Länderberichte TSCHECHIEN:
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Süddeutsche Zeitung 17.05.2010
Sex-Tourismus nach Tschechien
Die alltägliche Prostitution
Von Max Hägler, Furth im Wald/Folmava
Für käuflichen Sex reisen viele Bayern ins tschechische Grenzgebiet. Prostituierte fallen hier längst nicht mehr auf. Doch nun verstört ein Mord die Welt der roten Herzen.
Rasch und energisch klingen die Stöckelschuhe, nachdem man geläutet hat. Doch die Tür öffnet sich langsam, zögerlich, eine Frau mit blondem Haar und silbernem Lidschatten lugt hervor, mustert den Gast, bis sie die Tür ganz öffnet.
Gut möglich, dass sich die Frau an einen ganz ähnlichen Moment am vorvergangenen Freitag erinnert. Auch da betrat gegen 18 Uhr ein Oberpfälzer mit einem Schnauzbart das Haus. Er wollte das, was alle hier wollen im Club Mamba: Frauen. Eine 19 Jahre alte Slowakin suchte er sich aus. Wenige Stunden später starb sie, so schwer hatte ihr Kunde sie gefoltert.
Ein Tod, der plötzlich wieder zeigt, was dort passiert, wo Bayern schon zu Ende ist, aber das Leben für manche aus der Oberpfalz und Niederbayern erst richtig beginnt. Wo das in Bayern Verdrängte in den vergangenen Jahren zur Normalität geworden ist: 50 Bordelle drängen sich auf tschechischer Seite zwischen den Grenzorten Waidhaus und Philippsreut. Es sind weniger geworden, nicht zuletzt wegen der Wirtschaftskrise, doch ihretwegen fahren noch immer viele Ostbayern über die Grenze.
Nicht einmal einen Kilometer hinter Furth im Wald liegt der Club Mamba. Mit dem Taxi soll der mutmaßliche Folterer aus seinem Wohnort im Landkreis Cham hierher gekommen sein. Doch darüber will hier niemand sprechen.
In das Empfangszimmer, in das die große Blondine führt, dringt kaum Licht. An der Wand hängt ein Bild mit Sonnenblumen, ein Fernseher flimmert, davor sitzt ein halbes Dutzend Frauen. Was empfinden sie, was ist hier passiert, wie geht es weiter?
Die Frauen schütteln den Kopf, sie warten auf Kunden. Sie sind nicht zum Reden hier, sondern zum Geldverdienen. Der Einstiegspreis beträgt 45 Euro, das steht draußen an der Tür neben der Box mit der Aufschrift "Zeitungen".
Es ist eine eigenartige Welt, nicht nur Folmava, dieser hässliche Vorposten, der aus einer Großtankstelle, Asiamärkten und immer wieder Nightclubs besteht. Saufen, Sex und Sprit - alles ist in dieser Gegend billig. Das war nach dem Fall des Eisernen Vorhangs die Devise und sorgte von der Ostsee bis nach Österreich jahrelang für Schlagzeilen. 20 Jahre später ist vieles noch genau wie damals, ist die Region immer noch eine Art Hinterhof der Deutschen.
Bordelle im Dorf Babylon
Einige Kilometer östlich von Folmava wird deutlich, dass sich die Prostitution nicht nur auf Rastanlagen beschränkt: Das Dorf Babylon hat 284 Einwohner, einen See mit schönem Strandbad - und zwei Bordelle. "Schauen wir der Realität ins Auge", meint Miroslav Pazdera, der Bürgermeister, "es gibt ein Problem." Wobei man sich arrangiert habe: Auf Initiative des Polizeichefs darf das Gewerbe nur noch am Ortsrand ausgeübt werden.
Das aber ist bei einem Dorf mit etwa 150 Häusern eine interpretationsfähige Angelegenheit: Die Bar Angelika jedenfalls steht mitten in einem Wohnviertel, ringsum stehen schmucke Häuschen. Vor einem toben zwei Dackel, vor einem anderen mäht ein Mann seinen Rasen. Er interessiert sich nicht im Geringsten dafür, dass ein Auto mit deutschem Kennzeichen seine Straße entlangfährt, auch die Kinder, die mit ihren Rädern um die Ecke biegen, beachten den Wagen nicht.
"Das Geschäft mit dem Sex ist Alltag hier für alle", sagt Eva Havel (Name geändert). Sie arbeitet zehn Kilometer weiter in Domazlice beim Gesundheitsprojekt "Jana". "Aber wir wollen das nicht verteufeln, wir nehmen es, wie es ist, und versuchen das Beste daraus zu machen."
Sex-Tourismus nach Tschechien
"Ich biete: Syphilis, Tripper, HIV"
Sieben Jana-Mitarbeiter versuchen Ordnung hineinzubringen in die Welt der rot leuchtenden Herzen. Bezahlt werden sie größtenteils von der Bezirksregierung der Oberpfalz, wo die Projektleitung sitzt. Dort sorgte man sich anfangs vor allem um die Gesundheit der deutschen Männer. Doch mittlerweile sind auch die Frauen in den Blick geraten. "Wir können die Situation kaum ändern, aber wir können Verantwortung übernehmen für die Frauen dort", sagt Barbara Stamm, die als Sozialministerin vor etwa 15 Jahren half, das Projekt anzuschieben.
Bei Jana können sich die Frauen kostenlos untersuchen lassen, in der Praxis oder im roten Kleinbus des Teams. Auf zwölf Routen klappern Havel und ihre Kollegen die Nightclubs zwischen Philippsreut und Waidhaus ab, 1500 Frauen beraten sie im Jahr. Still und leise machen die Mitarbeiter diese Arbeit.
50 Bordelle in einem menschenleeren Landstrich
Andere Initiativen, in Polen etwa, setzen auf Skandalisierung, prangern Prostitution öffentlichkeitswirksam an - Jana nicht. "Was bringen den Frauen krasse Schlagzeilen", fragt Havel. Ihr ist Vertrauen und Zugang innerhalb der Szene wichtiger, zumal schlimmste Verbrechen wie der Mord vor zehn Tagen nicht an der Tagesordnung sind. Etwa 30 Gewalt- oder Sittlichkeitsdelikte zählte die tschechische Polizei 2009 im Bezirk Plzen.
Es stellt sich die Frage, wieso sich 50 Bordelle in einem weitgehend menschenleeren Landstrich sammeln, wieso hinter Tankstellen und auch mitten in Wohnsiedlungen die roten Herzen blinken. Die Sex-Dienstleistungen sind etwas billiger, aber es ist, wenn man sich umhört, doch kein großer Unterschied zu den Preisen etwa in Regensburg.
Im Prinzip könnte ein Bordellbesitzer auch in Cham gutes Geld verdienen. Das häufige Argument des Einkommensunterschieds zwischen Ost und West greift nicht mehr, um zu erklären, wieso sich aus deutscher Sicht erst hinter der Grenze eine Rotlichtszene ausbreitet.
Vielleicht ist es eine Mentalitätsfrage, spekuliert Sozialpädagogin Havel. Tschechien sei eine der säkularsten Regionen Europas, ohne starke christliche Sexualmoral. Vielleicht debattiert das tschechische Parlament auch aus diesem Grund seit Jahren erfolglos über Gesetze, die den Bereich der Prostitution betreffen. In Bayern regelt die genau einen Paragraphen umfassende Prostitutionsverordnung die Sache: In Städten mit weniger als 30.000 Einwohnern sind Bordelle nicht erlaubt, Wiederholungstäter werden strafrechtlich verfolgt.
Zimmer 12 ist ihre Normalität
Die tschechischen Kommunen kämpfen dagegen in einer rechtlichen Grauzone. An der sächsischen Grenze zum Beispiel, in Chomutov, stellt die Polizei in ihrer Not anonymisierte Fotos von Anbahnungsversuchen auf der Straße ins Internet. Und eine Mutter von drei Töchtern hat dort vor kurzem Geld von Firmen gesammelt und Plakate aufhängen lassen mit dem Spruch: "Ich biete: Syphilis, Tripper, HIV." Die Straßenprostitution in Chomutov ist dadurch mittlerweile deutlich zurückgegangen.
In der Gegend hinter Furth im Wald haben sie auch an solche Sachen gedacht, aber: "Bei uns sind die Frauen weitgehend von der Straße in die Bordelle verschwunden, das Straßenbild schaut jetzt besser aus", sagt Pazdera erleichtert. Gegen die Etablissements wiederum blieben meist nur das sperrige Baurecht oder die schwachen Gemeindesatzungen. "Etwas anderes bleibt nicht, solange die Gesetze fehlen", sagt der Bürgermeister von Babylon. Er nimmt die zwei Bordelle hin.
Wer von dort aus einige Kilometer Richtung Deutschland fährt und dann in den Wald hinein, der ist bei einem der größten Bordelle der Gegend. Es ist das schönste und modernste Gebäude weit und breit.
Das alte Haus an der Stelle haben angeblich Mitglieder der Russenmafia vor einigen Jahren abgefackelt, da sie mit der Preisgestaltung nicht einverstanden gewesen sein sollen: 50 Euro pro Stunde. Sie hielten das für einen Dumpingpreis. Sonja, die natürlich anders heißt, arbeitet hier mit Unterbrechungen seit beinahe neun Jahren, Zimmer 12 ist ihre Normalität.
16 Jahre alt war sie, als sie es bei ihren Eltern nicht mehr aushielt. Über einen Job in einem Nagelstudio kam die zierliche blonde Frau zu ihrem ersten Freier. Über eine Zeitungsanzeige landete sie dann hier.
Das Geld lockt
Es gäbe Alternativen, um nicht verhungern zu müssen, so hat Sonja mal in einer Verpackungsfabrik gearbeitet. Auf ihrem Laptop klickt sie auf die Fotos, die sie lachend mit einer weißen Arbeitshaube zeigen. Doch das Geld lockte sie zurück in den Club: Weit mehr als tausend Euro kann Sonja hier im Monat verdienen. Und meistens gehe es gut, "solange nicht so eine Scheiße passiert wie an dem Freitag", sagt Sonja.
Es hätte auch eine Frau aus diesem Nightclub treffen können. Als die tschechische Polizei am Tag nach dem Mord mit dem Foto des Täters vorbeischaute, erinnerten sich mehrere Frauen, dass der 44-Jährige mit dem Schnauzbart an jenem Freitag auch hier vorbeikam, wohl unmittelbar vor seiner Tat. "Angst hat man da schon ein wenig", meint die junge Frau, "aber die allermeisten sind doch ganz freundlich."
Unten auf dem Hof fährt gerade ein tschechisches Taxi vor. Sonst sind nur deutsche Nummernschilder zu sehen: Ingolstadt, Cham, Straubing. Ein ganz normaler Arbeitstag, direkt hinter der deutsch-tschechischen Grenze.
Sex-Tourismus nach Tschechien
Die alltägliche Prostitution
Von Max Hägler, Furth im Wald/Folmava
Für käuflichen Sex reisen viele Bayern ins tschechische Grenzgebiet. Prostituierte fallen hier längst nicht mehr auf. Doch nun verstört ein Mord die Welt der roten Herzen.
Rasch und energisch klingen die Stöckelschuhe, nachdem man geläutet hat. Doch die Tür öffnet sich langsam, zögerlich, eine Frau mit blondem Haar und silbernem Lidschatten lugt hervor, mustert den Gast, bis sie die Tür ganz öffnet.
