen seien selbstständig und würden eigenständig entscheiden, wann und wie sie arbeiten, betont er. Zudem kooperiere er mit Behörden wie der Polizei oder dem Meldeamt.
In Sachen Behörden gibt es allerdings im Falle des Gentlemen’s Club noch Unklarheiten: Rudloff versichert, der geplante „bordellartige Betrieb“ sei angemeldet und genehmigt. Sowohl der Bauausschuss der Gemeinde Sylt als auch das Bauamt des Kreises Nordfriesland geben dagegen an, lediglich genehmigt zu haben, dass im ehemaligen Kino eine Table-Dance-Bar eröffnet wird – das sei baurechtlich nicht zu vermeiden gewesen. Carsten Kerkamm, stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Sylt: „Von einem Bordell-Betrieb ist der Gemeinde nichts bekannt.“ Er betont: Sollte im Gebäude an der Strandstraße etwas stattfinden, das nicht genehmigt ist, werde die Gemeinde einschreiten.
Dass der Gentlemen’s Club in direkter Nachbarschaft zu einer Table-Dance-Bar liegt, möchte Kerkamm nicht beurteilen: „Die Strandstraße ist kein Rotlichtbezirk, es ist nicht gewollt, dass sie einer wird, und wir als Gemeinde sehen auch nicht, dass sie sich in diese Richtung entwickelt.“
Gepachtet hat Rudloff die Räumlichkeiten von der Strandburg GbR, deren Geschäftsführerin Christine Deyhle ist. Ihr Ehemann, der Stuttgarter Rolf Deyhle, ist in Deutschland unter anderem dadurch bekannt, dass er 1988 mit Friedrich Kurz die Stella AG gründete, die die Deutschlandlizenzen für Musicals wie „Das Phantom der Oper“ oder „Cats“ besaß. Unter anderem ist Deyhle im Immobiliengeschäft tätig, außerdem beteiligte er sich an Filmproduktionen amerikanischer Blockbuster. 1998 scheiterte der Börsengang der Stella AG. Deyhle war gezwungen, sie zu verkaufen.
Heute ist Deyhle in verschiedenen Bereichen tätig, bekannt ist er unter anderem auch als leidenschaftlicher Kunstsammler. Auf Sylt hat die Familie Deyhle einen Zweitwohnsitz in Keitum. Deyhle selbst wollte sich zum geplanten Gentlemen’s Club nicht äußern. Die konkrete Nutzung der Strandburg entziehe sich der Kenntnis des Ehepaars Deyhle, sagte ihr Sprecher auf Anfrage der Sylter Rundschau.
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- aufstrebend
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RE: LokalNachrichten: KIEL & SCHLESWIG HOLSTEIN
http://www.shz.de/lokales/sylter-rundsc ... 06171.html
Edel-Etablissement auf Sylt - Gemeinde und Kreis haben Bordell doch genehmigt
Baurechtlich ist das geplante Nobel-Etablissement in der Westerländer Strandstraße nicht zu verhindern: Kreis und Gemeinde genehmigten das Bordell.
Baurechtlich wird Freudenhaus-Betreiber Jürgen Rudloff, der in der Westerländer Strandstraße – wie am Sonnabend berichtet – bis Ende 2014 ein Nobel-Bordell errichten will, wohl keine Probleme bekommen: Nachdem ein Sprecher des Kreises Nordfriesland am Freitag betonte, das Bauamt habe dort kein Bordell genehmigt, musste die Behörde diese Angaben gestern korrigieren: „Das Bauamt hat einen bordellartigen Betrieb genehmigt“, sagte der Pressesprecher des Kreises, Hans-Martin Slopianka. Gleiches gilt auch für den Bauausschuss der Gemeinde Sylt: „Das Bordell ist durchgewunken worden – baurechtlich ist der Drops also gelutscht“, sagt auch Petra Reiber, Bürgermeisterin der Gemeinde Sylt.
Laut Slopianka hätte das Etablissement nur verhindert werden können, wenn die Gemeinde Sylt für das Gebiet der Strandstraße einen B-Plan aufgestellt hätte – den gibt es nämlich nicht. „Dann hätte man festlegen können, was die Gemeinde dort haben will, und was nicht“, so Slopianka weiter. „Das Gebiet ist eine baurechtliche Gemengelage, die durch Gewerbe und Wohnen geprägt ist, aber das Gewerbe überwiegt deutlich.“ Da beim geplanten Umbau ein „bordellähnliches Gewerbe“ beantragt wurde, habe der Kreis einen positiven Bescheid erteilen müssen.
„Bordellähnlicher Charakter, das ist doch Volksverdummung – dann kann man das Kind auch gleich beim Namen nennen“, ärgert sich Bürgermeisterin Reiber. Sie halte es nicht für günstig, dass in der Strandstraße ein neues Bordell eröffnet wird: „Da besteht das Risiko, dass sich dort ein Rotlichtmilieu entwickelt.“ Generell, so Reiber weiter, halte sie es aber für richtig, dass es Bordelle gebe – auch auf Sylt: „Bordelle haben eine Präventionswirkung vor sexuellen Übergriffen“, glaubt die Juristin. Allerdings möchte sie nicht, dass auf Sylt „an jeder Ecke“ ein neues Etablissement dieser Art eröffne. Das bekannte Bordell der Insel, das „Eve’s“ an der Westerländer Norderstraße, reiche doch aus, so Reiber weiter: „Darüber habe ich in den 17 Jahren, in denen es das Eve’s gibt, nicht eine einzige Beschwerde gehört. Für das Milieu wird es meiner Meinung nach seriös betrieben.“
Baurechtlich kann das geplante Edel-Bordell von Jürgen Rudloff, das Ende 2014 eröffnet werden soll, wohl nicht mehr verhindert werden. „Aber es wurde ja noch kein Gewerbe angemeldet“, sagt Reiber, „sollte das so weit sein, werde ich es als Chefin des Ordnungsamts natürlich sehr zuverlässig prüfen.“ Auch auf die „Zuverlässigkeit“ und „Seriosität“ des Betreibers werde die Gemeinde ein Auge haben.
Edel-Etablissement auf Sylt - Gemeinde und Kreis haben Bordell doch genehmigt
Baurechtlich ist das geplante Nobel-Etablissement in der Westerländer Strandstraße nicht zu verhindern: Kreis und Gemeinde genehmigten das Bordell.
Baurechtlich wird Freudenhaus-Betreiber Jürgen Rudloff, der in der Westerländer Strandstraße – wie am Sonnabend berichtet – bis Ende 2014 ein Nobel-Bordell errichten will, wohl keine Probleme bekommen: Nachdem ein Sprecher des Kreises Nordfriesland am Freitag betonte, das Bauamt habe dort kein Bordell genehmigt, musste die Behörde diese Angaben gestern korrigieren: „Das Bauamt hat einen bordellartigen Betrieb genehmigt“, sagte der Pressesprecher des Kreises, Hans-Martin Slopianka. Gleiches gilt auch für den Bauausschuss der Gemeinde Sylt: „Das Bordell ist durchgewunken worden – baurechtlich ist der Drops also gelutscht“, sagt auch Petra Reiber, Bürgermeisterin der Gemeinde Sylt.
Laut Slopianka hätte das Etablissement nur verhindert werden können, wenn die Gemeinde Sylt für das Gebiet der Strandstraße einen B-Plan aufgestellt hätte – den gibt es nämlich nicht. „Dann hätte man festlegen können, was die Gemeinde dort haben will, und was nicht“, so Slopianka weiter. „Das Gebiet ist eine baurechtliche Gemengelage, die durch Gewerbe und Wohnen geprägt ist, aber das Gewerbe überwiegt deutlich.“ Da beim geplanten Umbau ein „bordellähnliches Gewerbe“ beantragt wurde, habe der Kreis einen positiven Bescheid erteilen müssen.
„Bordellähnlicher Charakter, das ist doch Volksverdummung – dann kann man das Kind auch gleich beim Namen nennen“, ärgert sich Bürgermeisterin Reiber. Sie halte es nicht für günstig, dass in der Strandstraße ein neues Bordell eröffnet wird: „Da besteht das Risiko, dass sich dort ein Rotlichtmilieu entwickelt.“ Generell, so Reiber weiter, halte sie es aber für richtig, dass es Bordelle gebe – auch auf Sylt: „Bordelle haben eine Präventionswirkung vor sexuellen Übergriffen“, glaubt die Juristin. Allerdings möchte sie nicht, dass auf Sylt „an jeder Ecke“ ein neues Etablissement dieser Art eröffne. Das bekannte Bordell der Insel, das „Eve’s“ an der Westerländer Norderstraße, reiche doch aus, so Reiber weiter: „Darüber habe ich in den 17 Jahren, in denen es das Eve’s gibt, nicht eine einzige Beschwerde gehört. Für das Milieu wird es meiner Meinung nach seriös betrieben.“
Baurechtlich kann das geplante Edel-Bordell von Jürgen Rudloff, das Ende 2014 eröffnet werden soll, wohl nicht mehr verhindert werden. „Aber es wurde ja noch kein Gewerbe angemeldet“, sagt Reiber, „sollte das so weit sein, werde ich es als Chefin des Ordnungsamts natürlich sehr zuverlässig prüfen.“ Auch auf die „Zuverlässigkeit“ und „Seriosität“ des Betreibers werde die Gemeinde ein Auge haben.
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- PlatinStern
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RE: LokalNachrichten: KIEL & SCHLESWIG HOLSTEIN
"Baurechtlich kann das geplante Edel-Bordell von Jürgen Rudloff, das Ende 2014 eröffnet werden soll, wohl nicht mehr verhindert werden. „Aber es wurde ja noch kein Gewerbe angemeldet“, sagt Reiber, „sollte das so weit sein, werde ich es als Chefin des Ordnungsamts natürlich sehr zuverlässig prüfen.“ Auch auf die „Zuverlässigkeit“ und „Seriosität“ des Betreibers werde die Gemeinde ein Auge haben."
Da schimmert doch durch, das die auf das neue Gesetz der Konzessionierung hoffen um ihm so seinen Plan durchkreuzen zu können, indem sie ihm keine Erlaubnis erteilen...
Da schimmert doch durch, das die auf das neue Gesetz der Konzessionierung hoffen um ihm so seinen Plan durchkreuzen zu können, indem sie ihm keine Erlaubnis erteilen...
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- Admina
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Ich bin mir nicht sicher darüber, das gerade solche Großbordelle, wenn die Konzessionierung Gesetz wird, gerade sie die Genehmigung erhalten werden, da sie 1. die finanzielle Mittel haben es durch zu klagen und über gute Rechtsanwälte und Berater verfügen.
und 2. sich sehr kooperativ mit den geplanten Auflagen einverstanden sind.
1. Registrierungspflicht von Sexworker, Meldepflicht seitens der Betreiber an Behörden (Polizei und online Verbindung mit dem FA) Beteiligung an DV, für Pflichtuntersuchungen plädieren und weiteres im Sinne der Kontrollbehörden):
Desweiteren sind sie gute Steuerzahler für Kommunen.
Liebe Grüße, Fraences
und 2. sich sehr kooperativ mit den geplanten Auflagen einverstanden sind.
1. Registrierungspflicht von Sexworker, Meldepflicht seitens der Betreiber an Behörden (Polizei und online Verbindung mit dem FA) Beteiligung an DV, für Pflichtuntersuchungen plädieren und weiteres im Sinne der Kontrollbehörden):
Desweiteren sind sie gute Steuerzahler für Kommunen.
Liebe Grüße, Fraences
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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RE: LokalNachrichten: KIEL & SCHLESWIG HOLSTEIN
Reinfeld wehrt sich gegen Seitensprung-Hotel
Eine Stadt im Kreis Stormarn kämpft seit Monaten gegen Rotlicht-Etablissements – und dies offensichtlich mit Erfolg.
Reinfeld | Erst im Sommer hatten die Stadtverordneten von Reinfeld über den geplanten Bau eines FKK-Sauna-Clubs im Gewerbegebiet nahe der Autobahn A1 zu entscheiden. Anlieger hatten Bedenken geäußert. Kurzerhand wurde mit einer Satzungsänderung das lästige Problem aus der Welt geschafft – für ein Jahr zumindest.
Im November sahen die Stadtverordneten erneut Rot: Ein anderer Interessent legte seine Pläne für ein Grundstück in einem Gewerbegebiet direkt neben der Autobahn 1 auf den Tisch, und die Aufregung war größer als zuvor. Ein vierstöckiges Gebäude mit einer Fläche von rund 1000 Quadratmetern sollte dort entstehen. Im ersten und zweiten Obergeschoss sollte ein klassisches Bordell mit insgesamt 30 Zimmern betrieben werden – nach diversen Gerichtsurteilen als „Gewerbebetrieb aller Art“ zulässig in einem Gewerbegebiet wie dem an der A1 in Reinfeld. Im dritten Obergeschoss war ein so genanntes Seitensprung-Hotel mit 16 Zimmern vorgesehen, im Erdgeschoss ein Erotik-Shop sowie ein Restaurant geplant.
Der Bauausschuss der Stadt regte schon beim ersten Antrag an, die Zulässigkeit verschiedener Arten von Vergnügungsstätten über eine B-Plan-Änderung zu steuern. Es bestehe die Gefahr, dass sich der Charakter des Gebiets ungewollt zum Nachteil verändere.
Jetzt haben Reinfelder Kommunalpolitiker die Entscheidung getroffen. Für das Gebiet an der Autobahn wurde eine so genannte Veränderungssperre verhängt. Zur Sicherung des Gebietscharakters, wie es in der Satzung heißt, „soll die Zulässigkeit von Vergnügungsstätten und die Zulässigkeit anderer Arten von Gewerbe (gedacht ist dabei insbesondere an Gewerbebetriebe sexuellen Charakters)“ gesteuert werden.
