Beziehungen außerhalb des Millieus

Eine Art "Gästebuch". Bitte zu beachten: Wer mit unserer Community ernsthaft in Kontakt treten möchte, sollte eine Registrierung ins Auge fassen -> kostet nichts und tut auch nicht weh.... und man bleibt auch in dem Fall weitgehend anonym.
Benutzeravatar
Sonja
Silberstern
Silberstern
Beiträge: 420
Registriert: 01.04.2005, 12:57
Wohnort: Wien
Ich bin: Keine Angabe

Re: Beziehung kein Problem..

Beitrag von Sonja »

Oldboy hat geschrieben: Weiß auch Dein persönliches Umfeld (Verwandte, Freunde) über Deinen Beruf Bescheid bzw. was sagst Du, wenn Du mit jemandem auf einer Party oder so ins Gespräch kommst und gefragt wirst, was Du beruflich machst?
Ich schätze mal, ich antworte hier jetzt für viele meiner Kolleginnen. Die meisten können/ wollen sich nicht outen.
Hierfür gibt es verschiedene Gründe:

* Man muss Rücksicht auf Familie, (vor allem wenn man Kinder hat ) nehmen.
Man will die Eltern, etc. nicht vorsetzlich unglücklich machen.
( denn es gibt nur wenige, vor allem in der vorigen Generation, die dafür Verständnis aufbringen können, speziell wenn es um die eigene Tochter geht :009 )

* Man übt diesen job vielleicht nur nebenberuflich aus und muss befürchten, seinen "ehrenwerten" Hauptberuf zu verlieren, würde man sich outen.

* Es gibt wahrscheinlich auch zahlreiche Prostituierte, die sich im Innersten selbst für ihren Beruf schämen, und sich somit auch vor der Gesellschaft dafür schämen, und es deswegen lieber verheimlichen.

* u.s.w.

Die meisten haben sich für ihre Verwandte/ Bekannte ein "Gschichterl" ausgedacht, was sie antworten, wenn die Frage nach ihrem Beruf kommt.

Ich kann zu alledem nur sagen "LEIDER", leider ist unsere Gesellschaft nocht nicht so weit und reif, dass man ohne Hemmungen und Konsequenzen frei und offen zu seinem außergewöhnlichen Beruf stehen kann. Das schmerzt vor allem, wenn man seinen Beruf liebt und stolz darauf ist! :001

Benutzeravatar
kaktus
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 1211
Registriert: 01.02.2007, 23:32
Wohnort: Wien
Ich bin: Keine Angabe

Re: Beziehung kein Problem..

Beitrag von kaktus »

Oldboy hat geschrieben:und gefragt wirst, was Du beruflich machst?
ich habe da einmal eine gute Antwort gehört. "ich bin im sozialen Bereich tätig" --" etwa im Sozialministerium??"--
"nicht direkt aber auch da öfters" :003

Benutzeravatar
Steirerbua
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 42
Registriert: 16.09.2005, 03:15
Wohnort: Steiermark
Ich bin: Keine Angabe

Re: Beziehung kein Problem..

Beitrag von Steirerbua »

Sonja hat geschrieben:Ich kann zu alledem nur sagen "LEIDER", leider ist unsere Gesellschaft nocht nicht so weit und reif, dass man ohne Hemmungen und Konsequenzen frei und offen zu seinem außergewöhnlichen Beruf stehen kann. Das schmerzt vor allem, wenn man seinen Beruf liebt und stolz darauf ist! :001
Aber das ist ein Teufelskreis, Sonja.

Um den Prostituierten und dem Beruf mehr Anerkennung in der "Gesellschaft" zu verschaffen, bedarf es einfach jener Prostituierten, welche über ihren Schatten springen, und eben auch dann zu ihrem Beruf stehen, wenn sie damit in ihrer Familie oder in ihrem Freundeskreis nicht nur auf Begeisterung stoßen.

Gerade jene, welche ihren Beruf lieben und stolz darauf sind, sollten da eigentlich in der ersten Linie stehen. Freilich wird das Bekennen der Wahrheit nicht nur Freude auslösen, aber ich glaube nicht, dass sich sämtliche Familienmitglieder und auch nicht sämtliche Freunde geschlossen von einer Frau abwenden, die sich als Prostituierte bekennt. Es wäre ja auch unlogisch - wenn sie Dich bis zu diesem Tag als Verwandte oder Freunde geliebt und geschätzt haben, warum sollte sich das ändern? Selbst Kleingeistern müsste sich erschließen, dass die wesentlichen Charakterzüge eines Menschen nicht von seinem Beruf geprägt werden, sondern eher umgekehrt auf den Beruf Einfluss nehmen.

