Was ist denn das?Zwerg hat geschrieben: vom Freierbildungsprojekt Don Juan.
Sexarbeit und Fußball - EURO08 und WM06 ... Großereignisse
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 255
- Registriert: 07.09.2005, 18:26
- Wohnort: Wien
- Ich bin: Keine Angabe
Re: Fussball bedeutet Sexflaute
Die Welt ist umso freier, je weniger Religion und je mehr Sex praktiziert wird
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
-
- Senior Admin
- Beiträge: 18072
- Registriert: 15.06.2006, 19:26
- Wohnort: 1050 Wien
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 255
- Registriert: 07.09.2005, 18:26
- Wohnort: Wien
- Ich bin: Keine Angabe
Danke für den Link.
Ansich bin ich ein wenig skeptisch, wenn Organisationen daherkommen, um den "Freiern" zu sagen, was sie zu tun und zu lassen haben. Aber dieser Schweiyer Verein macht das ok, finde ich.
Und der Freiertest hat mich als "Romantiker" geoutet!
Hilfe, hätte ich nie gedacht.
Was mich immer wieder überrascht, ist das niedrige "Schutzalter" von 16 ausgerechnet in der Schweiz.
Ansich bin ich ein wenig skeptisch, wenn Organisationen daherkommen, um den "Freiern" zu sagen, was sie zu tun und zu lassen haben. Aber dieser Schweiyer Verein macht das ok, finde ich.
Und der Freiertest hat mich als "Romantiker" geoutet!

Was mich immer wieder überrascht, ist das niedrige "Schutzalter" von 16 ausgerechnet in der Schweiz.
Die Welt ist umso freier, je weniger Religion und je mehr Sex praktiziert wird
-
- PlatinStern
- Beiträge: 3836
- Registriert: 01.02.2007, 22:33
- Wohnort: nrw
- Ich bin: ehemalige SexarbeiterIn
Fußball-EM
Beratungsstelle für Prostituierte: Ämter damit „überfordert“
Gemeinderätin Schiff: Ausstiegshilfen schaffen
Mit der kommenden Fußball-EM erhofft sich auch das Sexgewerbe steigende Umsätze. Das LKA schätzt, dass hunderte zusätzliche illegale Prostituierte nach Salzburg kommen werden.
Zur Fußball-EM rechnen Experten mit 20 bis 50 Prozent mehr Prostituierten.
Anlässlich der bevorstehenden Fußball-EM beantragte Bürgerlisten-Gemeinderätin Sonja Schiff die Schaffung einer „Beratungsstelle für Sexarbeiterinnen“, nach dem Vorbild der Städte Wien und Linz. Hintergrund des Antrages ist die Großveranstaltung im Sommer, die neben Fans auch viele Prostituierte aus Europa anziehen werde, so Experten.
200 Damen kommen allein zu den Messen
Allein von den Messeveranstaltungen weiß man, „dass nur für die paar Tage der großen Publikumsmessen 200 Frauen nach Salzburg anreisen“, so die Frauenbeauftragte der Stadt, Dagmar Stranzinger. Die Damen sind beliebtes „Begleitprogramm“ der Messefahrer und logieren zumeist in Hotels und Pensionen. 2006 waren in Salzburg 250 legale Prostituierte angemeldet. Wieviele illegale Rotlicht-Gewerblerinnen in Salzburg ihr Brot verdienen, wisse man nicht genau, so Schiff: „Das Landeskriminalamt und das Amt für öffentliche Ordnung rechnen bei der EM jedoch mit 20 bis 50 Prozent mehr Prostituierten, die sich in Salzburg aufhalten werden“, so Schiff.
Damen fahren busweise zum Gesundheitsamt
Doch die Ämter scheinen mit Schiffs Wunsch, den Frauen eine Anlaufstelle zu bieten, überfordert. Man mache Sozialhilfe und sei „inhaltlich nicht wirklich mit dem Thema Sex befasst“, meinte ein Mitarbeiter der städtischen Sozialabteilungsleitung auf einen ersten Rundruf von Dagmar Stranzinger. „Bitte nicht bei uns!“ lautete auch die Antwort vom Gesundheitsamt. Dort fahren nämlich wöchentlich Busse vor, denen 25 bis 30 Damen in Begleitung eines bordellverantwortlichen Herrn entsteigen, um sich den „Deckel“ zu holen. „Wenn die Begleiter jedoch Ausstiegsbroschüren für Prostituierte vorfinden, dann kommen die Frauen sicher nicht mehr“, so die Befürchtung einer Ärztin des Amtes. Deshalb habe die von Schiff beantragte Arbeitsgruppe (zusammen mit der Integrationsbeauftragten der Stadt sowie dem Verein Frauentreffpunkt) aktuell noch nichts bewerkstelligt. Auch Stranzinger selbst sagt, sie habe keine praktischen Erfahrungen mit Frauen aus dem Rotlichtmlieu.
Beim Verein Frauentreffpunkt melden sich „sehr selten“ Damen aus dem Gewerbe, so Doris Schober. „Oft sagen die Frauen ihren Beruf nicht, suchen aber etwas anderes oder sind schwer überschuldet.“ Man würde den Behörden „sehr gerne“ bei der Bewältigung des Problems helfen, meint Schober: „Es braucht nur einen klaren Aufrag und Willen dazu. Wenn der kommt, freuen wir uns.“
Panikmache bei WM
Salzburgs Behörden könnten auch auf die Erfahrungen der Fußball-WM 2006 in Deutschland zurückgreifen. Es gibt sogar Studien dazu, Tenor: Es war nicht einmal halb so wild, wie befürchtet. „Den größten Fehler, den Deutschland machte, waren die Panikmache und völlig aus der Luft gegriffene Zahlen“, (Zitat). So war im Vorfeld von 40.000 Zwangsprostitutierten die Rede.
Sonja Wenger
Salzburger Fenster
Gemeinderätin Schiff: Ausstiegshilfen schaffen
Mit der kommenden Fußball-EM erhofft sich auch das Sexgewerbe steigende Umsätze. Das LKA schätzt, dass hunderte zusätzliche illegale Prostituierte nach Salzburg kommen werden.
Zur Fußball-EM rechnen Experten mit 20 bis 50 Prozent mehr Prostituierten.
Anlässlich der bevorstehenden Fußball-EM beantragte Bürgerlisten-Gemeinderätin Sonja Schiff die Schaffung einer „Beratungsstelle für Sexarbeiterinnen“, nach dem Vorbild der Städte Wien und Linz. Hintergrund des Antrages ist die Großveranstaltung im Sommer, die neben Fans auch viele Prostituierte aus Europa anziehen werde, so Experten.
200 Damen kommen allein zu den Messen
Allein von den Messeveranstaltungen weiß man, „dass nur für die paar Tage der großen Publikumsmessen 200 Frauen nach Salzburg anreisen“, so die Frauenbeauftragte der Stadt, Dagmar Stranzinger. Die Damen sind beliebtes „Begleitprogramm“ der Messefahrer und logieren zumeist in Hotels und Pensionen. 2006 waren in Salzburg 250 legale Prostituierte angemeldet. Wieviele illegale Rotlicht-Gewerblerinnen in Salzburg ihr Brot verdienen, wisse man nicht genau, so Schiff: „Das Landeskriminalamt und das Amt für öffentliche Ordnung rechnen bei der EM jedoch mit 20 bis 50 Prozent mehr Prostituierten, die sich in Salzburg aufhalten werden“, so Schiff.
Damen fahren busweise zum Gesundheitsamt
Doch die Ämter scheinen mit Schiffs Wunsch, den Frauen eine Anlaufstelle zu bieten, überfordert. Man mache Sozialhilfe und sei „inhaltlich nicht wirklich mit dem Thema Sex befasst“, meinte ein Mitarbeiter der städtischen Sozialabteilungsleitung auf einen ersten Rundruf von Dagmar Stranzinger. „Bitte nicht bei uns!“ lautete auch die Antwort vom Gesundheitsamt. Dort fahren nämlich wöchentlich Busse vor, denen 25 bis 30 Damen in Begleitung eines bordellverantwortlichen Herrn entsteigen, um sich den „Deckel“ zu holen. „Wenn die Begleiter jedoch Ausstiegsbroschüren für Prostituierte vorfinden, dann kommen die Frauen sicher nicht mehr“, so die Befürchtung einer Ärztin des Amtes. Deshalb habe die von Schiff beantragte Arbeitsgruppe (zusammen mit der Integrationsbeauftragten der Stadt sowie dem Verein Frauentreffpunkt) aktuell noch nichts bewerkstelligt. Auch Stranzinger selbst sagt, sie habe keine praktischen Erfahrungen mit Frauen aus dem Rotlichtmlieu.
Beim Verein Frauentreffpunkt melden sich „sehr selten“ Damen aus dem Gewerbe, so Doris Schober. „Oft sagen die Frauen ihren Beruf nicht, suchen aber etwas anderes oder sind schwer überschuldet.“ Man würde den Behörden „sehr gerne“ bei der Bewältigung des Problems helfen, meint Schober: „Es braucht nur einen klaren Aufrag und Willen dazu. Wenn der kommt, freuen wir uns.“
Panikmache bei WM
Salzburgs Behörden könnten auch auf die Erfahrungen der Fußball-WM 2006 in Deutschland zurückgreifen. Es gibt sogar Studien dazu, Tenor: Es war nicht einmal halb so wild, wie befürchtet. „Den größten Fehler, den Deutschland machte, waren die Panikmache und völlig aus der Luft gegriffene Zahlen“, (Zitat). So war im Vorfeld von 40.000 Zwangsprostitutierten die Rede.
Sonja Wenger
Salzburger Fenster
-
- Senior Admin
- Beiträge: 18072
- Registriert: 15.06.2006, 19:26
- Wohnort: 1050 Wien
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
Grüne setzen sich für Zwangsprostituierte ein
Grüne setzen sich für Zwangsprostituierte ein
Die Kärntner Grünen befürchten einen Zuwachs der illegalen Prostitution während der Euro 2008. Sie starten deshalb eine Kampagne, um die Leute auf die Nöte von Zwangsprostituierten hinzuweisen. Zudem wollen sie Anlaufstellen für die Opfer schaffen.
Hohe Dunkelziffer
Ihrer Behauptung, Fußballfans ziehen auch Prostitution an, untermauern die Grünen mit angeblichen Erfahrungen anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland.
Zahlen über eine tatsächliche Zunahme illegaler Prostitution können sie keine vorlegen. Sie sprechen von einer hohen Dunkelziffer, mit der sie ihre jüngste Kampagne begründen.
Unterschriftenaktion für mehr Anlaufstellen
Mit einer Unterschriftenaktion wird die Errichtung von zumindest einer Anlaufstelle für Opfer von Frauenhandel und Zwangsprostitution in Klagenfurt gefordert.
In Österreich gebe es nur eine einzige Beratungsstelle, an die sich Betroffene wenden können, nämlich in Wien.
Kostenlose medizinische Betreuung nötig
Andrea Wulz, Stadträtin der Klagenfurter Grünen: "Der Gesundheitszustand usw. wird nicht überprüft. Das heißt, dass sich die Besucher großen Gefahren aussetzen. Ich habe schon viele dramatische Geschichten von Familienbeauftragten oder aus dem Gesundheitsamt gehört. Es stecken sich ja nicht nur die Männer an, denn sie übertragen die Krankheiten an ihre Frauen."