Ähnliche Probleme mit der Ansiedlung von Betriebsstätten des horizontalen Gewerbes gibt es in der nahen Hansestadt Lübeck. Während die Zahl der privaten Modellwohnungen – vorwiegend im Stadtteil St.-Lorenz-Nord – rasant zunimmt, hat ein in der Stadt bekannter Club-Betreiber Probleme, ein weiteres Etablissement in der abgelegenen „Osterweide“ einzurichten. Er möchte ein lange leer stehendes Haus als Bordell nutzen. Reaktion der Hansestadt: Der Bauausschuss hat durch eine Satzungsänderung Aufschub um ein Jahr gewonnen, in der Hoffnung, dass der Interessent die Lust an seinem Vorhaben verliert.
https://www.shz.de/lokales/stormarner-t ... 38431.html
Eine Stadt im Kreis Stormarn kämpft seit Monaten gegen Rotlicht-Etablissements – und dies offensichtlich mit Erfolg.
Reinfeld | Erst im Sommer hatten die Stadtverordneten von Reinfeld über den geplanten Bau eines FKK-Sauna-Clubs im Gewerbegebiet nahe der Autobahn A1 zu entscheiden. Anlieger hatten Bedenken geäußert. Kurzerhand wurde mit einer Satzungsänderung das lästige Problem aus der Welt geschafft – für ein Jahr zumindest.
Im November sahen die Stadtverordneten erneut Rot: Ein anderer Interessent legte seine Pläne für ein Grundstück in einem Gewerbegebiet direkt neben der Autobahn 1 auf den Tisch, und die Aufregung war größer als zuvor. Ein vierstöckiges Gebäude mit einer Fläche von rund 1000 Quadratmetern sollte dort entstehen. Im ersten und zweiten Obergeschoss sollte ein klassisches Bordell mit insgesamt 30 Zimmern betrieben werden – nach diversen Gerichtsurteilen als „Gewerbebetrieb aller Art“ zulässig in einem Gewerbegebiet wie dem an der A1 in Reinfeld. Im dritten Obergeschoss war ein so genanntes Seitensprung-Hotel mit 16 Zimmern vorgesehen, im Erdgeschoss ein Erotik-Shop sowie ein Restaurant geplant.
Der Bauausschuss der Stadt regte schon beim ersten Antrag an, die Zulässigkeit verschiedener Arten von Vergnügungsstätten über eine B-Plan-Änderung zu steuern. Es bestehe die Gefahr, dass sich der Charakter des Gebiets ungewollt zum Nachteil verändere.
Jetzt haben Reinfelder Kommunalpolitiker die Entscheidung getroffen. Für das Gebiet an der Autobahn wurde eine so genannte Veränderungssperre verhängt. Zur Sicherung des Gebietscharakters, wie es in der Satzung heißt, „soll die Zulässigkeit von Vergnügungsstätten und die Zulässigkeit anderer Arten von Gewerbe (gedacht ist dabei insbesondere an Gewerbebetriebe sexuellen Charakters)“ gesteuert werden.
Ähnliche Probleme mit der Ansiedlung von Betriebsstätten des horizontalen Gewerbes gibt es in der nahen Hansestadt Lübeck. Während die Zahl der privaten Modellwohnungen – vorwiegend im Stadtteil St.-Lorenz-Nord – rasant zunimmt, hat ein in der Stadt bekannter Club-Betreiber Probleme, ein weiteres Etablissement in der abgelegenen „Osterweide“ einzurichten. Er möchte ein lange leer stehendes Haus als Bordell nutzen. Reaktion der Hansestadt: Der Bauausschuss hat durch eine Satzungsänderung Aufschub um ein Jahr gewonnen, in der Hoffnung, dass der Interessent die Lust an seinem Vorhaben verliert.
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RE: LokalNachrichten: KIEL & SCHLESWIG HOLSTEIN
Geplantes Edel-Bordell auf Sylt - Rockergerüchte um Bordell-Betreiber
Hat Jürgen Rudloff Verbindungen zu „Hells Angels“? Alice Schwarzer unterstützt Sylts Bürgermeisterin im Kampf gegen den geplanten Puff in Westerland.
Westerland | Rocker-Gerüchte beunruhigen die Insel: In ihrer Ausgabe von Sonnabend schreibt die Bild-Zeitung, dass der Bordell-Betreiber Jürgen Rudloff Verbindungen zu den „Hells Angels“ hat. Rudloff, der mehrere Rotlicht-Etablissements in Deutschland betreibt, plant Ende dieses Jahres die Eröffnung eines Edel-Bordells in der Westerländer Strandstraße.
Petra Reiber, Bürgermeisterin der Gemeinde Sylt, wäre nicht überrascht, sollte an der Geschichte um Rudloffs Rocker-Verbindungen etwas dran sein: „Das Gerücht kenne ich schon länger. Deshalb habe ich ja auch mehrfach davor gewarnt, dass mit diesem sogenannten Gentlemen’s Club Kriminalität auf der Insel Einzug halten könnte.“ Laut Bild-Zeitung bestätigt Rudloff, einzelne „Hells-Angels“-Mitglieder zu kennen, mit denen er allerdings nie Geschäfte machen würde. Für eine Stellungnahme gegenüber der Sylter Rundschau war der Stuttgarter bis Redaktionsschluss nicht zu erreichen. In einem früheren Gespräch betonte er, er habe mit den „Hells Angels“ nichts zu tun.
Mitarbeiter seines Unternehmens hätten die Inselverwaltung um ein Gespräch Ende dieses Monats gebeten, so Reiber: „Die wollen offenbar gut mit uns zusammen arbeiten. Ich werde mich mit ihnen treffen, aber ganz deutlich sagen, dass sie auf dieser Insel nicht willkommen sind.“
Reiber hatte sich mehrfach öffentlich gegen das Bordell ausgesprochen. Ob die Verwaltung allerdings eine Handhabe gegen das Etablissement hat, ist fraglich: Die Umbauten im Keller des Appartement-Hauses Strandburg sind genehmigt. Beistand erhält die Bürgermeisterin nun von prominenter feministischer Seite: „Alice Schwarzer hat mir ihre Unterstützung zugesagt, sie und das Team der Emma würden mir mit Rat und Tat zur Seite stehen.“
Schwarzer hatte Rudloff unter anderem 2012 in der ARD-Talkshow von Günther Jauch zum Thema Prostitution scharf angegriffen, ihn als letztes Glied einer langen Reihe von Verbrechern bezeichnet. Die bekannteste Feministin Deutschlands ist eine scharfe Kritikerin des 2002 beschlossenen Gesetztes, nach dem Prostitution in Deutschland nicht mehr verboten ist. Dass dadurch Etablissements wie die von Jürgen Rudloff kaum zu kontrollieren sind, ärgert auch Reiber.
In Bordellen wie sie Rudloff betreibt, zahlen die Frauen für die von ihnen genutzten Zimmer eine festgesetzte Art Miete, beziehungsweise Eintritt, an den Betreiber. Im Gegensatz zum klassischen (und verbotenen) Zuhälter-System, bei dem die Prostituierten einen Anteil ihrer Einnahmen abgeben müssen, bringt dies aus Rudloffs Sicht Vorteile für die Frauen: Sie könnten so selbstständig arbeiten und entscheiden, mit wem sie ins Bett gehen wollen. In der von Alice Schwarzer herausgegebenen Zeitschrift Emma dagegen werden diese „Herren mit Schlips und weißem Kragen“ scharf kritisiert, unter anderem, weil sie von den Frauen abkassieren würden, egal wie viel sie verdienten.
Im Gegensatz zu Schwarzer sei sie nicht grundsätzlich gegen Prostitution, betont Reiber. Doch das eine, schon vorhandene Bordell auf der Insel würde ihrer Meinung nach vollkommen ausreichen.
http://www.shz.de/lokales/sylter-rundsc ... 09561.html
Hat Jürgen Rudloff Verbindungen zu „Hells Angels“? Alice Schwarzer unterstützt Sylts Bürgermeisterin im Kampf gegen den geplanten Puff in Westerland.
Westerland | Rocker-Gerüchte beunruhigen die Insel: In ihrer Ausgabe von Sonnabend schreibt die Bild-Zeitung, dass der Bordell-Betreiber Jürgen Rudloff Verbindungen zu den „Hells Angels“ hat. Rudloff, der mehrere Rotlicht-Etablissements in Deutschland betreibt, plant Ende dieses Jahres die Eröffnung eines Edel-Bordells in der Westerländer Strandstraße.
Petra Reiber, Bürgermeisterin der Gemeinde Sylt, wäre nicht überrascht, sollte an der Geschichte um Rudloffs Rocker-Verbindungen etwas dran sein: „Das Gerücht kenne ich schon länger. Deshalb habe ich ja auch mehrfach davor gewarnt, dass mit diesem sogenannten Gentlemen’s Club Kriminalität auf der Insel Einzug halten könnte.“ Laut Bild-Zeitung bestätigt Rudloff, einzelne „Hells-Angels“-Mitglieder zu kennen, mit denen er allerdings nie Geschäfte machen würde. Für eine Stellungnahme gegenüber der Sylter Rundschau war der Stuttgarter bis Redaktionsschluss nicht zu erreichen. In einem früheren Gespräch betonte er, er habe mit den „Hells Angels“ nichts zu tun.
Mitarbeiter seines Unternehmens hätten die Inselverwaltung um ein Gespräch Ende dieses Monats gebeten, so Reiber: „Die wollen offenbar gut mit uns zusammen arbeiten. Ich werde mich mit ihnen treffen, aber ganz deutlich sagen, dass sie auf dieser Insel nicht willkommen sind.“
Reiber hatte sich mehrfach öffentlich gegen das Bordell ausgesprochen. Ob die Verwaltung allerdings eine Handhabe gegen das Etablissement hat, ist fraglich: Die Umbauten im Keller des Appartement-Hauses Strandburg sind genehmigt. Beistand erhält die Bürgermeisterin nun von prominenter feministischer Seite: „Alice Schwarzer hat mir ihre Unterstützung zugesagt, sie und das Team der Emma würden mir mit Rat und Tat zur Seite stehen.“
Schwarzer hatte Rudloff unter anderem 2012 in der ARD-Talkshow von Günther Jauch zum Thema Prostitution scharf angegriffen, ihn als letztes Glied einer langen Reihe von Verbrechern bezeichnet. Die bekannteste Feministin Deutschlands ist eine scharfe Kritikerin des 2002 beschlossenen Gesetztes, nach dem Prostitution in Deutschland nicht mehr verboten ist. Dass dadurch Etablissements wie die von Jürgen Rudloff kaum zu kontrollieren sind, ärgert auch Reiber.
In Bordellen wie sie Rudloff betreibt, zahlen die Frauen für die von ihnen genutzten Zimmer eine festgesetzte Art Miete, beziehungsweise Eintritt, an den Betreiber. Im Gegensatz zum klassischen (und verbotenen) Zuhälter-System, bei dem die Prostituierten einen Anteil ihrer Einnahmen abgeben müssen, bringt dies aus Rudloffs Sicht Vorteile für die Frauen: Sie könnten so selbstständig arbeiten und entscheiden, mit wem sie ins Bett gehen wollen. In der von Alice Schwarzer herausgegebenen Zeitschrift Emma dagegen werden diese „Herren mit Schlips und weißem Kragen“ scharf kritisiert, unter anderem, weil sie von den Frauen abkassieren würden, egal wie viel sie verdienten.
Im Gegensatz zu Schwarzer sei sie nicht grundsätzlich gegen Prostitution, betont Reiber. Doch das eine, schon vorhandene Bordell auf der Insel würde ihrer Meinung nach vollkommen ausreichen.
http://www.shz.de/lokales/sylter-rundsc ... 09561.html
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- Registriert: 13.08.2008, 22:55
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RE: LokalNachrichten: KIEL & SCHLESWIG HOLSTEIN
Geplantes Edel-Bordell auf Sylt - „Hells Angels“-Kontakte sind „in unserer Branche ganz normal“
Nach Vorwürfen zu Rocker-Verbindungen äußert sich der Sprecher von Bordell-Betreiber Jürgen Rudloff – und kritisiert Politik und Verwaltung der Gemeinde Sylt.
Westerland | Michael Beretin ist geladen: Die Berichterstattung über den Stuttgarter Großbordell-Besitzer Jürgen Rudloff, dessen Verbindungen zu den Rockern der „Hells Angels“ und die Kritik von Bürgermeisterin Petra Reiber am geplanten Nobel-Bordell passen dessen Marketingleiter Beretin ganz und gar nicht. Darum schießt er zurück: Gegen Sylt, mit seiner „arrogantesten, borniertesten Gesellschaft überhaupt“, die offenbar ohnehin nicht verstanden habe, was Rudloff im Gentlemen’s Club in der Strandstraße vor hat. Um es vorweg zu nehmen: „Knallharte Prostitution“. Die draußen an der Fassade mitten in der Westerländer Fußgängerzone auch deutlich beworben werden soll.
Aber zurück zu den „Hells-Angels“-Verbindungen: Die seien ganz natürlich, wenn man seit über dreißig Jahren im Rotlichtgewerbe aktiv sei, sagt Beretin. Dass Rudloff sich mit Mitgliedern der Rockergruppe während seines Mallorca-Urlaubs treffe, oder die Hochzeit des Reutlinger Rocker-Präsidenten besuche, hieße nicht, dass man mit deren Geschäftstechniken „irgendetwas am Hut“ habe.