Und wenn ich rechne, dass eine einzelne Prostituierte in ihrer Verwandtschaft und in ihrem Freundeskreis jetzt einmal über den Daumen rund 20 bis 30 Menschen praktisch vor Augen führen kann, dass ihr Beruf sie in ihrem Mensch sein nicht verändert hat, dann mag sich das nicht nach viel anhören, aber es wären entsprechend viele Menschen, welche von einer Prostituierten ein anderes Bild, ein menschlicheres Bild bekommen würden.

Solange sich jede Prostituierte (und die Ausnahmen kann man meines Erachtens an einer Hand abzählen) hinter der Gesellschaft versteckt, statt zu ihrem Beruf zu stehen, wird sich an dem düsteren Bild, das viele Menschen von der Prostitution und den in diesem Bereich tätigen Menschen haben, nicht sehr viel ändern.

Das auf diesem Weg zu ändern, ist sicher sehr langwierig, und wird sich vielleicht in zwei oder drei Generationen verwirklichen lassen. Aber eben nur dann, wenn zumindest die "berufenen" Huren einmal den Anfang machen.

Denn auf die Kunden brauchen sie in dieser Hinsicht nicht zu rechnen. Zum einen ist dem Großteil davon die menschliche Seite ihrer Gespielinnen ziemlich wurscht, zum anderen sind sie selbst auf der Flucht vor der Ächtung der Gesellschaft. Und was sie im geheimen Kämmerchen genießen, verteufeln sie, wenn sie wieder in ihr normales Leben zurückgekehrt sind.
Denn obwohl man die Doppelmoral gerne bei den Gegnern der Prostitution ortet, ist sie natürlich in den Reihen der Huren und Freier genau so zu finden.

Was ich persönlich sehr schade finde: dass man in dem Bestreben, Anerkennung für den Beruf der Prostituierten zu finden, wieder einmal damit beginnt, sich zuerst einmal neue Namen auszudenken.
Das ist so wie mit den Roma oder Zigeunern: man muss diese Menschen mögen, und man muss es sie spüren lassen, dann wird es ihnen wurscht sein, wie man zu ihnen sagt.

Es ist nicht wichtig, ob Prostituierte, Hure, Dirne oder was immer, jeder Begriff ist akzeptabel, solange er mit Respekt und Achtung vor dem Menschen verbunden ist. "Sexworker" ist in meinen Augen die Bankrotterklärung des Versuchs, Anerkennung für Prostituierte zu finden. Und es wird auch mit diesem technokratischen Begriff nicht gelingen. Umgekehrt würde eher ein Schuh daraus.

Wenn die Mehrheit der Menschen absolut nichts Anstößiges daran findet, wenn eine Hure einen Freier empfängt, dann habt ihr das Spiel gewonnen!

Das war's schon, steirisch-eigensinnig wie immer :004




Ah ja ..... um noch ein paar Worte zum Topic zu sagen :003
Mein Begriff von Partnerschaft und Treue hat über lange Zeit meines Lebens eine Beziehung zu einer Prostituierten ausgeschlossen.
Wenn ich auch sagen darf, dass nach den Erfahrungen der letzten Monate ich dieser Frage nicht mehr ganz so verschlossen gegenüber stehe, muss ich doch gestehen, dass ich zwar vom Kopf her, nicht aber in meinem Herzen mit einer solchen Beziehung leben könnte.

Aber da sage ich Dir ja nix neues! :008

Benutzeravatar
Zwerg
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 18073
Registriert: 15.06.2006, 19:26
Wohnort: 1050 Wien
Ich bin: engagierter Außenstehende(r)

Beitrag von Zwerg »

DIESER BEITRAG WURDE VON ANNAINGA GEPOSTET und leider von mir zur gleichen Zeit mit Rolli gelöscht (Doppelposting) - bitte um Vergebung!

muss, bevor ich zu dieser frage komme, aber auch erstmal eines zu certik sagen:
Hallo certik, hast ja eigentlich genug "huldigungen" für deine positive einstellung zu "beziehung mit hure" bekommen. ich will mich diesen beiträgen einreihen, auch meinen respekt dafür. genau solche männer müsste es mehr geben, denn solche wünscht man sich als sw. (hast nicht zufällig nen zwillingsbruder, oder frage an die kolleginnen hier, sollten wir nicht certix klonen lassen? *g*).
spaß beiseite, auch mit dem anderen angesprochenem problem hast du recht, mit den männern mit "normalen" freundinnen. männer, die fragen, wie man denn das leben als freund an seite einer prostituierten ertragen kann. das sind die, die uns buchen. Ich hatte auch so einen freund an meiner seite, der mich nicht aus meinem job kannte, sondern aus unserem hundeverein in unserer stadt. über einzeltrainings lernten wir uns kennen. in unserer beziehung wünschte er, dass ich meinen beruf wechsele - für ihn. er war so traurig, wenn ich termine hatte, der arme kerl, dass er trost in den armen einer anderen frau suchte. natürlich heimlich, mit lügen, usw. ... naja.
was ich damit sagen will, zeigen will, dass ist die doppelmoral der kleinbürgerlichen "normalos".
lieber certik, spricht viel für dich und dein selbstbewusstsein, dass du so offen über deine beziehung sprichst.
hochachtungsvoll *g* mit lieben grüßen, annainga