Die Grünen fordern ein Bleiberecht für Zwangsprostituierte, die sich unter den Schutz der Behörden stellen, sowie kostenlose medizinische Betreuung.
Verbot von "Verrichtungsboxen" gefordert
Weiters müsse die Aufstellung der so genannten "Verrichtungsboxen", also mobilen Bordellen, während der EM per Verordnung verboten werden. Generell verlangen die Grünen mehr Geld für Frauenbelange, da die Frauen - gemessen an den Fußballausgaben - im Abseits stehen.
kaernten.ORF.at; 13.7.07
Vor einem Anstieg von Prostitution und illegalem Menschenhandel in Zusammenhang mit der Fußball-EM in Klagenfurt warnt die Grüne Abgeordnete Barbara Lesjak. Die Aufstellung von Container-Dörfern für Prositutierte müsse verhindert werden.
http://kaernten.orf.at/stories/221734/
Anmerkung vom Zwerg - ich hoffe das es nur Zufall ist, dass es scheinbar immer mehr Kärntner gibt, die aus der Geschichte nichts gelernt haben. Die Einen halten das Ewig-Gestrige als Ideal fest und die Anderen haben aus der Erfahrung von Deutschland (WM) nichts gelernt.
Die Forderungen bezüglich einer Beratungsstelle bzw. dem Hierbleiberecht für Opfer der Zwangsprostitution ist zu unterstützen. Der Rest gilt hinterfragt bzw. aus meiner Sicht der Dinge abgelehnt zu werden. Desinformation und Polemik vom Feinsten.
Die Kärntner Grünen befürchten einen Zuwachs der illegalen Prostitution während der Euro 2008. Sie starten deshalb eine Kampagne, um die Leute auf die Nöte von Zwangsprostituierten hinzuweisen. Zudem wollen sie Anlaufstellen für die Opfer schaffen.
Hohe Dunkelziffer
Ihrer Behauptung, Fußballfans ziehen auch Prostitution an, untermauern die Grünen mit angeblichen Erfahrungen anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland.
Zahlen über eine tatsächliche Zunahme illegaler Prostitution können sie keine vorlegen. Sie sprechen von einer hohen Dunkelziffer, mit der sie ihre jüngste Kampagne begründen.
Unterschriftenaktion für mehr Anlaufstellen
Mit einer Unterschriftenaktion wird die Errichtung von zumindest einer Anlaufstelle für Opfer von Frauenhandel und Zwangsprostitution in Klagenfurt gefordert.
In Österreich gebe es nur eine einzige Beratungsstelle, an die sich Betroffene wenden können, nämlich in Wien.
Kostenlose medizinische Betreuung nötig
Andrea Wulz, Stadträtin der Klagenfurter Grünen: "Der Gesundheitszustand usw. wird nicht überprüft. Das heißt, dass sich die Besucher großen Gefahren aussetzen. Ich habe schon viele dramatische Geschichten von Familienbeauftragten oder aus dem Gesundheitsamt gehört. Es stecken sich ja nicht nur die Männer an, denn sie übertragen die Krankheiten an ihre Frauen."
Die Grünen fordern ein Bleiberecht für Zwangsprostituierte, die sich unter den Schutz der Behörden stellen, sowie kostenlose medizinische Betreuung.
Verbot von "Verrichtungsboxen" gefordert
Weiters müsse die Aufstellung der so genannten "Verrichtungsboxen", also mobilen Bordellen, während der EM per Verordnung verboten werden. Generell verlangen die Grünen mehr Geld für Frauenbelange, da die Frauen - gemessen an den Fußballausgaben - im Abseits stehen.
kaernten.ORF.at; 13.7.07
Vor einem Anstieg von Prostitution und illegalem Menschenhandel in Zusammenhang mit der Fußball-EM in Klagenfurt warnt die Grüne Abgeordnete Barbara Lesjak. Die Aufstellung von Container-Dörfern für Prositutierte müsse verhindert werden.
http://kaernten.orf.at/stories/221734/
Anmerkung vom Zwerg - ich hoffe das es nur Zufall ist, dass es scheinbar immer mehr Kärntner gibt, die aus der Geschichte nichts gelernt haben. Die Einen halten das Ewig-Gestrige als Ideal fest und die Anderen haben aus der Erfahrung von Deutschland (WM) nichts gelernt.
Die Forderungen bezüglich einer Beratungsstelle bzw. dem Hierbleiberecht für Opfer der Zwangsprostitution ist zu unterstützen. Der Rest gilt hinterfragt bzw. aus meiner Sicht der Dinge abgelehnt zu werden. Desinformation und Polemik vom Feinsten.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Love-Boxen
Sog. "Verrichtungsboxen" sind eine strukturelle Sicherheit für den prekarisierten Straßenstrich der drogengebrauchenden Frauen und wurden sogar von christlichen Prostituiertenprojekten initiiert.
Alles andere war und ist Propaganda gegen Prostitution.
Mehr über die drive-in Loveboxen:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1008
.
Alles andere war und ist Propaganda gegen Prostitution.
Mehr über die drive-in Loveboxen:
http://sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1008
.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 30.11.2007, 02:27, insgesamt 2-mal geändert.
-
- hat was zu sagen
- Beiträge: 64
- Registriert: 03.08.2007, 18:42
- Ich bin: Keine Angabe
Re: Grüne setzen sich für Zwangsprostituierte ein
... und insgesamt wird damit der Beruf der Prostituierten stigmatisiert.Zwerg hat geschrieben: Die Forderungen bezüglich einer Beratungsstelle bzw. dem Hierbleiberecht für Opfer der Zwangsprostitution ist zu unterstützen. Der Rest gilt hinterfragt bzw. aus meiner Sicht der Dinge abgelehnt zu werden. Desinformation und Polemik vom Feinsten.
Lina
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 255
- Registriert: 07.09.2005, 18:26
- Wohnort: Wien
- Ich bin: Keine Angabe
Re: Grüne setzen sich für Zwangsprostituierte ein
Da füttere ich meine wirklich hochrangige Freundin bei den Wiener Grünen ständig mit den Studien, die in diesem Forum zu dem Thema veröffentlicht werden, ernte großes Verständnis, und dann das!Zwerg hat geschrieben:Grüne setzen sich für Zwangsprostituierte ein
Die Kärntner Grünen befürchten einen Zuwachs der illegalen Prostitution während der Euro 2008. Sie starten deshalb eine Kampagne, um die Leute auf die Nöte von Zwangsprostituierten hinzuweisen. Zudem wollen sie Anlaufstellen für die Opfer schaffen.
Hohe Dunkelziffer
Ihrer Behauptung, Fußballfans ziehen auch Prostitution an, untermauern die Grünen mit angeblichen Erfahrungen anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland.
Zahlen über eine tatsächliche Zunahme illegaler Prostitution können sie keine vorlegen. Sie sprechen von einer hohen Dunkelziffer, mit der sie ihre jüngste Kampagne begründen.

Bei denen passt die Koordination nicht. Oder auch die Grünen füttern das Vorurteil(?), dass es in Kärnten überhaupt keine gescheiten Politiker gibt!
Die Welt ist umso freier, je weniger Religion und je mehr Sex praktiziert wird
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
DIW Berlin
Gutachten:
Ökonomische Auswirkungen der Fußball WM 06 in Deutschland
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin
Ergebnis:
Fußball-WM 2006 in Deutschland hatte keine nennenswerten konjunkturellen Effekte.
Homepage des Berichts:
Link diw.de
Bericht (pdf 8 Seiten):
http://www.diw.de/documents/publikation ... 7-29-2.pdf
Überhaupt nicht kalkulierbar sind langewirkende Imageeffekte.
Dazu zähle ich leider auch den sog. "Zwangsprostitutions-Effekt", der die Prostitutionsbranche langfristig beschädigt bzw. der Bekräftigung überalterter Vorurteile zuträglich war.
Auf ökonomische Details in der Paysexbranche wird im Gegensatz zur Medienberichterstattung gar nicht eingegangen. Also bleiben die verbreitet gemachten Erfahrungen: Entgegen einer stets vorhandenen Hype vor Massenveranstaltungen wie Olympia, WM, Weltausstellung, Jahresmessen etc., hält sich der tatsächlich ökonomische Erfolg für Wanderhuren in engen Grenzen bzw. kann nur von wenigen bereits Etablierten abgeschöpft werden. Oder?
.
Ökonomische Auswirkungen der Fußball WM 06 in Deutschland
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin
Ergebnis:
Fußball-WM 2006 in Deutschland hatte keine nennenswerten konjunkturellen Effekte.
Homepage des Berichts:
Link diw.de
Bericht (pdf 8 Seiten):
http://www.diw.de/documents/publikation ... 7-29-2.pdf
Überhaupt nicht kalkulierbar sind langewirkende Imageeffekte.
Dazu zähle ich leider auch den sog. "Zwangsprostitutions-Effekt", der die Prostitutionsbranche langfristig beschädigt bzw. der Bekräftigung überalterter Vorurteile zuträglich war.
Auf ökonomische Details in der Paysexbranche wird im Gegensatz zur Medienberichterstattung gar nicht eingegangen. Also bleiben die verbreitet gemachten Erfahrungen: Entgegen einer stets vorhandenen Hype vor Massenveranstaltungen wie Olympia, WM, Weltausstellung, Jahresmessen etc., hält sich der tatsächlich ökonomische Erfolg für Wanderhuren in engen Grenzen bzw. kann nur von wenigen bereits Etablierten abgeschöpft werden. Oder?
.
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 24.04.2008, 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Senior Admin
- Beiträge: 18072
- Registriert: 15.06.2006, 19:26
- Wohnort: 1050 Wien
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
Die ersten Unkenrufe...
EM wird Prostituierte anziehen, Stadt errichtet Beratungsstelle
Rund 960 Prostituierte gehen in ganz Salzburg ihrem Gewerbe nach (davon etwa 500 in der Stadt). Für die kommende Fußball-EM erwarten Experten einen vorübergehenden Zuzug von bis zu 200 Prostituierten aus ganz Europa. Erfahrungen aus der WM in Deutschland zeigten jedoch, dass dieses Phänomen nicht unbedingt zu explodierenden Rotlicht-Umsätzen führen muss – denn wenn Männer Fußball schauen, herrscht tote Hose.
Die Stadt Salzburg will dennoch eine Beratungsstelle für Prostituierte errichten. „Weniger im Hinblick auf das Fußball-Ereignis, sondern darauf, dass doch immer wieder Frauen aussteigen wollen“, erklärt Frauenbeauftragte Dagmar Stranzinger.
Für 2008 sind 25.000 Euro für eine Halbtagskraft (Sozialarbeiterin) budgetiert, Stranzinger erstellt im Auftrag des Bürgermeisters gerade ein Konzept zur Umsetzung.
Die Initiative kam von Bürgerliste-Gemeinderätin Sonja Schiff: „Sexarbeiterinnen werden diskriminiert. Es geht um Arbeitsrechte, Gewalt, Ausstiegsszenarien.“
http://www.salzburger-fenster.at/rubrik ... _7601.html
------------
Anmerkung von Zwerg - so lange die Zeitungen in dieser Tonlage über die zu "erwartenden" Zuwachsraten von SexarbeiterInnen im Zusammenhang mit der bevorstehenden Fußball EM berichten, kann ich damit leben.
