Sexarbeit und Partnerschaft?
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Sexarbeit und Partnerschaft?
Da ich sehr neugierig bin, wie in meinem Vorstellungspost geschrieben, stelle ich die Frage einfach mal in die Runde.
Wie verhält es sich bei Sexarbeit mit einer Partnerschaft?
Ist es für eine Sexarbeiterin schwieriger einen passenden Partner zu finden?
Kann der Beruf in einer Partnerschaft weiterhin ausgeübt werden oder gibt es oft die Forderung etwas anderes zu machen?
Welche Auswirkungen kann Sexarbeit auf eine Beziehung haben?
Worauf müsste sich ein potentieller Partner einstellen bzw. welche Anforderungen gibt es an ihn?
Vielleicht könnt ihr mir eure Sicht der Dinge und Erfahrungen mit Partnerschaften in Verbindung mit Sexarbeit näherbringen? Bin schon sehr gespannt! :-)
Wie verhält es sich bei Sexarbeit mit einer Partnerschaft?
Ist es für eine Sexarbeiterin schwieriger einen passenden Partner zu finden?
Kann der Beruf in einer Partnerschaft weiterhin ausgeübt werden oder gibt es oft die Forderung etwas anderes zu machen?
Welche Auswirkungen kann Sexarbeit auf eine Beziehung haben?
Worauf müsste sich ein potentieller Partner einstellen bzw. welche Anforderungen gibt es an ihn?
Vielleicht könnt ihr mir eure Sicht der Dinge und Erfahrungen mit Partnerschaften in Verbindung mit Sexarbeit näherbringen? Bin schon sehr gespannt! :-)
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Ich weiß nicht wie ich damit umgehen würde, wenn ich mich mal Hals über Kopf in jemanden verliebe...Ich glaube ich würde dann damit aufhören...Ich habe immer noch das idealbild von Heirat, einem treuen Ehemann Kindern usw. (Ich bin aber auch noch ganz neu im Geschäft, ich weiß nicht wie es nach einiger Zeit im Beruf aussieht)
Ich kann mir vorstellen, dass es vielleicht schwer wird, noch an die monogame und normale Partnerschaft zu glauben?
Ein Mann, der das akzeptiert ist bestimmt auch nicht leicht.
Wie siehst du das denn?
Ich kann mir vorstellen, dass es vielleicht schwer wird, noch an die monogame und normale Partnerschaft zu glauben?
Ein Mann, der das akzeptiert ist bestimmt auch nicht leicht.
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Ich persönlich vermute, dass es von verschiedenen Faktoren abhängig sein kann.
Sieht man Sexarbeit als eine gute Erwerbsmöglichkeit, solange man Single ist, vielleicht nur für ein paar Jahre, bis der Traumprinz vor einem steht, ist es vielleicht einfacher. In der Situation könnte die Arbeit niedergelegt werden und je nachdem wie der Partner drauf ist, schenkt man ihm reinen Wein ein oder lässt es unter den Tisch fallen, was in der Vergangenheit gemacht wurde. Dann steht wohl dem "Idealbild" von Heirat, treuem Ehemann und Kindern nichts im Wege.
Sieht man den Beruf jedoch als echte Berufung an, will es dauerhaft machen, hat Spaß daran und möchte dennoch nicht auf eine feste Partnerschaft verzichten, könnte es einige Hürde dabei geben. Zum einen müsste ein Partner gefunden werden der nicht auf körperliche Treue besteht, diese selbst aber bietet. Zusätzlich ist wahrscheinlich Verständnis für die Arbeitszeiten notwendig, da diese oft am Abend und an Wochenenden sein werden. Auch Eifersucht darf keine Rolle spielen und das Verständnis, dass es sich um eine professionelle Tätigkeit handelt muss da sein. Ich vermute, dass daher viele Partnerschaften innerhalb der Branche entstehen, weil hier jeder weiß worum es geht. Außerhalb gibt es bestimmt auch Männer, die diese notwendigen Kriterien erfüllen, nur könnte das die Suche nach der Nadel im Heuhaufen bedeuten. Was vielleicht praktisch wäre, nur so als Idee, wäre eine Singlebörse für Sexarbeiter?