und jetzt zur eigentlichen frage. ich finde, jede lebenssituation ist so unterschiedlich... nicht jeder kann es sich leisten, zu seinem beruf zu stehen. als meine kinder noch kleiner waren, habe ich ein sehr abgeschlossenes doppelleben geführt. jetzt sind meine töchter erwachsen, selbstbewusst und können damit umgehen (z.b. mit der situation, dass von hinten im schulbus einer sagt, deine mutter ist ja eine nutte...). meine verwandten und freunde kennen meinen beruf, meine nachbarn und bekannten nicht, einfach, weil ich nichts erzähle, was zu persönlich ist.
liebe grüße an alle von annainga
Zuletzt geändert von Zwerg am 05.03.2007, 16:50, insgesamt 1-mal geändert.
Zwerg

Kontakt per PN oder über das Kontaktformular:
memberlist.php?mode=contactadmin

Notfälle: ++43 (0)676 413 32 23

Benutzeravatar
Walker
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 1414
Registriert: 12.05.2006, 12:12
Wohnort: Linz/Wien
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Walker »

ups ich glaub da war ich auch beteiligt..... sorry auch von mir - zwerg und ich waren wohl gleichzeitig im löschfieber ;)

Benutzeravatar
certik
Vertrauensperson
Vertrauensperson
Beiträge: 1152
Registriert: 12.01.2007, 20:05
Ich bin: Angehörige(r) von SexarbeiterIn

Beitrag von certik »

annainga hat geschrieben:...hast nicht zufällig nen zwillingsbruder, oder frage an die kolleginnen hier, sollten wir nicht certix klonen lassen? *g*...
Habe ich es doch gewusst, dass meinem tollen Originalfoto (fast) keine widerstehen kann :003 :002 :003

Spass beiseite: ich habe mich sehr über die positive Resonanz gefreut, vor allem, da sie unerwartet kam. Auf ähnliche Äusserungen habe ich in anderen Foren eher ein "ist egal, was du schreibst, als Freund einer aktiven Hure bist du immer ein Zuhälter" zu hören bekommen.

back to topic:

Die engste Familie meiner Freundin und gute Freunde wissen Bescheid. Wir sind uns auch sicher, dass etliche Menschen aus unserem Freundes- und Bekanntenkreis kein Problem damit hätten. Jemand, der damit ein Problem hat, wäre für uns als Freund eh nicht geeignet.

Jedoch ist es leider so, dass es immer noch genügend Leute gibt, die nur zu gern mit dem ach so moralischen Zeigefinger auf andere Leute zeigen - und das müssen wir uns nicht antun, vor allem nicht in einer Kleinstadt in der Provinz.

Leider ist es so, dass das Risiko, dass der Job allgemein bekannt wird steigt, je höher die Anzahl der "eingeweihten" Personen ist. Und das muss gar nicht mit böser Absicht geschehen. Gerade jemand, der dem ganzen unbefangen gegenüber steht, kann es leicht unbedacht an jemanden weitergeben, der sich nur zu gern das Maul darüber zerreisst.

Steirerbua hat sicherlich Recht, dass sich vielleicht langfristig etwas im Denken der breiten Masse ändern würde, wenn möglichst viele SW sich zu ihrem Job bekennen würden. Ich denke jedoch, dass das nicht der Fall sein wird, solange der Beruf des SW von der Gesellschaft derart stigmatisiert wird.

Ich denke, dass es auch andere und bessere Wege gibt Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Dafür ist dieses Forum hier eine gute Ausgangsbasis. Ich habe ein paar Ideen im Kopf, die ich noch ausarbeiten muss und in den nächsten Wochen posten werde.

LG certik

Benutzeravatar
Zwerg
Senior Admin
Senior Admin
Beiträge: 18073
Registriert: 15.06.2006, 19:26
Wohnort: 1050 Wien
Ich bin: engagierter Außenstehende(r)

Re: Beziehung kein Problem..

Beitrag von Zwerg »

Steirerbua hat geschrieben:Um den Prostituierten und dem Beruf mehr Anerkennung in der "Gesellschaft" zu verschaffen, bedarf es einfach jener Prostituierten, welche über ihren Schatten springen, und eben auch dann zu ihrem Beruf stehen, wenn sie damit in ihrer Familie oder in ihrem Freundeskreis nicht nur auf Begeisterung stoßen.
So sehr ich unserem Steirer auf der einen Seite recht gebe....