Gut möglich, dass sich die Frau an einen ganz ähnlichen Moment am vorvergangenen Freitag erinnert. Auch da betrat gegen 18 Uhr ein Oberpfälzer mit einem Schnauzbart das Haus. Er wollte das, was alle hier wollen im Club Mamba: Frauen. Eine 19 Jahre alte Slowakin suchte er sich aus. Wenige Stunden später starb sie, so schwer hatte ihr Kunde sie gefoltert.
Ein Tod, der plötzlich wieder zeigt, was dort passiert, wo Bayern schon zu Ende ist, aber das Leben für manche aus der Oberpfalz und Niederbayern erst richtig beginnt. Wo das in Bayern Verdrängte in den vergangenen Jahren zur Normalität geworden ist: 50 Bordelle drängen sich auf tschechischer Seite zwischen den Grenzorten Waidhaus und Philippsreut. Es sind weniger geworden, nicht zuletzt wegen der Wirtschaftskrise, doch ihretwegen fahren noch immer viele Ostbayern über die Grenze.
Nicht einmal einen Kilometer hinter Furth im Wald liegt der Club Mamba. Mit dem Taxi soll der mutmaßliche Folterer aus seinem Wohnort im Landkreis Cham hierher gekommen sein. Doch darüber will hier niemand sprechen.
In das Empfangszimmer, in das die große Blondine führt, dringt kaum Licht. An der Wand hängt ein Bild mit Sonnenblumen, ein Fernseher flimmert, davor sitzt ein halbes Dutzend Frauen. Was empfinden sie, was ist hier passiert, wie geht es weiter?
Die Frauen schütteln den Kopf, sie warten auf Kunden. Sie sind nicht zum Reden hier, sondern zum Geldverdienen. Der Einstiegspreis beträgt 45 Euro, das steht draußen an der Tür neben der Box mit der Aufschrift "Zeitungen".
Es ist eine eigenartige Welt, nicht nur Folmava, dieser hässliche Vorposten, der aus einer Großtankstelle, Asiamärkten und immer wieder Nightclubs besteht. Saufen, Sex und Sprit - alles ist in dieser Gegend billig. Das war nach dem Fall des Eisernen Vorhangs die Devise und sorgte von der Ostsee bis nach Österreich jahrelang für Schlagzeilen. 20 Jahre später ist vieles noch genau wie damals, ist die Region immer noch eine Art Hinterhof der Deutschen.
Bordelle im Dorf Babylon
Einige Kilometer östlich von Folmava wird deutlich, dass sich die Prostitution nicht nur auf Rastanlagen beschränkt: Das Dorf Babylon hat 284 Einwohner, einen See mit schönem Strandbad - und zwei Bordelle. "Schauen wir der Realität ins Auge", meint Miroslav Pazdera, der Bürgermeister, "es gibt ein Problem." Wobei man sich arrangiert habe: Auf Initiative des Polizeichefs darf das Gewerbe nur noch am Ortsrand ausgeübt werden.
Das aber ist bei einem Dorf mit etwa 150 Häusern eine interpretationsfähige Angelegenheit: Die Bar Angelika jedenfalls steht mitten in einem Wohnviertel, ringsum stehen schmucke Häuschen. Vor einem toben zwei Dackel, vor einem anderen mäht ein Mann seinen Rasen. Er interessiert sich nicht im Geringsten dafür, dass ein Auto mit deutschem Kennzeichen seine Straße entlangfährt, auch die Kinder, die mit ihren Rädern um die Ecke biegen, beachten den Wagen nicht.
"Das Geschäft mit dem Sex ist Alltag hier für alle", sagt Eva Havel (Name geändert). Sie arbeitet zehn Kilometer weiter in Domazlice beim Gesundheitsprojekt "Jana". "Aber wir wollen das nicht verteufeln, wir nehmen es, wie es ist, und versuchen das Beste daraus zu machen."
Sex-Tourismus nach Tschechien
"Ich biete: Syphilis, Tripper, HIV"
Sieben Jana-Mitarbeiter versuchen Ordnung hineinzubringen in die Welt der rot leuchtenden Herzen. Bezahlt werden sie größtenteils von der Bezirksregierung der Oberpfalz, wo die Projektleitung sitzt. Dort sorgte man sich anfangs vor allem um die Gesundheit der deutschen Männer. Doch mittlerweile sind auch die Frauen in den Blick geraten. "Wir können die Situation kaum ändern, aber wir können Verantwortung übernehmen für die Frauen dort", sagt Barbara Stamm, die als Sozialministerin vor etwa 15 Jahren half, das Projekt anzuschieben.
Bei Jana können sich die Frauen kostenlos untersuchen lassen, in der Praxis oder im roten Kleinbus des Teams. Auf zwölf Routen klappern Havel und ihre Kollegen die Nightclubs zwischen Philippsreut und Waidhaus ab, 1500 Frauen beraten sie im Jahr. Still und leise machen die Mitarbeiter diese Arbeit.
50 Bordelle in einem menschenleeren Landstrich
Andere Initiativen, in Polen etwa, setzen auf Skandalisierung, prangern Prostitution öffentlichkeitswirksam an - Jana nicht. "Was bringen den Frauen krasse Schlagzeilen", fragt Havel. Ihr ist Vertrauen und Zugang innerhalb der Szene wichtiger, zumal schlimmste Verbrechen wie der Mord vor zehn Tagen nicht an der Tagesordnung sind. Etwa 30 Gewalt- oder Sittlichkeitsdelikte zählte die tschechische Polizei 2009 im Bezirk Plzen.
Es stellt sich die Frage, wieso sich 50 Bordelle in einem weitgehend menschenleeren Landstrich sammeln, wieso hinter Tankstellen und auch mitten in Wohnsiedlungen die roten Herzen blinken. Die Sex-Dienstleistungen sind etwas billiger, aber es ist, wenn man sich umhört, doch kein großer Unterschied zu den Preisen etwa in Regensburg.
Im Prinzip könnte ein Bordellbesitzer auch in Cham gutes Geld verdienen. Das häufige Argument des Einkommensunterschieds zwischen Ost und West greift nicht mehr, um zu erklären, wieso sich aus deutscher Sicht erst hinter der Grenze eine Rotlichtszene ausbreitet.
Vielleicht ist es eine Mentalitätsfrage, spekuliert Sozialpädagogin Havel. Tschechien sei eine der säkularsten Regionen Europas, ohne starke christliche Sexualmoral. Vielleicht debattiert das tschechische Parlament auch aus diesem Grund seit Jahren erfolglos über Gesetze, die den Bereich der Prostitution betreffen. In Bayern regelt die genau einen Paragraphen umfassende Prostitutionsverordnung die Sache: In Städten mit weniger als 30.000 Einwohnern sind Bordelle nicht erlaubt, Wiederholungstäter werden strafrechtlich verfolgt.
Zimmer 12 ist ihre Normalität
Die tschechischen Kommunen kämpfen dagegen in einer rechtlichen Grauzone. An der sächsischen Grenze zum Beispiel, in Chomutov, stellt die Polizei in ihrer Not anonymisierte Fotos von Anbahnungsversuchen auf der Straße ins Internet. Und eine Mutter von drei Töchtern hat dort vor kurzem Geld von Firmen gesammelt und Plakate aufhängen lassen mit dem Spruch: "Ich biete: Syphilis, Tripper, HIV." Die Straßenprostitution in Chomutov ist dadurch mittlerweile deutlich zurückgegangen.
In der Gegend hinter Furth im Wald haben sie auch an solche Sachen gedacht, aber: "Bei uns sind die Frauen weitgehend von der Straße in die Bordelle verschwunden, das Straßenbild schaut jetzt besser aus", sagt Pazdera erleichtert. Gegen die Etablissements wiederum blieben meist nur das sperrige Baurecht oder die schwachen Gemeindesatzungen. "Etwas anderes bleibt nicht, solange die Gesetze fehlen", sagt der Bürgermeister von Babylon. Er nimmt die zwei Bordelle hin.
Wer von dort aus einige Kilometer Richtung Deutschland fährt und dann in den Wald hinein, der ist bei einem der größten Bordelle der Gegend. Es ist das schönste und modernste Gebäude weit und breit.
Das alte Haus an der Stelle haben angeblich Mitglieder der Russenmafia vor einigen Jahren abgefackelt, da sie mit der Preisgestaltung nicht einverstanden gewesen sein sollen: 50 Euro pro Stunde. Sie hielten das für einen Dumpingpreis. Sonja, die natürlich anders heißt, arbeitet hier mit Unterbrechungen seit beinahe neun Jahren, Zimmer 12 ist ihre Normalität.
16 Jahre alt war sie, als sie es bei ihren Eltern nicht mehr aushielt. Über einen Job in einem Nagelstudio kam die zierliche blonde Frau zu ihrem ersten Freier. Über eine Zeitungsanzeige landete sie dann hier.
Das Geld lockt
Es gäbe Alternativen, um nicht verhungern zu müssen, so hat Sonja mal in einer Verpackungsfabrik gearbeitet. Auf ihrem Laptop klickt sie auf die Fotos, die sie lachend mit einer weißen Arbeitshaube zeigen. Doch das Geld lockte sie zurück in den Club: Weit mehr als tausend Euro kann Sonja hier im Monat verdienen. Und meistens gehe es gut, "solange nicht so eine Scheiße passiert wie an dem Freitag", sagt Sonja.
Es hätte auch eine Frau aus diesem Nightclub treffen können. Als die tschechische Polizei am Tag nach dem Mord mit dem Foto des Täters vorbeischaute, erinnerten sich mehrere Frauen, dass der 44-Jährige mit dem Schnauzbart an jenem Freitag auch hier vorbeikam, wohl unmittelbar vor seiner Tat. "Angst hat man da schon ein wenig", meint die junge Frau, "aber die allermeisten sind doch ganz freundlich."
Unten auf dem Hof fährt gerade ein tschechisches Taxi vor. Sonst sind nur deutsche Nummernschilder zu sehen: Ingolstadt, Cham, Straubing. Ein ganz normaler Arbeitstag, direkt hinter der deutsch-tschechischen Grenze.
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Deutsch-tschechische Grenze: Totenköpfe gegen den Straßenstrich
©Steffen Neumann/ n-ost
Von den Postern an den Ausfallstraßen des tschechischen Chomutovs winken Frauen im Minikleid. Mit Totenköpfen versehen bieten die Prostituierten in deutscher und tschechischer Sprache Geschlechtskrankheiten wie Syphilis, Gonorrhö und HIV an. Die Grenze nach Sachsen ist nicht weit - von dort kommen die meisten ihrer Sexkunden. Ausgedacht hat sich die Plakate Simona Kmonickova, die in der Nähe des Straßenstrichs wohnt. Um ihre drei Töchter zu schützen, ist ihr fast jedes Mittel recht, damit die Prostitution aus der Öffentlichkeit verschwindet.
02/06/10
Simona Kmonickova ist eine schöne Frau. Anfang vierzig, blond, mittelgroß. Und es gibt immer wieder Männer, die sich bei ihr irren. Denn sie lebt an einer Straße, die früher eine der bekanntesten Meilen der Prostitution war - die Lipska-Straße in Chomutov, eine Ausfallstraße Richtung Norden, zur deutschen Grenze. Von dort kommt ein Großteil der Kunden, die billigen Sex suchen. Doch der kann gefährlich sein.
