Ich versuche es mal mit einem Gedicht

Cartoons, Witze, Filmchen, Geschichten, Anekdoten, usw... alles, was einem zumindest ein Schmunzeln ins Gesicht zaubert (abgesehen von den geistreichen Beiträgen unserer Mitglieder) gehört genau HIER rein :-)
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Harald
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Beitrag von Harald »

Hab noch ein altes gefunden! :001

Was Du mir bist!

Du bist mir Heimat, warst es immer,
bist mein Stern am Firmament.
Bist mein Haus, mein schönstes Zimmer,
bist ein Gemach das keiner kennt!

Du bist mir Liebe, bist Vertrauen,
Bist mein Herz das lodernd brennt.
Auf Dich da will ich immer bauen,
nichts soll es geben, das uns trennt.

Du bist mir Kraft, bist meine Schwäche,
bist mein Weinen in der Nacht.
Bist meine Tränen, die wie Bäche,
meinen Polster naß gemacht.

Du bist mein Lachen und mein Singen,
bist meiner Seele heller Klang!
Ein Wort von Dir kann mich bezwingen,
Dein Schweigen macht mein Herz so bang!

Du bist mir Sorge, bist mein Gewissen,
Bist meine Freude und mein Leid.
Bist all mein Können und mein Wissen,
bist Zukunft und Vergangenheit.

Was bin ich Dir? Darf ich Dich fragen?
Jedoch die Antwort fürcht ich sehr!
Was Du mir bist, will ich Dir sagen,
Du bist mein Leben und noch mehr!

(H.B 2003)
"Was wollen wir mehr, als immer mehr als alle anderen?"

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Harald
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Beitrag von Harald »

Der Neugierige

Ich kam an einem Haus vorbei,
davor, da stand ein Mägdelein.
Sie sagte, „willst Du nicht herein?“
Da war ich dann so frei!

Ich trat an einen Tisch heran,
da saß ein Mädchen wunderbar,
mit schönem, langen, blonden Haar.
Sie lächelte mich an!

Ich setzte mich gleich neben sie,
zu scherzen war ich aufgelegt
und irgendwie war ich erregt
und neugierig wie nie!

Ich nahm sie zärtlich in den Arm,
und fühlte ihren Busen wippen,
erspähte ihre roten Lippen.
Da wurde mir ganz warm!

Ich küsste ihren kleinen Hände,
sie öffnete ihr Schößchen!
Ich sah ein weißes Höschen!
Da pochte meine Lende!

Ich hab’ den roten Wein getrunken
und dann, auch wenn sie grollte
und Liebe machen wollte,
zum Abschied ihr gewunken.

(H.B. 2007)
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kaktus
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Beitrag von kaktus »

An Harald.
Es steht mir fern Dich hier zu richten
besonders bei Gedichten.

Doch seh ich Dein Alter in den Zeilen
früher konntest Du verweilen,
wenn ein Mädchen Liebe wollte,
heute mußt Du schon enteilen.

LG Kaktus

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Harald
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Beitrag von Harald »

Der General

Der alte General,
erschaut der Feinde Heer,
das tausend oder mehr.
Sieht seine Hundertschaft
Und seiner Männer Kraft.
Im Gaumen wird’s ihm schal.

„Auf Kerle! Los zum Schlachten!
Das keiner von Euch fehle!“
Es trocknet ihm die Kehle.
Er sieht’s an ihren Augen,
dass sie zum kämpfen taugen
und ihren Mut entfachten.

Sie fassen die Gewehre,
und tasten nach dem Herzen
als fühlten sie die Schmerzen
schon jetzt von allen Wunden,
die niemals mehr gesunden
und der Gedanken Schwere.

Der letzte Sturm bricht an!
Ein Hauen und ein Stechen,
Gebein und Schädel brechen!
Zerfetzt sind Bauch und Glieder,
dann sinken sie hernieder
und sterben irgendwann.