Genauso sehr möchte ich unterstreichen, dass dies einzig und alleine die individuelle Entscheidung der jeweiligen Frau ist und deren Abwägung obliegt! Speziell wenn Kinder im Spiel sind, ist die Tragweite des Outings nicht abzusehen. Hier geht der Schutz der eigenen Familie dem Wohl der "Prostitution" vor. Hier als MärtyrerIn zu fungieren, und die eigene Zukunft aufs Spiel zu setzen finde ich falsch.

Ein Zwiespalt in dem ich mich befinde. Ich wünsche mir starke Persönlichkeiten, die entsprechend in der Öffentlichkeit auftreten und ihre Meinung vertreten. Aber ich respektiere noch mehr, wenn Jemand sagt - "Ich nicht".

Sogar ich als Mann spüre die Nachteile, die sich aus der Situation der Mitarbeit in diesem Forums ergeben können. Ich wurde erst vor Kurzem während einer Diskussion mit dem Argument "Sie gehören ja zum Rotlichtmilieu, was kann man da schon erwarten" attackiert. Ich habe bei der Gelegenheit mich für das Kompliment bedankt, aber sehr wohl war mir bewusst, wie mein Kontrahent es eigentlich gemeint hat.

Ich gebe die Hoffnung aber nicht auf, dass eines Tages der Beruf Prostituierte(r) gesellschaftlich spielbar ist. Zur Zeit ist er es (leider!!!) nicht.

Christian
Zwerg

Kontakt per PN oder über das Kontaktformular:
memberlist.php?mode=contactadmin

Notfälle: ++43 (0)676 413 32 23

Benutzeravatar
Steirerbua
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 42
Registriert: 16.09.2005, 03:15
Wohnort: Steiermark
Ich bin: Keine Angabe

Re: Beziehung kein Problem..

Beitrag von Steirerbua »

Zwerg hat geschrieben:Genauso sehr möchte ich unterstreichen, dass dies einzig und alleine die individuelle Entscheidung der jeweiligen Frau ist und deren Abwägung obliegt!
Ja sicher. Ich habe das nicht extra unterstrichen, weil ich ohnehin immer von selbstbestimmten Menschen ausgehe, und daher jede individuelle Entscheidung eines anderen Menschen grundsätzlich akzeptiere.
Zwerg hat geschrieben:Speziell wenn Kinder im Spiel sind, ist die Tragweite des Outings nicht abzusehen. Hier geht der Schutz der eigenen Familie dem Wohl der "Prostitution" vor.
Naja, kann ich natürlich auch nachvollziehen, und ich hab ja Verständnis dafür, wenn eine Prostituierte aus Rücksicht auf ihre Familie auf das imagefördernde Outing verzichtet. Nur mit dem Unterschied, dass ich Prostituierten ohnehin von vorn herein den gleichen Respekt entgegenbringe wie jedem anderen Menschen auch, und dass es mir daher wurscht ist, ob sie sich öffentlich zu ihrem Beruf bekennen oder nicht.

Aber bei jenen Menschen, welche der ganzen Sache immer noch eher skeptisch gegenüberstehen, wird dadurch eben der Eindruck verstärkt, dass Prostitution einfach nicht gut sein kann, wenn sich Prostituierte wie Freier entweder dafür schämen, oder aus sonstigen Gründen den Mantel des Schweigens darüber breiten.

[/quote] Hier als MärtyrerIn zu fungieren, und die eigene Zukunft aufs Spiel zu setzen finde ich falsch.[/quote]

Da teile ich Deine Meinung nicht. Zum einen stelle ich mir unter einem Märtyrertum doch etwas mehr vor als nur eine aufs Spiel gesetzte Zukunft, zum anderen würde ich eine solche Entscheidung nicht grundsätzlich für falsch sondern im besten Fall für mutig erachten.
Nachdem wir aber beide ohnehin die Entscheidung den Betroffenen freistellen, brauchen wir das nicht weiter zu diskutieren.

Ich bin leider ein sehr konsequent denkender und handelnder Mensch, und darum stört mich halt ein bisserl der Widerspruch, dass man auf der einen Seite mehr Anerkennung sucht, auf der anderen Seite aber selbst nichts beitragen will oder zu können glaubt oder aus den verschiedensten Rücksichten heraus nicht verantworten kann.

Denn beides wird man nicht haben können. Nur auf das zunehmende Verständnis der Gesellschaft zu warten, kann die Beteiligten auf eine harte Geduldsprobe stellen.
"Die Gesellschaft" ändert nämlich nichts. Änderungen bedürfen immer des Engagements Einzelner. Auch, wenn's manchmal weh tut.