Ich bin auf jeden Fall davon überzeugt, dass Sexarbeit keine Partnerschaft ausschließt und sich das harmonisch gestalten lässt. Wie so immer im Leben müssen sich nur die zwei Richtigen finden. :-)
Sieht man Sexarbeit als eine gute Erwerbsmöglichkeit, solange man Single ist, vielleicht nur für ein paar Jahre, bis der Traumprinz vor einem steht, ist es vielleicht einfacher. In der Situation könnte die Arbeit niedergelegt werden und je nachdem wie der Partner drauf ist, schenkt man ihm reinen Wein ein oder lässt es unter den Tisch fallen, was in der Vergangenheit gemacht wurde. Dann steht wohl dem "Idealbild" von Heirat, treuem Ehemann und Kindern nichts im Wege.
Sieht man den Beruf jedoch als echte Berufung an, will es dauerhaft machen, hat Spaß daran und möchte dennoch nicht auf eine feste Partnerschaft verzichten, könnte es einige Hürde dabei geben. Zum einen müsste ein Partner gefunden werden der nicht auf körperliche Treue besteht, diese selbst aber bietet. Zusätzlich ist wahrscheinlich Verständnis für die Arbeitszeiten notwendig, da diese oft am Abend und an Wochenenden sein werden. Auch Eifersucht darf keine Rolle spielen und das Verständnis, dass es sich um eine professionelle Tätigkeit handelt muss da sein. Ich vermute, dass daher viele Partnerschaften innerhalb der Branche entstehen, weil hier jeder weiß worum es geht. Außerhalb gibt es bestimmt auch Männer, die diese notwendigen Kriterien erfüllen, nur könnte das die Suche nach der Nadel im Heuhaufen bedeuten. Was vielleicht praktisch wäre, nur so als Idee, wäre eine Singlebörse für Sexarbeiter?
Ich bin auf jeden Fall davon überzeugt, dass Sexarbeit keine Partnerschaft ausschließt und sich das harmonisch gestalten lässt. Wie so immer im Leben müssen sich nur die zwei Richtigen finden. :-)
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RE: Sexarbeit und Partnerschaft?
Ich denke, dass das „Wie“ einer Beziehung mit einer SW eine Privatangelegenheit ist, welche nicht in einem öffentlichen Forum diskutiert werden kann.
Wesentliche Punkte einer Beziehung müssen individuell beidseitig getroffen werden.
Gruß Jupiter
Wesentliche Punkte einer Beziehung müssen individuell beidseitig getroffen werden.
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Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein.
(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)
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Also sooooo abwegig finde ich die Idee jetzt nicht. ;-)Eine Partnerbörse für sexarbeiter? Ernsthaft jetzt? :DDDDD
Partnersuche findet in der heutigen Zeit ja schon zu einem großen Teil online statt und dabei gibt es Plattformen für alle möglichen Zielgruppen. Für Akademiker, für Alleinerziehende, für Behinderte, für Gleichgesinnte eines besonderen Lebensstil (z.B. BDSM), für bestimmte Herkunftsländer und wahrscheinlich viele mehr. Ich könnte mir da schon vorstellen, dass eine spezielle Plattform für Sexarbeiter praktisch sein könnte, schließlich gibt es dieses Forum hier ja auch. Die Vorteile wären wahrscheinlich, dass man nur auf gleichgesinnte stößt und die Karten von Anfang an auf dem Tisch liegen. Kein "du ich muss dir schonend beibringen was ich beruflich mache" oder dergleichen. Wie Doris geschrieben hat, scheint es ja durchaus auch genügend Männer zu geben denen es gefällt und könnte daher für beide Seiten interessant sein. Einfach um den Heuhaufen etwas kleiner zu machen, damit die Nadel schneller und zielgerichteter gefunden werden kann. ;-)
Natürlich sehe ich aber auch die Gefahr einer solchen Partnerbörse, dass diese von den schwarzen Schafen ausgenutzt wird. Quasi Männer die glauben damit an eine gratis Nummer zu kommen. Wie es aber Parship und Elitepartner z.B. vormachen wirkt eine kostenpflichtige Mitgliedschaft für Männer da schon sehr abschreckend und stellt sicher, dass nur die ernsthaften Interessenten diesen Schritt gehen.