Der alte Offizier:
Er hört der Weiber klagen,
er kennt schon ihre Fragen.
„Sie gaben Dir ihr Leben!
Du hast sie hingegeben,
Und was gabst Du dafür?“

(H.B. 2007)
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Harald
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Beitrag von Harald »

Lieber Kaktus!
Du stichst ja wirklich! ;O)

lg
harald
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Lina
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Beitrag von Lina »

Ich fühle mich hingezogen zu einem Mann,
nur weiss ich nicht, ob ich ihm`s sagen kann.

Wir saßen in der Kantine am gleichen Tisch,
ich glotzte ihn an wie ein Fisch.

Mein Herz bubberte, ich dachte schon er könnt es hören,
aber er schaute nur auf seinen Teller, seine Möhren

Ich wollte ihn ansprechen, ihm was sagen,
aber mein Mut rutschte wieder mal in den Magen.

Ich beobachtete stattdessen ihn ganz still,
in Gedanken malte ich mir aus, dass er mich will.

Jetzt steht er auf, geht weg,
nun sitz ich wieder da, allein in meinem Eck.

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Harald
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Beitrag von Harald »

Liebe Lina!
Schön, daß Du auch ein Gedicht ins forum stellst! Wenn das so weitergeht, können wir wirklich bald einen Gedichtband veröffentlichen!

Ganz liebe Grüße
Harald
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Harald
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Beitrag von Harald »

Heute mal was "revolutionäres" :002

Wir sind das Volk!

Stürmet die Paläste! Treibt die Bonzen aus!
Wir sind das Volk! Wir sind das Recht!
Wer uns versklavt wird unser Knecht!
Die Republik ist unser Haus!

Brecht durch alle Mauern! Stoßt das Denkmal um!
Wir sind die Macht! Wir sind die Kraft!
Wenn wir nichts tun ist nichts geschafft!
Der Staat ist unser Eigentum!

Wir sind um unsern Lohn gekommen!
Ihr gebt uns Rechte nicht, nur Pflicht!
Die Arbeit habt Ihr uns genommen!
Doch uns’re Würde nehmt Ihr nicht!

Stürmt die Kathedralen! Jagt die Pfaffen fort!
Wir sind das Heil! Wir sind der Weg!
Wir bauen uns den sich’ren Steg!
Was heute gilt ist unser Wort!

Brecht das alte Denken! Neues sei gewagt!
Wir sind die Zukunft! Wir sind das Leben!
Was Ihr uns nehmt wird uns gegeben!
Das sei Euch heut gesagt!

Gerechtigkeit und Glück für alle!
Um das zu fordern sind wir hier!
So steh’n wir in des Volkes Halle!
Bis es erreicht, da bleiben wir!

(H.B. 2007)
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Beitrag von Harald »

Heut ist der Tod zu mir gekommen

Heut ist der Tod zu mir gekommen
Und sagte, „Deine Zeit ist um!“
Er hat mich sanft am Arm genommen,
„geh mit und stell Dich nicht so dumm!“

Ich sagte: „Halt, nur keine Eile!
Ich hab ja noch so viel zu tun!
Ich brauche eine kleine Weile,
dann hab ich Zeit mich auszuruh’n!“

„Sei still!“, sagt da der schwarze Schatten,
„Ich sagte, Deine Zeit ist aus!
Zu bleiben kann ich nicht gestatten!
Ich führ’ Dich heute aus dem Haus.“

„Verzeih’“, sprach ich, „wo steht’s geschrieben,
dass heute meine Stunde schlägt?
Ich will doch noch mein Mädchen lieben,
bevor man mich zu Grabe trägt!“

Wir haben lange noch gesprochen
Und manche Flasche Wein geleert.
Dann ist er aus dem Haus gekrochen
Und nimmermehr zurückgekehrt.

(H.B. 2007)
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cora5556
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Beitrag von cora5556 »

Harald, ich bin beeindruckt, Deine Gedichte gehen unter die Haut. Mögen Dir niemals die Ideen ausgehen.

Lieben Gruß, Cora

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Harald
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Beitrag von Harald »

Danke liebe Cora!

Ganz liebe Grüße
Harald
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Lina
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Beitrag von Lina »

Das Forum sexworker.at ist eine gute Institution,
es klärt auf über das Leben, die Arbeit und Probleme in der Prostitution.