Lieben Gruß
Steirerbua




PS
Danke übrigens, dass Ihr - in einem anderen Thread - mein Doppelposting gelöscht habt! Das Forum war gestern ein bisserl "zaaach", und da hab' ich aus jugendlicher Ungeduld offenbar einmal zu oft auf den Absenden-Button gedrückt ....... :002

Baer1

Beitrag von Baer1 »

Ich glaube es gibt da ja verschiedene Hintergründe für SW. Manche machen es als RICHTIGEN Beruf, aus Lust und Laune.
Manche möchten nur nebenbei ein Zubrot zu Hausfrau, Studium, u.s.w. oder sie sparen auf ein anderes Leben.
Für die RICHTIGEN SW würde ich eine Berufsanerkennung fordern. Sie sind so wichtig wie Ärzte, Sozialarbeiterinen, Heimhilfen. Warum gerade in der heutigen, sexuell offenen, Zeit dieser Beruf nicht anerkannt ist ist unlogisch.
In den vorigen Jahrhunderten war doch die Konkubine hoch angesehen und wurde zum teil(wenn sie gut war) auch geadelt.
Für Alle die es nur nebenbei machen ist ein Outen wohl nicht richtig.

Benutzeravatar
grayglasses
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 28
Registriert: 06.02.2007, 07:46
Wohnort: Heilbronn
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von grayglasses »

Da ich ja schon etwas zu dem Thema in meinem Vorstellungsthread geschrieben habe mach ich hier gleich weiter.

Was ich so mitbekommen habe wünschen sich viele Männer (die meisten sind wohl auch als Gäste unterwegs) eine Beziehung zu einer Hure. Meist aber aus falschen Annahmen. Sie denken, wenn die Frau ständig mit anderen rum macht, wird sie wohl auch nichts dagegen haben, wenn ich selber auch mal...

Aber hier haben wir in vielen Fällen ja schon ein Problem. Denn erstens sind viele Frauen (ganz allgemein) genau so eifersüchtig wie die Männer. Aber noch schlimmer ist wohl, dass viele Frauen diesen Job wegen des Geldes machen. Und dann fehlt es oft am Verständnis, wenn der Partner dann wieder Geld ausgibt und es zu einer Kollegin bringt.

Ich persönlich bin vollkommen eifersuchtsfrei und das ist für mich ein ganz wesentlicher Punkt um mit einer SW zusammen leben zu können. Aber für mich wäre es auch wichtig, dass die Frau den Job gerne macht. Ich möchte mich am Abend mit ihr austauschen können. So wie ich gerne über die Besonderheiten meines Jobs (heute durfte ich z.B. einem Porsche GT über die Kohlefaser-Kotflügel streicheln) spreche, so sollte auch die Frau die Gelegenheit haben und von den Besonderheiten erzählen.

Auch wenn sie z.B. einen netten Gast hatte, einen wahnsinns Orgasmus oder ähnliches, so ist das doch kein Tabu-Thema für eine gute Beziehung. Der Job hat in der Regel nichts mit Liebe zu tun. Und Sex kann und sollte eben am besten allen beteiligten Spaß machen.

Was aber wenn die Eifersucht einen Mann auffrisst? Dann ist er wohl nicht für eine Beziehung zu einer SW geeignet. Da helfen alle Wünsche nicht. Anders herum ist es aber auch nicht i.O., wenn sie ihm den Job verschweigt. Mich würde das zutiefst verletzen, wenn es irgendwann raus kommt.

Wie man gegenüber den Verwanten und Bekannten mit dem Job bzw. Job der Partnerin umgeht hängt wohl immer vom Einzelfall ab. Und die Frage an die Mädels, ob sie es ihrer Familie sagen lässt sich doch genau so an die Männer stellen. Wissen eure Eltern / Freunde, dass ihr zu Huren geht?

Benutzeravatar
annainga
PlatinStern
PlatinStern
Beiträge: 3836
Registriert: 01.02.2007, 22:33
Wohnort: nrw
Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn

sexworker und partnerschaft

Beitrag von annainga »

prostitution bedeutet doppelleben, ev. abhängigkeit und isolation
wie sind eure erfahrungen mit eurem partner? wie geht er mit eurem beruf um? welche probleme tauchen auf?

Benutzeravatar
Lady Katarina
ModeratorIn
ModeratorIn
Beiträge: 701
Registriert: 03.03.2005, 04:58
Wohnort: Wien
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Lady Katarina »

Grüß Euch,
prostitution bedeutet doppelleben, ev. abhängigkeit und isolation
wie sind eure erfahrungen mit eurem partner? wie geht er mit eurem beruf um? welche probleme tauchen auf?


So allgemein würde ich das auf keinen Fall sagen.

