Frauen-zimmer
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- Admina
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Frauen-zimmer
Große Foto-Story
Frauen-Zimmer: Wo in Düsseldorf die Sünde wohnt
Einblick in die Düsseldorfer Frauen-Zimmer
Üppig: Einmal ein Pascha sein, im orientalischen Zimmer
Wer es ganz in Blau mag, liegt hier richtig.
Leopardenfell, aber der Kniff in den Kissen muss sein.
Berge, weißblauer Himmel, Holz vor der Hütten
Rot, erotisch mit Schwan. Das Herzzimmer.
Für die Zeitreise in die 20er: das Salon-Zimmer
Spiegelzimmer: Sehen und gesehen werden
Düsseldorf –
„Na klar könnt ihr euch umschauen. Wir haben nichts zu verbergen.“ Rund 2000 Prostituierte (genaue Zahlen gibt es nicht) bieten in Düsseldorf ihre Dienste an. Alle wissen: Ein gutes Zimmer ist die halbe Miete. Und da gibt es riesige Unterschiede.
Von kargen vier Wänden mit Billigbett über Plüschapartments bis zu üppig gestylten Gemächern oder ganz speziellen Themen-Zimmern – die Ausstattung in Düsseldorfs Bordellen ist ebenso vielfältig wie die Vorlieben der Kundschaft.
„Frauen-Zimmer“ - wir haben sie uns u.a. in den Bordellen auf Düsseldorfs bekanntester „Roter Meile“, der Rethelstraße, angeschaut. Hier ist der Chef auch Chef-Dekorateur.
Bert Wollersheim: „Ich frage mich bei der Gestaltung der Räume immer, wie ich mich selbst wohlfühlen würde. Bestimmt nicht in steriler Atmosphäre. Frauenzimmer sollen für Illusionen sorgen. Möchte ich mal ein Pascha sein, wähle ich den orientalischen Raum. Möchte ich auf einer Berghütte Liebe machen, gibt es den den Schlittenraum. Und wär’s chinesisch mag, für den gibt es sogar extra kleine Betten. Jeder Jeck ist anders. Und für jeden muss etwas dabei sein.“
http://www.express.de/regional/duesseld ... index.html
Frauen-Zimmer: Wo in Düsseldorf die Sünde wohnt
Einblick in die Düsseldorfer Frauen-Zimmer
Üppig: Einmal ein Pascha sein, im orientalischen Zimmer
Wer es ganz in Blau mag, liegt hier richtig.
Leopardenfell, aber der Kniff in den Kissen muss sein.
Berge, weißblauer Himmel, Holz vor der Hütten
Rot, erotisch mit Schwan. Das Herzzimmer.
Für die Zeitreise in die 20er: das Salon-Zimmer
Spiegelzimmer: Sehen und gesehen werden
Düsseldorf –
„Na klar könnt ihr euch umschauen. Wir haben nichts zu verbergen.“ Rund 2000 Prostituierte (genaue Zahlen gibt es nicht) bieten in Düsseldorf ihre Dienste an. Alle wissen: Ein gutes Zimmer ist die halbe Miete. Und da gibt es riesige Unterschiede.
Von kargen vier Wänden mit Billigbett über Plüschapartments bis zu üppig gestylten Gemächern oder ganz speziellen Themen-Zimmern – die Ausstattung in Düsseldorfs Bordellen ist ebenso vielfältig wie die Vorlieben der Kundschaft.
„Frauen-Zimmer“ - wir haben sie uns u.a. in den Bordellen auf Düsseldorfs bekanntester „Roter Meile“, der Rethelstraße, angeschaut. Hier ist der Chef auch Chef-Dekorateur.
Bert Wollersheim: „Ich frage mich bei der Gestaltung der Räume immer, wie ich mich selbst wohlfühlen würde. Bestimmt nicht in steriler Atmosphäre. Frauenzimmer sollen für Illusionen sorgen. Möchte ich mal ein Pascha sein, wähle ich den orientalischen Raum. Möchte ich auf einer Berghütte Liebe machen, gibt es den den Schlittenraum. Und wär’s chinesisch mag, für den gibt es sogar extra kleine Betten. Jeder Jeck ist anders. Und für jeden muss etwas dabei sein.“
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Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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Foto-Buch:
Frauenzimmer. Bordelle in Deutschland
Patric Fouad
Gebundene Ausgabe: 144 Seiten
Verlag: Kehrer, Heidelberg; Auflage: Bilingual (15. Oktober 2004)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783936636239
ISBN-13: 978-3936636239
ASIN: 3936636230
44 EUR (D)
Das Buch zeigt unvoreingenommen die Räume von Bordellen als nüchterne Arbeitszimmer, ausgestattet nur mit dem Nötigsten, und gleichzeitig als Spiegel der Seele der darin arbeitenden Frauen. Vor allem aber zeigen seine Fotos eines: Bordelle sind keine geheimnisvollen, verruchten Plätze, die auf ewig im Verborgenen gelassen werden müssen. Es sind Räume, die so eingerichtet sind, das Geschäft mit der käuflichen Liebe unter den allerbesten Voraussetzungen abwickeln zu können. Die Bilder zeigen auch, dass einige Bewohnerinnen der Zimmer und einige Betreiber von Bordellen es verstehen, das Ambiente für dieses Geschäft sehr fantasievoll zu gestalten. Einige der 'Frauenzimmer' erinnern eher an eine Filmkulisse als an ein Bordell. Damit hat Patric Fouad einen weiteren Schritt getan, das verstaubte Bild des horizontalen Gewerbes zu entrümpeln.
