Swingerclubs - Portrait einer sexaktiven Besucherin.

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Marc of Frankfurt
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Swingerclubs - Portrait einer sexaktiven Besucherin.

Beitrag von Marc of Frankfurt »

Mittwoch 23.5.7
22 Uhr
WDR-Fernsehen

Schwerpunktthema Swingerclubs



Eine tolle Dokumentation einer sexaktiven Frau. Sehr achtsam, wertschätzend und gleichzeitig einfühlsam, offen und akzeptierend. So wünsche ich mir auch Berichterstattungen über Prostitution.


Von der Sendungshomepage:
Jeder hat schon mal davon gehört, kaum jemand wird zugeben, dorthin zu gehen – Swingerclubs: der Ort, wo Menschen ihre Sexualität frei und mit verschiedenen Partnern ausleben wollen. frauTV porträtiert eine Frau, die offen darüber spricht, warum sie in Swingerclubs geht – mit dem Einverständnis ihres Ehemannes, mit dem sie glücklich verheiratet ist.





Infos zum frauTV-Beitrag:
„Swingerclubs“

Swingen
Geschichte des „Swingens“

Swingen

Swinger (von to swing, "schwingen, hin- und herbewegen") ist eine populär gewordene Bezeichnung für Menschen, die ihre Sexualität frei und ohne Einschränkungen mit verschiedenen Partnern ausleben. Swinger leben somit nicht in einer monogamen Partnerschaft, sondern haben (im gegenseitigen Einverständnis) sexuelle Kontakte mit anderen, u.U. fremden Personen. Als Treffpunkte haben sich Swingerclubs und Swingerparties bzw. private Treffen etabliert - Orte, an denen gesellschaftliche Konventionen außer Kraft gesetzt werden und auf denen sich Gleichgesinnte begegnen, um Partnertausch und Gruppensex zu praktizieren.
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Geschichte des „Swingens“

Das „Swingen“ als Sexualverhalten ist eigentlich zu allen Zeiten präsent gewesen. Sprichwörtlich sind beispielsweise die Orgien im alten Rom oder die Konkubinen und Mätressen des Barock. Als etablierte und verbreitete Strömung, unter speziellen Rahmenbedingungen (s.o.) entstand diese Bewegung jedoch erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts in den USA, wie schon der inzwischen gängige englische Begriff „Swingen“ nahelegt. Terry Goulds "The Lifestyle: A Look at the Erotic Rites of Swingers" zufolge begann diese Bewegung in der U.S. Airforce. Die Piloten versprachen einander während des Zweiten Weltkrieges, im Todesfall für die Ehefrauen der Kameraden zu sorgen, in jeglicher Hinsicht, was das Sexuelle offenbar einschloss. Amerikanische Medien betitelten diese Praxis bald mit „wife-swapping“ (Frauen-Tausch) und machten diese Idee damit publik.
Bald darauf verbreitete sich das Swingen auch in anderen Ländern und hat heute, insbesondere in der westlichen Welt, eine relativ breite und organisierte Anhängerschaft gefunden.
Wer Swingerclubs in Deutschland im Internet sucht, erhält ein Postleitzahlenregister, das von Aachen bis Zwickau oder auch von Bad Abbach bis Zapfendorf in Bayern reicht. Das Interesse an den Clubs scheint groß zu sein. Offizielle Zahlen, wie viele Menschen Swingerclubs in Deutsch besuchen, gibt es allerdings nicht. Tamara Look, Swingerin und Protagonistin in dem frauTV-Beitrag, beschreibt die Besucher der Clubs als gehobene Mittelschicht: z.B. Restaurantbesitzer, Rechtsanwälte oder Ärzte.

Homepage:
frau-tv.de

Podcast:
www.wdr.de/tv/podcast
(FrauTV Sendung 23.5.7)





Und wer hat von Euch im SwingerClub schon Sexarbeits- und Sexkonsumerfahrung? Im Beitrag wird es Outsourcen von Sexualität genannt.

Sind SwingerClubs verkappte Bordelle?





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Marc of Frankfurt
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Beitrag von Marc of Frankfurt »

Eigendlich sagt sie im Film genau dass, was männliche Freier sagen.

Nur, sie ist in der glücklichen Lage kein Bordell und keine Callboys besuchen zu "müssen".

Dennoch wird sie von manchen als Hure beschimpft, obwohl sie eigendlich Sexkonsumentin ist, wie ihr stolzes Outing zeigt.

Doch es gibt den (kleinen) Geschlechterunterschied, der so große Auswirkungen und Folgen hat...





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