Beziehungen außerhalb des Millieus

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annainga
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Beitrag von annainga »

als ich deinen beitrag las
@katarina
dachte ich, vielleicht denke ich auch nur, dass andere menschen ein problem haben, damit umzugehen und es könnte ähnlich sein wie bei dir.
ich selbst handhabe es so, dass meine engste familie (kinder, partner, vater meiner kinder) und besten freunde, einige bekannte über meinen beruf informiert sind und ich auch mit ihnen darüber reden kann.
gerade was meine kinder angeht, bin ich sehr offen.
ich arbeite allerdings in einem anderen bereich mit jugendlichen zusammen (ich gebe nachhilfeunterricht) und hielt es bisher für sinnvoll, mein doppelleben gut zu schützen.
allerdings gelingt mir das immer weniger, auch weil ich es als meine größte belastung ansehe.
wie ist das bei euch? in euren beziehungen außerhalb des milieus? empfindet ihr es auch so anstrengend ein stimmiges lügengebäude aufzubauen?
trotzdem bin ich davon überzeugt, dass nur offenheit und ehrlichkeit die basis für eine wesentliche partnerschaft sein kann.
mir erscheint es momentan so als wenn es mehr männer gibt die es akzeptieren würden wenn ihre partnerein in diesem bereich arbeit, als frauen die es akzeptieren, dass ihr mann in diesem bereich tätig ist.
ich habe mal versucht, mich hineinzuversetzen in die zeit als ich noch nicht als sw arbeitete, das ist noch nicht so lange her. ich muss zugeben, ich hätte ein großes problem damit gehabt, weil ich weiß, wieviele falsche urteile ich damals hatte. nicht negativ, aber einfach so geartet, dass ich probleme mit einer beziehung in der mein partner sw ist, gehabt hätte.
aus meiner heutigen sicht natürlich nicht mehr! ich weiß, was hinter dem beruf steht und ich glaube, dass treue, liebe, vertrauen auf ganz anderen dingen gründen als monogamer normativität (an dieser stelle danke an marc mit seinen oft so vielsagenden ausdrücken).
liebe grüße, annainga

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annainga
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Beitrag von annainga »

Ich glaube man sollte Zweifler, Moralisten und auch Familienmitglieder zu diesen Forum führen.
finde ich richtig und gut und sinnvoll

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Natascha
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Beitrag von Natascha »

Steh dazu was und wer Du bist Annainga. Du übst einen sehr ehrbaren Beruf aus.
LG

Natascha

Es gibt eine Menge Leute auf der Welt, die in der Hölle sind, weil sie zu sehr vom Urteil anderer abhängen. Die Hölle sind die anderen (Jean-Paul Sartre)

Gast

Beitrag von Gast »

P.S. Und Du könntest ja noch dazu behaupten, dass Du dem alten Glauben der Römer angehörst und eine Dienerin der Göttin Venus bist. Man muß was die katholische Kirche verbockt hat nicht alles glauben und danach leben.

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annainga
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Beitrag von annainga »

danke an den gast, die zeilen las ich öfter und musste immer wieder drüber lachen. sehr schön. gefällt mir.

auch danke an dich, natascha! ich seh´s genauso.
es ist ein ehrbarer beruf, ich habe mich nie dafür geschämt, im gegenteil!

sonja schrieb etwas weiter zurück "Ich kann zu alledem nur sagen "LEIDER", leider ist unsere Gesellschaft noch nicht so weit und reif, dass man ohne Hemmungen und Konsequenzen frei und offen zu seinem außergewöhnlichen Beruf stehen kann. Das schmerzt vor allem, wenn man seinen Beruf liebt und stolz darauf ist!"

mag sein, dass ich den beruf etwas nüchterner sehe, aber ich finde diese worte bringen es auf den punkt. denn sicher bin ich stolz auf die leistung, die ich als sw erbringe, vor allem wenn ich mal einen monat besonders fleißig war, sehr gut verdient habe, mit einem besonders anstrengenden kunden gut klar komme, eine neue stellung oder technik gut ankommt.

nur darüber erzählen kann man leider nicht oft, und manchmal hätte ich gerne bestätigung von außen und nicht immer nur meine eigenmotivation.

liebe grüße an euch alle von annainga

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certik
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Beitrag von certik »

rene-hb hat geschrieben:...mir erscheint es momentan so als wenn es mehr männer gibt die es akzeptieren würden wenn ihre partnerein in diesem bereich arbeit, als frauen die es akzeptieren, dass ihr mann in diesem bereich tätig ist...