Rund 960 Prostituierte gehen in ganz Salzburg ihrem Gewerbe nach (davon etwa 500 in der Stadt). Für die kommende Fußball-EM erwarten Experten einen vorübergehenden Zuzug von bis zu 200 Prostituierten aus ganz Europa. Erfahrungen aus der WM in Deutschland zeigten jedoch, dass dieses Phänomen nicht unbedingt zu explodierenden Rotlicht-Umsätzen führen muss – denn wenn Männer Fußball schauen, herrscht tote Hose.
Die Stadt Salzburg will dennoch eine Beratungsstelle für Prostituierte errichten. „Weniger im Hinblick auf das Fußball-Ereignis, sondern darauf, dass doch immer wieder Frauen aussteigen wollen“, erklärt Frauenbeauftragte Dagmar Stranzinger.
Für 2008 sind 25.000 Euro für eine Halbtagskraft (Sozialarbeiterin) budgetiert, Stranzinger erstellt im Auftrag des Bürgermeisters gerade ein Konzept zur Umsetzung.
Die Initiative kam von Bürgerliste-Gemeinderätin Sonja Schiff: „Sexarbeiterinnen werden diskriminiert. Es geht um Arbeitsrechte, Gewalt, Ausstiegsszenarien.“
http://www.salzburger-fenster.at/rubrik ... _7601.html
------------
Anmerkung von Zwerg - so lange die Zeitungen in dieser Tonlage über die zu "erwartenden" Zuwachsraten von SexarbeiterInnen im Zusammenhang mit der bevorstehenden Fußball EM berichten, kann ich damit leben.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
FIFA 2010
Legalise prostitution for 2010
Fifa World Cup - South Africa
Xolani Mbanjwa
December 07 2007 at 09:11AM
Prostitution needs to be legalised in South Africa ahead of the several hundred thousand football fans expected to arrive for the 2010 Fifa World Cup.
Child and human rights organisations have warned that human trafficking could worsen in the country ahead of the World Cup, with "trafficked" women and children being forced into the sex industry.
The experts say that the only way to prevent this is to decriminalise prostitution and promulgate trafficking laws.
This comes after a seminar by the Human Sciences Research Council and the International Organisation for Migration in Pretoria this week.
Professor Vasu Reddy, the acting director of the gender and development unit at the HSRC, said that if South Africa did not expedite the decriminalisation of the sex industry, it would have a ripple effect on human trafficking.
Reddy said South Africa should be preparing itself for a thriving sex industry during the event and called for the National Prosecuting Authority to fast-track and "prepare itself legally".
He said because South Africa was "fertile ground for human trafficking... we need to ensure that by 2010 we have laws governing prostitution in order to regulate it, and laws to govern human trafficking".
"We need proper legislation. At the moment our laws view human trafficking as extortion or kidnapping and this makes it impossible to track down and prosecute."
Reddy said because of the World Cup coming to South Africa, human trafficking syndicates, who force women and children into sex, saw the country as a viable option.
He said that delegates attending last month's conference by the Global Alliance Against Trafficking in Women and Children in Bangkok, Thailand, raised concerns about the trafficking and smuggling of vulnerable women and children ahead of the tournament.
Delegates revealed that the trafficking of Thai women to South Africa had doubled in recent years.
Thai authorities also complained that South Africa did not have anti-human trafficking laws.
According to delegates at the HSRC seminar, South Africans overlooked the issue of human trafficking in the context of the abuses against women and children.
They said men, women and children were brought to South Africa by close friends, family members and even siblings under false pretences and lured with the promise of jobs, only to be forced to provide sex services or slave labour.
Reddy said it was impossible to put a number to those trafficked into SA because "statistics are not reliable".
"Statistics are anecdotal evidence because cases of human trafficking are rarely reported and the victims who have been trafficked don't report it to the authorities. There is still a need for evidence-based research."
Delegates said that although the South African government was doing something about the scourge of the "comodification of women's and children's bodies", it would continue if nothing drastic was done.
"As we embark on another annual campaign of 16 Days of Activism Against Violence Against Women and Children, it is worth asking why human trafficking should warrant attention.
"Gender, politics, border patrols and crime mobilise around what can be termed severe forms of trafficking," said Mariam Khokhar, IOM's programme officer in Irregular Migration.
The spokesperson for the 2010 local organising committee, Tim Modise, said: "We are concerned about any emergence of problems in our society as a result of the World Cup. The LOC is part of the South African society. The World Cup is a national project.
"The 2010 project is not there to encourage criminality, but there are people out there who want to take advantage of an event of this magnitude."
Modise said the LOC would put its trust in regional, local and international authorities "to take appropriate measures to ensure that human trafficking, or any other form of criminality, does not take place as a result of 2010".
"Not only are we working with security people within the LOC, but we are working with other law enforcement agencies internationally, because such problems are not only South Africa's concern."
http://www.iol.co.za/index.php?set_id=1 ... 688C824306
___________________
A 2010 deadline for prostitution
Decriminalization and a sex worker cooperative in time for the Games would provide safety and equal rights
Joyce Arthur and Tamara O'Doherty, Special to the Sun
Published: Thursday, December 06, 2007
Many feminists believe that adult sex work in Canada should be completely decriminalized.
To that end, Vancouver-based "First" is the only feminist organization in North America advocating the decriminalization of prostitution. First supports the right of sex workers to engage in consensual sex with other adults without being criminalized.
We believe that sex workers have the right to safe working conditions, the right to equal protection and benefit of the law, and the right to have their dignity, autonomy and liberty respected.
Decriminalization means the repeal of all criminal laws relating to adult prostitution. In Canada, prostitution is not technically illegal, but most activities associated with it are criminalized, including soliciting in public and living off the avails of prostitution.
Although decriminalization will not on its own stop the injustices experienced by sex industry workers, First believes that we cannot eliminate violence against sex workers and ensure their equal rights until we address the illegal and stigmatized status of their work.
Recent media reports have sown fears of a large increase in sex trafficking for the 2010 Olympics. Columnist Daphne Bramham, for instance, warned in a recent Vancouver Sun column that the city should brace for an explosion in prostitution and trafficking in 2010.
However, there is no evidence of dramatic, let alone "explosive," growth in sex industry activity at large sporting events. In 2006, we saw headlines that 40,000 women would be trafficked into Germany for soccer's World Cup.
The Swedish government funded an independent report that conclusively found that an increase in human trafficking did not occur, either during or after the World Cup. The report concluded, "The 40,000 estimate was unfounded and unrealistic."
After the last four Games (Turin 2006, Athens 2004, Salt Lake City 2002, and Sydney 2000), there were almost no confirmed reports on the numbers of sex workers, level of violence or other associated factors. Notably, almost all anecdotal reports suggested no obvious change in level of activity.
During the 2000 Summer Games in Sydney, where sex work is legal, only a marginal increase in prostitution was reported. In Salt Lake City, one confirmed report indicated that city licences for escort services increased by only 12 per cent in the period leading up to the Winter Games.
Similarly, research has found virtually no information on sex industry enforcement during the Games, suggesting that police saw little need to deploy resources towards it. After 9/11, security requirements have become the overwhelming concern at Olympic Games, with policing of minor and nuisance crime a secondary concern. In Salt Lake City, the police reassigned its vice squad to Games security duty, and made no arrests for prostitution during the Games.
First is an ally of the BC Coalition of Experiential Communities, the Vancouver group of sex worker rights activists working to establish a sex worker cooperative in time for the 2010 Games.
Decriminalization and a sex worker cooperative in time for the Games would provide safety and equal rights
The cooperative will enable sex workers to benefit from collaborative ownership and self-management of their work. One feature of the project is a cooperative brothel, a worker-controlled safe space to conduct sex work.
Other plans include the creation of occupational health and safety guidelines, collectively purchasing services such as an extended medical plan, and marketing products and services.
Revenue will be used to support benevolent purposes, including a fund for the children of murdered sex workers.
Our support for a cooperative brothel is grounded in research that shows that violence levels are greatly decreased for sex workers who work indoors, compared to those on the street.
In Vancouver, the off-street sector comprises more than 80 per cent of sex workers, who report better control over their transactions with clients and, hence, improved safety.
Although Vancouver sex workers are mobilizing to address their needs, we believe the severely under-funded organizations providing services to sex workers will need greater support to prepare for 2010. This issue is particularly pressing for sex workers in the Downtown Eastside, who will likely experience increased homelessness as a result of the Games.
The immense security regime associated with the Games may end up forcing women away from their usual strolls into more isolated areas, reducing their ability to negotiate safety.
Dedicated housing and increased government funding for Vancouver organizations that work with sex workers would help address these problems.
While alarmist rhetoric continues to plague discussions on sex industry work, the lack of concern for the safety and well-being of Vancouver's sex workers continues unabated. In light of the 69 missing women from the Downtown Eastside as well as the Pickton trial, this is deplorable and deeply troubling.
As feminists and as concerned community members, we urge the public to join us in supporting the dignity and safety of sex industry workers.
Decriminalization of adult sex work is an absolutely critical step towards improving working conditions and ending the violence.
Joyce Arthur and Tamara O'Doherty are with First, a feminist organization advocating the decriminalizing of prostitution.
http://www.canada.com/vancouversun/news ... d2a4b3ce63
.
Fifa World Cup - South Africa
Xolani Mbanjwa
December 07 2007 at 09:11AM
Prostitution needs to be legalised in South Africa ahead of the several hundred thousand football fans expected to arrive for the 2010 Fifa World Cup.
Child and human rights organisations have warned that human trafficking could worsen in the country ahead of the World Cup, with "trafficked" women and children being forced into the sex industry.
The experts say that the only way to prevent this is to decriminalise prostitution and promulgate trafficking laws.
This comes after a seminar by the Human Sciences Research Council and the International Organisation for Migration in Pretoria this week.
Professor Vasu Reddy, the acting director of the gender and development unit at the HSRC, said that if South Africa did not expedite the decriminalisation of the sex industry, it would have a ripple effect on human trafficking.
Reddy said South Africa should be preparing itself for a thriving sex industry during the event and called for the National Prosecuting Authority to fast-track and "prepare itself legally".
He said because South Africa was "fertile ground for human trafficking... we need to ensure that by 2010 we have laws governing prostitution in order to regulate it, and laws to govern human trafficking".
"We need proper legislation. At the moment our laws view human trafficking as extortion or kidnapping and this makes it impossible to track down and prosecute."
Reddy said because of the World Cup coming to South Africa, human trafficking syndicates, who force women and children into sex, saw the country as a viable option.
He said that delegates attending last month's conference by the Global Alliance Against Trafficking in Women and Children in Bangkok, Thailand, raised concerns about the trafficking and smuggling of vulnerable women and children ahead of the tournament.
Delegates revealed that the trafficking of Thai women to South Africa had doubled in recent years.
Thai authorities also complained that South Africa did not have anti-human trafficking laws.
According to delegates at the HSRC seminar, South Africans overlooked the issue of human trafficking in the context of the abuses against women and children.
They said men, women and children were brought to South Africa by close friends, family members and even siblings under false pretences and lured with the promise of jobs, only to be forced to provide sex services or slave labour.
Reddy said it was impossible to put a number to those trafficked into SA because "statistics are not reliable".
"Statistics are anecdotal evidence because cases of human trafficking are rarely reported and the victims who have been trafficked don't report it to the authorities. There is still a need for evidence-based research."
Delegates said that although the South African government was doing something about the scourge of the "comodification of women's and children's bodies", it would continue if nothing drastic was done.
"As we embark on another annual campaign of 16 Days of Activism Against Violence Against Women and Children, it is worth asking why human trafficking should warrant attention.