Deshalb hängen hier seit kurzem Plakate, die die Lust leichtsinniger Freier bremsen sollen. Auf drastische Weise warnen sie vor Geschlechtskrankheiten. Auf den Plakaten ist eine Frau im Minikleid dargestellt, mal mit Totenkopf, mal mit normalem Gesicht. "Ich biete: Syphilis, Gonorrhö, HIV" steht daneben in deutscher und tschechischer Sprache. Andere Poster warnen vor Kriminalität im Zusammenhang mit Prostitution. Ausgedacht hat sich die Aktion Simona Kmonickova.
Es ist Freitagnachmittag, die 41-Jährige kommt mit ihren beiden Töchtern Adela und Barbora vom Tanzkurs nach Hause. Die siebenjährigen Zwillingsschwestern, blond wie ihre Mutter, stürmen aufs Sofa vor den Fernseher. "Wir haben vorher in einer Plattenbausiedlung gewohnt und waren froh, da herauszukommen", erzählt die Mutter. Sie zogen in ein Eigenheimviertel am Nordrand der Stadt. Doch schon bald zeigte sich die Kehrseite der Idylle: der Straßenstrich.
"Ich habe mich hier nie sicher gefühlt", sagt Simona Kmonickova. Als sie selbst einmal gefragt wurde, für wie viel sie "es tun" würde, war sie geschockt. Seitdem hat sie Angst um ihre Töchter: um die ältere, die inzwischen 16 ist, aber vor allem die beiden Zwillinge. "Die Kleinen bringe ich überall hin, in die Schule, nach Hause, und nachmittags in die Kurse."
Die Entwürfe für die Plakate, die jetzt an den Straßenlaternen hängen, hat die gelernte Grafikerin selber entworfen. Sie weiß, dass sich eigentlich andere darum kümmern müssten. Vor allem jene Politiker im tschechischen Parlament, die seit Jahren ein modernes Gesetz blockieren, das eine Legalisierung von Prostitution vorsieht. Das geltende Gesetz stammt aus der Vorkriegszeit, als Straßenprostitution noch kein Thema war. Aber Simona Kmonickova ist keine Frau, die sich auf andere verlässt. Sie will etwas tun. "Es wird für alles Mögliche an den Straßen geworben, warum soll man nicht auf diese Weise auf das Problem aufmerksam machen?", fragt sie.Der Gedanke, auf drohende Infektionen mit Geschlechtskrankheiten hinzuweisen, ist nicht aus der Luft gegriffen. Die jungen Frauen auf dem Strich von Chomutov bieten ihre Dienste nicht nur zu sehr günstigen Preisen an, sondern auch noch ohne Kondom. "Diese Krankheiten sind nicht willkürlich ausgesucht, sie sind alle von Ärzten an Prostituierten im Raum Chomutov diagnostiziert worden", bestätigt Vizebürgermeister Jan Rehak. Er hat die Idee mit den Plakaten dankbar aufgenommen und öffentliche Gelder für ihren Druck beigesteuert. "Frau Kmonickovas Vorschlag hat mir imponiert", erklärt Rehak.
Die Stadt versucht seit Jahren, den Straßenstrich in den Griff zu bekommen. "Seit wir eine Überwachungskamera installiert und die Bilder der Autos von Freiern ins Internet gestellt haben, ist die Zahl der Prostituierten stark zurückgegangen. Von 22 uns bekannten Frauen sind nur vier geblieben", resümiert Rehak. Ähnlich wie nun die Plakate diente auch die Kamera zur Abschreckung der vorwiegend deutschen Freier. Doch seit einiger Zeit geht die Polizei auch hart gegen die Frauen vor. "Die Ordnungskräfte sind angehalten, jede Frau, die öffentlich Sex anbietet, zur Protokollaufnahme auf das Revier zu nehmen, wenn möglich auf die Dienststelle, die am weitesten entfernt ist, um sie so von ihrer 'Arbeit' abzuhalten", beschreibt Rehak die Strategie. Die Veränderung ist nicht zu übersehen. Auch wenn selbst bei kaltem Wetter mehr als nur die von Rehak genannten vier Prostituierten an den Straßen stehen. Von der ehemals berüchtigten Lipska-Straße sind die Frauen fast vollständig verschwunden. Das Problem hat sich in andere Straßen verlagert, jedoch in weit geringerem Maße als noch vor zwei, drei Jahren.
Ganz lässt sich das Problem nicht lösen. Vizebürgermeister Jan Rehak weiß, dass sich Prostitution in den privaten Raum verlagert, wo sie noch schwerer kontrollierbar ist. Um das Problem an der Wurzel zu packen, müsse eine gesetzliche Lösung her, findet er.
Es ist Abend geworden in Chomutov. Adela und Barbora schauen eine Kindersendung, während Mutter Simona Kmonickova den Tisch abräumt. Glaubt sie, dass ihre Plakate auch etwas bei den Prostituierten bewirken? "Ich weiß nicht, ich will vor allem, dass sie verschwinden, damit wir wieder in Ruhe leben können", antwortet sie resolut. Dann hält sie inne. "Doch, vielleicht ja schon. Auch hier wird nach dem Motto gelebt 'Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß'. Wenn jetzt die Plakate mit den gefährlichen Krankheiten direkt vor ihnen hängen, machen sich die Frauen vielleicht bewusst, welcher Gefahr sie sich und andere aussetzen."
http://www.cafebabel.de/article/33833/t ... trich.html
©Steffen Neumann/ n-ost
Von den Postern an den Ausfallstraßen des tschechischen Chomutovs winken Frauen im Minikleid. Mit Totenköpfen versehen bieten die Prostituierten in deutscher und tschechischer Sprache Geschlechtskrankheiten wie Syphilis, Gonorrhö und HIV an. Die Grenze nach Sachsen ist nicht weit - von dort kommen die meisten ihrer Sexkunden. Ausgedacht hat sich die Plakate Simona Kmonickova, die in der Nähe des Straßenstrichs wohnt. Um ihre drei Töchter zu schützen, ist ihr fast jedes Mittel recht, damit die Prostitution aus der Öffentlichkeit verschwindet.
02/06/10
Simona Kmonickova ist eine schöne Frau. Anfang vierzig, blond, mittelgroß. Und es gibt immer wieder Männer, die sich bei ihr irren. Denn sie lebt an einer Straße, die früher eine der bekanntesten Meilen der Prostitution war - die Lipska-Straße in Chomutov, eine Ausfallstraße Richtung Norden, zur deutschen Grenze. Von dort kommt ein Großteil der Kunden, die billigen Sex suchen. Doch der kann gefährlich sein.
Deshalb hängen hier seit kurzem Plakate, die die Lust leichtsinniger Freier bremsen sollen. Auf drastische Weise warnen sie vor Geschlechtskrankheiten. Auf den Plakaten ist eine Frau im Minikleid dargestellt, mal mit Totenkopf, mal mit normalem Gesicht. "Ich biete: Syphilis, Gonorrhö, HIV" steht daneben in deutscher und tschechischer Sprache. Andere Poster warnen vor Kriminalität im Zusammenhang mit Prostitution. Ausgedacht hat sich die Aktion Simona Kmonickova.
Es ist Freitagnachmittag, die 41-Jährige kommt mit ihren beiden Töchtern Adela und Barbora vom Tanzkurs nach Hause. Die siebenjährigen Zwillingsschwestern, blond wie ihre Mutter, stürmen aufs Sofa vor den Fernseher. "Wir haben vorher in einer Plattenbausiedlung gewohnt und waren froh, da herauszukommen", erzählt die Mutter. Sie zogen in ein Eigenheimviertel am Nordrand der Stadt. Doch schon bald zeigte sich die Kehrseite der Idylle: der Straßenstrich.
"Ich habe mich hier nie sicher gefühlt", sagt Simona Kmonickova. Als sie selbst einmal gefragt wurde, für wie viel sie "es tun" würde, war sie geschockt. Seitdem hat sie Angst um ihre Töchter: um die ältere, die inzwischen 16 ist, aber vor allem die beiden Zwillinge. "Die Kleinen bringe ich überall hin, in die Schule, nach Hause, und nachmittags in die Kurse."
Die Entwürfe für die Plakate, die jetzt an den Straßenlaternen hängen, hat die gelernte Grafikerin selber entworfen. Sie weiß, dass sich eigentlich andere darum kümmern müssten. Vor allem jene Politiker im tschechischen Parlament, die seit Jahren ein modernes Gesetz blockieren, das eine Legalisierung von Prostitution vorsieht. Das geltende Gesetz stammt aus der Vorkriegszeit, als Straßenprostitution noch kein Thema war. Aber Simona Kmonickova ist keine Frau, die sich auf andere verlässt. Sie will etwas tun. "Es wird für alles Mögliche an den Straßen geworben, warum soll man nicht auf diese Weise auf das Problem aufmerksam machen?", fragt sie.Der Gedanke, auf drohende Infektionen mit Geschlechtskrankheiten hinzuweisen, ist nicht aus der Luft gegriffen. Die jungen Frauen auf dem Strich von Chomutov bieten ihre Dienste nicht nur zu sehr günstigen Preisen an, sondern auch noch ohne Kondom. "Diese Krankheiten sind nicht willkürlich ausgesucht, sie sind alle von Ärzten an Prostituierten im Raum Chomutov diagnostiziert worden", bestätigt Vizebürgermeister Jan Rehak. Er hat die Idee mit den Plakaten dankbar aufgenommen und öffentliche Gelder für ihren Druck beigesteuert. "Frau Kmonickovas Vorschlag hat mir imponiert", erklärt Rehak.
Die Stadt versucht seit Jahren, den Straßenstrich in den Griff zu bekommen. "Seit wir eine Überwachungskamera installiert und die Bilder der Autos von Freiern ins Internet gestellt haben, ist die Zahl der Prostituierten stark zurückgegangen. Von 22 uns bekannten Frauen sind nur vier geblieben", resümiert Rehak. Ähnlich wie nun die Plakate diente auch die Kamera zur Abschreckung der vorwiegend deutschen Freier. Doch seit einiger Zeit geht die Polizei auch hart gegen die Frauen vor. "Die Ordnungskräfte sind angehalten, jede Frau, die öffentlich Sex anbietet, zur Protokollaufnahme auf das Revier zu nehmen, wenn möglich auf die Dienststelle, die am weitesten entfernt ist, um sie so von ihrer 'Arbeit' abzuhalten", beschreibt Rehak die Strategie. Die Veränderung ist nicht zu übersehen. Auch wenn selbst bei kaltem Wetter mehr als nur die von Rehak genannten vier Prostituierten an den Straßen stehen. Von der ehemals berüchtigten Lipska-Straße sind die Frauen fast vollständig verschwunden. Das Problem hat sich in andere Straßen verlagert, jedoch in weit geringerem Maße als noch vor zwei, drei Jahren.
Ganz lässt sich das Problem nicht lösen. Vizebürgermeister Jan Rehak weiß, dass sich Prostitution in den privaten Raum verlagert, wo sie noch schwerer kontrollierbar ist. Um das Problem an der Wurzel zu packen, müsse eine gesetzliche Lösung her, findet er.