Natürlich wird sich in den meisten Fällen die Katze in den Schwanz beissen.
Die Allgmeinbevölkerung - oder viele von ihnen - die Politik/Ämter/Behörden sehen in Prositutierten oft noch immer keinen Menschen wie jeden andren.

Zeitgleich haben aber viele Frauen ein riesen Problem, mit dem was sie tun.
Einmal natürlich aus Gründen die ich genannt habe, aber auch, weil sie einfach nicht damit zu recht kommen.

Wie kann so eine Frau dafür einstehen, daß dieser Beruf endlich mehr Anerkennung findet?

Ich kann nur mich einmal als Beispiel nehmen.
Übe ich den Beruf nicht nur mit Stolz, sondern auch mit absoluter Freude aus.
Dadurch kann ich den Menschen ganz anders begegnen. Und darauf kommt es meiner Meinung nach auch an. Dies ist ein ganz wichtiger Punkt, wie ich meinem Gegenüber die ganze Problematik vermittle. Ob es eine Problematik bleibt oder von meinem Gegenüber als ganz normaler Beruf gesehen wird.

Warum ich das denke?
Weil ich meine Eltern z.B. als Beispiel sehe um so zu denken.
Als sie es erfuhren, hatte ich auch lange damit zu kämpfen. Aber auch nur, weil sie auf sehr böse Art davon Kenntnis erlangten.
Heute haben meine Eltern kein Problem mehr mit meinem Beruf. Sie sehen, daß es mir damit gut geht. Daß ich keinem Zuhälter verfallen bin (ein Punkt, der oft von Eltern als größtes Problem gesehen wird), deswegen nicht straffällig bin oder Drogen/Alkohol konsumiere um meinen Beruf zu ertragen.

Heute kauft meine Mutti sogar Spielsachen für mein Studio ein.
Wir sprechen über den Beruf, wie andre in "normalen" Berufen es auch tun.

Im Prinzip wissen fast alle meine Verwandten und Freunde/Bekannten, was ich mache und haben absolut kein Problem damit. Auch wenn sie es selber nicht machen würden.

Natürlich gibt es auch Leute, die ich nicht einweihe. Einfach, weil ich weiß, daß meine 90jährige Grosstante einfach nicht damit zurechtkommen kann. Warum soll ich sie also damit belasten?

Gut, in meinem Fall wäre es wahrscheinlich auch ein wenig schwer, dies auf Dauer zu verheimlichen. Einfach, weil meine Präsenz in div. Medien einfach zu groß ist, als daß es nicht irgendwann gesehen wird. So davon Kenntnis zu erlangen ist natürlich sicher bedeutend unangenehmer, als wenn man von der jeweiligen Person selber darüber erfährt.

Auch beziehungstechnisch ist es mgölich, daß man eine gut gehende Partnerschaft haben kann.
Mittlerweile sind es gut vier Jahre und ich weiß, daß der Beruf NIE ein Problem darstellen könnte.
Auch hier ist es einfach wichtig, eine ehrliche und vorallem sehr offene Beziehung zu führen.

Probleme tauchen bezüglich meines Berufes eigentlich so gut wie keine wirklich auf.
Ich könnte zumindest keine benennen. Ich denke, wenn man das, was man tut gerne und aus Überzeugung tut, wird man so gut wie keine Probleme haben oder darüber stehen.
Wenn ich aber selber damit nicht zurecht komme, wie soll es dann meien Umwelt schaffen?

Lieben Gruß,
Katarina

Benutzeravatar
annainga
PlatinStern
PlatinStern
Beiträge: 3836
Registriert: 01.02.2007, 22:33
Wohnort: nrw
Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn

Beitrag von annainga »

das sind meine persönlichen erfahrungen.
doppelleben, weil ich relativ alt (mit 35) in diesen beruf kam, meine kinder mit 13 und 15 jahren zu sensibel waren, als dass ich ihnen zumuten wollte, dass ich offen mit meinem beruf umgehe, isolation, weil ich es einfacher finde, nichts zu sagen, mich zurückzuziehen als meine notlügen um mein doppelleben zu äußern. nach 4 jahren bin ich es einfach müde, ich finde es sehr anstrengend.
mit behörden (polizei, finanzamt, gesundheitsamt), mit freunden, mit bekannten habe ich selten probleme, was meinen job betrifft, im gegenteil, ich kann sehr offen mit ihnen sprechen, es betrifft sie nicht direkt.
je näher mir die menschen stehen, umso problematischer empfinde ich es. meine kinder, mein freund, meine eltern, meine geschwister sind eher menschen, die meinen beruf kritisch sehen.
ich schwanke sehr zwischen "job diskret ausüben" (handy auf lautlos und vibration in der hosentasche) und konfrontation (gespräche, fragen.....).
wie handhabt ihr das?
liebe grüße, annainga

Benutzeravatar
annainga
PlatinStern
PlatinStern
Beiträge: 3836
Registriert: 01.02.2007, 22:33
Wohnort: nrw
Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn

Beitrag von annainga »

Wenn ich aber selber damit nicht zurecht komme, wie soll es dann meien Umwelt schaffen?
das unterstreiche ich voll und ganz
liebe grüße, annainga

Benutzeravatar
Lady Katarina
ModeratorIn
ModeratorIn
Beiträge: 701
Registriert: 03.03.2005, 04:58
Wohnort: Wien
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Lady Katarina »

Liebe Annainga,

ich denke, daß das sowieso jeder für sich selber entscheiden muss.
Es kommt natürlich auch auf die Familie/Freunde an.