Ein Buch, das Spaß macht und aufklärt zugleich - ohne moralische Belehrungsversuche (Aus dem Vorwort von Lilo Wanders)
Frauenzimmer. Bordelle in Deutschland
Patric Fouad
Gebundene Ausgabe: 144 Seiten
Verlag: Kehrer, Heidelberg; Auflage: Bilingual (15. Oktober 2004)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783936636239
ISBN-13: 978-3936636239
ASIN: 3936636230
44 EUR (D)
Das Buch zeigt unvoreingenommen die Räume von Bordellen als nüchterne Arbeitszimmer, ausgestattet nur mit dem Nötigsten, und gleichzeitig als Spiegel der Seele der darin arbeitenden Frauen. Vor allem aber zeigen seine Fotos eines: Bordelle sind keine geheimnisvollen, verruchten Plätze, die auf ewig im Verborgenen gelassen werden müssen. Es sind Räume, die so eingerichtet sind, das Geschäft mit der käuflichen Liebe unter den allerbesten Voraussetzungen abwickeln zu können. Die Bilder zeigen auch, dass einige Bewohnerinnen der Zimmer und einige Betreiber von Bordellen es verstehen, das Ambiente für dieses Geschäft sehr fantasievoll zu gestalten. Einige der 'Frauenzimmer' erinnern eher an eine Filmkulisse als an ein Bordell. Damit hat Patric Fouad einen weiteren Schritt getan, das verstaubte Bild des horizontalen Gewerbes zu entrümpeln.
Ein Buch, das Spaß macht und aufklärt zugleich - ohne moralische Belehrungsversuche (Aus dem Vorwort von Lilo Wanders)
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- PlatinStern
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RE: Frauen-zimmer
Gerade entdeckt; erinnert mich an den kürzlichen Vorschlag von Fraences an anderer Stelle (den Thread dazu finde ich gerade nicht), Führungen durch ein Bordell anzubieten, im Sinne Haus der offenen Tür, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, und Vorurteile über Sexarbeit in der Öffentlichkeit abbauen zu helfen.
Führung durch das Pascha Köln
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=Hvz34WWV ... r_embedded[/youtube]
Führung durch das Pascha Köln
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Das gab es im ganzen Rotlichtviertel von Amsterdam schon vor Jahren. Ziel war es, dem "Normalbürger" zu zeigen was hinter den Kulissen passiert weil einige übereifrige Politiker sich profilieren wollten ( kommt mir im Moment irgendwie bekannt vor ). Das kam auch in den Medien an.Ariane hat geschrieben:Gerade entdeckt; erinnert mich an den kürzlichen Vorschlag von Fraences an anderer Stelle (den Thread dazu finde ich gerade nicht), Führungen durch ein Bordell anzubieten, im Sinne Haus der offenen Tür, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, und Vorurteile über Sexarbeit in der Öffentlichkeit abbauen zu helfen.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,401854,00.html
http://www.paradisi.de/Freizeit_und_Erh ... s/2780.php
http://www.abendblatt.de/vermischtes/ar ... ertel.html
> ich lernte Frauen zu lieben und zu hassen, aber nie sie zu verstehen <
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- PlatinStern
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Ich persönlich glaube, dass die Entzauberung des Rotlichts, wenn man Kaffeetanten und Kegelclubs durch die Räumlichkeiten durchschleusst, unserem Gewerbe letztlich nur schaden und zu keinem Wegfall von Vorurteilen u.ä. beitragen. Um Akzeptanz betteln, gilt nicht, Bretter vernagelter Köpfe kann man eh nicht lösen. Es kann nur über den politischen Weg laufen, aber unsere Lobby ist zu schwach.
Stichwort Entzauberung:
Genauso wie Diskussionen in Freierforen mich eher an Kaffeeklatsch erinnert, denn an Flirt, Dirty Talk oder einen Hauch von Erotik. Schrecklich auch gefällige Beiträge von Anbieterinnen in Foren, die mich persönlich abturnen, das hat sowas Koberhaftes, na Süsser?! Virtueller Strassenstrich eben; von Erotik keine Spur.