Es ist Abend geworden in Chomutov. Adela und Barbora schauen eine Kindersendung, während Mutter Simona Kmonickova den Tisch abräumt. Glaubt sie, dass ihre Plakate auch etwas bei den Prostituierten bewirken? "Ich weiß nicht, ich will vor allem, dass sie verschwinden, damit wir wieder in Ruhe leben können", antwortet sie resolut. Dann hält sie inne. "Doch, vielleicht ja schon. Auch hier wird nach dem Motto gelebt 'Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß'. Wenn jetzt die Plakate mit den gefährlichen Krankheiten direkt vor ihnen hängen, machen sich die Frauen vielleicht bewusst, welcher Gefahr sie sich und andere aussetzen."
http://www.cafebabel.de/article/33833/t ... trich.html
Guten Abend, schöne Unbekannte!
Joachim Ringelnatz
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11.6.2010
Wieder ein falscher Polizist in Tschechien verhaftet
Polizei in Cheb stellt Betrüger-Duo, das Sex-Touristen prellte
Prag - Die Polizei in Cheb (Eger) hat ein Betrüger-Paar festgenommen, das mit einem gut eingespielten Trick seit Monaten gezielt Sex-Touristen prellte. Dabei lockte die Frau als Prostituierte Freier an, von denen der Mann dann als Polizist verkleidet Bußgelder kassierte.
Ein Deutscher soll sogar 80.000 Kronen (rund 3200 Euro) gezahlt haben, berichtete das tschechische Fernsehen am Freitag.
Ansonsten hatte der "Polizist" gedroht, den Fall "an die deutschen Kollegen weiterzuleiten". Aus Angst, seine Familie könnte von dem Abstecher nach Cheb erfahren, zahlte der Mann.
In der westböhmischen Grenzstadt gilt seit geraumer Zeit eine Verordnung zur Bekämpfung der Straßenprostitution. Die Polizei vergibt Geldstrafen sowohl an Prostituierte, die öffentlich ihre Dienste anbieten, als auch an deren potenzielle Kunden.
Diese Vorgehensweise hat zahlreiche Betrüger auf den Plan gerufen, die als falsche Polizisten Touristen erpressen. Allein in den ersten fünf Monaten dieses Jahres konnten die Behörden in Cheb zehn "Kollegen" das Handwerk legen.
Der gegenwärtige Fall unterscheidet sich vor allem durch die Zusammenarbeit der zwei Akteure und die perfekte Verkleidung des Polizisten. Auch Stunden nach der Festnahme war noch unklar, ob der Mann eine echte Uniform trug oder eine sehr gut angefertigte Fälschung. Dem Duo drohen Hafstrafen von bis zu vier Jahren.
http://www.tschechien-online.org/news/1 ... verhaftet/
Wieder ein falscher Polizist in Tschechien verhaftet
Polizei in Cheb stellt Betrüger-Duo, das Sex-Touristen prellte
Prag - Die Polizei in Cheb (Eger) hat ein Betrüger-Paar festgenommen, das mit einem gut eingespielten Trick seit Monaten gezielt Sex-Touristen prellte. Dabei lockte die Frau als Prostituierte Freier an, von denen der Mann dann als Polizist verkleidet Bußgelder kassierte.
Ein Deutscher soll sogar 80.000 Kronen (rund 3200 Euro) gezahlt haben, berichtete das tschechische Fernsehen am Freitag.
Ansonsten hatte der "Polizist" gedroht, den Fall "an die deutschen Kollegen weiterzuleiten". Aus Angst, seine Familie könnte von dem Abstecher nach Cheb erfahren, zahlte der Mann.
In der westböhmischen Grenzstadt gilt seit geraumer Zeit eine Verordnung zur Bekämpfung der Straßenprostitution. Die Polizei vergibt Geldstrafen sowohl an Prostituierte, die öffentlich ihre Dienste anbieten, als auch an deren potenzielle Kunden.
Diese Vorgehensweise hat zahlreiche Betrüger auf den Plan gerufen, die als falsche Polizisten Touristen erpressen. Allein in den ersten fünf Monaten dieses Jahres konnten die Behörden in Cheb zehn "Kollegen" das Handwerk legen.
Der gegenwärtige Fall unterscheidet sich vor allem durch die Zusammenarbeit der zwei Akteure und die perfekte Verkleidung des Polizisten. Auch Stunden nach der Festnahme war noch unklar, ob der Mann eine echte Uniform trug oder eine sehr gut angefertigte Fälschung. Dem Duo drohen Hafstrafen von bis zu vier Jahren.
http://www.tschechien-online.org/news/1 ... verhaftet/
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
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Frage zu Prag
Eine Frage zu Prag:
Wie ich gehört habe, soll es dort eine Klinik geben, die die Gesundheit der tschechischen PornodarstellerInnen überwacht (unbestätigterweise sogar eine Online-Datenbank). Trifft dies auch auf Prager Escorts zu? Weiss jemand näheres?
Wie ich gehört habe, soll es dort eine Klinik geben, die die Gesundheit der tschechischen PornodarstellerInnen überwacht (unbestätigterweise sogar eine Online-Datenbank). Trifft dies auch auf Prager Escorts zu? Weiss jemand näheres?
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RE: Länderberichte TSCHECHIEN:
Hallo EMBE2008,
ja, dazu weiß ich etwas
Allerdings jetzt nicht konkret zu Prag oder zu Escorts. Aber das ist auch völlig unwichtig. Denn eine "Überwachung der Gesundheit"
ist nicht möglich - also vergiß solche Geschichten ganz schnell. Nimm z.B. HIV: Da kann es leicht 3 Monate nach der Ansteckung
dauern, bevor die Infektion mit den hierzu üblichen Tests überhaupt nachweisbar ist. Und gerade in dieser Zeit ist die
Infektion am ansteckendsten. Übrigens für beide, auch wenn du selbst dich testen läßt, wird keine vernünftige SW unsafe anbieten.
"Gesundheitsüberwachung" ist somit doppelt irreführend, zum einen besagt dieses Unwort keineswegs dass Gesundheit vorliegt,
sondern nur, dass zum Testzeitpunkt keine Krankheit nachweisbar war, und zum anderen unterstellt es auch, dass es
keine Krankheit gäbe, die noch unbekannt ist und daher bei Tests gar nicht gesucht wird. Es ist mir wirklich unverständlich,
wie man auf so etwas hereinfallen kann, auch die Jüngeren hier, die es nicht mehr selbst miterlebt haben, haben doch sicher schon
Erzählungen gehört, dass noch Anfang der 80er Jahre die Ärzteschaft den Standpunkt vertreten hat, AIDS sei eine Folge
von Vitaminmangel, sowie der insgesamt ungesunden Lebensweise von Homosexuellen. Folglich hat damals ein
HIV-Infizierter selbstverständlich seine Gesundheitsbescheinigung bekommen, wenn nicht Syphilis, Tripper oder
Ähnliches nachweisbar waren.
Was kann einen Menschen also davon abhalten, ausschließlich safer sex zu praktizieren? Selbst wenn wir genau wüßten, dass
inzwischen alle sexuell übertragbaren Krankheiten bekannt sind und bestimmt keine neuen mehr entstehen werden, wäre eine
sogenannte Gesundheitsüberwachung reine Augenwischerei.
Liebe Grüße, Aoife
ja, dazu weiß ich etwas

Allerdings jetzt nicht konkret zu Prag oder zu Escorts. Aber das ist auch völlig unwichtig. Denn eine "Überwachung der Gesundheit"
ist nicht möglich - also vergiß solche Geschichten ganz schnell. Nimm z.B. HIV: Da kann es leicht 3 Monate nach der Ansteckung
dauern, bevor die Infektion mit den hierzu üblichen Tests überhaupt nachweisbar ist. Und gerade in dieser Zeit ist die
Infektion am ansteckendsten. Übrigens für beide, auch wenn du selbst dich testen läßt, wird keine vernünftige SW unsafe anbieten.
"Gesundheitsüberwachung" ist somit doppelt irreführend, zum einen besagt dieses Unwort keineswegs dass Gesundheit vorliegt,
sondern nur, dass zum Testzeitpunkt keine Krankheit nachweisbar war, und zum anderen unterstellt es auch, dass es
keine Krankheit gäbe, die noch unbekannt ist und daher bei Tests gar nicht gesucht wird. Es ist mir wirklich unverständlich,
wie man auf so etwas hereinfallen kann, auch die Jüngeren hier, die es nicht mehr selbst miterlebt haben, haben doch sicher schon
Erzählungen gehört, dass noch Anfang der 80er Jahre die Ärzteschaft den Standpunkt vertreten hat, AIDS sei eine Folge
von Vitaminmangel, sowie der insgesamt ungesunden Lebensweise von Homosexuellen. Folglich hat damals ein
HIV-Infizierter selbstverständlich seine Gesundheitsbescheinigung bekommen, wenn nicht Syphilis, Tripper oder
Ähnliches nachweisbar waren.
Was kann einen Menschen also davon abhalten, ausschließlich safer sex zu praktizieren? Selbst wenn wir genau wüßten, dass
inzwischen alle sexuell übertragbaren Krankheiten bekannt sind und bestimmt keine neuen mehr entstehen werden, wäre eine
sogenannte Gesundheitsüberwachung reine Augenwischerei.
Liebe Grüße, Aoife
It's not those who inflict the most, but those who endure the most, who will conquer. MP.Vol.Bobby Sands
'I know kung fu, karate, and 37 other dangerous words'
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@EMBE2008
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Kinsey Studie:
Warum manche Männer Kondom-Muffel sind:
viewtopic.php?p=63063#63063
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Elisabeth Neuner-Götz vom Reutlinger Kreisgesundheitsamt hat geschrieben:Dort kuriert sie die Männer als Erstes von der »schrägen Vorstellung, dass der Staat dafür garantiert, dass eine Prostituierte frei von Krankheiten ist«.
Kinsey Studie:
Warum manche Männer Kondom-Muffel sind:
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RE: Länderberichte TSCHECHIEN:
Schein und Sein am Straßenstrich
Kompromittierende Fotos, Polizei-Kontrollen, Werbeverbot: Die Maßnahmen gegen das Rotlicht-Gewerbe an der Grenze zu Tschechien wirken nicht.
it dem Fotoapparat machen sich Polizisten in Ceskè Velenice an der Grenze zu Gmünd im Waldviertel seit Monaten auf die Jagd nach Freiern in flagranti. Einige Zeit wurden die Fotos sogar auf der Gemeinde-Homepage veröffentlicht. In Znaim stört die Polizei immer häufiger das Geschäft der Frauen am Straßenstrich durch Kontrollen. "Es sind deutlich weniger Frauen auf der Straße und auch die Zahl der Kunden ist zurückgegangen", erklärt Jaromir Koc, der Sprecher der Gemeinde Ceskè Velenice. Doch diese Aussagen sind mehr Schein als Sein. Denn beim Lokalaugenschein hat sich gar nichts verändert - an beiden Rotlicht-Hotspots.
Im Schritttempo kreisen Autos, hauptsächlich mit österreichischen Kennzeichen, durch die Stadt. Am Steuer Männer, die Ausschau halten. Lange suchen müssen sie nicht. Denn die Liebesdienerinnen stehen nach wie vor nicht zu knapp an der Straße.
"Es hat sich nichts geändert. Die Kunden sind vorsichtiger geworden und etwas verunsichert. Aber weniger sind es nicht", sagt eine 25-jährige Prostituierte. Seit vier Jahren arbeitet sie schon auf der Straße. Und die Männer lassen sich nicht abschrecken. "Der Trieb ist stärker als die Angst vor der Polizei."