"Gender, politics, border patrols and crime mobilise around what can be termed severe forms of trafficking," said Mariam Khokhar, IOM's programme officer in Irregular Migration.
The spokesperson for the 2010 local organising committee, Tim Modise, said: "We are concerned about any emergence of problems in our society as a result of the World Cup. The LOC is part of the South African society. The World Cup is a national project.
"The 2010 project is not there to encourage criminality, but there are people out there who want to take advantage of an event of this magnitude."
Modise said the LOC would put its trust in regional, local and international authorities "to take appropriate measures to ensure that human trafficking, or any other form of criminality, does not take place as a result of 2010".
"Not only are we working with security people within the LOC, but we are working with other law enforcement agencies internationally, because such problems are not only South Africa's concern."
http://www.iol.co.za/index.php?set_id=1 ... 688C824306
___________________
A 2010 deadline for prostitution
Decriminalization and a sex worker cooperative in time for the Games would provide safety and equal rights
Joyce Arthur and Tamara O'Doherty, Special to the Sun
Published: Thursday, December 06, 2007
Many feminists believe that adult sex work in Canada should be completely decriminalized.
To that end, Vancouver-based "First" is the only feminist organization in North America advocating the decriminalization of prostitution. First supports the right of sex workers to engage in consensual sex with other adults without being criminalized.
We believe that sex workers have the right to safe working conditions, the right to equal protection and benefit of the law, and the right to have their dignity, autonomy and liberty respected.
Decriminalization means the repeal of all criminal laws relating to adult prostitution. In Canada, prostitution is not technically illegal, but most activities associated with it are criminalized, including soliciting in public and living off the avails of prostitution.
Although decriminalization will not on its own stop the injustices experienced by sex industry workers, First believes that we cannot eliminate violence against sex workers and ensure their equal rights until we address the illegal and stigmatized status of their work.
Recent media reports have sown fears of a large increase in sex trafficking for the 2010 Olympics. Columnist Daphne Bramham, for instance, warned in a recent Vancouver Sun column that the city should brace for an explosion in prostitution and trafficking in 2010.
However, there is no evidence of dramatic, let alone "explosive," growth in sex industry activity at large sporting events. In 2006, we saw headlines that 40,000 women would be trafficked into Germany for soccer's World Cup.
The Swedish government funded an independent report that conclusively found that an increase in human trafficking did not occur, either during or after the World Cup. The report concluded, "The 40,000 estimate was unfounded and unrealistic."
After the last four Games (Turin 2006, Athens 2004, Salt Lake City 2002, and Sydney 2000), there were almost no confirmed reports on the numbers of sex workers, level of violence or other associated factors. Notably, almost all anecdotal reports suggested no obvious change in level of activity.
During the 2000 Summer Games in Sydney, where sex work is legal, only a marginal increase in prostitution was reported. In Salt Lake City, one confirmed report indicated that city licences for escort services increased by only 12 per cent in the period leading up to the Winter Games.
Similarly, research has found virtually no information on sex industry enforcement during the Games, suggesting that police saw little need to deploy resources towards it. After 9/11, security requirements have become the overwhelming concern at Olympic Games, with policing of minor and nuisance crime a secondary concern. In Salt Lake City, the police reassigned its vice squad to Games security duty, and made no arrests for prostitution during the Games.
First is an ally of the BC Coalition of Experiential Communities, the Vancouver group of sex worker rights activists working to establish a sex worker cooperative in time for the 2010 Games.
Decriminalization and a sex worker cooperative in time for the Games would provide safety and equal rights
The cooperative will enable sex workers to benefit from collaborative ownership and self-management of their work. One feature of the project is a cooperative brothel, a worker-controlled safe space to conduct sex work.
Other plans include the creation of occupational health and safety guidelines, collectively purchasing services such as an extended medical plan, and marketing products and services.
Revenue will be used to support benevolent purposes, including a fund for the children of murdered sex workers.
Our support for a cooperative brothel is grounded in research that shows that violence levels are greatly decreased for sex workers who work indoors, compared to those on the street.
In Vancouver, the off-street sector comprises more than 80 per cent of sex workers, who report better control over their transactions with clients and, hence, improved safety.
Although Vancouver sex workers are mobilizing to address their needs, we believe the severely under-funded organizations providing services to sex workers will need greater support to prepare for 2010. This issue is particularly pressing for sex workers in the Downtown Eastside, who will likely experience increased homelessness as a result of the Games.
The immense security regime associated with the Games may end up forcing women away from their usual strolls into more isolated areas, reducing their ability to negotiate safety.
Dedicated housing and increased government funding for Vancouver organizations that work with sex workers would help address these problems.
While alarmist rhetoric continues to plague discussions on sex industry work, the lack of concern for the safety and well-being of Vancouver's sex workers continues unabated. In light of the 69 missing women from the Downtown Eastside as well as the Pickton trial, this is deplorable and deeply troubling.
As feminists and as concerned community members, we urge the public to join us in supporting the dignity and safety of sex industry workers.
Decriminalization of adult sex work is an absolutely critical step towards improving working conditions and ending the violence.
Joyce Arthur and Tamara O'Doherty are with First, a feminist organization advocating the decriminalizing of prostitution.
http://www.canada.com/vancouversun/news ... d2a4b3ce63
.
-
- verifizierte UserIn
- Beiträge: 381
- Registriert: 19.03.2006, 01:38
- Wohnort: Wien
- Ich bin: Keine Angabe
Fußball-EM in Klagenfurt
Quelle: http://kaernten.orf.at/stories/207110/
Prostitution während EM 13.07.2007
Grüne wollen Container-Dörfer verhindern
Vor einem Anstieg von Prostitution und illegalem Menschenhandel in Zusammenhang mit der Fußball-EM in Klagenfurt warnt die Grüne Abgeordnete Barbara Lesjak. Die Aufstellung von Container-Dörfern für Prositutierte müsse verhindert werden.
Obwohl Kärnten als Drehscheibe im Frauenhandel gilt, ist laut Lesjak noch immer keine Beratungsstelle für die Opfer von Menschenhandel eingerichtet worden.
Prostitution während EM 13.07.2007
Grüne wollen Container-Dörfer verhindern
Vor einem Anstieg von Prostitution und illegalem Menschenhandel in Zusammenhang mit der Fußball-EM in Klagenfurt warnt die Grüne Abgeordnete Barbara Lesjak. Die Aufstellung von Container-Dörfern für Prositutierte müsse verhindert werden.
Obwohl Kärnten als Drehscheibe im Frauenhandel gilt, ist laut Lesjak noch immer keine Beratungsstelle für die Opfer von Menschenhandel eingerichtet worden.
liebe Grüsse
ETMC
------------------------------
Wer Freiheiten aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.
Benjamin Franklin (1706-90),
------------------------------
ETMC
------------------------------
Wer Freiheiten aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.
Benjamin Franklin (1706-90),
------------------------------
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Afrika
WM 2010 Süd Afrika
SA call to legalise prostitution
A sex worker in Durban's Point Road
Prostitutes may have to pay tax during the World Cup
South African MP George Lekgetho has called for prostitution to be legalised for the duration of the football World Cup to be held in the country in 2010.
"It is one of the things that would make it a success," the ruling African National Congress parliamentarian said.
It would help cut the incidences of rape and would bring in taxes to fight poverty, he told his colleagues.
The opposition Democratic Alliance criticised the idea but a group representing sex workers welcomed it.
"We would support any legalisation of sex work, particularly during the 2010 World Cup," Nicola Fick from Sex Workers Education and Advocacy Task Force told the BBC.
"Our position is that it's going to be in the best interest of the sex workers and the government if the police no longer arrest women for this crime."
Chuckles [Gekichere]
Mr Lekgetho made his comments after a presentation by the Arts and Culture Department to a parliamentary committee on its plans for social cohesion for 2010.
"If sex working is legalised people would not do things in the dark. That would bring us tax and would improve the lives of those who are not working," the South African Press Association quotes him as saying.
The BBC's Mpho Lakaje in Johannesburg says his suggestion was met with groans of protest and chuckles from other MPs.
The idea of legalising sex work was first proposed last year by police commissioner Jackie Selebi, who has since been suspended to face corruption charges.
But Mr Lekgetho only called for its legalisation for the duration of the football tournament.
Meanwhile, our correspondent says there are growing concerns that power cuts across the country are delaying preparations for the international spectacle.
South Africa has in the last few weeks been hit by rolling black outs.
But the World Cup organising committee has expressed confidence the tournament will go ahead as planned.
http://news.bbc.co.uk/2/hi/africa/7215962.stm
SA call to legalise prostitution
A sex worker in Durban's Point Road
Prostitutes may have to pay tax during the World Cup
South African MP George Lekgetho has called for prostitution to be legalised for the duration of the football World Cup to be held in the country in 2010.
"It is one of the things that would make it a success," the ruling African National Congress parliamentarian said.
It would help cut the incidences of rape and would bring in taxes to fight poverty, he told his colleagues.
The opposition Democratic Alliance criticised the idea but a group representing sex workers welcomed it.
"We would support any legalisation of sex work, particularly during the 2010 World Cup," Nicola Fick from Sex Workers Education and Advocacy Task Force told the BBC.
"Our position is that it's going to be in the best interest of the sex workers and the government if the police no longer arrest women for this crime."
Chuckles [Gekichere]
Mr Lekgetho made his comments after a presentation by the Arts and Culture Department to a parliamentary committee on its plans for social cohesion for 2010.
"If sex working is legalised people would not do things in the dark. That would bring us tax and would improve the lives of those who are not working," the South African Press Association quotes him as saying.
The BBC's Mpho Lakaje in Johannesburg says his suggestion was met with groans of protest and chuckles from other MPs.
The idea of legalising sex work was first proposed last year by police commissioner Jackie Selebi, who has since been suspended to face corruption charges.
But Mr Lekgetho only called for its legalisation for the duration of the football tournament.
Meanwhile, our correspondent says there are growing concerns that power cuts across the country are delaying preparations for the international spectacle.
South Africa has in the last few weeks been hit by rolling black outs.
But the World Cup organising committee has expressed confidence the tournament will go ahead as planned.
http://news.bbc.co.uk/2/hi/africa/7215962.stm
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 02.04.2008, 13:59, insgesamt 1-mal geändert.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Studie Uni Wien
Feindbilder?
EURO 2008
Angst vor englischen Fans
Eine Studie der Universität Wien hat ergeben, dass 20 Prozent der Österreicher englische Fans im Rahmen der EURO 2008 am meisten fürchten - und das, obwohl sich die Nation nicht einmal für die EM qualifizieren konnte.
Weiters glauben 91 Prozent der 1.500 Befragten, dass die öffentlichen Verkehrsmittel während der Europameisterschaft ständig überfüllt sein könnten. Auch exzessiver Alkoholkonsum (85 Prozent) und Müllprobleme (84 Prozent) bereiten den meisten Menschen Kopfschmerzen. Immerhin 50 Prozent vermuten auch Probleme durch Drogenhandel und Prostitution.
Dennoch erwarten sich neun von 10 Befragten positive Auswirkungen auf Gastronomie und Handel. Drei Viertel erhoffen sich auch eine Politur des Österreich-Images. Etwa gleich viele Menschen wollen das Ereignis mitverfolgen, obwohl sich lediglich 40 Prozent als Fußballfans bezeichnen. (vl)
http://www.wienweb.at/content.aspx?menu ... 5164562185
EURO 2008
Angst vor englischen Fans
Eine Studie der Universität Wien hat ergeben, dass 20 Prozent der Österreicher englische Fans im Rahmen der EURO 2008 am meisten fürchten - und das, obwohl sich die Nation nicht einmal für die EM qualifizieren konnte.
