Polizei deckt Handel mit Prostituierten auf

[KonTom]

Polizei deckt Handel mit Prostituierten auf
Den nö. Ermittlern ist es nun gelungen, einen grenzüberschreitenden Prostitutionshandel aufzudecken. Zwei Männern wird vorgeworfen, Prostituierte aus einem tschechischen Bordell nach NÖ gebracht und sie missbraucht zu haben.


Tägliche Bargeldzahlungen gefordert
Den beiden 29-jährigen Türken wird vorgeworfen, die vier rumänischen Prostituierten aus einem Bordell in Ceske Velenice abgeworben zu haben. Sie sollen den Frauen bessere Verdienstmöglichkeiten versprochen und sie in einem Bordell im Bezirk Lilienfeld untergebracht haben.

Die Männer wollten mit den Prostituierten Geld verdienen, sie sollen die vier Frauen unter Druck gesetzt und tägliche Bargeldzahlungen gefordert haben.

Eine der Prostituierten, eine 27-jährige Frau, wollte diese Zahlungen nicht mehr leisten, so die Polizei. Sie soll von den Verdächtigen daraufhin vergewaltigt worden sein - als "Abschlagszahlung" sollen die Männer 1.000 Euro verlangt haben.


Bordellbetreiber verständigten Polizei
Einer der beiden Männer soll schon einmal im Juli 2007 zwei Prostituierte nach dem selben Schema in zwei Bordelle in Krems und Lilienfeld gebracht haben. Auch diese Frauen sollen durch Schläge und Gewalt unter Druck gesetzt worden sein.

Ende Februar brachen die Frauen dann ihr Schweigen. Sie teilten den Bordellbetreibern die Vorfälle mit. Die Nachtlokalbesitzer verständigten daraufhin die Polizei.

Die Männer wurden von der Polizei festgenommen und in die Justizanstalt St.Pölten gebracht.


Anzeige u.a. wegen Zuhälterei
Sie werden unter anderem wegen des Verdachts der Körperverletzung, der Vergewaltigung, der Zuhälterei und des grenzüberschreitenden Prostitutionshandels angezeigt. Die beiden Verdächtigen sind teilweise geständig.

Ein mutmaßlicher 25-jähriger Komplize wurde ebenfalls ausgeforscht. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt.



Quelle