Und das, obwohl die Fotos nicht nur für die zu 80 Prozent österreichischen Kunden abschreckend wirken sollen. Auch die Frauen selbst werden bestraft, wenn sie von der Polizei erwischt werden. "Wir müssen 2000 Kronen (77 Euro) Bußgeld zahlen", erklärt die 25-Jährige. Bei Einnahmen von 20 bis 50 Euro pro Kunde stehen die Frauen am Ende des Tages oft mit leeren Hände da. Und dennoch machen sie weiter. "Viele bekommen keine Arbeit, sie habe keine Wahl", sagt die Mutter von drei Kindern.
Es kommt aber noch eine besonders abscheuliche Facette hinzu. "Es gibt Männer, meist sind es jene mit viel Geld, die nach Kindern fragen", erklärt sie. Und das sei keine Seltenheit mehr
Maßnahmenkatalog
Auch bei den Znaimer Stadtvätern verweist man auf Maßnahmen, die das Geschäft eindämmen sollen: "Wir haben ein Werbe-Verbot für einschlägige Lokale im Stadtgebiet. Und wir organisieren Vorträge an Grund- und Mittelschulen, legen Bücher auf, machen Veranstaltungen und Besprechungen", sagt Vizebürgermeister Marian Keremidsky. An der Beliebtheit der Rotlicht-Lokale ändert das nichts, sie kontern in immer kürzeren Abständen mit "neuen Mädchen". Einzig die verstärkten Polizei-Besuche am Straßenstrich haben etwas Unruhe in die Branche gebracht. "Wenn ein unbekannter Mann stehen bleibt, frage ich sofort, ob er Polizist ist", sagt die Prostituierte Maria. Schon öfters haben sie Polizisten mitgenommen, sie peinlichen Untersuchungen ausgesetzt.
Die unterschiedliche Sicht des Status quo zwischen Gemeindevertretern und Prostituierten kann sich Gewaltforscher Rainer König-Hollerwöger leicht erklären. "Die Gemeinden haben eine EU-Vorgabe, die Prostitution zu bekämpfen. Sie brauchen Erfolge. Aber sie bekommen es nicht in den Griff."
http://kurier.at/nachrichten/niederoest ... 013904.php
Kompromittierende Fotos, Polizei-Kontrollen, Werbeverbot: Die Maßnahmen gegen das Rotlicht-Gewerbe an der Grenze zu Tschechien wirken nicht.
it dem Fotoapparat machen sich Polizisten in Ceskè Velenice an der Grenze zu Gmünd im Waldviertel seit Monaten auf die Jagd nach Freiern in flagranti. Einige Zeit wurden die Fotos sogar auf der Gemeinde-Homepage veröffentlicht. In Znaim stört die Polizei immer häufiger das Geschäft der Frauen am Straßenstrich durch Kontrollen. "Es sind deutlich weniger Frauen auf der Straße und auch die Zahl der Kunden ist zurückgegangen", erklärt Jaromir Koc, der Sprecher der Gemeinde Ceskè Velenice. Doch diese Aussagen sind mehr Schein als Sein. Denn beim Lokalaugenschein hat sich gar nichts verändert - an beiden Rotlicht-Hotspots.
Im Schritttempo kreisen Autos, hauptsächlich mit österreichischen Kennzeichen, durch die Stadt. Am Steuer Männer, die Ausschau halten. Lange suchen müssen sie nicht. Denn die Liebesdienerinnen stehen nach wie vor nicht zu knapp an der Straße.
"Es hat sich nichts geändert. Die Kunden sind vorsichtiger geworden und etwas verunsichert. Aber weniger sind es nicht", sagt eine 25-jährige Prostituierte. Seit vier Jahren arbeitet sie schon auf der Straße. Und die Männer lassen sich nicht abschrecken. "Der Trieb ist stärker als die Angst vor der Polizei."
Und das, obwohl die Fotos nicht nur für die zu 80 Prozent österreichischen Kunden abschreckend wirken sollen. Auch die Frauen selbst werden bestraft, wenn sie von der Polizei erwischt werden. "Wir müssen 2000 Kronen (77 Euro) Bußgeld zahlen", erklärt die 25-Jährige. Bei Einnahmen von 20 bis 50 Euro pro Kunde stehen die Frauen am Ende des Tages oft mit leeren Hände da. Und dennoch machen sie weiter. "Viele bekommen keine Arbeit, sie habe keine Wahl", sagt die Mutter von drei Kindern.
Es kommt aber noch eine besonders abscheuliche Facette hinzu. "Es gibt Männer, meist sind es jene mit viel Geld, die nach Kindern fragen", erklärt sie. Und das sei keine Seltenheit mehr
Maßnahmenkatalog
Auch bei den Znaimer Stadtvätern verweist man auf Maßnahmen, die das Geschäft eindämmen sollen: "Wir haben ein Werbe-Verbot für einschlägige Lokale im Stadtgebiet. Und wir organisieren Vorträge an Grund- und Mittelschulen, legen Bücher auf, machen Veranstaltungen und Besprechungen", sagt Vizebürgermeister Marian Keremidsky. An der Beliebtheit der Rotlicht-Lokale ändert das nichts, sie kontern in immer kürzeren Abständen mit "neuen Mädchen". Einzig die verstärkten Polizei-Besuche am Straßenstrich haben etwas Unruhe in die Branche gebracht. "Wenn ein unbekannter Mann stehen bleibt, frage ich sofort, ob er Polizist ist", sagt die Prostituierte Maria. Schon öfters haben sie Polizisten mitgenommen, sie peinlichen Untersuchungen ausgesetzt.
Die unterschiedliche Sicht des Status quo zwischen Gemeindevertretern und Prostituierten kann sich Gewaltforscher Rainer König-Hollerwöger leicht erklären. "Die Gemeinden haben eine EU-Vorgabe, die Prostitution zu bekämpfen. Sie brauchen Erfolge. Aber sie bekommen es nicht in den Griff."
http://kurier.at/nachrichten/niederoest ... 013904.php
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"Der Trieb ist stärker als die Angst vor der Polizei."
Das hat auch der Regierungsbericht aus Schweden festgestellt: "purchasers are afraid to be caught, but are more concerned about the offence of which they are suspected becoming known to family and acquaintances than about the penalties they risk."
"Die Gemeinden haben eine EU-Vorgabe, die Prostitution zu bekämpfen."
Das lesen wir so deutlich hier wohl das erste mal!
Erfolg vom Sexworker Forum gegen einen falschen EU-Politikentwurf
(Carshamre Paper):
petition.php (Unterschriftensammlung)
viewtopic.php?p=41928#41928 (Unsere 3 Protest Dokumente)
viewtopic.php?p=47043#47043 (Erfolgsmeldungen) und etwas tiefer
viewtopic.php?p=47099#47099
Das hat auch der Regierungsbericht aus Schweden festgestellt: "purchasers are afraid to be caught, but are more concerned about the offence of which they are suspected becoming known to family and acquaintances than about the penalties they risk."
"Die Gemeinden haben eine EU-Vorgabe, die Prostitution zu bekämpfen."
Das lesen wir so deutlich hier wohl das erste mal!
Erfolg vom Sexworker Forum gegen einen falschen EU-Politikentwurf
(Carshamre Paper):
petition.php (Unterschriftensammlung)
viewtopic.php?p=41928#41928 (Unsere 3 Protest Dokumente)
viewtopic.php?p=47043#47043 (Erfolgsmeldungen) und etwas tiefer
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10.9.2010
Prag will Prostitution legalisieren
Prag - Der Bürgermeister von Prag hat am Freitag dem Rat der Stadt und dem Parlament einen Entwurf zur Legalisierung der Prostitution in der Tschechischen Republik vorgelegt. Mit diesem Vorstoss sollen die Politiker dem wachsendem Menschenhandel entgegenwirken, Minderjährige aus dem Geschäft ziehen und die Prager und andere Innenstädte von öffentlich werbenden Huren befreien. "Prostitution kann niemals effektiv vernichtet oder verboten werden, doch kann man dafür Sorgen, dass gewisse Regeln hierzu eingehalten werden. Dies bedeutet dass alle Damen und Herren welche diesem Gewerbe nachgehen wollen, in Zukunft eine Genehmigung hierzu benötigen werden. Diese werden wir dann im Tausch gegen Steuern und Versicherungsabgaben sowie regelmäßigen ärztlichen Untersuchungen problemlos vergeben." - betonte Vize- Bürgermeister Rudolf Blažek im Rundfunk. Man kann davon ausgehen, dass der Legalisierungs- Entwurf im Zuge allgemeiner Veränderung in den neuen EU- Staaten alsbald umgesetzt wird.
Eine Arbeitsgenehmigung für das horizontale Gewerbe in Tschechien werden aber nur Personen über 18 Jahren erhalten, die in Bordellen, in ihren eigenen vier Wänden oder derer von Freiern arbeiten würden. Der Entwurf des Prager Bürgermeisters verbietet auch das öffentliche Anbieten von Sex, wobei den Kommunen, wie z.B. in Grenzgebieten, hierzu aber ein "gewisser" Entscheidungsspielraum eingeräumt werden soll. Nach Willen und Vorschlag des Stadtoberhauptes sollen hohe Strafen von bis zu 2 Millionen Kronen, die Verletzung von Regeln auf ein Minimum reduzieren.
.......mehr dazu
Prag will Prostitution legalisieren
Prag - Der Bürgermeister von Prag hat am Freitag dem Rat der Stadt und dem Parlament einen Entwurf zur Legalisierung der Prostitution in der Tschechischen Republik vorgelegt. Mit diesem Vorstoss sollen die Politiker dem wachsendem Menschenhandel entgegenwirken, Minderjährige aus dem Geschäft ziehen und die Prager und andere Innenstädte von öffentlich werbenden Huren befreien. "Prostitution kann niemals effektiv vernichtet oder verboten werden, doch kann man dafür Sorgen, dass gewisse Regeln hierzu eingehalten werden. Dies bedeutet dass alle Damen und Herren welche diesem Gewerbe nachgehen wollen, in Zukunft eine Genehmigung hierzu benötigen werden. Diese werden wir dann im Tausch gegen Steuern und Versicherungsabgaben sowie regelmäßigen ärztlichen Untersuchungen problemlos vergeben." - betonte Vize- Bürgermeister Rudolf Blažek im Rundfunk. Man kann davon ausgehen, dass der Legalisierungs- Entwurf im Zuge allgemeiner Veränderung in den neuen EU- Staaten alsbald umgesetzt wird.
Eine Arbeitsgenehmigung für das horizontale Gewerbe in Tschechien werden aber nur Personen über 18 Jahren erhalten, die in Bordellen, in ihren eigenen vier Wänden oder derer von Freiern arbeiten würden. Der Entwurf des Prager Bürgermeisters verbietet auch das öffentliche Anbieten von Sex, wobei den Kommunen, wie z.B. in Grenzgebieten, hierzu aber ein "gewisser" Entscheidungsspielraum eingeräumt werden soll. Nach Willen und Vorschlag des Stadtoberhauptes sollen hohe Strafen von bis zu 2 Millionen Kronen, die Verletzung von Regeln auf ein Minimum reduzieren.
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I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
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Bayerischer Rundfunk 2008 über Freierjagd
Videoüberwachung Straßenstrich
Chomotov
quer Kabarett vom 6.11.2008
Jagd auf Freier, Bekämpfung der Straßenprostitution
Bericht Alexander Hilmer, Bayerischer Rundfunk
Chomutov in Tschechien hat massive Probleme mit Sextourismus. Deshalb hat sich die Stadt jetzt entschlossen Freier zu filmen und zu fotografieren. Auch wenn die Personen und die Autokennzeichen verfremdet sind, kann das Auto von bekannten trotzdem noch erkannt werden; denn die Polizei setzt diese bilder ins Internet und erhofft sich so den Schandfelck Prostitution in ihrer Stadt auszumerzen.