Es war nur ganz witzig. Anfangs, bevor meine Eltern es auf blöde Weise erfahren haben, dachte ich immer, daß meine Mutter (meine beste Freundin) wohl eher damit zurande kommen würde, als mein Vater. Beide sind doch eher sehr konservativ.
Es kam ganz anders. Vater hatte weniger Probleme als meine Mutter.

Mittlerweile kommen sie wiegesagt gut zurecht.
Wenn ich mit ihnen zusammen bin, gehe ich durchaus auch zum Telefon und beantworte Anfragen.

Meine Mutter kennt z.B. meine Website auch sehr gut, die doch sehr intime Dinge preisgibt - weil es auch meine privat Website ist. Beide kennen meine Räumlichkeiten, kennen meine Fotos, meine Berichte. Meine Freunde sowieso.

Kinder sind natürlich ein sehr heikles Thema.
Da ich keine habe, kann ich hier etwas unbefangener ans Thema herangehen. Jedoch bin ich auch hier der Meinung, daß es Kinder sehr gut aufnehmen können, wenn man es ihnen von Anfang an richtig rüberbringt. Das weiß ich aus Erfahrung mit Bekannten und Freunden.

Offensichtlich hast Du aber selber ein Problem mit Deiner Tätigkeit - so lese ich es zumindest aus Deinen Worten heraus.

Zurückziehen ist auf alle Fälle auf Dauer für Dein Selbstwertgefühl, Deine Gesundheit nicht empfehlenswert. Handhabe es doch so, wie ich es mache, mit Leuten, die es nicht wissen brauchen, weil es einfach bequemer ist.
Gib einfach einen Beruf an, der Dich nicht gleich in Teufels Küche bringt.

Daß sie Deinen Beruf kritisch sehen, heißt ja nicht automatisch, daß sie es nicht akzeptieren.
Wenn sie sehen, daß es Dir damit gut geht, werden sie weniger Probleme haben.

Alles Gute und laß Dich nicht unterkriegen,
Katarina


Benutzeravatar
annainga
PlatinStern
PlatinStern
Beiträge: 3836
Registriert: 01.02.2007, 22:33
Wohnort: nrw
Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn

Beitrag von annainga »

ich habe mit meiner tätigkeit nicht mehr oder weniger probleme als mit einem anderen beruf.
ich seh´s eher als "ich habe probleme mit mir". vielleicht stehe ich zu sehr auf der seite der menschen, die mir nahestehen. naja, ich liege ja nicht bei dir auf der couch *g*.....
aber ich find´s immer interessant und spannend die meinungen der anderen zu hören.
ich wäre sicher viel unbefangener ohne meine kinder. ich muss ja nicht nur für mich entscheiden, sondern auch für sie. und das leben in einem kleinen dorf macht es schwer, zu meinem beruf zu stehen.
wobei ich sehr gerne darüber rede, aber da bin ich wieder bei demselben punkt: unbefangen rede ich nur mit den menschen, die mir nicht nahe stehen..... eigentlich schade.
auch dir alles gute, annainga

Benutzeravatar
Natascha
wissend
wissend
Beiträge: 293
Registriert: 10.03.2007, 16:04
Wohnort: Wien
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von Natascha »

Ich weiss, dass sie Beruf und Privatleben sehr wohl trennen kann und ich weiss sehr gut, wieviel ich ihr bedeute. Darum kann ich mich (fast) immer mit ihr freuen, wenn sie einen angenehmen Gast hatte, mit dem sie wirklich Spass hatte. Und dass sie danach besser drauf ist, ist für mich nur angenehmer Nebeneffekt.
Auch ich möchte Dir meinen Respekt ausdrücken. Es ist selten, dass ein Mann so etwas aktzeptiert.