Vielleicht gibt es aber bereits versteckte Spielregeln dazu? Wenn über 50% in Partnerschaft leben und Kinder haben, würde mich interessieren wie es dazu gekommen ist (nein, nicht das mit den Bienchen und Blümchen)? Wird der Stammkunde zum Partner? Zufällige Begegnung im Sportverein? Oder doch eher Branchenintern?
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Ich wollte mit meiner Fragestellung bestimmt niemandem zu nahe treten und natürlich ist jede Beziehung anders. Allerdings glaube ich schon, dass es grundlegende Dinge gibt, die der Job mit sich bringt und Einfluss auf eine Beziehung haben können.Ich denke, dass das „Wie“ einer Beziehung mit einer SW eine Privatangelegenheit ist, welche nicht in einem öffentlichen Forum diskutiert werden kann.
Wesentliche Punkte einer Beziehung müssen individuell beidseitig getroffen werden.
Nehmen wir als Beispiel den Beruf der Krankenschwester. Da kann ich aus eigener Erfahrung ein Lied davon singen, denn ich habe einige im Freundeskreis. Worüber man sich hier bewusst sein sollte, sind die Arbeitszeiten: Im Schnitt 2-3 Nachtschichten pro Woche, 3 Wochenenddienste pro Monat und eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass auch an Feiertagen gearbeitet werden muss. Das sind Umstände die einem bewusst sein müssen, denn sonst wird es schwierig. Hat der Mann z.B. einen geregelten Bürojob von 9-17 Uhr und glaubt jeden Abend und jedes Wochenende mit der Partnerin verbringen zu können, wird er sein blaues Wunder erleben. Auch das Weihnachten und Silvester wahrscheinlich nicht klassisch in der Familie verbracht werden kann, sollte einem bewusst sein. Das gehört halt einfach zu diesem Berufsbild dazu und die einen stört das überhaupt nicht, andere bekommen dabei aber die große Krise, wenn sie mal verstanden haben wie das abläuft.
Natürlich ist das Spektrum an möglicher Sexarbeit sehr viel größer. Ich selber kenne mich damit kaum aus, aber würde mal die Vermutung wagen, dass es kein Job von Mo-Fr 9-17 Uhr sein wird?!
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RE: Sexarbeit und Partnerschaft?
@thomasp1392
Worüber möchtest du wirklich reden?
Deine Ausführung über das Krankenschwesternbeispiel wird kaum jemanden zur Diskussion herausfordern. Es birgt keine Überraschung. Wenn man eine Krankenschwester bzw. einen Krankenpfleger kennenlernt, weiß man schnell über deren/dessen Arbeitsumstände bescheid.
Im Beitrag #1 bist du klarer. Deine Fragen sind existenziell und besorgt. Da willst du eben keinen feuilletonistischen Small Talk, sondern Antworten auf brennende Fragen. Obwohl du es m. E. gleichzeitig zu verschleiern suchst durch unpersönliche Allgemeinplätze.
Ich klopfe auf den Busch: Es sind keine Fragen aus "reiner Neugier eines Außenstehenden", wie du dich beschreibst. Hast du dich in eine SW einseitig verliebt? Dann würden die Fragen passen; einsame Fragen eines Verliebten, die sich unendlich im Kreis drehen ohne die Person zu erreichen, um die es geht.
Oder ist es die bloße Fantasie, ausgelöst durch einen Blick über den Zaun, der die Fantasie befeuert: Kann ich unter den SW eine Freundin finden?