Erst die Elisabeth als Gründerin war spitze,
jetzt ist es Admin Zwerg , der führt bei Google es an die Spitze

Ob nun SexarbeiterIn, Interessierte oder Aussenstehende,
alle beteiligen sich in großem Maße ohne Ende.

Und auch die Gäste dürfen lesen und schreiben,
aber nicht in allen Bereichen.

Die Diskussionen sind manchmal hitzig,
aber das ist bei diesem Thema schon so richtig.

Nun werden es immer mehr auf sexworker.at,
das finde ich ganz toll und nett.

Heute sind es schon 710 registrierte Benutzer,
das freut den Admin Zwerg, nicht wahr mein Gutster.

Und die Moral von der Geschicht,
dieses Forum hat verdient ein weiteres Gedicht.
Freiwillig ausgeübte Sexarbeit zu Bedingungen, mit denen die
Sexworker einverstanden sind, verstößt nicht mehr gegen die guten Sitten (D-ProstG 2002). Es ist Ausdruck eines gewandelten Verständnisses von Sitte und Moral. Aber haben das Alle begriffen?

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Beitrag von Harald »

Ich glaub das paßt auch zum forum:

Das Lächeln des Mondes

Der Mond dreht einsam seine Runden
Am kalten Himmelszelt.
Angebellt von vielen Hunden
Betrachtet er die Welt.

Auf seinen endlos langen Kreisen
Hat vieles er gesehn.
Kann nach seinen weiten Reisen
Die Menschen nicht verstehn.

Hunger sah er, und Verderben,
in der langen Zeit.
Kinderweinen, Müttersterben,
Not und alles Leid.

Doch er sah auch Kinderlachen,
Trost und Zweisamkeit.
Leidenschaft und „Liebe machen“,
Lust und Lebensfreud’!

Der Mond zieht weiter seine Bahn
Lächelt sanft hernieder.
Wenn der Mensch noch lieben kann,
lebt die Hoffnung wieder.

(H.B. 2007)
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Lina
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Beitrag von Lina »

Ich bin allein mit meinem Liebsten


Er nimmt mich in den Arm, wir sind am schmusen,
da legt er seine Hand auf meinen Busen.

Und schon öffnet er an meiner Bluse, den ersten Knopf
Jetzt weiss ich, er will mehr, schießt mir durch den Kopf

Ich lasse ihn gewähren,
weshalb sollte ich mich auch wehren.

Ich will es doch auch,
was ich jetzt brauch.

Er küsst mich zärtlich auf den Mund,
ich will mehr, das tu ich ihm kund.

Nun flüstere ich ihm ins Ohr, in meiner Gier,
ich will mit dir schlafen, will dich spüren, tief in mir.

Voller Begierde ziehen wir uns aus,
so schnell wie es geht, kommen wir aus den Kleidern raus.


Und nun ist es Zeit, dass Licht auszumachen,
verzeiht, aber es geht niemanden an, was jetzt tun wir für Sachen.

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Beitrag von Harald »

Vor meinem Haus

Auf einem Stein, vor meinem Haus
sitzt eine kleine, graue Maus.
Mit kleinen Tatzen putzt sie schnell
der Straße Staub aus ihrem Fell.

Sie reckt ihr Näschen in die Luft
und atmet süßen Wiesenduft.
Sie wär’ noch lange dort gesessen,
doch hat sie meine Katz’ gefressen!

(H.B. 2007)
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Beitrag von kaktus »

SW

Muß man es überwinden
Lust und Arbeit zu verbinden?

Darf man oder darf man nicht?
ist doch eine enge Sicht.

Ich möcht es jeden sagen,
aber darf ich es auch wagen?

An Deiner Stelle würd ich´s nicht,
sonst morgen jeder von dir spricht.

Du wirst geächtet und geschnitten
obwohl du bist in uns´rer Mitten.

Noch ist die Zeit nicht reif
doch ist da ein Kometenschweif.

Es kommt die Zeit wo wir dann lachen
über so vergang´ne Sachen.

Wo SW ist dann erträglich
und für alle auch alltäglich.