Hallo Rene,

Gründe dafür gibt es viele.

Ich denke mit ein Grund für das von Dir beschriebene Phänomen ist, dass wesentlich mehr Männer als Frauen bereits Kontakte zu SW hatten.
Was man kennt kann man irgendwie einordnen und es macht weniger Angst als Unbekanntes.

Ein anderer Grund für die scheinbare Akzeptanz ist das Klischeedenken mancher Männer. Sie glauben wirklich, dass eine SW auch im Privatleben immer bereit wäre (soll ich jetzt einen lachenden oder einen weinenden Smiley setzen?)

Mir ist aufgefallen, dass eine dauerhafte Beziehung zu einer SW ein gewisses Mass an Selbstbewusstsein voraus setzt. Leidet der Partner der SW unter Minderwertigkeitskomplexen, ist ein Scheitern nahezu vorprogrammiert.
Leider ist es in unserer Gesellschaft so, dass Frauen weniger Selbstbewusstsein entwickeln sollen als Männer.

Das sind nur ein paar Aspekte, es gibt sicherlich noch etliche mehr.

Ich denke, dass eine Beziehung zwischen SW und "Aussenstehenden" nur dauerhaft funktionieren kann, wenn Ehrlichkeit und Offenheit angesagt sind, wenn sie denn gewünscht werden.
Ich glaube, dass jede gute SW genügend psychologisches Einfühlungsvermögen besitzt, um den richtigen Zeitpunkt und die richtige Dosis an Informationen zu finden.

Am einfachsten ist dies wohl, wenn man sich durch den Job kennenlernt.

LG certik
* bleibt gesund und übersteht die Zeit der Einschränkungen *

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Lady Katarina
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Beitrag von Lady Katarina »

Guten Morgen,

also ich denke, es wird sicher nie ein Patentrezept geben, wie frau es am besten handhaben sollte. Man(n) natürlich auch.

Man braucht ja nur die paar Argumente und Erlebnisse derer betrachten, die hier gepostet haben.
Es gibt da Männer, die können den Job akzeptieren, wenn die Frau den Beruf als Beruf sieht und kein Vergnügen dabei hat. Eifersucht ist so schon schwer zu händeln. Erst recht, wenn sie dann noch in den Beruf miteinbezogen wird. Da kann ich mich nicht entspannen.
Wieder andre freuen sich, wenn sie das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden kann.

Bei ersterem ist es auch oft eine Frage, ob der männliche Part wirklich damit zurchtkommt. Oft leider nicht, wie sich im Nachhinein herausstellt. Leider können sich viele Männer die Wahrheit nicht eingestehen oder brauchen sehr lange, bis sie sich darüber im Klaren sind.

Wenn ich jedoch von Haus aus eine offene Beziehung führe , Sex und Liebe trennen kann und am Körper meines Partners kein alleiniges Zugriffsrecht fordere, dann kann eine Beziehung auch unter SexworkerInnen und/oder mit einer Hure gut gehen.

Wenn ich meine Beziehung als Beispiel nehme. Abgesehen davon, daß wir auch ab und an Termine gemeinsam machen, haben wir überhaupt kein Probleme, wenn der Partner mit jemand anders Spaß beim Sex hat. Egal ob wir dabei sind oder derjenige alleine unterwegs ist.
Für mich ist es was sehr schönes, wenn ich weiß, daß meine Partnerin gerade etwas geiles erlebt.

Dazu muss man aber eine ganz eigene Einstellung zum Sex/Körper/Liebe/Partnerschaft haben und muss dem anderen Partner auch das eingestehen, was ich für mich selber fordere.

Was die Familie und Freunde, sowie Arbeit (bei denjenigen, die auch "normale" Berufe nebenbei haben) angeht, muß man denke ich auch sehr speziell unterscheiden.