Weiters glauben 91 Prozent der 1.500 Befragten, dass die öffentlichen Verkehrsmittel während der Europameisterschaft ständig überfüllt sein könnten. Auch exzessiver Alkoholkonsum (85 Prozent) und Müllprobleme (84 Prozent) bereiten den meisten Menschen Kopfschmerzen. Immerhin 50 Prozent vermuten auch Probleme durch Drogenhandel und Prostitution.
Dennoch erwarten sich neun von 10 Befragten positive Auswirkungen auf Gastronomie und Handel. Drei Viertel erhoffen sich auch eine Politur des Österreich-Images. Etwa gleich viele Menschen wollen das Ereignis mitverfolgen, obwohl sich lediglich 40 Prozent als Fußballfans bezeichnen. (vl)
http://www.wienweb.at/content.aspx?menu ... 5164562185
Zuletzt geändert von Marc of Frankfurt am 02.04.2008, 13:59, insgesamt 1-mal geändert.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Kanada und Olympia
Bei den Vorbereitung auf die olympischen Winterspiele
wird unreflektiert Drogenkonsum von Schwerstabhängigen mit allgemeiner Prostitution vermischt:
HDNet’s Dan Rather Reports Investigates Drug Use and Prostitution in Vancouver, BC
In “A Safe Place to Shoot Up,” Dan Rather Examines How the 2010 Winter Olympic Host City Plans to Deal with This Growing Problem – Tuesday, February 19 at 8:00 p.m. ET
DALLAS--(BUSINESS WIRE)--Next Tuesday’s “Dan Rather Reports” travels to the Downtown-Eastside section of Vancouver, British Columbia – the single poorest neighborhood in Canada and one of the roughest areas in all of North America.
In this section of the city, one in three residents is HIV positive [33 percent]. The rate of hepatitis C is 70 percent – putting Vancouver on a par with Botswana when it comes to infection rates.
“A Safe Place to Shoot Up” examines the methods in which officials in Vancouver plan to deal with this problem – including a broad plan that they have enlisted called "Harm Reduction,” which aims to literally reduce the harm caused by the prostitution and drug abuse by bringing these elicit activities into the government system. The idea is to stop the spread of disease, stall the urban AIDS crisis here, and show that drug addiction is a disease that needs to be treated medically, not criminalized.
“Nobody wants to be a drug addict,” Vancouver Mayor Sam Sullivan tells Rather in an interview about the city’s Harm Reduction tactics. “I have talked to many people with drug addictions, and they all want to be healthy. They all want to be clean. I tell you: I do not want to be a quadriplegic. I would do anything to stand up, but that's not gonna happen. That's not my life. So, I need help managing my disability, just like those people with drug addictions need help managing their disability.”
Sam Sullivan is the first quadriplegic mayor of a major North American city.
In investigating one of these Harm Reduction tactics, Rather visits with IV drug users at a government-sponsored safe injection site. The location has 12 cubicles where addicts can inject their own drugs using sterile needles and equipment provided by the site with the entire process being monitored by a nurse. The facility featured in this episode is visited by some 700 IV drug users every day.
“Dan Rather Reports: A Safe Place to Shoot Up” premieres on HDNet, Tuesday, February 19 at 8:00 p.m. ET with a re-air 11:00 p.m. ET to accommodate West Coast Prime Time.
businesswire.com/portal/site/google/index.jsp?ndmViewId=news_view&newsId=20080213006409&newsLang=en
Wenn das Wort Prostitution undifferenziert immer dann verwendet wird, wo eigendlich Beschaffungsprostitution oder "Prostitution von schwerstabhängigen Drogengebrauchern" stehen sollte, dann ist das beinahe so als würde man das Wort Korruption immer dort benutzen, wo man neutral von Politik- oder Wirtschaftsführung sprechen sollte.
So verhindert man geschickt eine gesellschaftliche Akzeptanz von Sexarbeit und zementiert Stigmatisierung und Ausgrenzung. Die langfristige Folge ist dann wieder aus der Gesellschaft herausfallende Süchtige ...
.
wird unreflektiert Drogenkonsum von Schwerstabhängigen mit allgemeiner Prostitution vermischt:
HDNet’s Dan Rather Reports Investigates Drug Use and Prostitution in Vancouver, BC
In “A Safe Place to Shoot Up,” Dan Rather Examines How the 2010 Winter Olympic Host City Plans to Deal with This Growing Problem – Tuesday, February 19 at 8:00 p.m. ET
DALLAS--(BUSINESS WIRE)--Next Tuesday’s “Dan Rather Reports” travels to the Downtown-Eastside section of Vancouver, British Columbia – the single poorest neighborhood in Canada and one of the roughest areas in all of North America.
In this section of the city, one in three residents is HIV positive [33 percent]. The rate of hepatitis C is 70 percent – putting Vancouver on a par with Botswana when it comes to infection rates.
“A Safe Place to Shoot Up” examines the methods in which officials in Vancouver plan to deal with this problem – including a broad plan that they have enlisted called "Harm Reduction,” which aims to literally reduce the harm caused by the prostitution and drug abuse by bringing these elicit activities into the government system. The idea is to stop the spread of disease, stall the urban AIDS crisis here, and show that drug addiction is a disease that needs to be treated medically, not criminalized.
“Nobody wants to be a drug addict,” Vancouver Mayor Sam Sullivan tells Rather in an interview about the city’s Harm Reduction tactics. “I have talked to many people with drug addictions, and they all want to be healthy. They all want to be clean. I tell you: I do not want to be a quadriplegic. I would do anything to stand up, but that's not gonna happen. That's not my life. So, I need help managing my disability, just like those people with drug addictions need help managing their disability.”
Sam Sullivan is the first quadriplegic mayor of a major North American city.
In investigating one of these Harm Reduction tactics, Rather visits with IV drug users at a government-sponsored safe injection site. The location has 12 cubicles where addicts can inject their own drugs using sterile needles and equipment provided by the site with the entire process being monitored by a nurse. The facility featured in this episode is visited by some 700 IV drug users every day.
“Dan Rather Reports: A Safe Place to Shoot Up” premieres on HDNet, Tuesday, February 19 at 8:00 p.m. ET with a re-air 11:00 p.m. ET to accommodate West Coast Prime Time.
businesswire.com/portal/site/google/index.jsp?ndmViewId=news_view&newsId=20080213006409&newsLang=en
Wenn das Wort Prostitution undifferenziert immer dann verwendet wird, wo eigendlich Beschaffungsprostitution oder "Prostitution von schwerstabhängigen Drogengebrauchern" stehen sollte, dann ist das beinahe so als würde man das Wort Korruption immer dort benutzen, wo man neutral von Politik- oder Wirtschaftsführung sprechen sollte.
So verhindert man geschickt eine gesellschaftliche Akzeptanz von Sexarbeit und zementiert Stigmatisierung und Ausgrenzung. Die langfristige Folge ist dann wieder aus der Gesellschaft herausfallende Süchtige ...
.
-
- Senior Admin
- Beiträge: 18072
- Registriert: 15.06.2006, 19:26
- Wohnort: 1050 Wien
- Ich bin: engagierter Außenstehende(r)
Re: Kanada und Olympia
Kann man nur in die Welt hinausbrüllen!Marc of Frankfurt hat geschrieben:Wenn das Wort Prostitution undifferenziert immer dann verwendet wird, wo eigendlich Beschaffungsprostitution oder "Prostitution von schwerstabhängigen Drogengebrauchern" stehen sollte, dann ist das beinahe so als würde man das Wort Korruption immer dort benutzen, wo man neutral von Politik- oder Wirtschaftsführung sprechen sollte.
So verhindert man geschickt eine gesellschaftliche Akzeptanz von Sexarbeit und zementiert Stigmatisierung und Ausgrenzung. Die langfristige Folge ist dann wieder aus der Gesellschaft herausfallende Süchtige ....
Welches Kind prostituiert sich? Es wird auf das gemeinste Missbraucht, nur hat es trotdem Nichts mit Prositution zu tun! Eine Zwangsprostituierte prostituiert sich auch nicht, sondern wird genötigt bzw. jedes Mal vergewaltigt. Und Drogenprostitution ist ein absolutes Un-kunstwort. Ich möchte losheulen, wenn ich derartige verbale Entartungen lese
Christian
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Basel
Aus der Geschichte lernen? Oder wiederholt sich immer alles nur?
Die "Euro 08" weckt auch Regungen unter der Gürtellinie
Basler Szenekundige rechnen während der Fussball-Europameisterschaft mit mehr Zwangs-Prostitution und Frauenhandel
Von Peter Knechtli
Wenn im Juni Männer-Heerscharen aus ganz Europa Basel in Beschlag nehmen, dann wird nicht nur Fussball ihren Hormon-Haushalt bestimmen: Szenekennerinnen rechnen während der "Euro 08" auch mit einem deutlichen Anstieg der Prostitution - auch in ihrer schlimmsten Ausprägung.
[Wurde bei der WM in Deutschland abermals widerlegt - Wird aber wohl nicht zu Kenntnis genommen. Also wiederholt sich die Geschichte.
Die Ähnlichkeit der orgiastischen Emotion beim Fußball und beim sexuellen Orgasmus (geldfinanzierter Paysex oder ONS) verleitet wohl zu diesem kulturellen Dauerfehlschluß.
Andererseits profitieren ja auch Hilfsorganisationen und die Medienmaschine.]
Maria D.* (45), zögert keinen Moment mit der Antwort: "Während der Euro 08 werden sehr viele Prostituierte eingeschleust. Die arbeiten dann in Salons, Sauna-Clubs oder in Hotelzimmern." Wenn in den drei Wochen vom 7. bis 29. Juni rund eine Million Männer in die Region Basel einfallen, um in Stadion, Fan-Camps und Fan-Meilen den Fussballspielen beizuwohnen, dann bleibt es nicht bei Jubel und Trauer aus dem Mund-Werk: Die grösste Grossveranstaltung, der Basel je Gastrecht bot, weckt auch Emotionen unter der Gürtellinie.
"Die Mädchen brauchen Geld"
Maria weiss, wovon sie spricht. Mehr als ein Vierteljahrhundert gab sich die gebürtige Deutsche gegen Geld Männern hin. Der Freund ihrer Mutter hatte sie schon in jungen Jahren sexuell belästigt. Den Weg in die Prostitution hatte sie ("ich bin ein richtiges Land-Ei") nie aktiv gesucht: "Da bist du einfach drin." Knapp 17-jährig begann es, erst als Hostess in einem deutschen Nachtclub ("da wurde ich sofort vergewaltigt"). Nur: Vom Geld, das sie verdiente, "habe ich nie etwas gesehen. Die haben mir immer alles abgenommen". Ihrem Job unterzog sie sich auch noch mit Herpes genitalis, Lähmungserscheinungen und Erstickungsanfällen.
Genauso könnte es einst Frauen ergehen, die zur Aktivität im Markt der Lüste ihre sommerliche Reise ans Rheinknie antreten. "Die Mädchen aus dem Osten brauchen Geld", sagt Maria und nennt als Beispiele Ungarn, Polen und Rumänien, aber auch Frankreich und Deutschland. "Die Frauen werden härtere Konkurrenz haben", ist auch Viky Eberhard von "Alina", der Basler Beratungsstelle für Frauen im Sexgewerbe mitten im Milieu-Viertel, überzeugt.