Auch im 40 km entfernten Dubi, einem weiteren Grenzort, versucht man das gleiche und geht sogar noch einen Schritt weiter. Bordelle werden von der Polizei überwacht und die Freier müssen sich einer Ausweiskontrolle unterziehen. Auch ein Vorladungstermin zum Verhör ist enthalten; diesem muss man zwar nicht unbedingt folgen, doch peinlich ist das ganze schon.
Die Meinungen bei den Bürgern diese Städte selbst sind gespalten. Einige halten es für richtig, andere für falsch.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=x0P6KW_NLTQ[/youtube]
Abschreckungsmethode, die gerade in Berlin diskutiert wird:
viewtopic.php?p=88244#88244 Berlin
viewtopic.php?p=88113#88113 Freier
Chomotov
quer Kabarett vom 6.11.2008
Jagd auf Freier, Bekämpfung der Straßenprostitution
Bericht Alexander Hilmer, Bayerischer Rundfunk
Chomutov in Tschechien hat massive Probleme mit Sextourismus. Deshalb hat sich die Stadt jetzt entschlossen Freier zu filmen und zu fotografieren. Auch wenn die Personen und die Autokennzeichen verfremdet sind, kann das Auto von bekannten trotzdem noch erkannt werden; denn die Polizei setzt diese bilder ins Internet und erhofft sich so den Schandfelck Prostitution in ihrer Stadt auszumerzen.
Auch im 40 km entfernten Dubi, einem weiteren Grenzort, versucht man das gleiche und geht sogar noch einen Schritt weiter. Bordelle werden von der Polizei überwacht und die Freier müssen sich einer Ausweiskontrolle unterziehen. Auch ein Vorladungstermin zum Verhör ist enthalten; diesem muss man zwar nicht unbedingt folgen, doch peinlich ist das ganze schon.
Die Meinungen bei den Bürgern diese Städte selbst sind gespalten. Einige halten es für richtig, andere für falsch.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=x0P6KW_NLTQ[/youtube]
Abschreckungsmethode, die gerade in Berlin diskutiert wird:
viewtopic.php?p=88244#88244 Berlin
viewtopic.php?p=88113#88113 Freier
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28.3.2011
Huren und Drogen: Tschechen bitten deutsche Polizei um Hilfe
Cheb - Die Stadtverwaltung von Cheb (Eger) wünscht sich gemeinsame tschechisch-deutsche Polizeistreifen mit dem benachbarten Waldsassen in Bayern.
Sie sollen bei der Eindämmung von Straßenprostitution, Diebstählen und Drogendelikten helfen. Das sagte der stellvertretende Bürgermeister der tschechischen Stadt, Michal Pospisil, am Montag der Nachrichtenagentur dpa.
Deutsche Bürger dürften bei Personenkontrollen eine größere Bereitschaft zur Zusammenarbeit zeigen, wenn ein deutscher Polizist zugegen ist, sagte Pospisil. Der konservative Politiker will deswegen “so bald wie möglich“ mit seinem Amtskollegen im oberpfälzischen Waldsassen über seine Pläne verhandeln. Besonders die Straßenprostitution in dem deutsch-tschechischen Grenzort ist den Egerer Stadtvätern seit Jahren ein Dorn im Auge.
http://www.rosenheim24.de/nachrichten/b ... 80128.html
Huren und Drogen: Tschechen bitten deutsche Polizei um Hilfe
Cheb - Die Stadtverwaltung von Cheb (Eger) wünscht sich gemeinsame tschechisch-deutsche Polizeistreifen mit dem benachbarten Waldsassen in Bayern.
Sie sollen bei der Eindämmung von Straßenprostitution, Diebstählen und Drogendelikten helfen. Das sagte der stellvertretende Bürgermeister der tschechischen Stadt, Michal Pospisil, am Montag der Nachrichtenagentur dpa.
Deutsche Bürger dürften bei Personenkontrollen eine größere Bereitschaft zur Zusammenarbeit zeigen, wenn ein deutscher Polizist zugegen ist, sagte Pospisil. Der konservative Politiker will deswegen “so bald wie möglich“ mit seinem Amtskollegen im oberpfälzischen Waldsassen über seine Pläne verhandeln. Besonders die Straßenprostitution in dem deutsch-tschechischen Grenzort ist den Egerer Stadtvätern seit Jahren ein Dorn im Auge.
http://www.rosenheim24.de/nachrichten/b ... 80128.html
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10.05.2011
Gemeinsam auf Streife im Rotlicht-Bezirk
Deutsche und tschechische Polizisten wollen Vertrauen der Touristen wieder herstellen
Plauen/Waldsassen/Cheb. Die Rotlichtszene von Cheb erwacht am Donnerstagabend. Kaum, dass das Wochenende naht, werben im gesamten Stadtgebiet unzählige Bars und Pensionen mit grellem Licht für bezahlten Sex. Rund 2.500 Prostituierte, schätzt Streetworkerin Cathrin Schauer vom Frauenschutzverein Karo, arbeiten in den Bordellen. Das Angebot sei vielfältig: Für die meist aus Sachsen und Bayern einreisenden Freier gebe es bei den Prostituierten "alle Nationalitäten und Sex-Spielarten", sagt Schauer.
mehr dazu http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/S ... 654800.php
Gemeinsam auf Streife im Rotlicht-Bezirk
Deutsche und tschechische Polizisten wollen Vertrauen der Touristen wieder herstellen
Plauen/Waldsassen/Cheb. Die Rotlichtszene von Cheb erwacht am Donnerstagabend. Kaum, dass das Wochenende naht, werben im gesamten Stadtgebiet unzählige Bars und Pensionen mit grellem Licht für bezahlten Sex. Rund 2.500 Prostituierte, schätzt Streetworkerin Cathrin Schauer vom Frauenschutzverein Karo, arbeiten in den Bordellen. Das Angebot sei vielfältig: Für die meist aus Sachsen und Bayern einreisenden Freier gebe es bei den Prostituierten "alle Nationalitäten und Sex-Spielarten", sagt Schauer.
mehr dazu http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/S ... 654800.php
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Gartenzwerge und Prostitution: Rotlicht glimmt noch lange nach
Die E 55 zwischen Zinnwald und Dubí ist nicht mehr Europas längster Straßen-Strich - Normalität herrscht aber längst noch nicht
Eichwald/Dubí. Vor Jahresfrist hatte Petr Pipal, Bürgermeister der nordböhmischen Stadt Eichwald/ Dubí, Grund zu kleiner Freude. In seiner knapp 8000 Einwohner zählenden Kommune, die an der alten Landstraße von Teplitz/Teplice nach Dresden liegt, hatten nur noch drei Bordelle geöffnet. Vor 15 Jahren waren es einmal 40 gewesen, vor drei Jahren noch elf. Irgendwann, so hofft nicht nur Pipal, wird auch das letzte der Rotlicht-Etablissements schließen. Dann soll Dubí wieder ein normales Grenzstädtchen sein.
mehr dazu unter http://freiepresse.cz/NACHRICHTEN/SACHS ... 866105.php
oder http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/S ... 654800.php
Die E 55 zwischen Zinnwald und Dubí ist nicht mehr Europas längster Straßen-Strich - Normalität herrscht aber längst noch nicht
Eichwald/Dubí. Vor Jahresfrist hatte Petr Pipal, Bürgermeister der nordböhmischen Stadt Eichwald/ Dubí, Grund zu kleiner Freude. In seiner knapp 8000 Einwohner zählenden Kommune, die an der alten Landstraße von Teplitz/Teplice nach Dresden liegt, hatten nur noch drei Bordelle geöffnet. Vor 15 Jahren waren es einmal 40 gewesen, vor drei Jahren noch elf. Irgendwann, so hofft nicht nur Pipal, wird auch das letzte der Rotlicht-Etablissements schließen. Dann soll Dubí wieder ein normales Grenzstädtchen sein.
mehr dazu unter http://freiepresse.cz/NACHRICHTEN/SACHS ... 866105.php
oder http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/S ... 654800.php
> ich lernte Frauen zu lieben und zu hassen, aber nie sie zu verstehen <
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- Admina
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RE: Länderberichte TSCHECHIEN:
Chomutovs Bürgermeister jagt Freier aus Sachsen
Plakate und Videokameras allein reichen nicht aus: Mit einer neuen Verordnung will das nordböhmische Chomutov die Prostitution endgültig von der Straße verbannen. Für die Freier - zumeist aus Sachsen - kann es verdammt unangenehm werden, wenn sie erwischt werden.
Das Kamera-System in der Lipska-Straße ist den Stammfreiern aus Sachsen bereits hinreichend bekannt.
Die nordböhmische Stadt Chomutov kämpft seit Mitte der 1990er gegen die Prostitution auf ihren Straßen. Vor drei Jahren wurde auf der Hauptmeile „Lipska“ eine Kamera installiert, die Bilder der Rendevous auf den Seiten der Stadtpolizei veröffentlicht. Vor einem Jahr folgte die Installation von 16 Tafeln mit der Warnung vor Aids, Syphilis und Tripper in deutscher und tschechischer Sprache.
Doch das alles reichte nicht. Die Kunden, „zum Großteil ältere Männer aus Sachsen“, wie Vizebürgermeister Jan Rehak sagt, wissen mittlerweile um die Aufnahmen, sie stellen den direkten Kontakt zu den Frauen her und treffen sich an anderer Stelle. Sicher sind sie dort keinesfalls, denn die neue Verordnung stellt nicht nur wie bisher das Angebot von Liebesdiensten auf der Straße unter Strafe, sondern auch ihre Nutzung.
Die Stadtpolizisten können deshalb die Freier direkt mit ihrem Vergehen konfrontieren, die Personalien aufnehmen und eine Vorladung an die Heimatadresse schicken. 1.000 Kronen (rund 40 Euro) Strafe werden außerdem fällig. „Mit Einführung der Strafgelder können wir direkt handeln“, so der stellvertretende Polizeichef Petr Zalesak. Fünf „Strafzettel“ wurden bereits geschrieben. Im nordböhmischen Dubi wurde ein ähnliches System bereits 2007 installiert - mit Erfolg: „In Dubi ist die Prostitution so gut wie weg von der Straße“, so Polizeichef Tomas Pykal.
http://www.sz-online.de/Nachrichten/Che ... id-2960058
Plakate und Videokameras allein reichen nicht aus: Mit einer neuen Verordnung will das nordböhmische Chomutov die Prostitution endgültig von der Straße verbannen. Für die Freier - zumeist aus Sachsen - kann es verdammt unangenehm werden, wenn sie erwischt werden.
Das Kamera-System in der Lipska-Straße ist den Stammfreiern aus Sachsen bereits hinreichend bekannt.
Die nordböhmische Stadt Chomutov kämpft seit Mitte der 1990er gegen die Prostitution auf ihren Straßen. Vor drei Jahren wurde auf der Hauptmeile „Lipska“ eine Kamera installiert, die Bilder der Rendevous auf den Seiten der Stadtpolizei veröffentlicht. Vor einem Jahr folgte die Installation von 16 Tafeln mit der Warnung vor Aids, Syphilis und Tripper in deutscher und tschechischer Sprache.