Und wenn ich weiß, daß mein Chef dies nicht akzeptiert oder akzeptieren kann, dann werde ich mich höchstwahrscheinlich hüten, etwas zu sagen.
Wenn man es sich leisten kann, wird man sich vielleicht auch hier einen Beruf oder eine Firma suchen, wo dies akzeptiert wird.

Jedoch ist es halt leider so, daß sich viele Frauen dies nicht aussuchen können.
Genauso kann eine Frau ihren Beruf auch nicht genießen und Freude daran empfinden, wenn sie ihn machen muß. Sei es nun aus Managergründen oder weil sie finanz. Probleme hat.

Denn wenn ich nur die Männer/Frauen annehmen kann, die mir auch persönlich sympatisch sind, kann ich sagen, ich mache es aus Freude und 100% aus Leidenschaft. Oder, wenn ich heute und/oder morgen zu Hause bleiben kann, weil ich keine Lust auf Sex habe.

All das sind Gründe, wie man mit seinem Beruf oder seiner Berufung umgehen kann.
Natürlich kommt es auch auf das eigene Selbstbewußtsein, die Erziehung und das Erlebte, sowie auf das Umfeld darauf an.

Lieben Gruß,
Katarina


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annainga
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Beitrag von annainga »

Genauso kann eine Frau ihren Beruf auch nicht genießen und Freude daran empfinden, wenn sie ihn machen muß. Sei es nun aus Managergründen oder weil sie finanz. Probleme hat.
da muss ich dir widersprechen. ich habe wenig möglichkeiten meinen beruf zu wechseln, meine finanzielle situation ließe es nicht zu. ich nehme auch kundInnen an, die mir nicht sympathisch sind.

und trotzdem macht mir mein beruf spaß!

aber ist nicht das erste mal, dass meine arbeitsansicht völlig anders ist als die der meisten selbstständigen damen hier.

ganz liebe grüße, annainga

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Sonja
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Beitrag von Sonja »

annainga hat geschrieben: ... ich habe wenig möglichkeiten meinen beruf zu wechseln, meine finanzielle situation ließe es nicht zu. ich nehme auch kundInnen an, die mir nicht sympathisch sind.
und trotzdem macht mir mein beruf spaß!
So geht es aber doch uns allen hier, oder?
Auch ich "vergnüge" :rolleyes mich des öfteren mit Männern, die mir nicht sympathisch sind und denen ich mich im wirklichen Leben kein bisschen zuwenden würde.
Sonst wär es nicht mein Beruf, sondern mein Hobby.
Aber jeder Beruf hat auch seine Kehrseiten, und wenn dir der Typ halt nicht wirklich passt, ist es eine Herausfordeung, ihm es trotzdem so gut wie möglich zu machen. Ich seh dann meinen job im wahrsten Sinne des Wortes als "Dienstleistung" an.
IMMER kann niemand von uns Spaß an der Sache haben...

Gast

Beitrag von Gast »

Mir ist aufgefallen, dass eine dauerhafte Beziehung zu einer SW ein gewisses Mass an Selbstbewusstsein voraus setzt. Leidet der Partner der SW unter Minderwertigkeitskomplexen, ist ein Scheitern nahezu vorprogrammiert.
Leider ist es in unserer Gesellschaft so, dass Frauen weniger Selbstbewusstsein entwickeln sollen als Männer.

Lieber Certik. Da hast Du es genau auf den Punkt gebracht wo es mangelt. Eine selbstbewußte Frau hat in unserer Gesellschaft nur Probleme. Und erst recht wenn sie sexuell aufgeschlossen und selbstbewußt ist. Also ich habe mir inzwischen eine ganz dicke Haut zugelegt. Und immer wenn mein Ex-Hasi (wohnt noch bei mir) mir vorhält, dass ich eine Hure bin (macht ihn vollkommen wahnsinnig), dann sage ich ihm darauf: Ja ich bin eine Hure, sogar eine sehr gut bezahlte und es macht mir Spaß (das ist dann der Punkt wo er vollkommen ausrastet und nur noch schreien kann). Ich lasse ihn halt leise vor mir hin lächelnd toben und denke an meinen steigenden Kontostand. Geld macht nicht glücklich aber ein sparsame Stiermädchen wie mich, beruhigt es doch sehr.