Zum Hintergrund: Rudloff will Ende diesen Jahres im Appartementhaus Strandburg einen sogenannten Gentlemen’s Club eröffnen. Die Bild-Zeitung hatte in ihrer Ausgabe vom Sonnabend über Rudloffs Kontakte zu den Rockern berichtet. Petra Reiber, Bürgermeisterin der Gemeinde Sylt, hatte sich mehrfach öffentlich gegen Rudloffs geplantes Nobel-Bordell ausgesprochen, sie befürchte, es können Nährboden sein für organisierte Kriminalität, Menschen- und Drogenhandel. Beretin betont, dass in keinem der Rudloff’schen Etablissements jemals Zwangsprostitution nachgewiesen wurde – fügt aber auch hinzu, dass man sich da als Betreiber nie ganz sicher sein könnte: „Wenn ich die Mädchen frage, sagen die natürlich alle, dass sie es freiwillig machen.“
Die Gemeinde Sylt verstehe er in Sachen Bordell ohnehin nicht, sagt er: „Ein Teil denkt wohl, wir wollen bloß eine Table-Dance-Bar aufmachen, die andere Hälfte glaubt, das wird so etwas wie das „Pascha“ (Bordell in Köln, nach eigenen Angaben das größte Laufhaus Europas, Anm. d. Redaktion).“ Der Gentlemen’s Club, der im ehemaligen Kino und in der Kneipe im ersten Stock des Appartementhauses betrieben werden soll, sei beides nicht. „Aber wir werden da Veranstaltungen machen, da wird die Hölle los sein. Da müssen die sich im Klaren drüber sein.“ Er vermute, dass der Gemeinde eben nicht ganz klar gewesen sei, was sie da genehmige – deshalb sei die Genehmigung auch so ungewöhnlich schnell erteilt worden. Kommende Woche treffen sich Beretin und Reiber in Sachen Nobel-Bordell (wir berichteten). Juristisch, glaubt Beretin, könne der Gentlemen’s Club nicht mehr verhindert werden. „Doch wir müssen da einiges mit der Gemeinde klären – für uns ist es natürlich risikobehaftet, wenn es Gegenwind gibt. Wir wollen da schließlich 2,5 Millionen Euro für den Umbau rein stecken.“
Übrigens: Die gewerblichen Räume des Gebäudes, die einer Immoblienfirma des ehemaligen Musical-Königs Rolf Deyhle gehören, stehen nach Informationen der Sylter Rundschau zum Verkauf.
http://www.shz.de/lokales/sylter-rundsc ... 31626.html
Nach Vorwürfen zu Rocker-Verbindungen äußert sich der Sprecher von Bordell-Betreiber Jürgen Rudloff – und kritisiert Politik und Verwaltung der Gemeinde Sylt.
Westerland | Michael Beretin ist geladen: Die Berichterstattung über den Stuttgarter Großbordell-Besitzer Jürgen Rudloff, dessen Verbindungen zu den Rockern der „Hells Angels“ und die Kritik von Bürgermeisterin Petra Reiber am geplanten Nobel-Bordell passen dessen Marketingleiter Beretin ganz und gar nicht. Darum schießt er zurück: Gegen Sylt, mit seiner „arrogantesten, borniertesten Gesellschaft überhaupt“, die offenbar ohnehin nicht verstanden habe, was Rudloff im Gentlemen’s Club in der Strandstraße vor hat. Um es vorweg zu nehmen: „Knallharte Prostitution“. Die draußen an der Fassade mitten in der Westerländer Fußgängerzone auch deutlich beworben werden soll.
Aber zurück zu den „Hells-Angels“-Verbindungen: Die seien ganz natürlich, wenn man seit über dreißig Jahren im Rotlichtgewerbe aktiv sei, sagt Beretin. Dass Rudloff sich mit Mitgliedern der Rockergruppe während seines Mallorca-Urlaubs treffe, oder die Hochzeit des Reutlinger Rocker-Präsidenten besuche, hieße nicht, dass man mit deren Geschäftstechniken „irgendetwas am Hut“ habe.
Zum Hintergrund: Rudloff will Ende diesen Jahres im Appartementhaus Strandburg einen sogenannten Gentlemen’s Club eröffnen. Die Bild-Zeitung hatte in ihrer Ausgabe vom Sonnabend über Rudloffs Kontakte zu den Rockern berichtet. Petra Reiber, Bürgermeisterin der Gemeinde Sylt, hatte sich mehrfach öffentlich gegen Rudloffs geplantes Nobel-Bordell ausgesprochen, sie befürchte, es können Nährboden sein für organisierte Kriminalität, Menschen- und Drogenhandel. Beretin betont, dass in keinem der Rudloff’schen Etablissements jemals Zwangsprostitution nachgewiesen wurde – fügt aber auch hinzu, dass man sich da als Betreiber nie ganz sicher sein könnte: „Wenn ich die Mädchen frage, sagen die natürlich alle, dass sie es freiwillig machen.“
Die Gemeinde Sylt verstehe er in Sachen Bordell ohnehin nicht, sagt er: „Ein Teil denkt wohl, wir wollen bloß eine Table-Dance-Bar aufmachen, die andere Hälfte glaubt, das wird so etwas wie das „Pascha“ (Bordell in Köln, nach eigenen Angaben das größte Laufhaus Europas, Anm. d. Redaktion).“ Der Gentlemen’s Club, der im ehemaligen Kino und in der Kneipe im ersten Stock des Appartementhauses betrieben werden soll, sei beides nicht. „Aber wir werden da Veranstaltungen machen, da wird die Hölle los sein. Da müssen die sich im Klaren drüber sein.“ Er vermute, dass der Gemeinde eben nicht ganz klar gewesen sei, was sie da genehmige – deshalb sei die Genehmigung auch so ungewöhnlich schnell erteilt worden. Kommende Woche treffen sich Beretin und Reiber in Sachen Nobel-Bordell (wir berichteten). Juristisch, glaubt Beretin, könne der Gentlemen’s Club nicht mehr verhindert werden. „Doch wir müssen da einiges mit der Gemeinde klären – für uns ist es natürlich risikobehaftet, wenn es Gegenwind gibt. Wir wollen da schließlich 2,5 Millionen Euro für den Umbau rein stecken.“
Übrigens: Die gewerblichen Räume des Gebäudes, die einer Immoblienfirma des ehemaligen Musical-Königs Rolf Deyhle gehören, stehen nach Informationen der Sylter Rundschau zum Verkauf.
http://www.shz.de/lokales/sylter-rundsc ... 31626.html
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Na ja, die hier wiedergegebenen Äußerungen von Herrn Beretin, der ja für RTL II den Bordelltester mimt, schon grenzwertig: WEnn ich mit den Geschäftspraktiken nichts am HUT habe, wieso treffe ich mich dann mit denen...
Das Duo Rotloff/Beretin tut der Sache nach meiner Ansicht keinen gefallen; wollen die auch nicht, ist mir schon klar! Aber trotzdem...
Kasharius grüßt
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RE: LokalNachrichten: KIEL & SCHLESWIG HOLSTEIN
Prostitution auf Sylt - Hart aber fair – Reibers Bordell-Kampf
Bürgermeisterin traf sich gestern zum persönlichen Meinungsaustausch mit Vertretern des in Westerland geplanten Edel-Bordells
Kann die Gemeinde Sylt die umstrittenen Pläne für ein Nobel-Bordell in der Westerländer Strandstraße noch verhindern? Einen ersten Versuch, die Betreiber von den vom Bauausschuss genehmigten Plänen für einen „Gentlemen’s Club“ abzubringen, unternahm gestern Bürgermeisterin Petra Reiber. In einem persönlichen Gespräch mit Michael Beretin, Marketingleiter des Stuttgarter Bordell-Betreibers Jürgen Rudloff, sowie dessen Anwalt Wolfgang Klar machte die Verwaltungschefin deutlich, dass ein solches Etablissement an dem Standort unerwünscht sei und es „mit erheblichem Gegenwind“ von Bürgern, Unternehmerschaft, Nachbarn und Gemeinde zu rechnen habe. „Selbst wenn es als Gewerbebetrieb baurechtlich zulässig ist, passt ein Bordell einfach nicht hierher“, erklärte Reiber erneut ihre Position.
Als „sehr offen und konstruktiv“ bezeichneten sowohl Reiber wie auch Unternehmenssprecher Michael Beretin das Gespräch im Westerländer Rathaus, keine 200 Meter vom geplanten Bordell-Standort entfernt. Beide Gesprächspartner erklärten, dass man nun „gemeinsam nach einer Lösung suchen“ wolle. Wie die angesichts der offenkundig unvereinbaren Positionen aussehen könnte, ließen beide jedoch offen. „Uns war nicht klar, welche Gegenwehr es hier offenbar gibt. Das müssen wir jetzt erstmal sacken lassen“, sagte Beretin der Sylter Rundschau. Angesichts des „fairen und offenen Umgangs“ mit der Bürgermeisterin sei er jedoch zuversichtlich, zu einer Lösung zu kommen. Die Situation birgt durchaus Konfliktpotenzial: Gemeinde und Kreis haben der Errichtung eines „Clubs mit bordellähnlichem Charakter“ in den einstigen Kinoräumen baurechtlich nämlich bereits im Frühjahr 2012 zugestimmt. Angeblich, weil die Ausschussmitglieder von einer Tabledance-Bar und nicht von einem Bordell ausgegangen waren. Zumal im Bauantrag der Strandburg GbR von dem bundesweit bekannten Bordellbetreiber Jürgen Rudloff keine Rede war. „Damals hat niemand die Dimension erkannt“, sagt die Bürgermeisterin, wohl wissend, dass die rechtlich Position der Gemeinde nicht besonders gut ist.
Im Gegensatz dazu wissen Rudloff und seine Vertreter sehr genau, dass die Gemeinde die Einrichtung des Bordells zwar nicht verhindern kann – „aber es sind ja auch noch etliche Genehmigungen für den Betrieb offen“, sagt Beretin im Hinblick auf potenziellen Ärger mit den Behörden. Er betont, dass man sich nicht „mit Ämtern herumstreiten“ wolle, sondern wie überall mit den Behörden kooperieren und in Ruhe sein Geschäft betreiben wolle. Über einen anderen Standort auf Sylt oder den Verzicht auf die 2,5-Millionen-Euro-Investition habe man sich daher auch noch keine Gedanken gemacht. Zumal Beretin vom Erfolg des Konzeptes, „bei dem die Sexualität nicht im Vordergrund steht, aber Grundlage des Geschäftes ist“, überzeugt ist: „Sylt braucht auch solche Angebote.“
Petra Reiber setzt nun darauf, dass der Hauptausschuss der Gemeinde Sylt ihr in der kommenden Woche den Rücken stärkt und auch von der Politik ein klares Signal gegen die Bordell-Pläne kommt. „Und wenn Herr Rudloff nicht weiß, wie er aus dem Mietvertrag herauskommt, gebe ich ihm gerne ein offizielles Schreiben, dass ein solcher Betrieb an dem Standort nicht erwünscht ist.“
http://www.shz.de/lokales/sylter-rundsc ... 85876.html
Bürgermeisterin traf sich gestern zum persönlichen Meinungsaustausch mit Vertretern des in Westerland geplanten Edel-Bordells
Kann die Gemeinde Sylt die umstrittenen Pläne für ein Nobel-Bordell in der Westerländer Strandstraße noch verhindern? Einen ersten Versuch, die Betreiber von den vom Bauausschuss genehmigten Plänen für einen „Gentlemen’s Club“ abzubringen, unternahm gestern Bürgermeisterin Petra Reiber. In einem persönlichen Gespräch mit Michael Beretin, Marketingleiter des Stuttgarter Bordell-Betreibers Jürgen Rudloff, sowie dessen Anwalt Wolfgang Klar machte die Verwaltungschefin deutlich, dass ein solches Etablissement an dem Standort unerwünscht sei und es „mit erheblichem Gegenwind“ von Bürgern, Unternehmerschaft, Nachbarn und Gemeinde zu rechnen habe. „Selbst wenn es als Gewerbebetrieb baurechtlich zulässig ist, passt ein Bordell einfach nicht hierher“, erklärte Reiber erneut ihre Position.
Als „sehr offen und konstruktiv“ bezeichneten sowohl Reiber wie auch Unternehmenssprecher Michael Beretin das Gespräch im Westerländer Rathaus, keine 200 Meter vom geplanten Bordell-Standort entfernt. Beide Gesprächspartner erklärten, dass man nun „gemeinsam nach einer Lösung suchen“ wolle. Wie die angesichts der offenkundig unvereinbaren Positionen aussehen könnte, ließen beide jedoch offen. „Uns war nicht klar, welche Gegenwehr es hier offenbar gibt. Das müssen wir jetzt erstmal sacken lassen“, sagte Beretin der Sylter Rundschau. Angesichts des „fairen und offenen Umgangs“ mit der Bürgermeisterin sei er jedoch zuversichtlich, zu einer Lösung zu kommen. Die Situation birgt durchaus Konfliktpotenzial: Gemeinde und Kreis haben der Errichtung eines „Clubs mit bordellähnlichem Charakter“ in den einstigen Kinoräumen baurechtlich nämlich bereits im Frühjahr 2012 zugestimmt. Angeblich, weil die Ausschussmitglieder von einer Tabledance-Bar und nicht von einem Bordell ausgegangen waren. Zumal im Bauantrag der Strandburg GbR von dem bundesweit bekannten Bordellbetreiber Jürgen Rudloff keine Rede war. „Damals hat niemand die Dimension erkannt“, sagt die Bürgermeisterin, wohl wissend, dass die rechtlich Position der Gemeinde nicht besonders gut ist.
