Wichtige Mitteilung
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- PlatinStern
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D1353 M1TT31LUNG Z31GT D1R, ZU W3LCH3N GRO554RT1G3N L315TUNG3N UN53R G3H1RN F43H1G 15T! 4M 4NF4NG W4R 35 51CH3R NOCH 5CHW3R, D45 ZU L353N, 483R M1TTL3W31L3 K4NN5T DU D45 W4HR5CH31NL1ICH 5CHON G4NZ GUT L353N, OHN3 D455 35 D1CH W1RKL1CH 4N5TR3NGT. D45 L315T3T D31N G3H1RN M1T 531N3R 3NORM3N L3RNF43HIGKEIT. 8331NDRUCK3ND, OD3R? DU D4RF5T D45 G3RN3 KOP13R3N, W3NN DU 4UCH 4ND3R3 D4M1T 83G315T3RN W1LL5T. na wie lang brauchst du ??????
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RE: Wichtige Mitteilung
Afugrnud enier Sduite an enier Elingshcen Unvirestiät ist es eagl, in wlehcer Rienhnelfoge die Bcuhtsbaen in eniem Wrot sethen, das enizg wcihitge dbaei ist, dsas der estre und lzete Bcuhtsbae am rcihgiten Paltz snid. Der Rset knan ttolaer Bölsdinn sien, und du knasnt es torztedm onhe Porbelme lseen. Das ghet dseahlb, wiel wir nchit Bcuhtsbae für Bcuhtsbae enizlen lseen, snodren Wröetr als Gnaezs.
Gruss Adultus - IT Micha
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RE: Wichtige Mitteilung
Linguistik Bnuter Bchutsabensalat
Wie srtak draf man Wröter vrdereehn, dmait man eienn Txet ncoh vtsheert?
Die Meldung klang überzeugend: »Ncah eienr Stidue der Cmabirdge Uinertvisy ist es eagl, in wlehcer Rehenifloge die Bcuhstbaen in Woeretrn vokrmomen. Huaptschae, der esrte und ltzete Bcuhstbae snid an der rhcitgien Setlle.« Diese Mail, die im Sommer 2003 zirkulierte, verblüffte nicht nur das Publikum. Auch die Fachwelt staunte – allerdings nicht so sehr über den Inhalt, vielmehr über die Behauptung, die angebliche Studie zur Buchstabenreihenfolge stamme aus Cambridge. Dort wusste niemand von Experimenten mit verdrehten Wörtern.
Aber in Reaktion auf die Falschmail richtete der Linguist Matt Davis aus Cambridge eine Internet-Seite ein, auf der er das Phänomen der Buchstabenvertauschung ausführlich erklärte. Dann stellte der Jurastudent Steve Sachs einen »Wörterverdreher« ins Netz (»Try it for yelsrouf!«). Und nun publiziert der amerikanische Psychologe Keith Rayner eine Untersuchung in der Zeitschrift Psychological Science (Bd. 17, Nr. 3; S. 192). Darin zeigt Rayner, dass Wörter mit verdrehten Buchstaben zwar langsamer gelesen, tatsächlich aber meist gut verstanden werden. Allerdings hängt das Verständnis stark vom Vertauschungsgrad ab. Während wir die »Bcuhstbaenrehenifloge« noch leicht entziffern, stellt uns die »Bbnsghhceeunftloiraee« vor nahezu unlösbare Probleme. Werden die ersten und letzten Buchstaben mit vertauscht, sind Wörter meist gar nicht mehr zu lesen.
Allerdings hat Rayner seinen Testlesern nur englische Texte vorgelegt, die in der Regel kurze Wörter enthalten. In anderen Sprachen mit längeren Wörtern sind Verdrehungen viel schwieriger zu entziffern. Das gilt besonders für das Finnische und Hebräische, wie Matt Davis auf seiner Internet-Seite zeigt. Dort findet sich auch ein Hinweis auf den Pionier der Verdrehungsforschung, den Linguisten Graham Rawlinson, der schon 1976 nachwies, dass die Stellung einzelner Buchstaben in der Mitte von Wörtern kaum Einfluss auf deren Lesbarkeit hat.
Dass letztlich unsere Erwartungshaltung das Leseverständnis prägt, ist nicht erst der modernen Linguistik bekannt. Schon Georg Christoph Lichtenberg spottete in seinen Sudelbüchern über einen Bildungsbürger: »Er las immer ›Agamemnon‹ statt ›angenommen‹, so sehr hatte er den Homer gelesen.« Diesen Einfluss der Erwartungshaltung bekam auch Keith Rayner zu spüren. Die Redakteure der Psychological Science verhunzten ausgerechnet die Überschrift seines Beitrags. Raeding Wrods with jubmled letters steht da. »Dabei hätte es lettres statt letters heißen sollen«, ärgert sich Rayner.
http://www.zeit.de/2006/07/S_36_Kleintext
Wie srtak draf man Wröter vrdereehn, dmait man eienn Txet ncoh vtsheert?
Die Meldung klang überzeugend: »Ncah eienr Stidue der Cmabirdge Uinertvisy ist es eagl, in wlehcer Rehenifloge die Bcuhstbaen in Woeretrn vokrmomen. Huaptschae, der esrte und ltzete Bcuhstbae snid an der rhcitgien Setlle.« Diese Mail, die im Sommer 2003 zirkulierte, verblüffte nicht nur das Publikum. Auch die Fachwelt staunte – allerdings nicht so sehr über den Inhalt, vielmehr über die Behauptung, die angebliche Studie zur Buchstabenreihenfolge stamme aus Cambridge. Dort wusste niemand von Experimenten mit verdrehten Wörtern.
Aber in Reaktion auf die Falschmail richtete der Linguist Matt Davis aus Cambridge eine Internet-Seite ein, auf der er das Phänomen der Buchstabenvertauschung ausführlich erklärte. Dann stellte der Jurastudent Steve Sachs einen »Wörterverdreher« ins Netz (»Try it for yelsrouf!«). Und nun publiziert der amerikanische Psychologe Keith Rayner eine Untersuchung in der Zeitschrift Psychological Science (Bd. 17, Nr. 3; S. 192). Darin zeigt Rayner, dass Wörter mit verdrehten Buchstaben zwar langsamer gelesen, tatsächlich aber meist gut verstanden werden. Allerdings hängt das Verständnis stark vom Vertauschungsgrad ab. Während wir die »Bcuhstbaenrehenifloge« noch leicht entziffern, stellt uns die »Bbnsghhceeunftloiraee« vor nahezu unlösbare Probleme. Werden die ersten und letzten Buchstaben mit vertauscht, sind Wörter meist gar nicht mehr zu lesen.
Allerdings hat Rayner seinen Testlesern nur englische Texte vorgelegt, die in der Regel kurze Wörter enthalten. In anderen Sprachen mit längeren Wörtern sind Verdrehungen viel schwieriger zu entziffern. Das gilt besonders für das Finnische und Hebräische, wie Matt Davis auf seiner Internet-Seite zeigt. Dort findet sich auch ein Hinweis auf den Pionier der Verdrehungsforschung, den Linguisten Graham Rawlinson, der schon 1976 nachwies, dass die Stellung einzelner Buchstaben in der Mitte von Wörtern kaum Einfluss auf deren Lesbarkeit hat.
Dass letztlich unsere Erwartungshaltung das Leseverständnis prägt, ist nicht erst der modernen Linguistik bekannt. Schon Georg Christoph Lichtenberg spottete in seinen Sudelbüchern über einen Bildungsbürger: »Er las immer ›Agamemnon‹ statt ›angenommen‹, so sehr hatte er den Homer gelesen.« Diesen Einfluss der Erwartungshaltung bekam auch Keith Rayner zu spüren. Die Redakteure der Psychological Science verhunzten ausgerechnet die Überschrift seines Beitrags. Raeding Wrods with jubmled letters steht da. »Dabei hätte es lettres statt letters heißen sollen«, ärgert sich Rayner.
http://www.zeit.de/2006/07/S_36_Kleintext
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Bei Sevas Text und spezieller Schriftart geht es m.E. um noch viel mehr als das spaßige Thema Buchstaben-Vertauschung und -Erkennung (Kognitionspsychologie):
Es geht um das politisch bedeutsamere Kulturphänomen "Leetspeak"