Rotlicht-Unternehmer erwartet "Umsatz-Boom"
Der Basler Gastronom, Barbesitzer und Rotlichtkönig ("White Horse", "Roter Kater", "Adacio") Beat Emmenegger (60) hofft auf Umsätze, die sich ähnlich entwickelt wie an den grossen Messen, die ihm und den in seinen Etablissement eingemieteten "Mädchen" unterschiedliche Geschäfte bescheren.
[Einem Betreiber ist solche Fehlinformation eine elegante Schleichwerbung wert.]
Einen Getränkeumsatz-Zuwachs von 10 Prozent bringen ihm die Weltmessen für Uhren und Schmuck ("Baselworld") und für Kunst ("Art"). Schon deutlich besser – mit einem Plus von 30 Prozent ("sehr lukrativ") - läuft das Geschäft anlässlich der Baumesse "Swissbau" und Gastromesse "Igeho". Doch vom Moment an, wenn die Euro-Kicker die Rasenfelder belegen, erwartet Emmenegger einen noch nie erlebten Boom: "Meine Hoffnung ist eine Umsatzverbesserung von 50 Prozent." Davon dürften auch seine Mieterinnen, die sich als Touristinnen in der Schweiz aufhalten, profitieren.
Unterschiedliche Beurteilungen
Die Beurteilungen allerdings, wie stark die freiwillige und die zwangsweise Prostitution während der Basler "Euro 08"-Wochen boomen wird, gehen stark auseinander, wie OnlineReports-Recherchen ergeben. In einer Vorschau auf eine demnächst bevorstehende Ausstellung über "Frauenhandel und Prostitution" im Kollegiengebäude nennt die Website der Universität Basel eine Zahl von jährlich 500'000 Frauen, die in Europa "in die Prostitution gezwungen" werden. Die Zahl ist, zumindest an dieser Stelle, nicht belegt.
Für Gastronom Emmenegger steht fest, dass professionelle Liebesdienerinnen aus "allen möglichen Ländern" - vor allem aus Ostländern und den EU-Staaten, mobilisiert "durch das Busch-Telefon" - zum Einsatz nach Basel reisen werden: "Die kommen aus den letzten Löchern raus [SexarbeiterInnen menschlich entwürdigende Formulierung]. Alles, was von diesem Business lebt, wird aktiviert." Entschieden bestreitet er aber, dass es zu Zwangsprostitution kommt: "Das ist hier absolut kein Thema. Das gibt es hier nicht." Beziehungspersonen der "Frauen" seinen heute nicht mehr ihre Zuhälter, sondern ihre Familien in fernen Ländern, denen sie sich sozial verpflichtet fühlten.
Gar nicht dieser Auffassung ist die Basler Anwältin Susanne Bertschi, die häufig Frauen aus dem Milieu vertritt, und die der kantonalen "Arbeitsgruppe Menschenhandel" angehört. Zwangsprostitution beginne dort, wo ein Abhängigkeitsverhältis bestehe wie beispielsweise die Pflicht, Vorschüsse abzustottern oder die Reisekosten zu bezahlen. Die Grenzen seien fliessend von "Hardcore-Menschenhändlern", die Frauen verschleppen, bis zu "Arbeitgebern, die Sex-Arbeiterinnen ausbeuten".
Nur drei "verflüchtigte" Fälle in Basel
Zwangsprostitution "ist ganz klar ein Thema, je grösser der EU-Raum wird", meint auch Philipp Thommen (42), Leiter der Fahndungs-"Gruppe 7" der Basler Kantonspolizei, die sich mit dem Bereich der Sex-Arbeit beschäftigt: Frauen werden beispielsweise als Serviertochter in die Schweiz gelotst. "Hier wird ihnen der Pass abgenommen und gesagt: Jetzt musst du zahlen!" Einziger Ausweg bleibt die Sex-Arbeit. Dieser Trend verlagere sich "verstärkt in die Ostländer". Allerdings sei es so gut wie unmöglich, Zwangsprostitution, wie sie beispielsweise Maria D. erlebt hat, nachzuweisen. Die Betroffenen seien "sehr verängstigt", oft mit der Kultur in der Schweiz in keinster Weise vertraut und in einer finanziellen Notlage. Fahnder Thommen sind in Basel lediglich drei Fälle von Zwangsprostitution bekannt, die aber nie ans Gericht kamen: "Sie haben sich alle verflüchtigt."
Während die Fahndung beispielsweise letztes Jahr fast 650 Massagesalons kontrollierte, ist der sogenannte "Escort-Service", der sich in Hotelzimmern oder Privatwohnungen abspielt ohne V-Mann-Einsatz "nur schwer kontrollierbar".
Eher eine Sex-Flaute möglich
Philipp Thommen bezweifelt aber, dass das "Euro 08"-Sexgewerbe in Basel zu einem Problem werden könnte. Er bezieht sich bei seiner Einschätzung auf die Erfahrungen anlässlich der Fussball-Weltmeisterschaft in Deutschland. Es sei vorausgesagt worden, dass 300'000 Prostituierte freiwillig oder zwangsweise anreisen. "Das hat sich nicht bewahrheitet. Es herrschte diesbezüglich eine Flaute." Als kritisch hätten sich eher Alkohol und Hooliganismus erwiesen. Die 1'516 Sexdienstleisterinnen im Kanton Basel-Stadt (Stand 2007) müssen dennoch mit "Grosskontrollen" rechnen. Davon sind auch die Toleranzzonen im Raum Webergasse / Ochsengasse / Teichgässlein, Güterbahnhof DB Wiesenknoten und Güterbahnhof Wolf sowie der Drogenstrich um die Claramatte betroffen.
Gar keine Sorgen über käuflichen Sex während des Grossereignisses macht sich der Hanspeter Weisshaupt, offizieller "Euro 08"-Delegierter der beiden Basel. Aus seiner Optik handelt es sich bei den Fussballfans nicht um eine interessante potenzielle Kundschaft für das älteste Gewerbe. Vielmehr stehe der Sport und auch das Familien- und Freudeerlebnis klar im Vordergrund.
Die Wut der Domina auf Männer
Wenn seine Prognosen zutreffen werden, dann dürfte die Gefahr gebannt sein, dass das Fussballfest zur Erotik-Party mit Frauen verkommt, denen es ergehen könnte wie Maria. Ihre "Wut auf Männer", auf Ausbeutung und auf ihre Zwangsheirat mit einem Schweizer, die sie zunehmend empfand, liess sie zum Schluss ihrer Sex-Karriere als Domina aus. [Unheilige verquickung von Privatem mit Beruf?]
Seit eingen Jahren lebt sie, auch dank der Unterstützung von "Alinea", ausserhalb des Milieus in geordneten Verhältnissen: "Ich bin heute Gassenarbeiterin." Vielleicht wird ihr Einsatz kommenden Juni besonders gefragt sein.
Beratungsstelle "Alinea"
"Alinea", die Basler "Beratungsstelle für Frauen imSex-Gewerbe", befindet sich mitten in demselben - an der Webergasse 15. Die Anlaufstelle wird von der Basler Sektion des Vereins Compagna geführt. Sie bietet unter anderem Gespräche und Information, Vermittlung von Hilfsangeboten und Begleitung zu sozialen, ärztlichen und rechtlichen Dienststellen sowie Gemeinschaftspflege, Deutschkurse und Ausstiegshilfe.
Nach Angaben von "Alinea"-Mitarbeiterin Viky Eberhard bestehen gute Kontakte zum Milieu, was auch Beat Emmenegger im Gespräch mit OnlineReports im "Roten Kater" bestätigte.
Alinea
Webergasse 15
4058 Basel
Telefon/Fax 061 681 24 14
alinea@compagna-bs.ch
[Keine Webseite? Hier bei sexworker.at könnt ihr ein Forum eröffnen - kostenfrei.]
Original:
onlinereports.ch/News.109+M5eb4f72b4e5.0.html
.
Die "Euro 08" weckt auch Regungen unter der Gürtellinie
Basler Szenekundige rechnen während der Fussball-Europameisterschaft mit mehr Zwangs-Prostitution und Frauenhandel
Von Peter Knechtli
Wenn im Juni Männer-Heerscharen aus ganz Europa Basel in Beschlag nehmen, dann wird nicht nur Fussball ihren Hormon-Haushalt bestimmen: Szenekennerinnen rechnen während der "Euro 08" auch mit einem deutlichen Anstieg der Prostitution - auch in ihrer schlimmsten Ausprägung.
[Wurde bei der WM in Deutschland abermals widerlegt - Wird aber wohl nicht zu Kenntnis genommen. Also wiederholt sich die Geschichte.
Die Ähnlichkeit der orgiastischen Emotion beim Fußball und beim sexuellen Orgasmus (geldfinanzierter Paysex oder ONS) verleitet wohl zu diesem kulturellen Dauerfehlschluß.
Andererseits profitieren ja auch Hilfsorganisationen und die Medienmaschine.]
Maria D.* (45), zögert keinen Moment mit der Antwort: "Während der Euro 08 werden sehr viele Prostituierte eingeschleust. Die arbeiten dann in Salons, Sauna-Clubs oder in Hotelzimmern." Wenn in den drei Wochen vom 7. bis 29. Juni rund eine Million Männer in die Region Basel einfallen, um in Stadion, Fan-Camps und Fan-Meilen den Fussballspielen beizuwohnen, dann bleibt es nicht bei Jubel und Trauer aus dem Mund-Werk: Die grösste Grossveranstaltung, der Basel je Gastrecht bot, weckt auch Emotionen unter der Gürtellinie.
"Die Mädchen brauchen Geld"
Maria weiss, wovon sie spricht. Mehr als ein Vierteljahrhundert gab sich die gebürtige Deutsche gegen Geld Männern hin. Der Freund ihrer Mutter hatte sie schon in jungen Jahren sexuell belästigt. Den Weg in die Prostitution hatte sie ("ich bin ein richtiges Land-Ei") nie aktiv gesucht: "Da bist du einfach drin." Knapp 17-jährig begann es, erst als Hostess in einem deutschen Nachtclub ("da wurde ich sofort vergewaltigt"). Nur: Vom Geld, das sie verdiente, "habe ich nie etwas gesehen. Die haben mir immer alles abgenommen". Ihrem Job unterzog sie sich auch noch mit Herpes genitalis, Lähmungserscheinungen und Erstickungsanfällen.
Genauso könnte es einst Frauen ergehen, die zur Aktivität im Markt der Lüste ihre sommerliche Reise ans Rheinknie antreten. "Die Mädchen aus dem Osten brauchen Geld", sagt Maria und nennt als Beispiele Ungarn, Polen und Rumänien, aber auch Frankreich und Deutschland. "Die Frauen werden härtere Konkurrenz haben", ist auch Viky Eberhard von "Alina", der Basler Beratungsstelle für Frauen im Sexgewerbe mitten im Milieu-Viertel, überzeugt.
Rotlicht-Unternehmer erwartet "Umsatz-Boom"
Der Basler Gastronom, Barbesitzer und Rotlichtkönig ("White Horse", "Roter Kater", "Adacio") Beat Emmenegger (60) hofft auf Umsätze, die sich ähnlich entwickelt wie an den grossen Messen, die ihm und den in seinen Etablissement eingemieteten "Mädchen" unterschiedliche Geschäfte bescheren.
[Einem Betreiber ist solche Fehlinformation eine elegante Schleichwerbung wert.]