Im Gegensatz dazu wissen Rudloff und seine Vertreter sehr genau, dass die Gemeinde die Einrichtung des Bordells zwar nicht verhindern kann – „aber es sind ja auch noch etliche Genehmigungen für den Betrieb offen“, sagt Beretin im Hinblick auf potenziellen Ärger mit den Behörden. Er betont, dass man sich nicht „mit Ämtern herumstreiten“ wolle, sondern wie überall mit den Behörden kooperieren und in Ruhe sein Geschäft betreiben wolle. Über einen anderen Standort auf Sylt oder den Verzicht auf die 2,5-Millionen-Euro-Investition habe man sich daher auch noch keine Gedanken gemacht. Zumal Beretin vom Erfolg des Konzeptes, „bei dem die Sexualität nicht im Vordergrund steht, aber Grundlage des Geschäftes ist“, überzeugt ist: „Sylt braucht auch solche Angebote.“
Petra Reiber setzt nun darauf, dass der Hauptausschuss der Gemeinde Sylt ihr in der kommenden Woche den Rücken stärkt und auch von der Politik ein klares Signal gegen die Bordell-Pläne kommt. „Und wenn Herr Rudloff nicht weiß, wie er aus dem Mietvertrag herauskommt, gebe ich ihm gerne ein offizielles Schreiben, dass ein solcher Betrieb an dem Standort nicht erwünscht ist.“
http://www.shz.de/lokales/sylter-rundsc ... 85876.html
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RE: LokalNachrichten: KIEL & SCHLESWIG HOLSTEIN
Gentlemen’s Club - Kampf gegen Bordell: Sylt wird Sperrgebiet
Um das Edel-Bordell in der Westerländer Strandstraße zu verhindern, hat die Gemeinde Sylt einen Sperrbezirk beschlossen. Ein eher symbolischer Akt.
Ein Sperrbezirk könnte einen Straßenstrich verhindern – den gibt es auf Sylt aber gar nicht.
Sylt | Als Teil ihres Kampfes gegen das geplante Nobel-Bordell in der Westerländer Fußgängerzone beantragt die Gemeinde Sylt beim Kreis Nordfriesland die Einführung eines Sperrbezirks für die gesamte Gemeinde Sylt. Damit wäre die Gemeinde Sylt nach Neumünster die zweite Stadt in Schleswig-Holstein, die so die eigentlich legale Ausübung der Prostitution eindämmen will. Ob ein Sperrbezirk gegen das geplante Edel-Bordell hilft, ist allerdings höchst fraglich: „Die Sperrbezirksverordnung soll Straßenprostitution verhindern und kann eventuell auf Wohnungsprostitution erweitert werden“, sagt Petra Reiber, Bürgermeisterin der Gemeinde Sylt. Dass per Sperrbezirksverordnung ein Bordell verhindert werden kann, hält die Juristin für unrealistisch – trotzdem lasse man dies gerade prüfen.
Bisher scheint Prostitution auf Sylt ohnehin kein sonderlich großes Thema zu sein: „Die Insel ist in der Hinsicht eher tot“, erklärt Olaf König. Der Öffentlichkeitsbeauftragte der Internetseite sexnord.net produziert Werbung für norddeutsche Sexarbeiterinnen. Er schätzt, dass es auf Sylt lediglich zwei bis vier Frauen gibt, die der Prostitution hauptberuflich in dem einen Bordell der Insel nachgehen. Während der Hochsaison kämen zwei zusätzliche Prostituierte auf die Insel. Ein bis drei Sylterinnen würden zudem gelegentlich sexuelle Dienste gegen Geld anbieten. Außerdem lebe eine Escort-Dame auf die Insel: „Es kommt außerdem häufiger vor, das Escort-Damen von den Urlaubsgästen direkt aus ganz Deutschland mitgebracht werden.“ Straßenprostitution, die ein Sperrbezirk verhindern könnte, gibt es auf Sylt momentan nicht.
Ähnlich symbolisch wie die Einrichtung eines Sperrbezirks ist auch der Beschluss des Hauptausschusses, dass die Gemeinde Sylt das Bordell ablehne. Petra Reiber engagierte sich in den vergangenen Wochen öffentlich stark gegen die Eröffnung des „Gentlemen’s Club“, den der Stuttgarter Bordellbetreiber Jürgen Rudloff im Appartementhaus Strandburg eröffnen will.
www.shz.de/lokales/sylter-rundschau/kam ... 71506.html
Um das Edel-Bordell in der Westerländer Strandstraße zu verhindern, hat die Gemeinde Sylt einen Sperrbezirk beschlossen. Ein eher symbolischer Akt.
Ein Sperrbezirk könnte einen Straßenstrich verhindern – den gibt es auf Sylt aber gar nicht.
Sylt | Als Teil ihres Kampfes gegen das geplante Nobel-Bordell in der Westerländer Fußgängerzone beantragt die Gemeinde Sylt beim Kreis Nordfriesland die Einführung eines Sperrbezirks für die gesamte Gemeinde Sylt. Damit wäre die Gemeinde Sylt nach Neumünster die zweite Stadt in Schleswig-Holstein, die so die eigentlich legale Ausübung der Prostitution eindämmen will. Ob ein Sperrbezirk gegen das geplante Edel-Bordell hilft, ist allerdings höchst fraglich: „Die Sperrbezirksverordnung soll Straßenprostitution verhindern und kann eventuell auf Wohnungsprostitution erweitert werden“, sagt Petra Reiber, Bürgermeisterin der Gemeinde Sylt. Dass per Sperrbezirksverordnung ein Bordell verhindert werden kann, hält die Juristin für unrealistisch – trotzdem lasse man dies gerade prüfen.
Bisher scheint Prostitution auf Sylt ohnehin kein sonderlich großes Thema zu sein: „Die Insel ist in der Hinsicht eher tot“, erklärt Olaf König. Der Öffentlichkeitsbeauftragte der Internetseite sexnord.net produziert Werbung für norddeutsche Sexarbeiterinnen. Er schätzt, dass es auf Sylt lediglich zwei bis vier Frauen gibt, die der Prostitution hauptberuflich in dem einen Bordell der Insel nachgehen. Während der Hochsaison kämen zwei zusätzliche Prostituierte auf die Insel. Ein bis drei Sylterinnen würden zudem gelegentlich sexuelle Dienste gegen Geld anbieten. Außerdem lebe eine Escort-Dame auf die Insel: „Es kommt außerdem häufiger vor, das Escort-Damen von den Urlaubsgästen direkt aus ganz Deutschland mitgebracht werden.“ Straßenprostitution, die ein Sperrbezirk verhindern könnte, gibt es auf Sylt momentan nicht.
Ähnlich symbolisch wie die Einrichtung eines Sperrbezirks ist auch der Beschluss des Hauptausschusses, dass die Gemeinde Sylt das Bordell ablehne. Petra Reiber engagierte sich in den vergangenen Wochen öffentlich stark gegen die Eröffnung des „Gentlemen’s Club“, den der Stuttgarter Bordellbetreiber Jürgen Rudloff im Appartementhaus Strandburg eröffnen will.
www.shz.de/lokales/sylter-rundschau/kam ... 71506.html
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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RE: LokalNachrichten: KIEL & SCHLESWIG HOLSTEIN
http://www.ndr.de/regional/schleswig-ho ... ll101.html
Rudloff gibt Plan auf: Kein Bordell auf Sylt
Nun also doch nicht: Auf Sylt wird es wohl kein Bordell geben. Ein Sprecher des Stuttgarter Bordellbetreibers Jürgen Rudloff kündigte am Dienstag an, dass Rudloff von dem Pachtvertrag in Westerland zurücktreten wolle. Grund seien noch ausstehende Genehmigungen - wie etwa eine Gewerbe- und Schankerlaubnis.
Heftige Proteste gegen Bordellpläne
Die Insulaner hatten Anfang des Jahres heftig gegen die Bordellpläne protestiert. Allerdings hatten der Bauausschuss in Westerland und die Bauaufsichtsbehörde das Bordell damals bereits genehmigt. Laut Petra Reiber, Bürgermeisterin der Gemeinde Sylt, war vor zwei Jahren ein Bauantrag gestellt worden, in dem von einem "Exklusiv-Club" mit "bordellähnlichem Charakter" die Rede war. "Und unter bordellähnlichem Charakter kann man sich vieles vorstellen, das ist nicht so besonders greifbar", so die Bürgermeisterin.
Allerdings war im Bauantrag auch von "der Erbringung kostenpflichtiger Erotikdienstleistungen an Dritte" die Rede. Und laut Rudloffs Pressesprecher Beretin, habe er noch nie so schnell eine Genehmigung für eines seiner Etablissements bekommen wie auf Sylt.
Gemeinde will Sperrbezirk
Im Januar beschloss die Gemeinde dann, einen Sperrbezirk einzurichten, um so das bereits genehmigte Bordell doch noch zu verhindern. Mit einem Sperrbezirk könnte jedoch lediglich die Straßenprostitution verhindert werden, die hier eh nicht geplant war. Sogar Alice Schwarzer hatte Bürgermeisterin Reiber ihre Unterstützung angeboten.
Rudloffs Sprecher Beretin betonte: "Wir wollten von Anfang an Transparenz." Auf Gesprächsangebote habe man aber die Antwort bekommen, die Gemeinde wolle "mit allen Möglichkeiten verhindern, dass wir nach Sylt kommen." Nach einem weiteren Brief der Verwaltung, in dem diese klarmachte, dass die Planer keinen Fuß auf den Boden bekommen würden, habe man dann die Pläne zurückgezogen.
http://www.shz.de/lokales/sylter-rundsc ... 08026.html
Nach den Edel-Bordell-Plänen - Piraten gegen Berufsverbot für Sexarbeiterinnen
Sylter Piraten-Fraktion kritisiert den geplanten Sperrbezirk für die Gemeinde Sylt.
Obwohl die potenziellen Betreiber ihre Pläne für ein Edel-Bordell in der Strandstraße nach den öffentlichen Protesten haben fallen lassen, beriet die Gemeindevertretung über den Antrag der CDU-Fraktion, den Erlass einer Sperrbezirksverordnung für das gesamte Gemeindegebiet prüfen zu lassen. Kritik an diesem Vorhaben kam von Piraten-Vertreter Christian Thiessen, der auf die in Deutschland geltende freie Berufswahl verwies. „Das Ausweisen einer ganzen Gemeinde als Sperrbezirk geht meines Erachtens zu weit, weil es faktisch einem Berufsverbot für Sexarbeiterinnen gleichkommt.“ Moralische Bedenken gegen Prostitution würde er zwar teilen, doch verbieten ließe sich die nur für bestimmt besonders prekäre Bereiche.
Dem hielt Bürgermeisterin Petra Reiber entgegen, dass es sich ihrer Ansicht nach durchaus begründen ließe, warum im gesamten Gemeindegebiet Kinder und öffentlicher Anstand durch Prostitution gefährdet wären. Sönke Hansen (SWG) wies darauf hin, dass sich durch eine solche Verordnung lediglich Straßenprostitution verhindern ließe, nicht jedoch ein Bordell. Bei zwei Enthaltungen beschloss die Gemeindevertretung den Erlass einer Sperrbezirksverordnung durch das Innenministerium prüfen zu lassen.
Rudloff gibt Plan auf: Kein Bordell auf Sylt
Nun also doch nicht: Auf Sylt wird es wohl kein Bordell geben. Ein Sprecher des Stuttgarter Bordellbetreibers Jürgen Rudloff kündigte am Dienstag an, dass Rudloff von dem Pachtvertrag in Westerland zurücktreten wolle. Grund seien noch ausstehende Genehmigungen - wie etwa eine Gewerbe- und Schankerlaubnis.
Heftige Proteste gegen Bordellpläne
Die Insulaner hatten Anfang des Jahres heftig gegen die Bordellpläne protestiert. Allerdings hatten der Bauausschuss in Westerland und die Bauaufsichtsbehörde das Bordell damals bereits genehmigt. Laut Petra Reiber, Bürgermeisterin der Gemeinde Sylt, war vor zwei Jahren ein Bauantrag gestellt worden, in dem von einem "Exklusiv-Club" mit "bordellähnlichem Charakter" die Rede war. "Und unter bordellähnlichem Charakter kann man sich vieles vorstellen, das ist nicht so besonders greifbar", so die Bürgermeisterin.
Allerdings war im Bauantrag auch von "der Erbringung kostenpflichtiger Erotikdienstleistungen an Dritte" die Rede. Und laut Rudloffs Pressesprecher Beretin, habe er noch nie so schnell eine Genehmigung für eines seiner Etablissements bekommen wie auf Sylt.
Gemeinde will Sperrbezirk
Im Januar beschloss die Gemeinde dann, einen Sperrbezirk einzurichten, um so das bereits genehmigte Bordell doch noch zu verhindern. Mit einem Sperrbezirk könnte jedoch lediglich die Straßenprostitution verhindert werden, die hier eh nicht geplant war. Sogar Alice Schwarzer hatte Bürgermeisterin Reiber ihre Unterstützung angeboten.
Rudloffs Sprecher Beretin betonte: "Wir wollten von Anfang an Transparenz." Auf Gesprächsangebote habe man aber die Antwort bekommen, die Gemeinde wolle "mit allen Möglichkeiten verhindern, dass wir nach Sylt kommen." Nach einem weiteren Brief der Verwaltung, in dem diese klarmachte, dass die Planer keinen Fuß auf den Boden bekommen würden, habe man dann die Pläne zurückgezogen.
http://www.shz.de/lokales/sylter-rundsc ... 08026.html
Nach den Edel-Bordell-Plänen - Piraten gegen Berufsverbot für Sexarbeiterinnen
Sylter Piraten-Fraktion kritisiert den geplanten Sperrbezirk für die Gemeinde Sylt.
Obwohl die potenziellen Betreiber ihre Pläne für ein Edel-Bordell in der Strandstraße nach den öffentlichen Protesten haben fallen lassen, beriet die Gemeindevertretung über den Antrag der CDU-Fraktion, den Erlass einer Sperrbezirksverordnung für das gesamte Gemeindegebiet prüfen zu lassen. Kritik an diesem Vorhaben kam von Piraten-Vertreter Christian Thiessen, der auf die in Deutschland geltende freie Berufswahl verwies. „Das Ausweisen einer ganzen Gemeinde als Sperrbezirk geht meines Erachtens zu weit, weil es faktisch einem Berufsverbot für Sexarbeiterinnen gleichkommt.“ Moralische Bedenken gegen Prostitution würde er zwar teilen, doch verbieten ließe sich die nur für bestimmt besonders prekäre Bereiche.