Doch das alles reichte nicht. Die Kunden, „zum Großteil ältere Männer aus Sachsen“, wie Vizebürgermeister Jan Rehak sagt, wissen mittlerweile um die Aufnahmen, sie stellen den direkten Kontakt zu den Frauen her und treffen sich an anderer Stelle. Sicher sind sie dort keinesfalls, denn die neue Verordnung stellt nicht nur wie bisher das Angebot von Liebesdiensten auf der Straße unter Strafe, sondern auch ihre Nutzung.
Die Stadtpolizisten können deshalb die Freier direkt mit ihrem Vergehen konfrontieren, die Personalien aufnehmen und eine Vorladung an die Heimatadresse schicken. 1.000 Kronen (rund 40 Euro) Strafe werden außerdem fällig. „Mit Einführung der Strafgelder können wir direkt handeln“, so der stellvertretende Polizeichef Petr Zalesak. Fünf „Strafzettel“ wurden bereits geschrieben. Im nordböhmischen Dubi wurde ein ähnliches System bereits 2007 installiert - mit Erfolg: „In Dubi ist die Prostitution so gut wie weg von der Straße“, so Polizeichef Tomas Pykal.
http://www.sz-online.de/Nachrichten/Che ... id-2960058
Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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Fakten und Infos über Prostitution
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- Registriert: 07.09.2009, 04:52
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RE: Länderberichte TSCHECHIEN:
Verbot von Prostitution widersinnig
Rund zweihundert Aktionsgruppen für Frauenrechte haben in der vergangenen Woche das EU-Parlament aufgefordert, Prostitution in Europa flächendeckend zu verbieten. Diese Forderung ist lebensfremd und hilft niemandem, schon gar nicht den Prostituierten, heißt es auf der Onlineseite der liberalen Wochenzeitung Respekt: "Das Ansinnen ignoriert völlig die Tatsache, dass es Prostitution immer gab und immer geben wird. Zu glauben, dass sie verschwindet, ist ziemlich naiv. Das Hauptargument der Frauenrechtler zielt auf den Schutz der Würde und der Sicherheit der Prostituierten. Ein offizielles Verbot würde dieses Gewerbe aber in die Unterwelt verbannen, wo sich die Lebensbedingungen der Prostituierten viel schwerer kontrollieren ließen als derzeit. In Tschechien spielt sich Prostitution in einer Grauzone ab, sie ist offiziell verboten, aber jeder weiß, dass sie existiert. Dagegen ist sie in Deutschland, Österreich oder Holland völlig legal, zum Vorteil der meisten Prostituierten. Schon deshalb, weil für die Prostituierten die Pflicht besteht, sich regelmäßig ärztlich kontrollieren zu lassen."
http://www.eurotopics.net/de/home/medie ... idersinnig
Rund zweihundert Aktionsgruppen für Frauenrechte haben in der vergangenen Woche das EU-Parlament aufgefordert, Prostitution in Europa flächendeckend zu verbieten. Diese Forderung ist lebensfremd und hilft niemandem, schon gar nicht den Prostituierten, heißt es auf der Onlineseite der liberalen Wochenzeitung Respekt: "Das Ansinnen ignoriert völlig die Tatsache, dass es Prostitution immer gab und immer geben wird. Zu glauben, dass sie verschwindet, ist ziemlich naiv. Das Hauptargument der Frauenrechtler zielt auf den Schutz der Würde und der Sicherheit der Prostituierten. Ein offizielles Verbot würde dieses Gewerbe aber in die Unterwelt verbannen, wo sich die Lebensbedingungen der Prostituierten viel schwerer kontrollieren ließen als derzeit. In Tschechien spielt sich Prostitution in einer Grauzone ab, sie ist offiziell verboten, aber jeder weiß, dass sie existiert. Dagegen ist sie in Deutschland, Österreich oder Holland völlig legal, zum Vorteil der meisten Prostituierten. Schon deshalb, weil für die Prostituierten die Pflicht besteht, sich regelmäßig ärztlich kontrollieren zu lassen."
http://www.eurotopics.net/de/home/medie ... idersinnig
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RE: Länderberichte TSCHECHIEN:
Prostitution soll Gewerbe werden
Die Stadt Prag möchte mit einem neuen Gesetzesvorschlag eine klarere Regelung der Prostitution lancieren.
In Zukunft soll die Erbringung von sexuellen Dienstleistungen zu einem geregelten Gewerbe werden. Dies gab am vergangenen Montag der Stadtrat Lukáš Manhart (TOP 09) bekannt. Prostituierte müssten demnach offiziell eine Genehmigung beantragen und danach ganz gewöhnlich Steuern und Sozialabgaben entrichten. Die Tschechische Republik verfügt derzeit über keine gesetzlichen Richtlinien zur Handhabung der Prostitution. Kritiker des Vorstoßes befürchten, dass eine solche Regelung einer Legalisierung des „ältesten Gewerbes der Welt“ Vorschub leisten könnte. Dem widerspricht Manhart, indem er angibt, der Stadtrat verfolge lediglich das Ziel, mehr Transparenz und Kontrolle über die Prostitution zu gewinnen. Speziell am und um den Prager Wenzelsplatz gestaltet sich die Lage für die Ordnungskräfte kompliziert. Öffentliches Anschaffen ist verboten, auf das Geschehen innerhalb von geschlossenen Gebäuden haben die staatlichen Autoritäten jedoch nur begrenzten Einfluss. Die Vorlage wird zur Zeit im Stadtrat verhandelt und danach an das Abgeordnetenhaus weitergereicht, wo sie voraussichtlich nicht vor Juni auf der Tagesordnung stehen wird.
http://www.pragerzeitung.cz/index.php/h ... rbe-werden
Die Stadt Prag möchte mit einem neuen Gesetzesvorschlag eine klarere Regelung der Prostitution lancieren.
In Zukunft soll die Erbringung von sexuellen Dienstleistungen zu einem geregelten Gewerbe werden. Dies gab am vergangenen Montag der Stadtrat Lukáš Manhart (TOP 09) bekannt. Prostituierte müssten demnach offiziell eine Genehmigung beantragen und danach ganz gewöhnlich Steuern und Sozialabgaben entrichten. Die Tschechische Republik verfügt derzeit über keine gesetzlichen Richtlinien zur Handhabung der Prostitution. Kritiker des Vorstoßes befürchten, dass eine solche Regelung einer Legalisierung des „ältesten Gewerbes der Welt“ Vorschub leisten könnte. Dem widerspricht Manhart, indem er angibt, der Stadtrat verfolge lediglich das Ziel, mehr Transparenz und Kontrolle über die Prostitution zu gewinnen. Speziell am und um den Prager Wenzelsplatz gestaltet sich die Lage für die Ordnungskräfte kompliziert. Öffentliches Anschaffen ist verboten, auf das Geschehen innerhalb von geschlossenen Gebäuden haben die staatlichen Autoritäten jedoch nur begrenzten Einfluss. Die Vorlage wird zur Zeit im Stadtrat verhandelt und danach an das Abgeordnetenhaus weitergereicht, wo sie voraussichtlich nicht vor Juni auf der Tagesordnung stehen wird.
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Wer glaubt ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht. (Albert Schweitzer)
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Fakten und Infos über Prostitution
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Fakten und Infos über Prostitution
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RE: Länderberichte TSCHECHIEN:
"Legalisierung der Prostitution? Prag ist dafür, Prostituierte und die Regierung dagegen"
Novinky.cz: Gesetzesvorstoß der Hauptstadt Prag zur Regulierung des Rotlichtgewerbes in Tschechien wird vermutlich scheitern
Prag - Der Prager Magistrat wird mit seinem Antrag scheitern, die Prostitution in Tschechien zu legalisieren und gleichzeitig klare Regeln für die Prostituierten bei der Ausübung ihres Gewerbes aufzustellen.
Das jedenfalls ist die Einschätzung des Online-Dienstes Novinky.cz nach der heutigen Anhörung zu der Problematik im Prager Abgeordnetenhaus. Denn Regierung, Betroffene und Fachöffentlichkeit lehnten den Gesetzesvorstoß in seiner bisherigen Form ab. Auch andere tschechische Online-Medien widmen sich der Problematik und kommen zu einer ähnlichen Prognose.
Bisher ist die Prostitution in Tschechien gesetzlich quasi nicht existent. Die Prager Bürgervertretung will das "älteste Gewerbe der Welt" legalisieren, dabei jedoch gesetzliche Rahmenbedingungen aufstellen. Personen, die sexuelle Dienste anbieten, müssten demnach älter als 18 Jahre sein, eine Lizenz dafür vorweisen können, sich regelmäßig Gesundheitskontrollen unterziehen - und Steuern zahlen. Die Prostitution soll zudem aus dem öffentlichen Raum verbannt werden.
"Auf dem Gebiet der Hauptstadt gibt es an die 70 Bordelle, allein in der Straße Ve Smečkách gibt es vier. Es existiert eine Unzahl an privaten Einrichtungen und deren Zahl geht meiner Meinung nach in die Hunderte. Tausende Personen bewegen sich in diesem Bereich. Das Gesetz will diese Erscheinung nur kultivieren und Bedingungen für die Tätigkeit aufstellen", begründete der Prager Ratsherr Lukáš Manhart (TOP 09) heute, warum eine Regulierung des horizontalen Gewerbes für die Hauptstadt Prag so wichtig sei.
Doch der Vorstoß stößt auf Kritik von allen Seiten. Streetworker der Vereinigungen Rozkoš bez rizika und La Strada kritisieren die geplante Pflicht der Prostituierten, sich registrieren zu lassen. Sie befürchten, dass die damit verbundenen Pflichten viele der im Sexgewerbe Tätigen erst recht in die Illegalität abgleiten ließen. Zudem mache der Entwurf keinen Unterschied zwischen der Gewährung von bezahlten sexuellen Dienstleistungen und Zwangsprostitution, die unfreiwillig ausgeübt werde.
Betreiber der Laufhäuser und Bordelle, die der Gesetzesvorlage nach künftig Konzessionsgebühren zahlen sollen, befürchten wiederum die "unlautere Konkurrenz" der "Privaten".
Regierungsvertretern missfällt gar die gesamte Richtung des Vorhabens. Ziel könne es nicht sein, die Prostitution zu einem staatlich anerkannten Gewerbe aufzuwerten, sondern den Prostituierten Angebote und Möglichkeiten zum Ausstieg aus dem Rotlichtmilieu zu machen. (nk)
prag aktuell, 7.10.2014
Autor:
Niels Köhler
Zur tschechischsprachigen Quelle:
Novinky.cz
http://www.prag-aktuell.cz/nachrichten/ ... 02014-8869
Novinky.cz: Gesetzesvorstoß der Hauptstadt Prag zur Regulierung des Rotlichtgewerbes in Tschechien wird vermutlich scheitern
Prag - Der Prager Magistrat wird mit seinem Antrag scheitern, die Prostitution in Tschechien zu legalisieren und gleichzeitig klare Regeln für die Prostituierten bei der Ausübung ihres Gewerbes aufzustellen.
Das jedenfalls ist die Einschätzung des Online-Dienstes Novinky.cz nach der heutigen Anhörung zu der Problematik im Prager Abgeordnetenhaus. Denn Regierung, Betroffene und Fachöffentlichkeit lehnten den Gesetzesvorstoß in seiner bisherigen Form ab. Auch andere tschechische Online-Medien widmen sich der Problematik und kommen zu einer ähnlichen Prognose.