Stichwort Entzauberung:
Genauso wie Diskussionen in Freierforen mich eher an Kaffeeklatsch erinnert, denn an Flirt, Dirty Talk oder einen Hauch von Erotik. Schrecklich auch gefällige Beiträge von Anbieterinnen in Foren, die mich persönlich abturnen, das hat sowas Koberhaftes, na Süsser?! Virtueller Strassenstrich eben; von Erotik keine Spur.
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Es müssen ja keine Kaffeefahrten sein, aber Veranstaltungen wie von ehemaliger_User beschrieben wurden oder wie z.B
http://www.fzml.de/index.php?article_id=27&clang=0
http://www.gabriele-horndasch.de/ausste ... ladung.pdf
viewtopic.php?p=26358
haben meiner Meinung einen gewissen Stil, sprechen auch nicht unbedingt Kaffeetanten oder Schützenvereine an und geben Leuten in gesellschaftlichen und politischen Positionen die Möglichkeit ein Etablissiment zu besuchen ohne das hinterher die Presse sie durch die Gassen hetzt.
LG Jason
http://www.fzml.de/index.php?article_id=27&clang=0
http://www.gabriele-horndasch.de/ausste ... ladung.pdf
viewtopic.php?p=26358
haben meiner Meinung einen gewissen Stil, sprechen auch nicht unbedingt Kaffeetanten oder Schützenvereine an und geben Leuten in gesellschaftlichen und politischen Positionen die Möglichkeit ein Etablissiment zu besuchen ohne das hinterher die Presse sie durch die Gassen hetzt.
LG Jason
> ich lernte Frauen zu lieben und zu hassen, aber nie sie zu verstehen <
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- PlatinStern
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RE: Frauen-zimmer
Im Laufhaus Hase Berlin gibt es schon seit Jahren regelmässig Ausstellungen, Lesungen, die im Regelfall eh kultur- und kunstinteressierte Bürger ansprechen und von jenen besucht wird. Dies hat jedoch kein Aufklärungs- und politisches Potential und betreibt die Diskursschiene Romantisierung des Rotlichts, die Konstruktion einer mythischen Allianz zwischen Rotlicht und Kunst, die seit Jahrhunderten betrieben wird. Bsp Ed Kienholz "Hurengracht" Installation. Man drückt sich in voyeuristischer Faszination die Nasen platt, ähnlich der Touristen im Amsterdamer (bald erfolgreich gentrifizierten) Rotlichtviertel. Dies bringt den Huren, die sich im Schaufenster ausstellen, kaum Kunden, weshalb die Mieten auf den Haupttrampelpfaden weitaus niedriger waren. Netterweise zogen Galerien und anderes hippes Volk in die so trashigen Schaufenster ein und die Huren werden dank dieser "innovativen" Stadtplanung ins Umland vertrieben. Hier zahlt sich immerhin noch für die Galeristen und Kreativen der Mythos aus. Die Huren werden in die wenig attraktive Vorstadt und Umland outgesourct.
Zur phantasmagorisch tradierten Verbindung Kunst/Künstler und Hure/Muse hab ich hier an anderer Stelle mal was geschrieben. Wenn es der feinen Gesellschaft nützt, wird "die Hure und das Rotlicht" heuchlerisch einverleibt, soziale Rechte und Entkriminalisierung, unbequeme Diskussionen mit engagierten Sexworkern spielen bei diesem Kunst (auch Theater-) Genuss natürlich keine Rolle. Man labt sich höchstens in prickelnder und voyeuristischer Faszination a la E.T. mit diesen "Aliens" (man spricht hier von "Betroffenen") Kontakt aufgenommen zu haben --- und am nächsten Morgen nach dem Aufwachen ist auch dieser Kunstgenuss verpufft. So mein Beobachtung.
MfG Ariane
Zur phantasmagorisch tradierten Verbindung Kunst/Künstler und Hure/Muse hab ich hier an anderer Stelle mal was geschrieben. Wenn es der feinen Gesellschaft nützt, wird "die Hure und das Rotlicht" heuchlerisch einverleibt, soziale Rechte und Entkriminalisierung, unbequeme Diskussionen mit engagierten Sexworkern spielen bei diesem Kunst (auch Theater-) Genuss natürlich keine Rolle. Man labt sich höchstens in prickelnder und voyeuristischer Faszination a la E.T. mit diesen "Aliens" (man spricht hier von "Betroffenen") Kontakt aufgenommen zu haben --- und am nächsten Morgen nach dem Aufwachen ist auch dieser Kunstgenuss verpufft. So mein Beobachtung.
MfG Ariane
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