Dem hielt Bürgermeisterin Petra Reiber entgegen, dass es sich ihrer Ansicht nach durchaus begründen ließe, warum im gesamten Gemeindegebiet Kinder und öffentlicher Anstand durch Prostitution gefährdet wären. Sönke Hansen (SWG) wies darauf hin, dass sich durch eine solche Verordnung lediglich Straßenprostitution verhindern ließe, nicht jedoch ein Bordell. Bei zwei Enthaltungen beschloss die Gemeindevertretung den Erlass einer Sperrbezirksverordnung durch das Innenministerium prüfen zu lassen.
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RE: LokalNachrichten: KIEL & SCHLESWIG HOLSTEIN
Straßenstrich an der B 206: Anwohner fordern Verbot
An der Bundesstraße 206 zwischen Bad Segeberg und der A 7 hat sich offenbar Schleswig-Holsteins erster Straßenstrich etabliert.
Eine Bürgerinitiative, gegründet von Anwohnern, wehrt sich dagegen, dass die B<TH>206 zu Schleswig-Holsteins längstem Straßenstrich verkommt. Bisher liefen die Bemühungen ins Leere. Jetzt werden Unterschriften für eine Petition gesammelt. Über 200 hat man bereits aus den Dörfern zusammen.
Eine Bürgerinitiative, gegründet von Anwohnern, wehrt sich dagegen, dass die B<TH>206 zu Schleswig-Holsteins längstem Straßenstrich verkommt. Bisher liefen die Bemühungen ins Leere. Jetzt werden Unterschriften für eine Petition gesammelt. Über 200 hat man bereits aus den Dörfern zusammen.
Kiel/Bark. Inzwischen sollen dort bis zu zehn Prostituierte täglich auf Freier warten. Anwohner sind entsetzt, fürchten um die Sicherheit ihrer Kinder. Per Petition wollen sie das Freiluft-Bordell jetzt verbannen lassen.
Wie die LN aus mehreren Quellen erfuhren, soll es sich bei den Frauen um Prostituierte aus Bulgarien und Ungarn handeln, die ihrer Arbeit zunächst in Neumünster nachgegangen waren. Als erste Stadt im Norden hatte Neumünster jedoch Ende 2013 die Prostitution in der Öffentlichkeit für fast das gesamte Stadtgebiet verboten. An der B 206 haben sich die Frauen offenbar ein neues Revier gesucht.
Ob die Damen auf eigene Rechnung handeln oder organisierte Banden hinter ihnen stehen, ist gegenwärtig unklar. Dem Landeskriminalamt in Kiel ist die neue Situation an der B 206 zwar bekannt. Es gebe jedoch derzeit keine Hinweise auf Straftaten, sagt LKA-Sprecher Uwe Keller.
Wie viele Prostituierte in Schleswig-Holstein insgesamt arbeiten, basiert lediglich auf Schätzungen. Während Ermittlungsbehörden von nur 2500 Frauen ausgehen, nennt die Landesregierung eine Zahl von 14 000. Sicher ist nur: „Nicht alle gehen ihrer Arbeit auch freiwillig nach“, sagt Claudia Rabe von der Contra-Fachstelle gegen Frauenhandel in Kiel. Menschenhandel und Zwangsprostitution spielten auch im schleswig-holsteinischen Rotlicht eine Rolle.
64 Frauen hätten 2013 um Hilfe gebeten, die meisten von ihnen kamen aus Osteuropa. Viele seien zwar durchaus freiwillig in die Prostitution eingestiegen. „Aber nicht alle können auch freiwillig wieder aussteigen“, sagt Rabe. Durch psychologischen und finanziellen Druck oder auch Gewalt würden manche Frauen am Ausstieg gehindert.
Die Fachstelle Contra und Sozialministerin Kristin Alheit wollen deshalb die Situation für „Sexarbeiterinnen“ im Land verbessern. Unter Ägide des Sozialministeriums wird erstmalig an einem landesweiten Konzept gearbeitet, das bis Ende des Jahres konkrete Vorschläge erarbeiten soll. Unter anderem ist eine feste Anlaufstelle im Gespräch, an die sich Prostituierte mit ihren Anliegen wenden können. Dadurch solle die gesellschaftliche Situation von Prostituierten gestärkt, Probleme früher erkannt werden.
Wie Sozialministerin Kristin Alheit (SPD) anlässlich einer Fachtagung betonte, habe die Prostitution im Land jedoch viele verschiedene Gesichter. Ebenso wie Prostitution unter ausbeuterischen Bedingungen existiere, gebe es Frauen (und vereinzelt Männer), die selbstbewusst und selbstbestimmt als „Sexarbeiter“ tätig seien.
„Politisch und gesetzgeberisch muss aber noch einiges geschehen, wenn der Anspruch auf besserer Bedingungen für Prostituierte erfüllt werden soll“, sagt Alheit. Ein generelles Verbot, sexuelle Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, wie zum Beispiel in Frankreich, lehnt die Ministerin jedoch ab.
http://www.ln-online.de/Nachrichten/Nor ... ern-Verbot
An der Bundesstraße 206 zwischen Bad Segeberg und der A 7 hat sich offenbar Schleswig-Holsteins erster Straßenstrich etabliert.
Eine Bürgerinitiative, gegründet von Anwohnern, wehrt sich dagegen, dass die B<TH>206 zu Schleswig-Holsteins längstem Straßenstrich verkommt. Bisher liefen die Bemühungen ins Leere. Jetzt werden Unterschriften für eine Petition gesammelt. Über 200 hat man bereits aus den Dörfern zusammen.
Eine Bürgerinitiative, gegründet von Anwohnern, wehrt sich dagegen, dass die B<TH>206 zu Schleswig-Holsteins längstem Straßenstrich verkommt. Bisher liefen die Bemühungen ins Leere. Jetzt werden Unterschriften für eine Petition gesammelt. Über 200 hat man bereits aus den Dörfern zusammen.
Kiel/Bark. Inzwischen sollen dort bis zu zehn Prostituierte täglich auf Freier warten. Anwohner sind entsetzt, fürchten um die Sicherheit ihrer Kinder. Per Petition wollen sie das Freiluft-Bordell jetzt verbannen lassen.
Wie die LN aus mehreren Quellen erfuhren, soll es sich bei den Frauen um Prostituierte aus Bulgarien und Ungarn handeln, die ihrer Arbeit zunächst in Neumünster nachgegangen waren. Als erste Stadt im Norden hatte Neumünster jedoch Ende 2013 die Prostitution in der Öffentlichkeit für fast das gesamte Stadtgebiet verboten. An der B 206 haben sich die Frauen offenbar ein neues Revier gesucht.
Ob die Damen auf eigene Rechnung handeln oder organisierte Banden hinter ihnen stehen, ist gegenwärtig unklar. Dem Landeskriminalamt in Kiel ist die neue Situation an der B 206 zwar bekannt. Es gebe jedoch derzeit keine Hinweise auf Straftaten, sagt LKA-Sprecher Uwe Keller.
Wie viele Prostituierte in Schleswig-Holstein insgesamt arbeiten, basiert lediglich auf Schätzungen. Während Ermittlungsbehörden von nur 2500 Frauen ausgehen, nennt die Landesregierung eine Zahl von 14 000. Sicher ist nur: „Nicht alle gehen ihrer Arbeit auch freiwillig nach“, sagt Claudia Rabe von der Contra-Fachstelle gegen Frauenhandel in Kiel. Menschenhandel und Zwangsprostitution spielten auch im schleswig-holsteinischen Rotlicht eine Rolle.
64 Frauen hätten 2013 um Hilfe gebeten, die meisten von ihnen kamen aus Osteuropa. Viele seien zwar durchaus freiwillig in die Prostitution eingestiegen. „Aber nicht alle können auch freiwillig wieder aussteigen“, sagt Rabe. Durch psychologischen und finanziellen Druck oder auch Gewalt würden manche Frauen am Ausstieg gehindert.
Die Fachstelle Contra und Sozialministerin Kristin Alheit wollen deshalb die Situation für „Sexarbeiterinnen“ im Land verbessern. Unter Ägide des Sozialministeriums wird erstmalig an einem landesweiten Konzept gearbeitet, das bis Ende des Jahres konkrete Vorschläge erarbeiten soll. Unter anderem ist eine feste Anlaufstelle im Gespräch, an die sich Prostituierte mit ihren Anliegen wenden können. Dadurch solle die gesellschaftliche Situation von Prostituierten gestärkt, Probleme früher erkannt werden.
Wie Sozialministerin Kristin Alheit (SPD) anlässlich einer Fachtagung betonte, habe die Prostitution im Land jedoch viele verschiedene Gesichter. Ebenso wie Prostitution unter ausbeuterischen Bedingungen existiere, gebe es Frauen (und vereinzelt Männer), die selbstbewusst und selbstbestimmt als „Sexarbeiter“ tätig seien.
„Politisch und gesetzgeberisch muss aber noch einiges geschehen, wenn der Anspruch auf besserer Bedingungen für Prostituierte erfüllt werden soll“, sagt Alheit. Ein generelles Verbot, sexuelle Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, wie zum Beispiel in Frankreich, lehnt die Ministerin jedoch ab.
http://www.ln-online.de/Nachrichten/Nor ... ern-Verbot
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Re: RE: LokalNachrichten: KIEL & SCHLESWIG HOLSTEIN

Wie erklärt sich eine solche Differenz? Wieso wird die Zahl der Ermittlungsbehörden nicht einfach von der Landesregierung übernommen? In jedem anderen behördlichen Bereich wäre das doch der Fall, dürfte man annehmen. Wenn die Handelskammer feststellt, es gibt so und so viel Klempner im Lande, kommt da doch auch nicht die Landesregierung mit einer fast sechsmal so hohen Ziffer.... Oder hegt die Landesregierung kein Vertrauen den eigenen Ermittlungsbehörden gegenüber? Und was halten eigentlich die Ermittler davon? Da wäre ich mal gespannt. Aber die dürfen sich eben nicht äussern.fraences hat geschrieben: Während Ermittlungsbehörden von nur 2500 Frauen ausgehen, nennt die Landesregierung eine Zahl von 14 000.
Was heisst hier denn genau 'viele'? 64 zu 2500 ist ein Prozentsatz von 2,56%. Oder wenn wir der Landesregierung Glauben schenken, also 64 zu 14000, handele es sich im grossen Ganzen um 0,45%. So wird 'viele', als Bruchteil davon, schon fast verschwindend klein...Sicher ist nur: „Nicht alle gehen ihrer Arbeit auch freiwillig nach“, sagt Claudia Rabe von der Contra-Fachstelle gegen Frauenhandel in Kiel. Menschenhandel und Zwangsprostitution spielten auch im schleswig-holsteinischen Rotlicht eine Rolle.
64 Frauen hätten 2013 um Hilfe gebeten, die meisten von ihnen kamen aus Osteuropa. Viele seien zwar durchaus freiwillig in die Prostitution eingestiegen.
Guten Abend, schöne Unbekannte!
Joachim Ringelnatz
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RE: LokalNachrichten: KIEL & SCHLESWIG HOLSTEIN
Segeberg
"Verrichtungsboxen" für den Straßenstrich an der B 206?
In Bezug auf den Straßenstrich an der B206 kann der Kreis den empörten Anwohnern nicht helfen: „Sie bleiben die Gekniffenen.“
Die vielen als langsam geltenden Schweizer sind in Sachen Verrichtungsboxen klar auf der Überholspur. Während es an der B 206 in Segeberg gar keinen Sichtschutz gibt, setzt man in Zürich auf überdachte Kabinen mit praktischen Piktogrammen. Ähnliche Boxen in Bonn kosten sechs Euro pro Nacht.
Die vielen als langsam geltenden Schweizer sind in Sachen Verrichtungsboxen klar auf der Überholspur. Während es an der B 206 in Segeberg gar keinen Sichtschutz gibt, setzt man in Zürich auf überdachte Kabinen mit praktischen Piktogrammen. Ähnliche Boxen in Bonn kosten sechs Euro pro Nacht.
Die vielen als langsam geltenden Schweizer sind in Sachen Verrichtungsboxen klar auf der Überholspur. Während es an der B 206 in Segeberg gar keinen Sichtschutz gibt, setzt man in Zürich auf überdachte Kabinen mit praktischen Piktogrammen. Ähnliche Boxen in Bonn kosten sechs Euro pro Nacht.
Segeberg. So etwas gibt es nicht? Doch, so etwas gibt es. „Verrichtungsboxen“ findet man nicht nur in der angeblich so prüden Schweiz, sondern sogar in der Stadt, deren Namen in der alten Bundesrepublik das Synonym für Provinz schlechthin war: Bonn. Und vielleicht nun auch bald in Segeberg? Zumindest machte das Gerücht am Stand der Bürgerinitiative gegen die Prostitution an der B 206 die Runde. Vor Möbel Kraft sammelten die Anwohner am Sonnabend (wie berichtet) Unterschriften gegen den Straßenstrich in freier Wildbahn mit allen sich daraus ergebenden Unappetitlichkeiten.
„Knapp 300 Segeberger haben unterschrieben“, so Heino Brandt von der BI. Mit den 400 Unterschriften, die man schon hatte, und noch ausstehenden Listen, die in Hasenmoor und angrenzenden Gemeinden unterwegs sind, haben die BI-Mitglieder aus Bark, Bockhorn und Schafhaus bald das selbstgesteckte Ziel von 1000 Unterschriften erreicht.