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Lady Katarina
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Beitrag von Lady Katarina »

Grüß Euch!

Sonja & Annainga,

ich denke, daß wir da schon einer Meinung sind, Annainga. Du hast mich da nur ein bissi mißinterpretiert.

Auch hier hast Du einen richtigen Satz gesagt Sonja:
Sonst wär es nicht mein Beruf, sondern mein Hobby.


Genau darauf wollte ich hinaus. Es gibt doch etliche Frauen, die das Hobby mit dem Nützlichem, dem Geld einfach verbinden. Genau das sind dann aber die Frauen, die zu 100% ihren Job genießen (können).

Natürlich kann man einen Beruf auch gerne machen und Spaß dabei haben - auch wenn man einen Beruf machen "muss"! Und wird ihn wahrscheinlich auch gut machen!

Es ging mir nur um den Passus - wenn ich nicht aufhören kann, wenn ich jeden Mann (im großen und ganzen) annehmen muss, wenn ich nicht zu Hause bleiben kann, sondern sehen muß, daß ich jeden Tag meine Termine mache, darauf war meine Aussage bezogen.
Dann kann ich nämlich den Beruf - sprich den SEX, nicht so genießen, wenn überhaupt.

Sicher gibt es bei mir auch mal Menschen, die mir jetzt nicht unsympatisch sind, aber mit denen ich privat vielleicht nicht so unbedingt etwas anfangen möchte.
Aber ich kann sehrwohl einen nicht annehmen, wenn er mir schon am Telefon unsympatisch ist oder eben, wenn er zu mir kommt und ich mir denke "Oh mein Gott, nein danke".

Hallo Gast,

Eine selbstbewußte Frau hat in unserer Gesellschaft nur Probleme. Und erst recht wenn sie sexuell aufgeschlossen und selbstbewußt ist.


Also das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Weder das Selbstbewußtsein, an dem es mir bestimmt nicht mangelt. Genauso bin nich sexuell sehr aufgeschlossen. Konnte aber in diesen beiden Zusammenhängen noch keine negative Resonanz beobachten. Kampfemanzen werden es natürlich etwas schwerer haben.

Bezüglich Deines Ex-Hasis - wenn Du ihn damit provozierst, obwohl Du weißt, daß er damit nicht zurecht kommt, dann muß ich schon sagen, daß Du seiner Reaktionen ja bewußt bist und diese herausforderst und somit an seiner Reaktion nicht ganz unschuldig bist.
Es gibt halt Menschen, die nicht damit können, daß ihr Partner mit andren verkehrt (ob privat oder für Geld). Dies ist denke ich, schon zu akzeptieren.

Lieben Gruß,
Katarina

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Natascha
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Beitrag von Natascha »

Liebe Katherina!

Was meine Ex-Hasi anbelangt, so hat er mich auf eine Annonce kennengelernt, in der die Headline lautete: Suche Mann für offene Beziehung, und darunter stand: Ich bin nicht treu und habe es nicht vor zu sein. Er hätte nicht auf die Annonce antworten müssen, hat dies aber getan und wirft mir jetzt vor, dass ich auf meine sexuelle Freiheit poche. Und, dass ich mich wehre, wenn er wiedereinmal einen Auszucker bekommt ist doch klar. Und das hat mit Kampfemanzentum nichts zu tun.

Aber davon abgesehen, bin ich froh, dass ich von dem Geld, das ich als Hure verdiene nicht wirklich abhängig bin und nicht jeden Spinner als Kunden annehmen muß. Wobei meine Dienstleistungsmentalität aber so weit ausgeprägt ist, dass ich sehr wohl auch mit einem Kunden gehe, der halt nicht so ansehnlich ist, wenn ich ihm schon per Telefon zugesagt habe.
Ich hielte das für sehr unangebracht, dass ich jemanden nur wegen seines Aussehens ablehne. Wobei ich so weit wie annainga nicht gehen kann. Ich könnte mit einem behinderten nicht. Da ist meine Grenze erreicht.
LG

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Beitrag von Zwerg »

Ich habe den Thread geteilt - die Diskussion bzgl. Nataschas Antwort "ich könnte mit Behinderten nicht" findet Ihr unter viewtopic.php?p=13193#13193

Hier in diesem Thread geht es um Beziehungen außerhalb des Millieus.

