..... aber dass sich auch "Greenpeace" des themas annimmt, fand ich überraschend :-)
5. Mai 2009, 11:56
Sex gegen Geld - Prostitution in Deutschland
Hamburg (dpa) - Wie viele Menschen in Deutschland als Prostituierte arbeiten, ist unbekannt. Eine Statistik darüber gibt es nicht. Die Zahl 400 000, die immer wieder in den Medien auftaucht, hält der Bundesverband Sexuelle Dienstleistungen (BSD) für reine Spekulation. «Die Zahl wird seit über 20 Jahren genannt. Dazwischen war der Fall der Mauer und die EU-Osterweiterung. Das sagt schon alles», erklärt Sprecherin Stephanie Klee. Bei den Ämtern seien Sexarbeiter häufig unter anderen Berufen registriert. «Es gibt keine Stelle, die seriöse Zahlen liefern kann.» In der Bundesrepublik ist Prostitution gesetzlich erlaubt.
Die meisten «Liebesdiener» sind Frauen. Viele von ihnen verkaufen sexuelle Handlungen nebenbei, gelegentlich oder eine kurze Zeit lang. Nach Schätzungen stammt ein großer Teil der weiblichen Prostituierten aus dem Ausland, viele aus Osteuropa. Einige wurden Opfer von Kriminellen, die sie zur Prostitution zwingen. Im Jahr 2007 ermittelte das Bundeskriminalamt 689 «Opfer des Menschenhandels zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung». 95 Prozent von ihnen waren weiblich, mehr als die Hälfte unter 21 Jahren. Viele wurden über den tatsächlichen Grund der Einreise getäuscht.
Die Geschichte der Prostitution ist uralt. Schon im alten Rom war Sexarbeit weit verbreitet. Käufliche Liebe hatte neben dem Eheleben einen festen Platz. Huren waren moralisch unbescholten, sexuelle Dienstleistungsgeschäfte legal. Allerdings gab es auch damals zahlreiche Frauen, Jungen und Mädchen, die zum Sex gezwungen wurden, andere verkauften ihren Körper aus Verzweiflung und Hunger.
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