Vor allem der ungenierte Geschlechtsverkehr vor Spaziergängern, Hundebesitzern und im Wald spielenden Kindern erzürnt die Anwohner. „In der Verrichtungsbox müsste man das wenigstens nicht mit ansehen, aber wer hält die dann sauber, Wasser gibt‘s ja trotzdem nicht“, hieß es am Sonnabend. Der Leiter des Kreis-Ordnungsamtes ist zurzeit verreist, einer Mitarbeiterin aber war das Thema nicht unbekannt. Zu Details wollte sie sich nicht äußern: „Wir sind noch ganz am Anfang der Prüfung, die Materie ist ja sehr komplex.“
Während Dr. Georg Hoffmann, er vertritt zurzeit die noch bis Monatsende amtierende Landrätin Jutta Hartwieg (SPD), bei einem von Anwohnern geforderten Sperrbezirk auf „die Verdrängungssituation“ verweist, die das Problem nicht lösen, sondern nur verlagern würde und vom Innenministerium eine landesweit geltende Richtlinie gegen Prostitution fordert, gibt es vom Ministeriumssprecher eine eindeutige Abfuhr. „Der Kreis Segeberg muss handeln und kann handeln“, so Thomas Giebeler. Das Innenministerium sehe für eine landesweite Sperrgebietsverordnung derzeit keine Notwendigkeit. Etwas anderes gelte, wenn die Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Landesverbände mit inhaltlichen Vorschlägen käme, „dann würden wir uns mit dem Thema beschäftigen“. Darauf gebe es aber keinerlei Hinweise.
„Wir haben kein landesweites Prostitutionsproblem“, so Giebeler. Außerdem sei Prostitution nicht verboten, und das Argument der Verdrängung höre schon bei der nächsten Gebietskörperschaft auf. Bei Städten über 50 000 Einwohnern könne man Prostitution nicht verbieten. „Das ist definitiv kein Fall fürs Innenministerium, sondern für die zuständigen Behörden.“ Neumünster habe gezeigt, wie‘s geht, „der Kreis kann das Problem lösen“.
Angesichts dieser Aussage aus Kiel aber sieht Dr. Hoffmann den Kreis „hilflos, dann können wir auch nichts tun“. Auf die Frage, „dann werden die Anwohner also alleingelassen und sind die Gekniffenen?“ sagt Georg Hoffmann: „Ja, wenn Sie es so nennen wollen.“
Die BI-Mitglieder haben für die Untätigkeit des Kreises noch ganz andere Worte. Heino Brandt kündigt an: „Wir haben auch Rechte, und wir werden unsere Rechte durchsetzen.“
http://www.ln-online.de/Lokales/Segeber ... -der-B-206
"Verrichtungsboxen" für den Straßenstrich an der B 206?
In Bezug auf den Straßenstrich an der B206 kann der Kreis den empörten Anwohnern nicht helfen: „Sie bleiben die Gekniffenen.“
Die vielen als langsam geltenden Schweizer sind in Sachen Verrichtungsboxen klar auf der Überholspur. Während es an der B 206 in Segeberg gar keinen Sichtschutz gibt, setzt man in Zürich auf überdachte Kabinen mit praktischen Piktogrammen. Ähnliche Boxen in Bonn kosten sechs Euro pro Nacht.
Die vielen als langsam geltenden Schweizer sind in Sachen Verrichtungsboxen klar auf der Überholspur. Während es an der B 206 in Segeberg gar keinen Sichtschutz gibt, setzt man in Zürich auf überdachte Kabinen mit praktischen Piktogrammen. Ähnliche Boxen in Bonn kosten sechs Euro pro Nacht.
Die vielen als langsam geltenden Schweizer sind in Sachen Verrichtungsboxen klar auf der Überholspur. Während es an der B 206 in Segeberg gar keinen Sichtschutz gibt, setzt man in Zürich auf überdachte Kabinen mit praktischen Piktogrammen. Ähnliche Boxen in Bonn kosten sechs Euro pro Nacht.
Segeberg. So etwas gibt es nicht? Doch, so etwas gibt es. „Verrichtungsboxen“ findet man nicht nur in der angeblich so prüden Schweiz, sondern sogar in der Stadt, deren Namen in der alten Bundesrepublik das Synonym für Provinz schlechthin war: Bonn. Und vielleicht nun auch bald in Segeberg? Zumindest machte das Gerücht am Stand der Bürgerinitiative gegen die Prostitution an der B 206 die Runde. Vor Möbel Kraft sammelten die Anwohner am Sonnabend (wie berichtet) Unterschriften gegen den Straßenstrich in freier Wildbahn mit allen sich daraus ergebenden Unappetitlichkeiten.
„Knapp 300 Segeberger haben unterschrieben“, so Heino Brandt von der BI. Mit den 400 Unterschriften, die man schon hatte, und noch ausstehenden Listen, die in Hasenmoor und angrenzenden Gemeinden unterwegs sind, haben die BI-Mitglieder aus Bark, Bockhorn und Schafhaus bald das selbstgesteckte Ziel von 1000 Unterschriften erreicht.
Vor allem der ungenierte Geschlechtsverkehr vor Spaziergängern, Hundebesitzern und im Wald spielenden Kindern erzürnt die Anwohner. „In der Verrichtungsbox müsste man das wenigstens nicht mit ansehen, aber wer hält die dann sauber, Wasser gibt‘s ja trotzdem nicht“, hieß es am Sonnabend. Der Leiter des Kreis-Ordnungsamtes ist zurzeit verreist, einer Mitarbeiterin aber war das Thema nicht unbekannt. Zu Details wollte sie sich nicht äußern: „Wir sind noch ganz am Anfang der Prüfung, die Materie ist ja sehr komplex.“
Während Dr. Georg Hoffmann, er vertritt zurzeit die noch bis Monatsende amtierende Landrätin Jutta Hartwieg (SPD), bei einem von Anwohnern geforderten Sperrbezirk auf „die Verdrängungssituation“ verweist, die das Problem nicht lösen, sondern nur verlagern würde und vom Innenministerium eine landesweit geltende Richtlinie gegen Prostitution fordert, gibt es vom Ministeriumssprecher eine eindeutige Abfuhr. „Der Kreis Segeberg muss handeln und kann handeln“, so Thomas Giebeler. Das Innenministerium sehe für eine landesweite Sperrgebietsverordnung derzeit keine Notwendigkeit. Etwas anderes gelte, wenn die Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Landesverbände mit inhaltlichen Vorschlägen käme, „dann würden wir uns mit dem Thema beschäftigen“. Darauf gebe es aber keinerlei Hinweise.
„Wir haben kein landesweites Prostitutionsproblem“, so Giebeler. Außerdem sei Prostitution nicht verboten, und das Argument der Verdrängung höre schon bei der nächsten Gebietskörperschaft auf. Bei Städten über 50 000 Einwohnern könne man Prostitution nicht verbieten. „Das ist definitiv kein Fall fürs Innenministerium, sondern für die zuständigen Behörden.“ Neumünster habe gezeigt, wie‘s geht, „der Kreis kann das Problem lösen“.
Angesichts dieser Aussage aus Kiel aber sieht Dr. Hoffmann den Kreis „hilflos, dann können wir auch nichts tun“. Auf die Frage, „dann werden die Anwohner also alleingelassen und sind die Gekniffenen?“ sagt Georg Hoffmann: „Ja, wenn Sie es so nennen wollen.“
Die BI-Mitglieder haben für die Untätigkeit des Kreises noch ganz andere Worte. Heino Brandt kündigt an: „Wir haben auch Rechte, und wir werden unsere Rechte durchsetzen.“
http://www.ln-online.de/Lokales/Segeber ... -der-B-206
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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RE: LokalNachrichten: KIEL & SCHLESWIG HOLSTEIN
Prostitution an der B 206
Großreinemachen am Straßenstrich
Während die Polizei Unterlassungsverfügungen verteilt, sammelt der Wege-Zweckverband Kondome ein. Unterlassungsverfügungen gelten auch für Prostituierte mit Wohnmobil.
Bockhorn. Lange wurde geredet, nun haben die Prostituierten an der Bundesstraße206 von der Polizei die angekündigten Unterlassungsverfügungen ausgehändigt bekommen. In dem Schreiben wird den Sexarbeiterinnen die gewerbliche Nutzung der Rastplätze und zugehörigen Grünstreifen verboten. Sollten die Frauen dort weiter ihre Dienste anbieten, droht ein Zwangsgeld in Höhe von 100 Euro. Dazu käme eine Verwaltungsgebühr in Höhe von 30 Euro. Gleich kassieren konnten die Polizisten nicht. Die Sexarbeiterinnen beteuerten, kein Geld dabei zu haben.
Links Bürgerinitiative: Straßenstrich an Bundesstraße 206 empört die Bockhorner
Kreis Segeberg: Prostituierten an der B206 drohen Zwangsgelder
Straßenstrich: Nach Bürgerprotest: Prostituierte müssen Bußgeld zahlen
Straßenstrich an der B 206: Gleichstellungsbeauftrage fordert bessere Hygiene für Prostituierte
Kreis Segeberg: "Der Straßenstrich an der Bundesstraße 206 muss weg"
Gleichzeitig mit der Polizei kamen auch Mitarbeiter des Wege-Zweckverbands vorbei. Sie sammelten den Unrat ein, den Prostituierte und Freier im Naturschutzgebiet der Barker Heide hinterlassen haben. Viele Feuchttücher und benutzte Kondome musste der Putztrupp am Parkplatz nahe der A1 entsorgen. Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr, der die Unterlassungsverfügungen ausgestellt hatte, hofft auf einen durchschlagenden Erfolg der Maßnahme. "Wir wollen die Rastplätze an der B206 wieder für die Allgemeinheit nutzbar machen", sagt LBV-Mitarbeiterin Gabriele Mielke. Es könne nicht sein, dass entlang der viel befahrenen Urlaubsroute kein Mann mehr rasten könne, ohne von Prostituierten belästigt zu werden.
Die Unterlassungsverfügungen gelten im Übrigen auch für die vereinzelten deutschen Prostituierten, die in Wohnwagen auf denselben Parkplätzen ihrer Arbeit nachgehen. Sie seien laut Gabriele Mielke genauso von den Unterlassungsverfügungen betroffen wie die größtenteils rumänischen und bulgarischen Sexarbeiterinnen, die ohne Wohnwagen arbeiten.
"Inzwischen haben wir die Polizei gebeten, auch die Personalien der Prostituierten mit Wohnwagen festzustellen", betont die LBV-Mitarbeiterin. Es stehe außer Frage, dass es sich auch bei den Wohnwagen um eine verbotene Nutzung der Rastplätze an der B 206 handele.
http://www.abendblatt.de/region/norders ... trich.html
Großreinemachen am Straßenstrich
Während die Polizei Unterlassungsverfügungen verteilt, sammelt der Wege-Zweckverband Kondome ein. Unterlassungsverfügungen gelten auch für Prostituierte mit Wohnmobil.
Bockhorn. Lange wurde geredet, nun haben die Prostituierten an der Bundesstraße206 von der Polizei die angekündigten Unterlassungsverfügungen ausgehändigt bekommen. In dem Schreiben wird den Sexarbeiterinnen die gewerbliche Nutzung der Rastplätze und zugehörigen Grünstreifen verboten. Sollten die Frauen dort weiter ihre Dienste anbieten, droht ein Zwangsgeld in Höhe von 100 Euro. Dazu käme eine Verwaltungsgebühr in Höhe von 30 Euro. Gleich kassieren konnten die Polizisten nicht. Die Sexarbeiterinnen beteuerten, kein Geld dabei zu haben.
Links Bürgerinitiative: Straßenstrich an Bundesstraße 206 empört die Bockhorner
Kreis Segeberg: Prostituierten an der B206 drohen Zwangsgelder
Straßenstrich: Nach Bürgerprotest: Prostituierte müssen Bußgeld zahlen
Straßenstrich an der B 206: Gleichstellungsbeauftrage fordert bessere Hygiene für Prostituierte
Kreis Segeberg: "Der Straßenstrich an der Bundesstraße 206 muss weg"
Gleichzeitig mit der Polizei kamen auch Mitarbeiter des Wege-Zweckverbands vorbei. Sie sammelten den Unrat ein, den Prostituierte und Freier im Naturschutzgebiet der Barker Heide hinterlassen haben. Viele Feuchttücher und benutzte Kondome musste der Putztrupp am Parkplatz nahe der A1 entsorgen. Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr, der die Unterlassungsverfügungen ausgestellt hatte, hofft auf einen durchschlagenden Erfolg der Maßnahme. "Wir wollen die Rastplätze an der B206 wieder für die Allgemeinheit nutzbar machen", sagt LBV-Mitarbeiterin Gabriele Mielke. Es könne nicht sein, dass entlang der viel befahrenen Urlaubsroute kein Mann mehr rasten könne, ohne von Prostituierten belästigt zu werden.
Die Unterlassungsverfügungen gelten im Übrigen auch für die vereinzelten deutschen Prostituierten, die in Wohnwagen auf denselben Parkplätzen ihrer Arbeit nachgehen. Sie seien laut Gabriele Mielke genauso von den Unterlassungsverfügungen betroffen wie die größtenteils rumänischen und bulgarischen Sexarbeiterinnen, die ohne Wohnwagen arbeiten.
"Inzwischen haben wir die Polizei gebeten, auch die Personalien der Prostituierten mit Wohnwagen festzustellen", betont die LBV-Mitarbeiterin. Es stehe außer Frage, dass es sich auch bei den Wohnwagen um eine verbotene Nutzung der Rastplätze an der B 206 handele.
http://www.abendblatt.de/region/norders ... trich.html
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19.9.2014
STRASSENSTRICH AN DER B 206
Die Zwangsgeld-Nummer zieht noch nicht
Bei der Bürgerinitiative gegen Prostitution an der Bundesstraße 206 macht sich inzwischen Ratlosigkeit breit. Die angedrohten Zwangsgelder zeigen bisher keine Wirkung.
Bark. Die Prostituierten hatten schon Feierabend, als um 20 Uhr die Einwohner der Gemeinde Bark im Gasthof Hahn über sie diskutierten. Bei Bier und Cola berichtete Jürgen Drewes, Mitbegründer der Bürgerinitiative gegen den Straßenstrich an der Bundesstraße 206, von der Arbeit der Gruppe. Fazit: Viel wurde geschrieben und gemahnt, genützt hat es bisher nichts.
