@katarina
dachte ich, vielleicht denke ich auch nur, dass andere menschen ein problem haben, damit umzugehen und es könnte ähnlich sein wie bei dir.
ich selbst handhabe es so, dass meine engste familie (kinder, partner, vater meiner kinder) und besten freunde, einige bekannte über meinen beruf informiert sind und ich auch mit ihnen darüber reden kann.
gerade was meine kinder angeht, bin ich sehr offen.
ich arbeite allerdings in einem anderen bereich mit jugendlichen zusammen (ich gebe nachhilfeunterricht) und hielt es bisher für sinnvoll, mein doppelleben gut zu schützen.
allerdings gelingt mir das immer weniger, auch weil ich es als meine größte belastung ansehe.
wie ist das bei euch? in euren beziehungen außerhalb des milieus? empfindet ihr es auch so anstrengend ein stimmiges lügengebäude aufzubauen?
ich habe mal versucht, mich hineinzuversetzen in die zeit als ich noch nicht als sw arbeitete, das ist noch nicht so lange her. ich muss zugeben, ich hätte ein großes problem damit gehabt, weil ich weiß, wieviele falsche urteile ich damals hatte. nicht negativ, aber einfach so geartet, dass ich probleme mit einer beziehung in der mein partner sw ist, gehabt hätte.trotzdem bin ich davon überzeugt, dass nur offenheit und ehrlichkeit die basis für eine wesentliche partnerschaft sein kann.
mir erscheint es momentan so als wenn es mehr männer gibt die es akzeptieren würden wenn ihre partnerein in diesem bereich arbeit, als frauen die es akzeptieren, dass ihr mann in diesem bereich tätig ist.
aus meiner heutigen sicht natürlich nicht mehr! ich weiß, was hinter dem beruf steht und ich glaube, dass treue, liebe, vertrauen auf ganz anderen dingen gründen als monogamer normativität (an dieser stelle danke an marc mit seinen oft so vielsagenden ausdrücken).
liebe grüße, annainga