In beiden Fällen wärst du selbst das Thema, nicht eine soziologische Abhandlung über Sexarbeit.
Worüber möchtest du wirklich reden?
Deine Ausführung über das Krankenschwesternbeispiel wird kaum jemanden zur Diskussion herausfordern. Es birgt keine Überraschung. Wenn man eine Krankenschwester bzw. einen Krankenpfleger kennenlernt, weiß man schnell über deren/dessen Arbeitsumstände bescheid.
Im Beitrag #1 bist du klarer. Deine Fragen sind existenziell und besorgt. Da willst du eben keinen feuilletonistischen Small Talk, sondern Antworten auf brennende Fragen. Obwohl du es m. E. gleichzeitig zu verschleiern suchst durch unpersönliche Allgemeinplätze.
Ich klopfe auf den Busch: Es sind keine Fragen aus "reiner Neugier eines Außenstehenden", wie du dich beschreibst. Hast du dich in eine SW einseitig verliebt? Dann würden die Fragen passen; einsame Fragen eines Verliebten, die sich unendlich im Kreis drehen ohne die Person zu erreichen, um die es geht.
Oder ist es die bloße Fantasie, ausgelöst durch einen Blick über den Zaun, der die Fantasie befeuert: Kann ich unter den SW eine Freundin finden?
In beiden Fällen wärst du selbst das Thema, nicht eine soziologische Abhandlung über Sexarbeit.
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- interessiert
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@lust4fun
Das ist schon ein ziemlich grenzwertiger Post von dir, aber ich bemühe mich diesen nicht in den falschen Hals zu bekommen und versuche sachlich darauf zu antworten.
Es geht nach wie vor um die Fragestellungen, wie sie im Beitrag #1 zu finden sind. Warum interessieren mich diese bzw. stelle sie allgemein als Thema zur "Diskussion"? Weil es gerade für Außenstehende hier an Aufklärung fehlt und es eine gute Idee wäre das zu ändern, damit eben keine wilden Fantasien oder Hirngespinste zustande kommen. Warum ist das meiner Meinung nach wichtig? Alleine in diesem Forum habe ich jetzt schon viele Posts wie "oh Gott, meine Freundin ist Prostituierte und damit komme ich nicht klar" etc. gelesen. Wäre eine realistische Einschätzung bei den Leuten vorhanden, was eine Beziehung mit einer SW bedeuten kann, ließen sich vielleicht verschiedene Probleme und Situationen von Beginn an vermeiden. Wie du richtig erkannt hast, bei einer Krankenschwester kommt es kaum zu Überraschungen, da die Allgemeinheit sehr gut über dieses Berufsbild informiert ist. Hätte ich ein Problem mit den Arbeitszeiten, würde ich mich wohl nicht auf eine Krankenschwester einlassen, weil die Alltage nicht kompatibel wären. Bei SW ist aber kaum bekannt was das bedeutet. Habe gehört viele hätten Partner und sogar Kinder. Keine Ahnung wie sich das alles miteinander vereinbaren lässt, deshalb eben die Fragerunde dazu, unter anderem.
Und was meine weiteren Post angeht ist dir vielleicht aufgefallen, dass die Zitatsfunktion genutzt wurde, sprich andere Posts wurden beantwortet und diese Antworten stehen natürlich im Kontext des anderen Posts und sehe ich nicht als "feuilletonistischen Small Talk". Gerne kann aber auf die ursprünglichen Fragestellungen von #1 eingegangen und hard Facts präsentiert werden.
Und zu guter Letzt würde ich dich bitten von persönlichen Untergriffen und Vermutungen Abstand zu nehmen, denn das ist nicht die feine englische Art! Danke. Wenn du aber selber schon Erfahrungen zum Thema Partnerschaft gemacht hast, wertvolle Informationen dazu hast oder selber etwas Konkretes wissen möchtest, freue ich mich natürlich sehr, wenn du mich und die anderen daran teilhaben lässt. Wir sind ja zum Lernen und für den freien Gedankenaustausch hier.