Ich bin vor einem Jahr auf die Idee gekommen es als Hure zu versuchen, da es immer eine sexuelle Fantasie von mir war. Also ich mache die Sache aus Leidenschaft UND für das Geld. Wobei das Geld eher eine Nebenrolle spielt, da ich ja in meinem bürgerlichen Beruf auch gut verdiene. Leider mußte ich meiner Leidenschaft meine Beziehung opfern, aber ich finde es ist ein zu verschmerzender Verlust, wenn ich an all die geilen Dates denke, die ich bis jetzt hatte. Was das Outing anbelant, so habe ich ein Motto: Mache alles öffentlich, so kann dich keiner erpressen. Also ich war jahrelang Swingerclub Geherin und die Anzahl meiner ONS ist legendär. Und ich habe dies immer öffentlich gemacht. D.h. meine Freunde, Kollegen und Chefs haben das immer gewußt. Ich habe sogar meinem Chef die Fotos vom Life Ball (Natascha topless) gezeigt. Also er ist schon einiges von mir gewöhnt. Auch als ich mich bei einer Agentur mit Portraitfotos präsentiert habe, habe ich am nächsten Tag meinem Chef die Page gezeigt. Er hat gemeint, jetzt bist Du komplett verrückt geworden, hat es aber akzeptiert. Das ich jetzt gekündigt habe, hat nichts mit meinem Nebenjob zu tun, sondern mit dem Wunsch mich beruflich zu verändern. Und mein Chef, hat mich trotz meiner Escapaden nur ungern ziehen lassen.
Man kann so sein wie man ist, man muß nur zu sich selber stehen, und auch die Konsequenzen (siehe Trennung) seiner Handlungen ertragen können.
LG

Natascha

Es gibt eine Menge Leute auf der Welt, die in der Hölle sind, weil sie zu sehr vom Urteil anderer abhängen. Die Hölle sind die anderen (Jean-Paul Sartre)

rene-hb
meinungsbildend
meinungsbildend
Beiträge: 201
Registriert: 14.03.2006, 22:28
Wohnort: HB
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von rene-hb »

es freut mich zu lesen, dass es einigen leuten gut gelingt mit dem job im privatl-, arbeits- & liebesleben umzugehen.
das macht doch hoffnung!
ich lebe viel zu lange schon ein doppelleben und nur wenige freunde und meine jeweilige partnerin wissen oder wussten bescheid. schön ist, dass es freundschaften gibt wo unverändert die freundschaft funktioniert und gelebt wird egal welche jobs ich nebenbei mache.
auch wenn ich zu zeiten in denen ich beziehungen hatte nicht gearbeitet habe ist es weniger schön, dass alle meine letzten beziehungen sehr unter meiner vergangenheit gelitten haben oder sogar mit verweiss auf meine vergangenheit beendet wurden.
aus dieser erfahrung befürchte ich, dass viele beziehungen solche jobs nicht überleben.
trotzdem bin ich davon überzeugt, dass nur offenheit und ehrlichkeit die basis für eine wesentliche partnerschaft sein kann.
mir erscheint es momentan so als wenn es mehr männer gibt die es akzeptieren würden wenn ihre partnerein in diesem bereich arbeit, als frauen die es akzeptieren, dass ihr mann in diesem bereich tätig ist.
interessant wäre mal zu erfahren, wie es in partnerschaften funktioniert wo beide in diesem bereich tätig sind.
Soweit meine gedanken zu diesem thema, hoffe sie sind nicht zu speziell nur auf mich bezogen.

sixela
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 255
Registriert: 07.09.2005, 18:26
Wohnort: Wien
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von sixela »

Lady Katarina hat geschrieben:
Heute kauft meine Mutti sogar Spielsachen für mein Studio ein.
Spitze! :023 Ein wunderschönes Symbol, dass du es wirklich geschafft haast, diese Problematik zu meistern!

Ich glaube, es würden viel mehr Sexworkerinnen schaffen, unbefangen mit dem Problem umzugehen, wenn nicht nach wie vor - und ich habe leider das Gefühl, dass es sich sogar wieder verstärkt - die Mehrheit der Gesellschaft, vor allem wenn religiös oder umgekehrt fehlgeleitet "emanzipatorisch" inspiriert und motiviert, darauf "bestehen" würde, dass dieser Beruf etwas "unmoralisches" ist...
Die Welt ist umso freier, je weniger Religion und je mehr Sex praktiziert wird

Benutzeravatar
kaktus
verifizierte UserIn
verifizierte UserIn
Beiträge: 1211
Registriert: 01.02.2007, 23:32
Wohnort: Wien
Ich bin: Keine Angabe

Beitrag von kaktus »

Ich glaube man sollte Zweifler, Moralisten und auch Familienmitglieder zu diesen Forum führen.
Heute ist doch schon in jeden Haushalt ein Computer und auch so alte Menschen wie ich kommen damit zurecht.
Wenn man Einblick gibt wie dieser Beruf ist vielleicht ist das eine Hilfe.
So ganz diskret nur einen Zettel mit www.sexworker.at neben den PC legen???
Nur eine Idee!
L.G. Kaktus