Bisher ist die Prostitution in Tschechien gesetzlich quasi nicht existent. Die Prager Bürgervertretung will das "älteste Gewerbe der Welt" legalisieren, dabei jedoch gesetzliche Rahmenbedingungen aufstellen. Personen, die sexuelle Dienste anbieten, müssten demnach älter als 18 Jahre sein, eine Lizenz dafür vorweisen können, sich regelmäßig Gesundheitskontrollen unterziehen - und Steuern zahlen. Die Prostitution soll zudem aus dem öffentlichen Raum verbannt werden.
"Auf dem Gebiet der Hauptstadt gibt es an die 70 Bordelle, allein in der Straße Ve Smečkách gibt es vier. Es existiert eine Unzahl an privaten Einrichtungen und deren Zahl geht meiner Meinung nach in die Hunderte. Tausende Personen bewegen sich in diesem Bereich. Das Gesetz will diese Erscheinung nur kultivieren und Bedingungen für die Tätigkeit aufstellen", begründete der Prager Ratsherr Lukáš Manhart (TOP 09) heute, warum eine Regulierung des horizontalen Gewerbes für die Hauptstadt Prag so wichtig sei.
Doch der Vorstoß stößt auf Kritik von allen Seiten. Streetworker der Vereinigungen Rozkoš bez rizika und La Strada kritisieren die geplante Pflicht der Prostituierten, sich registrieren zu lassen. Sie befürchten, dass die damit verbundenen Pflichten viele der im Sexgewerbe Tätigen erst recht in die Illegalität abgleiten ließen. Zudem mache der Entwurf keinen Unterschied zwischen der Gewährung von bezahlten sexuellen Dienstleistungen und Zwangsprostitution, die unfreiwillig ausgeübt werde.
Betreiber der Laufhäuser und Bordelle, die der Gesetzesvorlage nach künftig Konzessionsgebühren zahlen sollen, befürchten wiederum die "unlautere Konkurrenz" der "Privaten".
Regierungsvertretern missfällt gar die gesamte Richtung des Vorhabens. Ziel könne es nicht sein, die Prostitution zu einem staatlich anerkannten Gewerbe aufzuwerten, sondern den Prostituierten Angebote und Möglichkeiten zum Ausstieg aus dem Rotlichtmilieu zu machen. (nk)
prag aktuell, 7.10.2014
Autor:
Niels Köhler
Zur tschechischsprachigen Quelle:
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3.12.2014
Furth im Wald
Das brutale Geschäft mit der "Liebe": 600 Prostituierte im böhmischen Grenzland
Prostitution in Böhmen: Immer mehr Frauen leiden unter Drogen und ihrer Psyche
Das Geschäft mit der Lust in Böhmen ist fast so alt wie die offene Grenze. Doch während dieser Tage landauf, landab dem historischen Ereignis vor 25 Jahren gedacht wird, weiß man von den Problemen der Prostitution, die es ganz offiziell in Tschechien gar nicht gibt, kaum etwas.
Man kennt die leicht bekleideten, fröstelnden Mädchen an den Straßenrädern, weiß von den Etablissements, die mit unübersehbarer Leuchtreklame locken. Doch wer diese Mädchen wirklich sind, wie viele es gibt und wie das alles organisiert ist, dahinter steht überall scheinbar ein großes Fragezeichen. Ihren Schleier hebt diese Parallelwelt nur einmal im Jahr ganz leicht - bei der Jahresversammlung des Fördervereins "Jana". Dann nämlich berichten Streetworkerinnen über ihren windmühlen-gleichen Kampf für ein wenig mehr Sicherheit für die Frauen in dieser böhmischen Subkultur.
Etwa 600 Frauen arbeiten in 57 Bordellen
So auch am frühen Montagabend, als man sich zur Jahresbilanz im Café Rathaus traf. Mit dabei Lucie Cerna. Die Tschechin ist seit 17 Jahren bei dem bayerisch-böhmischen Projekt "Jana" als Streetworkerin mit dabei. Sie verfolgte die Entwicklung der Prostituiertenszene im Nachbargrenzland wie kaum eine andere, kennt viele Frauen und deren Schicksale. Und sie wird vor allem von den Bordellbesitzern geduldet, weil sie hilft, nicht schadet. Denn die Mitarbeiterinnen von "Jana" wissen sehr wohl, dass sie die Prostitution in Böhmen nicht verhindern können, zu groß und lukrativ ist mittlerweile das Geschäft mit der Lust, dank unzähliger Freier aus Deutschland. Doch sie können die Prostituierten unterstützen, indem sie ihnen kostenlose Untersuchungen und Beratungen anbieten, sie mit verschiedenen Utensilien versorgen, die sie schützen.
Die Jana-Mitarbeiterinnen, die in Tschechien auch unter dem "Network East-West" mit Sitz in Domazlice agieren, sind mittlerweile nahezu entlang der gesamten bayerisch-böhmischen Grenze tätig. Ihr Abdeckungsbereich reicht von Cheb über Domazlice und ab dem kommenden Jahr sogar bis Budweis Phillipsreut. Dafür stehen fünf Streetworkerinnen (überwiegend als Teilzeitkräfte) sowie zwei Ärzte und zwei Krankenschwestern auf Honorarbasis zur Verfügung. Lucie Cerna ist als Vollzeitkraft tätig und kennt daher die Prostituiertenszene genau.
Immer mehr Drogensüchtige und psychisch Kranke
"Die Zahl der Frauen ist gleich geblieben, jedoch sind die Bordelle etwas weniger geworden. Die kleinen wurden von den großen geschluckt", erklärt sie. Über "Jana" werden knapp 600 Prostituierte betreut, etwa rund 80 Prozent. Sie arbeiten in 57 Bordellen. Das Alter der "leichten Mädchen" erstreckt sich von 18 bis über 50 Jahre. "Unter 18 Jahren ist derzeit keine dabei. Darauf achten auch die Bordellbesitzer", betont sie. Typische Erkrankungen wie Syphilis oder Hepatitis C werden immer wieder festgestellt. Eine HIV-Indikation gab es heuer zum Glück nicht, jedoch im vergangenen Jahr. Was die Streetworkerinnen jedoch feststellen, ist eine zunehmende Drogenproblematik unter den Prostituierten. Ferner leiden immer mehr Frauen unter psychischen Erkrankungen, was aufgrund des Umfeldes kaum verwunderlich erscheint.
http://www.idowa.de/home/artikel/2014/1 ... -lust.html
Furth im Wald
Das brutale Geschäft mit der "Liebe": 600 Prostituierte im böhmischen Grenzland
Prostitution in Böhmen: Immer mehr Frauen leiden unter Drogen und ihrer Psyche
Das Geschäft mit der Lust in Böhmen ist fast so alt wie die offene Grenze. Doch während dieser Tage landauf, landab dem historischen Ereignis vor 25 Jahren gedacht wird, weiß man von den Problemen der Prostitution, die es ganz offiziell in Tschechien gar nicht gibt, kaum etwas.
Man kennt die leicht bekleideten, fröstelnden Mädchen an den Straßenrädern, weiß von den Etablissements, die mit unübersehbarer Leuchtreklame locken. Doch wer diese Mädchen wirklich sind, wie viele es gibt und wie das alles organisiert ist, dahinter steht überall scheinbar ein großes Fragezeichen. Ihren Schleier hebt diese Parallelwelt nur einmal im Jahr ganz leicht - bei der Jahresversammlung des Fördervereins "Jana". Dann nämlich berichten Streetworkerinnen über ihren windmühlen-gleichen Kampf für ein wenig mehr Sicherheit für die Frauen in dieser böhmischen Subkultur.
Etwa 600 Frauen arbeiten in 57 Bordellen
So auch am frühen Montagabend, als man sich zur Jahresbilanz im Café Rathaus traf. Mit dabei Lucie Cerna. Die Tschechin ist seit 17 Jahren bei dem bayerisch-böhmischen Projekt "Jana" als Streetworkerin mit dabei. Sie verfolgte die Entwicklung der Prostituiertenszene im Nachbargrenzland wie kaum eine andere, kennt viele Frauen und deren Schicksale. Und sie wird vor allem von den Bordellbesitzern geduldet, weil sie hilft, nicht schadet. Denn die Mitarbeiterinnen von "Jana" wissen sehr wohl, dass sie die Prostitution in Böhmen nicht verhindern können, zu groß und lukrativ ist mittlerweile das Geschäft mit der Lust, dank unzähliger Freier aus Deutschland. Doch sie können die Prostituierten unterstützen, indem sie ihnen kostenlose Untersuchungen und Beratungen anbieten, sie mit verschiedenen Utensilien versorgen, die sie schützen.
Die Jana-Mitarbeiterinnen, die in Tschechien auch unter dem "Network East-West" mit Sitz in Domazlice agieren, sind mittlerweile nahezu entlang der gesamten bayerisch-böhmischen Grenze tätig. Ihr Abdeckungsbereich reicht von Cheb über Domazlice und ab dem kommenden Jahr sogar bis Budweis Phillipsreut. Dafür stehen fünf Streetworkerinnen (überwiegend als Teilzeitkräfte) sowie zwei Ärzte und zwei Krankenschwestern auf Honorarbasis zur Verfügung. Lucie Cerna ist als Vollzeitkraft tätig und kennt daher die Prostituiertenszene genau.
Immer mehr Drogensüchtige und psychisch Kranke
"Die Zahl der Frauen ist gleich geblieben, jedoch sind die Bordelle etwas weniger geworden. Die kleinen wurden von den großen geschluckt", erklärt sie. Über "Jana" werden knapp 600 Prostituierte betreut, etwa rund 80 Prozent. Sie arbeiten in 57 Bordellen. Das Alter der "leichten Mädchen" erstreckt sich von 18 bis über 50 Jahre. "Unter 18 Jahren ist derzeit keine dabei. Darauf achten auch die Bordellbesitzer", betont sie. Typische Erkrankungen wie Syphilis oder Hepatitis C werden immer wieder festgestellt. Eine HIV-Indikation gab es heuer zum Glück nicht, jedoch im vergangenen Jahr. Was die Streetworkerinnen jedoch feststellen, ist eine zunehmende Drogenproblematik unter den Prostituierten. Ferner leiden immer mehr Frauen unter psychischen Erkrankungen, was aufgrund des Umfeldes kaum verwunderlich erscheint.
http://www.idowa.de/home/artikel/2014/1 ... -lust.html
I wouldn't say I have super-powers so much as I live in a world where no one seems to be able to do normal things.
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- Silberstern
- Beiträge: 444
- Registriert: 17.02.2013, 12:50
- Ich bin: SexarbeiterIn
RE: Länderberichte TSCHECHIEN:
In Tschechien wurde ein Bauernhof mit EU-Mitteln renoviert. Jetzt wird er als Bordell benutzt.
Nachdem das MDR-Magazin "Exakt" darüber berichtet hat, ist die Politik jetzt in heller Aufregung (habe mir die Sendung nicht angetan -- kann mir den erhobenen Zeigefinger auch so sehr gut vorstellen):
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... siert.html
Nachdem das MDR-Magazin "Exakt" darüber berichtet hat, ist die Politik jetzt in heller Aufregung (habe mir die Sendung nicht angetan -- kann mir den erhobenen Zeigefinger auch so sehr gut vorstellen):
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... siert.html