Noch immer stehen die Sexarbeiterinnen Tag für Tag an den Rastplätzen vor Bockhorn und gehen ohne jede Waschmöglichkeit ihrer Arbeit nach - oft in der nahen Barker Heide, einem Naturschutzgebiet. Einzig der Parkplatz zwischen den beiden Barker Ortsteilen Bockhorn und Schafhaus wird nicht mehr von ihnen genutzt – von dort sind es nur wenige Meter zu den ersten Häusern der Gemeinde. Zwei Mitarbeiter des Umweltamtes hatten den Parkplatz zuvor von Kondomen und anderem Müll befreit.
Abgesehen von diesem minimalen Raumgewinn der wütenden Bürger lassen sich die größtenteils rumänischen und bulgarischen Sexarbeiterinnen nicht abschrecken - auch nicht von Zwangsgeldern. Diese hatte der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr in Ordnungsverfügungen angedroht. Das Verfahren läuft, ist aber langwierig. Nachdem die Polizei dem Landesbetrieb Verkehr (LBV) berichtet hatte, dass die Prostituierten nach wie vor an den Raststätten arbeiten, sind die Zwangsgelder in Höhe von 135 Euro inzwischen angeordnet worden. Das hat der LBV den Prostituierten in dieser Woche auch in einem Schreiben mitgeteilt.
Während Bürgermeister Hartmut Faber ihnen ausdrücklich für ihre Arbeit dankt, macht sich bei der Initiative selbst Ratlosigkeit breit. "Wenn man bedenkt, dass die Ankündigung, die Prostitution an der Bundesstraße 206 zu beenden, schon fast einen Monat zurück liegt, ist das Ergebnis mehr als enttäuschend. Langsam entsteht bei uns der Eindruck, dass die Maßnahmen nur der Beruhigung der Bürger dienen", sagt Jürgen Drewes. Die Initiative wolle aber nicht aufgeben. Zurzeit arbeitet sie Vorschläge der Segeberger Gleichstellungsbeauftragten in eine Petition ein. Die soll dem Petitionsausschuss des Landtags übergeben werden.
Die Initiative sei zudem nicht gegen Prostitution im Allgemeinen, betont Drewes. "Es muss aber eine Lösung gefunden werden, die für alle passt: Anwohner, Prostituierte und Freier." Nur, wie diese Lösung aussehen könnte, das weiß zurzeit keiner in Bark.
http://www.abendblatt.de/region/norders ... nicht.html
STRASSENSTRICH AN DER B 206
Die Zwangsgeld-Nummer zieht noch nicht
Bei der Bürgerinitiative gegen Prostitution an der Bundesstraße 206 macht sich inzwischen Ratlosigkeit breit. Die angedrohten Zwangsgelder zeigen bisher keine Wirkung.
Bark. Die Prostituierten hatten schon Feierabend, als um 20 Uhr die Einwohner der Gemeinde Bark im Gasthof Hahn über sie diskutierten. Bei Bier und Cola berichtete Jürgen Drewes, Mitbegründer der Bürgerinitiative gegen den Straßenstrich an der Bundesstraße 206, von der Arbeit der Gruppe. Fazit: Viel wurde geschrieben und gemahnt, genützt hat es bisher nichts.
Noch immer stehen die Sexarbeiterinnen Tag für Tag an den Rastplätzen vor Bockhorn und gehen ohne jede Waschmöglichkeit ihrer Arbeit nach - oft in der nahen Barker Heide, einem Naturschutzgebiet. Einzig der Parkplatz zwischen den beiden Barker Ortsteilen Bockhorn und Schafhaus wird nicht mehr von ihnen genutzt – von dort sind es nur wenige Meter zu den ersten Häusern der Gemeinde. Zwei Mitarbeiter des Umweltamtes hatten den Parkplatz zuvor von Kondomen und anderem Müll befreit.
Abgesehen von diesem minimalen Raumgewinn der wütenden Bürger lassen sich die größtenteils rumänischen und bulgarischen Sexarbeiterinnen nicht abschrecken - auch nicht von Zwangsgeldern. Diese hatte der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr in Ordnungsverfügungen angedroht. Das Verfahren läuft, ist aber langwierig. Nachdem die Polizei dem Landesbetrieb Verkehr (LBV) berichtet hatte, dass die Prostituierten nach wie vor an den Raststätten arbeiten, sind die Zwangsgelder in Höhe von 135 Euro inzwischen angeordnet worden. Das hat der LBV den Prostituierten in dieser Woche auch in einem Schreiben mitgeteilt.
Während Bürgermeister Hartmut Faber ihnen ausdrücklich für ihre Arbeit dankt, macht sich bei der Initiative selbst Ratlosigkeit breit. "Wenn man bedenkt, dass die Ankündigung, die Prostitution an der Bundesstraße 206 zu beenden, schon fast einen Monat zurück liegt, ist das Ergebnis mehr als enttäuschend. Langsam entsteht bei uns der Eindruck, dass die Maßnahmen nur der Beruhigung der Bürger dienen", sagt Jürgen Drewes. Die Initiative wolle aber nicht aufgeben. Zurzeit arbeitet sie Vorschläge der Segeberger Gleichstellungsbeauftragten in eine Petition ein. Die soll dem Petitionsausschuss des Landtags übergeben werden.
Die Initiative sei zudem nicht gegen Prostitution im Allgemeinen, betont Drewes. "Es muss aber eine Lösung gefunden werden, die für alle passt: Anwohner, Prostituierte und Freier." Nur, wie diese Lösung aussehen könnte, das weiß zurzeit keiner in Bark.
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23.9.2014
PROTESTBRIEF Straßenstrich - Initiative schaltet Ministerpräsident Albig ein
Die Anwohner der B 206 fordern Torsten Albig und Innenminister Andreas Breitner auf, etwas gegen die Prostitution in der Nähe ihrer Häuser zu unternehmen. Bürgerinitiative fühlt sich nicht ernst genommen.
Bark. Die Bürgerinitiative gegen den Straßenstrich an der B 206 bei Bockhorn wendet sich nun an hochrangige Landespolitiker. In einem Schreiben an Ministerpräsidenten Torsten Albig und Innenminister Andreas Breitner bitten sie die beiden um Hilfe und fordern sie auf, etwas gegen die Prostitution an den Raststätten der Bundesstraße zu unternehmen.
Die Bürgerinitiative schildert in dem Schreiben, dass die das Gefühl habe, von den Behörden nicht ernst genommen zu werden. Anhand von Beispielen machen die Anwohner auf die ihrer Ansicht nach prekäre Lage aufmerksam. So sei eine der Prostituierten in einem Schulbus handgreiflich geworden und habe ein Mädchen Druckstellen an den Armen zugefügt. Der Vater habe Anzeige erstattet. Darüber hinaus beschuldigen die Anwohner die Prostituierten, teilweise auf Tische und Bänke der Raststätte zu urinieren. Die Bürgerinitiative betont, die Sexarbeiterinnen nicht nur vertreiben zu wollen. Stattdessen solle sich das Landes-Parlament für eine Lösung einsetzen, "mit der alle Beteiligten leben können".
Der Straßenstrich an der B 206 bei Bockhorn hat sich in den vergangenen Monaten gebildet. Die Sexarbeiterinnen kommen größtenteils aus Bulgarien und Rumänien. Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr hat ein Bußgeldverfahren eingeleitet, weil die Nutzung der Raststätten zur Prostitution nicht erlaubt ist.
http://www.abendblatt.de/region/norders ... g-ein.html
PROTESTBRIEF Straßenstrich - Initiative schaltet Ministerpräsident Albig ein
Die Anwohner der B 206 fordern Torsten Albig und Innenminister Andreas Breitner auf, etwas gegen die Prostitution in der Nähe ihrer Häuser zu unternehmen. Bürgerinitiative fühlt sich nicht ernst genommen.
Bark. Die Bürgerinitiative gegen den Straßenstrich an der B 206 bei Bockhorn wendet sich nun an hochrangige Landespolitiker. In einem Schreiben an Ministerpräsidenten Torsten Albig und Innenminister Andreas Breitner bitten sie die beiden um Hilfe und fordern sie auf, etwas gegen die Prostitution an den Raststätten der Bundesstraße zu unternehmen.
Die Bürgerinitiative schildert in dem Schreiben, dass die das Gefühl habe, von den Behörden nicht ernst genommen zu werden. Anhand von Beispielen machen die Anwohner auf die ihrer Ansicht nach prekäre Lage aufmerksam. So sei eine der Prostituierten in einem Schulbus handgreiflich geworden und habe ein Mädchen Druckstellen an den Armen zugefügt. Der Vater habe Anzeige erstattet. Darüber hinaus beschuldigen die Anwohner die Prostituierten, teilweise auf Tische und Bänke der Raststätte zu urinieren. Die Bürgerinitiative betont, die Sexarbeiterinnen nicht nur vertreiben zu wollen. Stattdessen solle sich das Landes-Parlament für eine Lösung einsetzen, "mit der alle Beteiligten leben können".
Der Straßenstrich an der B 206 bei Bockhorn hat sich in den vergangenen Monaten gebildet. Die Sexarbeiterinnen kommen größtenteils aus Bulgarien und Rumänien. Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr hat ein Bußgeldverfahren eingeleitet, weil die Nutzung der Raststätten zur Prostitution nicht erlaubt ist.
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27.09.14,
Straßenstrich an der B 206 beschäftigt nun den Landtag
Der Straßenstrich an der B 206 in Bockhorn (Kreis Segeberg) wird nun auch den schleswig-holsteinischen Landtag beschäftigen. Auf Antrag von Patrick Breyer (Piraten) wird die Landesregierung im Wirtschaftsausschuss am 29. Oktober öffentlich zu ihrem Vorgehen Stellung beziehen. Nach Protesten von Anwohnern versucht der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr, die Prostitution an den Raststätten entlang der B 206 einzudämmen.
Gegen die Sexarbeiterinnen wird mit Bußgeld vorgegangen, weil ihnen für die Ausübung ihres Berufes an den Raststätten eine Sondergenehmigung fehlt. Breyer bezweifelt, dass dieses Vorgehen rechtens ist. In einer Stellungnahme fordert er außerdem einen runden Tisch unter Beteiligung der zuständigen Landesministerien, kommunaler Spitzenverbände, Beratungsstellen und Sexarbeiterinnen. Ziel müsse es sein, ein Konzept zu entwickeln, das den berechtigten Anliegen der Anwohner und auch den Prostituierten gerecht werde, so Breyer.
http://www.abendblatt.de/region/article ... ndtag.html
Straßenstrich an der B 206 beschäftigt nun den Landtag
Der Straßenstrich an der B 206 in Bockhorn (Kreis Segeberg) wird nun auch den schleswig-holsteinischen Landtag beschäftigen. Auf Antrag von Patrick Breyer (Piraten) wird die Landesregierung im Wirtschaftsausschuss am 29. Oktober öffentlich zu ihrem Vorgehen Stellung beziehen. Nach Protesten von Anwohnern versucht der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr, die Prostitution an den Raststätten entlang der B 206 einzudämmen.
Gegen die Sexarbeiterinnen wird mit Bußgeld vorgegangen, weil ihnen für die Ausübung ihres Berufes an den Raststätten eine Sondergenehmigung fehlt. Breyer bezweifelt, dass dieses Vorgehen rechtens ist. In einer Stellungnahme fordert er außerdem einen runden Tisch unter Beteiligung der zuständigen Landesministerien, kommunaler Spitzenverbände, Beratungsstellen und Sexarbeiterinnen. Ziel müsse es sein, ein Konzept zu entwickeln, das den berechtigten Anliegen der Anwohner und auch den Prostituierten gerecht werde, so Breyer.
http://www.abendblatt.de/region/article ... ndtag.html
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19.10.2014
VERMIETER AUS ITZEHOE
Hilfe, meine Wohnung ist ein Bordell!
Es ist nur eine kleine Zahl auf einer Lampe im Fenster des Obergeschosses. Doch die bringt Vermieter Hans-Georg Sauritz aus Itzehoe zur Verzweiflung. Die rote 23 steht für die Hausnummer - und besondere Dienstleistungen.
Die Lindenstraße in der beschaulichen Kreisstadt mit ihren knapp 32.000 Einwohnern ist eine vielbefahrene Durchfahrtsstraße am Rande des Zentrums. Gutbürgerliche zwei- und dreistöckige Wohn- und Geschäftshäuser aus der Gründerzeit prägen den Stadtteil, durch den der gesamte Verkehr aus Richtung Westen fließt.
Verkehr der ganz anderen Art gibt es seit kurzem im Haus von Hans-Georg Sauritz. Zum 1. September vermietet der 69-Jährige die 62-Quadratmeter-Wohnung (gerade erst neu saniert / 650 Euro Kaltmiete) an Anita G. und sieht seitdem im wahrsten Sinne des Wortes "rot". Die Ungarin klebte rote Herzchen an das Klingelschild, stellte eine Lampe mit einer 23 ins Fenster und auch auf dem Tor zum Hinterhof, der zum Hauseingang führt, wurde mit roter Farbe die Hausnummer 23 groß aufgesprüht. Wer nicht weiß, was die Ziffern bedeuten, geht achtlos vorbei. Doch während im Second-Hand-Laden im Erdgeschoss nur gelegentlich gebrauchte Verstärker und Musikanlagen dröhnen, bringt ein Stockwerk weiter oben inzwischen reger "Publikumsverkehr" das ehrwürdige Gemäuer zum Beben.
Als "Vicky" bietet Anita G. inzwischen auf diversen Internetportalen ihre Liebesdienste von 10 bis 0 Uhr an. Und der Andrang ist so groß, dass die geschäftstüchtige Mieterin sich mit "Roxy", "Trans Heidi" und "Jenny" Unterstützung mit zum Teil prallen Argumenten ins Haus holte.