Einen Getränkeumsatz-Zuwachs von 10 Prozent bringen ihm die Weltmessen für Uhren und Schmuck ("Baselworld") und für Kunst ("Art"). Schon deutlich besser – mit einem Plus von 30 Prozent ("sehr lukrativ") - läuft das Geschäft anlässlich der Baumesse "Swissbau" und Gastromesse "Igeho". Doch vom Moment an, wenn die Euro-Kicker die Rasenfelder belegen, erwartet Emmenegger einen noch nie erlebten Boom: "Meine Hoffnung ist eine Umsatzverbesserung von 50 Prozent." Davon dürften auch seine Mieterinnen, die sich als Touristinnen in der Schweiz aufhalten, profitieren.
Unterschiedliche Beurteilungen
Die Beurteilungen allerdings, wie stark die freiwillige und die zwangsweise Prostitution während der Basler "Euro 08"-Wochen boomen wird, gehen stark auseinander, wie OnlineReports-Recherchen ergeben. In einer Vorschau auf eine demnächst bevorstehende Ausstellung über "Frauenhandel und Prostitution" im Kollegiengebäude nennt die Website der Universität Basel eine Zahl von jährlich 500'000 Frauen, die in Europa "in die Prostitution gezwungen" werden. Die Zahl ist, zumindest an dieser Stelle, nicht belegt.
Für Gastronom Emmenegger steht fest, dass professionelle Liebesdienerinnen aus "allen möglichen Ländern" - vor allem aus Ostländern und den EU-Staaten, mobilisiert "durch das Busch-Telefon" - zum Einsatz nach Basel reisen werden: "Die kommen aus den letzten Löchern raus [SexarbeiterInnen menschlich entwürdigende Formulierung]. Alles, was von diesem Business lebt, wird aktiviert." Entschieden bestreitet er aber, dass es zu Zwangsprostitution kommt: "Das ist hier absolut kein Thema. Das gibt es hier nicht." Beziehungspersonen der "Frauen" seinen heute nicht mehr ihre Zuhälter, sondern ihre Familien in fernen Ländern, denen sie sich sozial verpflichtet fühlten.
Gar nicht dieser Auffassung ist die Basler Anwältin Susanne Bertschi, die häufig Frauen aus dem Milieu vertritt, und die der kantonalen "Arbeitsgruppe Menschenhandel" angehört. Zwangsprostitution beginne dort, wo ein Abhängigkeitsverhältis bestehe wie beispielsweise die Pflicht, Vorschüsse abzustottern oder die Reisekosten zu bezahlen. Die Grenzen seien fliessend von "Hardcore-Menschenhändlern", die Frauen verschleppen, bis zu "Arbeitgebern, die Sex-Arbeiterinnen ausbeuten".
Nur drei "verflüchtigte" Fälle in Basel
Zwangsprostitution "ist ganz klar ein Thema, je grösser der EU-Raum wird", meint auch Philipp Thommen (42), Leiter der Fahndungs-"Gruppe 7" der Basler Kantonspolizei, die sich mit dem Bereich der Sex-Arbeit beschäftigt: Frauen werden beispielsweise als Serviertochter in die Schweiz gelotst. "Hier wird ihnen der Pass abgenommen und gesagt: Jetzt musst du zahlen!" Einziger Ausweg bleibt die Sex-Arbeit. Dieser Trend verlagere sich "verstärkt in die Ostländer". Allerdings sei es so gut wie unmöglich, Zwangsprostitution, wie sie beispielsweise Maria D. erlebt hat, nachzuweisen. Die Betroffenen seien "sehr verängstigt", oft mit der Kultur in der Schweiz in keinster Weise vertraut und in einer finanziellen Notlage. Fahnder Thommen sind in Basel lediglich drei Fälle von Zwangsprostitution bekannt, die aber nie ans Gericht kamen: "Sie haben sich alle verflüchtigt."
Während die Fahndung beispielsweise letztes Jahr fast 650 Massagesalons kontrollierte, ist der sogenannte "Escort-Service", der sich in Hotelzimmern oder Privatwohnungen abspielt ohne V-Mann-Einsatz "nur schwer kontrollierbar".
Eher eine Sex-Flaute möglich
Philipp Thommen bezweifelt aber, dass das "Euro 08"-Sexgewerbe in Basel zu einem Problem werden könnte. Er bezieht sich bei seiner Einschätzung auf die Erfahrungen anlässlich der Fussball-Weltmeisterschaft in Deutschland. Es sei vorausgesagt worden, dass 300'000 Prostituierte freiwillig oder zwangsweise anreisen. "Das hat sich nicht bewahrheitet. Es herrschte diesbezüglich eine Flaute." Als kritisch hätten sich eher Alkohol und Hooliganismus erwiesen. Die 1'516 Sexdienstleisterinnen im Kanton Basel-Stadt (Stand 2007) müssen dennoch mit "Grosskontrollen" rechnen. Davon sind auch die Toleranzzonen im Raum Webergasse / Ochsengasse / Teichgässlein, Güterbahnhof DB Wiesenknoten und Güterbahnhof Wolf sowie der Drogenstrich um die Claramatte betroffen.
Gar keine Sorgen über käuflichen Sex während des Grossereignisses macht sich der Hanspeter Weisshaupt, offizieller "Euro 08"-Delegierter der beiden Basel. Aus seiner Optik handelt es sich bei den Fussballfans nicht um eine interessante potenzielle Kundschaft für das älteste Gewerbe. Vielmehr stehe der Sport und auch das Familien- und Freudeerlebnis klar im Vordergrund.
Die Wut der Domina auf Männer
Wenn seine Prognosen zutreffen werden, dann dürfte die Gefahr gebannt sein, dass das Fussballfest zur Erotik-Party mit Frauen verkommt, denen es ergehen könnte wie Maria. Ihre "Wut auf Männer", auf Ausbeutung und auf ihre Zwangsheirat mit einem Schweizer, die sie zunehmend empfand, liess sie zum Schluss ihrer Sex-Karriere als Domina aus. [Unheilige verquickung von Privatem mit Beruf?]
Seit eingen Jahren lebt sie, auch dank der Unterstützung von "Alinea", ausserhalb des Milieus in geordneten Verhältnissen: "Ich bin heute Gassenarbeiterin." Vielleicht wird ihr Einsatz kommenden Juni besonders gefragt sein.
Beratungsstelle "Alinea"
"Alinea", die Basler "Beratungsstelle für Frauen imSex-Gewerbe", befindet sich mitten in demselben - an der Webergasse 15. Die Anlaufstelle wird von der Basler Sektion des Vereins Compagna geführt. Sie bietet unter anderem Gespräche und Information, Vermittlung von Hilfsangeboten und Begleitung zu sozialen, ärztlichen und rechtlichen Dienststellen sowie Gemeinschaftspflege, Deutschkurse und Ausstiegshilfe.
Nach Angaben von "Alinea"-Mitarbeiterin Viky Eberhard bestehen gute Kontakte zum Milieu, was auch Beat Emmenegger im Gespräch mit OnlineReports im "Roten Kater" bestätigte.
Alinea
Webergasse 15
4058 Basel
Telefon/Fax 061 681 24 14
alinea@compagna-bs.ch
[Keine Webseite? Hier bei sexworker.at könnt ihr ein Forum eröffnen - kostenfrei.]
Original:
onlinereports.ch/News.109+M5eb4f72b4e5.0.html
.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
Wien
"Es ist Konsumation einer Ware"
Diskussion im Club 2: Warum nehmen Männer die Dienste der Sexarbeiterinnen in Anspruch?
Wien - Wie bereits bei der Fußball-WM in Deutschland 2006 wird auch für die EURO 08 in Österreich und der Schweiz ein Anstieg der Prostitution erwartet. Warum nehmen Männer die Dienste der Sexarbeiterinnen in Anspruch? "Es ist die Konsumation einer Ware, es ist ein Vorgang, als ob man sich schnäuzen würde", so ein Freier, der anonym bleiben möchte, in der nächsten Ausgabe des "CLUB 2" heute um 23.00 Uhr in ORF 2 zum Thema "Zwangsprostitution und Frauenhandel: Was tun?"
Unter der Leitung von Corinna Milborn, die selbst erst kürzlich das Buch "Ware Frau" zum Thema veröffentlicht hat, diskutieren u. a. Lea Ackermann, Verein zur Betreuung von Frauen in Not SOLWODI (Deutschland), Eva Kaufmann, LEFÖ, Beratungsstelle für Migrantinnen (Österreich), Joana Reiterer, Schauspielerin und Filmemacherin vom Verein Exit, und Gerhard Joszt, Büro Organisierte Kriminalität - Taskforce Menschendhandel.
Männliche Macht ausleben
In der Live-Diskussion wird das aufgezeichnete Interview mit dem Freier zugespielt. Frauen als Ware: "Man kann machen, was man will". "Der Antrieb ist sicher der, eine männliche Macht auszuleben und in dem Moment, wo ich für eine Ware bezahlt habe, darüber zu verfügen", so der Freier auf die Frage, warum Männer zu Prostituierten gehen, was den Kick ausmache. "Es geht in jedem Fall um Macht. Und auch darum, dass man im allgemeinen Scheu hat, eine Frau anzusprechen. In diesem Fall ist man sicher, dass man durch die Entrichtung eines Entgelts eine halbe Stunde machen kann, was man will."
Zu allen Groß-Events, wie etwa internationale Messen, werden Sex-Arbeiterinnen organisiert ins Land gebracht. In vielen Fällen handelt es sich dabei um Frauen, die gegen ihren Willen und oft mit Gewalt zur Prostitution gezwungen werden. In der Schweiz haben verschiedene Organisationen die Kampagne "EURO 08 gegen Frauenhandel" gestartet, in Niederösterreich berief Landesrätin Johanna Mikl-Leitner einen Round-Table dazu ein, die Grünen Kärntens sammeln Unterschriften und die Stadt Salzburg verstärkt die Beratungstätigkeit für ausstiegswillige Prostituierte. Im "CLUB 2" geht es u. a. um folgende Fragen: Wie funktioniert der Handel mit Sexsklavinnen? Wie kann er bekämpft werden? Wie kann man den Opfern beim Ausstieg helfen? Und warum nehmen so viele Männer die Dienste der Sexarbeiterinnen in Anspruch? (red)
Original mit Kommentiermöglichkeit:
http://diestandard.at/?url=/?id=1207285357205
Mehr sachliches über das unbekannte Wesen Freier:
viewtopic.php?t=1191
.
Diskussion im Club 2: Warum nehmen Männer die Dienste der Sexarbeiterinnen in Anspruch?
Wien - Wie bereits bei der Fußball-WM in Deutschland 2006 wird auch für die EURO 08 in Österreich und der Schweiz ein Anstieg der Prostitution erwartet. Warum nehmen Männer die Dienste der Sexarbeiterinnen in Anspruch? "Es ist die Konsumation einer Ware, es ist ein Vorgang, als ob man sich schnäuzen würde", so ein Freier, der anonym bleiben möchte, in der nächsten Ausgabe des "CLUB 2" heute um 23.00 Uhr in ORF 2 zum Thema "Zwangsprostitution und Frauenhandel: Was tun?"