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Beitrag von Harald »

Pech gehabt

„Mädchen sei die meine!
Spreize Deine Beine!
Streife ab Dein Höschen!
Zeige mir Dein Döschen!
Leg Dich auf den Rücken!
Laß Dich heut beglücken!“

„Junge sei nicht rüde!
Heute bin ich müde!
Will Dich nicht erregen!
Schlafen wär ein Segen!
Still die Lust der Lenden
heut mit Deinen Händen!“

(H.B. 2007)
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Beitrag von kaktus »

EXIT

Exit das ist ein englisch Wort.
"Ausgang"-hinaus, hinweg und fort.

Doch neuestens sogar ein Ort
und irgendwie sogar ein Hort.

Ein Hort zum Bleiben und Verweilen,
viel zu schön um fort zu eilen.

Würd es nicht ein Gewinn,
der Name wäre "Neubeginn"?

Doch ob "Exit" ob "Neubeginn"
die Sache hat doch einen Sinn.

Soll Menschen helfen umzudenken
und sie in neue Bahnen lenken.

Ein Lokal so winzig klein
kann ein Ort zum Umstieg sein.

Hanna
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Beitrag von Hanna »

Hallo Harald,
habe diese Seite erst jetzt entdeckt und mein Kommentar:

die Reimer und die Dichter
kriegen was auf die Lichter
du aber sicher nicht
denn schön ist dein Gedicht

bereichere uns weiter,
du hast ja schon andere animiert.

gespannt bin ich auf die ersten versuche in freien Rhythmen ohne Reim

liebe Grüße

Hanna
Augen gab uns Gott ein Paar / um zu schauen rein und klar / um zu GLAUBEN was wir lesen / wär ein Aug' genug gewesen (aus HH. zur Teleologie)

Hanna
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Beitrag von Hanna »

habe heute lange vergeblich auf Kundschaft gewartet und dabei folgendes Gedicht geboren. Denn kalauerhaften Inhalt bitte ich zu entschuldigen aber er beißt sich so schön mit dem edlen A-B-A-B Reim.
widmen möchte ich es unserem Administrator Zwerg als Anerkennung für seine viele Arbeit Ich hoffe er hat ein Herz für Zotiges

GEOGRAPHIE DES BORDELLS

in FRANKFURT steht ein rotes Haus
da wird nicht lang gefackelt
da zahlen Freier sehr viel Geld
weil frau mit Popo wackelt

in LEIPZIG steht ein rosa Haus
da herrscht auch manchmal Flaute
im Osten geht die Arbeit aus
und mann hat keine Traute

in WIEN da gibts kein rotes Haus
du wirst vergeblich suchen
da mußt du in den Prater raus
da stehn sie hinter Buchen

in HAMBURG gibts ein schmuckes Haus
da gehn die Männer hin
jedoch zu unser aller Graus
sind nur Schwanzschlampen drin

in BERLIN da gibts ein Billighaus
für achtunddreißigfuffzich
da rutschst du oft auf Sperma aus
die Putzfrau dort ist schmutzich

in NÜRNBERG gibts ein Straßenhaus
da bleiben Männer stehen
da hängen Riesenbusen raus
das mußt du dir ansehen

in MÜNCHEN gibts ein schwarzes Haus
das hätten gern die Nutten
doch Pfaffen schmeißen sie da raus
die wollen nur noch Putten

in KÖLN da gibts den Kölner Dom
der Rest ist sehr viel kleiner
doch ich geh nebenan ins Timp
dort fühl ich mich daheimer

so Freier nimm als Fazit hin
der Häuser gibt es viele
doch willst du in die Muschi rin
nur Geld führt dich zum Ziele

Oder du baust dein eignes Haus
und sparst dir das Gewimmel
dann guckt die Maus zum Fenster raus
und lutscht dir deinen Pimmel


so das wärs, da wir hier viele Wienkenner haben, bitte ich die dritte Strophe auf ihren Wahrheitsgehalt zu untersuchen.

die Hamburgstrophe spielt auf den Transenstrich in der Schmuckstraße an

das Timp ist ein Travestiekabarett neben dem Kölner Dom, dessen Herren Damen man nach der Show auch käuflich erwerben kann...

gute Nacht zusammen

Hanna H.