Als Sauritz dies bemerkte, schickte er die Kündigung und erteilte den "Damen" Hausverbot. Erfolglos. Der Rentner verschloss das Hintertor, um den "Kundenstrom" zu stoppen und kündigte öffentlich an, gegen seine Mieterin Anzeige zu erstatten. Das Tor musste Sauritz inzwischen jedoch wieder öffnen.
Streit mit Damen aus dem Gewerbe, davon haben auch Erich Erbst und seine Frau Ursula aus Bokholt-Hanredder genug. "Die haben alles kaputt gevögelt", musste der 74-Jährige feststellen, als er per anonymen Brief Fotos erhielt, die sein Mieterehepaar Martin und Giulia S. nackt in der Zwei-Zimmer-Dachgeschoss-Wohnung beim Sex zeigten. Und zwar nicht beim privaten. Das Vermieterehepaar musste feststellen, dass ihre Wohnung als Kulisse für Pornofilme diente. Unter dem Künstlernamen "Schnuggi91" soll die junge Frau ihre Filmchen ins Netz gestellt haben.
Fortan hatte die größte Stadt des Kreises Pinneberg die Bezeichnung "ElmsPorn" weg und nach dem erbittert erstrittenen Auszug der "Rotlicht"-Mieter blieb das Ehepaar Erbst auf gut 25.000 Euro Schäden in der Wohnung sitzen. "Die Schäden an den Türen sind doch bei deren Sadomaso-Drehs entstanden", ist sich Erbst sicher und die Fenstergriffe haben gelitten, "als sie rumgesprungen sind und gerammelt haben." Beweisen konnten die Vermieter dies nicht und verloren vor Gericht. "Schnuggi91" und ihr Mann haben ein anderes Haus in Elmshorn bezogen - und drehten dort auch im Garten. Giulia S. schrieb zu ihrem neuen Set via Facebook: "Wie krass! Die sitzen fünf Meter entfernt im Garten und unterhalten sich über Gott und die Welt. Ich bin mir nicht sicher, was sie alles mitbekommen haben. Aber was da (...) passierte, passt sicher nicht zu deren Moralvorstellungen ..."
Doch Moral ist im Mietrecht kein Maßstab. Der Bundesgerichtshof stellte in einem Urteil aus dem Jahr 1985 (!) bereits klar, dass moralische Bedenken bei der mietrechtlichen Beurteilung von Wohnungsnutzungen keine Rolle spielen. "Eine das sittliche Empfinden von Nachbarn verletzende Nutzung eines Grundstücks durch einen Mieter, die nach außen nicht wahrnehmbar ist, begründet keinen Beseitigungsanspruch oder Unterlassungsanspruch", befanden die Richter damals.
Wohnungsprostitution ist in Schleswig-Holstein kein Einzelfall. Der Bericht der Landesregierung zur Auswirkung des Prostitutionsgesetzes listet 100 Bordelle sowie weitere 300 Modellwohnungen auf. Allein in Flensburg und Umgebung sind über 120 Kontaktadressen auf diversen Internetseiten frei einsehbar. Landesweit verkaufen knapp 14 000 Frauen ihren Körper, so Experten. Allerdings: Nur 107 von ihnen haben sich als selbstständig tätige Prostituierte bei den Behörden gemeldet, eine weitaus höhere Anzahl vermuten Justiz- und Steuerbehörden unter der Gewerbekennziffer für "sonstige Dienstleistungen, Massagepraxen und Saunabetriebe". Und das Geschäft mit der Lust ist ein Milliarden-Geschäft. Täglich gehen über 52000 Freier zu einer Prostituierten in Schleswig-Holstein. Statistisch bezahlt damit jeder Mann zwischen 20 und 65 Jahre im Land zweimal im Monat für Sex. Umsatz: geschätzte 5,2 Millionen Euro - am Tag!
http://www.shz.de/lokales/norddeutsche- ... 68501.html
VERMIETER AUS ITZEHOE
Hilfe, meine Wohnung ist ein Bordell!
Es ist nur eine kleine Zahl auf einer Lampe im Fenster des Obergeschosses. Doch die bringt Vermieter Hans-Georg Sauritz aus Itzehoe zur Verzweiflung. Die rote 23 steht für die Hausnummer - und besondere Dienstleistungen.
Die Lindenstraße in der beschaulichen Kreisstadt mit ihren knapp 32.000 Einwohnern ist eine vielbefahrene Durchfahrtsstraße am Rande des Zentrums. Gutbürgerliche zwei- und dreistöckige Wohn- und Geschäftshäuser aus der Gründerzeit prägen den Stadtteil, durch den der gesamte Verkehr aus Richtung Westen fließt.
Verkehr der ganz anderen Art gibt es seit kurzem im Haus von Hans-Georg Sauritz. Zum 1. September vermietet der 69-Jährige die 62-Quadratmeter-Wohnung (gerade erst neu saniert / 650 Euro Kaltmiete) an Anita G. und sieht seitdem im wahrsten Sinne des Wortes "rot". Die Ungarin klebte rote Herzchen an das Klingelschild, stellte eine Lampe mit einer 23 ins Fenster und auch auf dem Tor zum Hinterhof, der zum Hauseingang führt, wurde mit roter Farbe die Hausnummer 23 groß aufgesprüht. Wer nicht weiß, was die Ziffern bedeuten, geht achtlos vorbei. Doch während im Second-Hand-Laden im Erdgeschoss nur gelegentlich gebrauchte Verstärker und Musikanlagen dröhnen, bringt ein Stockwerk weiter oben inzwischen reger "Publikumsverkehr" das ehrwürdige Gemäuer zum Beben.
Als "Vicky" bietet Anita G. inzwischen auf diversen Internetportalen ihre Liebesdienste von 10 bis 0 Uhr an. Und der Andrang ist so groß, dass die geschäftstüchtige Mieterin sich mit "Roxy", "Trans Heidi" und "Jenny" Unterstützung mit zum Teil prallen Argumenten ins Haus holte.
Als Sauritz dies bemerkte, schickte er die Kündigung und erteilte den "Damen" Hausverbot. Erfolglos. Der Rentner verschloss das Hintertor, um den "Kundenstrom" zu stoppen und kündigte öffentlich an, gegen seine Mieterin Anzeige zu erstatten. Das Tor musste Sauritz inzwischen jedoch wieder öffnen.
Streit mit Damen aus dem Gewerbe, davon haben auch Erich Erbst und seine Frau Ursula aus Bokholt-Hanredder genug. "Die haben alles kaputt gevögelt", musste der 74-Jährige feststellen, als er per anonymen Brief Fotos erhielt, die sein Mieterehepaar Martin und Giulia S. nackt in der Zwei-Zimmer-Dachgeschoss-Wohnung beim Sex zeigten. Und zwar nicht beim privaten. Das Vermieterehepaar musste feststellen, dass ihre Wohnung als Kulisse für Pornofilme diente. Unter dem Künstlernamen "Schnuggi91" soll die junge Frau ihre Filmchen ins Netz gestellt haben.
Fortan hatte die größte Stadt des Kreises Pinneberg die Bezeichnung "ElmsPorn" weg und nach dem erbittert erstrittenen Auszug der "Rotlicht"-Mieter blieb das Ehepaar Erbst auf gut 25.000 Euro Schäden in der Wohnung sitzen. "Die Schäden an den Türen sind doch bei deren Sadomaso-Drehs entstanden", ist sich Erbst sicher und die Fenstergriffe haben gelitten, "als sie rumgesprungen sind und gerammelt haben." Beweisen konnten die Vermieter dies nicht und verloren vor Gericht. "Schnuggi91" und ihr Mann haben ein anderes Haus in Elmshorn bezogen - und drehten dort auch im Garten. Giulia S. schrieb zu ihrem neuen Set via Facebook: "Wie krass! Die sitzen fünf Meter entfernt im Garten und unterhalten sich über Gott und die Welt. Ich bin mir nicht sicher, was sie alles mitbekommen haben. Aber was da (...) passierte, passt sicher nicht zu deren Moralvorstellungen ..."
Doch Moral ist im Mietrecht kein Maßstab. Der Bundesgerichtshof stellte in einem Urteil aus dem Jahr 1985 (!) bereits klar, dass moralische Bedenken bei der mietrechtlichen Beurteilung von Wohnungsnutzungen keine Rolle spielen. "Eine das sittliche Empfinden von Nachbarn verletzende Nutzung eines Grundstücks durch einen Mieter, die nach außen nicht wahrnehmbar ist, begründet keinen Beseitigungsanspruch oder Unterlassungsanspruch", befanden die Richter damals.
Wohnungsprostitution ist in Schleswig-Holstein kein Einzelfall. Der Bericht der Landesregierung zur Auswirkung des Prostitutionsgesetzes listet 100 Bordelle sowie weitere 300 Modellwohnungen auf. Allein in Flensburg und Umgebung sind über 120 Kontaktadressen auf diversen Internetseiten frei einsehbar. Landesweit verkaufen knapp 14 000 Frauen ihren Körper, so Experten. Allerdings: Nur 107 von ihnen haben sich als selbstständig tätige Prostituierte bei den Behörden gemeldet, eine weitaus höhere Anzahl vermuten Justiz- und Steuerbehörden unter der Gewerbekennziffer für "sonstige Dienstleistungen, Massagepraxen und Saunabetriebe". Und das Geschäft mit der Lust ist ein Milliarden-Geschäft. Täglich gehen über 52000 Freier zu einer Prostituierten in Schleswig-Holstein. Statistisch bezahlt damit jeder Mann zwischen 20 und 65 Jahre im Land zweimal im Monat für Sex. Umsatz: geschätzte 5,2 Millionen Euro - am Tag!
http://www.shz.de/lokales/norddeutsche- ... 68501.html
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
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Stadt Bad Bramstedt
Gemeinsame Forderung zur B206 Prostitution
Bad Bramstedt (em) Die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Segeberg, Dagmar Reher-Höppner und die sozialpolitische Sprecherin der CDU Landtagsfraktion Katja Rathje-Hoffmann, fordern gemeinsam klare Verhältnisse für die Anwohner und die Prostituierten an der Bundesstraße 206 zwischen Schafhaus und Bockhorn. Prostitution ist ein konfliktbeladenes Thema.
Sie folgt dem Prinzip von Nachfrage und Angebot. So lange Männer diese Dienstleistung nachfragen, wird es sie geben. Prinzipiell ist die Straßenprostitution an der Strecke nach Behördenangaben nicht erlaubt, weil es sich hier um eine "nicht genehmigte Sondernutzung" handelt. Einig sind sich Rathje-Hoffmann und Höppner-Reher, dass die Anlieger dieses Straßenabschnittes sich zu recht über die Verhältnisse vor Ort beschweren. Sie stellen aber auch fest, dass die Bedingungen unter denen dort der Prostitution nachgegangen wird, menschenunwürdig sind.
Sowohl Höppner-Reher als auch Rathje-Hoffmann begrüßen die angekündigte Änderung des Prostitutionsgesetzes von 2002. "Gäbe es striktere und genau festgelegte Arbeits- und Sicherheitsbedingungen sowie Möglichkeiten zur Gesundheitsvorsorge für die Prostituierten, hätten wir dieses Problem an der Bundesstraße nicht", sagt die Gleichstellungsbeauftragte. "Wir fordern eine ordnungsbehördliche Erlaubnispflicht für Prostitutionsstätten und bessere Kontrollmöglichkeiten für die Behörden und die Polizei,"
erklärt die Landtagsabgeordnete. Beide Frauen fordern für die Prostituierten umsetzbaren Zugang zur Gesundheitsversorgung und mehr begleitende Sozial- und Beratungsangebote für die betroffenen Frauen. "Wir wollen, dass die Regeln zur Prostitution verändert und entsprechend unseren Forderungen formuliert werden und zugleich den Frauen geholfen wird, leichter aus dem Milieu auszusteigen."
http://www.stadtmagazin-bad-bramstedt.d ... ostitution
Gemeinsame Forderung zur B206 Prostitution
Bad Bramstedt (em) Die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Segeberg, Dagmar Reher-Höppner und die sozialpolitische Sprecherin der CDU Landtagsfraktion Katja Rathje-Hoffmann, fordern gemeinsam klare Verhältnisse für die Anwohner und die Prostituierten an der Bundesstraße 206 zwischen Schafhaus und Bockhorn. Prostitution ist ein konfliktbeladenes Thema.
Sie folgt dem Prinzip von Nachfrage und Angebot. So lange Männer diese Dienstleistung nachfragen, wird es sie geben. Prinzipiell ist die Straßenprostitution an der Strecke nach Behördenangaben nicht erlaubt, weil es sich hier um eine "nicht genehmigte Sondernutzung" handelt. Einig sind sich Rathje-Hoffmann und Höppner-Reher, dass die Anlieger dieses Straßenabschnittes sich zu recht über die Verhältnisse vor Ort beschweren. Sie stellen aber auch fest, dass die Bedingungen unter denen dort der Prostitution nachgegangen wird, menschenunwürdig sind.
Sowohl Höppner-Reher als auch Rathje-Hoffmann begrüßen die angekündigte Änderung des Prostitutionsgesetzes von 2002. "Gäbe es striktere und genau festgelegte Arbeits- und Sicherheitsbedingungen sowie Möglichkeiten zur Gesundheitsvorsorge für die Prostituierten, hätten wir dieses Problem an der Bundesstraße nicht", sagt die Gleichstellungsbeauftragte. "Wir fordern eine ordnungsbehördliche Erlaubnispflicht für Prostitutionsstätten und bessere Kontrollmöglichkeiten für die Behörden und die Polizei,"
erklärt die Landtagsabgeordnete. Beide Frauen fordern für die Prostituierten umsetzbaren Zugang zur Gesundheitsversorgung und mehr begleitende Sozial- und Beratungsangebote für die betroffenen Frauen. "Wir wollen, dass die Regeln zur Prostitution verändert und entsprechend unseren Forderungen formuliert werden und zugleich den Frauen geholfen wird, leichter aus dem Milieu auszusteigen."
http://www.stadtmagazin-bad-bramstedt.d ... ostitution
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