LG

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Beitrag von Lady Katarina »

Grüß Dich Natascha,

mag ja durchaus sein, daß Du deinem Partner von anfang an gesagt hast, daß Du eben eine offene Beziehung möchtest.
Manchmal kommen Menschen, auch wenn sie es sich vorgenommen haben, dann doch nicht damit zurecht.

Wenn Du das Bedürfnis verspürst, ihn damit zu ärgern oder aufzuziehen, ist das ja eh Deine Sache. Nur würde ich mich dann aber nicht wundern, wenn es Streit gibt.

Ich habe das Wort Kampfemanzen nicht in diesen Zusammenhang gebracht - warum Du es tust, verstehe ich nicht ganz.

Bezüglich des Annehmens von Gästen, nach einer Zusage am Telefon.
Manchmal kommt man eben erst beim Kennenlernen drauf, daß man nicht zusammenpasst. Das kann unterschiedliche Gründe haben. Ich nehme mir das Recht heraus zu sagen, NEIN.

Von nicht ansehlich habe ich z.B. nichts gesagt. Es ging da um ganz andere Dinge. Schönheit ist sowieso immer relativ und nicht immer von Bedeutung.

Lg,
Katarina

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Beitrag von Natascha »

Lady Katarina!

Also wenn ich am Telefon zusage, dann sage ich bei der Ansicht sicher nicht nein. So viel Professionalität muß schon sein.
Ich habe da einen Trick: wenn ein Gast mir nicht zusagt, konzentriere ich mich auf irgendetwas Schönes was er hat. Jeder hat was Schönes, und das läßt ihn dann für mich schön und annehmbar werden.
LG

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Beitrag von Lady Katarina »

Hi Natascha,

jeder Mensch definiert für sich seine Professionalität im Beruf eben anders.
Und wenn ich ihm das "versprochene" bzw. die gewohnte Qualität nicht bringen kann, weil er mich eben abstößt oder mir abgrundtief unsympatisch ist, dann ist es meine Professionalität, nein zu sagen.

Nochmal - ich sagte NIE etwas von Schönheit oder nicht Gefallen von Äußerlichkeiten.
Ich begrenze Menschen nicht nur auf ihre äußere Hülle. Das wird eben der Unterschied sein.

Vorallem aber denke ich, daß dieses Thema ja keine Grundsatzdiskussion über definierte Schönheit hätte werden sollen.


Katarina

PS: Du weißt schon, daß Du dir selber mit diesem Post ein wenig widersprichst!

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Beitrag von Natascha »

PS: Du weißt schon, daß Du dir selber mit diesem Post ein wenig widersprichst!
Wieso, bitte um Erläuterung.
LG

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Beitrag von annainga »

ich wüsste gern noch mehr über eure probleme mit beziehungen außerhalb des milieus.
in einer großstadt ist´s sicher einfacher ein doppelleben zu führen?
sind da auch ab und zu gedanken "hihi, wenn ihr wüsstet?"...
liebe grüße, annainga

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Beitrag von straightsix1970 »

Aus Maennessicht sage ich dazu:

Es braucht starke Persoenlichkeiten.In meiner Situation bin ich selbststaendig , Medienpraesent udn in meiner Nische erfolgreich.Weltweite Kontakte und Moeglichkeiten.Klar hat man nicht nur Freund dadurch....

Wichtig fandich die Aussagen von Katharina.Sei offensiv und medienpraesent.Somit sind die Chance gering erpressbar zu sein.

Gute Kontakte zu Stuerberatern , Rechtsanwaelten ( Vorteil mit Kontakten zum Milieu ) und Behoerden ist ein enormer Vorteil.

Kommt eine SW erst mal in die Situation kein Gesicht zu zeigen, Besuche vom Finanzamt sowie Ordnungsamt zu fuerchten und dann eventuell noch zweifelhafte Geldgeschaefte zu betreiben ist meiner Meinung der Abstieg vorprogrammiert.

Sehr gute Vorraussetzung fuer eine funktionierende Beziehung - Vorteil lernt man sich als Gast-Anbieterin kennen und moegen.

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Mandy
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Beitrag von Mandy »

Schwer aber möglich....