Das ist schon ein ziemlich grenzwertiger Post von dir, aber ich bemühe mich diesen nicht in den falschen Hals zu bekommen und versuche sachlich darauf zu antworten.
Es geht nach wie vor um die Fragestellungen, wie sie im Beitrag #1 zu finden sind. Warum interessieren mich diese bzw. stelle sie allgemein als Thema zur "Diskussion"? Weil es gerade für Außenstehende hier an Aufklärung fehlt und es eine gute Idee wäre das zu ändern, damit eben keine wilden Fantasien oder Hirngespinste zustande kommen. Warum ist das meiner Meinung nach wichtig? Alleine in diesem Forum habe ich jetzt schon viele Posts wie "oh Gott, meine Freundin ist Prostituierte und damit komme ich nicht klar" etc. gelesen. Wäre eine realistische Einschätzung bei den Leuten vorhanden, was eine Beziehung mit einer SW bedeuten kann, ließen sich vielleicht verschiedene Probleme und Situationen von Beginn an vermeiden. Wie du richtig erkannt hast, bei einer Krankenschwester kommt es kaum zu Überraschungen, da die Allgemeinheit sehr gut über dieses Berufsbild informiert ist. Hätte ich ein Problem mit den Arbeitszeiten, würde ich mich wohl nicht auf eine Krankenschwester einlassen, weil die Alltage nicht kompatibel wären. Bei SW ist aber kaum bekannt was das bedeutet. Habe gehört viele hätten Partner und sogar Kinder. Keine Ahnung wie sich das alles miteinander vereinbaren lässt, deshalb eben die Fragerunde dazu, unter anderem.
Und was meine weiteren Post angeht ist dir vielleicht aufgefallen, dass die Zitatsfunktion genutzt wurde, sprich andere Posts wurden beantwortet und diese Antworten stehen natürlich im Kontext des anderen Posts und sehe ich nicht als "feuilletonistischen Small Talk". Gerne kann aber auf die ursprünglichen Fragestellungen von #1 eingegangen und hard Facts präsentiert werden.
Und zu guter Letzt würde ich dich bitten von persönlichen Untergriffen und Vermutungen Abstand zu nehmen, denn das ist nicht die feine englische Art! Danke. Wenn du aber selber schon Erfahrungen zum Thema Partnerschaft gemacht hast, wertvolle Informationen dazu hast oder selber etwas Konkretes wissen möchtest, freue ich mich natürlich sehr, wenn du mich und die anderen daran teilhaben lässt. Wir sind ja zum Lernen und für den freien Gedankenaustausch hier.
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Zur partnersuche ist Sexwork ungefähr so realistisch wie die Nutzung eines Aufzuges.
Auch wenn sich manche Paare in einem steckengeblieben Aufzug kennengelernt habe, sollte man nicht davon ausgehen, dass dies die Regel ist.
Paysex hat den Vorteil, sich keine Gedanken um längerfristige verpflichtungen machen zu müssen. Wer das letztere sucht, sollte sich woanders umsehen.
Auch wenn sich manche Paare in einem steckengeblieben Aufzug kennengelernt habe, sollte man nicht davon ausgehen, dass dies die Regel ist.
Paysex hat den Vorteil, sich keine Gedanken um längerfristige verpflichtungen machen zu müssen. Wer das letztere sucht, sollte sich woanders umsehen.
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Ich halte es für unrealistisch, eine Partnerschaft über Sexwork suchen zu wollen. Meine Aussage über die besonderen Umstände im Sexwork sind logischerweise eher auf die Kundensituation bezogen.
Kunden, die die Grenzen des Sexworks nicht erkennen oder nicht akzeptieren, sind leider gar nicht so selten und ein grosser Stressfaktor für eine Anbieterin.
Kunden, die die Grenzen des Sexworks nicht erkennen oder nicht akzeptieren, sind leider gar nicht so selten und ein grosser Stressfaktor für eine Anbieterin.