http://de.wikipedia.org/wiki/Leetspeak
Gesprochen wie engl. Elite (Auswahl)
Dahinter steht eine Internet-User-Methode, um die Möglichkeit automatisierter Überwachung zu erschweren.
(Big Brother: deep packet inspection/filtering z.B. mit Siemenstechnik, verkauft an arabische Staaten, um dort die Vernetzung der Revolutionsbewegungen abzuhören...)
Es geht um das politisch bedeutsamere Kulturphänomen "Leetspeak"

http://de.wikipedia.org/wiki/Leetspeak
Gesprochen wie engl. Elite (Auswahl)
Dahinter steht eine Internet-User-Methode, um die Möglichkeit automatisierter Überwachung zu erschweren.
(Big Brother: deep packet inspection/filtering z.B. mit Siemenstechnik, verkauft an arabische Staaten, um dort die Vernetzung der Revolutionsbewegungen abzuhören...)
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- Fachmoderator(in)
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RE: Wichtige Mitteilung
Stimmt...die automatische Überwachung kann dadurch erschwert werden. Das ist aber auch nur solange der Fall wie es sich um normale Schriften handelt... die nicht beobachtet werden. Wahrscheinlich filtern Geheimdienste gerade diese Nachrichten aus dem Netz.
Im normalen "Hausgebrauch" kann dann sowas passieren.

Gruss Adutus - IT Micha
Im normalen "Hausgebrauch" kann dann sowas passieren.

Gruss Adutus - IT Micha