Unter der Leitung von Corinna Milborn, die selbst erst kürzlich das Buch "Ware Frau" zum Thema veröffentlicht hat, diskutieren u. a. Lea Ackermann, Verein zur Betreuung von Frauen in Not SOLWODI (Deutschland), Eva Kaufmann, LEFÖ, Beratungsstelle für Migrantinnen (Österreich), Joana Reiterer, Schauspielerin und Filmemacherin vom Verein Exit, und Gerhard Joszt, Büro Organisierte Kriminalität - Taskforce Menschendhandel.
Männliche Macht ausleben
In der Live-Diskussion wird das aufgezeichnete Interview mit dem Freier zugespielt. Frauen als Ware: "Man kann machen, was man will". "Der Antrieb ist sicher der, eine männliche Macht auszuleben und in dem Moment, wo ich für eine Ware bezahlt habe, darüber zu verfügen", so der Freier auf die Frage, warum Männer zu Prostituierten gehen, was den Kick ausmache. "Es geht in jedem Fall um Macht. Und auch darum, dass man im allgemeinen Scheu hat, eine Frau anzusprechen. In diesem Fall ist man sicher, dass man durch die Entrichtung eines Entgelts eine halbe Stunde machen kann, was man will."
Zu allen Groß-Events, wie etwa internationale Messen, werden Sex-Arbeiterinnen organisiert ins Land gebracht. In vielen Fällen handelt es sich dabei um Frauen, die gegen ihren Willen und oft mit Gewalt zur Prostitution gezwungen werden. In der Schweiz haben verschiedene Organisationen die Kampagne "EURO 08 gegen Frauenhandel" gestartet, in Niederösterreich berief Landesrätin Johanna Mikl-Leitner einen Round-Table dazu ein, die Grünen Kärntens sammeln Unterschriften und die Stadt Salzburg verstärkt die Beratungstätigkeit für ausstiegswillige Prostituierte. Im "CLUB 2" geht es u. a. um folgende Fragen: Wie funktioniert der Handel mit Sexsklavinnen? Wie kann er bekämpft werden? Wie kann man den Opfern beim Ausstieg helfen? Und warum nehmen so viele Männer die Dienste der Sexarbeiterinnen in Anspruch? (red)
Original mit Kommentiermöglichkeit:
http://diestandard.at/?url=/?id=1207285357205
Mehr sachliches über das unbekannte Wesen Freier:
viewtopic.php?t=1191
.
-
- SW Analyst
- Beiträge: 14095
- Registriert: 01.08.2006, 14:30
- Ich bin: Keine Angabe
AIDS-Hilfe Schweiz & ProKoRe Schweiz
Für die geilsten Spiele aller Zeiten

www.aids.ch
Mitteilung an die Medien
„Für die geilsten Spiele aller Zeiten“ – Die Aids-Hilfe Schweiz mit Freierregeln an der Euro 08.
Zürich, 3. Mai 2008. In etwas mehr als einem Monat beginnt die Euro 08 mit dem Eröffnungsspiel in Basel. Und damit hoffentlich die geilsten Spiele aller Zeiten. Mit dem nötigen Fairplay auf den Fussball-, und den Nebenschauplätzen der grossen Europarty. Dazu gehören sicher das Nachtleben in den Austragungsstädten und damit der Sex – auch der bezahlte. Die Aids-Hilfe Schweiz und ProKoRe (Prostituion Kollektiv Reflexion - Dachverband der Sexwork Projekte Schweiz) lancieren zur Euro 08 fünf Freierregeln „Fairplay auch bei Sex für Geld“. Präventionsteams der regionalen Aids-Hilfen verteilen in Basel, Bern, Chur, Genf und Zürich die informativen Postkarten, welche die Männer auch zum Schmunzeln anregen sollen.
Die fünf Freierregeln
1. Höflichkeit, Respekt und ein sauberes Äusseres öffnen dir jede Tür!
2. Alkohol nimmt dir zwar die Hemmungen, gefährdet aber auch dein Stehvermögen.
3. Ein Mann steht zu seinem Wort. Halte dich an die Abmachungen und Preisabsprachen.
4. Arbeitet die Sexarbeiterin unfreiwillig oder steht sie unter Druck? Beratungsstellen findest du unter www.don-juan.ch
5. Gummi oder Gummi – du hast die Wahl. Und zwar in der richtigen Grösse – nur ohne ist völlig daneben.
Mit den Aktionen an der Euro 08 soll in Erinnerung gerufen werden, dass es beim bezahlten Sex Regeln gibt und dass ohne Kondome nichts läuft. Durch die Kampagne sollen mehr Männer erreicht werden als dies in der direkten Ansprache durch die sonstigen Don Juan Aktivitäten möglich ist.
Das Projekt Don-Juan
Mit folgenden Don Juan Angeboten soll das Präventionsbewusstsein bei Freiern gesteigert und somit ein Beitrag zur Reduktion der Neuinfektionen in der heterosexuellen Bevölkerung geleistet werden: Website mit Onlineberatung für Freier, persönliche Freieransprache im Milieu, Präventionsmaterialien für Etablissements und Bars.
230'000 Männer zwischen 17 und 45 Jahren in der Schweiz sind Freier. Sie unterscheiden sich bezüglich Bildung, Nationalität oder Religion nicht von anderen Männern. Das Freier-Sein ist in der schweizerischen Gesellschaft nach wie vor ein Tabu. Männer befürchten Diskriminierungen und Nachteile, wenn sie sich als Freier zu erkennen geben. Eine Absicht von Don Juan ist es, Freier und Freiertum zu enttabuisieren und damit dazu beizutragen, dass der bezahlte Konsum von sexuellen Dienstleistungen, die von erwachsenen Personen erbracht werden, als gesellschaftliche Gegebenheit anerkannt wird. Diese Akzeptanz bildet Grundlage für eine wirkungsvolle Prävention.
www.don-juan.ch
Safer-Sex für Freier:
http://www.don-juan.ch/pdf/Aids_D_A4.pdf
(PDF - 2 Seiten)
Über die Aids-Hilfe Schweiz
Die Aids-Hilfe Schweiz (AHS) ist der Dachverband der 21 kantonalen und regionalen Aids-Hilfen sowie weiterer 36 im HIV/Aids-Bereich tätigen oder engagierten Organisationen.
Sie plant, koordiniert und realisiert Präventionsprojekte in den Bereichen HIV/Aids und weiterer sexuell übertragbarer Krankheiten (STI), besonders für Bevölkerungsgruppen mit erhöhtem Risiko. Die Förderung einer selbstbestimmten, respektvollen Sexualität sowie rechtliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen, welche die sexuelle Gesundheit begünstigen, sind ihr ein Anliegen. Sie engagiert sich für Menschen mit HIV/Aids, ihre Bedürfnisse, Rechte und Gleichstellung in der Gesellschaft.
Bilder zum Download unter
http://www.aids.ch/d/medien/medienmitteilung.php
ProKoRe - Prostitution Kollektiv Reflexion
Ist der Dachverband der Prostitutierten-Beratungsstellen in der Schweiz.
http://www.fiz-info.ch/dt/themen/sexarb_procore.html
.

www.aids.ch
Mitteilung an die Medien
„Für die geilsten Spiele aller Zeiten“ – Die Aids-Hilfe Schweiz mit Freierregeln an der Euro 08.
Zürich, 3. Mai 2008. In etwas mehr als einem Monat beginnt die Euro 08 mit dem Eröffnungsspiel in Basel. Und damit hoffentlich die geilsten Spiele aller Zeiten. Mit dem nötigen Fairplay auf den Fussball-, und den Nebenschauplätzen der grossen Europarty. Dazu gehören sicher das Nachtleben in den Austragungsstädten und damit der Sex – auch der bezahlte. Die Aids-Hilfe Schweiz und ProKoRe (Prostituion Kollektiv Reflexion - Dachverband der Sexwork Projekte Schweiz) lancieren zur Euro 08 fünf Freierregeln „Fairplay auch bei Sex für Geld“. Präventionsteams der regionalen Aids-Hilfen verteilen in Basel, Bern, Chur, Genf und Zürich die informativen Postkarten, welche die Männer auch zum Schmunzeln anregen sollen.
Die fünf Freierregeln
1. Höflichkeit, Respekt und ein sauberes Äusseres öffnen dir jede Tür!
2. Alkohol nimmt dir zwar die Hemmungen, gefährdet aber auch dein Stehvermögen.
3. Ein Mann steht zu seinem Wort. Halte dich an die Abmachungen und Preisabsprachen.
4. Arbeitet die Sexarbeiterin unfreiwillig oder steht sie unter Druck? Beratungsstellen findest du unter www.don-juan.ch
5. Gummi oder Gummi – du hast die Wahl. Und zwar in der richtigen Grösse – nur ohne ist völlig daneben.
Mit den Aktionen an der Euro 08 soll in Erinnerung gerufen werden, dass es beim bezahlten Sex Regeln gibt und dass ohne Kondome nichts läuft. Durch die Kampagne sollen mehr Männer erreicht werden als dies in der direkten Ansprache durch die sonstigen Don Juan Aktivitäten möglich ist.
Das Projekt Don-Juan
Mit folgenden Don Juan Angeboten soll das Präventionsbewusstsein bei Freiern gesteigert und somit ein Beitrag zur Reduktion der Neuinfektionen in der heterosexuellen Bevölkerung geleistet werden: Website mit Onlineberatung für Freier, persönliche Freieransprache im Milieu, Präventionsmaterialien für Etablissements und Bars.
230'000 Männer zwischen 17 und 45 Jahren in der Schweiz sind Freier. Sie unterscheiden sich bezüglich Bildung, Nationalität oder Religion nicht von anderen Männern. Das Freier-Sein ist in der schweizerischen Gesellschaft nach wie vor ein Tabu. Männer befürchten Diskriminierungen und Nachteile, wenn sie sich als Freier zu erkennen geben. Eine Absicht von Don Juan ist es, Freier und Freiertum zu enttabuisieren und damit dazu beizutragen, dass der bezahlte Konsum von sexuellen Dienstleistungen, die von erwachsenen Personen erbracht werden, als gesellschaftliche Gegebenheit anerkannt wird. Diese Akzeptanz bildet Grundlage für eine wirkungsvolle Prävention.
www.don-juan.ch
Safer-Sex für Freier:
http://www.don-juan.ch/pdf/Aids_D_A4.pdf
(PDF - 2 Seiten)
Über die Aids-Hilfe Schweiz
Die Aids-Hilfe Schweiz (AHS) ist der Dachverband der 21 kantonalen und regionalen Aids-Hilfen sowie weiterer 36 im HIV/Aids-Bereich tätigen oder engagierten Organisationen.
Sie plant, koordiniert und realisiert Präventionsprojekte in den Bereichen HIV/Aids und weiterer sexuell übertragbarer Krankheiten (STI), besonders für Bevölkerungsgruppen mit erhöhtem Risiko. Die Förderung einer selbstbestimmten, respektvollen Sexualität sowie rechtliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen, welche die sexuelle Gesundheit begünstigen, sind ihr ein Anliegen. Sie engagiert sich für Menschen mit HIV/Aids, ihre Bedürfnisse, Rechte und Gleichstellung in der Gesellschaft.
Bilder zum Download unter
http://www.aids.ch/d/medien/medienmitteilung.php
ProKoRe - Prostitution Kollektiv Reflexion
Ist der Dachverband der Prostitutierten-Beratungsstellen in der Schweiz.
http://www.fiz-info.ch/dt/themen/sexarb_procore.html
.
- Dateianhänge
-
- Postkarte.pdf
- Postkarte mit 5 Freierregeln. 2 Seiten
- (159.57 KiB) 540-mal heruntergeladen