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Das ist genau richtig. Eine wichtige Aufgabe einer Sexarbeiterin ist das "Distanzmanagement": die Distanz zum Kunden darf nicht zu groß und nicht zu klein werden.Asfaloth hat geschrieben:Kunden, die die Grenzen des Sexworks nicht erkennen oder nicht akzeptieren, sind leider gar nicht so selten und ein grosser Stressfaktor für eine Anbieterin.
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- Goldstück
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RE: Sexarbeit und Partnerschaft?




Wahrscheinlich Zeitgründe. Aber es kommen ja noch mehr Beratungen in den nächsten Jahren

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RE: Sexarbeit und Partnerschaft?
Toate temele de la @Delhidating sunt publicitate
Trebuie de a fie sters
Trebuie de a fie sters
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- PlatinStern
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"Wie verhält es sich bei Sexarbeit mit einer Partnerschaft?"
Was soll sich da schon anders verhalten als bei anderen Partnerschaften? Außer dieser vermaledeiten Stigmatisierung mit der einem ggf Leute, die ins eigene Beuteschema passen, begegnen?!
"Ist es für eine Sexarbeiterin schwieriger einen passenden Partner zu finden?"
Einen oder mehrere Menschen zu finden, die sich in einen verlieben und zu einem "passen": Nein!
Die Krux daran ist, ob diese "passenden" Menschen mit dem eigenen Job klar kommen oder sich dank Stigmatisierung abschrecken lassen.
"Kann der Beruf in einer Partnerschaft weiterhin ausgeübt werden oder gibt es oft die Forderung etwas anderes zu machen?"
Partner*innen von Sexarbeiter*innen, die selber nicht anschaffen, haben gefälligst zu akzeptieren, wenn die*r Sexarbeiter*in weiterhin anschaffen möchte. Eigentlich verbietet sich schon überhaupt auch nur einmal danach zu fragen, ob das überhaupt in Betracht käme.
"Welche Auswirkungen kann Sexarbeit auf eine Beziehung haben?"
Kommt drauf an, wie gut die beiden Leute mit der Stigmatisierung klar kommen.
"Worauf müsste sich ein potentieller Partner einstellen bzw. welche Anforderungen gibt es an ihn?"
Das wird quasi alles in dem Film "Every 'ho I know says so" beantwortet:
@thomasp1392: Das sollte deine Fragen ja jetzt wohl ausführlich genug beantwortet haben.
Was soll sich da schon anders verhalten als bei anderen Partnerschaften? Außer dieser vermaledeiten Stigmatisierung mit der einem ggf Leute, die ins eigene Beuteschema passen, begegnen?!
"Ist es für eine Sexarbeiterin schwieriger einen passenden Partner zu finden?"
Einen oder mehrere Menschen zu finden, die sich in einen verlieben und zu einem "passen": Nein!
Die Krux daran ist, ob diese "passenden" Menschen mit dem eigenen Job klar kommen oder sich dank Stigmatisierung abschrecken lassen.
"Kann der Beruf in einer Partnerschaft weiterhin ausgeübt werden oder gibt es oft die Forderung etwas anderes zu machen?"
Partner*innen von Sexarbeiter*innen, die selber nicht anschaffen, haben gefälligst zu akzeptieren, wenn die*r Sexarbeiter*in weiterhin anschaffen möchte. Eigentlich verbietet sich schon überhaupt auch nur einmal danach zu fragen, ob das überhaupt in Betracht käme.
"Welche Auswirkungen kann Sexarbeit auf eine Beziehung haben?"
Kommt drauf an, wie gut die beiden Leute mit der Stigmatisierung klar kommen.
"Worauf müsste sich ein potentieller Partner einstellen bzw. welche Anforderungen gibt es an ihn?"
Das wird quasi alles in dem Film "Every 'ho I know says so" beantwortet:
@thomasp1392: Das sollte deine Fragen ja jetzt wohl ausführlich genug beantwortet haben.